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Ich in der NDR Talkshow am 18.09.2009 ab 22:10 Uhr gab sich Moderator Meyer-Burckhardt besonders schlau und gab ein weiteres schönes Beispiel dafür, wie auch im neuen Jahrtausend nach den Goebbelschen Propaganda-Grundsätzen die menschenfeindliche Propaganda als Unterhaltung verkauft wird. Im Interview mit U. Krumbiegel, die ebenfalls sehr schön diverse Propaganda-Stereotype in dieser Sendung repräsentierte, stellte er fest, an der DDR sei zu bemängeln, daß man statt ICH sehr/zu oft MAN und WIR sagte und daß dies immer noch ein Erkennungs- und also Minderwertigkeitszeichen der Ostler sei. Frau Krumbiegel immerhin relativierte diesen Schwachsinn, indem sie indirekt darauf verwies, daß die Westler wohl besser weniger ICH sagten und keine solche Selbstdarstellungs-Ego-Tripp-Rabauken seien. Daneben saß Herman van Veen, der sich bekannte, im Palast der DDR nicht gesungen zu haben, um Freude zu verbreiten, um aktiv am kulturellen Austausch mitzuwirken, sondern um zu helfen, diese „Scheiß-Mauer“ zu Fall und also mehr Krieg in die Welt zu bringen. Er hätte Herrn Meyer-Burkhardt immerhin darauf hinweisen können, daß es so ziemlich das erste ist, was einem beigebracht wird, wenn man Französisch lernt, daß man in dieser Sprache weniger oft als im westdeutschen Ego-Tyrannen- und Ego-Untertanen-Sprech ICH sagt, sondern stattdessen sehr oft „on“ sagt oder „il“-Konstruktionen benutzt. Also z.B. statt „Ich brauche“ „Il me faut“. Statt „ich kann“ „on peut“. Also machen's die Franzosen mindestens so falsch wie die DDR-Bürger. Was sicher nicht zuletzt auch damit zu tun hat, daß sich die DDR-Bürger philosophisch und kulturell weit mehr an die traditionell revolutionären und widerständigen Franzosen orientierten

Tatsächlich gab es zwischen der deutschen Sprache, die in der DDR gepflegt und gebrauch wurde, und dem us-amerikanisierten westdeutschen Ersatzsprech gravierende Unterschiede, die aber eben von den westdeutschen Kolonial-Strategen bis zum Anschluß immer geleugnet wurde (wir sind doch alles Deutsche, wir sprechen doch die selbe Sprache usw.). Gemäß dem westdeutsch-arischen Propaganda-Standard eignen sich jegliche Differenzen für das propagandistische Ausschlachten. Alles, was anders war, war schlecht – so auch hier.

Ich bin ein Berliner – eigentlich: Isch binn ain Berlinerrr. Einer der berühmtesten antisozialistischen und also antiaufklärerischen Sätze und also eine der berühmtesten Propaganda-Lügen. Gesprochen durch den US-Präser Kennedy. Und also ein Propaganda-Modell gemäß der goebbelschen Prinzipien. Kennedy war nie Berliner, alle Welt wußte das und weiß es (eigentlich) heute. Dennoch: Schon im Moment der Lüge, waren die Volksgenossen geradezu begeistert von der Propaganda-Lüge, und auch die → DDR-Bürger wurden ab 1990 auf diese Lüge eingeschworen, daß sie von nun ab → Ostdeutsche seien. Praktiziert durch totale Gleichschaltung; keine Frage, kein Widerspruch sind erlaubt. Die Unterwerfung in Anerkennung der Lüge als Wahrheit, Triumpf, Sensation, Attraktion usw. ist die Voraussetzung der Anerkennung als Brd-Volksgenosse. → Der Spitzbart muß weg

Das Lügen-Modell: Je lauter, unverfrorener die Lüge immer und immer wiederholt und bejubelt wird, desto unmöglicher wird es für den Brd-Volksgenossen, die Lüge als Lüge überhaupt nur zu erkennen. Und damit wird auch verunmöglicht, daß das Individuum sich des Zwecks und der Wirkung bewußt werden könnte.

Ich habe hier keine SED-Kader entdeckt – Im Tagesspiegel vom 6.7.1993 berichtete Äußerung des Meinungs-Führungsoffiziers R.Appel, offiziell Beauftragter des ZDF für DS Kultur. Mit der einmal mehr – nebenbei – illustriert wird, was die BRD-Arier unter Kultur verstehen. Zum Zeitpunkt der Äußerung gab es die SED ca. dreieinhalb Jahre nicht mehr. Appel könnte also höchstens ehemalige SED-Kader nicht entdeckt haben. Während die DDR zwanghaft falsch -> ehemalige DDR genannt werden muss, müssen ehemalige SED-Kader SED-Kader heißen. Selbstverständlich meinte Appel seine Äußerung nicht als antikolonialistische Sprachkritik, auch nicht als In-Schutz-Nehmen ehemaliger DDR-Bürger. Der Zweck ist klar: Das Schreckgespenst des Kommunismus ist keines, wenn es und seine Kader ehemalig sind. Siehe dazu auch -> Systematik, widersinnige Wortverwendung.

Ich kann alles sagen, was ich denke – Selbstverständnis des durchschnittlichen total gleichgeschalteten Journalisten und sonstigen Mitläufers der Brd. In keiner Gesellschaft kann man alles sagen, jede hat ihre Tabus und Verbote. Für den durchschnittlichen DDR-Bürger 1990 ein absurder Satz, weil er nicht nur durch die Erfahrung der Beschränktheit des Sagen-Könnens dessen, was er oder sie so alles denkt, weiß, das das ein Blödsatz ist. Vielmehr hat auch die aufklärerische → Ideologie und die erwünschte und gelehrte Fähigkeit, die gesellschaftlichen Verhältnisse zu reflektieren hierzu die Grundlagen geliefert. Dieser Satz ist für einen durchschnittlich gesunden, gebildeten, souveränen Weltbürger immer falsch.

Richtig wird der Satz allerdings, wenn der Inhaber dieses Selbstverständnisses nur noch das denkt, was er sagen soll und darf. Und er weiß bzw. merkt es nicht einmal. Der Qualitätsunterschied zwischen der DDR einerseits und Brd und Hitler-Reich andererseits ist nicht, daß die eine unfrei war und die andere frei wäre, sondern daß die Brdler die -> „Freiheit“ haben, ihre Unfreiheit nicht mehr reflektieren zu können bzw. zu müssen. Nicht nur „Arbeit macht frei“ in der arischen Herrschaft bzw. das Gegenteil, insbesondere in Form von Erwerbslosigkeit und also Hartz IV, sondern und erst recht die arische Verblödung, der Jesus-aberglaube, Puff, TV-Süchtigkeit usw. Wenn der arische Volksgenosse nur blöd und gleichgeschaltet genug ist, kann er alles sagen, was er denkt. Und ist hierin dann völlig frei. Am Ende denkt er überhaupt ncihts mehr, und das sagt er dann um so ausführlicher. Wie man im Rundfunkprogramm der Brd und im Bumstag und bei öffentiche Statements des Spätnazi-Bumspräser jeden Tag besichtigen kann. → verkopft

ich versteh das nicht … - das Regime benutzt in der Propaganda diese und ähnliche Aussagen von Autoritäten gern und oft, einfachste Zusammenhänge für unerklärlich zu erklären. Z.B. lassen sie die Inge Deutschkron sagen, sie verstehe nicht, warum man jetzt erst anfange, die Naziverbrechen aufzuklären...

Ich liebe meine Partei – nicht das Bekenntnis eine verknöcherten SED-Funktionärs, sondern das des Peter-Michael → Diestel in einer TV-Propaganda-Sendung Mitte März 2012 zur Durchdrückung des Bundespräser-Kandidaten → Gauck, in der auch der berüchtigte → Eggers rüpelte.

Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn – einer der berühmtesten Schlager der schwedischen Goebbels-/Nazi-Sirene Zarah Leander. Nach ihrem Weggang aus der DDR spielte Nina Hagen diesen Titel um 1980 neu ein und hatte in der Brd damit einen Riesenerfolg. In der DDR undenkbar, da Nazi-Durchhalte-Songs nicht aus dem historischen Kontext gerissen werden und schon gar nicht in die Hitparaden durften. Sie wurden mit Ausnahme offen rassistischer, kriegerischer usw. Lieder und Filme regelmäßig gesendet, da die SED und DDR ihren älteren Bürgern das Recht auf -> Nostalgie zustanden, im Gegensatz zu den Brd-Besatzern ab 1990. Wegen eigener Vorlieben der DDR-Mächtigen wurden diese Lieder und Filme sicher nicht gesendet, da es weder für Ulbricht im Exil, noch für Honecker im Zuchthaus Kinovorführungen dieser Art gab, sie also in jüngeren Jahren diese Vorlieben nicht fassen konnte. So war es den meisten Entscheidern der DDR gegangen.

