Lexikon der Macht- und Ohnmachtswörter, Phrasen und Begrifflichkeiten in und für Deutsch-Nordost
F., Hubert -> Hubert F.
fachjuristisch – angeblich besonders klare Sprache, abgeleitet von der Kanzleisprache vorheriger Jahrhunderte, so die offizielle Propaganda. Tatsächlich handelt es sich um
Fackelzug – Jahrzehnte lang der TV-gerechte Standard-“Beweis“ für den -> „totalitären“ Charakter der Deutschen Demokratischen Republik, indem Fackelzug-Aufnahmen aus der Hitlerzeit, z.B. der SA, gegen Fackelzüge z.B. der DDR-FDJ geschnitten werden. Dass es auch vor den Nazis schon Fackelzüge gegeben hat, auch in Formation Uniformierter, darf dem Publikum selbstredend nicht kommentierend mitgeteilt werden. Der „Beweis“ ist dem Zufall geschuldet , dass die Filmtechnik mit dem Regierungs-Machtantritt der Nazis gerade soweit entwickelt war, dass sie als Propaganda-, aber auch Dokumentations-Mittel taugte, und dass in den ersten Jahren der Deutschen Demokratischen Republik ebenfalls noch Schwarz-Weiß-Material verwendet wurde. So dass das Publikum einerseits nicht mit Fackelzügen der Arbeitersportbewegung oder von studentischen Verbindungen des 19. Jahrhunderts, andererseits nicht mittels der Lebensbuntheit der DDR-Feste in Zweifel gestürzt werden konnte bzw. kann.
Faktenchecker – staatlich eingesetzte und propagierte Zensoren im Verlauf der sogenannten Corona-→ Pandemie. Meinungen wie Fakten werden gelöscht, z.B. auf dem → Visagenbuch, wenn sie der Obrigkeit nicht gefallen. Die angebliche Meinungsfreiheit wird suspendiert, ohne daß es zugegeben wird. Wider die jahrzehntelang ausgegebenen Regeln dürfen Meinungen nur vertreten werden, wenn sie wahr seien. Und was wahr sei, bestimmt die Obrigkeit. Entgegen den jahrzehntelang ausgegebenen Regeln. → correctiv
Fall der Mauer –> Mauerfall
fallen, gefallen – im Zusammenhang mit → Mauer und → Mauerfall das Kriegswort: die Fahne, die Stadt die fällt.
falsche Alternative -> Prinzip der f.A.
falsches Eigentümerverhalten → kein richtiges → Eigentümerverhalten
falsche
Frage(n) – entgegen der Verblödungs- und Blödaussage der
Gesine → Schwan → Es gibt keine falschen Fragen, gibt es diese
doch.
Beispiel1: Der Gestapo-Heini fragt den Juden: „Bist
du der Saujude Israel Klemperer?“ Analog dazu:
Beispiel2 auf
dem amtlichen Fragebogen oder in der Sprechzeige des Besatzer-Regimes
die Frage, ob man IM (gewesen) sei.
Daß es falsche Fragen
gibt, darf der Deutsche Untertan konkret durchaus wissen. So wurde
schon vor etlichen Jahren eine Frage für rechtswidrig erklärt und
also als falsch,
Beispiel 3: die nach einer bestehenden
Schwangerschaft bei Bewerbungsgesprächen.
Alle drei
Fragen verletzten die Menschenrechte, die Befragten können nicht
richtig oder falsch antworten, die Antworten würden sie jeweils in
einen (menschen-) rechtwidrigen Nachteil versetzen. In eine
unhaltbare Situation. Und sind also falsche Fragen. Für eine Gesine
Schwan, die das Herrschaftspersonal der Volksgenossenschaft immerhin
einmal als Bumspräserkandidatin zugemutet hat, ist das allerdings zu
hoch und sternenweit von Bildung und durchschnittlicher Intelligenz
des Herrschaftspersonals entfernt.
Wir beobachten hier
u.a. eine Propaganda-Technik, die oft und gern verwendet wird und für
die der Volksgenosse keinerlei Sensorium hat: Eine Negation, von der
die positive Aussage oder Frage nicht einmal bekannt und schon gar
nicht verifiziert ist, ist i.d.R. einigermaßen sinnlos. → Die
DDR-Bürger haben ihr Volkseigentum nicht (richtig) verteidigt
falsche Partei -> Gysi
falsche Synonymisierung -> es werden zur Verblödung der Volksgenossen, insbesondere zur Falschdarstellung der → DDR und zur Etablierung und Aufrechterhaltung des Apartheidregimes gegen die DDR-Bürger falsche Synonyme eingeführt und benutzt. Insbesondere am Beginn von Umerziehungsprozessen und zur Einführung neuer Politvokabeln ist diese Methode effektiv und wird als gern und oft eingesetzt. 1990 wurde zunächst parallel mit dem Begriff → 'Faschismus' die Selbstetikettierung der Nazis -> 'Nationalsozialismus' als angeblicher objektiver Bezeichner eingeführt. Innerhalb kürzester Zeit verschwand dann der 'Faschismus' und wurde stattdessen als ein angeblicher nationaler Sozialismus in die Köpfe gehämmert. Die DDR-Bürger, die wegen ihrer DDR-Sozialisierung seit 1990 diskriminiert, enteignet, rausgeworfen, denunziert, plattgemacht, in den Anwaltskanzleien und Gerichtssälen vollverarscht werden, wurden nun → Ostdeutsche genannt. Der „ostdeutsche“ DDR-Bürger ist also sprachlich das selbe wie der „ostdeutsche“ Ministerpräser Ramelow. Einer der Gründe, weshalb viele ihre aggressiven Reaktionen auf das Kolonial-Regime gegen Ausländer wenden. Da sie die eigentlichen Verursacher wegen der falschen Sprache nicht erkennen können. Dazu ausführlicher in der Systematik, → synonyme Subsumierung und andere Gleichsetzungen sowie synonyme Vertauschung →
Falschsprech
– der arische → Herrschaftssprech ist systematischer F.,
insbesondere der deutsche und dies insbesondere seit 1933, das
Prinzip ist folgendes: Teilte die Herrschaft richtiges Deutsch aus
oder ließe sie es allgemein zu, könnte sie herrschaftstechnisch
nichts am Sprachgebrauch der Masse Mensch und also der Untertanen
erkennen. Wer richtig spricht, zeigt lediglich an, daß er (und sie)
intelligent & gebildet genug ist, richtig zu sprechen. Nichts
sonst, das wäre / ist für eine humanistische, freiheitliche,
friedliche Gesellschaft das Ideal. Arische Herrschaft ist aber
kriegerisch, unterdrückerisch, inhuman.
Wer F.
nachplappert, zeigt hingegen an, daß er (und sie) intelligent &
gebildet genug ist, falsch zu sprechen. oder auch zu blöd, richtig
zu sprechen. Also Vernunft und Inetelligenz beseite zu lassen oder zu
gebrauchen für seinen persönliche Egoismus, sich dem herrschenden
Schwachsinn zu unterwerfen und damit auch den Gemeinheiten, ohne die
es bei herrschendem F. nicht abgeht. Und für die ja dieser überhaupt
gemacht ist.
Familie – angeblich geheiligt durch Recht und Politik. Tatsächlich wird diese systematisch zerstört durch Arbeitslosigkeit, Asozialpolitik, Entmündigung, Medien, Konsumzwang usw.
Faschismus/Faschisten
– abgeleitet vom lateinischen 'fascis', Rutenbündel mit einem
Beil, im antiken Rom dem Liktor (Beamter) vorangetragen. In Italien
die faschistische Bewegung symbolisierend, ab 1926 bis zum Sturz des
Regimes offizielles Staatssymbol. F. ist die akzeptable und
zutreffende Bezeichnung auch für die deutsche Naziherrschaft. Im
Gegensatz zu -> Nationalsozialismus, dem demagogisches,
irreführenden Eigennamen der Nazipartei, Bewegung und des Staats.
Beide sind zwar selbstgewählt, aber der zweite ist gestohlen,
demagogisch und damit irre- bzw. die Politik der Nazis fortführend,
wenn man ihn benutzt. Wie insbesondere an der offiziellen Politik und
Publizistik der Brd zu erkennen ist. Der Terminus 'F'. wurde von der
BRD-Herrschaft schon vor Jahrzehnten auf den Index gesetzt, schon
weil die frühen Minister, Parteiführer und anderen hohen
Würdenträger von sich selbst schlecht als Faschisten oder Nazis
sprechen konnten in ihren politischen Sonntagsreden und
Lippenbekenntnissen über die Zeit bis 1945. Wenn sie stattdessen von
den -> Nationalsozialisten oder dem -> Nationalsozialismus
sprachen, sprachen sie über sich selbst, wie ihr -> 'Führer' es
ihnen vorgemacht und aufgetragen hatte. Sie verletzten somit also
nicht ihren Treueschwur gegenüber der Hitler-Bewegung. Die Benutzung
solcher bösen Wörter wie 'Nazi' oder 'Faschismus' nach 1945 wäre
ein solcher Treuebruch gewesen. Und steht nicht zuletzt deshalb heute
auf dem Index. Offiziell wie inoffiziell. Offiziell, indem
Antifaschisten offen diskriminiert und verfolgt werden, inoffiziell,
indem Journalisten und Polit-Aspiranten gemobbt, ausgegrenzt,
berufsverboten werden, wenn sie für die Naziherrschaft Wörter wie
'Naziherrschaft', 'Faschismus' etc. verwenden, ohne das ihnen dies
normalerweise als Diskriminierungsgrund benannt wird. Eine „schöne“
Ausnahme ist der Prozeß gegen Egon -> Krenz.
Pseudo-
wie Möchtegernlinke plappern wie die Herrschaft, daß nämlich F.
die Bezeichnung für den italienischen und spanischen F. und dafür
angebracht sei, für die Hitler-Diktatur aber nicht tauge, die
sei etwas anders, etwas Besonderes. Regelmäßig vermeiden diese
Schlauberger zu erklären, warum die Bezeichnung 'deutscher F.' den
deutschen F. nicht zutreffend und bestens kennzeichnen. Insbesondere
unter Berücksichtigung der poltischen Symbolik, die das System
genutzt hat; neben Diebstählen aus der Arbeitsbewegung, germanischen
Runen eben auch Altrömisches, wie die Standarten der politischen und
militärischen Organisationsstrukturen. Bei der Analyse der Texte,
insbesondere der besonders eifrigen Verfechter des
'Nationalsozialismus' (-Terminus') fällt die sklavische Einhaltung
der Nazi-Benennungen und -titel sowie die Fortführung des
Führerkults auf. Hitler wird z.B.von Ian Kershaw fast durchgängig
'der Führer' genannt, nennt ihn also ohne jegliche Distanz so, wie
er es haben wollte und folgt damit 50, 60 Jahre nach seinem Tod noch
seinen Anweisungen. Er schreibt auch nicht 'ihr Führer' oder 'ihr
'Führer''. Er vergöttert ihn geradezu als begnadeten Redner (nicht
als professionellen Demagogen), mystifiziert und erhöht ihn ob
seiner angeblicher Genialität. Um nur diesen einen Hitler-Fan als
Beispiel zu nehmen, der in der Brd gern als quasi-neutraler Ausländer
und also objektiver Beweis gedruckt wird. Antifaschisten bzw. -nazis
waren vom sogenannten Führer hingegen angeekelt und abgestoßen und
sahen die Demogogie bis hin zur unfreiwilligen Komik. Wie Chaplins
Film „Der große Diktator“ zeigt und belegt.
Wie der
Kapitalismus seit Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr ohne
Imperialismus zu haben ist, so seit den 1920er Jahren, da er in
Italien und auch in Polen Staatsdoktrin wurde, nicht mehr ohne
Faschismus. Der Imperialismus ist die Konsequenz aus der
Verteilbarkeit der Welt unter den Reichsten Mächten und Konzernen
der Welt, der Faschismus eine Konsequenz aus der Organisierung der
Arbeiter und der über mehr als ein halbes Jahrhundert gewachsener
Qualität und Macht ihrer Bewegung, und zwar zu deren Niederwerfung
bzw. -haltung. Das Ergebnis des Faschismus zum Beginn des 21.
Jahrhunderts ist die weitestgehende Zerschlagung der internationalen
Arbeiterbewegung, insbesondere ihrer staatlichen Manifestierung. Und
tritt besonders dort offen hervor, wo die Niederwerfung nicht
entschieden bzw. abgeschlossen ist. Wie 2014 in der Ukraine. Da nun
seit den 1920ern Kapitalismus weder ohne Imperialismus, noch ohne
Faschismus zu haben ist, treten diese beiden Attribute des
Kapitalismus in Kombination auf. Das war im Weltneuaufteilungskrieg
der Hitleristen nicht wesentlich anders als mit dem Vietnam-Krieg der
der Franzosen wie des US Imperiums. Oder mit der Ermordung Lumumbas
durch eine Allianz aus USA, GB, Belgien usw. Daß der Faschismus den
Rassismus der kapitalistischen Sklavenhalter praktiziert, auch wenn
gerade nicht genügend Schwarze zu Verfügung stehen, ist kein
Widerspruch dazu. Nimmt man eben Juden oder DDR-Bürger als ->
weiße Nigger. Auch Elemente der katholischen Inquisition sind
selbstverständliche Elemente des zeitgenössischen
Herrschafts-Faschismus. -> Antifaschismus, -> Nazis, →
Linksfaschismus
Faustmann, Hartmut – Paradebeispiel, die die arische Gleichschaltung bis in den (vor-) letzten Winkel der Öffentlichkeit organisiert und strukturiert wurde und wird. Der Tagesspiegel vom 19.9.2008 vermeldet, -> die Distel würde bis nach China sticheln. Womit nichts anders angezeigt wird, als daß auch hier die Sicht der DDR-Bürger nicht mehr erlaubt ist und auch die Distel dem arischen Propaganda-Mainstream zu entsprechen hat. Die Bedeutung der Meldung geht weit über das verkündete 55. Gründungsjubiläum des DDR-Hauptstadt-Kabaretts hinaus. Nebenbei erfährt man, daß der sogenannte künstlerische Leiter ein gewisser Frank Lüdecke und der neue Geschäftsführer ein gewisser H.F. sei. Daß Lüdecke Westler ist, muß der Leser nicht erfahren. Denn das Thema Ost-West gäbe es ja gar nicht mehr, verkünden die West-Medien schon seit Anfang der 1990er. Immerhin kann der Leser es auf Grund der biographischen Angaben über F. annehmen, expliziert wird es nicht. Der Leser erfährt, F. habe das Podewil in Berlin gegründet. So kann man das auch schreiben. Tatsächlich hat er das Haus der jungen Talente (-> HdjT) plattgemacht, alle Mitarbeiter rausgeschmissen und DDR-Künstlern die angestammte Bühne verwehrt. Wie an den meisten Kultur- und Wirtschaftsorten, die im Osten angesiedelt waren und den Osten oder das Ostige - wenigstens teilweise – thematisiert haben (mdr, ORB, Super-Illu, Berliner Zeitung, Neues Deutschland etc.), waren es Westler, die den Ton angaben, unter den sich auch einige wenige Quoten-Nigger subsumieren durften. F. wurde für diese Gleichschaltungs-Drecksarbeit mit Karriereposten in Berlin und Westdeutschland belohnt. Einmal mehr zeigt sich, wie gleich westdeutsche Arier und DDR-JUDEN sind und wie es in diesem arischen Beschiss-System nach Leistung geht bzw. nach welcher Art Leistung. Die sogenannte innere Einheit wird nicht nur dadurch vollendet, daß man die DDR-Bürger aus den Grundbüchern streicht, sondern auch dadurch, daß auf jedem Chefsessel ein Westarsch sitzt. Und wo der Westarsch sitzt, kann kein DDR-Bürger seinen Lebensunterhalt verdienen und darf sich ins Hartz IV-Ghetto fügen. F. darf sich 2008, da er sich ja mit der Gleichschaltung des HdjT und der Bankrottierung der Veranstaltungs-GmbH als überaus brauchbar erwiesen hat, die Distel und ihr Publikum weiter gleichschalten helfen. Die Nazis haben Witze über ihr Regime noch strafverfolgt, Possenreißer von der Bühne geholt. Die Brd-Arier lassen von vornherein nur Leute auf die Bühne, die die Gewähr bieten, daß sie keine 'falschen' Witze machen. Die jüdischen Kulturvereine durften noch sich selbst organiseren. Der Einsatz politischer Kommissare wie Faustmann zeigt, wie die Methoden der Original-Nazis seither, insbesondere seit 1990 vervollkommnet wurden und werden. Bis ins Lachen der Klein- und Nichtöffentlichkeit hinein werden die -> Zwangs-Angeschlossenen kontrolliert und angeleitet, die Kommissare geben vor, worüber gelacht werden darf.
FDGB – Freier Deutscher Gewerkschaftsbund, die Einheitsgewerkschaft der -> Deutschen Demokratischen Republik. Die Namensgebung erfolgte offenbar zu einer sehr frühen Nachkriegszeit, also zu einer, als der Terminus 'frei' noch nicht vollständig vom Westen okkupiert war.
