home Lexikon der Macht- und Ohnmachtswörter, Phrasen und Begrifflichkeiten in und für Deutsch-Nordost

Kachelmann – schwerverdienender Tagesschau-Moderator, also höchstverlässlicher Politwachhund und -wadenbeiss bei der mdr-Talkshow Riverboat. Bei dem gleichaltrige DDR-Bürger nicht Moderatoren sein dürfen. K.s Einsatz ist hier besonders effektiv, da er als Schweizer unverdient mit dem Nimbus der Neutralität behaftet ist. Beispiel für die nach-, also antimoderne -> Gleichschaltung zwischen Kommerz und Ideologie.

Nach vielen Jahren politisch höchstzuverlässiger, publikumswirksamer Mitwirkung an der Gleichschaltung, insbesondere der DDR-Bürger, Voraussetzung auch für den Aufbau seiner Wetterfirma, fiel er dann von einem Tag zum anderen in Ungnade. Er soll eine etliche Jahre jüngere Frau, der er eine gemeinsame Lebensperspektive vorgegaukelt hatte, vergewaltigt haben. Nebenbei hatte er noch etliche andere. Auch der Hauptmann Röhm war ein Nazi-Opfer... → kollektiver Blutrausch, → es war nicht alles schlecht

Kahane, Annetta – durfte nach 1989 Karriere machen, da sie schon vor dem Ende der DDR im Westen angekommen war. Profilierte sich in jahrelanger Geschwätzigkeit in Berlin und Brandenburg als Kämpferin für die Rechte der Ausländer. Neben ihrem Ausreiseantrag befähigte sie vor allem ihre Kronzeugenschaft, dass die Nazis nach 1989 eine DDR-Hinterlassenschaft seien. Die falsche Diagnose ist den Herrschenden wichtig, dass man nicht auf richtige Ideen zur Bekämpfung der -> Nazi-Ideologie und -Machenschaften komme. Auch ihre evangelische Moral, nach der man die gute, richtige, nämlich christlich-abendländische Moral angeboren bekommt und irgendwie in sich hat, diese entgegen aller historischer Erfahrung jedenfalls nichts zu tun haben darf mit Massenarbeitslosigkeit und staatlicher Deklassierung, passte immer gut ins Sendeprogramm. Dumm nur, dass auch sie -> IM (Victoria) war. Was sie freilich nicht selbst, schon gar nicht gleich offenbarte. So durfte sie Ende der 1990er dann doch nicht Berliner Ausländerbeauftragte werden und verschwand zunächst und erst einmal so ziemlich in der medialen Versenkung. Wie sagt doch das -> Wessi zu solchen Karrieren: Die schlimmsten der Elche waren früher selber welche... Das Regime hat sich, wie es gelegentlich geschieht, hinsichtlich K. eines andere besonnen. Sie wurde Chefin der Amadeu-Stiftung und Dauerkolumnistin in der totalarisierten Berliner Zeitung. Wo sie die Lüge zur Wahrheit erklärt und die Wahrheit zur Lüge. -> DDR-Gewalttradition

Kaltwalzwerk Oranienburg – Beispiel dafür, wie die DDR-Bürger gegen die Verfassung der DDR, aber auch gegen Recht und Gesetz der BRD kalt enteignet wurden und wie der Eigentumstransfer von den DDR-Menschen zu den BRD-Mächtigen organisiert wurde. Den -> Alt-Eigentümer dieses Werks, nämlich den DDR-Bürger wurde nicht einmal ein Preis genannt, geschweige denn, dass sie hätten Einfluss nehmen können, was mit ihrem Eigentum geschehe. Die Firma Krupp bekam dieses hochmoderne Werk am nördlichen Berliner Stadtrand, offenbar für'n Appel und 'n Ei. Die Ausrüstungen sollen für ca. 30 Mio DM nach China verkauft worden sein, 225.000 m² Grund und Boden wurden sicher zu dem ortsüblichen Preis von 150 DM pro m² vermarktet. Bekommen hatte Krupp das Werk unter Abnahme des Versprechens Arbeitsplätze im Kaltwalzwerk zu erhalten, wofür dann auch noch Fördergelder in Millionenhöhe flossen.

Kameraüberwachung – im 1989er Herbst kochten die arischen Anschlußmedien ganze zwei Verkehrs-VP-Kameras über dem Alexanderplatz (also montiert auf den Dächern der Hochhäuser) als Instrumente der hinterhältigsten Diktatur hoch. Zunächst wurde der hysterisierten DDR-Bevölkerung diese Tatsache als Beweis des diktatorischen Charakters der DDR verkauft. Wobei selbstverständlich verschwiegen wurde, daß es im Westen damals schon viel mehr Beobachtungskameras gab. Als dann das DDR-Territorium kameratechnisch auf Westniveau hochgerüstet wurde und auch im Westen immer mehr Kameras installiert wurden, als es dann hie und da und als es sogar Stimmen gab, die einen Zusammenhang herstellten zwischen der Anti-DDR-Propaganda von 1989 und der späteren Kameradichte, differenziert man dahingehend, daß DDR-Kameras die Kameras der Diktatur seien, also böse, während Westkameras gute seien oder doch wenigstens ideologisch neutral, da sie Kameras der Freiheit sind. Nun waren die Kameras kein Beweis mehr für Diktatur, sondern für – nichts.

Besonders interessant und aufschlußreich die Berichterstattung im August 2011 über die Niederschlagung des → Volksaufstands in England. Es wird berichtet, daß allein in jedem Stadtbus etliche Kameras installiert sind, dazu in der Metro, in Kaufhäusern, auf öffentlichen Plätzen, Straßen usw. London verfüge über die größte Überwachungs-Kamera-Dichte der Welt. Es werden britische Volksgenossen vorgeführt, die vor laufenden Kameras und offenen Mikrofonen die Denunzierung, Verfolgung und Inhaftierung mittels der vielen Kameras und Auswertung der Aufnahmen gutheißen. → Flugverbotszone.

Kampf – zentrales arisches Motivations- und Propagandathema, welches also auch das Denken und Verhalten des arischen Volksgenossen wesentlich bestimmt. Und zwar in dem Sinn, daß sich der Stärkere bzw. der Inhaber des richtigen Gotts (-> Jesus) durchsetzt. In der Filmindustrie wird die Dominanz des Faust- und Schießrechts vorgeführt und also gelehrt, Marktführer hier seit Jahrzehnten Hollywood. Aber auch die westdeutsch-arische imitiert die Ami-Sujets mit Erfolg. Das funktioniert im wesentlichen nicht anders und nicht schlechter als unter Adolf Hitler, Heinrich Himmler, Goebbels und Göring: Die Volksgenossenschaft wird dahingehend gleichgeschaltet, den Imperialismus ihrer Herrschaft und der aktuell Verbündeten der Herrschaft gutzuheißen und zu unterstützen. Während gleichzeitig Kampf gegen diese Herrschaft nicht mehr gedacht werden kann, nicht zuletzt deshalb, weil sie nicht mehr gesagt wird. Die Effizienz des Herrschafts- und Propaganda-System wird gerade darin deutlich, in welchem Maß einerseits das Faust- und Schießrecht im Spiel (James Bond mit der Lizenz zum Töten, Computer-Ballerspiele) und in der Realität (Irak-Krieg, Anti-Iran, Anti-China, Anti-Rußland-Propaganda) des Stärkeren, also der Herrschaft anerkannt ist und also auch deren K. für zu Durchsetzung dessen, was sie für Recht und Gerecht erklärt, andererseits jeglicher K. gegen die Herrschaft tabuisiert ist und das große Kuschen gegen das Unrecht und die Ungerechtigkeit dieser praktiziert wird. Indikatoren für dieses Tabu ist das Verschwinden der Wörter, die diesen Kampf traditionell und wirksam bezeichnen: Klassenkampf, Kampf und Einheit der Gegensätze (als eines der Grundgesetze der Dialektik) usw.


Ab 1990 sahen sich immer mehr DDR-Bürger genötigt, die Konsequenzen aus der nach außen gerichteten, aggressiven Kampf-Ideologie der BRD-Arier zu ziehen: Sie rüsteten auf. Schon die Schulkinder sind heute bewaffnet, und die Rentnerinnen müssen Karate-Kurse belegen. -> Mein Kampf

Kanibalen-Prozeß – am 22.8.2014 wird recht ausführlich über diesen Prozeß berichtet. Ein LKA-Beamter soll einen 59jährigen Geschäftsmann getötet, geschlachtet und teilweise gegessen haben. Auf dessen Wunsch, die beiden hätten sich auf einer Kannibalen-Wegsite kennengelernt. Gem. Berichterstattung werden die Taten vom Beschuldigten nicht bestritten. Bis auf die Tötung. Alles andere ist in diesem → ScheiSS-Staat nicht strafbar. Die Hitleristen haben als Aufpasser über Kommunisten und Juden SA-Schlägertypen eingesetzt, die Besatzer ab 1990 Kannibalen! Ein realistischer, fairer Vergleich zu DDR-Innenministerium, MfS (in der Regel stattdessen → 'Stasi' genannt) sind tabu. Die „Stasi“ hatte nicht einmal Kannibalen!

kann nicht glauben, daß ihr Opa ein überzeugter war – Anfang 2012 wurde die → Waldheim-Kampagne in Variante verlängert. Hintergrund ist, daß die sowjetischen Autoritäten nach der Gründung der DDR verurteilte Kriegsverbrecher und ähnliche an die DDR-Behörden übergeben hat. Dort hatten – oft recht junge – DDR-Richter, wie I. → Jendretzky, zu entscheiden, ob die Urteile genau so vollstreckt wurden oder ob sie vielleicht geändert werden konnnte. In der Brd wurden Kriegsverbrecher, SS-, SA-, Nsdap-Chargen, Denunziantenpack, Kriminelle, die in KZ Mitgefangene kujoniert haben u.ä. privilegiert. In Weiterverfolgung der Nazi-Politik unter den veränderte Umständen, z.B. daß es so gut wie keine Zeitzeugen mehr gibt und daß die DDR- wie auch die Brd-Archive und größeren bis Großmedien fest Arierhand und völlig gleichgeschaltet sind, wurden ab 1990 die Waldheimrichter strafverfolgt und auch zu Tode gemobbt, siehe dazu → Jendretzky und → Fuchs. Anfang 2012 nun wird das Thema einmal mehr aufgerollt, indem irgend welche Enkel oder Urenkel behaupten dürfen und dafür Sendezeit erhalten (Widerspruch nicht erlaubt, kommt also nicht vor), sie könnten nicht glauben, der Opa sei ein Nazi gewesen, schon gar einer, den man hat bestrafen dürfen. Das sind freilich Glaubensfragen. Es gilt der Satz, daß man nur glauben kann, was man nicht weiß. Weshalb im Westen so viele ab 1945 (zum Teil schon davor) auch nicht wissen wollten und auch heute nicht wollen. Was man aber sehr leicht wissen kann. Bekannt ist, insbesondere aus der 68er Geschichte der Brd, daß die Nazi-Massenmörder schon ihren Kindern nichts von ihren Gemeinheiten erzählt haben, wie dann erst ihren Enkeln? Wie auch → Gauck.

Kanonenfutter – wie die österreichische Anschluß-Jugend von 1938, so dürfen auch junge Männer aus der angeschlossenen DDR für Führer (Kohl, Schröder, Merkel usw., Volk und Vaterland) vorzugsweise an der Ostfront in Afghanistan verrecken. Lt. Offizieller Statistik von 2009 sind von den 6391 Soldaten und Offizieren im Auslandseinsatz 49,18 % aus der DDR, bei den Mannschaftsdienstgraden sind es 62,47%. Der Bevölkerungsantei der DDR-Bürger beträgt nach offiziellen Angaben ca. 20 %. Diese 20% dürften bei weitem zu hoch angegeben sein. Denn 1. enthält dieser Prozenbtsatz auch die Gesamtbevölkerung von Berlin und 2. muß man mit mindestens 1,6 Mio Besatzern rechnen, die sich seit 1990 auf DDR-Territorium breit machen. Es dürften mittlerweile irgendwie um die 12 % Anteil der DDR-Bevölkerung sein, die noch auf DDR-Territorium verblieben ist, wo aber 62,47% des K.s rekrutiert wird. Und man darf sicher sein, daß die Selektionskriterien sicher wirken. D.h. daß bei den Einberufungen sehr wohl unterschieden wird, ob der junge Mann eine lupenreine DDR- bzw. DDR-Eltern-Biographie hat oder ob er ein Sohn zugereister -> „Aufbauhelfer“ aus dem Westen ist. Z.B. wird als einer der Gründe für die höhere Rekrutierung die zivile Chancenlosigkeit in den -> „blühenden Landschaften“ angegeben. -> Kriegsklausel

Kanzelflucht, (prä-)senile - im Herbst 1989 setzte in der DDR eine erstmals in dieser Form beobachtete Kanzelflucht ein. Der DDR-Pfaffe als solcher hatte, vor allem wenn ARD- und ZDF-Kameras und -Mikrofone in der Nähe waren, bis zum Herbst 1989 immer behauptet, von seinem Herrgott persönlich zum Dienst an den Menschen und in der Kirche berufen worden zu sein und dass es keinen schöneren Beruf, kein schöneres Amt gebe. Sie führten gelegentlich weiter aus, wie haushoch sie den SED-Funktionären überlegen seien wegen ihres vergleichsweise niedrigen Gehalts bei der Kirche. Wobei sie gemeinerweise die monatliche -> "Bruderhilfe", also die direkte Zuwendung in DM durch die Westkirche nicht erwähnten. Vor allem dann nicht, wenn sie über die vermeintlichen Privilegien der SED-Genossen herzogen. 1989 war plötzlich alles, was diese Leute Jahre lang gepredigt hatten, nicht mehr wahr. Das Kanzelflüchten weitete sich innerhalb weniger Tage und Wochen geradezu als eine (a-) soziale Bewegung aus. Allerdings hatten das die SED-Genossen, allen voran Karl-Eduard v. Schnitzler, schon immer, also vorher gewusst.

Mittlerweile residieren etliche dieser Kanzelflüchtigen in pompösen Villen und scheren sich einen feuchten Kehricht um das menschliche Elend, vor allem im Osten, das diese Staats- und Politikform sowie ihre höchstpersönliche Beteiligung an diesen tagtäglich erzeugt. Sie lassen den lieben Gott ein bequemes Alibi und eine beliebige Ausrede sein.

Regine -> Hildebrandt und andere haben glaubwürdig beschrieben, dass und wie die Kolonialherren sich ihre Kolonialregierungsmarionetten in den Kirchen zusammen gesucht haben. Nichts Ordentliches, dafür aber Lügen, Labern, Lavieren, Grimassieren usw. gelernt zu haben, war Anfang 1990 die beste Voraussetzung, eine ganz steile Karriere zumachen bis hin in Minister- und Parlamentspräsidenten-Ämter.

Die krassesten, aus der K. resultierenden Karrieren wurden durch die Pfaffen absolviert, die zu DDR-Zeiten als Pazifisten und Friedenskreis-Vorbeter firmierten und dann nach 1989 Abrüstungs- und Konversionsminister (-> Eppelmann) oder sogenannte -> Militärseelsorger und Waffensegner wurden.

Kanzler – im Mittelalter Bezeichnung für einen der höchsten Hofbeamten, der bevollmächtigt war, Urkunden auszustellen etc., hat sich im Übergang von der kleinstaatlichen Feudalherrschaft zur bürgerlichen Staatenbildung als Bezeichnung für hohe Positionen im Staat und in Universitäten etc. eingebürgert. So führt eine gerade Linie vom deutschen Reichskanzler des 19. Jahrhunderts über A. Hitler bis zu den Bundeskanzlern der BRD.

Kapitalisierung – richtige Bezeichnung für das, was zumeist verniedlichend -> Privatisierung genannt wird. Z.B. wenn die Post, die Bahn und anderen im Staatseigentum befindlichen Unternehmen den Kapitalinteressen unterworfen werden.

Kapitalismus - Unwort, gelegentlich aber doch verwendet. Heißt im brdeutschen Sprachraum nun -> Marktwirtschaft. Der US-amerikanische Kapitalismus ist in dieser Frage nicht so unehrlich. Er heißt auch heute offiziell so, wie er ist. Der K. hat seit dem Kommunistischen Manifest und dem Marxschen 'Kapital' nichts an seiner Kritikwürdigkeit verloren, schon gar nicht dadurch, dass man ihn in der BRD nicht so nennen darf.

Die -> Gleichschaltung der Medien in -> Hysterismus wird besonders offensichtlich durch die Propaganda-Kampagne des Müntefehring als SP-Vorsitzender. Nachdem das Wort K. jahrzehntelang zur Bezeichnung des Systems nicht benutzt wurde, ist es von einem Tag auf den anderen das Wort des Konsenses.

kapitalistische Kommandowirtschaft – eine der Merkwürdigkeiten im staatsoffiziellen und medialen Staatsgebrauch, daß diese sprachliche Entsprechung der -> sozialistischen Kommando-/Mißwirtschaft nicht vorkommt, obwohl doch jede und jeder jeden Tag ihre Existenz bemerken kann. Selbst Erwerbslose können doch die täglich praktizierte soziale, ökonomische, kulturelle, politische Unvernunft auf Kommando mit Händen greifen und am eigenen Leib spüren. Die ökonomische Krise um das Jahr 2000 die mit dem Platzen der IT-Blase einherging, die Dauerkrise ab ca. 2008, die mal Bankenkrise, mal Eurokrise usw. genannt wurde. Schließlich ist es zu allermeist nicht ihr eigener Entschluß, nicht über erarbeitetes Einkommen zu verfügen... → was nicht heißt, existiert auch nicht … Während andererseits die sozialistische Mißwirtschaft herbeigeredet und also dadurch für viele sichtbar wurde, die tatsächlich eine Kriegs-Mangel-Wirtschaft war, deren Mißerfolge von denselben verleumderischen wie aggressiven Kalt-und-Heißkriegern gewollt und durch sie herbeigeführt wurde, → kapitalistische Mißwirtschaft

kapitalistische Mißwirtschaft – Existenzform der sogenannten Marktwirtschaft. Die aber nach dem Propaganda-Grundsatz → was nicht heißt, existiert auch nicht … als solche nicht wahrgenommen werden darf und kann. ´Diese Wahrnehmung muß dazu gar nicht erst verboten werden. (→ Das kann man nicht vergleichen), → Mißwirtschaft, → kapitalistische Kommandowirtschaft. Die k.M. ist auch ein wichtiges Beispiel für ein fehlendes Gegenwort, nämlich zur angeblichen sozialistischen Mißwirtschaft oder sogenannten polnischen Wirtschaft, siehe dazu → Systematik, logische Verstümmelung

Kapitalschwäche – mit Beginn des Anschlusses wurde die Propaganda-Formel ausgegeben, die „DDR-Bürger“ seien kapitalschwach. Womit erklärt wurde, weshalb die DDR-Bürger, die bis 1989 unter Führung der SED sehr erfolgreich gewirtschaftet haben, zumal wenn man die vergleichsweise ungünstigen Start- und sonstigen Bedingungen in Betracht zieht, plötzlich, seit der sukzessiven Machtübernahme der westdeutschen Arier, zunächst mittels ihrer 5. Kolonne, dann immer direkter, nur noch erfolglos waren. Von 3...5 % der Bevölkerung abgesehen, die seither für die Unterdrückungs- und Enteignungspolitik in die Strukturen integriert werden. Mit dieser Stereotype wurde der Vergleich mit der Situation der Juden Anfang 1933 erfolgreich tabuisiert. Auch dieses waren bis Januar 1933 auf vielen Gebieten sehr erfolgreich.