Die Hitparaden-Platzierungen der Hagen mit diesem Titel provozieren minimale Aufklärung über das Funktionieren der Charts. Der Volksgenosse soll denken, daß man viele Platten verkauft haben muß, um in diesen einen Platz zu erreichen. Die Professionellen wissen, daß es genau umgekehrt ist: Man muß in die Charts, um viele Tonträger zu verkaufen. Die Reichen und Mächtigen kommen in die Charts, und auch deshalb machen die sogenannten Majors ihre Major-Umsätze.

Es ist somit das Verdienst Nina Hagens, dieses Nazi-Durchhalte-und-Wundergläubigkeits-Kulturprodukt aus der Historie in die damalige Brd-Gegenwart befördert und somit einen beträchtlichen Beitrag zu weiteren Nazifizierung der Brd und zur Reinfizierung der jüngeren DDR-Bevölkerung geleistet zu haben. Daß diese Wertschätzungen, Produktionen, Propagierungen und die dahinter stehenden Strategien irgend etwas mit den Jungnazis in der DDR zu tun gehabt haben könnten, darf selbstverständlich nicht angefragt und nicht diskutiert werden. Um so mehr und öfter sollten es Anfang der 1990er autoritäre -> VP-Väter sein, indem sie gegen Naziideologie waren. -> Wunder, → Nostalgie, → Liefers, → Soundtrack meiner Kindheit

Identität – tatsächliche Erscheinung im Ergebnis von Vergleichen zwischen dem Nazi-Staat und der Arier-BRD, besonders häufig und anrüchig die personalen Identitäten von Nazis-Kriegsverbrechern, -Kapitalien, -Gesetzen etc. mit den Grundlagen der BRD-Arier-Herrschaft. Z.B. das -> Rechtsberatungs(mißbrauchs)gesetz vom 13.12.1935. Da diese Identitäten hoch tabuisiert sind, dürfen dergleichen Vergleiche gar nicht erst stattfinden und werden gern durch Berufsverbote und staatsanwaltliche Strafverfolgungsandrohung geahndet. -> Vergleich

Ideologie – politisches Ideensystem, das aber in der sogenannten Freiheit als solches nicht reflektiert werden darf (→ Tabu), wenn es sich um die Ideolgie oder Teilideologie des arischen Herrschaftssystems handelt. I. ist traditionell immer diejenige des als feindliche eingestuften Systems, der Gruppe oder Organisation. Die Verwendung des Wortes: entspricht also der Wörter ohne Gegenwörter. Es fehlt mindestens die Hälfte. Siehe dazu -> Systematik, Logische Verstümmelung, ähnlich: → Propaganda

Der berüchtigte Kongo-Müller verwendet in dem berühmten ihn und seinesgleichen entlarvenden Interview durch Heynowski und Scheumann Mitte der 1960er das Wort I. noch neutral bzw. positiv.

Daß mit diesem Lexikon deutscher Herrschaftssprech dargestellt und verhandelt wird, zeigt sich sehr schön z.B. an dem Wikipedia-Eintrag für die DSU, der rechtsaußenaggressiven Anti-DDR-Partei, die die Volkskammer ab Frühjahr 1990 besonders vehement mit Nazikneipenstimmung gefüllt hat. In der englischen Version heißt der Erste Absatz 'I', in der deutschen 'inhaltliches Profil'. Woran man einmal mehr sieht, wie unabhängig auch die Unabhängigsten der Unabhängigen sind. Die Vermeidung des Wortes ist also eine deutsche Spezialität, wie auch das Wort → Profit z.B. vermieden wird.

Übrigens gibt es hier wieder eine kleine Differenz zur Herrschaftssprache der USA, wo auch der Terminus I. eher neutral verwendet wird und erlaubt ist, wie Profit, Kapitalismus usw.

In einem Artikel zum Thema in der Frankfurter Allegemeinen Zeitung vom 10.8.1991 „Der geheime Charme der Ideologien“ von Bernd Rüthers wird folgender West-Begriff angeboten: „Der Ideologiebegriff dient in der Regel dazu, jene Theorien als Irrtum oder Täuschung zu kennezeichnen, ja zu brandmarken, deren Krtiterien und Ergebnisse den eigenen Wahrheitsvorstellungen nicht entsprechen. Ideologie, das ist die irrige Weltanschauung der anderen.“

Tatsächlich entspricht diese Definition dem propagandistischen Gebrauch gegen die Unteren. Einigermaßen abseits von der Wörterbuchdefinition, die neutral ist. Der Ideologe allerdings war auch in der DDR nicht neutral, schon gar nicht positiv gemeint oder verstanden.

ideologisch Ungefestigte – in einem Interview am 30.9.2012 im NDR bzgl. des Verbots eines rechtsradikalen Zusammenschlusses „Besseres Hannover“ erklärt der Interviewte Staatsfunktionär, insbesondere, insbesondere i.U. seinen anfällig für die Anwerbung durch Nazi-Strukturen. Er vergißt zu erwähnen, daß es sich in diesem → ScheiSS-Staat offensichtlich um die selbe Anfälligkeit handelt, die Menschen auch in die Arme der → RSHA-Struktur → Verfassungsschutz treibt. Interessant ist hier aber vor allem etwas anderes: Angeblich gibt es in der Brd ja gar keine Ideologie, sondern Ideologie ist, was die DDR hatte und also prinzipiell negativ. Nun erscheint Ideologie hier in der Verneinung als etwas Positives. Tatsächlich war die marxistische Ideologie schon vor und ab 1933 das beste Immunisierungsmittel gegen die Naziideologie wie auch gegen Anwerbung durch die braunen und schwarzen Horden wie gegen Gestapo- und andere Anfragen.

ideologische Sprache – Vorwurf gegen die Deutsche Demokratische Republik und ihr Personal, ihre Sprache sei ideologisch gewesen. Daß es unideologische Sprache gar nicht gibt und auch nicht geben kann, darf dem Brd-Volksgenossen dabei nicht einfallen. Vielmehr entspricht diese Formulierung mehreren sprachlichen Herrschafts-Methoden, mit dem dem Volksgenossen suggeriert wird, die eigene Sprache wäre nicht ideologisch. Der größte ideologische Schwachsinn wird nicht zuletzt mittels des Vorwurfs, die Sprache sei in der DDR ideologisch gewesen. -> Systematik, Hanussentrick, Deutungshoheit, Intendierung falscher Schlußfolgerungen, Denkverbot, Begriffsauflösung, widersinnige Wortverwendung, voraussetzungs- und beweislose Behauptungen usw. Siehe auch -> jüdisches Kapital, -> Deutschstunde

Ihr → dein

Ihr habt nicht auf uns geschossen – wir haben euch nicht aufgehängt – lt. Zeugnis Klaus Höpke Aussage des DDR-Pfaffen -> Schorlemmer und Ausdruck der -> Theologie der Verstellung. Schorlemmer sprach am 4.11.1989 auf dem Alexanderplatz. Sein damaliger Redetext schließt eine solche Aussage völlig aus, verbal stand er für Sozialismus und DDR. Das Aufhängen von DDR-Bürgern kam nicht nur nicht vor in der Rede, vielmehr wurde die Identität mit der DDR betont...

illegale Spionage – der SPIEGEL 9/2009 meldet auf Seite 39 unter der Überschrift „Fünf Gifte“: "chinesische Diplomaten spionieren illegal in Deutschland". Ein schönes Beispiel für tautologische Verstärkung als Methode der arischen Holzhammer-Propaganda in goebbelscher Manier. → Systematik, tautologische Verstärkung, → Zwangs...

Illner, Maybritt – prominentes Beispiel → sexueller Aufnordnung einer DDR-Frau ab 1990. Der Aufnorder: Obermann, Telekom-Chef. Und also darf sie moderieren. Während mehrere aufgenordete DDR-Frauen TV-moderieren dürfen, ist ein männliches Beispiel nicht bekannt.