FDGO - sogenannt freiheitlich-demokratische Grundordnung, angeblich eine zutreffende Bezeichnung für das System der BRD einschließlich der kolonialen Verhältnisse in Deutsch-Nordost mit seinen Homelandkönigen, mit den Arisierungen, der totalen Entrechtung der DDR-Bürger usw. Die Bezeichnung bedarf öffentlich schon deshalb keiner weiteren Erklärung, weil eine Ordnung, die weder freiheitlich noch demokratisch ist, eine solche gar nicht sein kann. Deshalb müssen sich Abgeordnete und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst zu ihr bekennen. Natürlich freiheitlich: freiheitliches Muß. Denn wenn sie es nicht tun, können sie - leider, leider - nichts werden im System. In aller Freiheitlichkeit. Den DDR-Bürgern erklärt man vor allem seit 1990, dass man an dergleichen "freiwilligem Zwang" die Diktatur erkenne. Aber wessen Gedächtnis derartiges einfällt und politisch eins und eins zusammenzählen kann und womöglich darauf besteht, es zu tun usw., der ist sowieso nicht geeignet.
Im Herrschfts-TV wurde einmal eine Beamten-Vereidigung übertragen. Welch ein Klippschul-Verein! Ein solcher diktatorischer Schwachsinn der Degradierung von Menschen, nur weil die irgend welche Verwaltungs-Pöstchen einnehmen wollen und sollen, war in der DDR undenkbar. Wer hätte sich das gefallen lassen? -> unrechtmäßig gewählt
Fehlurteil – Der Terminus F. wird von den arischen Meinungsführungsoffizieren und -Feldwebeln gern verwendet, um das systematische BRD-Unrecht als Ausnahme von der Regel, als Ergebnis eines Irrtums (Richter sind auch nur Menschen etc.) darzustellen. Die Verwendung des Terminus F. unterstellt gedanklich bzw. suggeriert tatsächlich, dass etwas anderes als das reale Urteil beabsichtigt war. Das wäre allerdings womöglich eine Straftat, nämlich üble Nachrede, Verleumdung. Eine solche Unterstellung, er würde anstatt maßlos und unbedingt die DDR und ihre ehemaligen Bürger delegitimieren zu wollen, für wirkliche Rechtsstaatlichkeit einstehen, könnte einem Staatsanwalt oder Richter glatt die Karriere kosten. Im wesentlichen handelt es sich um eine Rechtsstaatlichkeit nach dem Vorbild des Hitler-Rechtsstaats.
Feind,
(-schaft) – wird im Unterschied zum -> Gegner wirklich
bekämpft, letztlich auf Leben und Tod, wobei jedes Mittel recht ist,
keinerlei Begrenzungen bestehen. Der F. wird meist als ein solcher
erklärt. Der -> Jude wurde zum Feind des Ariers erklärt, er hat
sich nicht selbst dazu gemacht. In diesem Punkt gibt es hier einige
Ausnahmen: Kommunisten, RAF. Allerdings waren diese Erklärungen
nicht willkürlich, sondern verbalisierten lediglich den ohnehin
bestehenden Feindstatus und schlussfolgerten aus der Erkenntnis, auf
den Tod bekämpft zu werden, sich nicht wehrlos abschlachten zu
lassen. Denn Feindschaft kann auf Dauer nicht einseitig sein, vor
allem da aus der arischen Erklärung das arische Attentat folgt. Im
Unterschied zu SED und DDR, siehe dazu -> Hass.
Aus der
Konstruktion des -> Feindbilds, das zur Bekämpfung des F.es
unabdingbar ist, folgt, dass den F.en regelmäßig nicht zugestanden
wird, dass man deren selbstgegebene Namen benutzt. Ihnen wird das
Selbstbild nicht bestätigt, wie die Kommunikationswissenschaft dazu
sagt, ihnen werden Feindbildnamen angehängt, die Häscher und
Kettenhunde des jeweils bekämpfenden Systems werden auf diese Namen
abgerichtet und scharf gemacht: Vietcong statt Südvietnamesische
Befreiungsarmee, Comecon statt RGW, der Russe staat Sowjetunion und
Rote Armee, Pankoff statt DDR und SED etc. Die Verwendung von
Feindbildnamen ist also regelmäßig ein Kritierium für Feindschaft,
siehe dazu auch -> worthy and unworthy victims
feindlich-negativ – Kennzeichnungs-Vokabel des → MfS, die nach dem Vorbild goebbelscher Propaganda ab 1990 besonders hysterisch gehypt wurde und damit unaussprechbar wurde als Positiv-Beschreibung gewesener Realität. Also der Wahrheitsgehalt der entsprechenden Kennzeichnungen nicht öffentlich diskutiert werden durfte und also nicht mehr konnte. Vielmehr wurde der Verweis auf diese Kennzeichnung durch die Mitarbeiter des MfS innerhalb kürzester Zeit mit Einführung der Anti-Propaganda zum Pseudobeweis, daß diese Einschätzung/Zuordnung falsch sein müsse. Vergleiche auch mit Formulierungen wie „für ihn (insbesondere Stalin) war er ein Verräter“. Was im Rahmen des ->Anti-„Stalinismus“ mehr oder weniger automatisch durch die Untertanen übersetzt wird in: Er kann gar kein Verräter gewesen sein, wenn Stalin ihn dafür hielt. Mit dem Totalnegativ-Urteil der Person, des Staates, der Institution gelten alle Aussagen, Urteile, Handlungen etc. als falsch. Ohne daß das jemals expressis verbis gesagt werden müßte. Das herrschaftlich praktizierte Konzept des politischen Analphabetismus teilt dies aus, indem den Untertanen immer nur die angeblichen Falschheiten und angeblichen Lügen der zu Feinden Konstruierten (Personen, Staaten, Institutionen) ausgeteilt wird, denen diskursiv nie Wahrheiten und Richtigkeiten zugeordnet werden.
feindliche Übernahme – von engl./US-amerik. unfriendly take over (dtsch. wörtlich: unfreundliche Übernahme), bezeichnet die Übernahme eines Unternehmens durch einen Konkurrenten. Die Übernahme des Unternehmens DDR darf selbstredend nicht als f.Ü. bezeichnet werden. Auch nicht der Ausverkauf, das Verschenken der DDR-Wirtschaft an die westdeutsche Konkurrenz. -> Kombinat, -> Entflechtung
Feindbild,
Feindbildname – Feindschaft ohne Feindbild ist offenbar nicht
möglich. Das F. ist regelmäßig eine Abstraktion von der Realität,
in denen negative Eigenschaften dieses Bild dominieren. F.er sind
notwendig, die humanistischen Appelle der Sozialisation außer Kraft
zu setzen, deren Internalisierung Voraussetzung für das
Zusammenleben in der eigenen Gruppe sind, wie: Du sollst nicht töten!
Im Falle des Krieges, des Pogroms etc. heißt es ja dem
entgegengesetzt gerade: Du sollst töten! Oder doch wenigstens: Du
darfst. Im Falle des unschuldigen Opfers, des Angegriffenseins ist
die schnelle und konsequente Konstruktion bzw. Reaktivierung des
Feindbilds eine Überlebensfrage und also humanistisch
legitim.
Totalelitäre Systeme beinhalten einen
Ausbreitungs- und Unterwerfungs-Imperialismus und also Agressivität
nach innen und außen. Die Feindbilder des Ariers beinhalten also
nicht nur negative Eigenschaften, sondern diese F.er sind regelmäßig
eine antihumanistische Verzerrung der Wirklichkeit, zumindest eine
starke Überhöhung. Sie betonen das -> Andere, das – egal, wie
natürlich oder wie harmlos die Andersartigkeiten der Feinde sind –
gern stark negativ belegt, als gefährlich und unnatürlich
dargestellt wird. Womit die Gefolgschaft tief an die Wurzeln des
Menschseins gefasst wird. Entsprechend spielen ->
Emotionalisierung bzw. -> Hysterisierung bei der Abrichtung zum
Kriegshelden, Kolonialbeamten, Arisierer etc. eine große Rolle. In
früheren Gesellschaften und Zeiten geschah dies überwiegend mittels
gruppen- oder massensuggestiven, in gruppenorientierten Ritualen der
Dazugehörigkeit: Krönungen, Fackelzüge, Beerdigungen, Appelle,
massenweise Treueschwüre etc. Die -> postmodernen Technologien
ermöglichen hingegen, die Masse, zu der der einzelne gehört, in und
mit der er agieren soll, innerhalb der Vereinzelung zu simulieren.
Die Tagesschau wie die Computer-Gewalt-Adventure-Simulation vermögen
die Zugehörigkeit ebenso zu simulieren wie die Balken-Überschriften
der Bild-Zeitung. -> Feind, -schaft, -> das Andere
In
den 1980ern agitierten die Ostpfaffen in Auftrag und Dienst der
westdeutschen Arierherrschaft die SED, sie möge bzw. müsse endlich
die F.er abbauen. Sie bekamen offiziell Antwort, man möge die
Feindschaft(en) abbauen, dann verschwänden die F.er von ganz allein.
Selbstverständlich war diese Antwort viel zu klar, vernünftig,
naheliegend und – vor allem – nicht im Sinne der Erfinder der
F.er-Abbaukampagne, als dass sie hätte akzeptiert werden können.
Die Ost-Pfaffe wie ihre Auftrag- und Geldgeber verstanden nichts,
weil sie nicht wollten bzw. nicht durften. Nichtsdestotrotz wurden
die Feindbilder in der DDR so weit abgebaut, dass im 1989er Herbst
nicht einmal ein Schuss fiel. In Friedenszeiten in der BRD
unvorstellbar, dass monatelang nicht ein Schuss fällt! Als die
Ostpfaffen dann unter westdeutsch-arischem Protektorat die
Regierungsmacht hatten ergreifen dürfen, waren eines ihrer
wichtigsten Herrschaftsinstrumente ihre F.er und deren
holzhammeragitationsmäßige Verbreitung. Siehe → Systematik.
Ferienlager -> Kinderferienlager
Fernsehen der DDR - s. -> Deutscher Fernsehfunk, Medien
Fernsehturm -> Berliner Fernsehturm
Feste als Ventil und sozialer Kitt – werden in einem üblich gehässigen Bericht über Nordkorea berichtet, gesendet am 16.11.2016, und zwar als Beweis der Verderbtheit des Regimes. Ein schönes Beispiel für die schon von Viktor → Klemperer konstatierten Sprech- und sonstigen Ideologie-Regeln der Original-Nazis. Denn in der nordkoreanischen Gesellschaft tut man und funktioniert es nicht anders als überall auf der Welt sonst. Soweit die Gesellschaft einigermaßen intakt und im Frieden ist. Allerdings heißt das → Ventil dann nicht Ventil, sondern z.B. Ausgleich, Abwechslung, Zerstreuung, gesellschaftliches Leben, Charity, Wohltätigkeit, „we love to entertain you“, je nachdem. Und der soziale Kitt heißt dann womöglich Ausgleich, soziale Marktwirtschaft, Gesellschaftsvertrag usw.
Filetstück – Bezeichnung für zumeist kleine Teile von Liegenschaften, Betrieben, Kombinaten, die als wertvoll galten im Gegensatz zum größeren Rest. Gutes Beispiel für die Metaphorisierung (siehe Systematik und dort den entsprechende Absatz) der Herrschaftssprache. Die F.e wurden regelmäßig aus dem Gesamten heraus gelöst und einzeln an die privilegierten Interessierten, zumeist westdeutsche Marktführer bzw. Kohl-Nahe billigst verscherbelt. -> Kombinate, -> Entflechtung
Fink, Heinrich – DDR-Theologie-Professor, der zum Ende der DDR von Studenten und Belegschaft der HUB frei zum Rektor gewählt wurde. Da das aber den Herrschenden kolonialpolitisch überhaupt nicht in den Kram passte, sie aber die freien Wahlen bzw. deren Ergebnis selbst schlecht annullieren konnten, kamen sie auf einen speziellen Dreh -> rechtswidriger Verwaltungs- bzw. Rechtsakte. Sie suchten und fanden einen Grund, F. als Professor rauszuschmeissen. Wenn er nicht mehr Professor war, konnte er auch nicht mehr Rektor sein. Selbst wenn er ein späteres Klageverfahren gewänne (was angesichts der kolonialherrlichen Zusammensetzung und dem entsprechenden Funktionieren derselben von vornherein höchst unwahrscheinlich war) und wieder als Professor hätte akzeptiert werden müssen, wäre die Position des Rektors bis dahin längst irreparabel mit einem Alpha-Westler neu vergeben.
Firma - im Gegensatz zu der -> "Stasi" DDR-authentischer Spitzname für das -> MfS. Wurde weder eindeutig feindlich, noch DDR-parteilich benutzt. Die Nutzer sprachen teils respektvoll, teils unheimelnd, teils unangenehm berührt von der F. Es überwog wohl aber die Respektlosigkeit. Wie auch jetzt hatte (fast) jeder irgend eine Rechtsverletzung zu verheimlichen. Ein Großteil der Funktionen der damalige F. erledigen heute in Deutsch-Nordost Finanzämter und Medien. Allerdings nicht so zivilisiert, nicht streng beaufsichtigt wie die "Kämpfer an der unsichtbaren Front". Zum Beispiel liefert der durchschnittliche unbeschränkt Steuerpflichtige dem zuständigen Finanzamt mehr Informationen mit seinen Steuerunterlagen, als mehrere Hauptamtliche haben heranschaffen können für einen vergleichbaren Kenntnisstand. Jede Tankquittung (mit Ort, Datum, Uhrzeit) kann gegengeprüft werden mit jeder Angabe der entsprechenden Verpflegungskosten, jede Bewirtungsquittung muss ergänzt werden um die Namen der bewirteten Personen usw. Ohne daß die Kontrollierten es jemals bemerken würden.
FKK
-> Freikörperkultur. Setzte sich in der -> DDR mit der
Befreiung von pfäffischer Bevormundung immer mehr, zum Ende der DDR
hin nahezu flächendeckend durch. Im Unterschied zu inzüchtiger
BRD-FKK-Vereinsmeierei praktizierte man in der DDR FKK als eine
selbstverständliche, vernünftige, der Natur des Menschen
entsprechende Angelegenheit, für die es keinerlei Organisation
bedurfte.
Ab 1990 wurde Ost- und Westdeutschen über die
gleichgeschalteten Medien eingeredet, DDR und SED seien schon immer
gegen FKK gewesen und FKK-Aktivisten seien, vor allem in den frühen
1950er Jahren verfolgt worden etc. Hätten der Staat und seine ->
ABVs hier nicht regulierend eingegriffen, um den Übergang von der
protestantisch-verklemmten Amoral zu einer natürlichen Lebensweise
und naturnahen Moral zu gestalten und nicht zu abrupt ausfallen zu
lassen, wäre der DDR sicher vorgeworfen worden, die SED hätte die
Nackten gegen die zartbesaiteten, schamichten Seelchen der guten
Christen gehetzt. Oder irgend einen anderen Quatsch. Sämtliche FKK-
und damit SED-kritischen Berichte verschwiegen allerdings schamicht
die Repression im Westen, der Staatskirche(n), der Medien usw. gegen
FKK, den enormen Vorsprung der DDR Ende der 1980er Jahre gegenüber
der BRD und die Repressionsversuche und -maßnahmen ab 1990, um das
Anschlußgebiet auf Westniveau herunter zu bringen.
Ein
treffliches Beispiel für die Anwendung des -> Hanussen-Tricks.
Nämlich versuchten die Pfaffen mit dem Anschluß 1990, sowohl als
Kirchen-, als auch und erst recht als Staatsfunktionäre zunächst,
sämtliche FKK-Strände zu schließen und den – freilich unedlen –
Wilden im -> Buschgeldgebiet in miesester (Re-)
Christianisierungsmanier beizubringen, sich gefälligst ihre Scham zu
bedecken. Was aber nicht vollständig gelang. Gleichzeitig hängten
sie ihre schmierigen Tittenhefte in sämtliche Zeitungsläden,
führten Sexshops, Pornoringe und Puffs und mit ihnen den
Mädchenhandel in das Anschlußgebiet ein. Das ist logisch: Je
natürlicher das Verhältnis der Menschen zum menschlichen Körper,
desto weniger Bedarf besteht nach Schmuddelware. Mit Stand Mitte der
1990er Jahre waren etwa 80% der (DDR-) FKK-Strände wieder
textilisiert. Die Nackten waren regelmäßig abseits und an die
weniger attraktiven Strände verbannt. Vor allem dort, wo die
westdeutsch-arischen Spießer gern Urlaub machen, haben die Ostler
gefälligst zu kuschen und sich den blöden, miefigen
Moralvorstellungen der Arier zu unterwerfen. Selbstverständlich
wurde zu dergleichen regelmäßig nicht demokratisch vor Ort
abgestimmt. Die Pfaffen drückten das über die (mehrheitliche)
Besetzung aller Schlüsselpositionen in Kolonialherrenmanier von oben
durch. Federführend bei der Durchsetzung des westdeutsch-arischen
politpornographischen Massengeschmacks in -> Deutsch-Nordost war
übrigens die -> super illu. An diesem Projekt war die
westdeutsch-arische katholische Kirche klammheimlich zu 30%
beteiligt. Erst als die bekannt wurde, zog sie sich aus diesem
Propaganda-Projekt zurück. Ca. 15 Jahre nach dem Anschluß trägt
der Volksgenosse in und um Berlin zu weit über 90%, wieder züchtig
textil an den Badeseen, an den Ostseestränden ist der Prozentsatz
offenbar etwas geringer. Insbesondere die jungen Leute schämen sich
auf Geheiß der Pfaffen und der Textilindustrie, transportiert über
Print- und elektronischen Medien.