Die Kapitalschwäche wurde erst behauptet und dann immer wahrer gemacht: Treuhand unter SPD-Rohwedder und CDU-Breuel, der -> „Einigungsvertrag“ mit dem Grundsatz -> „Rückgabe vor Entschädigung“, das 2. -> Vermögensänderungsgesetz von 1992, das -> Währungsumstellungsfolgengesetz (WUFG) von 1993, Millionen von Straf- und sonstigen Verfolgungen, Verwaltungsakte, Zivilverfahren etc. machten aus den stolzen, gerechten, wohlhabenden DDR-Bürgern total entrechtete Bettler, Bittsteller, Sozialfälle, Depressive, Suizidfälle, Therapiebedürftige, Ruinierte, Vertriebene. Es handelt sich mithin um eine für arische Herrschaftssysteme typische Umkehrung zwischen Ursache und Wirkung, Wesen und Erscheinung. Erst wird die Erscheinung von etwas produziert, dann die Wirklichkeit so strukturiert, daß es den Volksgenossen natürlich erscheint, daß es so kommen mußte, denn es war ihnen vorher ja schon so offenbart worden. Das war beim Reichstagsbrand und dem anschließenden Prozeß nicht anders und auch nicht bei der Enteignung und Entrechtung der Juden unter den Nazis. Die ja übrigens ab Januar 1933 ebenfalls immer kapitalschwächer wurden. Wie die DDR-Bürger ab 1990. Und wie die DDR-Bürger im März 1990 und dann noch einmal im Sommer für Helmut stimmen durften, so durften die Juden beim Plebiszit im Herbst 1933 für Adolf stimmen, was die im Hitler Reich verbliebenen, insbesondere aus den bürgerlichen Schichten, überwiegend auch taten. Dergleichen Ähnlichkeiten sind – nebbich – im Arierland ab 1990 hoch tabuisiert.

Karadzic, Radovan – mit seiner Verhaftung und rechtswidrigen Auslieferung im Juli 2008 Nachfolger des Slobodan -> Milosevic als Schurke, Buhmann und Schuldiger an den Verbrechen der arischen Leithammel. Auffällig, wie schon bei der Verfolgung und Vernichtung Slobodan Milosevics, die Verurteilung durch die Medien in Gleichschaltung mit dem sogenannten Gericht in Den Haag, das dann um so ungenierter den -> „natürlichen Tod“ praktizieren kann.

Karriere – ab 1990 auf DDR-Territorium wiedereingeführte Vokabel. Und also auch Verhalten. Auch der sächsische Komiker und Autor Uwe Steimle hat immerhin die Abwesenheit des Worts – und also auch der mit diesem bezeichneten Realität – in der DDR vermerkt, obwohl er offensichtlich anders nicht sieht bzw. vergessen hat. → absurd

Karlsruhe – Sitz der Comedy-Veranstaltung -> „Bundesverfassungsgericht“ und also Synonym für diese. Nachfolgeeinrichtung des hitlerschen Volksgerichtshofs. -> Bundesvolksgerichtshof

Kasernen-Namen – wie auch bei den ->Straßenumbenennungen wurden die DDR-Bürger mittels der Umbenennungen der Kasernen mit der imperialistischen Ideologie der Brd-Arier gleichgeschaltet. Von Demokratie, Pluralismus, „Selbstbestimmungsrecht des deutschen Volkes“ etc. keine Spur. Die antifaschistische militärische Vergangenheit des Deutschen Volkes wurde ohne Diskussion entsorgt und die Namen von Nazi-Kriegstreibern und anderen Menschenverachtern mittels Benennung von Kasernen nach ihnen wieder eingeführt. Eine erfolgreiche Herrschaftstechnik, wie schon die Original-Nazis vorgeführt und bewiesen haben.

Kaste – streng abgeschlossener gesellschaftlicher Stand mit bestimmten Normen, zutreffende Bezeichnung z.B. für das, was in der BRD-Arier-Öffentlichkeit gern -> politische Klasse genannt wird. - Mißwirtschaft

Katastroika – Bezeichnung für das Lebenswerk des M. -> Gorbatschow, benutzt von rechtzeitigen Ablehnern, aber auch früheren Anhängern G.s, die unter den Folgen seines Tuns zu leiden haben. -> Gorbatschowismus

Katjuscha – weiblicher russischer Kosename und Name eines schönen russischen Volkslieds. Und von den Sowjetmenschen verwendetes Synonym für einen berühmten Mehrfachgeschoß-Werfer, vor denen die deutschen Frontsoldaten Schiß hatten. Die nannten diese Geschoßwerfer allerdings → Stalinorgeln.

Katyn – Ort bei Smolensk, wo die deutschen Massenmörder wider die Völker der SU Anfang 1943 eine Propaganda-Schau inszenierten, um die reaktionären Exilpolen in London und andere gegen die SU, die KP, die Rote Armee, die GPU, Stalin usw. Aufzuhetzen. J. Goebbels war wohl der erste, der dieses Propaganda-Geschichte erzählte und der sie in die Welt blies. Man kann es in seinen 1992 in der Bumsrepli veröffentlichten Tagebüchern nachlesen. Und wer etwas Vernunft in sich trägt, muß bemerken: Ohne jeglichen Beweis. Der Pseudo-Beweis waren seine Keiferen. Mit dem „Amtlichen Material“ des „Außenamts“, das unter der Regie des Kriegslügenverbrechers Ribbentrop erstellt und erst mit Datum vom 10.6.1943 veröffentlicht wurde, wurden diese Lügen angeblich bewiesen. Allerdings machen Verbrecher Fehler, und so enthält auch dieses „Amtliche Material“ einige. Und verweist auf die Urheber des Materials als die Mörder von K. Die goebbelschen Lügen-Erfindungen von 1943 gelten heute als historische Wahrheit. Analog zu dieser Methode werdebn Russen, FSB, Putin usw. seit Anfang/Mitte der 2000er diverser Verbrechen beschuldigt: Litwinjenko, Politowskaja, Skripal, Nawalny usw.

Kaufdemokratur – Widerspruch in sich selbst und also passende Bezeichnung für das absurde Spiel, daß die Arier den Menschen als Demokratie anbieten, in (West-) Europa seit 1945 stärker nach US-amerikanischem Vorbild als bis dahin. In Osteuropa ab 1989. Aber auch schon die 'Führer-' oder 'Adolf-Hitler-Spende' der deutschen Industrie ist ein würdiger Vorläufer der heutigen Verhältnisse. Auch Scheckbuch-Diplomatie, -> Scheckbuchdemokratie genannt. Auch in der Umkehrung Demokratiekauf gebräuchlich. Die K. ist lediglich eine Weiterentwicklung des -> Mehrklassenwahlrechts des 19. Jahrhunderts (Ausschluß von Nichtreichen, Armen,, Frauen, Schwarzen, Farbigen, Juden etc., unterschiedliche Stimmenzahl je nach dem sozialen Stand), eine Ad-absurdum-Führung des demokratischen Prinzips: Ein Erwachsener - eine Stimme. Und damit eine Verhöhnung aller Demokratieforderungen und Demokraten. Wesentliche Instrumente der K. sind die politischen Parteien als Usurpatoren des Parlamentarismus, der Lobbyismus und die Medien, die man beherrschen, also bezahlen muß, um über sie die Wahlergebnisse und Zustimmungsquoten zu bestimmen.

Im ScheiSS-Staat wird das Prinzip K. tagtäglich darin deutlich, daß öffentliche (mehrfach-) reden nur Menschinnen dürfen, die für öffentliches Reden bezahlt werden. Und zwar von den Konzernzentralen über Lobbyverbänden, Regierungs- und Diätensessel über die Journaille-Posten bis hinunter in die Urania, Parteistiftungs- und Kirchenkanzel-VAs. Alle, die dort (regelmäßig) groß- bis kleinsöffentlich reden, werden dafür bezahlt. Die allermeisten festangestellt bzw. mit Langzeitabo auf das Geld. Worum sich die Gelegenheits-Honorar-Empfänger bewerben. Wer keinen Vertrag hat, darf auch nicht reden. Allerhöchstens Frfagen stellen, aber nur wenn das von den bezahlten vorgesehen und erlaubt ist.

KdF-Wagen – Kraft-durch-Freude-Wagen, der auch schon vor 1945 -> Volkswagen (für den Volksgenossen) genannt wurde. Diesen Namen behielt man nach 1945 bei, da er den Eben-noch- -> Volksgenossen besonders einleuchten und heimisch erscheinen mußte. Während der Erstname außer Verkehr gesetzt wurde, da er doch wohl zu anrüchig erschien. Selbstverständlich darf auf die Ähnlichkeiten bzw. Identitäten des VW nicht öffentlich hingewiesen werden. -> verbotene Ähnlichkeiten, -> zufällige Analogien, -> Totalitarismus

Keimfreiheit – Referenzwort zu anderen → „Freiheits“-Wörtern wie → Religionsfreiheit. Mit dem Terminus K. ist die Freiheit von jeglichen Keimen gemeint, während mit Religionsfreiheit die angebliche Freiheit gemeint ist, unter 2 bis 6 verschiedenen Religionen eine auswählen zu dürfen. Aber nie gemeint ist, sich für Religionslosigkeit zu entscheiden. Also für Heidentum bzw. Humanismus.

Kein Gesetz ohne Strafe – gegen die -> Zwangsangeschlossenen praktizierte Umkehrung des Rechtsstaatsprinzips „Keine Strafe ohne Gesetz“ auf der Grundlage des -> kinkelschen -> Delegitimierungsbefehls von 1991 und der hackenschlagenden Unterwerfung der arischen Richterschaft unter diesen Gleichschaltungs-Befehl. Es bedeutet, dass die Vorgaben, wer zu bestrafen sei – und sei es durch die Verfolgung (-> punishment by trial) - dadurch erfüllt werden, dass die Handlungen der Betroffenen solange durch die Medien und Staatsanwälte umgedichtet werden, bis die Dichtung auf irgend einen StGB-Paragraphen paßt: So wird aus sportmedizinischen Praktiken Doping und aus Doping dann Körperverletzung. Während Doping durch Westler im Westen nie Körperverletzung heißt. -> Was nicht paßt, wird passend gemacht

kein öffentliches Interesse -> nicht im öffentlichen Interesse

kein richtiges (also falsches) Eigentümerverhalten – spätestens1990 (eventuell erst 1991) durch den von der Herrschaft bezahlten Vorbeter -> Gysi ausgegebene und seither innerhalb seiner Gefolgschaft nachgebetete Begründung für die Enteignung der DDR-Bürger vom Volkseigentum. Tatsächlich mag die relative Passivität der DDR-Bürger diesbezüglich enttäuschend sein. Andererseits hält das Argument keiner kritischen Überprüfung stand. Wenn die Kampflosigkeit gegenüber der Enteignung vom Volkseigentum an der Eigentumsform gelegen hätte – das zu behaupten ist ja die Intention des Arguments – hätte es ja bei der Enteignung vom Privateigentum Widerstand gegeben haben müssen: Enteignung von (privatem) Bodenreformland in 70.000 Fällen nach Gesetz, etliche 10.000e darüber hinaus hat es ebenfalls ohne nennenswerten Widerstand gegeben. Da sind Millionen von Einfamilienhäusern, Datschen, Gartengrundstücken, die ab 1990 enteignet wurden, und zwar nach dem ab 1933 schon praktizierten Grundsatz -> „Rückgabe vor Entschädigung“. Ab 1933 mußten die Juden „zurück“ geben, ab 1990 die DDR-Bürger. Weder ab 1933, noch ab 1990 sind wesentliche Widerstandshandlungen bekannt. Ebenso im Vergleichsfall ČSR; es brauchte kein wesentliches Volks- oder Staatseigentum an Produktionsmitteln, daß sich die Doppelnation kampflos den Anschluß-Politikern ausliefert. Offensichtlich gab es andere Gründe, die hier wirkten. 1938 wie ab 1990.

Sprachlogisch ist diese Negativaussage überhaupt nur sinnvoll, wenn ich eine positive Vorstellung bzw. Definition habe. Selbstredend hat Gysi es seit Ausgabe der Parole vom falschen Eigentümerverhalten Anfang der 1990er versäumt, eine solche positive Vorstellung zu geben: Was wäre richtiges Eigentümerverhalten gewesen? Niemand sagt es. Was wiederum der stinknormalen postmodernen Herrschaftstechnik/-sprache entspricht. Auf diese Weise sind die Enteigneten selber schuld; ihr eigener Mangel sei die Ursache für ihre Enteignung. Nicht etwa der Verrat ihrer Oberen und die Allmacht der Enteigner, die jeglichen Widerstand sinnlos erscheinen lassen. Ab 1933 und ab 1938 nicht anders als ab 1990.

Auch in den späteren traditionsmarxistischen Diskursen wird mit diesem Spezial-Begriff Eigentümerverhalten operiert, der komischweise nur für die DDR angewendet wird. Wenn Anton Schlecker 2011/2 sein Imperium in den Sand setzt, gibt es auch Seitens marxistischer Theoretiker keinerlei Verwendung des Eigentümer-Terminus und schon gar nicht das Urteil, es sei falsch gewesen. Siehe dazu in der Systematik zu diesem Lexikon unter → logische Verstümmelung ...
keine Gewalt! – Forderung der Organisatoren der Demo und der Demonstranten am 4.11.1989, der in Sicherheitspartnerschaft mit den bewaffneten Organen der DDR bis zum Anschluss am 3.10.1990 durchgehalten wurde, indem nicht ein Schuss fiel! Was gegen alle Arier-Propaganda eine Auszeichnung des demokratischen Charakters der DDR darstellt und selbstverständlich in den sogenannten -> „Diktaturen-Vergleichen“ keine wirkliche Rolle spielen darf in der Unterscheidung z.B. des Abgangs der Hitler-Diktatur 1945.

Wenn man nur bedenkt, wie friedlich sich DDR-Staat und -System verabschiedet haben und wie viel Gewalt tagtäglich als Normalität im Arierstaat grassieren! Eine der Anfang der 1990er Jahre gern kolportierte Legende war, der 89er Herbst sei friedlich gewesen und also auch die -> friedliche Revolution nur dadurch möglich, weil die Kirchenprotestler, Kerzenhalter und MfS-Auflöser es gewesen seien. Dieser Blödsinn unterstellt den Protestierern und Umstürzlern der Vergangenheit, sie seien deshalb von durch und durch fried- und menschlichen Obrigkeiten hingemetzelt worden, weil sie selbst unfriedlich waren. Zu allen bisherigen revolutionären Umstürzen war es gekommen, weil eine gewalttätige Obrigkeit den Hals nicht voll genug bekommen konnte, und im Blut erstickt wurden sie, weil diese Obrigkeiten die Lebensrechte der Unteren nicht akzeptieren wollten und antidemokratisch auf ihren Privilegien beharrten. Die DDR-Obrigkeit war die erste und bislang einzige, die sich demokratisch dem Willen einer nicht unbedeutenden, lautstarken Bevölkerungsminderheit beugte und von der politischen Bühne abtrat. In der demokratischen Annahme, diese Minderheit repräsentiere die Mehrheit.

keine Rechtfertigung – Im Herbst 2023 eine der häufigsten Propaganda-Parolen. Es gebe eine solche nicht für die Attacke der sogenannten → Hamas auf Kibbuz-Bewohner und Besucher in Israel. Mit der Nachricht um diese werden die üblichen Greuel-Geschichten kommuniziert: Die Palästinenser sollen Babies geköpft haben. Das Übliche. Tatsächlich dürfte es sich wohl um eine Geiselnahme gehandelt haben, die blutig geriet. Ohne daß das beabsichtigt gewesen ist. Aber das Risiko besteht bei solchen Aktivitäten eben. Diese oder ähnliche Propaganda-Wörter spielen der der Brd-Propaganda nie eine Rolle, wenn die Amis oder andere Nato-ler etwas tun oder tagen, was nicht gerechtfertigt werden kann oder sollte.

keine Strafe ohne Gesetz – einer der grundlegendsten Rechtsgrundsätze in tatsächlichen Rechtsstaaten. Galt also in der -> Deutschen Demokratischen Republik, aber zu keinem Zeitpunkt in der arische Brd wie auch nicht bei den Original-Nazis: Lex van der Lubbe 1933, das Währungsumstellungsfolgengesetz 1993, die Verfolgung von Antifaschisten und anderen Demokraten in den 1950ern, die Strafverfolgungen von DDR-Funktionsträgern unter den Vorwänden 'innerdeutschen Grenze' und Doping – es gibt kein Gesetz gegen Doping. Diese Entsprechungen zwischen dem Nazi-Unrecht und der Verfolgung von DDR-Bürgern seit 1990 ist alles andere als ein Zufall, da ja das Unrechtssystem mit dem Personal aus dem Hitler-Zeit übernommen wurde. Tatsächlich praktizieren die Brd-Arier, insbesondere gegen die DDR-Bürger das Prinzip -> kein Gesetz ohne Strafe

keinen zurücklassen – Credo des DDR-Bildungssystems und darüberhinaus überhaupt der DDR-Gesellschaft. Was selbstverständlich in keiner Öffentllichkeit außerhalb der Suböffentlichkeit des DDR-Ghettos positiv diskutiert werden durfte, denn dieses Prinzip ist ja nicht nur anders als das westdeutsch-arische Ellenbogen-Prinzip, sondern diesem direkt entgegengesetzt. DDR-Funktionäre, die das DDR-Credo mitgetragen haben wurden Anfang der 1990er nach Belieben bestraft, sogar strafverfolgt. Z.B. wenn dieses Prinzip bedeutete, daß Kinder, die von ihren Eltern an einer positiven Entwicklung gehindert wurden, in Heime kamen oder zu Pflegeeltern. Am 5.10.09, 10 Uhr 5 wird das finnische Schulsystem bejubelt. Ein Privatschullehrer wird gezeigt, der das finnische System kennengelernt hat und so begeistert war, daß er es zu kopieren begann. Im Kommentartext wird hervorgehoben, daß „keiner zurückbleibt“. Imm O-Ton wiederholt der porträtierte Lehrer, ihm habe u.a. begeistert, „wie alle Kinder mitgenommen werden“. Desweiteren wird positiv dargestellt, daß es eine Ganztagsschule ist und daß es einen regelmäßigen Austausch zwischen Schule/Lehrern und Eltern gibt. Eben das, was Anfang der 1990er am DDR-System verteufelt wurde als diktatorisch und was dem westdeutsch-arische System dahingehend angepaßt wurde, daß es abgeschafft wurde. Die DDR als Urheber dieser Positiv-Eigenschaften wird mit keinem Wort erwähnt – selbstverständlich. Wenn gelegentlich die Herkunft des DDR-Systems erwähnt wird, wird zw, anghaft hinzugefügt, daß es selbstverständlich nur als Grundlage diente und insbesondere das Ideologische herausgereinigt wurde. Was offensichtlich falsch ist, denn der ideologische Kern k.z. ist offenbar nicht hinausgereintig. -> PISA, -> Volksbildung, -> Honecker

keiner bleibt zurück -> keinen zurücklassen

kein Vertrauen in die Gerichte → Mißtrauen

Kershaw, Ian – angeblicher britischer Historiker, also Wissenschaftler, der als Hitler-Biograph, tatsächlich -Verehrer gern und viel in der Brd als pseudo- -> neutraler Ausländer veröffentlicht wird als Beweis, daß es den -> Nationalsozialismus tatsächlich gegeben hat, daß Hitler ein Mysterium war, ein genialer Politiker und Verführer, ein Utopist gar. -> der Führer

Keßler, Heinz – langjähriger Verteidigungsminister der Deutschen Demokratische Republik, als dieser Nachfolger des Spanienkämpfers Heiz Hoffmann. Selbst als junger Mann in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, die in der arischen Propaganda gemäß dem geltenden Nazi-Sprech regelmäßig als russische verfälscht wird, zum Antifaschisten geworden, gemeinsam mit Erich Honecker Gründungsmitglied der -> FDJ. Wurde schon während der Amtszeit Modrows als Ministerpräsident von karrieregeilen DDR-Staatsanwälten erstmals für einige Zeit verhaftet. Die Torturen einschließlich Psychoterror-Strafprozeß, langjährige Inhaftierung usw. begannen allerdings erst nach dem Anschluß. Die Menschenrechtsbeschwerde von Krenz, Keßler und Genossen wurde in Strasbourg selbstverständlich abgewiesen. Ein eindeutiges Kaufurteil; den Text haben die Brd-Arier selbst geschrieben.