Illusion – jede -> Hoffnung zu Gunsten der DDR bzw. ihres Bestands, einer Besserung der Situation etc. hat als I. bezeichnet zu werden. Damit wird hauptsächlich über das Unterbewußte argumentiert, dass jede dieser Hoffnungen a priori sinnlos war bzw. nicht statthaft. Diese Argumentation ist gekoppelt mit der (V)Erklärung jeglichen gesellschaftlichen Fortschrittsdenkens als I. Eine Diskussion bzw. (Er-) Klärung des Begriffs bzw. des Verhältnisses zwischen den Termini I. und Hoffnung hat dabei – selbstverständlich – zu unterbleiben. Ähnlich: -> Gebrauch - -> Missbrauch. Das gilt selbstverständlich auch und erst recht für die Hoffnungen der Arbeitenden, der Degradierten, der seit Jahrhunderten Dienenden und ihrer intellektuellen und künstlerisch arbeitenden Verbündeten auf die Befreiung von Ausbeutung und Demütigug. Das hat eine Illusion zu sein und zu bleiben. Das Prinzip → Hoffnung, daß die Herrschenden im Kampf gegen den erstarkenden UdSSR und auch DDR und ihrer Verbündeten wenigstens in Buchform und vom Katheder duldeten, hat sein 1990 ausgedient. Ihre Prediger werden seither in Rente geschickt, zukünftige gar nicht erst dort rangelassen. Ein Beispiel ist der Sendungs- bzw. Texttitel „Kommunismus – Geschichte einer Illusion.“

IM - informeller Mitarbeiter – originaler und -> Feindname des -> informellen Mitarbeiters des -> MfS. Es gibt gute und böse IM. Schönes Beispiele für diese Unterscheidung sind die 2002 beim -> mdr enttarnten, siehe dazu unter Ingo -> Dubinksi sowie unter Anetta -> Kahane und – last but not least – -> Gauck. Der IM hat seit 1990 den rechtlichen Status des Juden unter Hitler: Er wird bestraft außerhalb jeglicher Strafgesetzgebung, auf Grund seiner bloßen Existenz: IM (gewesen) zu sein war nicht zu DDR-Zeiten strafbar und wurde auch 1990 ff. nicht zur Straftat erklärt, wie auch die Hitleristen Judesein nie zur Straftat erklärt haben, dennoch wurde beides von der arischen Herrschaft bestraft: Wie der Jude unter Hitler darf der IM/DDR-Bürger -normalerweise - nicht Richter sein, nicht Staatsanwalt, nicht Beamter, nicht Senderintendant, nicht Schriftleiter einer arischen Zeitung, nicht General usw. Da alles, was der Jude/IM ist oder tat nicht strafbar war oder ist, also nicht im StGB steht, verjährt IM (gewesen) zu sein genauso wenig wie unter Hitler Jude gewesen zu sein, denn dort, im StGB stehen ja zu den Straftaten auch die Verjährungsfristen. Wenn z.B. die DDR-Chansonette Barbara Thalheim Anfang der 1990er tv-öffentlich als IM denunziert wird, kommt sie in den Medien nie mehr als Künstlerin vor, sondern immer nur als IM, falls überhaupt noch. Wenn ihr Westkollege Konstantin Wecker überführt und verurteilt wird wegen Koksdealens und -konsumierens, so ist seine Kriminalität zwar auch etliche Monate lang Thema der Medien. Nach Verbüßung der Strafe wird er zurückverwandelt in den Künstler K.W., sogar in den „linken“, Strafverfolgung und Bestrafung spielen keine Rolle mehr.

Im Zusammenhang mit dem Rücktritt der PdL-Vorsitzenden im Jahr 2012, der von ihr mit der schweren Erkrankung ihres ca. 30 Jahre älteren Ehemannes begründet wurde, wurde medial auch angesprochen, daß dieser ebenfalls als IM geführt worden sei. Es genügte das Statement von Frau Lötzsch, sie würde eine Diskussion darüber nicht zulassen, stünde zu ihrem Mann und würde ihn verteidigen, daß erst gar keine mediale Verhandlung zu diesem Thema aufkam. Anfang der 1990er unvorstellbar, daß die Herrschaftsmedien und der Herrschaftsapparat solche Rücksichten genommen hätte auf eine PDS-Vorsitzende. Und ein schöner menschlicher Kontrast zu dem miesen Denunziantentum, das seit 1990 ansonsten umgeht, z.B. indem U. -> Mühe seine Ex öffentlich an den Pranger gestellt hat, um mit einer Oscar-Hauptrolle belohnt zu werden. -> 2. Chance, → Heesters.

In einer Anti-Gregor-Gysi-Propaganda-Sendung, gesendet am 22.12.2013 im sogenannt öffentlich-rechtlichen TV, berichtet Frau → Birthler, daß es in Sachen IM-Einstufung nicht auf eine Verpflichtungserklärung ankäme – was Anfang der 1990er noch als der unbedingte und notwendige Beweis dargestellt war -, sondern Informationsfluß. Den hat es durch → Gauck auf jeden Fall gegeben. Dort gilt dann ein ganz anderer Maßstab. Wie schon die Einstufung Jude ab 1933 sehr unterschiedlich gehandhabt wurde. → Gysi, → Mord, → Stasi-Wachmann, → verfolgt durch die Stasi, → Stasi-Spitzel, → angesetzt

im nachhinein bekommt man richtig angst – mit diesem Satz wird in einer RTL-Nazi-Doku die Greuel der Haftanstalt Bautzen beschrieben. Die Frage, was eine 'Angst im nachhinein' sei, darf selbstverständlich nicht öffentlich gestellt werden. Jedenfalls wird das Motiv dieser Botschaft deutlich: So böse, schlimm, gemein, hinterhältig usw. war die DDR. Bei den Lebensberichten von Kommunisten und anderen Antinazis, Juden usw. findet man eine Angst im nachhinein nicht. Die wußten ganz genau warum und wovor sie Angst hatten und waren im nachhinein von der Angst befreit. Einmal mehr wird das tatsächlich Gegensätzliche gedanklich gleichgesetzt. In der selben Doku fielen auch die Sätzen → „die hätten mit uns machen können, was sie woll(t)en“ und → „manche sind verrückt geworden“. → wir hatten immer Angst, wir haben's nur nicht gemerkt, → Die Angst bleibt , → Bautzen, Tigerkäfige

im Osten ein Drittel des Landes verloren – in einer Propaganda-Diskussion mit Knopp, am 30.6.2013 auf Phönix ausgestrahlt, Falsch-Bezeichnung für die sowjetische Zone bzw. die DDR. Für die DDR-Bürger, insbesondere die sogenannten kleinen Leute, war die DDR der Geschichtliche Hauptgewinn, insbesondere nach Hitler-Staat und Weltkrieg. Für Kriegsgewinnler, Nazis, Schwerstverbrecher usw. war die DDR verlorenes Terrain. Auf diese Weise wird die Sicht der Nazis quasiautomatisiert zu der der Deutschen und der Freiheit verfälscht. Und zwar sehr erfolgreich.

IMs der -> „Stasi“ seien abgetaucht, keiner (von ihnen) wurde verurteilt / zur Rechenschaft gezogen / bestraft – Ganz abgesehend davon, daß etliche der seit 1990 (über) 100.000 politisch Strafverfolgten auch als IM geführt worden sind und daß noch weit mehr öffentlich und geheim Berufsverbote erhielten (z.B. als TV-Mitarbeiter, Staatsbeamte und -angestellte usw.) oder als Gewerbetreibende plattgemacht wurden, nicht zuletzt auch mittels dieses Prangers, sind die IMs der nie in der DDR existiert habenden „Stasi“ nie abgetaucht, sondern wurden rausgeschmissen, niedergebrüllt, exkommuniziert, suizidiert usw. Das kann man insbesondere in den Printmedien der Anfang 1990er nachlesen. In den arischen Krach- und Denunziationsmedien haben die DDR-Bürger, insbesondere die sogenannten Staatsnahen die selben Möglichkeiten, sich öffentlich und intern zu äußern, wie Kommunisten und Juden unter Adolf und Adenauer. Indem also das Regime die an den Pranger Gestellten exkommuniziert und von jeglicher Teilnahme am öffentlichen Diskurs ausschließt, „beweist“ es mit der Wortlosigkeit, daß die Ausgegrenzten und zu Untermenschen degradierten Zwangsangeschlossenen keine Argumente hätte und damit Schuld eingestehen würden usw. Wie die → 100.000 menschenrechtswidrigen Strafverfolgungen von DDR-Bürgern seit 1990 staatsoffiziell als Beweis für den Unrechtscharakter der DDR gelten dürfen. Wie die Hitleristen ab 1933 auf genau die selbe Weise „bewiesen“, daß die Juden eine kriminelle Rasse seien. Denn auch damals standen den Angriffen im „Angriff“, „Völkischen Beobachter“ usw. keinerlei Entgegnungen der Kommunisten und Juden gegenüber. Unter Hitler wie unter Kohl / Schröder / Merkel, in Gleichschaltung mit allen aktuellen völkischen Beobachtern sind die Opfer selbst schuld und beweisen das durch ihr Schweigen. Der Teil der Aussage, daß keiner verurteilt von ihnen verurteilt wurde, ist vom Wortlaut her in mindestens zwei Richtungen offen. Durch den Kontext der monate-, jahre-, jahrzehntelangen Propaganda und auch des Tonfalls kommt der Volksgenosse allerdings nicht auf die Idee, daß die als IMs registrierten bzw. beschuldigten Menschen deshalb nicht verurteilt wurden, weil sie keine Straftat und auch sonst nichts Strafwürdiges begangen haben. Vielmehr wird suggeriert, es handle sich um Straftaten, die aber ungerechterweise nicht verfolgt wurden, und also die Strafverfolgung nun endlich erfolgen müsse. Wir finden dergleichen in der Nazi-Presse ab dem Reichstagbrand gegen Kommunisten, Nazis, Intellektuelle usw.