Aber nicht nur für den
Hanussen-Trick ist das Thema FKK ein treffliches Beispiel. Bei der
propagandistischen -> Verwältigung der -> DDR auch mittels
dieses Themas werden einige weitere Methoden sichtbar wie z.B. ->
Logische Verstümmelung... Abgesehen davon, daß die Propaganda bei
Bedarf schnell mal FKK gleichsetzt mit Sex und Erotik, darf FKK als
Argument gegen die DDR positiv gewertet werden. Wenn aber FKK etwas
Positives ist in der Auseinandersetzung mit der SED bzw. DDR, dann
müßte der seit 1990 eingeführte Textilzwang ja eigentlich etwas
Negatives sein. Was allerdings niemandem aus der Propaganda-Industrie
auffällt. Oder aber die Gegenüberstellung SED/DDR – FKK und
Kirche/Brd – FKK wären zwei völlig unterschiedliche
Konstellationen. Aber auch das behauptet niemand.
Eine
weitere hier angewendete Methode: Eigentlich darf an der DDR nichts
konkret positiv gewesen sein. Es gibt die Ausnahme, daß das wenige
Positive gegen die DDR und ihre Führung durchgesetzt
worden sei, niemals mit ihr oder gar durch sie. Hierzu gehört im
Bedarfsfall auch FKK in der DDR-Verwältigungs-Propaganda.
Nicht
zuletzt bleibt zu erwähnen, daß schon die Original-Nazis ab 1933
mit den FKK-Tendenzen, die damals in der Arbeiterbewegung wie bei
Künstlern und linken Intellektuellen mehr und mehr Anhängerschaft
gewann, Schluß machten. Auch bei diesem Thema werden die Traditionen
offensichtlich: Jesusaberglaube/Kirche –
Nazis/Pseudowissenschaftlichkeit – Brd, dagegen Aufklärung –
Arbeiterbewegung/Wissenschaft – DDR. → peinlich
flächendeckende Überwachung (Bespitzelung usw.) - gem. der nazimäßigen Anti-DDR- Propaganda der Herrschaftsmedien insbesondere ab 1990 hat die DDR bzw. die SED bzw. das denunzierend → Stasi genannte MfS das Verbrechen begangen, die DDR-Bevölkerung flächendeckend zu überwachen und zu bespitzeln. Der Vorwurf kriminalisiert und amoralisiert, daß die DDR-Institutionen auf dem gesamten Gebiet derr DDR die Hoheitsrechte bzw. -pflichten ausübten.
flächendeckendes Versagen – Mai 2013 wird in Sachen → NSU-Prozeß das Funktionieren des Regimes als dessen f.V. interpretiert. Ein schönes Beispiel dafür, wie Gleichschaltung i.d.R. funktioniert: Nicht nur durch Unterdrückung der Nachricht oder durch deren Verschweigen. Sondern erst recht dadurch, daß wenn sie nicht mehr zu unterdrücken ist, es darauf ankommt, wer in welchem Interesse und mit welchen Wörtern diese benennt und interpretiert. → Pannen, -> Fehler, → WUFG
Flexibilisierung (z.B. des sogenannten -> Arbeitsmarktes) – synonym verwendet für Entrechtung, Verarmung, Vereinzelung und Entsolidarisierung der Untertanen und für die generell antidemokratische Umgestaltung der Verhältnisse zum Vorteil und nach den Entwürfen der immer unflexibler auf egoistische Vorteile bedachten Oberen. Die F. ist damit eine Revision der sozialen und politischen Ergebnisse von 150 Jahren Arbeiterbewegung und sonstiger demokratischer Bestrebungen im Ergebnis der Beseitigung des sozialistischen Weltsystems.
fliegen – häufig gebrauchte Metapher im DDR-Schlager, -Pop- und -Rock-Lied. Wurde, insbesondere von Westinterpreten (z.B. Olaf Leitner) gern analysiert und hervorgehoben im Zusammenhang mit Fluchtphantasien der DDR-Bürger. In den 1990er wird diese in den selben Genres auch gern benutzt. Nur wird es nicht mehr so interpretiert wie zu DDR-Zeiten in Bezug auf diese. Das ist der ganze Unterschied.
Flucht
– gern verwandtes Wort zur Aburteilung von DDR-Grenzschützern und
-Politikern. Z.B. im Strasbourger Urteil gegen Krenz, Keßler und
Genossen. Aus der Zahl der F.en wird die Höhe des Unrechts
abgeleitet, daß die Abgeurteilten angeblich begangen haben. Wenn
also ein SS-Offizier von der SBZ oder DDR in Richtung Westen floh,
oder die CIA-Agentin -> Stern, um rechtsstaatlicher Verfolgung zu
entgehen und gehätschelt zu werden, dann wird damit das Unrecht an
ihnen „bewiesen“ und DDR-Bürger dürfen menschenrechtswidrig
abgestraft werden. Weil sie es gewagt haben, Verbrechen gegen die
Menschlichkeit und Straftaten zu verfolgen.
Einerseits
wurden die Fluchten von Beginn an und über die Zeit zunehmend vom
Westen aus propagiert, um damit die DDR zu schädigen und um sie
zudem als Beweis für die Bösigkeit der DDR und des Kommunismus
überhaupt vorweisen zu können. Daß der größte Teil der
Grenzübertritte nicht aus politischen, sondern wirtschaftlichen
Gründen erfolgte – die Brd hatte den Marshall-Plan, die DDR
Reparationszahlungsverpflichtungen – darf selbstverständlich
innerhalb dieses Propaganda-Themas regelmäßig nicht erwähnt
werden. Außerdem spielte Faulheit, insbesondere bei den Nazis, eine
größere Rolle. Die Teile der männlichen deutschen Bevölkerung,
die bis 1945 nicht gearbeitet haben, waren ja besonders starkt
faschistisch infiziert und hätten nun in der DDR arbeiten müssen,
während ihnen der als Adenauer-Staat falsch etikettierte
Gehlen-Globke-US-Vasallen-Staat mit der Kanzler Marionette Adenauer
als offizieller Geschäftsführer nicht nur fette Pensionen für ihre
Teilnahme am Unterdrückungsterror bei Anrechnung aller Dienstzeiten,
nicht nur Behalt sämtlicher Arisierungs-Profite zusicherte, sondern
diese „Verdienste ab 1949 schon und erst recht mit dem →
Blitzgesetz von 1951 Anwartschaft auf Karriere und Reichtum in der
Brd war. Triftige Gründe genug, der DDR bei Nacht und Nebel den
Rücken zu kehren.
So kam auch die Verwendung des Wortes
'Wirtschaftsflüchtling' erst nach dem Ende der DDR auf und wurde
fester Bestandteil der Propaganda, mit dem erklärt wurde, warum
diese Flüchtlinge nicht willkommen seien und abgeschoben gehörten.
Während die Wirtschafts-“Flüchtlinge“ 1949 bis 1989 genau
genommen nicht einmal Flüchtlinge waren und schon gar nicht
wirtschaftliche.
Das Wort F.bezeichnet eigentlich das
zumeist schnelle Entfernen aus der Nähe einer existenziellen Gefahr.
Auf die Qualität der Gefahr kommt es dabei nicht an. Im Tierreich
ist es die Gefahr gefressen oder ernsthaft verletzt zu werden. Wenn
ein in einem Revier- oder Herdenbesitzkampf unterlegenes Männchen
dem stärkeren weicht, flieht es in der Regel nicht, sondern entfernt
sich, da i.d.R. nach dem Ende des Kampfes keine Gefahr mehr droht,
des Bleibens aber auch nicht ist. In der menschlichen Jetztzeit ist
die Bezeichnung F. das Vermeidenwollen durch Entfernen von
Inhaftierungen, Hungertod, Bombardiertwerden, Raub und Plünderung
usw., letztere gehen ja immer auch mit weiteren Formen von Gewalt
einher, angemessen. Insofern waren es die meisten F.en aus der DDR
nicht. Beispielsweise war die F. der Carola → Stern eine F., da sie
für die Cia spioniert hatte und ihre Enttarnung so gut wie geschehen
war. Die F. des → Genscher war wohl keine, der war zu faul zum
Arbeiten und wollte stattdessen im Westen die Privilegen genießen,
die Nazis dort geboten bekamen. Wenn ein Krimineller sich nach miß-
oder geglücktem Einbruch wieder entfernt, ist das keine Flucht, wenn
die Polizei ihm auf den Versen ist, ist es eine, nämlich vor der
Gefahr gestellt und dann inhaftiert zu werden.
Insofern
war der innerhalb der DDR öffentlich gebrauchte Terminus →
'Republiksflucht' meist falsch und zu allgemein, während der
offizielle Terminus des StGB der DDR 'ungesetzliches Verlassen'
korrekt war. Er umfaßte sowohl Fluchten, als auch Ortswechsel aus
Habgier, Faulheit usw. ohne existenzielle Bedrohung im Fall des
Bleibens.. → Flucht und Vertreibung
Die Verwendung des
Terminus F. ist somit auch eine Anwendung der Methode es →
indirekten Beweises, der indirekten Behauptung. Indem F. behauptet
wird, wird sogleich die Gefahr der bösen → Diktatur mitbehauptet.
Und wie Chruschtschow mit seiner Anti-Stalin-Rede den Antisozialismus
befeuerte, was sicher nicht in seiner Absicht lag, so beförderte der
DDR-Sprachgebrauch auch diesen indirekten Beweis.
Flucht
und Vertreibung – Gleichschaltungsformel, mit der seit 1990 die
DDR-Bürger auf diesen Teil der Nazi-Propaganda gleichgeschaltetet
werden. Diese Idioten-Formel suggeriert zunächst, Flucht und
Vertreibung (vieler Deutschen 1944/5) seien unterschiedliche
historische Prozesse, und dann, man fliehe erst, um danach dann
vertrieben zu werden. Eines der größten Staatstabus der Brd ist,
daß die allermeisten Deutschen nicht von Tschechen oder Polen
„vertrieben“ wurden, sondern von deutschen Nazis. Denn bevor die
Rote Armee tatsächlich kam, also bevor die deutschen Zivilisten aus
den Ost-Gebieten des Deutschen Reichs und aus den okkupierten
Gebieten östlich davon vor der Rote Armee fliehen konnten, bekamen
sie von deutsch-nazistischen Befehlsgebern Marschbefehl Richtung
Westen. Das durfte/konnte insbesondere nach 1945 nicht öffentlich
zugegeben werden, weil sich ja gegen Polen und Tschechen keine
Schadensersatz- und Rückgabeforderungen formulieren lassen, wenn die
gar nicht vertrieben haben können, da die Vertreiber die örtlichen
NsdAP-, SS-, Polizei-, Wehrmachtsbefehlshaber usw. waren. Für die
Vertreibung von Deutsch-Ariern, gleich ob in Uniform oder in zivil,
aus Italien, Österreich, Italien, Jugoslawien, Griechenland,
Frankreich, den Benelux- und den nordeuropäischen Staaten usw. darf
diese Formel selbstverständlich nicht angewendet werden.
Daß
diese Formel zudem noch gegen die alliierten Beschlüsse verstößt
und mit ihr diejenigen angeprangert werden, die versuchten, sie
einzuhalten, nämlich die Deutschen, die positive Lehren aus dem
Faschismus zu ziehen gedachten und dies im Schutz der Sowjetmacht in
der gleichnamigen Zone und hernach in der DDR auch taten, darf schon
gar nicht zu Bewußtsein der Bevölkerung kommen. In den Alliierten
Beschlüssen war von → Umsiedlung die Rede. Demzufolge hießen dort
die „Vertriebenen“ bzw. ein Teil von ihnen → Umsiedler. Ein
Teil deshalb, weil auch in der Brd die vertriebenen Wehrmachts-, SS-,
SA-Mörder etc. offiziell jedenfalls (noch) nicht Vertriebene genannt
werden. In den offiziellen Zahlen der sogenannten Vertriebenen aber
enthalten waren. Auch so ein mieser Propaganda Trick. Da hier das
Wort Propaganda genannt ist: Die Propaganda von wegen Flucht und
Vertriebung setzte nicht erst ab 1945 ein, sondern begann schon unter
der Leitung von → Hitler und → Goebbels mit dem zurückweichen
der Bevölkerungsteile deutscher Nationalität vor der Roten Armee.
Ist also original Nazipropaganda.
Indem seit 1990 sowohl
in der angeblichen → „deutsch-deutschen“ Geschichtsschreibung,
die tatsächlich eine → Propaganda-Schreibung ist, also nicht das
Gewesene beschreibt, sondern das, was die Untertanen denken sollen,
diejenigen, die nicht die DDR verlassen wollten, die den Anschluß
nicht wollten, die nicht gegen -> SED und schon gar nicht gegen →
„Stasi“ waren, gar nicht erst vorkommen und die DDR erzählt wird
als Ort, den alle immer nur verlassen wollten und alle möglichen und
unmöglichen Aktivitäten unternahmen, ihn zu fliehen, wird die
DDR-Erzählung auch in diesem Aspekt im Stil der goebbelschen
Greuelpropaganda erzählt. Denn der „F. u- V.“-Erzählstil wurde
noch in der Verantwortung von Goebbels selbst via Reichsrundfunk
etabliert. Auch wurden in den Erzählungen die DDRler entweder gegen
ihren Willen → ausgebürgert oder durch ständige Schikanen dazu
gezwungen. Der Terminus → Wirtschaftsflüchtling durfte bis zum
Anschluß 1990 in den Großmedien nicht einmal genannt werden. Das
Problem der DDR war nie, daß die Mehrheit wegwollte; es war immer
nur eine winzige Minderheit, und selbst im Frühjahr 1990 war die
Mehrheit der DDR-Bürger noch für die DDR und wären es noch mehr
gewesen, wenn es noch Massen-Medien gegeben hätte und kreative
Meinungsführer, die aus der objektiven Verratssituation, daß die
DDR von ihrem Hauptverbündeten-Staatschef Gorbatschow an Amis und
Westdeutsche verschenkt wurde, einen praktikablen Ausweg gewiesen
hätte. Wie hätten die DDR-Bürger sich objektiv wesentlich anders
verhalten können als die Tschechen und Slowaken nach dem Verrat
Chamberlains und Daladiers? Noch im späten Herbst 1989 waren die
Anti-DDRler eine kleine Minderheit, die aber – wie das schon 1938
und 1939 von den Deutsch-Nazis in Österreich und in der CSR
inszeniert worden war – straff organisiert vor laufenden Kameras
aufmarschierten. Die ČSR wurde von innen von nur einem Teil der
Sudeten-Deutschen ans Hitler-Messer geliefert. In Österreich war es
der Verrat nur eines Teils der Bourgeois mittels Ausschaltung des
proletarischen Widerstands. Das Problem der DDR waren wie schon 1938
das Hineinregieren der Nazis in den Staat über den Reichsrundfunk
und die gezielte Abwerbung in einer immer höher spezialisierten
Gesellschaft. 10.000 Menschen weniger in der DDR würden keine Krise
ausgelöst haben. 10.000 verschwundene Ärzte bedeuteten eine
Staatskrise. → Flucht, → Vertreibung, → Austreibung, →
indirekte Behauptung/indirekter Beweis
Fluchthelfer
/-hilfe – staatsoffizieller Euphemismus für die Terroristen
und Menschenhändler, die bis 1989 gegen Geld und unter Einsatz von
Waffengewalt den Menschenhandel und andere hochkriminelle rechts- bis
menschenrechtswidrige Transfergeschäfte organisierten und betrieben.
Diese Terroristen wurden – selbstverständlich – vom arischen
Staat BRD nicht nur nicht strafverfolgt und nicht belangt, sondern
über öffentliche und geheimdienstliche Strukturen finanziert,
gesteuert, gehätschelt, umsorgt, versorgt. Diejenigen, die seit 1990
Menschen gegen Entgelt helfen, ihrem Elend zu entkommen, werden
selbstverständlich nicht staatsoffiziell F. genannt. Dergleichen
„Fluchthilfe“ wurde schon in den 1930ern praktiziert, um
schließlich 1938 Österreich und die Sudeten, 1939 die ČSR
anzuschließen. Nach 1945 war es die selbe Politik mit dem nämlichen
Ergebnis.
Im Jahr 2015, vor allem im Zusammenhang mit dem
Zustrom von Ausländern aus Richtung Zentralafrika, Syrien, Tunesien
usw., heißt das selbe Gewerbe plötzlich Schlepperbanden und noch
besser: → kriminelle Schlepperbanden. Werden also ähnlich genannt
und gewertet, wie die DDR-Offiziellen sie nannten und werteten. Im
Rahmen des arischen Polit-Analphabetismus darf dieser Unterschied
nicht nur nicht erklärt, er darf nicht einmal bemerkt werden. →
Flucht, → Menschenhandel, → Menschenschmuggel/-schmuggler, →
Berliner Lufbrücke, → Verherrlichung
Flüchtling(e) – F. gelten und werden empfunden als bemitleidenswerte Menschen, denen man Hilfe nicht oder schlecht verwehren kann. Deswegen werden → Überläufer aus der DDR und den anderen sozialistischen Staaten i.d.R. F. genannt. - Migranten
Flugverbotszone
– Der Nato-Angriffskrieg gegen Libyen ab Frühjahr 2011 wurde den
Volksgenossen wie den DDR-Bürgern plausibel gemacht mit der vom UN
Sicherheitsrat abgesegneten F. 20 Jahre vorher hätte man das
Bombardieren eines Staates kaum als F. verkaufen können. Im Sommer
2011 gab es dann aus Richtung Naher Osten die Forderung nach einer F.