Kiesinger ist (/war) meine Partei – positiv gemeintes Bekenntnis des → Diestel Mitte März 2012

Killerhai → Vermenschlichung ...

KillerkommandosBezeichnung, die ab dem 24.9.2003 innerhalb einer weiteren volksverhetzenden Kampagne gegen die Ostler in Umlauf gebraucht wurde. Mit diesem Wort wird behauptet, im DDR-Staatsapparat und im MfS der DDR habe es Spezialkommandos gegeben, die innerhalb und außerhalb der DDR eingesetzt worden seien, „Verräter“ zu ermorden. Um diese zu „beweisen“ werde solche Ungeheuerlichkeiten berichtet, die Kämpfer seien in Karate ausgebildet worden. Karate aber sei offiziell in der DDR verboten gewesen. Wen interessiert schon, dass es spätestens seit den 80er Jahren öffentliche Karate-Vorführungen in diversen Unterhaltungsveranstaltungen gegeben hat? Die Illustrationen der K. schwanken dabei zwischen „keine Beweise“, „eindeutige Indizien“ usw. Dass es in der BRD eine GSG9 gab/gibt, auf die man offiziell sehr stolz ist und deren Gewalttaten durch alle Medien gegangen sind, darf innerhalb der Kampagne nicht gleichberechtigt, vergleichend reflektiert werden. Sie stellt eine Fortsetzung in Variation der -> Greuel- und Grusel-Stories seit 1990 dar: -> „Stasi“ ließ Bürger zur Organgewinnung töten und schlachtete Regimegegner, Neugeborene wurden in Abfalleimern entsorgt usw. Der Beschuldigte wurde nach ein paar Monaten Knast klammheimlich entlassen, da sich keine tatsächlichen Anhaltspunkte für eine Beteiligung an Mordtaten ergeben habe.

Auf Grund der eher von den Medien geheim gehaltenen als veröffentlichten Umstände ergibt sich folgendes Bild: Ein ehemaliger (zum Schein?) zum „Focus“ übergelaufener MfS-Offizier, der von diesem auf die DDR-Bürger angesetzt worden war, um hier gewünschte Stories zu produzieren, hatte seinen Job getan. Also die (ehemalige) Wirklichkeit produziert, über die der „Focus“ gern berichten möchte. Dabei hat dieser „Focus“- -> OibE den späteren Inhaftierten auf irgend einer Party so lange genervt, er solle etwas Verruchtes über seine NVA-Zeit erzählen, dass dieser ihm dann, um ihn zu verarschen, die Killerkommando-Geschichte aufgetischt hat. In der „Focus“-Redaktion (Fakten, Fakten, Fakten – haha!) beschloss das dortige -> Politbüro unter H. Marktworth, dass diese Story erst produziert, dann aufgebauscht und hochgespielt gehört.

Nun setzte man auf den inzwischen wie so viele DDR-Bürger in Geldnot Geratenen weitere Spitzel, agents provocateurs, Lockvögel an, die sich zum Teil als CIA-Führungsoffiziere ausgaben und vorgaben, ihn als Killer anwerben zu wollen. Da sie ihm im Vorfeld für die Anbahnung zukünftiger Aufträge schon so viel Geld anboten, wie er es dringendst benötigte und mit ehrlicher Arbeit für ihn wie für Millionen anderer nicht zu beschaffen war, nahm er die harmlosen Schein-Aufträge an wie tote Briefkästen beschicken, Botenfahrten unternehmen usw. Alles legal. Und wurde schließlich als Killerkommando-König festgenommen. Der „Focus“ berichtete schreihälsig, wie immer in solchen Fällen. Die Propaganda-Wirklichkeit, über die er berichtete, hatten seine Agenten selbst produziert. Was einmal mehr zu beweisen war. Die Straftatbestände, deren sich die „Focus“-Schreihälse und OiBEs schuldig gemacht haben, wurden selbstverständlich nicht strafverfolgt, als da sind § 130 StGB Volksverhetzung, § 241a politische Verdächtigung, § 263 Betrug und
evtl. § 201 Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes, § 267 Urkundenfälschung, § 275 Vorbereitung der Fälschung von amtlichen Ausweisen, § 276 Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen, § 281 Mißbrauch von Ausweispapieren.

Kind(er) – ab 1990 gern verwendete Bezeichnung für -> DDR-Jugendliche und junge Erwachsene, wenn dies für die BRD-arische DDR-“Bewältigungs“-Propaganda günstig erscheint. Hinsichtlich des -> „Missbrauchs“ durch die -> „Stasi“ oder bei Todesfällen an der -> Staatsgrenze. Zum Teil wird dem Publikum dabei bewußt verschwiegen, dass man in der DDR lange Jahre mit 18 Jahren volljährig war, während man dies in der BRD erst mit 21 war. Zum Teil werden 14, 15Jährige, die an der Grenze ums Leben kamen, als Kinder tituliert. Obwohl man in der DDR mit 14 Jahren einen Personalausweis erhielt und in die Reihen der Erwachsenen aufgenommen wurde. Für die Propaganda macht es sich besser, wenn die böse SED auf Kinder hat schießen lassen. Bei den Nazi-Ariern durften Jugendliche als Volkssturmpimpfe immerhin sowjetische Panzer abschießen... So werden aus 19Jährigen, also nach DDR-Recht Erwachsenen, Minderjährige und der propagandistischen Einfachheit halber dann Kinder. Also Missbrauchte die „Stasi“ Kinder, indem sie 19Jährige zur Mitarbeit gewann. Usw.

Kinder der Einheit → Anschlußkinder

Kinderbetreuung durch die Betriebe – im Spätfrühjahr 2012 gab es – nach der Beobachtung des Autors – erstmals eine kurze Kampagne zugunsten der Forderung nach der Bereitstellung von Kinderbetreuung durch die Betriebe. Begründet wurde das mit der Forderung nach weiblichen Führungskräften und der Feststellung, die Unternehmen müßten etwas tun, da es ohne nicht gehe. Dabei durfte – selbstverständlich – nicht reflektiert werden, daß es genau das in der DDR gab und diese Konstruktion, daß nämlich auch VEB und LPG Kindereinrichtungen unterhielten, daß die Mütter (aber auch die Väter) ruhig und sicher eine gleichberechtigte berufliche Entwicklung nehmen konnten. Zur Begründung der Zerstörung der DDR-Strukturen und zu Beginn der DDR-Verwältigung wurde die Tatsache, daß die DDR-Betriebe Kindereinrichtungen und andere Kulturstrukturen unterhielten als betriebswirtschaftlich und überhaupt absurd, ja sogar kriminell erklärt. Nun wurde es als notwendiges Mittel der Gleichstellung der Frau erachtet. Rückschlüsse auf die DDR, positive sowieso – tabu.

Kinderferienlager – vorbildhafte und revolutionäre DDR-Institution, in der ab den 1950ern Millionen von Kindern vor allem Teile ihrer Sommerferien verbrachten. Und also ein schönes Beispiel dafür, wie tatsächlich positiv-revolutionär die DDR einerseits war und wie wenig dies in den 1980ern noch gesehen werden konnte. Jeder größere ->VEB hatte ein oder mehrere K. Oder beteiligte sich an größeren K.n, die zentral und überbetrieblich organisiert waren. Kinder und Jugendliche konnten sich in ihnen gleichberechtigt und in weitestgehend homogenen sozialen Gruppen erholen und sinnvoll beschäftigen. Die Teilnahme kostete nichts oder fast nichts, der Durchgang dauerte normalerweise 2 bis 3 Wochen. Als Betreuer waren auch ältere Schüler, Studenten, (junge) Lehrer und Betriebsangehörige eingesetzt. Sie wurden professionell geführt. Zu den Freizeitinhalten gehörten Wanderungen, Einstudierung und Aufführung von Kulturprogramm, Kennenlernen der Gegend und Region, aber auch Gedenken der Opfer des Faschismus usw. Letzteres war dann auch Gegenstand der Hetze ab 1990.

Sofort nach dem Anschluß wurden die meisten K. dichtgemacht. Die FDJ, GST und andere gesellschaftliche Organisationen, die Träger dieser sozialen Errungenschaft waren, wurden von den Besatzern verboten (sie haben das aber nicht so gesagt) und zerschlagen. Die Betriebe wurden bankrottiert und konnten sich die K. nicht mehr leisten. Sie wurden dadurch noch mehr entwertet, nicht mehr gepflegt, verfielen und konnten so für'n Appel und 'n Ei von Westlern aufgekauft werden. Also wie Immobilien und Betriebe von Eigentümern jüdischer Herkunft staatlich gesteuert an Deutsch-Arier verscherbelt wurde. Die Tradition wurden unter schlechteren Bedingungen mit nur einem Bruchteil der Kapazitäten auf Vereinsbasis weitergeführt.

Einer der wesentlichen Effekte der K. durfte nirgends öffentlich diskutiert werden: Nämlich die Überbrückung der Differenz von 2 Monaten Sommerferien für Schüler und 19 oder 21 Urlaubstagen für die erwachsenen Eltern. D.h. daß mittels der K. die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit hatten, sinnvolle, strukturierte, betreute Ferien über die Gesamtzeit zu haben bzw. daß die Eltern auch in den Ferien ruhig (und für ein paar Tage oder Wochen auch befreit von Aufsichtspflichten) ihrer Arbeit nachgehen konnten.

All das durfte seit 1990 nicht offen, öffentlich, fair, vernünftig diskutiert werden. Stattdessen einerseits Gehässigkeiten gegen die DDR und diese DDR-Institution, andererseits möglichst stillschweigendes Verscherbeln der K. an westdeutsch-arische Profiteure. Die Erinnerung an die K. wurde in den Familien tradiert, und das stört offensichtlich die Goebbels-Propagandisten.

Im Juli 2009 sendete der mdr als Reaktion des Positiv-Image und auf die bisherige Unverwüstlichkeit des Images der K. eine „Diskussions“-Sendung. Zunächst erstaunlich positiv dürfen DDR-Bürger über Kinderferienlager berichten. Auch solche, die an ihnen mitgewirkt haben als Betreuer und betriebliche Verantwortliche. Ohne daß sie sofort niedergebuht wurden. Das wäre 10, 15 18 Jahre zuvor nicht zugelassen, nicht gesendet worden. Und war also sehr erstaunlich. Erstaunen heißt: Dem analytischen Beobachter verursacht das Verdacht, er vermutet einen anderen Sinn dahinter. Tatsächlich: Man läßt mehrere DDR-Bürger positiv über die K. berichten, um letztendlich dann doch belehrt zu werden bzw. um ihnen Schuldeingeständnisse abzuhandeln. Und das geht diesmal so:

Anwesend ist auch ein Guter, nämlich ein Pfaffentyp, der über die sogenannten Rüstzeiten berichtet, die angeblich in der DDR diskriminiert waren. Der Rest geschieht dann weitestgehend über das Wort-, also Sprach-Diktat. Die Rüstzeiten waren nämlich frei, die K. reglementiert. Es werden die Appelle bemängelt und es wird mehr als nur die Tendenz lanciert, jeder habe sich vor ihnen drücken wollen. Was sicher je nach Ort, Zeit, Alter recht unterschiedlich war. Nicht thematisiert werden darf selbstverständlich, wieso die Zwangsgebete (also könne man rüstzeiten, ohne beten und Jesus und der Kirchenhierarchie huldigen zu müssen!) kein Zwang gewesen sein soll. Das Wort 'reglementieren' wird besonders oft verwendet.

Ab 2010 wurden zudem auch die Kinderfickerei in den jesusnostalgischen Einrichtungen diskutiert, die 2009 noch nicht auf der Tagesordnung standen.

2011 gab es – ebenfalls im Ghetto-Sender mdr – eine Berichtssendung über die DDR-Kinderferienlager. Ebenfalls wurde hier Positives geschildert, was Anfang der 1990er nicht einmal ansatzweise möglich gewesen wäre. Es blieb aber offenbar die Verpflichtung der TV-Filmmacher zu kritteln, was hauptsächlich mittels eines gehässigen, kleinlichen Untertons erledigt wurde. Aber auch daß die Schulferien nicht wie in der Arier-Brd zeitlich gestaffelt stattfanden, daß geplant wurde usw. wurde negativ hervorgehoben. Einer der Erzählwilligen, ein ehemaliger Lagerleiter, wurde dafür abgekanzelt, wie er sich und die Institution vor Ärger schützte wegen Negativ-Berichte von Kindern, die wegen Heimwehs falsche Berichte nach Hause schrieben. Dann mußte es – völlig gleichgeschaltet mit den Zeitgeistigen – noch Mißbrauch gegeben haben. Dazu berichtete eine Zeugin, sie habe einen Betreuer unter der Dusch nackt gesehen, eine andere, daß sie bei einem nächtlichen Ausflug von einem männlichen Wesen erschreckt wurde. Bei der Erzählung bzw. Kommentierung blieben das Alter und die Funktion recht unscharf: War es nun ein (etwa) Gleichaltiger? Ein (jugendlicher) Betreuer (der selber noch unerfahren war und nicht wußte, wie er sich verhalten sollte) oder ein Erwachsener? Offenbar hatte die Propaganda-Abteilung in Sachen Mißbrauch nichts wirklich Brauchbares erfragen können und mußte also manipulieren.

Eine weitere Manipulation war die Erzählung, daß die Kinderferienlager keine Erfindung der DDR gewesen seien, sondern daß man vielmehr nahtlos eine Nazitradition weiterführte. Daß diese DDR-Einrichtung vielmehr auf andere Traditionen zurückgriff, nämlich die der Arbeiter- und kommunistischen Bewegung, der Naturfreunde u.ä. und insbesondere der sowjetischen, durfte selbstredend nicht erklärt werden. Die übliche Methode der Parallelisierung der DDR mit dem Nazischwachsinn. Was für die kirchlichen Lager selbstverständlich nicht stattfinden darf.

Einmal mehr konnte die arische Anti-DDR-Propaganda sich nicht dazu durchringen, expressis verbis festzustellen und zuzugeben, daß die DDR-Kinderferienlager eine durch und durch progressive, menschliche Einrichtung war, die mehr als 20 Jahre nach dem Anschluß als etwas Paradiesisches von einem anderen Stern erscheint. Meilenweit entfernt scheinen, je wieder erreicht werden zu können.

Jedenfalls haben sie diesmal – anders als zu so vielen anderen Gelegenheiten – niemanden gefunden, der selbst irgend etwas Abfälliges über die DDR und diese DDR-Einrichtung von sich gab.

Kinderficker – wurden 1989/90 von den Pfaffen aus den DDR-Gefängnissen geholt. Und damit deren Rückfälligkeit befördert und diejenigen, die ihre Kinder vor ihnen schützen wollen, werden mit ihnen „demokratisch“ und „rechtsstaatlich“ in Schach gehalten. Zumal man ihnen sagte, dass deren Bestrafung unrecht gewesen sei. Das schreckte die meisten DDR-Bürger ab, gegen das Anfang 1990 eingeführte korrupte Unrechtsregime demonstrieren zu gehen, da die meisten von ihnen Kinder hatten. Wie viele Opfer diese Befreiung gekostet hat, wurde nie veröffentlicht. Kinderficker, die schwarze Kutten tragen und von irgend einger Jesus-Organisation Geld bekommen, dürfen gem- Gerichtsbeschluß nicht so genannt werden. Die Affinität der Pfaffen zu den K. erklärt sich nicht zuletzt aus ihrer verklemmten Sexualität. Die zum einen diesen Pöbel in den Jesus-Job zieht, zum anderen dergleichen systematisch züchtet. -> Zölibat, -> Kanzelflüchtige

Kindergarten – Altgedienter Bezeichner für Kinderbewahr-Einrichtungen. Eine Erfindung, in der die Deutschen vor über 100 Jahren führend waren. Weshalb das Wort in etlichen Weltsprachen aufgenommen wurd. Frühzeitig und über die Jahrzehnte entwickelte sich eine spezielle Pädagogik und Didaktik der Vorschulerziehung. Auf die Einschulung der lieben Kleinen zielend. Besonders in der DDR. Die insbesondere ab 1990 maximal denunziert wurde. In den ersten Jahren des Anschlusses wurden die DDR-Vorschuleinrichtungen als SED-Schwerstverbrechen verhandelt. Die Akademie der pädagogischen Wissenschaften wurden zerstört, der mögliche Wert für eine (sogenannt“ gesamtdeutsche Gesellschaft durfte nie und nirgends auch nur angefragt werden.

Im Prinzip sind solche Kindereinrichtungen ja – zumindest auch – Nachbildungen der sogenannten Peer-Groups, also Gruppen von Gleichaltrigen, des Dorfs oder der Stadt, wie sie sich natürlich bilden, wenn die Heranwachsenden nicht zuhause eingeschlossen sind und sich draußen treffen. Nur daß sie nicht sich selbst überlassen sind. Also zum einen beaufsichtigt sind, zum anderen Verhaltens- und Wissens-Unterweisungen erhalten.