Daß vom → MfS als IM geführt worden zu sein keine Straftat war/ist und es also gar keinen Grund für Strafverfolgung gibt, wird mit dieser Sprachregelung also in das Gegenteil verkehrt. Wie V. Klemperer in der → LTI schon darlegte: Die Original-Nazis haben am Beginn ihres Regimes Rechtsbewußtsein durch Rechtsempfinden ersetzt. Und mit ihrem Kanzler-Maskottchen Adenauer haben sie das dann einfach im Prinzip unverändert weitergeführt.→ Stasi

im Kriege – ältere und als besonders feierlich gemeinte Form (des Dativs) statt des nüchtern-neutralen, aktuell-korrekten: im Krieg. Typischer Nazi-Sprech, der allerdings auch schon aus Kaisers Zeiten herkommt. In der DDR völlig ungebräuchlich, ist diese Form(el) ein sicheres Zeichen, mit wem man es zu tun hat. Adenauer und die anderen Nazi-Oldies der Brd-Herrschaftsgarden aller Waffen-Gattungen (Kapital, Propaganda, Justiz, Wehrmacht, Geheimsdienste usw.) haben diese Formel so fehlerfrei aufgesagt und tun dies immer noch wie die Hitleristen (Hitler, Göring, Goebbels usw.)

Imitation – wichtige Lerntechnik am Beginn: des Lebens, einer Kunst, einer handwerklichen Tätigkeit, einer Zugehörigkeit. Die I. ermöglicht den Zugang zu einer Lebensform und Tätigkeit, obwohl die Regeln nicht bekannt bzw. nicht durchschaut werden. Der Zugang wiederum ermöglicht das Erfahren und Erkennen dieser Regeln. Eines der grundlegendsten und interessantesten Forschungsgegenstände der I. ist die Frage, wie das Menschenkind Sprache lernt auf der Grundlage der völligen Sprachlosigkeit des Neugeborenen bzw. Kleinkindes. Offensichtlich beginnt das Erkennen der Bedeutung der Wörter mittels des nachahmenden Sprechens. Spätere Stufen des Denkens wie die Reflexion, Abstraktion, Ironie folgen auf der Grundlage der Kenntnis und des Verstehens der Wörter und später der -> Begriffe.

Im Arierstaat wird auch der erwachsene Mensch zunehmend auf die Erkenntnisstufe der I. begrenzt. Die dies bewirkenden Herrschaftsmittel und -techniken sind vielfältig: Bildungs- und Kulturabbau, also systematischer Entzug der finanziellen und personellen Mittel aus diesen Bereichen, ständige Hysterisierung der Bevölkerung und Reduzierung auf Kauf-, Neid-, Hass- Reflexe (die die Reflexion behindern, nicht aber die I.), Passivierung, Eingrenzung menschlicher Kommunikation und Abtötung von gesellschaftlicher Motivation durch TV, -> Zwangsarbeitslosigkeit, Entrechtung, so genannt repräsentative -> Demokratie. So wird der -> postmoderne Untertan in eine Regression getrieben, die ihm als -> Freiheit zu erscheinen hat. Er wird als zoon politicon auf Kleinstkind-Niveau gebracht, reduziert auf Vorformen der Erkenntnis, die aber nicht die Erkenntnis zum Ziel haben oder ihr einfach nur ziellos vorlaufen würden, sondern die immer tiefere, allgemeinere -> Verblödung und also bessere Beherrschbarkeit. Eine populäre erscheinung der I., mit der u.a. die Untertanen immer wieder auf das Prinzip I. festgelegt und abgerichtet werden, ist die -> Coverband.

Immobilie DDR – in Kritik des Wiedervereinigungs-Propaganda-Geschwafels

Impfen – vernünftig gedacht i.d.R. das Spritzen von Impfstoff und nicht irgend einer Brühe. In Ausnahmefällen auch oral verabreicht. Z.B. gibt es seit Jahrzehnten eine Polio Schluckimpfung. Impfstoffe wiederum sind Stoffe, die gem. der seit Jahrzehnten sich entwickelt habenden Standards der Medizin und Pharmazie entwickelt und getestet und zugelassen wurden und angewendet werden. Ab Frühjahr/Sommer 2020 wird das Wort falsch verwendet ( wie z.B. die Wörter→ Ideologie, → Propaganda), indem das Spritzen mit Experimental-Brühen I. genannt wird. In der DDR-Schule wurde noch gelehrt, daß Dr. Mengele in Auschwitz gespritzt habe und deshalb berüchtigt wurde. Dieses Wissen wurde von den Besatzern ab 1990 tabuisiert und vergessen gemacht. Eine wesentliche Voraussetzung für die sogenannte → Pandemie ab Ende 2019 bzw. ab Frühjahr 2020. → sterile Immunisierung

Impf-Gegner – im Rahmen der → Corona- → Pandemie- → Gleichschaltung werden → Spritz-Gegner und -Kritiker denunziatorisch als I.-G. bezeichnet. Einige mögen prinzipiell gegen das Impfen sein. Typischerweise sind diese Menschen aber geimpft: Masern, Polio, Tetanus usw. Es handelt sich also weit mehrheitlich nicht um I.-G., sondern um → Spritz-Gegner.

Impfdurchbrüche – nachdem monatelang gepredigt wurde, die Lösung des → Corona-Problems sei das Impfen (das tatsächlich kein Impfen ist, sondern Spritzen) → Pandemie, → Impfen

Impfkritiker → Impf-Gegner

in Anführungsstriche(l)n / -zeichen – seit Mitte/Ende der 1990er Jahre zumeist logisch überflüssige bzw. sogar widersinnige Standardfloskel in mündlichen öffentlichen Äußerungen. Betrifft u.a. auch Wörter und Wendungen außerhalb der political correctness. Kennzeichnet 1. die immer stärkere Verunsicherung der Sprecher, 2. den immer größeren Druck der political correctness, 3. den miesen und falschen Sprach- und damit auch Denkstandard in der BRD.

Das falsche und widersinnige In-Anführungsstriche-Setzen innerhalb der Propanda (siehe -> Das Menschliche sollte uns nicht täuschen) ist eine wesentliche und fast unbemerkte schwarfe Waffe der verblödenden Gleichschaltung des deutschen Volksgenossen. Die unreflektierte Durchsetzung dieser wie anderer Sprachregelungen führt dazu, daß diese auch immer tiefer in die private Sprache eindringen. Siehe dazu auch in der Systematik -> widersinnige Wort- und Zeichenverwendung.

In der (ehemaligen) DDR durfte ich ja nicht studieren … - wie 2011 alle Libyer lt. EU-Propaganda gegen Ghaddafi waren, weshalb auch nach einem halben Jahr flächendeckender Nato-Bombardements das Land immer noch nicht komplett erobert ist, so kommen in der TV-Unterhaltungs-, Talkshow-, Doku-Propaganda konkret fast nur Leute vor, die in der → DDR nicht studieren durften. In der Realität dann gibt es ab 1990 Hundertausende Studierter, die das Kolonialsystem auf die Menschenabfallhalde wirft, z.T. indem per sogenanntem Einigungsvertrag wie unter Adolf Qualifikationen und Dienstjahre aberkannt werden. Z.B. Ökonomen, Fachschulabsolventen vom Ingenieur bis zur Krankenschwester, Diplomingieure usw. Millionen Hochqualifizierter werden schon 1990 aus den Betrieben geschmissen, der größere Teil faßt nie wieder Fuß, eine Minderheit nach hinreichender Degradierung. Dementgegen werden in der Propaganda zwei, drei Siegertypen vorgeführt, darunter sogar auch DDRler.

In der DDR nannte man die Vertriebenen Umsiedler. – hier wird der brd-arische Falschsprech durch Übersetzung aus der richtigen Sprachverwendung erklärt. Konkret gehört Ende Dezember 2013 in einer Sendung über die Entwicklung des Eigenheimbaus in Brd und DDR nach dem WK II. Die Sendung hatte -wie alle anderen ähnlich strukturierten – den Zweck, die Erfolgsstory west dem Mißerfolg DDR gegenüberzustellen. D.h. es werden nur Geschichten erzählt, in denen man sich überlegen sieht. Eine Geschichte der Emanzipation der Frau, der Steigerung des allgemeinen Bildungsniveaus, der Versorgung mit Kindergartenplätzen, der Betriebskulturhäuser und Kultivierung der Arbeiter, der Solidarisierung eines Staatsvolks mit den Unterdrückten der Erde (Vietnamesen, Chilenen, Mandela) usw. wird also entweder gar nicht erst erzählt oder durch und durch verlogen. Insbesondere in den 1990ern wurde die Lektion von der Benennung der angeblichen Vertriebenen desöfteren ausgegeben. Nie wurde dabei erwähnt: 1. Daß das Wort 'Umsiedler' dasjenige war, das dem Potsdamer Abkommen entsprach, 2. Daß die sogenannten Vertriebenen zu mindestens 97% nicht von Polen oder Tschechen vertrieben worden waren, sondern von Wehrmachts- und SS-Befehlshabern bzw. von Gauleitern und ähnlichem tief braunschwarzen Personal. → Vertreibung.../Vetrieben..., → Umsiedler

in dieser Form - ... finde etwas (angeblich) nicht statt -> nicht in dieser Form

in Anführungszeichen (oft illustriert per Gestikulationen, luftgezeichnet mit den Zeigefingern (und Mittelfingern) beider Hände, oft in Talkshows ) – ab Mitte/Ende der 1990er Jahre immer häufiger werdende, öffentlich, vor allem über angebliche Unterhaltungs-Talkschows ausgeteilte, -> postmoderne Relativierung, Aufhebung, Negierung des Gesagte. Also nicht im Sinne des Zitats, sondern im Sinne der Distanzierung verwendet. Vom Bestehen bis zum Anschluß der DDR vor allem für diese verwendet. Seit ihrem Anschluß wurden die Anführungsstriche durch -> „ehemalige DDR“ ersetzt. -> Bodenreform, -> demokratische Bodenreform