über London wegen des Niederknüppelns- und -schießens des →
Volksaufstands dort, der allerdings nicht Volksaufstand genannt
werden darf, sondern Krawalle. Die Gleichschaltungsmedien erwähnten
diese Forderung erst gar nicht. Geschweige denn, daß sie ernsthaft
hätte diskutiert werden können.
Der Terminus F. als
Synonym für (einen kolonialen) Angriffskrieg zeigt nun nach 1999
Jugoslawien (humanitärer Eingriff plus Hufeisenplan) und Anfang der
2000er Irak (angeblich nachgewiesene) Massenvernichtungswaffen) ein
Muster. Dem Volksgenosssen wird der Krieg nicht mehr expressis verbis
– wie noch zu Kaisers und des → „Führers“ Zeiten expressis
verbis als Krieg dargeboten, sondern als irgend etwas anders. Wobei
die Angriffskrieger für Abwechslung sorgen wie im TV, wie auch bei
den aufeinanderfolgenden hysterischen Kampagnen und den
Anti-DDR-Kampagnen. Und wie in den beiden anderen Fällen zeitigt
auch die Codierung der Kriegspropaganda sichtbare Erfolge. Während
im Fall des Jugoslawien-Kriegs 1999 noch Protestdemonstrationen, z.B.
eine rege Ostermarschbeteiligung und der Krieg gegen Husseins Irak
noch verbale öffentliche Kritik bis hinein in den Bumstag zur Folge
hatte, gibt es öffentlich 99%ig Zustimmung für die F. gegen den →
Machthaber, → Diktator und Irren. → Aufständische
Das
im deutschen Kulturkreis bekanntestes Beispiel einer F. war die, die
die westlichen Anti-Hitlerkoalitionäre gegen Hitlerdeutschland
einrichteten. Mit dem nämlichen Ergebnis wie in Libyen: Zerbomte
Städte, eine terrorisierte Bevölkerung und der volle Zugriff auf
das Land durch die Bombardeure. Der Unterschied ist der: Während
1941/42 die Einrichter der F. die Angegriffenen waren, waren es 2011
die Angreifer. Diesen Unterschied zu sehen und öffentlich zu machen
ist hochtabuisiert.
Flut – beliebte aus der christlich-fundamentalistischen Mystik entnommene arische Propaganda-Stereotype. Bei den -> Original-Nazis gern die jüdisch-bolschewistische. Aber nicht nur als Metapher zum „Zusammenschweißen“ der Volksgenossen genutzt. Auch die Oder-Flut wurde funktionalisiert zur nationalen Hysterisierung.
Förderer und Liebhaber der Künste – in einer im Ghettosender mdr ausgestrahlten Sendung über Casper David Friedrich am 7.5.2015 wird der Herzog von Weimar und Eisenach so genannt. Bekannt, daß Goethe und andere hierfür gern als Beweise genannt werden. Auch Kapitalisten und Juden in der Weimarer Republik dürfen so genannt werden. Für Walter Ulbricht, Erich Honecker, Josef Stalin sind solche Betitelungen - selbstverständlich - tabu.
Fördermittel (-vergabe) – beliebtes und hocheffektives Mittel des -> freiwilligen Zwangs, der -> freiwilligen Unterwerfung. Selbstverständlich entscheiden die Brd-Arier, wofür die zwangsangeschlossenen -> DDR-Bürger evtl. Fördermittel bekommen. Z.B. gibt man ihnen zu verstehen, daß es zur -> „Aufarbeitung“ des -> „Stasi“-Terrors Geld gäbe. Zur Darstellung des antikommunistischen Terrors des Ostbüros der SPD, der KGU, der CIA, des Nazi-BND etc. selbstverständlich nicht. So müssen sie also in die Förderantrage „freiwillig“ „Stasi“- Themen und Anti-“Stasi“-Formulierungen hineinschreiben. Festanstellungen gibt es für diese Menschen meistens nicht. Alles sehr „freiwillig“. Letztlich läuft es allzu oft auf -> freiwilliges Selbstbespucken heraus.
former GDR – ins Englisch transformierter Sprachmüll - -> ehemalige DDR - der arischen Besatzer zur Gleichschaltung der internationalen Presse und Gerichtsbarkeit. Die Formel wird in den englischen Presse nur mäßig verwendet, dort zumeist, wenn man Meinungsführungsoffiziere der Besatzer wörtlich oder indirekt wiedergibt. Dafür taucht die Formel dann in der Abweisung der Menschenrechtsbeschwerden der DDR-Funktionäre und -Militärs dann umso gehäufter auf.
formlos - fristlos – fruchtlos – Formel für die Verfahrensweise der bürokratistischen Herrschaft für den Umgang mit Beschwerden, Protesten, Rechtsforderungen etc. der Untertanen.
Formulierungshilfe – als das Berliner Verfassungsgericht dem unwürdigen. antikommunistischen schauprozessualen Treiben gegen den Krebskranken Erich -> Honecker cendlich ein Ende setzte, tat der Generalstaatsanwalt beim Berliner Kammergericht Neumann etwas in der BRD recht Ungewöhnliches: Er beschimpfte das Gericht, in der political-correctness-Sprache auch Richterschelte geheißen. Innerhalb des Sturms im Wasserglas, der sich daraus ergab, wurde bekannt, dass der Text gar nicht vom Generalstaatsanwalt stammte, sondern aus der Senats-Justizverwaltung. Zunächst räumte Frau Senatorin -> Limbach ein, F. geleistet zu haben. Dann stellte sich heraus, dass der Text unter Aufsicht von Frau Limbach entworfen und von ihr persönlich abgesegnet worden war. D.h. dass Frau Limbach als Senatorin über einen Strohmann, nämlich den Generalstaatsanwalt, eine Richterkritik austeilte. Bei den Original-Nazis nannten sie es Richterbriefe. Dieses Vorgehen führt – nebbich - die sogenannte Gewaltenteilung ad absurdum. Und ist ein weiterer „schöner“ Beleg dafür, wie gegenüber den DDR-Bürgern die vielgepriesenen rechtsstaatlichen Standards gehandhabt werden. Also wie die DDR-Bürger entrechtet wurden und immer wieder werden. Selbstverständlich wurde keiner der an diesem Rechtsverstoß beteiligten BRD-Volljuristen jemals zur Rechenschaft gezogen. Dergleichen prädestiniert vielmehr zu Karriere-Höhenflügen. Wie am Beispiel der Initiatorin und Hauptverantwortlichen zu belegen. Sie wurde alsbald höchste Richterin des Landes. Das übliche Prinzip: Die großen Kriminellen sitzen über die kleinen und die Ehrlichen zu Gericht... -> gesetzlicher Richter, -> rechtliches Gehör, -> widerrechtliche Schwerhörigkeit und Empfindlichkeit
Föten in Wasser-(Abfall-) Eimern entsorgt – im Rahmen der Anschluß-Propaganda, hier speziell innerhalb der ->Medizin- ->Mißbrauchs-Propaganda wurde u.a. behauptet, die bösen, gemeinen, niederträchigen DDR-Ärzte hätten Föten in ordinären Blecheimern entsorgt. Dies gab immerhin eine mehrwöchige bzw. mehrmonatige Kampagne her. -> Unfallopfer, -> Zwangs-Adoptionen
Französische Mütter haben kein schlechtes Gewissen, wenn sie schon ein paar Monate nach der Geburt ihre Kinder → fremdbetreuen lassen – Aussage eines Berichts über französische Verhältnisse, TV-gesendet am 13.5.2013. Als 1990 festgestellt wurde, daß DDR-Mütter den selben Mangel hatten, wurden sie für kriminell erklärt und die DDR zum Regime und zur Diktatur erklärt und überhaupt. Und zwar u.a. genau deswegen. Dieser konstatierte Mangel an schlechtem Gewissen hat ganz sicherlich etwas mit Emanzipation zu tun, und zwar beider Geschlechter, zum anderen mit der jahrzehntelangen Präsens von Kommunisten im französischen Staat. Was selbstverständlich genauso wenig erwähnt werden darf wie der Unterschied der Berichterstattung eines Mangels an schlechtem Gewissen, je nachdem, ob dieser in/an der DDR konstatiert wird oder irgend wo im Westen.
Fraternisierungsverbot – Verbot, sich zu verbrüdern, insbesondere in Kriegs- und Besatzungszeiten bestehend bzw. ausgegeben. Galt i.d.R. auch für die jeweiligen Schwestern. Nach Ende des 2. Weltkriegs wurden Kollaborateure mit den Deutschen in den meisten Staaten verfolgt und abgestraft, in Frankreich wurden entsprechenden Frauen das Kopfhaar geschoren. Seitens der Befehlshaber der Besatzer wurde ebenfalls verboten, sich mit den besiegten Deutsche zu verbrüdern. → Vergewaltigungen
frei – adjektivische Form eines der bedeutendsten Gleichschaltungs-Verblödungs-Vokabeln, mit der aus Menschen weitestgehend freiprogrammierbare Verblödungs-Untertanen werden. → freiheitlich, → Freiheit, → Libertas, -> libertär, → libertinär
freie Arbeit – seriell und millionenfach von den arische Kolonial-Gerichten verhängte Zwangsarbeit. Betroffen sind insbesondere DDR-Bürger, die bereits so weit enteignet sind, daß sie selbst läppische Strafen nicht mehr bezahlen können. Weshalb diese nicht zuletzt insbesondere rechtswidrig verhängt werden. Als Fortsetzung der -> Arbeit-macht-frei-Ideologie bzw. -Propaganda der Original-Nazis. Ein nicht eben ungewollter „Neben“-Effekt der f.A. ist, daß die Betroffenen aus der Erwerbslosenstatistik herausfallen. D.h. aber wiederum, daß der Staat ein völlig abseits der offiziellen Bestrafungsvorwände liegendes Motiv für die Verhängung von „f.A.“ hat. Kein Wunder, wenn millionenfach Unrechtsurteile ergehen. Zusätzlich sind die Erwerbslosen, die zu „f.A.“ zwangsverpflichtet werden, auch noch verpflichtet, die „f.A.“ beim Arbeitsamt zu melden, obwohl sie gar kein Geld dafür bekommen. Da man ihnen das nicht sagt, hat man einen weiteren Vorwand der Bestrafung. -> Arbeit macht frei
freie Advokatur – im Mai 1933, von den Nazis eingeführt, also eine ihrer ersten gesetzgebenden Maßnahmen. Und sie werden gewusst haben, warum sie es mit der Einführung der niedergelassenen Anwälte mit Zulassungspflicht so eilig haben. Die Deutschen in der BRD leiden also unter ihren Anwälten auf Grund Hitlerscher Regierungs-“Weisheit“.
Freie Syrische Armee – Beispiel, wie mittels Anerkennung oder Nichtanerkennung des eigenen Namens unterschiedlich gewertet und protegiert oder diskriminiert wird und wie auch die DDR-Bürger gleichgeschaltet werden. In den 1970ern haben die Brd-Arier in den gößeren und großen Medien die Selbstbezeichnung Südvietnamesische Befreiungsarmee bzw. -front nicht über die Lippen ihrer Ansager-Hanseln gebracht und stattdessen den US-Feindbildnamen „Vietkong“ verwendet. Gäbe es die DDR noch, würden die DDR-Bürger zumindest distanziert informiert über diese Organisation. Unter den Bedingungen arischer Herrschaft ist das Urteil in den Köpfen der Nachrichtenkonsumenten schon gefallen, ohne daß sie dies überhaupt merken müssen, allein durch die Vewendung des Titels F.S.A. einerseits und die diversen Benennungen Assads, wobei man das Präsidentenamt mehr oder weniger geheimhält, und den diversen Vorwürfen, seien es Kriegsverbrechen oder der Mord an der eigenen Bevölkerung usw.
freie
Wahlen – Standard-Argument und -Forderung arischer Propanda,
also Herrschaft. Für die es allerdings keinerlei halbwegs objektive,
verläßliche Maßstäbe gibt, außer vom Ergebnis her: Wenn das
Wahlergebnis den Vorstellungen der Arier entspricht, ist die Wahl mit
allergrößter Wahrscheinlichkeit frei im Sinne arischer Propaganda
gewesen. So haben sich im Frühjahr 1990 weder die arische
BRD-Propaganda noch westliche -> NGOs oder sonstige Beobachter
daran gestört, dass das gewünschte Ergebnis unter massiver
Bedrohung auch körperlicher Züchtigung der NGO-Nazis zustande kam.
International dasselbe. Es gibt noch einige sekundäre Indizien
dafür, daß nach westlichen Maßstäben die Wahlen frei bzw. nicht
zu beanstanden waren: Wenn die Puffs billig sind und das Land
beliebtes Urlaubsland für den weißen Mann ist, wenn die Fabriken
und Bodenschätze dem weißen Mann im Westen gehören oder er
wenigstens die größeren Profite aus ihnen ziehen kann, wenn
Gewerkschaften verboten oder unwichtig, wenn Kommunisten verboten,
die Menschen arm und analphabeten sind und dies alles diejenigen
(mit) zu verantworten haben, um deren Wahl es geht.
Wer
würde, wenn er oder sie in einer Gaststätte ein Menu wählt, dann
aber ein ganz anderes bekommt, dies – alles in allem – eine f. W.
nennen? Die meisten würden wohl einen Betrug beklagen. Wer würde,
wenn er oder sie sich einen Partner auswählt, aber dann von den
Eltern oder sonst wem einen ganz anderen vorgesetzt bekommt, dies
eine f. W. nennen? Genau das geschieht aber regelmäßig bei allen
Wahlen, die die arische Herrschaft als frei bezeichnet. Irgend welche
Leute versprechen eine Politik, nachdem die Menschen dann ihre Stimme
abgegeben haben, bekommen sie etwas ganz anderes als ihnen
versprochen wurde bzw. gar nicht zur Wahl stand: Sie währen
Steuersenkungen und bekommen Krieg und dazu dann noch die Kosten
desselben aufgebrummt usw. Das wird dann f. W. genannt und die
Betrogenen folgen dieser Sprachregelung zumeist willig. -> Die
ersten freien Wahlen
Freier – Euphemismus für zeitlich begrenzten Menschenkäufer → Prinzip Puff
Freiheit
- absolutes Lieblingszauberwort der "freien" Welt seit
1945. Adjektive: → frei, → freiheitlich. Eines der häufigst
gebrauchten Wörter, das nie explizit definiert wird. Im Prinzip weiß
auch niemand öffentlich, was das ist, jedenfalls nicht im Sinne
eines -> Begriffs. Alles andere als ein Zufall: Dieses Code-Wort
der westlich-“freiheitlichen“ Welt war auch das Motto des 1935er
NSdAP Parteitags. Allerdings darf das i.d.R. nicht öffentlich
erörtert werden. Auch die „freie“ Stadt Danzig war ja schon ein
Nazi-Lieblings-Zauberwort. Mit entsprechenden Auswirkungen.
Selbstverständlich wurde das Wort nicht sonderlich betont in bezug
auf Negersklaven in den USA, Apartheidopfer in den USA, in Südafrika
und anderswo, schon gar nicht in bezug auf die Kämpfe der Kubaner,
Vietnamesen, Koreaner, Chinesen, Nikaraguaner, Chilenen gegen die
US-Diktate und ihre inländischen Kollaborateure.
Spielt
in der Systemauseinandersetzung Kapitalismus - Sozialismus eine, wenn
nicht die Hauptrolle, seitdem die (Meinungs- und Taten-) Führerschaft
in West-Europa vom deutschen Faschismus auf die USA übergegangen ist
und diese somit den Propaganda-Ton angeben. Wenn man die verbalen
Erläuterungen der westlichen Freiheit und die Deduktionen aus den
mit der Freiheit begründeten Politik und aus dieser sich ergebenden
Lebenswirklichkeit unterscheidet, ergeben sich folgende zwei halbwegs
konsistente -> Begriffe:
1. Freiheit bedeutet maximale
individuelle Entfaltungsmöglichkeiten, bedeutet maximale Bewegungs-,
Informations- und Konsumtionsmöglichkeiten.