In der Brd wurde das Wort in Folge der 68er Idiotien ausrangiert. Stattdessen wurden zunächst sogenannte Kinderläden und dann das amtliche Wort Kindertagesstätte – kurz: Kita – eingeführt. Für sogenannte Kinderläden wurde keine Abkürzung populär oder ins Amtswestdeutsch übernommen. In der DDR blieb das altbewährte Wort K. erhalten. Tatsächlich sollten die DDR-Kinder-Einrichtungen, auch in dichtbesiedelten Wohngebieten, Gärten sein bzw. haben. Während sogenannte Kinderläden keine angeschlossenen Grünflächen hatten. Die typische DDR-Einrichtung blieb als das, was es ursprünglich sein sollte: Garten. Während der spekulative Umgang mit den städtischen Flächen in der Brd solches oftmals nicht mehr erlaubte. Insbesondere in den Nicht-Villen-Orten. So wid wird das Wort z.B. in den Usa immer noch als Lehnwort verwendet und klingt in der Sprache der Usa-ler dem deutschen Wort recht ähnlich (Kindergarden), während es in der Brd durch das amtliche Sprachdiktat ’Kita’ weitestgehend vergessen gemacht wurde.

Kinderheim → DDR-Kinderheim, → Heym, → PISA, → Frontalunterricht, → Ganztagsschule, → Heimerziehung, → Kinderheim, → Jugendwerkhof
Kinderlachen – typisches DDR-Wort, das den Charakter der DDR verdeutlicht. Der gegensätzlich ist zu dem der Brd. → Kinderlärm

Kinderlärm – ein Brd-Terminus, der in der scheinrechtsstaatlichen, hysterisierenden Propaganda-Sprache in den 2000ern eine große Rolle spielte. Es wurde nach Durchsetzung eines Anti-“Kinderlärm“-Gesetzes außer Dienst gestellt. Offenbar war die Funktion des Wortes, das Gesetz durchzusetzen. Wie mit → „Mauerschütze“ die Verurteilung von DDR-Grenzsoldaten durchgesetzt wurde und mit → „Begünstigte“ die Enteignung der DDR-Bodenreformland-Erben. In der DDR gab es das Wort K. Nicht, dafür aber → Kinderlachen. Diese Sprach-Asymmetrie repräsentiert den gegensätzlichen Charakter der beiden Staaten.

Kinderspitzel der → Stasi – ein auf youtube.com aufgefundenes RTL-Machwerk, indem es nicht um Kinder geht, sondern um Jugendliche, die in der DDR, was die Brd-Volksgenossen selbstverständlich nicht wissen dürfen, in der DDR mit 14 Jahren „in die Reihen der Erwachsenen“ aufgenommen wurden. Ein Reklame-Film für den Psychoheini Dr. Behnke, der, gleichgeschaltet mit dem Regime ein Buch geschrieben hat „Stasi auf dem Schulhof“, das nun mittels der Sendung verkauft werden soll. Er behandelt angeblich beschädigte Seelen und zerstörte Gewissen. Zusätzlich zur dramatischen Kommentierung dramatisiert auch, daß Behnke Rollstuhlfahrer ist. Schon diese Einleitung zeigt die Gleichschaltung mit dem Jesusfundamentalismus, indem Faschismus in der Hitler-Goebbels-Diktion der → Nationalsozialismus heißt und in der es Seelen gibt. In der DDR wurden „beschädigte Seelen“ schon deshalb weder hergestellt noch repariert, weil die Seele ein jesusfundamentalistisch-antiwissenschaftlicher Terminus ist. Und wie man ein Gewissen zerstört, war auch unbekannt. Nicht abzusehen davon, daß es in der → DDR nicht einmal eine → Stasi gab.

Kindsmißbrauch (der -> „Stasi“) - Anfang der 1990er vor allem wurde gern und oft behauptet, die böse „Stasi“ habe Kinder mißbraucht, indem sie diese angeworben hatte etc. Nun, wie üblich wurde dergleichen nicht bewiesen. Die Manipulation war eine einfache wie auch wirkungsvolle: Wenn in den 1960er oder 1970er z.B. 18jährige vom MfS angeworben wurde, dann waren sie in der DDR junge Erwachsene, da man hier mit 18 volljährig war. Schon mit 14 Jahren bekam man den Personalausweis. Da die Brd ja völkerrechtswidrig mittels der Hallstein-Doktrin behauptete, ihr Recht gälte auch für die -> „Zone“ - wie man damals unisono die DDR bezeichnete – und in Arierland die Menschen erst mit 21 volljährig waren, konnte man sie gemäß dieser Interpretation als Minderjährige betrachten. Von den Minderjährigen zu Kindern war es dann nur noch, der größeren propagandistischen Wirkung wegen, ein kleiner Schritt. Nebenbei bemerkt: Nach derselben Rechtskonstruktion waren die vielen Beleidigungen und Verleumdungen, die man über Ulbricht („Ziegenbart“, „Spitzbart“ etc.) und andere üblicherweise auskippte, rechtswidrig, da es im StGB der Brd Paragraphen gibt, die die Verleumdung, Beleidigung und speziell auch gegen Menschen aus dem politischen Leben unter Strafe stellen. Daß man dann, wenn man das Anwerben von 18jährigen propagandistisch unter K. subsumiert, beim Publikum ganz andere Vorstellungen hervorruft, insbesondere wenn dergleichen Behauptungen im Wettbewerb stehen zu tagtäglichen Sex-, Porno-, Prostitutions-Geschichten, dürfte eine gewollte Wirkung sein. Der große Vater und Lehrmeister all dieser Propagandisten soll, jedenfalls hinsichtlich seiner Erkennbarkeit am Produkt, gar nicht verleugnet werden: Joseph Goebbels. Wenn die DDR 18, 20 oder 21jährige nicht selbstbestimmt in den Westen ausreisen lassen wollte, waren sie für den Westen dann allerdings keine Kinder, die man nicht allein irgendwohin reisen lassen durfte, sondern Erwachsene.

Kirch, Leo – arischer Medienmogul, als Teilnehmer der → Helmut-Kohl-Spende (Mit-) Finanzier des H. → Kohl und also auch dessen Begünstigter, wie ja auch diejenigen, die sich mittels → Adolf-Hitler-Spende die Regierung → Hitler gekauft hatten (das gängige arische „Demokratie“-Prinzip), ihre Profite aus dieser Investition einfahren und über das Kriegsende retten durften. Um das Jahr 2000 machte der führende Manager von K.s Hausbank Deutsche Bank eine Äußerung, die die Bonität der K.-Gruppe öffentlich infrage stellte. Kurz danach war das Imperium insolvent. K. führte die Insolvenz auf die Äußerung Breuers zurück, was für Menschen, die einigermaßen wissen, wie das System funktioniert, durchaus nachvollziehbar ist. Muß nicht sein, kann aber. Alles andere als ein Zufall ist, daß diese Insolvenz nach Kohls Abgang aus der Politik geschah. Es zeigt die Bedeutung persönlicher Beziehungen, Abhängigkeiten, Zugehörigkeiten etc. für politischen und wirtschaftlichen Erfolg. Womit der Jude/DDR-Bürger schon mal außen vor ist, denn er hat zu Führungs-Ariern keine Beziehungen. K. klagte, wurde abgewiesen, reichte sogenannten → Verfassungsbeschwerde usw. ein. Er starb 2011. 2012 nun wird im Februar ein sogenannter → Vergleich über 800.000.000 Euro gemeldet. Zuvor hatte Breuer 350.000 Euro wegen der Äußerung gezahlt. Das war so etwas wie ein Schuldeingeständnis, damit war dann logischerweise auch ein Ersatz des Schadens angesagt.

Der Fall K.zeigt wie auch der Fall → Kachelmann einmal mehr die rechtliche Asymmetrie in arischen Herrschaftssystemen und die Doppelfunktion des arischen Justizsystems. Das Konkurrenzsystem bedeutet prinzipiell, daß, wenn es um relativ viel Geld geht, mit harten Bandagen auch zwischen den Ariern selbst gefightet wird. Nicht nur gegen die DDR-Bürger, gegen Rußland, gegen Jugoslawien, Irak, Iran, Libyen usw. Das sogenannte → Bundesverfassungsgericht, das tatsächlich ja ein → Bundesvolksgerichtshof ist, hat die Aufgabe, Maßnahmen wie 1934 gegen Hauptmann Röhm und seine Spießgesellen zu vermeiden. Während die andere Funktion darin besteht, dem Volk Rechtsstaatlichkeit vorzugaukeln. Die Beschwerde eines Kirch wird angenommen und – auch wenn es ca. 1 Jahrzehnt dauert und auch wenn K. es selbst nicht mehr erlebt, gibt es einen Interessensausgleich zwischen den einen Mächtigen und den anderen (einst) Mächtigen. Während der DDR-Bürger, dem durch die Telekom die Existenz zerstört wurde, keine Chance hat, auch nur gehört zu werden. Auch hierin sehen wir wieder die Gleichschaltung zwischen Justiz, Politik und Medien wie zu Adolfs Zeiten, auch wenn offiziell das Gegenteil behauptet wird. Wer Kohl geschmiert hat, hat auch Medien auf seiner Seite und bekommt letztlich auf dem sogenannten Rechtsweg auch eine Entschädigung. Wer DDR-Bürger ist, bekommt nur die Arschkarte. Oder schlimmeres.

Nachtrag: Im Februar 2012 wird nun verkündet, daß die Kirch-Erben 800.000.000 Euro zugestanden bekommen haben. Während kein DDR-Bürger je die Chance hatte, per Annahme einer Beschwerde durch den BVG irgend einen Schadensersatz zu erhalten, nicht 1.000 Euro, nicht 1.000.000 Euro. Q.e.d.

KircheMachtstruktur sowie Name für die Gebäude, die diese Machtstruktur flächendeckend symbolisieren und die Religiösen wie die Areligiösen tagtäglich an diese Macht erinnern und mit Strafe drohen für den Fall der Revolte. -> Gotteshaus, -> Staatskirche

Kirchensteuer – eigentlich Entgelt des Kirchenmitglieds, direkt und einzig zu zahlen an die Kirche, in der es Mitglied ist. Also ein privatrechtliches und dauerhaftes Schuldrechtsverhältnis. In der Arier-Wirklichkeit zieht der Staat die K. ein, entgegen der Legende, Staat und Kirche seien getrennt. Darüber hinaus zieht der Staat Zwangs-K. ein von jedem Arbeitslosen, auch wenn dieser ein Kirchenhasser ist und auf Jesus scheißt. Womit die K. Ein Instrument weiterer Demütigung der Gedemütigten darstellt sowie eines der weiteren Plünderung der Geplünderten, der Entrechtung der Entrechteten. Kirche und Staat treten dem Ostler hier einmal mehr als Organe und Nutznießer kolonialherrlicher Diktatur entgegen. -> Selbstentnahme, -> Jesuspropaganda

Kita – kurz für Kindertagesstätte → Kindergarten

kläglich – in eine Doku über diverse Sensationen, sensationelle Todesfälle kam gegen Ende auch der Fall des Ché Guevara zur Sprache. Er sei in Bolivien k. gescheitert. Der selbe Kommentator, der selbe Sender würden sich hingegen sicher kaum erlauben, zu behaupten, Jesus sei k. gescheitert. Die sprachliche Asymmetrie entspricht voll und ganz der weltanschaulichen und juristischen einer Klassendiktatur. Wie zu Adolfs Zeiten.

Klar → ein an und für sich unpolitisches Wort, das für politische Wertung genutzt wird wie → bunt, → offen, → pro usw. Siehe -> klare Meinung, Positionen, Worte usw. Die k.W. sind der häufigste Terminus.

klare Meinung

klares Meinungsbild

klare Positionen

klare Worte – diese Qualifizierung wird gern und oft verwendet, um System-Redner sympathisch, kompetent, durchsetzungsstark usw. zu reden. Redner, die als Feinde identifiziert und behandelt werden, können sagen, was sie wollen: Es werden nie k.W. sein. Die → schwurbeln und verschwörungstheoretisieren stattdessen. K.W. ist eine der vielen politischen, politisch werdenden Vokabeln, die nicht als solche reflektiert werden sollen.

Klasse – Kategorie zur Unterscheidung von Elementen einer Menge nach bestimmten Gesichtpunkten. In Mathematik, Informatik, Politik, Wirtschaft, Sozialwissenschaften ist die Klassifizierung unentbehrliche Denk- und Erkenntnistechnik. Dennoch ist das Wort K. Anfang der 1990er Jahre geradezu ein Unwort, vor allem im Politische. Jedenfalls bis zur Erfindung der -> politischen Klasse.

In die Sozial- bzw. Gesellschaftswissenschaften wurde der K.n-Begriff von Karl -> Marx eingeführt und wurde somit zentraler und Kern-Begriff des -> Marxismus. Eine der grundlegenden Aussagen Marxens lautet, daß die Geschichte die Geschichte von Klassenkämpfen sei. Der Marxsche Klassen-Begriff erfüllt die Anforderungen an einen wissenschaftlichen Begriff: Von Marx beginnend wurde über die Jahrzehnte eine Definition entwickelt, die konsistent, logisch, verbindlich, verständlich zur Beschreibung und Modellbildung verifizierbar in Sachen Welterkenntnis und -anschauung verwendet wurde. Im Dienst des Erkentnisgewinns sowie hinsichtlich humanistischer Interessenvertretung, und zwar erfolgreich. Insbesondere ist eines der zentralen Kritierien des Marxismus für die Zugehörigkeit zu einer Klasse die Stellung zu den Produktionsmitteln. Die in den 1990er Jahren eingeführte Floskel von der -> politischen Klasse genügt dem entgegen diesen Kriterien nicht. Eingeführt in die Talk- und Nachrichtenshows ohne definiert zu sein, wird dieses Schlagwort für eine äußerst unscharf umrissene Menschengruppe verwendet. Weder sind Kriterien der Zugehörigkeit bekannt bzw. verbindlich vorhanden, noch gibt es eine wissenschaftliche oder sonstwie ernsthafte gedankliche Verbindlichkeit. Die Verwendung ist rein umgangssprachlich und assoziativ. Wobei die Verwendung an das Gedächtnis appelliert, von: 'Das Wort hab ich doch schon mal gehört' bis 'Da war doch mal was'. Woraus sich entgegen der Verwendung Klang und Anspruch der Wissenschaftlichkeit ergibt. Nicht zuletzt das Fallenlassen des K.nbegriffs im Zuge des allgemeinen Abschwörens durch die sogenannten -> Reformer der PDS ermöglichte die klammheimliche Übernahme des Worts in aller Öffentlichkeit und machte andererseits den ideelen Ruin perfekt. -> Klassenkampf, -> widersinnige Wortverwendung

Klassenjustiz – in der BRD ein Unwort, strengstens verboten, für Politniks, Medienfuzzis u.ä. Karrierevernichtend im Fall der positiven Benutzung. Das Wort K. meint, dass in einer Klassengesellschaft auch die Justiz nicht objektiv, unpartleilich sei bzw. sein könne. Die in der arischen BRD wie unter den Original- -> Nazis hoch tabuisierte und mittels rechtswidriger Berufsverbot unter Strafe gestellte marxistische Anschauung von der Klassengesellschaft weist der Justiz die Rolle zu, der herrschenden Klasse zu dienen. Stattdessen wird von den BRD-Führer-Ariern die Legende von der richterlichen -> Unabhängigkeit gepredigt. Die allerdings – das darf öffentlich nicht erwähnt werden – wiederum der „Unabhängigkeit“ der -Richter unter ihrem Nazi-Adolf entspricht, da die gesetzlichen Grundlagen im wesentlichen die selben waren.

Mittels der richterlichen „Unabhängigkeit“ werden mit den selben Gesetzen entgegengesetzte Urteile gesprochen, je nachdem, um wen es geht, angeblich „Im Namen des Volkes“. In Deutsch-Nordost trifft den authentischen selektierten Ostler regelmäßig die volle Wucht des Gesetzes, während die Westbetrüger, -bankrotteure, -Abzocker, -Totschläger, -Mörder etc. den vollen kostenfreien Rechtsschutz der Klassenjustiz genießen.

Wenn z.B. der ehrliche Osthandwerker mittels betrügerischer Auftraggeber aus dem Westen um seine Existenz gebracht wird, wird er außerdem noch seine -> Kriminalisierung.durch die Westjustiz erleben. Denn er kann nun die Sozial-Beiträge und Lohnsteuer für seine Angestellten nicht zahlen, und das sei kriminell. Selbstverständlich kann kein Richter das tun, wofür er eigentlich da ist, nämlich erkennen, dass hier keine Schuld vorliegt. Ähnlich verhält es sich mit den (menschen-) rechtswidrigen Enteignungen der DDR- -> Bodenreform-Erben wie überhaupt der Enteignung der (Ex-) DDR-Bürger vom Volks- und von ihrem Individual-Eigentum. Kein Richter kann – selbstverständlich – die (Menschen-) Rechtswidrigkeit erkennen. Wenn andererseits irgendwelche verkommenen, inzenstuösen, hergelaufenen Vons und Zus Ansprüche stellen aus den DDR-Museen und -Kunstsammlungen, ohne dass es dafür irgend eine Rechtsgrundlage gäbe, bekommen sie wie selbstverständlich von den Kolonialrichtern Recht und die dem nationalen Kulturgut zugehörigen Gold- und Bilderschätze zugesprochen, um diese auf internationalen Auktionen zu verhökern. Wenn DDR-Funktionäre und -Ärzte wegen Dopings beschuldigt werden, werden sie angeklagt und bestraft, ohne dass es einen Paragraphen wegen Dopings gäbe. Die „unabhängigen“ Richter entwickeln und interpretieren das Recht eben „unabhängig“ im Interesse ihrer Auftraggeber. Wenn die Berliner -> Lando-Bande Berlin bankrottiert, ist die Justiz zu dergleichen Kreativität selbstverständlich nicht imstande. Wenn die herrschende Klasse ein Interesse daran hat, Erich -> Honecker vor Gericht zu zerren, obwohl international und öffentlich bekannt ist, dass dieser auf Grund einer Krebserkrankung nicht verhandlungsfähig ist, so akzeptiert die Justiz völlig „unabhängig“ gern und vorauseilend lächerliche Auftragsgutachten, die das Gegenteil besagen. Wenn der Großschieber H.Kohl seine Spuren verwischt hat und weiter verwischt, nimmt die Justiz seine rechtswidrigen Handlungen zur Begründung seiner Nichtstrafverfolgung. Die Justiz kündigt eine Haussuchung an, um sie dann abzublasen mit der Begründung, sie sei angekündigt worden und also sinnlos. Usw.

Klassenkampf – -> Kampf der Klassen, von Karl-Marx als Triebkraft der Geschichte entdeckt. Gilt als sogenannt obsolet, vor allem nach 1989. Gemäß dem herrschenden -> christlich- -> fundamentalistischen -> Aberglauben ziehen die westdeutschen Mehrheiten aus dem verschwinden des Worts K. den idealistischen bzw. phänomenologischen Schluß, auch den K. selbst gäbe es nicht mehr. -> Klasse. Siehe im Gegensatz dazu -> Arbeitskampf.