In Rechtsnachfolge in Identität → Rechtsnachfolge in Identität

In Verantwortung vor Gott... - Die ersten Worte der Präambel des -> GG, die den -> Jesusfundamentalismus der Arier-Brd signalisieren und für verbindlich erklären. Dieser wiederum ist die Basis der Staats-Verbrechen gegen die DDR-Bürger wie aller anderen, da die Verantwortung vor Gott praktisch die totale Verantwortungslosigkeit bedeutet, da Gott nicht existiert. Und wer jemandem gegenüber verantwortlich ist, der gar nicht existiert, der kann ordentlich die Sau rauslassen. Und so nimmt sich ihr ganzer Staat als ordentlicher Schweinestall aus und die schlimmsten tummeln sich, jeder gegen jeden keilend am Bundesdiätentrog, und alle finden's in Ordnung, insbesondere wenn sie sich auf das GG berufen und den Jesusvorbehalt für alles und jenes fordern, die EU-Verfassung eingeschlossen, die keine Volk will.

Indianerfilme – ein DDR-Filmgenre, das sich nicht nur darin von der US-Western-Serienware unterschied, daß es anders benannt war. Wie das → Kollektiv nicht nur anders hieß als das Team. Auch der sogenannte Italo-Western hieß nicht fälschlich nach der US-Vorgabe. Der wesentliche Unterschied war, daß die DDR-Filme gedreht wurden, um mit künstlerischen Mitteln die geschichtliche Wahrheit zu erzählen. Und deshalb die Perspektive der nordamerikanischen Ureinwohner ins Zentrum der Filme geriet. Und zwar mit sehr großen Erfolg vor dem einheimischen Publikum wie vor dem internationalen.

Die DDR-Indianerfilme sind ein schönes Beispiel dafür, daß und wie auch in der DDR der Erfolg zählte. Aber auch wieder wesentlich anders verwaltet und fortgeführt wurde als in der sogenannten Freiheit des Commmerziellen. Der erste Film dieses Genres hieß: Die Söhne der großen Bärin. Er beruhte zum einen auf einer Erzählgrundlage, die die DEFA der Leipziger Ethnologin Liselotte Welskopf-Henrich verdankte, dann der fulminanten Inszenierung vor den Hügeln und Bergen und Weiten Jugoslawiens und nicht zuletzt dem glücklichen Händchen, die die DEFA-Verantwortlichen hatten bei der Findung des Oberindianers des Films und damit aller DDR-Indianerfilme:Goyko -> Mitic.

Diese wunderbaren Filme wurden wohl nie ins Brd-TV- oder Kino-Programm übernommen. Von wegen „Deutsche Einheit“! Auch die Amis, insbesondere die Ureinwohner bzw. deren Repräsentanten durften unsere Filme erst gucken, als sie – nach offizieller Angeberei der Westler - nicht mehr uns gehörten und wir keine Verfügungsgewalt über sie hatten.

Indigene – da I. traditionell nur einwertig ist, nämlich positiv verwendet wird, nämlich zur Erzählung der Rechte und Schutzbedürftigkeit derjenigen, die so bezeichnet werden, dürfen DDR-Bürger sprachlich nicht indigen sein. → Inländer, → Inländerhaß, → Inländerfeindlichkeit.

Indirekte Behauptung / indirekter Beweis / indirekte Handlungsanweisung / indirekte Kampfansage - eine der wesentlichen Propaganda-Methoden, Regime-“Wahrheiten“ auszuteilen, insbesondere die Volksgenossen von einer auf eine andere umzuprogrammieren, den Konsens (neu) herzustellen. Wird sowohl verbal ausgeteilt, z.B. → Es saßen dort auch Schuldige, als auch nonverbal. Indem zu 90% in den knoppschen WK II Soaps Deutsche weinen oder dem Weinen nah sind, wird „bewiesen“, daß die Deutschen die eigentliche Opfer des Krieges waren. Ohne daß die → Propaganda-Konsumenten es merken, ohne, daß sie überhaupt merken, daß sie → Propaganda konsumieren. Der Brd-Volksgenosse hat keinerlei Antennen, Indikatoren, diese Methode und deren Anwendungen zu erkennen und zu durchschauen. Er ist gegen diese Propaganda-Technik völlig wehrlos; es gibt keinerlei Medien oder andere gesellschaftlichen Institutionen, die ihm die Augen öffnen wollten und würden: Schule, Uni oder gar die Pfaffen (die ja zu den Hauptanwendern gehören). Weitere i.B.en / i.B.e sind: → Opferanwalt, → Rassentheorie, → Totalitarismustheorie, → die beste Verfassung, die die Deutschen je hatten, → Vater grundlos abgeholt, → Bundesverfassungsgericht, → Wenn Sahra Wagenknecht sagt …

Noch heimtückischer funktioniert diese Methode, wenn allein der Hinweis, die → DDR / → SED / → „Stasi“ habe etwas behauptet, gemeint, veröffentlicht usw. dem Volksgenossen bedeutet, daß es falsch sei. → Die DDR … behauptete … Diese Methode wird sehr oft angewendet. Mit ihr wird aus der indirekten B. quasi eine suggestive i. B.

Eine spezielle und gewichtige Methode des i.B. ist die → Analogisierung der → Deutschen Demokratischen Republik mit dem Hitlerismus. Noch „origineller“ kommem i.d.R. die Anwendungen des → HanussenTricks daher, ebenfalls eine konkrete Variante dieses Tricks.

Die Methode des i.B.es funktioniert auch mittels Materialisierung, also wenn bei dem einen (angeblichen) Doping, nämlich in der DDR, hysterisch aufgeladene Strafverfolgungen inszeniert werden, also Menschen strafverfolgt werden und abgeurteilt, siehe hierzu Manfred → Ewald. Siehe auch → Arisierungs-Kriminalisierung. Wenn hingegen sich im Sommer 2013 heraustellt, daß in der Brd, und zwar schon lange es in der DDR überhaupt Leistungssport gegeben hat, systematisch gedopt wurde, aber niemand deswegen strafverfolgt wird und schon gar nich als Körperverletzer verurteilt, dann beweist das auch wieder etwas. Wie auch die Meldungen über Auszahlung von sogenannten Entschädigungen an SED-DDR-Opfer quasi beweist, daß sie Schaden genommen hätten. Da wäre es interessant zu erfahren, wie viel A. → Merkel für den Schaden gezahlt bekommen hat, daß sie in der DDR Abitur machen, studieren und promovieren mußte. Und gar noch Russisch lernen! → Tautologie, → Flucht, , → der Mut der DDR-Bürger

Besonders oft und besonders einleuchtend „beweist“ das Regime mit amtlichen Namen wie 'Bundesverfassungsgericht' und 'Landesamt für Verfassungsschutz', die Bumsreplik habe eine Verfassung und diese schon immer gehabt, denn dieses Institutionen existieren ja seit der Staatsgründung. Tatsächlich haben die Amis diktiert, daß das GG keine Verfassung sei, und sie ist es auch nicht durch ihren brachialen Bruch 1990 und 1999 mit dem Angriffskrieg gegen Jugoslawien usw. und die andauernde Verhöhung der Menschenrechte geworden. Indem man das Staatsvolk der Brd ein weiteres mal nicht fragte und die die DDR-Bürger schon gar nicht.