2. Freiheit ist das
weltweite Recht der männlichen Reichen, Schönen und Mächtigen vom
weißen, nordeuropäischen Hauttyp, weltweit durch ökonomische,
militärische Diktate die Preise zu bestimmen, Regierungen zu
installieren, zu päppeln, auszuwechseln, zu stürzen, sämtlichen
Grund und Boden unter sich aufzuteilen, mit einer der beliebten und
pro Individuum mehrfach unternommenen Fernreisen soviel Energie zu
verbrauchen wie der Durchschnitts-Inder dies in 100 Jahren nicht tut,
sich jeden Ort der Welt als Sexkolonie auszuschauen, um dort die
Gesetze, die zu Hause halbwegs einzuhalten sind, hinter sich zu
lassen, gesund lebenden Völkern krebserregende Moden zu verkaufen,
zu diesem Zweck wie zu anderen zu bestechen, Kriege vom Zaun zu
brechen und überall hin Waffen verkaufen zu dürfen, für jeden Sinn
und Unsinn Werbeindustrien zu betreiben, Bevölkerungsmehrheiten
systematisch zu verblöden, die Diktatur der wenigen Reichen und
Mächtigen über die Mehrheit der nicht reichen Ohnmächtigen
Demokratie zu nennen und zu verhindern, dass ihre eigene ->
Diktatur Diktatur genannt werde. Dazu haben sie die Freiheit, zu
bestimmen, dass in diesen Sendern - bis auf wenige Ausnahmen - nur
Leute etwas zu sagen haben, die ihren Stallgeruch haben oder hoch
genug korrumpiert sind, das zu sagen, was den Herren der Welt nützt
und nichts gegen deren Interessen. In dem Maße, wie die Weiber
weißen, nordeuropäischen Hauttyps als Sexualobjekte entwertet sind
durch die immer billigere Erreichung exotischer Überangebote, wird
auch ihnen ein wenig von der Freiheit zugestanden, sich ihrerseits
anderswo billig zu bedienen und bedienen zu lassen, werden sie also
an dieser "Freiheit" beteiligt. Dass auf Grund der
Anwendung des Worts nur für eine winzige Minderheit der
Weltbevölkerung diese Freiheiten teilweise erreichbar sein können,
die für den großen Rest ein immer höheres Maß an Unfreiheit
bedeutet, darf keine Rolle spielen. Wer das denkt, signalisiert, dass
er nicht dazu gehört, die "Freiheit" nicht verstanden hat
und ihrer nicht würdig ist. Nicht zuletzt deshalb führen auch sog.
rechtsradikale Parteien dieses Wort in ihren Zeitungstiteln. ->
die ersten freien Wahlen, -> freie Wahlen
F. ist im
übrigen auch ein treffendes Beispiel für den herrschaftlichen →
Sprachklau. Noch zur Zeit des spanischen Bürgerkriegs, der
tatsächlich aber ein sehr ungleicher zwischen der Mehrheit der
spanischen Bürger und Republikaner und der Minderheit
katholisch-militaristisch-faschistischer Putschisten und ihrer
italienischen und deutsch-faschistischen Kumpane war bei
Pseudoneutralität der westeuropäischen Regimes, insbesondere
Frankreichs und Groß Britanniens. Das spanische Volk und viele
Freiwillige aus vielen Ländern kämpften tatsächlich um seine und
nicht nur seine Freiheit, und der Terminus wurde auch
propagandistisch verwendet, wie nicht nur das Repertoire des Ernst
Busch belegt: Wir kämpfen und siegen für dich, F.! Auch der Kampf
der anderen überfallenen Völker war ein Kampf um die F., die schon
im sozialdemokratischen Liederbuch besungen wurden: Brüder zur Sonne
zur F. F. gehört zu den ersten Wörtern, von denen die arische
Herrschaft ab 1945 die Unteren enteignet haben. Denn schließlich
gehörte es zu den urspünglichen Bestrebungen der Unteren, sich zu
befreien von den Zwängen von Leibeigentschaft, der Lohnknechtschaft
usw. Mit der Dominanz der US-Propaganda und der Ursupierung des
Wortes und den entsprechenden Begründungen, weshalb der Sozialismus
unfrei sei, wird das Wort ungebräuchlich und zunehmend unbrauchbar
für die Antikapitalistischen. Kennzeichnend hier z.b. die Bezeichner
für Westberlin als freie Stadt bzw. als den freien Teil der Stadt,
wie schon die Nazis es mit Danzig taten. Für den sogenannten Sender
Freies Berlin oder für die Wahlkrämpfe der Nazis-CDUhus wie mit der
Kampagne „Freiheit statt Sozialismus“ usw. Ende der 40er gab es
von ein- und weitsichtigen Intellektuellen und Künstlern wie Brecht,
Eisler, Busch usw. noch aufklärerische Gegenwehr, z.B. mit dem Lied
„Freedom and Democracy“. Letztlich scheiterten die Sozialisten
hierin und die Herrenmenschen nahmen rasch und okkupierten den
Freiheitstraum der Arbeiterbewegung und mit ihr der anderen
Freitheitsbedürftigen. Ende der 1979 begann dann der Klau des Wortes
→ Solidarität. Indem die Herrschaft die demokratisch entstandenen
Forderungen umwertet und das Gefängnis ihrer Verhältnisse in
Freiheit umbenannte, verloren die demokratisch Gesinnten die
Fähigkeit demokratisch (=volksherrschaftlich) zu fordern und zu
denken. Wenn die Gefängnisse Freiheit heißen, was kann man dann
noch fordern? Siehe auch → Systematik, → Opposition, →
Meiungsäußerungsfreiheit, ->
Meiungsfreiheit
Kleiner
Sprachexkurs im Herbst 2018:
Warum sind die '(Neo-)
Liberalen' (= Freiheitliche) für die 'Libertären' (= Freiheitliche)
Rechte und ein veritables Feindbild? Und umgekehrt die 'Libertären'
(= Freiheitliche) für die 'Liberalen' (= Freiheitliche) nicht nahe
Kompagnons, sondern Gegner bis Feinde?
In einem
x-beliebigen aktuellen Fremdwörterbuch finde ich mehrere Wörter des
Wortstamms. Und auch Verweise auf das Lateinische. aber nicht das
eigentlich Stammwort - und das bei einem so gewichtigen Wort des
Regimes/Systems:
LIBERTAS = Freiheit. Das sich aber in
meinem Lateinwörterbuch (aus der DDR, keine sehr umfangreiches)
findet. dieses kennt aber nur ein lateinisches Adjektiv:
liber
- frei. das - wie ich finde interessanterweise - gleichbedeutend ist
mit
liber – buch
auch die wenigen aufgeführten
ableitungen sind interessant:
liberia heißt ein
westafrikanischer staat, der für freigelassene US sklaven gegründet
wurde. und dann gibt es überraschenderweise noch:
den
Lieferanten und das Liefern: im Sinne von "frei haus" oder
"freimachen" oder "freigemacht", das ja für
Postsendungen i. allg. noch lange gebraucht wurde/wird.
die
livree (aus dem französische, wo das buch 'le livre' ist) ist die
Dienstkleidung Untergebener, die ihnen von der Herrschaft gestellt
wurde. wofür die Untergebenen also nicht zahlen mußten. Die war
also frei im Dinne von gratis.
liberal - wird im DDR
latein-wörterbuch mit "freigebig" übersetzt
Liberalismus
- "Freisinn, auch: individualistische Geisteshaltung bzw.
Duldung einer solchen Haltung, auch: Eintreten für unbegrenzte
wirtschaftliche Betätigung kapitalistischer Unternehmer (besonders
im Frühkapitalismus)".
Berm: daß das
DDR-Latein-Wörterbuch (von 1982) hier den Verweis auf den
Frühkapitalismus austeilt, liegt wohl u.a. daran, daß der durch die
Existenz des sozialistischen Weltsystems ein wenig gezähmte
Kapitalismus den "Liberalismus" propagandistisch ein wenig
versteckt hatte. Verglichen mit den jetzigen Propaganda- und
ökonomischen Verhältnissen.
Im DDR Duden (damals das
einzige und also verbindliche deutsche Wörterbuch) von 1957 in der
Auflage von 1980 lesen wir immerhin und
weiterführend:
"Liberalismus, der, _
(Freisinnigkeit; urspr. antifeudale, zugleich revolutionsfeindl.,
bürgerlich-individualist. Geisteshaltung; im Imperialismus eine auf
Erhaltung und Verschleierung der Ausbeutung gerichtete polit.
Anschauung der Bourgeoisie; in der Arbeiterbewegung Versöhnlertum,
Prinzipienlosigkeit (gegenüber Klassenfeinden).
in "Das
neue deutsche Wörterbuch für Schule und Beruf" von 1996, also
frisch nach der "Liberalisierung" des Wörterbuchmarkts auf
diesen geworfen, liest sich das nun so:
"Liberalismus,
der ; -; Freisinnigkeit : freiheitliche Staatsordnung : Gewerbe- und
Handelsfreiheit: Gewisssensfreiheit"
folgende sehr
interessante Worterklärungen finden sich in diesem vor 22 Jahren
erschienenen Wörterbuch:
liberal - freisinnig : edel,
freimütig : vorurteilslos :fregiebig : gütig
Liberalist ...
liberalistische Ew.: in schädlicher Weise liberal
Liberalität
- freie, edle Gesinnung, Freigenigkeit, Vorurteilslosigkeit
Libero
- im fußball der nicht mit spezialaufgaben betrauter freier
verteidiger und der
Libertin ist wahlweise der Freigeist oder
Wüstling, die
Libertinage ist die Auschschweifung,
der
Libertiner ist gar Anghöriger einer Sekte und der
Libertinismus ist eine Sucht, nämlich die Freiheitssucht, also
eine Krankheit(sform). An der offenbar die westweltlichen Mehrheiten
leiden. Therapien werden meines Wissens nicht angeboten und nicht von
den Regimekrankenkassen bezahlt. Klar - diese Massenseuche ist
erwünscht und deshalb grassiert sie ja überhaupt. Tagtäglich durch
die regimemedien propagiert und generiert.
Derzeit in
Gebrauch sehe ich vor allem: Freiheit, frei, freiheitlich,
Liberalismus, liberal, libertär, libertinär, libertär, das weder
das DDR wörterbuch, noch das 1996er von Heyne überhaupt
kennt.
Libertinär, offenbar vom (negativen) Libertin bzw.
Libertinismus abgeleitet bzw. zu diesen gehörend. Während analog zu
-> Autorität / autoritär / antiautoritär das substantiv nicht
benutzt wird und das adjektiv gegen den Sinn des substantivs wertet.
Im Fall von Autorität werten die Adjektive negativ bzw. doppelt
negativ, im Fall des negativen Libertinismus wertet das Adjektiv
positiv.
Wir sehen, daß die politische Abstraktion
"Freiheit", insbesondere die aus dem
lateinischen/französischen abgeleiteten Formen zur Manipulation
geradezu einladen. Fake News per Wortverwendung. ohne in den
öffentlichen Diskursen die tatsächliche Wortbedeutung festzulegen
und bekanntzugeben. Ohne ein Mindestmaß der Reflexion durch Sprecher
und Hörer/Leser.
Je nachdem, in welcher Zeit wir uns
befinden, je nachdem welche Wörterbücher wir verwenden, je nachdem,
wessen Interessen formuliert werden, bedeutet derselbe Wortstamm
Verschiedenes bis Entgegengesetztes. Das war auch in der Brd vor
40....50 Jahren noch nicht ganz so wirr wie heute. Und die
gegnerischen interessen wurden noch besser daran erkannt, daß man
(besser, eher, überhaupt) erkannte, um welches Wort und um welche
Wortbedeutung es sich handelte. und nicht zuletzt: erkannte man es
daran, WER WAS sagte, für wen und gegen wen geredet und geschrieben
wurde. Wie viele in der Brd in den 1970ern und 1980ern noch wußten,
daß Heino ein Nazisänger war/ist, während er heute unter "Kult"
subsumiert wird.
Der Schaden für die DDR und ihre Bürger
bestand u.a. daran, daß immer mehr (ursprünglich positive und
richtige) Wörter immer weniger benutzt werden konnten. Z.B. das
schöne deutsche wort 'Freiheit'. Das in den Liedern der
Arbeiterbewegung eben nicht die Sehnsucht der Unteren nach
Massentourismus in die Puffs der Welt ausdrückte.
Wörter,
die es im Sprachgebrauch nicht gibt, bezeichnen (nicht), was man
nicht mehr denken kann. die DDR-Bürger verlernten also die FREIHEIT
zu denken. Und waren stattdessen in den 1980ern verzückt von
"Dallas", "Tutti Frutti". Nicht alle, aber
zunehmend.
Wir sehen mit diesem kleinen Exkurs auch einige
der Techniken, dieses heutige babylonische Stimmengewirr
herzustellen:
Eine der Techniken kommt völlig unpolitisch
oder politikfern daher und heißt "outsourcen". Z.B. der
Wörterbuchherstellung. Und damit der Festlegung des Wortsinns in der
deutschen Sprache. Im mdr-Ghetto-Sender habe ich das "outsourcen"
selbst als Filmemacher bis zu meinem BERUFSVERBOT 1994
mitbekommen:
Als Filmemacher mit einem Honorarvertrag des
Senders mußte der Sender in Person des Redakteurs sich mit mir
inhaltlich-sprachlich auseinandersetzen. Als er mich rausschmiß -
freilich ohne das und das tatsächliche BERUFSVERBOT anzusagen -
"riet" mir der Redakteur: Werden sie doch Produzent ihrer
Filme. Damit meiner Kritik seiner kleinlich-gemeinen
Zensurforderungen den Wind aus den segeln nehmen wollend.
Ja
klar: Ich muß, wenn ICH den selben Film produziert habe, also ICH
die Herstellung bezahlt und dem Sender faktisch also einen KREDIT
gegeben und damit sämtliche Produktionsrisiken auf mich genommen
habe, dafür dann NICHT mit dem Redakteur um die Wörter feilschen.
prima!
Ich DARF dann auf KNIEN RUTSCHEN, daß er mir
sagt, was ich streichen soll. Ansonsten sind die 50.000 Demark eben
„verbrannt“ sowie die arbeitszeit von vielleicht einem halben
jahr in den märkischen Sand gesetzt. Und falls das gar keine
TOTALGLEICHSCHALTUNGSZENTUR ist, sondern einfach nur zu
unprofessionell sein sollte und einen Mangel an Intelligenz anzeigt,
nämlich nicht von sich aus zu wissen, was nicht gesendet wird, lasse
ich "die Schere im eigenen Kopf" (die war Ende 1989 und
1990 ff ein großes Thema für die DDR Bürger - NIE für die
westler!) ins Unendliche wachsen.
Und heraus kommt dann
der TOTALGLEICHGESCHALTETE JESUSDUALISTISCHE
MERKELHOFBERICHTSERSTATTUNGS TOTALKRIEGSJOURNALISMUS.
In
dem DDR bürger nicht einmal vorkommen. Und keine
Menstruationshintergründlerin hat sich jemals daran gestört. DAS
ist ihre „Freiheit“.
Freiheit als Einsicht in die Notwendigkeit – wichtiger marxistischer Lehrsatz zum Verständnis der Dialektik wie auch der Freiheit und spielte dementsprechend auch in der DDR-Sozialisation eine gewichtige Rolle. Er wird von allem pfäffischen Propaganda-Personal nicht verstanden und darf in diesen Kreisen auch nicht verstanden werden. -> freiwilliger Zwang
Freiheit der Andersdenkenden – anläßlich des alljährlichen Totengedenken und der traditionellen Demonstration zu Ehren Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs hatten sich einige Mitglieder der 5 Kolonne von ARD, ZDF und weiteren Anti-DDR-Agenten für Januar 1988 verabredet, diese Demonstration, die – mehr als nur nebenbei – zu den Staatsritualen gehörte, empfindlich zu stören, mit dem Ziel, massenmedial verwendbare bewegte TV-Bilder zu bekommen, die hochwirksam gegen die DDR verwendbar waren. Dafür wurde in Absprache mit den Führungsstrukturen in Berlin (West), Bonn, Pullach, Langley usw. eine Randnotiz der Luxemburg aus dem Kontext gelöst und in einer recht absurden Weise, nämlich entgegen der Intention der Autorin und schon gar entgegen ihrem Vermächtnis interpretiert. Womit einmal mehr gezeigt sei, daß es bei antimoderner Gleichschaltung nicht so sehr darauf ankommt, Fakten, Meinungen zu verbieten, sondern die Interpretationsmacht über die Fakten zu haben. Aus der richtigen, sehr zutreffenden Bemerkung, daß die Freiheit der Andersdenkenden ein recht ordentlicher Maßtab sei für das absolute Maß der gewährten, praktizierten Freiheit, wurde der falsche Schluß gezogen, diese Freiheit der Andersdenkenden müsse – unabhängig von der Art des Andersdenkens – auch gewährleistet sein. Die DDR-Gesellschaft war im Januar1988 nicht mehr im Stande, dieser Attacke angemessen Paroli zu bieten. Ein Vorbote des endgültigen Gescheitert-Werdens des deutschen Friedensstaates. → Nawalny
freiheitlich – zweite Adjektivform zu einem der Hauptwörter der Arier-Verblödungs-Herrschaft. → frei, → Freiheit, → Libertas, -> libertär, → libertinär
freiheitlich demokratische Grundordnung - Rechtsstaatslegende der BRD, deren Grundordnung weder frei ist noch demokratisch, siehe -> FDGO
Freikauf -> in einem „Nachrichten“-Beitrag wird am 7.8.2012 eine Ausstellung propagiert, in der es um die angeblichen über 30.000 sogen. Freikäufe während 40 Jahren DDR geht. Zudem behauptet die Kuratorin im O-Ton, es handle sich dabei um eine quasi geheime Angelegenheit. Das sogen. F.en wurde seit 1970 vor allem durch ARD und ZDF hochnotwichtig propagiert. Einmal mehr wird etwas Bekanntes zum Geheimnis aufgebauscht und dadurch u.a. emotionalisiert. Mit dem Terminus F. wird einmal mehr suggeriert, die DDR sei ein Gefängnis gewesen usw. Einmal mehr gibt man es als selbstverständlich aus, daß in der DDR ausgebildete Ärtze das (Menschen-/Freiheits-) Recht gehabt hätten, ihre Patienten ihrem Schicksal zu überlassen und dort zu praktizieren, wo sie mit der in der DDR gratis erworbenen Qualifikation 5 oder 10 mal soviel Geld geboten bekamen als in der DDR, nämlich in der Brd, wo viele dieser in die „Freiheit“ Strebenden diese Ausbildung nicht bekommen hätten, da ihre Eltern das Studium nicht hätten finanzieren können. Nicht erwähnt werden darf bei der Nennung des Betrags, den die Brd für die vorgeführte Ärztin gezahlt hat, 100.000 DM, das dieser nicht einmal den Ausbildungskosten entsprochen hat und daß die DDR sich trotzt es dieserart organisierten Menschenabflusses nach den Drehbüchern von 1938 noch ordentlich reproduziert hat, während in der Brd Menschen gelockt und importiert werden mußten, daß sie vor Kinderarmut nicht ausstarb. Daß DDR-Patienten ein Menschenrecht hatten von in der DDR hinreichend ausgebildeten Ärzten behandelt zu werden, darf selbstverständlich nicht ins Bewußtsein der Propaganda-Konsumenten dringen. → Menschenhandel
Freikörperkultur
(FKK) – in Auflehnung gegen aus christlnd-fundamentalistischen
Dogmen und Tabus herrührenden bürgerliche Konventionen entstandene
Bewegung liberaler und linker Intellektueller und Künstler. Zu
nennen ist hier der Arzt, Dramatiker und Kommunist Friedrich Wolf,
Vater von Konrad (Koni) und Markus Wolf. Diese Bewegung fand einen
großen Aufschwung in den 1920er Jahren, nicht zuletzt wegen des
Aufschwungs der vor allem kommunistisch intendierten
Arbeiterbewegung. Ein künstlerisches Dokument dieser Zeit ist der
Film „Kuhle Wampe“ von Bert Brecht und Erich Engel mit der Musik
von Hanns Eisler, dass diversen christlnden Wut- und Zensur-Attacken
ausgesetzt war nicht zuletzt wegen o.gen. Tabuverletzung.