Klassenstandpunkt – wurde von der SED bzw. der DDR den Menschen, vor allem den jungen abverlangt. Und zwar direkt und offen. Das letzte hat sich nun geändert. Der Klassenstandpunkt wird abgefordert, man sagt es den Menschen aber zumeist nicht mehr. Wer nicht intelligent bzw. gebildet bzw. gleichgeschaltet genug ist, der Forderung nachzukommen, ohne dass sie ihm gesagt wird, darf die Karriere eben nicht machen.

Klassiker fast vergessen in der DDR – eine der vielen falschen, blöden und absurden Behauptungen über die Deutsche Demokratische Republik lautet, die Klassiker, also die Köpfe der deutschen philosophischen und literarischen Klassik seien in der DDR (so gut wie) vergessen gewesen -> Goethe und Schiller fast vergessen

Klaus-Renft-Combo – es ist vor allem das Verdienst von Kunert und Pannach, Sänger und Texter der K.-R.-C., die spätestens ab 1975 mit Hilfe ihrer ausländischen V-Mann-Führer auf den Eklat 1975 hinzielten, der die Ausreise bewirken sollte und bewirkte. Die heimlich und also rechtswidrig (insbesondere nach Brd-“→ Recht“) aufgenommene Mitteilung der Aberkennung der Spielerlaubnis durch die Leipziger Vorsitzende Oelschlägel war viele Jahre lang ein gern und oft via Rias, Ard & Zdf ausgestrahlter Pseudo-Beweis für den angeblichen → Unrechtsstaat → DDR. Im Kanon der Anti-DDR-Geschichts-Umschreibung(en) müssen die Renfts als oppositionell, ehrlich, mutig, uneigennützig, große Poeten, große Musiker (wenn nicht die größten überhaupt), widersetzig, absolut zwischen den Zeilen geschrieben habend usw. dargestellt werden. Wie auch dieses Beispiel einer Erwähnung der Band und des Titels → Zwischen Liebe und Zorn belegt. Daß die K.-R.-K. vor dem Ankauf durch die Anti—DDR-Propaganda und der Ausreise schon etliche Jahre existierte und Anfang der 1970er gemäß sonst geltenden Nach- und Anti-DDR-Propaganda-Standards eine DDR-FDJ-Vorzeige-Combo war, darf nicht erwähnt werden. Schon gar nicht dürfen konkrete Negativ-Erlebnisse erzählt werden, z.B.: 1974 oder 1975 HfV (Dresden)-Fasching. Die Hauptkünstler des Abends diese Combo. Angekündigter Beginn 20 Uhr. Die Herrschaften, immerhin eine der beliebtesten und bestbezahlten DDR-Band, reisen mit Schrott an und löten 22 Uhr immer noch. Erfüllen also den Vertrag nicht. Dafür ist Monster ziemlich besoffen, steigt den Studentinnern nach und begrabscht sie, gern von hinten und vor allem an den dicken Stellen, die Weiber vorne mit sich herum tragen. Er schüttelt auch schon mal eine Cola-Flasche (Cola-Wodka war damals eines der DDR-Nationalgetränke, es gibt sogar eine DDR-Rock-Titel „Cola-Wodka“, wohl von Holger Biege) und spritzt die Mädels damit voll. Andere würden schon allein deshalb die Spielerlaubnis entzogen bekommen haben. Damals. Wegen des Sexismus Monsters – die anderen hatten sich nicht beteiligt – wäre heute ein Internet-Shit-Storm fällig und wegen der Nichterfüllung des Vertrags mehr als nur eine Vertragsstrafe. Bands, die für dergleichen heute bekannt werden, können u.U. allein deshalb den Beruf aufgeben. Finden weder Booker, noch Veranstalter. In Sachen Renft darf nicht einmal darüber geredet, geschweige denn diskutiert und gewertet werden.

Klein-Arier -> Arier

Klemperer, VictorRomanist jüdischer Herkunft. Lehrte an der TU Dresden als die Nazis die Regierungsmacht übertragen bekamen. Beschrieb in seinen Tagebüchern und der daraus nach Kriegsende entstandenen -> LTI die politischen Entwicklungen in der Hitlerei anhand der sprachlichen. In der DDR prägte die klassisch gewordene LTI Generationen von Intellektuellen und interessierten -> Werktätigen antifaschistisch und sensibilisierte für einen humanistischen Sprachgebrauch (an ihren Taten sollt ihr sie erkennen, aber auch an ihren Wörtern!). Dementsprechend blieb die LTI im Zwergschulland BRD weitestgehend unbekannt. In den 1990ern drehte man nach Vorlage der Tagebücher einen unsäglichen Hollywood-Verschnitt. Die Effektivität der arischen Propaganda und die Beliebigkeit, mit der Sichten und Personen integriert oder ausgrenzt werden (können) übertrifft die Willkür zu Hitlers und Goebbels Zeitung unendlich. Das KPD- und SED-Mitglied Klemperer und seine Privatgeschichte, insbesondere von 1933 bis 1945 werden in die nach 1990-Propaganda integriert, wobei diese Parteimitgliedschaft weitestgehend verschwiegen wird, die Analyse und die aus ihnen gefolgerten Erkenntnisse werden ausgegrenzt und ersetzt durch kritische K.s Anmerkungen zu SED und DDR der 1950er. Daß K. trotzt seiner Kritik mit beiden nicht brach und warum nicht, darf nicht adäquat diskutiert werden. Übrig bleibt wie üblich das Leiden der Juden ohne Reflexion. → Vertrauen in den Führer

Klier, Freya – angeblich in der DDR berufsverbotene Regisseurin, tatsächlich Berufs-Agentin der CDU, Konrad-Adenauer-Stiftung, des BND usw. in der DDR. Bekannt geworden durch die ständige Berichterstattung in ARD und ZDF von ihren steuerhinterziehenden Auftritten in DDR-Kirchen. Der Mediendurchbruch kam durch ihre Inszenierung der Scheinteilnahme an der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration im Januar 1988 und dem darauf folgenden Wechsel nach West-Berlin.

Während die -> Berufsverbote gegen (ehemalige) DDR-Bürger ab 1990, die Proteste dagegen nicht veröffentlicht werden mit dem Argument, es gäbe gar keine Berufsverbote und dass die Protestierer keinerlei Dokumente besäßen, die das Berufsverbot belegten, brauchte Klier niemals etwas beweisen. Denn sie hatte nie ein Papier, mit dem sie das Berufsverbot hätte nachweisen können.

Tatsächlich hatte sie eine Regieausbildung am Berliner Regieinstitut absolviert, in der Schwedter Provinz für zwei unter Sonderbedingungen zustande gebrachte Inszenierungen von den Machern selbst organisierten Applaus erhalten, war dann aber am Deutschen Theater an und in der Theaternormalität gescheitert. Man hatte ihr Regiestellen in der Provinz angeboten, wofür sie sich zu fein war, und entschied sich für die Dissidenten-Karriere. D.h. für die Umkehrung von Ursache und Wirkung, von Schein und Wirklichkeit: Sie ging nicht in den Westen, weil sie in der DDR verboten war, war nicht verboten, weil sie kritisch war, sondern sie tat kritisch, um verboten zu werden, ließ sich verbieten, um im Westen Medienaufmerksamkeit zu erwerben und damit einen Marktwert zu haben.

In den 1990ern durfte sich K. als TV-Moderatorin ausprobieren; ihre Giftspritzigkeit muß selbst in dem reaktionären Provinzsender, in dem das stattfand, massiv Ausschaltreflexe ausgelöst haben. Was sich Kommerzsender nun einmal nicht leisten können. Ihre TV-Karriere währte nur wenige Sendungen. Und ließ zumindest erahnen, wie sie ihr angebliches DDR- → Berufsverbot zustandegebracht hat.

Bemerkenswerterweise erwähnt sie selbst dieses Intermezzo in ihrem Webauftritt 2011 nicht. Dafür kann man nachlesen, daß und wie sie von den staatlichen Propaganda-Institutionen gesponsert und gepeppelt wird. Hier ein Preis – dort eine Funktion. Daß und wie die (geplanten) Tourneen, Lesereisen usw. staatlich finanziert sind, denkt man normalerweise nur mit, wenn man „Goethe-Institut“ u.ä. liest.

Schon in den 1990ern berichtete der Kollege Reinhold → Andert von einem Auftritts-Erlebnis in seiner thüringischen Heimat, daß er dort auch eine Ankündigung des Propaganda-Duos K./Krawczyk gesehen und die Veranstalter nach diesem Programmpunkt gefragt habe. Er erfuhr so, daß die → Konrad-Adenauer-Stiftung diese beiden in die Veranstaltungs-Programmer im Anschlußgebiet drückt. Verdient hat sie sich dieses Sponsoring u.a. damit, angeblich die → DDR-Friedensbewegung mitbegründet zu haben. → Berufsverbot

Klischee – Begriff, der – wie viele andere – nicht öffentlich reflektiert werden darf, doch aber oft – zumeist falsch – benutzt wird und so das falsche Denken der Untertanen mitbestimmt. Analog zum Terminus → Verschwörungstheorie und → Vorurteil. Ein Klischee ist eine Verallgemeinerung, die im allgemeinen funktioniert, entweder weil sie erfahr- und/oder erkennbar Wesentliches und also Richtiges über den Gegenstand aussagt oder aber weil sie Wichtiges vortäuscht und also auf Falschem beruht und so Falsches intendiert. Also Wesentliches sehen macht, daß real gar nicht existent ist und etwas bzw. mehr über die Manipulierbarkeit der Menschen aussagt als über den Gegenstand des K.s. Diese zwei Seiten der Medaille sind dialektisch betrachtet recht naheliegend und einfach zu erfassen. Da aber der Begriff → Dialektik 1990 weitestgehend aus dem Sprachverkehr gezogen wurde, ist auch dialektisches Denken mittlerweile unbekannt geworden. Hier mit einem Satz gesagt: Wir sagen nicht nur, was wir denken und denken machen wollen, z.B. wenn wir lügen, sondern wir denken auch, was wir sagen und hören.

Ein Klischee ist also eigentlich – entgegen der allgemein negativen Verwendung nicht a priori etwas Negatives, sondern entspricht der Fähigkeit des Menschen, zu lernen und Wesentliches zu erkennen und also zu Verallgemeinern und Zusammengehöriges unter den selben Begriff zu subsumieren. Positive, also zutreffende Klischees sind: Liebe mache blind, Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr usw. Zu den schlimmsten deutschen Klischees gehören die über und also gegen Juden, insbesondere die von den Original- → Nazis in Umlauf gebrachten und verstärkten, und die gegen/über die → DDR/Deutschen Demokratische Republik und den Sozialismus/Kommunismus ingesamt: Krumme Nasen bedeuteten einen krummen Charakter, Juden seien (menschenähnliche) Ratten, die (Anti-) → „Stasi“-Klischees, der → Stalinismus, → Jammerossi, der vergewaltigende → Russe usw. Wir sehen an diesen wenigen Beispielen, daß die negativsten und verzerrendsten Klischees auch die mit den schlimmsten Folgen für die Betroffenen sind bzw. sein können.

Diese falschen Klischees kommen zustanden durch eine aus politischem Interesse falsch erzählte Geschichte und Gegenwart bzw. mittels dieser und durch die Suggestivkraft und das Manipulationspotential der bewegten Bilder in totaler → Gleichschaltung. Der Klassiker ist hier DFG-Film „Der ewige Jude“. Seit 1990 gegen die DDR tausendfach nachgeahmt. Der individuelle Untertan ist dieser Herrschaftstechnik i.d.R. ohnmächtig ausgesetzt und kann intellektuelle Gegenkraft nicht aktivieren. Schon gar nicht ohne und außerhalb einer kollektiven Gegenkraft. Siehe dazu auch → indirekter Beweis/indirekte Behauptung. Andererseits können in der Situation der Gleichschaltung der Kollektive nur isolierte Individuen Gegenerkenntnis gewinnen. Beispiel: Viktor Klemperer, der sich genau deshalb tiefere Erkenntnis über den arischen Falschsprech erarbeiten konnte, da er keinerlei Rücksichten nehmen mußte auf seinen denkfeigen und panisch und hysterisch reagierenden Mitgefangenen im antijüdisch konstruierten Sternträger-Ghetto.

klobiger Palast – in der Anfang der 1990er arisierten Berliner Zeitung vom 30.1.2012 wird Propaganda gegen den Abriß des Berliner ICC gemacht, dabei kommt dann auch die Sprache auf den -> Palast der Republik. Dabei wird großzügig behauptet, er hätte ja bewahrt werden können, wenn er nicht gerade in der Mitte der Stadt, am Ende der Linden gestanden hätte. Um diesen Quatsch subcutan zu verstärken, wird der Palast klobig genannt und wird behauptet, er sei immer ein Fremdkörper geblieben. Während das ICC als ein Produkt der Moderne gepriesen wird.

Knabe, Hubertus – Leiter der -> „Stasi“-Gedenkstätte Hohenschönhausen, übler pseudowissenschaftlicher Verleumder und Lügenpropagandist in antikommunistischer Nazi-Tradition. So ließ man z.B. in die ehemalige MfS-Untersuchungshaftanstalt nach 1990 Zellen bzw. Tauchbecken (für angebliche in der DDR stattgehabte Wasserfolter) einbauen, um Schulklassen anhand dieser Zellen – die es zu DDR-Zeiten gar nicht gegeben hatte – den „Stasi“-Terror vorzuführen. -> Schießbefehl, → der Psychopath von Hohenschönhausen, → Tigerkäfig(e)

Knöllchen - Strafe in der Brd – selten wird das Wort für Strafen anderer Staaten verwendet. Schon gar nicht für die DDR. Denn K. ist verniedlichend. Es geht immer um Bestrafungen von Ordnungswidrigkeiten. Parken und schnelles Fahren. Usw. Wenn die DDR-Autoritäten, z.B. für zu schnelles Fahren der Westler auf den Transitstrecken Strafen erhoben, wird das nicht als K. erzählt, sondern als diktatorisches Schwerstverbrechen. Und hinter jedem Halbsatz liegt die böse → Stasi im Gebüsch und lauert. Die Untertanen sollen sich auf K. freuen. Sich auf keinen Fall wider Ungerechtigkeiten empören. Denn oft handelt es sich genau darum.

Knopp, Guido – Geschichtsfälscher mit maximaler Massenwirkung auf den Entgeltlisten des ZDF. Insbesondere ist Knopp der Aktivist der permantenten Adolf-Hitler-Festspiele auf diesem wie auf anderen Kanälen, aber auch gegen die DDR wird permanent gehetzt. Zu den unreflektierten systematischen Menschenrechtsverletzungen gehört, daß die DDR-Bürger per GEZ Nazipropaganda und Anti-DDR-Propaganda bezahlen müssen. → ZDFinfo

Kohl, Helmut – in den 1980ern auch gern Birne genannt, angeblich Doktor der Geschichte, was man ihm weder anhört noch sonstwie anmerkt -> Sieger der Geschichte. Sein Lispeln und sein Sch-Aussprache-Fehler wirkten jahrelang stilbildend auf die Hofberichterstattung und sonstigen Artikulationen des Karrierismus in der BRD. -> Pate von Oggersheim, -> Helmut-Kohl-Spende, -> die ersten freien Wahlen

Kohlhaas, Michael – literarische Figur der gleichnamigen Erzählung Heinrich von Kleists nach einem historischen Vorbild. In der DDR und Arbeiterbewegung ein Ahnherr in Sachen Recht und Gerechtigkeit, eine wichtige literarische bzw. historische Figur für die Ausbildung der Moral- und Geschichtsanschauung. Bei den Hitler-Nazis wie in der Arier-Brd literarische und historische Unperson, lächerlich, verachtungswürdig.

Köhler – mittlerer und besonders farbloser Finanzbeamter und Anschlußverbrecher, -> kirchensteuerzahlender arischer Nomenklaturkader und durfte auf dieser Grundlage für paar Jahre Präsident spielen. Die Show ist nicht einmal mittelmäßig. Die SPDler haben regelmäßig die besseren Schauspieler für den Job, wie z.B. der gräßlich, abgeschmackte „gute Onkel“ Rau.

Kohlhaas-Syndrom – beliebte Gefälligkeits-Diagnose, mit denen systemnahe und -hörige Auftragsschriftsteller mit Doktortitel zu ihnen überstellte Ostler und also vor allem die Auftraggeber wie Gerichte, BfA, LfA usw. beglücken, die für ihre Rechte und überhaupt für die Menschenrechte eintreten. Rechtsbewußtsein und -verständnis sowie Charakter als pathologischer Befund! Womit sich diese Diffamierungs- Entrechtungs- und Ausschaltungspraxis in allerbester Nazitradition befindet. -> Zwangspsychiatrisierung sogenannter -> Querulanten war damals schon sehr beliebt.

Kohls Girli – Anfang der 1990er Synonym für Angela Merkel, ausgegeben von den arischen Massenmedien. Im Volksmund eher -> Helmuts Schlampe.

Kollaborateur – Mitarbeiter und Parteigänger der Brd-Besatzer. -> Quisling

Kollateral (-schaden) - → spätestens seit den 1990ern eingeführter Propaganda-Terminus, mit denen USA und Nato Tötungen und Zerstörungen verkaufen, die ihre Weltherrschaftskriegsführung mit sich bringt. Der Terminus wird dann angewendet, wenn die eigentlichen Ziele verfehlt und Krankenhäuer, unschuldige Frauen und Kinder und ähnliche getroffen wurden und das aus irgend welchen Gründen nicht unter den Teppich gekehrt werden konnte. Tragiktabu, → tragischer Fehler, → tragischer Irrtum, → robust

Kollege(n) – in einem nazimäßigen Anti-DDR-Progaganda-Film ließen die Filmemacher zwei Angehörige der bewaffneten Organe nicht nur von den Russen (→ die Russen) sprechen, nein, die redeten sich untereinander auch noch mit K. an. Äußerst absurd! K. war die Anrede unter Arbeitern und Angestellten sowie unter Gewerkschaftern, die nicht SED-Mitglieder, die nicht Angehörige der bewaffneten Organe usw. waren. Aber nicht zwischen einem Ermittler der K und einem des MfS.