Eine der verheerendsten und sehr vorauseilenden Anwendungen dieser Propaganda-Methode war die Umbenennen der SED zur →
Partei des Demokratischen Sozialismus, da diese Bezeichnung indirekt behauptet, es haben irgend wann einmal einen undemokratsichen gegeben, Gemeint ist vor allem und bezogen wird diese Behauptung auf SED und DDR. Wobei es in der SED in zeitlichen Schwankungen mal mehr, mal weniger demokratische Defizite aufwies, während die → Gysi-Partei immer nur scheindemokratisch war und dort nur einer schön sein durfte und ansonsten die Integration von Unterdrückern und Ariseuren der DDR-Bürger (Neskovic, Lafontaine usw.) die selbe Wirkung hattte, wie wenn die Juden unter Adolf hätten Himmler zum Ehrenjuden wählen müssen und zum einem ihrer gewichtigsten Interessenvertreter. tautologische Partei, → Amerika muß sein Weltmachtgehabe gegenüber den Verbündeten aufgeben

Auch die ausschließliche O-Ton-Sammlung gegen die „Diktatoren“ dieser Welt, also der zur Bekämpfung und zum Abschuß freigegebenen Staatschefs, Regierungen, staatlichen System usw. funktioniert so. So unlogisch es war, daß anscheinden alle gegen Ghaddafi waren, da man nur solche hat im Deutsch-TV sprechen lassen, wo dieser sich doch aber über ein halbes Jahr gegen Nato und Al Quaida usw. sich hat halten können: Der Volksgenosse hat keine Immunisierung gegen diese Methode. → Versöhnung der Religionen, →
demokratischer Sozialismus, → Enthüllung(en), → Jammerossi

individueller TerrorTerrorismus, → Terrorist

Indoktrinationlt. älterem West-Wörterbuch „extrem einseitige Beeinflussung im ideologischen Denken“. D.h. indem der eine Begriff auf einen anderen, sehr einseitige Bezug nimmt, ist seine Verwendung schon im Sinne der Worterklärung indoktrinierend. „Ideologisches Denken“ ist, im Sinne des Wortes I. extrem indoktrinierend. Aufgekommen sein dürfte das Wort nicht zuletzt durch die Frankfurter Schule und das Bedürfnis, ein (pseudo-) marxistisches Vokabular zu verwenden für eine (Pseudo-) Kritik am Spätfascho-Regime. Wie die Ideologie, so ist auch die Indoktrination letztlich immer nur die der anderen. Insbesondere der zeitliche Verlauf der Verwendung ist typisch: Wurde der Terminus zunächst in Umlauf gebracht gegen das westdeutsche Regime, so wurde zunächst diese Kritik analogisiert mit der gegen die DDR, SU, den Sozialismus überhaupt. Schließlich blieben nur noch Kritik und (Negativ-) Urteil über DDR, SU, Sozialismus bestehen, nicht zuletzt auch als „Rechts“-Grundlage für Strafverfolgung, Arisierung, Ausgrenzung. Und das Wort verschwand weitestgehend aus dem politischen bzw. „ideologischen“ Vokabular.

Insbesondere wurden und werden mittels beider Wörter das Nazi-Regime und das der DDR analogisiert und beide als das angeblich Andere gegenüber dem aktuellen eigenen Regime gekennzeichnet. Die eigene Ideologie und Indoktrination heißen nicht einfach anders, sondern in der Regel gar nicht. So wurden die Kinder in der DDR ganz, ganz böse indoktriniert, indem man ihnen vom kommunistischen Widerstand erzählte. Daß im Westen die Kinder mit Jesus, und auch schon pränatal, indoktriniert werden, darf nicht reflektiert werden. Und deshalb heißt es auch nicht. Gern wird der SED/DDR auch vorgeworfen, daß die Kleinen dieses und jenes, vor allem Politische, noch gar nicht verstünden. Je blöder – je lieber: Daß es Sinn von Erziehung und Bildung sein könnte, Kindern zu erklären, was sie noch nicht verstehen, daß sie es verstehen lernen, darf bei keinem Moderator oder Kommentator aufscheinen.

Grundlegend wichtig ist, daß die Systemlügner nicht unterscheiden können und mittels des Terminus I. nicht zu unterscheiden lehren zwischen Fakten und Fiktion, zwischen Wahrheit und Lüge. Der Brd-Volksgenossen kann regelmäßig nicht unterscheiden zwischen der allgemeinen Übereinstimmung der Menschen in grundlegenden Fakten und einer Vergatterung auf Schwachsinn. Mit I. wurde in den 1970ern und 1980ern grundlegende Wahrheiten lächerlich gemacht und denunziert und also abgewertet und den Leuten ausgeredet, z.B. die Wahrheit über den 2. Weltkrieg und die Aggressivität der -> Hitleristen gegen die Sowjetunion, während der Jesus-Aberglaube nie durch diesen T. erfaßt wurde. Jedenfalls nicht innerhalb der staatsoffiziellen Wortverwendung.

Während I. in den 1970ern und 1980ern eines der hauptsächlichen Propagandawörter war, ist es seit 1990 weitestgegehend vergessen gemacht worden.

Infizierte Neuinfizierte, → Corona, → Inzidenz

informelle GleichschaltungTeilbereich der allumfassenden, immer perfekter werdenden Gleichschaltung aller gesellschaftlichen Bereiche und Institutionen. Realisiert durch die stürmische Entwicklung der elektronischen Informationstechniken und -verarbeitung. -> Gleichschaltung

informelle Mitarbeiter heuchelten Interesse ... - in einem Anti-DDR-Propaganda-TV-Film wird dies am 22.5.2013 gesendet. Daß informelle Mitarbeiter womöglich auch Interesen gehabt haben könnten, darf – selbstverständlich – nicht gedacht und gesagt werden.

informeller Mitarbeiter (IM) des -> Ministeriums für Staatssicherheit, auch die oder der -> Stasi genannt. Mit der Besetzung der MfS-Quartiere und der Stürmung und Fledderung der Archive, der Entscheidung der Überläufer, überzulaufen, wurde dem Massenpublikum bekannt, dass es neben den ca. 30.000 hauptamtlichen Mitarbeitern ca. 80.000 DDR-Bürger gebe, die auf ehrenamtlicher Basis mit dem MfS zusammenarbeiteten und dass diese als i.M. geführt würden. Victor Klemperer schreibt in seiner LTI (Reclam 1980, S. 36): "Die Unterscheidung zwischen 'arisch' und 'nichtarisch' beherrscht alles." Wie nun die Unterscheidung zwischen -> IM und Nicht-IM. Denn der "IM" wird nie als informeller Mitarbeiter, sondern ausschließlich als "IM" bezeichnet. Siehe dazu die Ausführungen Klemperers zur Verwendung von Abkürzungen in der Nazi-Sprache i.d. LTI, Kapitel XI und XV.

Diese Enthüllungen wurden übrigens als Sensationen ausgegeben, als Beweis gegen die Funktionsträger der DDR und für ihre Falschheit. Obwohl Erich Mielke an jedem Tag des MfS in der Aktuellen Kamera die "gesellschaftlichen Mitarbeiter" gewürdigt hatte. Für den DDR- und Ex-DDR-Bürger, der Karriere machen wollte, kam es nunmehr darauf an, glaubhaft so zu tun, als habe Mielke die gesellschaftlichen Mitarbeiter nie erwähnt.

Der „IM“ ist der Überjude der 1990er Jahre. In seiner Person fokussieren sich alle Negativklischees, an ihm werden alle tradierten arischen Ausgrenzungs- und Bestrafungspraktiken, vor allem aber die außergerichtlichen exerziert. Peter Michael Distel, letzter DDR-Innenminister, nicht ganz unbeteiligt an dieser Situation, berichtet in der jungen welt vom 28.4.2001, dass die unzähligen MfS-Verfahren vor den BRD-Gerichten immerhin klargestellt haben, dass das MfS nicht die ihm seit 1989 massenmedial und kolonialherrlich angehenkten Verbrechen begangen hat. Später berichtet der selbe Diestel, dass es allein in seiner Mandantschaft 30 Suizide gegeben hat von Menschen, die als IMs denunziert und mit den Verbrechen in Verbindung gebracht wurden, die es gar nicht gab. Beide Wahrheiten dürfen in den bürgerlichen Medien nicht berichtet werden. Auch nicht in denen, die als sogenannte öffentlich-rechtliche firmieren.

Ingenieur-Ökonom – DDR-Studienabschluss, der typischerweise von der BRD als -> staatsnah aberkannt wurde. Das sollte erniedrigen und Geld sparen bei der Arbeitslosengeldverteilung. Was auch geschah.

Inhaftierung – wird ab 1990/1 nach Möglichkeit nicht und wenn doch nur gegen Politisch-Prominente eingesetzt. Also als Pranger und zum Zeigen der Instrumente. Der Grund ist einfach: Ein Tag Knast, kostet mehr als ein Monat Hartz IV. Sinn der Politik ist, die DDR-Bürger zu enteignen, zu verarmen, sie aus dem Land zu treiben, aber nicht Geld für sie auszugeben. Während die Nazis noch Zwangsarbeit für die Inhaftierten hatten, in den KZs wie in den Zuchthäusern, bzw. die Sträflinge als Sklavenarbeiter an die Industrie verschacherten, ist das heute ökonomisch nicht mehr sinnvoll, weil viel zu teuer.