In
der frühen DDR trafen nun die Aktivisten und Anhänger dieser
Bewegung, die den Naziterror überlebt hatten, auf den Widerspruch,
dass vor allem die Vertreter der örtlichen Staatsmacht regelmäßig
nicht sonderlich intellektuell war und zudem der junge sozialistische
Staat zwar die vorhandenen Menschen mitnehmen wollte in die – auch
nackte - Zukunft, aber sie auch nicht überfordern durfte. Die
katholisch-evangelischen Konventionen waren nun einmal mittels
Rohrstock und Verdummung tief in die Bevölkerung eingepflanzt
worden. Und im Westen hetzten die Nazi-Pfaffen (z.B. -> Dibelius)
über alle Kanäle gegen die junge DDR. Auch wegen solchem
Teufelszeugs wie FKK.
Nichtsdestotrotz setzte sich die F.
bis zum Ende der Deutschen Demokratischen Republik auf natürliche
Weise immer weiter und also flächendeckend durch. Wie sich die Natur
jeden Quadratmeter ihr vom Menschen abgezogenen Boden zurückholt,
wenn der Mensch in seinem feindlichen Handeln gegen sie zu sehr
nachlässt, so kann der Mensch zu seiner Natur zurück finden, wenn
die widernatürliche Herrschaft (wie die der Pfaffen, die des
Marktes, die der Nazipropaganda) hinreichend abgeschwächt wird. Wie
dies durch die Gegenmacht der Vernunft in der -> Deutschen
Demokratischen Republik geschah.
Mit dem Anschluss der
Deutschen Demokratischen Republik an die BRD drehten die
BRD-Regierungspfaffen und ihre fünftkolonnigen Kollaborateure im
Anschlussgebiet auch auf diesem Gebiet das Rad der Geschichte zurück,
so weit sie nur konnten. Sie verboten weitestgehend die F. und
beendeten auf ca. mindestens 90% aller Plätze, an denen sie
praktiziert wurde, die F. Zunächst. Gleichzeitig hängten sie
landesweit ihre -> Tittenmagazine in die Schaufenster und
eröffneten ihre Schmuddelsexshops wie die der B. Uhse.
Die
Zurückdrängung der F. und die Einweisung ihrer Anhänger in die
wenigen FKK-Reservate, übrigens ganz den
evangelisch-katholisch-abendländischen Nazi-Traditionen folgend, ist
wohl eines der wirksamsten Schläge der westdeutsch-arischen
Besatzungsmacht gegen die Vernunft überhaupt. Indem Millionen und
aber Millionen Menschen Tag für Tag sich mindestens nötigen lassen,
so Unsinniges zu tun wie das umständlich und eher
gesundheitsschädigende Benutzen von Badehose und Anzug,
signalisieren sie millionenfache Untertänigkeit. Und stellen in
dieser einen öffentlichen Konsens her. Übrigens entspricht
Besonders „witzig“ waren dementsprechend die
„Dokumentationen“ über die F. in der DDR, die ab 1990 die
Aufgabe hatten, einmal mehr die Verderbtheit der SED-Herrschaft zu
belegen. Die Grusel- bzw. Unsinnstories fokussierten sich
folgerichtig auf die 1950er Jahre. Die Widerstandsheldentaten gegen
DDR- -> ABVs nahmen in diesen Berichten kein Ende. Wirkliche Opfer
aber fehlten hier gänzlich. Wie zu anderen Sachverhalten auch,
durfte eine historische, zeitgeschichtliche Einordnung und seriöse
Bewertung nicht stattfinden. Schon gar nicht durfte resümiert
werden, dass und wie sich – im Gegensatz zum unter christlnder
Aufsicht stehendem Westen - die Vernunft schließlich durchsetzte.
Und zwar nicht etwa gegen den Willen der SED. Denn ein Groß-, wenn
nicht sogar der überwiegende Teil der FKK-Anhänger waren
Intellektuelle und Künstler, also SED-Mitglieder und ihre Kinder.
Aus den gelegentlichen Gegenüberstellungen westdeutscher
und DDR-FKK-Traditionen ergeben sich einige wesentliche, aber nicht
öffentliche gezogene Schlussfolgerungen. Während sich in der
DDR-FKK-Entwicklung eine Vernunftsansicht allgemein durchsetzt und
die zeitweilig aufgestellten Begrenzungsschilder und Vorschriften
niederreißt, indem sie sie überflüssig macht, indem sich die
domestizierten Menschen ein Stück ihrer Natur zurück erobern, und
zwar letztlich nicht als Aussätzige, subkulturell Ausgegrenzte,
sondern als die Gesamtgesellschaft belehrende und mitnehmende ->
Avantgarde, verbleibt die westdeutsche in der Vereinsmeierei und in
von dieser bewirtschafteten, eng abgesteckten, abgesonderten
Reservate und in ständiger Angst vor evangelischen Spannern und
katholischen Verteuflern stecken. Zu diesem Befund ist es kein
wesentlicher Widerspruch, dass an den schicken Badesstränden auf
Sylt, in München oder auf Kreta die Schickimicki-Weiber sich oben
ohne zeigen. Wie zum Verbot der F. auf dem Gebiet der DDR ab 1990 die
Einführung der -> Pornographie und -> Tittenmagazine gehört
als zwei Seiten einer Medaille -> FKK
Freisler von Berlin – > Der Freisler von Berlin / von Moabit
freislern – Technik der Entrechtung, insbesondere der -> Arisierungs-Kriminalisierung, das Handeln der Schwarzkutten-Kriminellen bezeichnend. Der Kriminalisierte DDR-Bürger wird vor Gericht gestellt, und es findet eine Gerichtsverhandlung statt. Rechtstheoretisch und gem. der Strafrechtstexte findet die Verhandlung für die sogenannte Wahrheits- und Urteilsfindung statt. Tatsächlich ist das Urteil meistens vorher schon geschrieben, und also hat die Verhandlung einen ganz anderen Sinn, der aber nicht bekanntgegeben wird. Es sind also Schau- und Verarschungs-Prozesse. Das staatskriminelle Regime verpaßt sich die rechtsstaatliche Maske. → Der Freisler von Berlin / von Moabit
Freistellung von Strafverfolgung → Straffreistellung
Freitod – Wenn sie ab 1990 einen DDR-Bürger in eine aussichtslose Situation gebracht haben, entweder, und zwar meistens in Geheimverfahren oder, in Ausnahmefällen wie im Fall Kurt -> Demmler, mittels Schauprozeß oder auch ohne Prozeß und nur durch Hetzkampagnen oder durch eine Kombination aus Kriminalisierung und Hetze und diese DDR-Bürger dann keine anderen Möglichkeit mehr für sich sehen, als sich selbst zu töten, nennen die Hetz- und Rache-Arier das gern F. Die betroffenen DDR-Bürger werden durch die gleichgeschalteten Handlungen von Justiz- und Medien-Kriminellen regelmäßig völlig entsolidarisiert und isoliert, sie sind durch monate- oder jahrelangen Psychoterror womöglich noch gesundheitlich angeschlagen und psychisch geschwächt – es trifft zumeist ältere und langzeitgemobbte Opfer des Enteignungs- und Entrechtungsterrors. Der sogenannte F. ist zumeist das Gegenteil eines freien. Diese Bezeichnung entlastet die Staatsterroristen von der Verursacher-Rolle. -> natürlicher Tod, -> Suizid, -> Selbsttötung, -> Selbstmord
freiwillige Stasi-Überprüfung – ein typisch arischer, also sehr demagogischer, aber unausweichlicher „freiwilliger“ Zwang, praktiziert mit der sogenannten -> Stasi-Überprüfung. Wenn die arischen Massenmedien Herrn -> Gauck oder Frau -> Birthler mit der Forderung nach einer f. S.-Ü. zitieren und irgend ein Gremium dergleichen dann „demokratisch“ beschließt, ist die Teilnahme der betroffenen Individuen alles mögliche, aber nicht freiwillig. Denn die freiwillige Nichtteilnahme bedeutet Schuldeingeständnis. Und dieses wird dann durch das arische Herrschaftspersonal und die arischen Medien kommuniziert. Begründet wird die Notwendigkeit einer solchen f. S.-Ü. damit, dass der Wähler bzw. Bürger oder wer auch immer ein Recht habe zu erfahren, ob der- oder diejenige mit bzw. für die sogenannte Stasi gearbeitet habe. Insbesondere im öffentlichen Raum, also im Parlamentarischen und Medienbereich. Selbstverständlich hat der selbe Wähler bzw. Bürger kein Recht darauf zu erfahren, wer für die bekannte internationale Menschenrechtsorgansisation CIA oder BND oder für den Verfassungsschutz gearbeitet hat. Denn selbstverständlich sind die Propagandisten- die Personen wie die Gremien wie die kommerziellen Unternehmen der f. S.-Ü. total überparteilich...
freiwilliger Subbotnik – der Spezialist für tatologischen Falschsprech wird am 11.7.2014 zitiert: „Wenn wir Weltmeister werden, mache ich bei Bild einen Tag freiwillig Subbotnik.“ → demokratischer Sozialismus, -Tautologie
freiwilliges Selbstbespucken – gern und bevorzugte Herrschaftstechnik der Arier gegen Kommunisten, Juden, DDR-Bürger und andere. -> freiwilliger Zwang, -> freie Arbeit, -> Fördermittelvergabe usw.
freiwillige Unterwerfung – die Unterwerfung der Kommunisten, Juden, DDR-Bürger unter die Zumutungen der arischen Herrschaft werden ab 1990 dem Publikum sehr ähnlich wie ab 1933 als freiwillige verkauft. -> freiwilliger Zwang, -> freie Arbeit, -> Fördermittelvergabe usw.
freiwilliger Zwang – Spottwörter für die in der DDR gelehrte Dialektik -> 'Freiheit als Einsicht in die Notwendigkeit“. In diesem Spott mischt sich pfäffisches Nichtverstehen mit miesesten Diversionsabsichten in Nazitradition; auch Österreich und die CSR wurden mit dergleichen Propaganda-Methoden unterminiert. Diese wurde vor allem durch die arischen Propaganda-Medien und die 5. Kolonne der Arier gestreut, die weitestgehend mit der evangelischen Kirche gleichgeschaltet war. -> freie Arbeit, -> Fördermittelvergabe
Freizeitpark (Deutschland) - Mitte der 1990er Jahre Propagandaparole der parasitären CDU-Clique, Denunziationswort der "besserverdienenden" Millionenschieber in Richtung derer, die diese allgemeine Korruption um eine angemessene Lebensperspektive bringt. Merke: Wer von diesen Leuten erfolgreich bekämpft wird, muss sich über ihren Hohn nicht wundern. Einer der ersten Versuche, den wachsenden Unmut der DDR-Bürger wegen der stetig steigenden, unerträglichen -> Zwangs-Arbeitslosigkeit wegzureden.
Fremdarbeiter – in der offiziellen Brd-Sprache ein Tabuwort, da von den Nazis benutzt. Dieses Tabu wurde einige Tage in den Medien thematisiert, da O. Lafontaine es im Wahlkrampf Ende 2004 verwendete. Lafontaine überlebte die Propaganda-Angriffe politisch. Warum der ebenfalls von den Nazis verwendete Terminus -> 'Arbeitnehmer' nicht genauso tabu ist, findet innerhalb der Offizialmedien keine Erklärung.
fremdbetreuen lassen – am 13.5.2013 registrierte tautologisch-propagandistische und negativierende Verstärkung/Betonung. Üblicherweise wird „Fremdbetreuung“, die man tun läßt, als Betreuung bezeichnet. Denn die Betreuung durch Nichtfremde ist ja dann wohl eher die Ausnahme. Daß heißt, der nicht völlig Vertrottelt-Verblödet-Gleichgeschaltete weiß es, und es muß nicht extra gesagt werden. Wie ja auch Krankenpflege nicht Fremdkrankenpflege, Operationen nicht Fremdoperationen, Kfz-Reparaturen nicht Fremd-Kfz-Reparaturen heißen usw. Bei letzterem würde sich womöglich die Autoindustrie beschweren. Wenn es aber um einen Sachverhalt geht, den man scheinobjektiv berichten, aber eine negative Einstellung beim Empfänger der Nachricht erzeugen will, wird aus der Betreuung eine Fremdbetreuung. Das wußten selbst Adolph und Joseph kaum. → Französische Mütter haben kein schlechtes Gewissen, wenn sie schon ein paar Monate nach der Geburt ihre Kinder fremdbetreuen lassen.
Fremdenfeindlichkeit
– oft genannt als Grund von Straftaten gegen Ausländern,
insbesondere auch als Vorwurf gegen die DDR und ihre Bürger genannt.
Tatsächlich handelt es sich um eine spezielle Form von Rassismus
bzw. um eine recht spezielle F., für die den unteren Hassenden ihre
Haßobjekte von der Obrigkeit speziell definiert werden. Die Benutzer
dieses Wortes unterschlagen regelmäßig, daß weiße US-Bürger,
weiße Briten, weiße Franzosen etc. von dieser F. kaum je betroffen
wurden. Diese F. bekommen nur jene Ausländer zu spüren, die nicht
wie weiße Nordeuropäer aussehen, aber gelegentlich auch Deutsche
mit dunkler Haut etc. Also ist es eine Form von Rassismus.
Am
15.12.2014 gibt es in Reaktion von erheblichen
Anti-Islam-Demonstrationen wieder einmal eine Kampagne gegen die
unerwünschte Fremdenfeindlichkeit. Daß diese durch die Politik und
Medien des Regimes selbst gezüchtet wurde und wird und nur die
Kanalisierung und Instrumentalisierung aus dem Ruder gelaufen ist,
darf nicht einmal erwähnt werden. Auch nicht, daß die Gegenwörter
fehlen: Einheimischen-Feindlichkeit und Ureinwohner-Feindlichkeit.
Also daß die demonstrierten Meinungsäußerung in Dresden auch eine
Reaktion auf Fremdherrschaft ist, darf nicht einmal erwähnt werden.
Synonum für F. heißt diese auch Fremdenhaß,
Ausländerhaß und -feindlichkeit. Die Verwendung ist weitestgehend
identisch. -> Mügeln, → Bürgerrechtlicher, → Opposition, →
Systematik, logische Verstümmelung
Fremdenhaß → Fremdenfeindlichkeit
Fremdherrschaft – koloniale Herrschaftsform der Original-Nazi-Arier über die Österreicher, Tschechen, Franzosen, Holländer, Ukrainer, Russen und der BRD-Arier über die DDR-Bürger: Alle Schlüssel-, letztendlichen Entscheidungspositionen werden ausschließlich mit den Fremden aus dem Reich bzw. Westen besetzt – und wenn sie fachlich noch so ungeeignet sind (-> Breuel, -> Schönbohm, -> Biedenkopf, -> Huber, -> Schwan), weil sie die Gewähr bieten, die Ostler hinreichend zu drücken, zu pressen, zu belügen, zu entrechten und zu enteignen. Aus Gründen der besseren Beherrsch- und Bekämpfbarkeit der Einheimischen dürfen auch einige Einheimische die Einheimischen bekämpfen und regieren, teils als Homelandkönige, teils als deren christelnde Kritiküsse wie auch im Südafrika der -> Apartheid. Einige Beispiele: Wlassow, Petain, -> Thierse, -> Schorlemmer, -> Hildebrandt, -> Stolpe usw.