Kollektiv – ab Anfang 1990 recht schnell flächendeckend in der öffentlichen Kommunikation zunächst offen verbotenes, dann rasch tabuisiertes und so aus dem Wortschatz gelöschtes Wort für menschliche Verhältnisse, insbesondere die der Ausübung der → Arbeit. Der Mensch als gesellschaftliches Wesen, genetisch ausgelegt auf die relativ feste, stabile Kleingruppe (wie es im Ursprung des Menschen das Normale war) wird mittels der in den kapitalistischen Ländern praktizierten Politiken reduziert auf das entwurzelte, vereinzelte, örtlich und beziehungsmäßig total flexibilisierte Wesen. Vorgeschrieben ist für die adäquate Benennung der gewünschten Unverbindlichkeit kurzzeitiger Zusammenarbeit das Wort -> Team. Der Austausch ist nicht nur das eines Worts, sondern auch der Tausch von Qualitäten. Kollektive sind durchschnittlich länger existierend, erleb(t)en durchschnittlich weit längere Verweilzeiten der Mitglieder als in → Teams. Die Beziehungen zwischen den Mitgliedern sind eng(er), längerfristig, menschlich-umfassend, ganzheitlich. Das Arbeitsverhältnis ist kein → Job, sondern Arbeit bis Berufung, verbunden mit einer Arbeitsstelle auf der Basis eines unbefristigten → Arbeitsvertrags. → Kollektivismus, → Kollektivschuld, → perfekte Killer, → peng!kollektiv

kollektiver Blutrausch – Jörg → Kachelmann berichtet im Spiegel 41/2012 vom 8.10.2012, Seite 138 ff., die Staatsbüttel seien ihm gegenüber in einen k.B. verfallen. Was ist es dann erst, in was die seit 1990 de DDR-Bürgern gegenüber verfallen sind ….

kollektiver Westen – nach jahrzehntelanger Tabuisierung des Substantivs ‚Kollektiv‘ wurde es das Wort adjektivisch wiedereingeführt, Besonders deutlich-auffällig im Zusammenhang mit der westweltlichen Kriegsallianz gegen Rußland 2022 / 2023. Wo der k.W. mit großer Schlagzahl beschworen wurde. Jüngere können die eigentliche westweltliche Abneigung gegen das Kollektiv nicht erinnern und nicht sprachempfinden, da es in ihren Erwachsenenleben zuvor gar nicht vorkam.

kollektives Töpfchensitzen – 1998 veröffentlichte der „Spiegel“ den schwarz-braunen Spätfascho-Schwachsinn vom k.T. der DDR-Kinder in den Krippen. Wie er 40 Jahren vorher schon die schwarzbraune Spätfascho-Alleintäterthese in Sachen Reichstagsbrand veröffentlichte. Ebenfalls ein Machwerk von staatlich anerkannten Rechtsstaatlern und Demokraten. Die allerdings, was „Spiegel“ nicht zu wissen gab, mit langjänriger SS- und SD-Vergangenheit. Die Benennung 'Nachrichtenmagazin' für den „Spiegel“ dient dabei dazu, daß der Nazisschwachsinn den Brd-Volksgenossen plausibel erscheint und sie nicht den Nazi-Braten riechen sollen. → Töpfchen-Pfeiffer wurde selbstverständlich für seine Schamlosigkeit belohnt mit jahrelangem Ministergehalt und jede Menge kostenlose Reklame für sein sogenanntes kriminologisches Institut. Wie zu Goebbels Zeiten aus krummen Nasen krumme Gedanken und Charaktere der Juden gefolgert wurden, so folgerte Töpfchen-Pfeiffer aus brauner Würsten im Kinderkrippen-Alter braune Gesinnung 20 Jahre später. Warum gleichzeitige braune Würste im Kleinkindalter Faschisten hervorbringen soll, Einzelkind-Würste in evangelischen Hausfrauen-Wohnungen aber nicht und in welchem DDR-Kindergarten Hitler, Göring, Goebbels, Himmer usw. gemeinsam mit wem auch immer gekackt haben, daß aus ihnen angebliche Nationalsozialisten geworden seien und warum die ersten Kollektiv-Töpfchen-Sitzer der frühen 1950er Jahre nicht seit Ende der 1960er Faschisten waren, erklärt Töpfchen-Pfeiffer genauso wenig, wie das „Nachrichtenmagazin“ hierüber Nachricht gäbe. Ein schönes Beispiel für den Mißbrauch der revolutionären Lehre des S. Freud durch das kriminelle Herrschaftspersonal bzw. für die Unfähigkeit der Dissertationen Abschreiber. Freud entdeckte, was vielen Menschen helfen konnte, ein besseren, schönes Leben zu führen, unter den Bedingungen arischer Herrschaft werden diese Erkenntnisse und Methoden dazu verwendet, den Menschen blöde Bedürfnisse einzureden, faschistische Ideologie als Freiheit einzureden, sie gegeneinanderzuhetzen und Vorwände für Verfolgungen zu erfinden und zu begründen.

Kollektivierung - ... in der Landwirtschaft. Gesellschaftlicher Prozess in der DDR Ende der 1950er bis in die 1960er Jahre hinein, bei dem die bäuerlichen Einzelwirtschaften auf Basis von Genossenschaften zu größeren Produktionseinheiten, den LPG - Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften zusammengefasst wurden. Wobei die Genossen Eigentümer der in die Genossenschaften eingebrachten Flächen blieben, was seit 1990 selbstverständlich nicht öffentlich erwähnt wird. Es handelte sich bei diesen um alteingesessene, aber auch um die Neubauern. Das waren zumeist Umsiedler, aber auch Arbeiter, die im Zuge der Bodenreform Mitte/Ende der 1940er Jahre Land zugewiesen bekamen. Die Kollektivierung war zum anderen wirtschaftlich notwendig und je früher durchgeführt, desto besser für die Versorgung und alles andere als konfliktfrei, erfolgte weit überwiegend aber ohne allzu große und lange Verweigerung. Der gesellschaftliche bzw. staatliche Druck bestand weit überwiegend aus Agitation, gruppenweise und individuelle Überredung, Vorteilsgewährung für die Genossen, zuweilen gezielte Benachteiligungen für die Einzelbauern. Nicht zuletzt obsiegte aber auch die Einsicht in die Vernünftigkeit dieses Wegs sowie die ferne, tief verschüttete Erinnerung an ursprünglichere dörfliche Strukturen und brachte den allermeisten weit überwiegend Vorteile. Seit 1990 dürfen in ARD, ZDF und anderen Großmedien öffentlich nur DDR-Bürger öffentlich zu Wort kommen, die die K. Scheiße fanden. Wie vor, während und nach den Aggressions- und Regime-Change-Kolonialkriegen gegen Jugoslawien, den Irak, Libyen, Syrien usw. nur O-Töne der „Rebellen“ gesendet werden durften.

Gesellschaftlich notwendig war die Kollektivierung aus Gründen der geringen Arbeitsproduktivität der einzelbäuerlichen Betriebe und auch der zu einem großen Teil nicht so guten Böden. Die effektivieren Großwirtschaften waren ja per Enteignung der Großbauern und Agraradeligen wegen ihrer Kollaboration mit den Nazis sowie aus der Notwendigkeit der Versorgung der Flüchtlinge aufgelöst worden, die DDR konnte nicht nach Belieben importieren. Die → LPGen waren die Struktur, mit der man so effektiv wirtschaftlichen konnte wie der Junker und Großbauer bzw. noch effektiver, aber mit wesentlich mehr Eigentümern und also Mitspracheberechtigten. Innerhalb weniger Jahre nach der Kolletkvierung erhöhten sich Produktion, Produktivität und Lebensstandard der Genossen, Arbeiter und Angestellten in der Landwirtschaft spürbar.

Wegen der politisch gewollten Diskriminierung der LPGen und bis in die Gesetze hinein ab 1990 geschriebenen Benachteiligungen wurden die meisten LPG zwangsweise in GmbH umgewandelt. Das Zwanghafte durfte ebenfalls öffentlich nicht benannt werden. Entgegen dem Glauben an die eigene Propaganda der BRD-Arier-Herrschaft – der Wunsch als Wille - war die Sehnsucht der Bauern sehr gering, sich auseinander dividieren zu lassen und wieder zu den Produktionsformen des 19. Jahrhunderts zurückzukehren. Was ganz sicher zur Folge gehabt hätte, dass etliche Wieder-Einzelbauern nach mehreren Jahren des Schuftens pleite gegangen und von den Banken enteignet und ausgeplündert worden wären. Wie es so vielen Einzel-Handwerkern ab Mitte der 1990er Jahre erging, die nicht an den → PGH festhielten. Allerdings wurden auch viele Genossenschaftsteilhaber ab 1992 entgegen dem Einigungsvertrag und dem Grundgesetz und den Menschenrechten per Gesetz enteignet, einige Zehntausend willkürlich über die rückwirkenden Gesetze hinaus. -> Bodenreform, -> Zwangs-

Kollektivismus – Terminus zur Denunziation des Kollektiven. Die Verwender haben keinen oder allenfalls einen feindlichen Begriff von der Dialektik Kollektiv – Individuum. Und werden dafür bezahlt, daß sie die sozialistische-marxistische Konzeption vom Kollektiv nicht, falsch, verzerrt wiedergeben. Der tatsächlich K. fand/findet nicht im Sozialismus statt, sondern z.B. in imperialistischen Armeen und im -> Konsum-K. Statt.

Kollektivschuld – Beispiel für die Verwendung des verhaßten -> 'Kollektiv' in doppelt bzw. mehrfach negativem Kontext: Es geht bei der K. um eine Schuld, die auch noch ungerechterweise den Deutschen angehängt worden sei. Auf diese Weise taucht das Wort 'Kollektiv' Jahrzehnte lang in der Offizial-Sprache der Brd fast nur mit diesem Wort auf. Denn auch für die Beschreibungen Verhältnisse in der DDR und der Sowjetunion usw. wird das Wort 'Kollektiv' fast immer in → 'kollektivistisch' abgehändert oder mit Kol(s)chose, → polnische Wirtschaft und andere verballhornt.

Kollektivzwang – beide Teile des Kompositums sind Haßwörter der Haßpfaffen. Der → Zwang wird oft und gern als Suffix verwendet, während das Kollektiv fast nie in den DDR-typischen Zusammensetzungen vorkommt wie → Arbeitskollektiv, Studentenkollektiv, Kollektivfahrt usw. der K. Ist ein weiteres Beispiel für die zwanghafte Analphabetisierung der Brd- → Volksgenossenschaft. Per Auswendiglernen der ohne offiziell ausgegebene Regeln holzhammermäßig auf die Untertanen eingedroschenen Sprachasymmetrien lernen sie zwischen Staatsoffiziell-Gut und Staatsoffiziell-Böse zu unterscheiden. Selbst in Grimms Volksmärchen war mehr Aufklärung. Konkret wird vom Zwangsgebühren-TV, für dessen Benennung der Teil 'Zwang' selbstverständlich tabu ist, berichtet, die Jugendweihe in der DDR sei K. gewesen. Kommunion und Konfirmation in der Brd oder anderswo dürfen selbstverständlich nicht so heißen.

Kollwitzplatz – vorzugsweiser Ansiedlungs- und Verdrängungsort der -> Berufssöhne und -töchter in Berlin. -> Berufssöhne, -> belle etage

Kolonialismus – Herrschaftsform, in der Bevölkerungen von außen beherrscht werden und dem Gebiet nicht die Freiheit zugestanden wird, sich wirtschaftlich und politisch, sozial und kulturell eigenständig zu entwickeln. Insofern ist das Gelaber vom -> selbsttragenden Aufschwung einfach nur blödsinnig. Nie hat es in einer Kolonie einen -> selbsttragenden Aufschwung gegeben, es sei denn, die Kolonie machte sich soeben unabhängig vom sogenannten Mutterland. Oder wenigstens relativ unabhängig. Wie z.B. die Geschichte der USA belegt. Nachdem die DDR mit der Wahl am 18. März 1990 -> Protektorat geworden war, wurde sie am 3. Oktober 1990 vollwertige -> Kolonie. Mit allen Herrschaftsmerkmalen, die eine Kolonie normalerweise aufweist.

Kolonie – z.B. Deutsch-Nordost -> Kolonialismus, -> Apartheid, -> Westarsch

Kombinat – Wirtschaftseinheit in der DDR, in der mehrere Betriebe zusammen gefasst waren, die DDR-sozialistische Entsprechung der kapitalistischen Konzerne. Die K.e wurden sofort mit der Machtübernahme der Westler zerschlagen. -> Entflechtung, -> Filetstück, -> feindliche Übernahme

kommerziell, Kommerzialisierung – Erscheinungsform und Durchsetzung des -> kapitalistischen Prinzips. Folglich strebt die K. wie der Kapitalismus selbst rücksichts- und bewußtlos nach Verabsolutierung, Vollständigkeit. Immer neue Länder und Kontinente, Bevölkerungen, menschliche Bedürfnisse werden dem Profitprinzip unterworfen, Natur (-wüchsigkeit), -> Frieden, -> Privatheit kommen dabei gleichsam en passant unter die Räder. Es gibt für das System und seine Verfechter und Nutznießer keine wirkliche, dauerhafte Befriedigung, bevor nicht die letzte wache Minute der Individuen als Werbezeit verkauft wurde, nicht die letzte Möse ausgepreist ist, die Liebe so flach ist wie die Witze der Seifen-Opern. Aber wenn das Prinzip der -> K. sich vollständig erfüllt hat, werden ihre Verfechter erst recht unzufrieden, da es keine neuen Märkte mehr zu erobern gibt, alles verteilt ist. -> duales System

Kommandowirtschaft – als kapitalistische K. praktiziert, kommt denunzierend sprachlich nur als sozialistische vor.

Kommerzsender – korrekte Bezeichnung für öffentliche Radio- und TV-Sender, die nicht sogenannt -> öffentlich-rechtlich verfasst sind. Ihr Profil besteht wesentlich und fast ausschließlich darin, mittels Unterhaltung Publikum zu binden und also (Einschalt-) Quote zu machen, um ihr Publikum der (Werbe-) Industrie meistbietend zu verkaufen. Zwischen den K. und den sogenannt öffentlich-rechtlichen bestand und besteht bei der Umerziehung und Bildungsdegenerierung der DDR-Bürger eine Arbeitsteilung. Während die sogenannt öffentlich-rechtlichen für die politische Umerziehung (Stasi, Stasi, nochmal Stasi) zuständig sind, stellen die K. die falsche Alternative dar, indem sie „nur“ verblöden und den braven Konsumenten hervorbringen. Das schließt einen intelligenten Harald Schmidt und eine scheinbare Befreiung der DDR-Bürger vom -> Nostalgie—Verbot nicht aus. Im Gegenteil. -> Privatsender

Komische AtemübungenDenunziation und -> Suizidierungsbegründung im Fall Kurt -> Demmler. Was an k.A. -> Mißbrauch, also eine -> sexuelle Handlung sein soll, muß gar nicht erst erklärt werden, da das Nachfragen -> tabu ist.

Kommissar-Befehl – kriegs- und damit völkerrechtswidriger Tötungsbefehl gegen an der Ostfront in Gefangenschaft geratene Sowjetbürger, der vor allem von der nach der westdeutsch-arischen Legende angeblich sauberen Wehrmacht ausgeführt wurde. In dieser Tradition sind ab 1990 vor allem ehemalige SED-Funktionäre – vom -> Politbüro bis zur -> APO – den Verfolgungs- und Berufsverbotsmaßnahmen ausgesetzt. Das heißt: Der hitlersche K. wurde unter Kohl dann weitergrführt, was sich bis zum Merkel nicht geändert hat.

Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, gehn wir zu ihr – Zweitspruch der -> „Wir sind ein Volk“-Brüller. Der die ganze Kultur, den arischen Idealismus des Anschlusses vollständig umreisst.

Kommunismus – 1. lt. BRD-Herrschaftspropaganda angebliche Gesellschafts- bzw. Herrschaftsform in der DDR vor 1990. Die Wirksamkeit von dergleichen Sprüchen setzt einerseits entsprechende Unkenntnis bei der Bevölkerung bzw. den Willen zur Unterwerfung bei denen voraus, die es mal anders gelernt haben, andererseits die -> totalelitäre Herrschaft über die Sender und damit den Ausschluss der wissende Charaktere.
2. Intellektuelle und tatsächliche Befreiungsbewegung der in die Zwänge des Kapitalismus Eingesperrten. Wesentliche Begründer dieser Bewegung waren die Deutschen Marx und Engels, die vom Londonder Exil aus mit dem berühmten Kommunistischen Manifest das geistige Gerüst und die politische Zielrichtung formulierten. Nach ca. eineinhalb Jahrhunderten erfoglreicher Entwicklung und im nachhinein kaum mehr erklärbaren Erfolgen wurde die Bewegung von den Weltnazis vernichtend geschlagen, die Befreiungs-Ergebnisse im Laufe der folgenden Jahre weitestgehend revidiert, die Geschichte von den Siegern umgeschrieben. In der Spät-Nazi-Brd unter Kohl wurden die Kommunisten aus der Geschichte fast vollständig gestrichen. Das führt immer wieder zu geradezu absurden Diskursen: Einerseits hat es keine Kommunisten gegeben, andererseits werden sie als das Böse / die Bösen vorgeführt.

Kommunist – Schimpfwort, immer noch und immer wieder Strafverfolgungs- und Mordgrund durchgängig seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Bei den Nazis wie bei den Adenenauers, Brandts etc. Da es ja eben 1945 keinen -> Elitewechsel gab. Nur einmal in der deutschen Geschichte seit dem 19. Jahrhunderts lief eine andere Bevölkerungsgruppe den K. den Rang als Hauptfeind ab, die Juden. Aber erst, als die K. Schon ausgeschaltet waren. Allerdings verbanden die -> Nazis den Vorwurf jüdisch zu sein mit dem, bolschewistisch, also kommunistisch zu sein. In der TV-Realität kommt der K. Überhaupt nicht vor, es gibt ihn quasi gar nicht anders denn als historische und dort ebenfalls zu verdammende Erscheinung.

Entgegen der BRD-Propaganda vor 1990 und nach 1989 erwiesen sich die alten Männer der SED- und DDR-Führung als äußerst bescheiden in ihrem Lebensstil. Sie hatten sich weder Ländereien angeeignet, noch konnten die -> „Sieger der Geschichte“ die behaupteten Millionen-Konten offenlegen. Was sie konnten: Den DDR-Bürgern alle Sender wegnehmen und über alle weggenommenen Sender nach Belieben Behauptungen in die Welt blasen, die nach StGB der BRD die Straftatbestände der Verleumdung, Volksverhetzung, Beleidigung und der -> Üblen Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens darstellen, aber – bemerkenswerterweise – nicht verfolgt werden von den Behörden der BRD. Es gab schon einmal einen „demokratischen Rechtsstaat“, in dem Recht so selektiv gehandhabt wurde, den unter Adolf Hitler. → Kommunismus

Kommunist(en) – -> Feinde des arischen Systems, die mit dem differenziertesten, stabilsten Feindbild bedacht sind. Ab 1990 wurde die Anwendung des Begriffs im Unterschied zu den Jahren davor stark erweitert. In der Propaganda spielte die Kommunistische Plattform der -> PDS eine gewichtige Rolle in der -> Feindbildaufrechterhaltung, indem z.B. immer wieder in den Nachrichtensendungen darauf verwiesen wurde und wird, dass der Verfassungsschutz diesen Bereich der PDS beobachte. Die Benennung „Kommunist“ ist im übrigen eine der wenigen, da der Eigenname für die Benennung eines Feinds durch die -> Arier benutzt wurde und wird.