Inländerfeindlichkeit/-haß – während der → Ausländerhaß viele, viele Jahre von den Herrschaftsmedien thematisiert und hysterisiert werden darf und soll und also wird, und im Dezember 2014 z.B. Dresdner mit sächsischem Akzent als Anti-Ausländerhaß-Demonstranten in den Herrschaftsmedien vorgeführt werden, ist schon das Wort → I. tabu. Daß das gesamte Kolonialsystem gegen die DDR und ihre Bürger totalhaßgesteuert und also inländerfeindlich ist, darf nicht reflektiert werden. → Er darf sich auf eine hohe … Abfindung freuen

Wiewohl der gegen die DDRler praktizierte Haß der dominierende, erstrangige ist, betrifft der I. auch westdeutsche Bevölkerungsteile: Abgehängte, Abgestürzte, im Weg Stehende, Reste der Friedensbewegten usw.

Was die zu sogenannten → Ostdeutschen degradierten DDR-Bürger angeht, wird hier mit einer so interessanten wie unreflektierten Indifferenz durchregiert, die seit 1949 systematisch angewendet wird. Denn nach der „Rechts“-Auffassung der Brd gem. -> Hallstein-Doktrin usw. war die DDR von den Bonner Regierenden aus gesehen Inland, inländische Politiker durften gem. StGB der Brd nicht beleidigt, gegen sie durfte nicht gehetzt werden, gegen die Politiker der DDR wurde aber immer gehetzt und gelogen, daß sich die Kirchen- und Fernsehstudiobalken bogen. So ist die DDR angeblich Inland, obwohl sie tatsächlich zwangsangeschlossen ist wie die Sudeten und Österreich es waren ab 1938.

Wie der I. ab 1933 die Voraussetzung war für den Ausländerhaß ab 1938, 1939, 1940, 1941 usw. und der I. ab 1990 für den Ausländerhaß seither, darf ebenfalls nicht öffentlich reflektiert werden. → Demmler, → Systematik, logische Verstümmelung…, → Indigene, → Haß und Hetze

Innerdeutsch - Universalargument dafür, von der BRD aus in die Angelegenheiten der DDR hineinzureden. Fortführung der entsprechenden -> Anschluss-Politik A.Hitlers. -> innerdeutsche Grenze, als fast 100%iges Synonym → gesamtdeutsch

innerdeutsche Grenze - Leugnung des Völkerrechtssubjekts DDR durch Leugnung der gewesenen -> Staatsgrenze, damit Anspruchserhebung der BRD-Gerichtsbarkeit über das Grenzregime der DDR nach ihren gewillkürten Maßstäben und unter Außerachtlassung des Völkerrechts und der Menschenrechte zu urteilen. Obendrein mit letzteren argumentierend. Mit der i.G. werden auch die Aburteilungen der sogenannten -> Mauerschützen und der SED- und DDR-Funktionäre wegen Mordes begründet. Nach der berüchtigten Nazi-Hallstein-Doktrin wurden die westeuropäischen Medien, Regierungen und Richter von den arischen Herrenmenschen verpflichtet, diese Sprachregelung zu übernehmen. In einem Reklame-Interview für ein Buch eines Pop-“Star“-Ausländers über den aktuellen Zustand der Staatsgrenze Ende 2021, wurde sogar von der ehemaligen i.G. gesprochen. Als wären die Bundesländer abgeschafft worden. Nach Belieben der Besatzer werden die Grenzen betont, z.b. wenn es um Lohn und Renten usw. geht, oder sie werden geleugnet. -> the intra-German border. → ganz Deutschland … → ehemalige i.G.

innerdeutsche Teilung – noch absurder als manch anderes ist dieser Terminus. Selbstverständlich darf er nicht auf die Teilung zwischen Brd-Ariern und Deutsch-Schweizern, zwischen Brd-Ariern und Österreichern, zwischen Brd-Ariern und deutschstämmigen Staatsbürgern Belgiens verwendet werden. Nicht einmal auf die teilenden Kilometer zwischen Brd-Ariern und den sogenannten Rußlandlanddeutschen. Aber was nicht ist, kann kann ja irgendwann wieder kommen.

Inquisition - das ewige Prinzip aller Christelparteien: Auge um Auge, Zahn um Zahn werden die Instrumente vorgezeigt und durch zölibatere oder schwanzknotige, unter der Last ihrer Verklemmungen ächzenden Pfaffen in Anwendung gebracht. Die Namen der Dienststellen und Institutionen wechseln von Zeit zu Zeit. Wegen des zurecht über die Jahrhunderte erworbenen schlechten Rufs der I. hat die Papstkirche diese umbenannt in Glaubenskongregation. In arischen Herrschaftssystemen wird die I. in Form von -> christlich-abendländischen -> Säuberungen der Bibliotheken und Zitiertabus tradiert. -> Christ, -> Gaucken, -> Bücher- und Menschenverbrennung.

ins Blickfeld (ge-) kommen – am 9.9.2013 läßt die Herrschaft → „öffentlich-rechtlich“ berichten, ein Journalist sei vom Geheimdienst beobachtet worden. Lediglich angedeutet wird, daß eine solche Beobachtung dem Beobachteten nur zufällig und also ausnahmsweise bekannt wird. Abwiegelnd und erklärend wird dem Publikum bekannt gegeben, wenn man sich in die Nähe von Terroristen und anderen Verdächtigen begebe. Das sei ganz normal, derjenige sei ganz normal dem Geheimdienst i.B.g. Eine solche Normalität wurde der DDR → seit 1990 nie zugestanden. Da hieß und heißt das seit 1990 → flächendeckende Bespitzelung der Bevölkerung.

Insolenz – Dieser 0-8-15-Terminus des kapitalistischen Wirtschafts-Sprechs erlangte um den Jahreswechsel 2023//2024 propagandistische Bedeutung, da der angebliche Wirtschaftsminister Habeck Anstalten machte, im TV den Terminus I. Zu erklären. Er hatten damit etwa so großen Erfolg wie seine Außen-Kollegin mit ihren Sprachakrobatiken. Er bekam viel Kopier-Multiplikationen und Kommentierungen, also Aufmerksamkeit. Sein wirtschaftswissenschaftliches Credo: Eine Firma die Insolvenz geht/ist, ist gar nicht pleite, sondern hört nur auf zu produzieren.

instrumentalisiert/Instrumentalisierung – eines der Kennzeichnungs- und Erkennungswörter der Feindbildzeichnung. Und damit ein Wort der → indirekten Behauptung. Analog zu Wörtern wie → Protz, → Vorzeige, → Ideologie, → Propaganda, → selbsternannt, zentralistisch usw. In der DDR wurde gemäß der Brd-Propaganda-Erzählungen alles mögliche und unmögliche instrumentalisiert. Z.B. die → Jugendweihe. Während Jesus nie und nirgends instrumentalisiert wurde oder wird oder das Humanitäre oder die UNO gegen das Völkerrecht und zugunsten der westlichen Weltherrschaftskriege. Wenn die UNO instrumentalisiert wird, dann nur umgekehrt durch Russen und Chinesen zuungunsten der Ami-, Nato-, Eu-Rambos, die aber nicht so geheißen werden dürfen.

inszeniertes Massenspektakel – Ralph Giordano erzählt über die frühe DDR und distanziert sich von seiner Anhängerschaft in Jugendjahren. Es stört niemanden, daß Massenspektakel gar nicht stattfinden könnten ohne Inszenierung. Und noch weniger, daß katholische und sonstige Kirchentage und Segnungen etc. nie i.M. genannt werden dürfen, öffentliche Bejubelungen von Adeligen, Königinnen, Schauspiel-Prominente etc.

Intellektuellenlegen – entspricht dem altenglischen und deutschen Bauernlegen zur Zeit des 30jährigen Krieges. Aber auch der Ausschaltung bzw. Vernichtung der Intelligenz durch die Nazis ab den 1930er Jahren. Erst die jüdische, kommunistische, demokratische, gewerkschaftliche etc. im Deutschen Reich, dann der österreichischen und tschechischen nach dem Anschluß Österreichs und der CSR, dann der polnischen und sowjetischen etc. - -> Handwerkerlegen

Intelligenzfeindlichkeit, Intellektuellenfeindlichkeit – Wesensmerkmal der Arierherrschaft, die auch an der Konjunktur von Jesus-Nostalgie und sonstigem Aber-Glaube, Astrologie, Diätenmissbrauch, Yellowpress und Boulevard, Gewaltverherrlichung und Pornographiesteigerung zu erkennen ist. Denn wirkliche Intelligenz hat mehr als nur Argumente gegen dergleichen Unkultur. Weshalb sie regelmäßig ausgeschaltet wird, wo die Arier regieren. Besonders gut zu erkennen, wo sie die (Regierungs-) Macht erlangen. Siehe -> Ausschalung der Intelligenz

Interesse an „Stasi“-Akten – alle paar Monate wird dieses Interesse massenmedial berichtet und mit Tausenden Anfragen belegt. Daß diese Anfragen weit überwiegend hinterrücks erfolgten, z.B. durch Sender, Uni, Behörden usw., und das auch mehrmals im Laufe der Jahre und Jahrzehnte, wird nicht gemeldet, ist tabu.