Fremdherrscher - Fremdherrschaft, -> Apartheid
Frieden in Freiheit - Synonym für die Bereitschaft, jederzeit offen oder verdeckt Krieg zu führen, falls ein Volk es wagen sollte, auf seinem Staatsgebiet, Menschenhandel, McDonald's-Futter, profitorientierte Waffenproduktion und -handel, Pornographie, Prostitution, Zigarettenwerbung gegen den Willen der Herren der Welt und ihrer Kretins nicht zulassen zu wollen. Siehe auch -> Frieden -> widersinnige Wortverwendung.
friedliche Revolution - „Ehrenname“ der DDR-Ereignisse, die zum Anschluß der DDR an die Brd geführt haben, vergeben durch die Rechtsnachfolger in Identität. Nach diesem Vorbild-Drehbuch wurden dann noch weitere sogenannte -> Revolutionen vom Zaun gebrochen: samtene, orangenen, allerhand blumige usw.
Friedmann, Michel – Hofjude und Obermoralapostel, der bis zu seiner Enttarnung als Koksdealer und -konsument sowie als Mißbraucher von Zwangsprostituierten stellvertretender Chef des Zentralrats der Juden in Deutschland und Anwalt war. Nach seiner Enttarnung mußte er seine TV-Show im sogenannt -> öffentlich-rechtlichen Fernsehen aufgeben. Er streute Asche auf sein Haupt, mußte seine langjährige Freundin heiraten und bat um eine zweite Chance. Dafür bekam er keinen Prozess, sondern durfte nach -> § 153a StGB eine läppische Summe zahlen und war gerade einmal eine TV-Sommerpause lang aus der Öffentlichkeit verbannt. Danach wurde er Aufsichtsrat der Wall AG mit der Begründung, er kenne so interessante Leute (Koks-Dealer und Frauenhändler) und wurde dann auch noch Chef des politischen Buches des Aufbau-Verlags. Lehrreich für die DDR-Bürger: Millionen von ehrlichen Menschen bekommen nicht einmal eine erste Chance… - jüdisches Leben, → Jewish Claims Conference
Friedenserziehung – in der DDR, insbesondere im Verantwortungs-Bereich der -> Bildungsministerin M. -> Honecker sowie für die DDR-Medien Erziehungsziel höchster Priorität. Mit der -> Regierungsmachtergreifung der DDR- -> Pfaffen als -> 5. Kolonne der Anschluss-Politik umgehend auf den Index gesetzt und abgeschafft worden. Stattdessen bestehen die Fernseh- und Kinoprogramme seit dem -> Anschluss hauptsächlich aus Gewaltfilmen in Form von Actionfilmen, Krimis usw., wird gezielt die männliche Jugend mit Computer-Gewalt-Animationen zu Gewalt und -> Hass erzogen und ist das Tragen von Waffen und die Ausübung von Gewalt an den Schulen, über die oft Pfaffen die Aufsicht führen, mittlerweile üblich.
Frieden - Unwort in der tagtäglichen BRD-Politik. Das Wort hatte - wie seinerzeit beim "Führer" - vor allem zur Kriegsvorbereitung und deren propagandistische Begleitung Konjunktur. Ansonsten spielt es im öffentlichen Bewusstsein der BRD-Bevölkerung wie damals im Nazi-Staat - im Unterschied zur DDR übrigens - keinerlei Rolle. Auch hier sind BRD und Nazi-Staat recht ähnlich, DDR und Nazistaat so unähnlich wie nur irgend möglich, was nach der Totalitarismus-Doktrin und wegen ihrer Geltung nicht gedacht werden darf.
Frieden schaffen ohne Waffen – westweltlich-verlogener Propagandaspruch gegen die DDR und den Sozialismus überhaupt. Und auch gegen die richtige Parole: Frieden schaffen gegen Nato-Waffen.
Frieden schaffen gegen Nato-Waffen – Die Entgegensetzung zu → Frieden schaffen ohne Waffen. Vermutlich auch die Antwort, also nicht primär entstanden. In den 1980ern tobte ein Teil der Systemauseinandersetzung um die Durchsetzung dieses Spruchs. Mit dem neuen Friedensaktionismus ab 2022 muß konstatiert werden: Der Bödsinn wurde durchgesetzt. Die meisten Protestler gegen den Natokrieg protestieren mit dem Spruch der Natoseitigen.
Friedensdividende – Ab 1990 wurde vor allem den DDR-lern erklärt, der als Beitritt verkaufte Anschluß der DDR würde nur Gewinner haben. U.a. würde eine Friedensdividende fällig. Tatsächlich hat die totale Kapitulation der UdSSR, die aber auch nie so geheißen wurde und wird, wie auch die Zerstörung der DDR, NVA inklusive, zunächst Rüstungskosten gemindert. Auch 20...35 Jahre später bilden sich die Offizialrussen ein, es sei ihre Großzügigkeit gewesen und Vernunft und Friedlichkeit, die DDR den Westlern zum Fraß freigegeben zu haben. Was schwerster Verrat. Diese Friedensdividende beinhaltete die Verarmung von Millionen, die Senkung der Lebenserwartung in der DDR wie in der UdSSR für Millionen: Die Bevölkerung der DDR wurde in den ersten 12 Jahren der Okkupation um über 2,2 Mio dezimiert. Ebenfalls gehört zur F. die Bombardierung Jugoslawiens, die Zerstörungs-Kriege gegen Irak, Libyen, Afghanistan usw., die angeblichen Revolutionen in Nordamerika, die Aufrüstung Georgiens und usw. Schöne „Dividende“! Allerdings: Die Verlotterung der Nato-Armeen bewirkte das totale Scheitern der antirussischen Kriegspoplitik(en) ab 2022. Und nun heißt die Fortführung der F., daß „wir“ wieder → kriegstüchtig werden müßten.
Friedensstaat – Eigenschaft, die sich die DDR auf ihre schwarz-rot-goldene, mit Hammer, Zirkel und Ährenkranz verzierte Fahne schrieb. Man kann auch sagen, es wurde dem Staatsvolk von der DDR-Obrigkeit, also nicht zuletzt den Kommunisten diktiert. Und tatsächlich haben Obrigkeit und Staat dieses Versprechen gehalten. Die DDR war realexistierend und ist in der deutschen Geschichte der einzige deutsche Nationalstaat, der in keinen Krieg verwickelt war und schon gar nicht an einem Angriffskrieg beteiligt. Während die BRD traditionell befreundet und verbündet war und ist mit Kriegsverbrecher-Staaten (Korea- und Vietnam-Krieg) und hier innerhalb der Freundschaft und der Bündnispflichten Beihilfe leistete zu Kriegsverbrechen und Völkermord durch Bereitstellung von Flugplätzen (Airbase Rammstein u.a.), Resourcen, durch propagandistischen, diplomatischen, ökonomischen etc. Beistand. Denn nach den quantitativen und qualitativen Kriterien, die in den 1990ern an die Situation in Jugoslawien, insbesondere an die im Kosovo 1998/99 angelegt wurden, wie sie auch in der Anklage gegen Milosevic in Den Haag formuliert wurden, war der Krieg der Franzosen und erst recht der USA gegen das vietnamesische Volk nichts anderes.
friedliche Revolution – Formel der Bewertung des 1989er DDR-Herbstes, von den BRD-Ariern gefunden und in Umlauf gebracht. Bemerkenswerterweise durch Führungs-Arier, die das Wort -> Revolution ansonsten scheuten und scheuen wie der Pfaffe die Wahrheit ( -> Jesus-Vorbehalt ). Nach neutraler Wortbedeutung handelte es sich bei den Vorgängen in der DDR um eine Revolution, solange jene den BRD-Ariern nicht gefiel, als es sich noch um eine demokratische Erneuerung der DDR handelte. Die Arier bezeichnen als f.R. den Vorgang des Endes der DDR und die auf den -> Anschluss zielende Entwicklung. Ergo wird durch den Vorsatz des Adjektivs „friedlich“ mit dem Substantiv „Revolution“ das Gegenteil dessen bezeichnet, was das Wort „Revolution“ eigentlich bedeutet. Diese Wortverwendung ist typisch für die -> postmoderne Variante der Arierherrschaft. Siehe dazu auch -> widersinnige Wortverwendung, z.B. -> Frieden in Freiheit
Friedmann, Michel – bis 2003 einer der offiziellen Vorzeige-Opfer-Repräsentant der Juden. Dem es allerdings völlig Wurscht war und ist, dass und in welchem Maße Original-Nazi-Gesetze, also -Methoden gegen die DDR-Bürger angewendet wurden und werden. Als Rechtsanwalt ist/war er ja in dieser Frage Vorteilsnehmer. F. ist so ein treffendes Beispiel dafür, dass und wie die arischen BRD-Strukturen durch und durch korrumpiert sind und welche Funktion konkret der Zentralrat der Juden in Deutschland in der „repräsentativen Demokratie“ heutzutage hat. Zumal in Zeiten repressiver Unterdrückung, Entrechtung und Enteignung von Millionen von DDR-Bürgern. Einer der Ober-Moral-Apostel dieser Gesellschaft hat sich mit Geld, Eitelkeitsbefriedigung, Koks und Prostituierten überversorgen lassen, ergo war von ihm wirkliche Moral nicht mehr zu erwarten. Schon gar nicht konnte er, der so hoch erpressbare, noch irgend eine wirklich kritische Lippe riskieren. Der Zentralrat am kurzen Gängelband der Geheimdienste, Menschenhändler- und Kokshandels-Monopole. Hurra Deutschland! Arme Ex-Zwangsarbeiter! Von diesen Leuten muss sich kein Nazi-Opfer irgend eine Hilfe, und sei es nur moralische, versprechen. -> Paolo Pinkel, -> 2. Chance
Friedrichstadtpalast – DDR-Revue-Institution und gleichnamiges Gebäude in der Berliner Friedrichstraße, das auch in den 2000ern noch als das größte seiner Art in ganz Europa gilt und ab und an entsprechend gefeiert wird. Daß dieses Revue-Theater ein Stück DDR-Erbe ist und unter SED und Erich Honecker installiert und eingeweiht wurde, darf nicht erwähnt und schon gar nicht (positiv) beton werden, da konkret in und an der DDR nichts positiv gewesen sein darf und schon gar nicht konkret. Am F. wird, ähnlich wie am Leipziger → Gewandhaus, Berliner → Schauspielhaus (nach 1990 in Konzerthaus zwangsumbenannt), → Semper-Oper usw. die Methode deutlich: Da an der DDR konkret alles marode und schlecht gewesen zu sein hat, wird das, was vernichtet, plattgemacht, weggeräumt wurde, mit der Begründung marode und schlecht usw. vernichtet. Bzw. hatte das, was man nicht haben wollte, marode und schlecht gewesen zu sein. Das, was nicht marode, schlecht usw. war bzw. sein mußte, das, was man übernehmen wollte, wurde stillschweigend übernommen ohne die Begründung, daß es gut genug sei für den goldenen Westen oder vielleicht sogar besser als alles andere. -> Es war nicht alles schlecht
Frontalunterricht – Unterrichtsform, die als DDR-typisch ab 1990 unter Generalverurteilung gestellt wurde. Widerrede verboten und mit Strafe bedroht! Mit der → PISA-Studie nun stellte sich heraus, dass in den Ländern, die am besten abschnitten, der F. einen hohen Stellenwert hat, wie auch andere Bildungs-Techniken und -Institutionen, die es in der DDR gab und die ab 1990 verdammt wurden. Seither darf man die Praktiken der PISA-Länder in der BRD-Öffentlichkeit positiv diskutieren. Man darf aber nicht klarstellen, dass das vorbildliche Finnland sich sein Bildungssystem aus der DDR abgeguckt hat. Übrigens in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden der DDR. → Einheitsabitur, → Ganztagsschule, → Makarenko, → Heimerziehung
Frontkämpferstatus – Als die Original-Nazis ihre -> Geltungs-Juden aus der Öffentlichkeit verbannten, also diskriminierten und mit Berufsverboten belegten, sie wurden schon bald, nachdem der An-„Führer“ der Brutalo-Idioten mit dem Geld der Großindustriellen Reichskanzler wurde, aus den Universitäten, später auch aus Schulen und Krankenhäusern usw. entfernt, bedeutete der F. eine Privilegierung. Zunächst durften Juden mit F. noch in ihren Positionen verbleiben, später bekamen Juden, die zwangspensioniert wurden, die vollen Pensionsbezüge und nicht wie andere gekürzte usw. Später, insbesondere mit der Durchführung der sogenannten -> Endlösung der Judenfrage, gab es diesen F. nicht mehr. Wenn der Jude es wagte, sich auf den F. zu berufen, konnte dies sehr unangenehme Folgen für ihn haben, diese Frechheit!
fügt sich (ins Kollektiv) ein – Standardkriterium für Beurteilungen von Schülern, Lehrlingen usw. Wurde ab 1990 maximalkriminalisiert. In einem Porträt eines René aus Berlin-Mitte, der mit 26 seinen sogenannten Hauptschulabschluß nachholen will, wird das Sicheinfügen als Positivum des Spätschülers genannt. Es darf hier auch wieder positiv sein. Nicht gesagt werden darf im Zusammenhang des 1998 in der Schule in Berlin-Mitte gehänselten und schulisch abgehängten René, daß es bis 1989 keine armen Schüler auf dieser Schule gab und daß er zu Margot und Erich Honeckers Regierungszeiten er kaum vor dem 10 Klassen-Abschluß abgegangen und daß er eine Lehrstelle bekommen hätte. Vielleicht nicht in dem Berug, den er sich erträumt hatte. Auch daß nicht jeder in der DDR Kfz-Schlosser werden konnte, war ein Anti-DDR-Kriminalisierungs-Vorwand.
Frühnazi(s) - frühe -> Nazi(s), je nachdem, von welchem Zeitpunkt aus betrachtet. Aus Blick der 1930er diejenigen der 20er Jahre -> Nationalsozialismus
frühere - Zwangsadverb zur Bezeichnung der DDR und zur Kennzeichnung der eigenen Unterwürfig- und Verwendbarkeit, vor allem im Medien- und Politbereich. Merke: Mit der „früheren“ DDR ist weder die frühere noch die spätere, sondern überhaupt die DDR gemeint. Da der DDR regelmäßig keine prozesshafte Geschichte, kaum Phasen, Zeitabschnitte zugetraut bzw. zugebilligt werden, sind dergleichen Unterteilungen im politischen Sprachgebrauch auch weitestgehend unnötig -> ehemalige
Frühstücksdirektor - siehe Lutz -> Bertram
Frustrierte -> die Frustrierten
Fuchs, Martha und Otto – zwei der ungezählten, vielen nicht bekannten Opfer der Verfolgung von DDR-Bürgern im Nazistil ab 1990. Sie wurden durch die arische Herrschaft suizidiert wie Kommunisten (bei denen das i.d.R. nicht so funktioniert hat) und Juden ab 1933. Otto Fuchs wurde strafverfolgt, weil er es gewagt hatte, als Waldheim-Richter Nazi-Schwerverbrecher gemaß der alliierten Beschlüsse, gem. der Nürnberger Prozesse, aber auch gem. des deutschen Strafrechts nicht laufenzulassen. Das war eine fortführung der Politik Adolf → Hitlers unter seinen „Rechtsnachfolger in Identität“ H. → Kohl. Regierungsmitglied und also mitverantwortlich A. Merkel. -> 100.000 Verfahren, → Eichmann-Prozeß, → Jendretzky, → kann nicht glauben, daß …
fühlen – Unrechts-Tatsachen – des eigenen Regimes, nicht der Feindstaaten - werden oft und gern also zumeist als ein Fühlen der Betroffenen umschrieben. Also: Jemand fühlt sich ungerecht behandelt, diskriminiert, zu unrecht verfolgt usw., wenn ihm oder ihr dies in der Brd, in Frankreich, im UK oder in den USA widerfuhr. In Rußland, China, Kuba usw. wird nicht auf die Gefühle der angeblichen Opfer rekurriert, vielmehr werden deren Gefühle als Unrecht und als Menschenrechtsverletzungen beschrieben. → Fühligkeit
Fühligkeit
– das Bekenntnis der Fühligkeit von ehemaligen DDR-Bürgern
bzw. die Kolportage derselben durch brd-arische
Meinungsführungsoffiziere und -unteroffiziere ist eine beliebte und
häufig praktizierte Verurteilungspraxis der DDR und ihrer Bewohner
vor allem in den gleichgeschalteten Medien, aber auch in den Sälen
der Kolonialgerichtsbarkeit. Aussagen, wie: die DDR-Bürger hätten
sich in der DDR eingemauert (-> Schorlemmer) und im Gefängnis
gefühlt, werden gern immer und immer wieder kolportiert. Dergleichen
Aussagen sind absolut -> glaubwürdig, da nicht verifizierbar,
zumal in der BRD-Gesellschaft, deren Unkultur wie die aller anderen
arischen auf Glauben statt Wissen fundiert und auf
Glaubwürdigkeitshierarchien. Der „Führer“ war auch immer
glaubwürdiger als der „Saujude“ der Goebbels-Propaganda. Schon
weil der „Führer“ im Rundfunk sprach, der Jude nicht. Wie der
ehrliche DDR-Bürger nicht bei Frau Christiansen zugelassen ist, aber
Henkel & Konsorten.