Kommunist - vor allem im Plural verwendet Schimpfwort und immer noch Schreckgespenst aller braven Bürger bis hinein in die PDS. Galt früher wenigstens der tote Kommunist als guter, ist der Kommunist heute, auch wenn er lange tot ist, vor allem Täter, also immer noch schlecht. Es gibt ihn, den Kommunisten, nur, wenn er an den Pranger gestellt werden soll, sonst gab es ihn eigentlich nie. Weder als früher Warner, Literat, Hitlergegner, Spanienkämpfer, Judenbeschützer, schon gar nicht als respektable Persönlichkeit. In Ausnahmefälle gibt es den guten Kommunisten doch, nämlich als gewendeten und zum rechten Glauben bekehrten, u.a. seien genannt Wolfgang Leonhardt, Herrmann Weber, Karl-Wolf -> Biermann, M.S. Gorbatschow. Schabowski fällt eher nicht in die Kategorie des guten ehemaligen Kommunisten; er ist den herrschenden zu unterwürfig und kriecherisch. Für ihn haben sie eher Verachtung als Lob. Manchmal schimmert auch Mitleid durch mit diesem Schleimbeutel. Dann darf er im Berliner "Tagesspiegel" irgend welchen Literatur-Ariern lobhudeln. → abgeschworen...

kommunistische Plattform – eine der wenigen halbwegs und gerade noch realen, zitierbaren, aber kaum noch vorführbaren (im Sinne einer an die Wand gemalten Gefahr) Inkarnationen des sprichwörtlichen Gespenstes des Kommunismus. Das ist eine schon Anfang der 1990er durch die Gysi-Bisky-Brie-Bande marginalisierte Gruppierung innerhalb der SED – > SED/PDS –> PDS -> Linke, deren Tätigkeit sich im wesentlichen auf Minderheitenstellungnahmen, Werbestände auf Stadtteilfesten, gelegentliche und weitestgehend ungehörte politische Äußerungen und Solidarisierungsstellungnahmen etc. beschränkt. Aktionen sind so gut wie nicht registrierbar, schon gar nicht wirklicher Einfluß, politische Wirksamkeit etc. Der sogenannte -> Verfassungsschutz beobachtet die k.P und damit auch PDS/die Linke, was der üblichen Herrschaftstechnik des Teile-und-Herrsche entspricht. Zu diesem Zweck wird dieses Unter-Beobachtung-Stehen auch regelmäßig gemeldet. Worin wohl die größte Wirksamkeit der k.P. überhaupt bestehen dürfte daß nämlich regelmäßig gemeldet werden kann, daß sie beobachtet wird. Hauptschreckensmeldung ist, daß die k.P. Die Überwindung des Kapitalismus anstrebe. Nicht gemeldet wird dem Brd-Volksgenossen, daß dies gemäß dem von den USA Ende der 1940er diktierten provisorischen -> GG diesem gar nicht entgegensteht und schon gar nicht meldenswert ist. Jedenfalls nicht im Sinne eines Schrecknisses. Vielmehr wird dem Volksgenossen – entgegen den Tatsachen – mittels dieser Meldungen suggeriert, den Kapitalismus überwinden zu wollen, sei eine Straftat und Schlimmeres.

Im Frühjahr 2008 z.B. melden die elektronischen Herrschaftsmedien „Die Mitglieder der kommunistischen Plattform versuchen massiv das neue Parteiprogramm (der PDS/die Linke) zu beeinflussen.“ Die eigentliche Meldung müßte wohl lauten: Die Herrschaftsmedien versuchen mittels Meldungen wie dieser massiv, das Parteiprogramm zu beeinflussen. Denn ersteres dürfte eigentlich gar keine Meldung sein: Wer wenn nicht die Mitglieder einer Partei sollte denn ein Parteiprogramm beeinflussen?

Kommunistisches Museum - unter den Bedingungen arischer Terrorherrschaft eine unerreichbare Utopie → jüdisches Museum

kommunistische Propaganda – die feste Verbindung zwischen dem Substantiv und dem Adjektiv ist typisch für das goebbelsche → Propaganda-Modell. Das darf selbstverständlich nicht reflektiert werden, schon gar nicht öffentlich. Dieser Propaganda-Terminus ist auch ein schönes Beispiel für Wörter mit fehlenden Gegenwörtern, denn kapitalistische Propaganda gibt es im öffentlichen Herrschaftssprech selbstverständlich nicht. Zum Zweck des Immer-wieder-Pseudobeweises der angeblichen → Totalitarismus-Theorie gibt es neben der kommunistischen auch noch die angebliche → nationalsozialistische, → Systematik, Logische Verstümmelung …

kommunistisches Regime – ein weiteres Beispiel für asymmetrische Sprachgepflogenheiten und für Termini, die nach entgegengesetzten verlangen: kapitalistische Regimes gibt es „komischerweise“ nicht.

kommunizierende Röhren – mehrjähriges Sprachmode-Phänomen der Talkshow-“Eliten“ der 1990er und 2000er Jahre. Überraschenderweise gab es diese schon in dem 1972 veröffentlichten DDR-Buch von Erwin Strittmatter „Die blauer Nachtigall oder der Anfang von etwas“, Seite 127. Die k.R. verschwanden aus dem Flachgelaber wie andere Modeformeln, dafür tauchten andere auf.

Konfrontationskurs – am 7.8.2014 meldete die Staatspropaganda. Putin sei weiter auf Konfrontationskurs. Tatsächlich weigerte er sich, gegenüber dem völkerrechtswidrigen, anmaßendem, konfrontativen Verhalten der Kriegsverbrecher Obama & Co. eine komplemetäre, also inferiore Position einzunehmen. Die den Volksgenossen eingeimpfte und eingeprügelte Ideologie, die die Zerstörung des kausalen Denkens und gern die Vertauschung von Ursache und Wirkung, ist die Grundlage des Funktionierens und wird durch die immer und immer wieder Bestätigung der Methode und verfestigt den Glauben.

König Kurt – euphemistischer Titel des kolonialen Statthalters in Dresden Kurt Biedenkopf. Und besonders repräsentatives Beispiel für die nachgeholten Karrieren abgehalfterter Politprominenz im Westen. Seine politische Karriere war trotz des Machthintergrunds seiner Biographie (Verheiratung mit der Tochter eines der mächtigsten Industriemagnaten des Hitlerreichs und später der BRD) bereits beendet, bevor der Anschluss der DDR ihm eine zweite Chance bot.

Konkurrenz – Wirtschafts- und Lebensprinzip des Kapitalismus. Es beinhaltet unmenschlich, dass der Sieg, das Überleben des einen Untergang, also Tod des anderen sei. Das Wort K. und die Reflexion des Prinzips wird in der spätfaschistischen, arischen Herrschaft der BRD weitestgehend vermieden. Stattdessen wird fälschlicherweise der Terminus Wettbewerb benutzt. Der Unterschied beider Wortinhalte entspricht inetwa der Differenz zwischen den Kampfsportarten wie Boxen und 100 Meter-Lauf oder zwischen Krieg und Handel. In der jeweils ersten Betätigung zielt mindestens einer der beiden Akteure auf das Zu-Boden Gehen, den Untergang, auf die Niederlage, die Kapitulation, den Tod des anderen, in der zweiten darauf, besser zu sein als der andere. Der aber dadurch, das er (oder sie) auf den zweiten Rang verwiesen wird, nicht in seiner Existenz bedroht wird. Die fälschliche Verwendung des Terminus Wettbewerb soll suggerieren, dass das praktizierte Konkurrenz-Prinzip gar nicht tödlich sei.

Konrad-Adenauer-Stiftung – eine der wichtigsten Institutionen der Verblödung, Desinformation, Feindstrategie-Bildung bei der Kolonisierung und Niederhaltung der zwangsangeschlossenen DDR-Bürger. Offiziell CDU-nah, tatsächlich eine der Nachfolgeeinrichtungen des goebbelschen Ministeriums, in der die alten Kämpfer von vor 1945 nachher im selben Geiste weiterkämpfen konnten. Brecht: Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch. In den 1990ern entzog man – entgegen dem sogenannten -> Einigungsvertrag – den Kulturinstitutionen in Deutsch-Nordost immer mehr Geld, während Propaganda-Zentralen wie K.-A.-S. Geld genug hatten. Also nahmen Kulturveranstalter gern das Angebot ihnen attraktiv erscheinender Veranstaltungen an, die durch die K.-A.-S. finanziert wurden. Auf diese Weise konnten sich die Veranstalter immer mehr völlig „frei“ für Künstler und Themen entscheiden, die den Ariern in der Stiftungs-Zentrale gefielen. Auf diese Weise wurden auch solche Leute wie Freya Klier, Krawczyk, Bohley etc. durchgefüttert und blieben wichtig scheinend. Während Leute, die tatsächlich etwas Eigentständiges zu sagen hatten, wirkliche Künstler am Hungertuch nagen durften. → Klier

Konsens, dass die Bodenreform Unrecht war – Von den Führungsariern (z.B. von Schäuble) behaupteter Konsens, der – einmal mehr – die große Mehrheit der ehemaligen DDR-Bürger nachweislich offiziell aus der BRD-Gesellschaft ausschließt. Und der – zutreffend oder nicht – auch die wenigen Interessenvertreter der DDR-Bürger aus der jeweilig gemeinten Gruppe („des hohen Hauses“) ausschließt. Nun war die -> Bodenreform nicht mehr und nicht weniger Unrecht als die Besatzungsregimes aller 4 Besatzungsmächte, als der Nürnberger Prozeß. Letztere werden – noch – nicht prinzipiell in Frage gestellt. Selbstverständlich wird im Zusammenhang mit der Behauptung dieses Konsenses nicht definiert, erläutert, diskutiert, was denn das sei: Unrecht.

Konsum – 1. aus der Genossenschaftsbewegung hervorgegangene DDR-Ladenkette, 2. DDR-originales Synonym für -> MfS

Konsum-Kollektivismus - -> kapitalistischer Kollektivismus als Gegensatz zum sozialistischen Kollektiv. Im K.-K. gibt es spontan und schon gar nicht absichtsvoll ein dialektisches Verhältnis zwischen dem Kollektiv der Konsumenten und dem Individuum. Der einzelne bleibt als Konsument regelmäßig egoistisch, auf Dauer unbefriedigt, allein, vereinsamend. -> Kollektivierung

Konsumismus – Politik des Lebens- und Kulturersatzes zur Schein-Befriedigung, die eine Befriedung und Ruhigstellung ist, Ablenkung von der Politik der Entrechtung und Enteignung. Im Unterschied zu kulturellem Genuss, gar zu kultureller Selbstbetätigung ist Konsumismus sinnlos und hinterlässt durch ihre Praktizierung bei den Konsumenten Sinnentleerung und Unzufriedenheit, Habgier, Neid, Aggressivität, Diätenkoller und Jesus-Neurose.

Kontaktdatei – am 24.4.2013 wird gemeldet, es existiere seit 6 Jahren eine Datei, in der Brd-Bürger (und andere?) erfaßt seien im Zusammenhang mit sogenannten Islamisten. 60.000 Personen seien in der Datei erfaßt, viele von ihnen als Kontaktpersonen, ahnungslos, daß sie je mit einem (angeblichen) Islamisten zu tun hatten. Diese Datei sei nun als sogenannt verfassungsfeindlich eingestuft worden, dürfe aber weitergenutzt werden. Es wird suggeriert, in der Datei seien nur die Namen erfaßt, indem nicht ausgeführt wird, was alles über die erfaßten Personen gespeichert wurde. Ebenfalls wird nicht erwähnt, wie. Es müssen ja wohl Personen über diejenigen, die in der Datei gelandet sind, berichtet haben. Dergleichen darf nicht öffentlich diskutiert werden.

In bezug auf die → Deutsche Demokratische Republik würde das flächendeckende Bespitzelung heißen, diese Datei entspricht in der Qualität offenbar (zumindest zu einem Teil) der → Kartei(en) des → MfS. Denn auch dort waren Personen erfaßt, die Kontakt hatten bis Umgang pflegten mit Agenten terroristischer Organisationen wie → CIA, → KgU, → Ostbüro, → Arbeitsgemeinschaft 13. August, → Ständige Vertretung usw. und deshalb erfaßt und beobachtet wurden. Nämlich um u.a. zu verifizieren, ob diese Personen Straftaten im Schilde führten und begingen oder begünstigten oder nicht.

Es handelt sich also offenbar um eine typische geheimdienstliche Praxis, die für die Brd, USA, GB, Frankreich usw. als normal vermeldet wird (freilich nicht zu oft und nicht allzu ausführlich), während sie für die DDR, SU, VR Polen, CSSR usw. als → Stasi-Methoden hysterisch verhandelt und auch gerichtlich abgeurteilt wurde und wird.

Konten Gaddhafis – Während des als Bürgerkrieg umgedichteten kolonialen Rache-., Agressions-, Sezessions- und Enteignugns-Krieges der Nato 2011 gegen Libyen werden die offiziellen Konten des Libyschen Staates als K.G. umbenannt, um den Volksgenossen plausibel zu machen, daß man diese einfriert und Milliarden-Beträge völkerrechtswidrig an die sogenannten Rebellen übereignet. Es geht einmal mehr um Geld. Und einmal mehr sehen wir die selbe Dialektik zwischen Terror nach innen und nach außen. Mit analogen sprachlichen Gemeinheiten und Manipulationen wurden ab 1990 auch DDR-Bürger ihres Eigentums beraubt. Des kollektiven wie des indiviuellen. → Treuhand, → Bodenreform, → Währungsumstellungsfolgengesetzt (WUFG). Diese Manipulation wird auch auf etliche andere Gegenstände, Prozesse usw. angewendet: Truppen Gaddhafis (= die staatlichen Streitkräfte), Waffenlager Gaddhafis usw.

Konterrevolution – Unwort innerhalb der arischen Propaganda, kommt im Prinzip nicht vor. Während das Wort → Revolution vor 1990 fast genauso unbekannt war, und wenn es verwendet wurde, so gut wie ausschließlich negativ, aber seither voll integriert ist in die arische Propaganda, ist das Wort K. den zugelassenen Propagandisten völlig unbekannt. Hier gibt es offensichtlich eine Ausschließung: Wer das Wort kennt bzw. zu erkennen gibt, daß er es kennt, darf nicht öffentlich reden. Durch diese Nichtkenntnis ist die Bewegungsrichtung von gesellschaftlichen Veränderungen nicht (mehr) beschreibbar. Das ist wie wenn man fahren und rückwärtsfahren in eins setzt. Im → wissenschaftlichen Sozialismus gehören diese Wörter zusammen, um die Bewegungsformen und -prozesse der Geschichte beschreiben zu können.

Als im März 2011 Teile des Volkes mit Waffengewalt in Lybien revoltierten und der Staat mit dessen Präsidenten an der Spitze die Revolte zurückschlug, geschah eine der wenigen Ausnahmen; ind den brd-arischen Herrschaftsmedien hörte man u.a., dies sei eine Konterrevolution. Dies kennzeichnet weniger die Vorgänge in Lybien, mehr die Stellung der Systembüttel zu diesem Staat und zu Ghaddafi. Anderswo geschehen, heißt es, „die Ordnung wieder herstellen“ oder „durchgreifen“, oder ähnlich. Und die Revolte heißt schon gar nicht → Revolution, → Systematik, Logische Verstümmelung.

Konterrevolution auf Filzlatsche – dem DDR-Außenminister Otto Winzer zugeschriebene Qualifizierung der mit dem Kollaborateur Willy Brandt und seinem Giftzwerg Egon Bahr (RIAS) und anderen eingeleiteten Politik „Wandel durch Annäherung“. → Konterrevolution, → dritter Weg

kontra intuitiv – intellektuell klingendes Propaganda-Argument der -> Zwangs-Gez-Sender Herbst 2023. Sehr überredend.

konzertiert – das positive Brd-Gegenwort zu → zentralistisch, das gern und oft zur Bezeichnung der DDR-Strukturen verwendet wird. → Systematik, politischer Analphabetismus

Konzentrationslager – Haftlager des sogenannten Archipel Gulag werden in pseudowissenschaftlichen TV Dokumentationen entsprechend der Analogierungszwanghaftigkeit innerhalb der sogenannten → Totalitarismus-Theorie gegen Sowjetunion, Lenin, Stalin, Sozialismus usw. gern als K. bezeichnet, wie auch die Verbringung der Häftlingegern → Deportation genannt wird. Denn beide Termini werden gedanklich vor allem mit dem Hitlerfaschismus verbunden. Auf diese Weise findet propagandistisch eine Verurteilung statt, und zwar lange vor dem eigentlichen Urteil. Wie vor den Gerichten der Bumsreplik. → Stalin

Kopp-Verlag – extrem rechter Verlag, der sich auch kapitalismus-imperialismus-kritisch gibt. Und auch linke Bücher vertreibt. Auch aus anderen Verlagen. Die Bandbreite ging und geht von Gesundheits-Esoterik-Religion bis Anti-“Stalinismus“.

Körperverletzung - Straftatbestand in der DDR wie in der BRD. Krücke, um z.B. -> Doping in der DDR mit Mitteln der BRD-Justiz zu verfolgen. Einen Straftatbestand des Dopings gibt es nämlich nicht. Andererseits kommen dieselben Staatsanwälte erst gar nicht auf die Idee, Wahlbetrug als Betrug anzusehen... -> §153a

Korruption – Herrschaftsmittel, mit dem sich außerhalb der pseudodemokratischen, teiltransparenten Rituale und Verfahren Wirtschaft und Politik wirksamst steuern lassen. Die hier herrschende Hierarchie wird einzig durch das -> Geld definiert. Je reicher, desto Korruption. Und damit wesentliches und herrschaftlich gewolltes Grundprinzip und -element bürgerlicher Politik. Schon die selbstbewilligten Diäten, die Richtergehälter usw. sind und wirken korruptiv. Korruption ist ja nichts anderes als die Herbeiführung eines gewünschten Verhaltens durch Vorteilsvergabe und -nahme. Was per Überweisung bei jedem Richter jeden Monat geschieht, dasselbe mit den MdBs und MdLs usw.

Korruptionswahrnehmungsindex – im Herbst 2023 neu gehörtes Wort. Diskutiert wird also nicht die Korruption, sondern deren Wahrnehmung. Analog zum sonstigen Psychologisieren des Gesellschaftlichen. Wie Angstgefühle wieder Russland als Begründung für Verlegung von Militär an die russische Grenze.

Kostenmittel – richtig, zutreffend für sogenannte -> Rechtsmittel wie die Klage, mit denen der Ostler bestimmt kein Recht bekommt. Die Kostenrechnung ist ihm aber sicher.

kostenpflichtige Enteignung – offiziell regelmäßig -> entschädigungslose Enteignung oder Zivil- oder Strafverfahren genannt. Diese Enteignungstechniken sind grund- und menschenrechtswidrig und werden seit 1990 flächendeckend in -> Deutsch-Nordost gegen die -.> zwangsangeschlossenen DDR-Bürger angewendet. Nach der auf gesetzlicher Grundlage erfolgten menschenrechtswidrigen Enteignung der DDR-Bürger vom Volkseigentum, die größtenteils relativ einfach und schnell, innerhalb von 2-4 Jahren, vonstatten ging wegen des hohen Zentralisierungs- und Geheimhaltungsgrades (Treuhand, für authentische DDR-Bürger kein Zugang), nach Einleitung der Prozesse gegen die sogenannten -> Mauerschützen und gegen einige der höchsten und etliche hohe und mittlere DDR-Funktionäre, wie Erich -> Honecker und Egon -> Krenz wurden die schon eingeleiteten individuellen Enteignungen weiter forciert, en bloc und en detail. Auch hierfür wurden entsprechende Gesetze geschaffen. Z.B. das 2. -> Vermögensrechtsänderungsgesetz von 1992, mittels welchem in 70.000 Fällen, also mit geschätzten 350.000 Betroffenen, DDR-Erben von -> Bodenreform-Land enteignet wurden. Auch dieses Gesetz ist menschenrechtswidrig, wie jeder halbwegs Gebildete, also fast jeder DDR-Bürger sofort 1992 erkennen konnte und auch der -> ECHR im Januar 2004 feststellte. Im Juni 2005 widerrief er auf Grund der Intervention der Bundesregierung (SPD/Grüne) und meinte, die -> menschenrechtswidrige Enteignung sei gerecht und deshalb zulässig. Die Kosten der Enteignung haben – selbstverständlich – wie schon unter den Nazis die Enteigneten zu tragen: Anwälts- und Gerichtsgebühren mehrerer Instanzen, zwei teure Verfahren in Strasbourg, Umzüge, Lebensumstellungen etc.