Internat (gern auch in der Schweiz) – Schulform der Reichen und sonst Elitären, die über die Zugangspreise regulieren, daß die Kinderchen wiederum zu Herrenmenschen abgerichtet werden. Das (Reichen-) Internat wird in den Propaganda-Medien ausschließlich positiv beschrieben und kommentiert, ganz im Unterschied zur DDR-Ganztagsschule und anderen Formen der Beschuldung und Unterbringung, insbesondere in den frühen Jahren der DDR.

international – bedeutend: „zwischen den Nationen“. Viel gebraucht in der Politsprache der Brd. Das ist komisch bis unfreiwillig komisch, da das Nationale zunehmen in der Brd-Staatsideologie negativiert bis geleugnet wird. Wenn man aber das Nationale leugnet, wird das Internationale sinnlos. Das darf – selbstredend – nicht öffentlich reflektiert werden. → Internationalismus

internationale Gemeinschaft – insbesondere in der Ministerei der A. Baerbock wird dieser Terminus häufig gebraucht. Und zwar immer positiv. Allerdings ist er unscharf, nicht definiert. Man soll (sicher) denken: Alle oder die allermeisten. Auch darf-soll man sicher die Uno assoziiieren. Tatsächlich entspricht das, was angeblich Wille und Wollen der i.G. sei, nur dem Wollen der Nato-Eu-Staaten und ihrer besten Kumpels wie es die Schweizer sind usw.

Internationalismus – in der DDR eine viel gebrauchte politische Vokabel. Abgeleitet vom → proletarischen Internationalismus. In der Politsprache der Brd völlig ungebräuchlich, → international

Internationale Gemeinschaft – in der Regel als → die internationale Gemeinschaft ausgesprochen.

Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust – schönes Beispiel dafür, daß und wie es nicht um die Opfer der Nazis geht, sondern nur um bestimmte. Und zwar streng nach Nazi-Reglement. Denn die Wertsskala, nach der das Regime die Nazi-Opfer einteilt, ist einzig die der Nazis. Je nachdem, mit welcher Tötungsart die Original-Nazis ihre Opfer umgebracht haben, werden diese vom Regime bewertet. In der DDR waren tatsächliche Nazi.Opfer gleichwertig. Das jüdische Leben war gemäß dem Gedenken in der DDR oder SU oder den anderen sozialistischen Ländern nicht mehr, aber auch nicht weniger wert als irgend ein anderes. Allerdings galten Nazis in der DDR nicht als die eigentlichen Opfer der Nazis. Und ist eine der Grundlagen für diese Synchronität der Regime-Propaganda mit der der Nazis der identische Antikommunismus.

Internetzensur in China – insbesondere in propagandistischen Vorbereitung der Brd-Arier auf die Olympiade 2008 in China wurde diese stark thematisiert. Die Frage, wie man in China Internetseiten lesen können soll, die in der Brd rechtswidrig abgeschaltet werden, da doch die Chinesen behaupten Kommunisten zu sein, nicht Hellseher, wird nicht beantwortet. Muß auch nicht, denn rechtswidrige Internetzensur durch Schwarzkutten-Kriminelle und andere Staatsbüttel dürfen nicht einmal erwähnt werden, geschweige denn diskutiert und kritisch gewertet. Internet- und andere Zensur in der sogenannten Freiheit wird, jedefalls weit überwiegend → Regulierung genannt. Nach den einfachen Propaganda-Rezept: Zensur = schlecht – Regulierung = gut. Und also China-Diktatur = schlecht, Brd-Freiheit = gut. → Dalei Lama, → Tibet

Investor – Gegenstand der bürgerlichen Gleichbehandlung, Kulminations- und Zentralpunkt der „Demokratie“. In Deutsch-Nordost wird seit 1990 nicht der Mensch, nicht der Bürger gleichbehandelt, das gebührt nur dem Investor. Investoren sind aber (fast) immer Westler. Q.e.d. D.h. die Westler, die den sogenannten Einigungsvertrag 1990 mit sich selbst aushandelten (Habermas), behandeln sich auf dieser Grundlage selbst gleich. So wird dem ehemaligen DDR-Bürger vom Mitarbeiter des Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie des Landes Brandenburg, einem Westler, auf dessen Beschwerde der Ungleichbehandlung wörtlich entgegnet: „Bei uns werden alle Investoren gleichbehandelt.“ Der ehemalige DDR-Bürger ist selbstverständlich kein Investor, denn er ist ja soeben – mit allen anderen DDR-Bürgern – von den selben Westlern von seinen Anteil am Volkseigentum enteignet worden und bekommt von den West-Banken also auch keine Bonität zugestanden.

Inzidenz – seit 2020 recht plötzlich eine der wichtigsten Vokabeln der politischen Propaganda. Seit irgendwann 2020 wird täglich die I. in den Nachrichtensendungen gemeldet, in vielen Diskussionssendungen und Kommentaren diskutiert. Besonders „witzig“ das sinusförmige Auf und Ab im Wochenrhythmus. Woher ein Virus den Kalender kennt? Sagt niemand und darf nicht öffentlich gefragt werden. Tatsächlich ist das, was als I. gemeldet ist, irgend eine Phantasiezahl, wie immer auch generiert. Denn wenn man ermitteln wollte, wie viele Menschen sich täglich neu infiziert haben, müßte man jeden Tag alle sich auf dem Gebiet der Brd aufhaltenden mit einem zuverlässigen Test testen. Tatsächlich handelt es sich um eine Meldezahl positiv Getesteter. → Corona, → Neuinfizierte, → Impfdurchbrüche, → Booster (Impfung), → Delta-Variante

Ironie (der Geschichte) – I. ist eine intellektuelle Leistungsfähigkeit auf höchster Ebene. Zu der es neben einer hohen Bildung regelmäßig auch einer entsprechenden Persönlichkeitsstruktur bedarf. Diese der Geschichte zu unterstellen, wie das in der brd-arischen Publizistik regelmäßig geschieht, um geschichtliche Phänomene und Prozesse zu erklären, ist schwachsinnig.

islamistische Propaganda – z.B. am 10.4.2015 in „tagesschau24“ stundenlang eingehämmerte Vokabel. Mittels der der Volksgenosse einmal mehr lernt bzw. mittels der verfestigt wird, daß → Propaganda etwas ausschließlich Negatives sei. Und zwar gegen den eigentlichen Wortsinn. Analog zu → Putins Propaganda usw.

Isolationshaft -> Datenschutz. Eine der sicheren Methode der Vernichtung bzw. zur Absicherung derselben.

israelische Sperranlage – öffentliche BRD-Sprachregelung für die israelische Betonmauer, die ab Anfang der 2000er Jahre (2003) errichtete wurde, um die Palästinenser hinter ihr ein- bzw. auszusperren. Diese -> Mauer ist von Anfang an wesentlich höher als es die DDR-Grenzanlagen jemals waren, zudem nicht ausschließlich auf israelischem Gebiet errichtet. Vielmehr haben die zionistischen Eroberer zum Teil Erobertes Land dafür genutzt. D.h. die Mauer trennt die Palästinenser von ihrem eigenen Land. Während die DDR-Grenze bekanntlich das Gebiet der DDR u.a. vor feindlichen Sabotage- und anderen Terrorakten geschützt hat. Das hat den Terroristen und ihren Auftraggebern freilich nicht gefallen und sie haben über ARD, ZDF usw. gegen die DDR-Sperranlagen hetzen lassen, wobei diese Sperranlagen allerdings (fast) nie so hießen. -> Mauer, -> DDR-Staatsgrenze, > Sicherheitswall -> Mauer, -> Sicherheitszaun

Inzidenz – in der → Corona-Hysterie des Jahres 2020 war die Vokabel I. eine der am meisten hysterisierten und hysterisierenden. Diese (angebliche) Zahl wurde neben der der → Neuinfektionen zum Maß für alle Maßnahmen gemacht. Ein wichtiger Wert war mal 50, mal 100, mal 30. Also 50 Neuinfektionen pro 100.000 innerhalb von 7 Tagen oder welche Zahl auch immer. Diese Festlegung war völlig spekulativ und willkürlich und diente hauptsächlich der Verängstigung und Verwirrung. Auch als Teil der Strategie, immer wieder neue Regeln auszugeben und zu hysterisieren. Da dieser Rechenwert sich aus der gemeldeten Zahl der Neuinfektion ergibt, muß sie mindestens so falsch sein wie die angeblichen Neuinfektionen. Aber sowohl die Ermittlung der Neuinfektionen war falsch, als auch die Meldungen offenbar extrem fehlerhaft. Die Verkünder dieser Statistiken hatten deutlich hörbar und offensichtlichst von Statistik keine Ahnung oder haben absichtsvoll Blödsinn geredet unter dem Vorwand, es handle sich um Statistik. Die bekanntgegebenen Zahlen waren vor allem eine Funktion der Zahl der Tests und deren Falschheit. Nicht nur kaum, sondern gar nicht eine des behaupteten Infektionsgeschehens → Pandemie, → Corona, → Hintergrundinzidenz



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