Selbstverständlich werden die
jeweiligen Kronzeugen streng von den Kolonialariern selektiert, sie
durften sich Anfang der 1990er Jahre, zum Teil schon davor
hochschleimen. Prädestiniert waren Pfaffen (Schorlemmer, ->
Thierse, -> Hildebrandt, -> -> Gauck, -> Birthler, ->
Stolpe, -> Eggers usw.) Aber: Über mindestens über 90% der
kolonialisierten (Ex-) DDR-Bürger fühlen seit 1990 falsch, diese
dürfen nicht sagen, wenn sie sich wie in einem antimodernen KZ
fühlen, mit Zwangsarbeit per Gerichtsurteil, Stubenkontrolle (vom ->
Sozamt), Anwesenheitspflicht lt. Hatz IV usw., wenn sie sich auf
Grund der Sondergesetze, der Apartheid bei der Verteilung der
Entscheidungspositionen, der Enteignungs- und sonstigen
Sondergesezte, der Arisierung ihres Eigentums usw. als weiße Nigger,
als -> Funktionsjuden fühlen. -> die DDR-Bürger fühlen sich
als Deutsche zweiter Klasse, → fühlen, → als Feind gesehen, →
ein diffuses Gefühl der Überwachung
Fühmann, Franz – Einer der bedeutendsten Autoren der DDR, insbesondere ein hervorragender Erzähler, gestorben 1983. Der dem allgemeinen Vernehmen nach in seinen letzten Jahren immer stärker in Widerspruch und Streit mit Kollegen und Staatsfunktionären geraten war. Dem selben Vernehmen nach soll das allerdings auch mit Alkohol zu tun gehabt haben. In der Anti-DDR-Instrumentalisierung wird das 2. Vernehmen selbstverständlich nicht miterzählt. → Das Judenauto, → Mißbrauch
Führer – Substantiv, das eine gesellschaftliche (Arbeiterf., Oppositionsf., Gruppenf. etc.) oder technische Funktion (Fahrzeugf., Kranf. etc.) kennzeichnet. In der jüngeren deutschen Geschichte aber auch ein Titel. -> der Führer, → Die größte Führerparodie aller Zeiten, → die Märthyrer der Bewegung, → Führerbunker, → sein persönlicher Führerbunker, → Führerbau-Keller, → Führerwohnung
Führerbau-Keller – am 17.9.2016 in einer → „Führer“-Sendung auf zdfinfo erstmals gehörtes „Führer“-Kompositum. → die Märthyrer der Bewegung, → Führer
Führerbunker → sein persönlicher Führerbunker
Führerwohnung - am 17.9.2016 in einer → „Führer“-Sendung auf zdfinfo erstmals gehörtes „Führer“-Kompositum.
Führungsoffizier – Geheimdienstmitarbeiter, der -> IMs führt, anleitet, das sind informelle Mitarbeiter, auch V-Leute genannt. Das V steht für „verdeckt“. Die Führungsoffiziere des MfS standen Anfang der 1990er Jahre im besonderen Interesse der arischen Propaganda, bis dieses sich dann bald auf die IMs selbst fokussierte.
Fundamentalismus, fundamentalistisch – Schimpfwort bezogen auf radikale, ernsthafte Islamisten. Hier wird ein Schwarz-Weiß-Feindbild gezeichnet, basierend auf den alten katholisch-evangelischen Feindbildtraditionen. Wobei die Zeichentechniken zu einem Schlechtteil aus den Schubkästen des Antisemitismus übernommen und in die Antiislamschubkästen verschoben wurden. Da sich derzeit das Ausleben der katholisch-evangelischen Negativaffekte gegen die Juden verbietet, müssen nun neben Kommunisten und ähnlichen die Islamisten herhalten. Den -> Christls ist alles zutiefst suspekt, was nicht mindestens so korrupt aussieht, wie sie selber sind, weshalb schon allein das Anti-Islamisten-Feindbild ausgezeichnet funktioniert. -> Fundi
Fundi – abgeleitet von -> Fundamentalismus wird als F. der noch, wenigstens teilweise idealistische, nicht (ganz so) korrumpierte Anhänger der Grünen bezeichnet. Die Bezeichnung stammt noch aus Zeiten, als die ehrenwerten -> Rechtsnachfolger des Hitlerschen 3. Reichs ihre wildgewordenen Töchter und Söhne im Verdacht hatten, mit Demokratie und vielleicht sogar Sozialismus ernst machen zu wollen. Hat seit Ende der 1980er Jahre, nicht zuletzt durch die rührige Einflußnahme des J.Fischer und seiner ministeriellen Bewährung, bei weitem nicht den Negativgehalt wie am Anfang der 1980er, schon gar nicht den der als -> fundamentalistisch verschrienen Islamisten oder -> Kommunisten.
fünfzehntausend -> Zwangsadaoptionen
fünf neue Länder - Verlegenheitssynonym für Deutsch-Nordost, obwohl das Land Brandenburg älter ist als etliche „alte“ BRD-Länder -> DDR, -> Beitrittsgebiet
fünfte Kolonne – unter dem Nazi Franco während des volks- und republiksverräterischen Kriegs gegen das spanische Volk Mitte/Ende der 1930er Jahre geprägter Terminus, bezogen auf Verräter in den Reihen der republikanischen Streitkräfte, in ihrem Hinterland. Francos General Mola soll konkret erklärt haben, er werde mit vier Kolonnen gegen Madrid vorgehen, während die Anhängerschaft von General Franco – die fünfte Kolonne – ihn aus der Hauptstadt unterstützen werde. Seitdem ist der Terminus allgemein eine Bezeichnung für alle politischen Gruppen/Organisationen, die zugunsten fremder Auftraggeber ein Land im Innern unterminieren und lähmen, d.h. für eine fremde Macht als Spione und Agenten arbeiten, Sabotage und Propaganda betreiben. Schon kurze Zeit nach der Niederwerfung der spanischen Republik wurde der Terminus 1938 für die Henlein-Faschisten in der CSR benutzt. In den 1980ern wurde die f. K. der Brd-Arier in der DDR immer besser ausgestattet, aktiver und erfolgreicher. Angeleitet, unterstützt, bezahlt über die Brd-Botschaft (Ständige Vertretung), ARD, ZDF usw. Ob als Friedensbewegte (-> Eppelmann und Konsorten), sogenannte Bürgerrechtlicher (-> Bohley, Fuchs) Künstler (Krawczyk, -> Rathenow ), Wissenschaftler (-> Maaz, Reich). Die meisten wurden ab 1990 über Mandate, „Forschungs-Verbünde“, Honorartätigkeiten für SPD, Konrad-Adenauer-Stiftung, Fernsehauftritte etc. durchgefüttert.
Funktionieren → die DDR/der Sozialismus habe nicht funktioniert
Funktionsjude - jeder Ostler, der kein SED-"Opfer" bzw. nicht als solcher anerkannt ist. Bezeichnung ist aber verboten, während die Bezeichnung "Funktionselite" bewährte und oft verwendete Ausflucht und -rede Negativ-DDR-Verklärer ist. Nämlich wenn sie in Argumentationsnot geraten bzgl. der DDR- -> "Elite" und des zugehörigen "Elitewechsels" ab 1989. Wie kann eine SED-Funktionärs-"Elite", die mit dem DDR-Durchschnittsbürger Tür an Tür in der selben -> "Platte" gewohnt hat, überhaupt eine gewesen sein? Das darf öffentlich nicht einmal erwogen, diskutiert, gefragt werden. Oder anders: Jahrzentelang behaupteten die Goebbels-Nachfolger in ARD und ZDF, das, was der DDR vor allem fehle, sei eine Elite, denn sie hätte keine. Wie kann man aber eine Elite wechseln, wenn gar keine Elite vorhanden ist? Auch die Ablehnung des Avantgarde- -> Begriffs durch PDS-"Reformer" wurde zu keinem Zeitpunkt seriös begründet durch eine auch nur ansatzweise Klärung des -> Begriffs, durch den Versuch, sich darauf zu verständigen, was man eigentlich damit meint. Entsprechend des kolonialherrschaftlichen Wortgebrauchs -> Elite, dessen Richtigkeit über das Vehikel -> Funktionselite begründet und das Funktions- dann doch wieder weggelassen wird, so dass die Elite übrig bleibt, kann man gemäß Gleichheitsgrundsatz GG auch beim Funktionsjuden das Funktions- weglassen. Bezogen auf die Anwendung typisch arischer Herrschaftstechniken, von Original-Nazi-Gesetzen wie dem -> Rechtsberatungs(mißbrauchs)gesetz vom 13.12.1935 usw. gegen DDR-Bürger ist die Verwendung des Worts allemal richtig. -> weißer Nigger bzw. -> Zulu, -> Apartheid, Statusjude
Für
die Russen war er ein Kriegsverbrecher – Beispiel für
Propaganda und Umerziehung im Sinne des -> Antiantifaschismus.
Propagandistische Begleitmusik für den offenen Bruch des sogenannten
-> Einigungsvertrags und die Revision der Geschichte. Der Satz
wird so oder ähnlich gern verwendet, um die Herren von und zu,
insbesondere diejenigen, um die im Zusammenhang mit dem 20.7.1944 ein
Heldenkult zelebriert wird, reinzuwaschen von der Hitlergefolgschaft
schon vor 1933 und den auch von ihnen verübten Kriegsverbrechen ab
1939. Welche in eben diesen Medien hochtabu sind. Die Alliierten,
also die Repräsentanten der UdSSR, der USA, Frankreichs und
Großbritanniens hatten beschlossen, dass die Schuldigen an diesem
Krieg und in ihm bestraft werden sollten, dass ihnen die
wirtschaftliche und politische Basis ihres verbrecherischen Tuns zu
entziehen sei. Tatsächlich wurden diese Beschlüsse allerdings nur
im Osten Deutschlands umgesetzt. Was die DDR-Bürger ab 1990
deutlichst zu spüren bekamen, indem sie mit spätnazistischem Eifer,
zum Teil mit Original-Nazi-Methoden und -Gesetzen (-> RBerG)
verfolgt, enteignet, verurteilt und obendrein verhöhnt wurden. So
erlangt der Satz innerhalb der Rückgängigmachung der ->
Bodenreform seine Anwendung. Denn der Landadel stellte zum einen
einen erheblichen Teil sowohl der Nazi-Gönner, als auch des
Offizierskorps. Hatte sich also schuldig gemacht durch die
frühzeitige Finanzierung der Nazis und die Unterwerfung der
Landbevölkerung unter das Diktat der Naziprogrammatik. Und zwar
schon vor der Regierungsmachtübertragung an die Nazibonzen. Indem
die Landarbeiter durch die Adelsobrigkeit genötigt wurden, die Nazis
zu wählen. Dergleichen Einflußnahme hatte eine lange Tradition und
war höchst effektiv durch die überschaubaren
Abhängigkeitsverhältnisse auf dem Lande. Auch Männer wie der
Vorzeige-Widerständler Stauffenberg soffen als muntere, großdeutsche
Herrenmenschen-Besatzer fröhlich geklaute französische Weine,
ließen sich die Pariser Bordelle gefallen, bevor sie - viel später
und wesentlich auf Grund sowjetischer Kriegserfolge – zu
Hitlergegnern mutierten.
Im übrigen ist der Satz ja nicht
falsch, aber eben nur die halbe Wahrheit. Denn da diese Leute
tatsächlich Kriegsverbrecher waren und also zu recht enteignet
wurden, waren sie es auch für die sowjetischen Besatzer (nicht für
die Russen, Stalin z.B. war Georgier). Kurz nach 1945 – siehe die
Protokolle des Nürnberger Prozesses – auch für die Juristen,
Politiker und Offiziere der westlichen Alliierten.
Der
Sinn dieser Behauptung liegt mittels der Weglassung dieses
historischen Kontextes in der Unterstellung, dass hier in typisch
russisch-kommunistische Verlogenheit und Willkür (bis 1945 hieß sie
noch jüdisch-bolschewistisch) aus hehren, aufrechten,
charaktervollen Deutschen von bestem Schrot und Korn, nämlich von
Adel, Kriegsverbrechen unterstellt wurden, die sie nie und nimmer
begangen haben können. Tatsächlich kommen 90% der beim Nürnberger
Prozeß nachgewiesen und verurteilten Kriegsverbrechen in der
öffentlichen Geschichtsschreibung der BRD nicht mehr vor.
Insbesondere im Ausrottungsfeldzug gegen die Sowjetunion, aber auch
in Polen, in Jugoslawien und anderen osteuropäischen Gebieten
begangene Greueltaten und Großverbrechen, die weitüberwiegend von
Akteuren der Kampfverbände (Wehrmacht und SS) und Polizeieinheiten
begangen wurden, werden unter Opfergesängen für die – lt.
arisch-deutscher tv-Geschichtsschreibung fast ausschließlich
deutschen – Opfer des Krieges verschwiegen. Wie die
propagandistische Abwehr der offiziellen arischen Öffentlichkeit
gegen die Wehrmachtsausstellung belegt. So kann der biedere
BRD-Volksgenosse bei diesem Satz nichts finden. Er weiß ja nichts
anderes, als dass der Russe Rache genommen (wofür eigentlich, wo
doch der deutsche Soldat und erst recht sein Offizierskorps durch und
durch ehrenhaft war?) und 1945 die deutschen Weiber vergewaltigt
hat.
Die „Für-die...“ „Beweis“-Führung wird in
diversen Varianten sehr wirkungsvoll angewendet. Mal waren es →
„die Russen“, mal die -> SED-Führung, mal die → „Stasi“.
Mit der Negativ-Bewertung derjenigen, für die …, ist deren
Behauptung scheinbar widerlegt. Dementsprechend kommen in der
Propaganda Formulierungen wie „Für die Briten/Franzosen/Bill
Clinton etc. war er ein Verbrecher“ nicht vor.
für die Stasi gearbeitet haben – Standardanklage = Urteil. Abgesehen davon, daß es in der DDR gar keine → Stasi gab, entspricht diese Behauptung und das normalerweise a priori damit unmittelbar zusammenhängende Urteil der gewillkürten Asymmetrie in Darstellung und Urteil. Jeder, der mal mit einem Pfaffen gesprochen hat, müßte dann automatisch für sie gearbeitet haben, würden die selben Regeln allgemein gelten. → Mauerschütze, → Mühe, → ehemalig(e)
Für unser Land – Aufruf Ende 1989 nach Öffnung der DDR-Grenzen, initiiert und protegiert von Künstlern und anderen Prominenten wie Stefan Heym und Christa Wolf. Fand noch relativ großen Anklang in der DDR-Bevölkerung, war aber schon ein tragischer Abgesang; die mächtigen Ariergruppen in der BRD hatten die DDR schon unter sich aufgeteilt und verwirklichten den seit 1949 geplanten Anschluss.
Furrer, Reinhard – in den 1960ern Mitglied einer kriminellen Vereinigung, die auf Menschenhandel spezialisiert war und dies innerhalb einer sogenannten Fluchthelfer-Organisation praktizierte. Er war bei der Erschießung des DDR-Grenzers Egon Schultz beteiligt, als dieser und sein Genosse den Subversions-Tunnel entdeckt hatte und von den Tunnel-Terroristen beschossen wurde. Furrer D´durfte und darf aber auf keinen Fall Mauerschütze genannt werden. Anfang der 1980er war er dann der erste Astronaut der Brd und galt Anfang der 1990er der Anschlußpropagnada als der erste Deutsche im All. Weil Siegmund Jähn als DDR-Bürger vor ihm im All war, durfte der nicht als Deutscher gelten. Die Kampagne wurde aber wieder abgeblasen, war wohl doch zu blöd. Da man international, auch im Westen, noch etwas anderes wußte. Auf dem 20 Jahren später weltweit durchgesetzten Verblödungslevel wäre diese Geschichtsumschreibungsversion sicher leicht durchzusetzen gewesen. Aber Anfang der 1990er war man noch nicht so weit.
Fürsorgepflicht – hat der Staat und haben also seine Beamten und sonstigen Repräsentanten nach der staatsoffiziell-arischen Propaganda angeblich gegenüber ihren Bürgern. Allerdings trifft dies offenbar nicht auf die DDR-Bürger zu. -> Obhutspflicht, -> Bodenreform -> Artikel 33, 36, 54, 64 GG
Fürsorgediktatur – abwertend gemeint für DDR. Gern auch gebraucht, um Argumente gegen die Anti-DDR-Propaganda zu entwerten. Mit dem Gebrauch des ausschließlich negativ besetzten Wort Diktatur wird gleich das Wort Fürsorge, das über Jahrzehnte hinweg ausschließlich positiv konnotiert war, negativiert.
Fußball → Volksgenossenschaft.