Darüber hinaus wurden in Bezug auf in der DDR rechtmäßig erworbene Einfamilienhäuser zig Tausende Verfahren durchgeführt nach dem Grundsatz: -> Rückgabe vor Entschädigung. Lt. Gesetz wurde den DDR-Bürgern a priori unterstellt, sie hätten unrechtmäßig erworben, wurde also die sogenannte Beweislast umgekehrt. Der DDR-Bürger mußte lt. Gesetz also beweisen, daß er kein Betrüger ist, um sein Haus behalten zu dürfen und nicht dafür bezahlen zu müssen, daß man es ihm wegnimmt. Allerdings ist das kein so großer Unterschied, da jeder hergelaufene westliche Betrüger(anwalt) jederzeit behaupten kann, daß der DDR-Bürger ein Betrüger ist, was die selbe Rechtskraft hat, wie wenn ein Gesetz das behauptet. Dieser Betrüger(anwalt) muß für seine Behauptungen regelmäßig keine Beweise vorlegen, seine westliche Anschrift bzw. (falls er nach 1990 in den Osten gezogen ist) seine Biographie und/oder sein Herrenmenschen-Gehabe genügen als Beweis für jede blöde, unsinnige, widersprüchliche Behauptung. Was insbesondere dann deutlich wird, wenn von dem DDR-Bürger gegen seine Behauptungen Beweise vorgelegt werden können. Sie werden vom Gericht vom Tisch gewischt, weil der Westler recht haben muß, denn er ist der Arier.

Soweit die Immobilien der DDR-Bürger. Wenn der DDR-Bürger keine Immobilien hat, aber Guthaben, Forderungen,Titel, Anteile, eine eigenständige gewerbliche Existenz, dann wird er gern und oft mittels betrügerischer Auftragsvergabe – also mit der Absicht, Aufträge ausführen zu lassen, aber nicht dafür zu bezahlen – und sonstigen Betrügereien oder mittels langwieriger und kostenintensiver Strafverfolgung plattgemacht. Diese enden normalerweise mit dem totalen Ruin, mit dem Verlust sämtlichen Habs und Guts. Sie gehen – auch wenn nichts mehr bei ihm zu holen ist – weiter mit hohen Kostenrechnungen (Anwälte, Justizkasse, Gutachter etc.), weiteren zivilrechtlichen Nachstellungen wegen unbezahlter Rechnungen (da wegen der Strafverfolgung und Enteignung nicht möglich gewesen), -> arischer Verlustbesteuerung, ->Zwangs-Psychiatrisierung etc.

Kraft durch Freude – Nazibewegung zur Bei-Laune-Haltung der Unteren, die immerhin für die Kriegsführungen damals massenhaft gutgelaunt benötigt wurden. Das Prinzip wurde weitergeführt in der BRD, allerdings unter anderem Etikett. So wurde der KdF-Wagen umgetauft in Volkswagen. In den letzten zwei Jahrzehnten weiterentwickelt zur Bewegung 'Kraft durch noch mehr Freude' = Comedy.

Kraft-durch-Freude-Wagen -> KdF-Wagen

Kraftwerk Religion – Ausstellungstitel und -inhalt des Dresdner Hygienemuseums im Jahr 2010. Und also ein treffendes Beispiel für die Gleichschaltung der Menschen mit und deren Unterwerfung unter den Jesusfundamentalismus. Insbesondere im Anschlußgebiet. Ausstellungstitel wie „Kraftwerk Humanismus“ oder „Kraftwerk Atheismus“ oder oder oder sind mittlerweile unvorstellbar. Und das in einem Staat, der angeblich weltanschaulich neutral ist. So werden Steuergelder und öffentliche Einrichtungen zur Jesuspropaganda und zum Jesus-Product-Placement mißbraucht. Ohne daß irgend eine 4. Gewalt dies bemerken oder gar kritisieren würde. Selbstverständlich kommt/kam in dieser Ausstellung auch nicht vor, daß und in welchem Maße die Anwendung der Kräfte der weltweit in den Jesus-Kirchen organisierten Kinderficker, Waffenproduzenten, -händler und -anwender, die aus diesem Kraftwerk gewonnen werden, eine Verhöhnung der Menschenrechte waren und sind.

krampfhaft – die DDR und ihre SED-Funktionäre etc. waren immer krampfhaft. Z.B. wenn sie internationale Anerkennung wollte. Während die Nichtanerkennung der DDR, die notorische Antikommunismus, die Anschlußpolitik in hitlerscher Tradition gemäß der Hallstein-Doktrin nie krampfhaft genannt werden darf. -> Mißbrauch

Krankenschwester – ehrenwerter, traditioneller Frauenberuf. Und zwar als Ausbildungsberuf. In der Deutschen Demokratischen Republik wurde dieser zum Fachschulberuf entwickelt. D.h. die DDR-Krankenschwestern hatten 1990 einen Fachschul-Abschluss (entsprechend BRD-Fachhochschule), die BRD-Krankenschwestern nur einen Berufsabschluss. Es durfte aber nicht sein, dass die -> Sieger der Geschichte schlechtere Abschlüsse hatten und die Verlierer auf Grund ihrer höheren Abschlüsse womöglich auch höhere Gehalts- und Rentenansprüche. Also wurden den DDR-Krankenschwestern einfach ihre Fachschulabschlüsse und Dienstjahre aberkannt, sie wurden zurück gestuft auf das Niveau der Westschwestern. Selbstverständlich hatten weder Staatsanwälte noch Richter etwas gegen diese Menschenrechtsverstöße einzuwenden. -> staatsnah, -> Anwaltszulassung, -> Siegerjustiz

Kraus, Agnes – äußerst populäre DDR-Volksschauspielerin, jahrelang fest angestellt am Berliner Ensemble des Bertolt Brecht, der Typen wie sie schätzte und gern einsetzte, allerdings meistens nur in Nebenrollen. Mit dem Anschluß wurde sie wie so viele andere auas allen Programmen und Ensembles geworfen. Sie starb, wohl nicht zuletzt wegen der Ausgrenzungs-Vereinsamung, völlig vereinsamt, wie man zeitnah meldete, Anfang der 1990er in Berlin. Was in einem TV-Porträt, gesendet 2010, allerdings nicht erwähnt werden durfte. Daß es dem berühmten und beliebten Prof. Dr. Dathe ebenso erging, auch nicht. Gelegenheit wäre gewesen, da man darstellte, daß sie ihren erheblichen Nachlaß dem Berliner Tierpark vermacht hatte. Immerhin blieb es ihr erspart, daß die Besatzer womöglich eine „Goldene Kraus“ o.ä. Erfunden haben. Auch in Sachen K. gilt: Die tote DDR-Bürgerin, durfte 20 Jahre danach eine gute werden. → Goldene → Henne

Krause, Günther – Scheinunterhändler der DDR gegenüber der BRD bei den Verhandlungen zum sogenannten Einigungsvertrag. Jürgen Habermas bemerkte, dass Krauses Beitrag dahin ging, dass die Welt nicht Anstoß daran nehmen sollte, dass Schäuble eigentlich mit sich selbst verhandelte. Er war der Überflieger der ersten Anschlußzeit. Für seinen Verrat an den Interessen der DDRler bekam er ein Ministeramt, rutschte über Schmiergeld-, Putzfrauen-, Raststättenaffaire usw. immer tiefer in die Ungnade bzw. lieferte willkommenen Vorwand, ihn abzuschieben und wurde schließlich ins Privatgeschäft entsorgt. Auch hier Skandale, Skandale. Wurde nach 12 Jahren Freiheit, der eigenen Gewissenlosigkeit folgend zu lügen und zu betrügen, verurteilt, weil er ein paar Banken um ein paar Milliönchen betrogen haben soll. Dass er Millionen von DDR-Bürgern um eine akzeptable Lebensperspektive betrogen hat und zudem noch um Eigentum und Besitz war und ist keinem BRD-Gericht ein Urteil wert. Für seine Minister-Rolle bekommt er, wie es heißt, über 5.000 Euro pro Monat.

Krawall – eines der Lieblingsworte der Herrschaft für demokratische Willensbekundungen der Unteren und die sich aus der zum Teil sehr brutalen Unterdrückung bzw. Paralysierung in Verbindung mit der offenen Mißachtung und Ignoranz durch die Mächtigen ergebenden Auseinandersetzungen. Die eigentlichen Krawalle dürfen hingegen nicht so genannt werden: Die Pöbeleien in den Herrschaftsparlamenten, die Medienkampagnen, die Attacken von Polizei und Grenzschutz gegen friedliche Demonstranten etc.

Krawczyk, Stefan – aus der DDR-Singe- und dann -Folkszene hervorgegangener DDR-Liedermacher, SED-Mitglied, der 1981 bei den DDR-Chansontagen in Frankfurt/Oder den Hauptpreis abbekam. Ab 1983/84 bot er sich dem Westen als Nachfolger für den politischen Arbeitsplatz, der durch die Entscheidung Bettina Wegners für den Westen gerade frei geworden war. Die Westmedien und sonstigen Entscheidungsträger brauchten erstaunlich lange, seine Offerte anzunehmen. Nicht zuletzt Krawczyks zusammengehen mit der damals schon ziemlich unerträglichen Freya → Klier machte den Weg in den Westen frei, in den die Klier schon so lange – etwa seit Ende der 1960er - wollte. Er spätestens seit 1984/85. Wie sie nach 1990 dann autobiographisch bekannte, bis dahin sorgsam insbesondere vor dem großen Publikum in Ost und West verborgen.

Zu ihrer beider Ausreisestrategie gehörte, sich angeblich berufsverbieten zu lassen. D.h. Auftritte in DDR-Kulturhäusern und Jugenklubs zu vermeiden, stattdesssen in Kirchen aufzutreten und sich von ARD, ZDF, RIAS usw. und der sogenannten ständigen Vertretung sponsern zu lassen. So wurde die Hand der Kultur- und anderen Funktionäre, die ihnen gereicht wurde, immer und immer wieder ausgeschlagen. In Verarbeitung der → Biermann-Affaire bemühte sich der DDR-Staat sehr um die beiden, und es machte ihnen schon einigermaßen Mühe, die angestrebten Vorwände auch wirklich zu schaffen. Denn berufsverboten zu sein war für Künstler die Grundlage des Geschäfts, wenn sie im Westen einen Marktwert erzielen wollten. Insbesondere wenn sie künstlerisch nichts bis wenig zu bieten hatten. Im Unterschied z.B. zu Plenzdorf und Jurek Becker.

Ab 1984/85 waren die Weichen gestellt. In „besten“ Zeiten, 1987/88 hatte K. 3...4 oder mehr Auftritte in der Tagesschau pro Woche. Besser konnte man seinen Marktwert nicht pushen. Die DDR war einmal mehr in ein Dilemma manövriert, das auch schon die Anschluß-Opfer Österreich und ČSR 1938/39 von den Deutschen lernen mußten. Die West-Propaganda zeigte K. und Klier bei Auftritten in Kirchen, man zeigte via ARD und ZDF den Hut herumgehen und erzählte von dem Einkommen, das so erzielt wurde, aber wenn die DDR-Behörden sie wegen Steuerhinterziehung belangt hätten, hätten die selben Medien ein Geschrei gemacht von wegen aus politischen Gründen. Es geschah also einmal mehr das Gegenteil der Propaganda: Die angeblich Unterdrückten und Verfolgten waren privilegiert. Sie machten im Westen DeMark – niemand außer sie und ihre Sponsoren im Westen erfuhren wieviel, und brauchten nirgends Steuern zahlen. Wenig später getraute man sich in Rumänien nicht mehr, an industriellen Großprojekten weiterzubauen, weil jedes Foto, jede Videoaufnahme die Propaganda-Lüge von der flächendeckenden Vernichtung der Dörfer belegt hätte. Wie über K. kolportiert wird, er sei 1988 wegen einer Meinungsäußerung inhaftiert worden. Tatsächlich wurde er inhaftiert, weil er sich mit westlichen Agenten inklusive Journalisten auf den Gehaltslisten westlicher Geheimdienste verabredet hatte, ein Totengedenken, das zudem ein Staatsakt war, zu stören. Was in allen Ländern strafbar ist. Was aber seit dem Vorfall 1988 nicht öffentlich bekannt werden darf.

Das Dilemma kulminierte schließlich in der „Strafe“, die K. für seine Agententätigkeit wider die DDR erhielt: Den Ausreisepaß. Eine Strafe, die in den Augen vieler eine Belohnung war. Und diesen also anzeigte, was man tun sollte. Auch der österreichische und ČSR-Staat wurden auf diese Weise dereguliert und schließlich eingenommen: Die Deutsch-Arier produzierten Konflikte, Greuel- und Horror-Geschichten von Unterdrückung und Verfolgung, von Benachteiligung usw., und es war den Anschluß-Kandidaten schließlich nicht mehr möglich, die Agententätigkeiten zugunsten der wirtschaftlich und militärisch übermächtigen Deutsch-Arier zu sanktionieren. Im Fall der DDR war es nicht zuletzt der Verrat der Gorbatschow-Administration, die einerseits durch wirtschaftliche Unfähigkeit und Deregulierung auch der DDR-Wirtschaft, andererseits durch Preisgabe der DDR in Geheimverhandlungen mit den USA die Situation für das kleine Land immer prekärer machte.

Als K. dann endlich im ersehnten „goldenen Westen“ waren, wollte er sich unbedingt mit dem Vorbild seiner individuellen Ausreisepolitik verbinden: → Biermann. Der war aber nicht davon begeistert, sein politisches und also Einkommens-Monopol durch diesen, aus seiner, Biermanns, Sicht, minderbemittelten Schreihals infrage stellen zu lassen und durch Handreichung dessen Marktwert erhöhen zu helfen und wies den Bittsteller ab.

Die Selbstdarstellung auf seiner Website 2011 zeigt nicht gerade den Erfolgsüberflug K.s. Wie seine langjährige Partnerin → Klier läßt er sich sponsern von den Agenturen der arischen Propaganda:: → Konrad-Adenauer-Stiftung, Literatur-Preise usw. Die Äußerungen K.s, soweit sie in den Medien kolportiert werden, haben den Haß gegen auf die DDR und ihre Bürger zum bestimmenden Inhalt. Der in keinem vernünftigen Verhältnis steht zu dem, was er in ihr erlebte. Wüßte man nicht, daß er von den Haßkolportage lebt, müßte man ihn für pathologisch halten. → Berufsverbot

Kreation/Kreationismus → Schöpfung

kreative Zerstörung – anfangs meinte man die flächendeckende Zerstörung der DDR-Substanz und Strukturen mit dieser Formel plausibel machen zu sollen. Die Zerstörung der DDR war mindestens so kreativ wie Zerstörung der Sowjetunion bis Leningrad, Moskau und Stalingrad. Die Formel verschwand alsbald. Von Kreativität der Besatzer war und ist nie eine Spur zu sehen. Im Gegenteil wurde und wird tagtäglich millionenfach Kreativität zerstört.

Krebserkrankungen – von -> ehemaligen DDR- ->“Bürgerrechtlern“ wurden Mitte/Ende der 1990er gern als Auswirkung der Gemeinheiten der -> Deutschen Demokratischen Republik dargestellt. Sie seien angeblich absichtsvoll verstrahlt worden. Insbesondere der Aktivist der Jenaer braunen Zelle → Fuchs. Beweise benötigten die Propagandisten nicht – wie schon unter Joseph -> Goebbels. Die Behauptung galt als Beweis, insbesondere „pluralistisch“ organisierte Multiplikation der Behauptung. K. von ehemaligen DDR-Soldaten wegen ihres Dienstes an Radaranlagen, die vermutlich als Spätfolge ihres Dienstes bei den bewaffneten Organen der DDR genauso auftraten, waren und sind selbstverständlich etwas ganz anderes als die K. bei den gleichaltrigen westdeutschen Ex-Soldaten. Was sich in unterschiedlichen finanziellen Zahlungen bemerkbar machte und macht. -> Verstrahlung, -> Zollkontrollen

Krebsregister – am 30.10.2014 jubelt die Propaganda, man habe nun „schon“ den Grundstein für ein Krebsregister gelegt. Wozu es gut sei, wird nicht konkret ausgeführt, klar wird immerhin, daß man dieses als positiv/notwendig ansehe. Einmal mehr darf, analog zur Diskussion der PISA-Studien-Ergebnisse und zum finnischen Schulsystem ein DDR-Vergleich nicht stattfinden.

Kreml-Herrscher – Synonym für W.W. → Putin. Anstatt korrekt Präsident. Das Wort ist abwertend gemeint. Also hat es einen Weißes-Haus-Herrscher oder einen Kanzleramts-Herrscher nie gegeben. Im Zwangs-Gez-Sprech.

Kreml-Kritiker – Ende 2013 mit seiner Begnadigung durch Putin und Anfang 2014 mit der Berichterstattung vom Adlon und von seiner Fahrt in die Schweiz wird der schwerstkriminelle → Chodorkowski fast immer nur K.-K. genannt. Womit eine Anti-SU- und Anti-DDR-Propaganda-Methode weiterbenutzt wird. Auch im Zusammenhang mit dem sogenannten Prager Frühling und in anderen ähnlichen Zusammenhängen wurde und wird diese Propaganda-Methode angewendet: Die Verfolgung strafbarer Handlungen wird als Verfolgung anderen Denkens verkauft; der Volksgenosse ist weitestgehend ausgeliefert und nicht in der Lage, dem propagandistischen Gleichschaltungsgewäsch zu widerstehen. Die Berichterstattung tut so, als sei es natürlich, daß ein Regierungskritiker samt Familie mal eben in die Schweiz fährt, um dort zu leben. Über Geld und Menschenrechte wird nicht geredet, und wenn, dann verlogen. Daß DDR-Bürger, deren Eigentum ab 1990 arisiert wurde, dem entgegen höchst unwillkommen sind in der Schweiz wie sonstwo, darf nicht einmal angedeutet werden. Der Brd-Volksgenosse wird einmal mehr auf Mitleid mit Kriminellen und Schwerstreichen abgerichtet. Was → Solidarität mit seinesgleichen weitestgehend ausschließt.

Anläßlich der Ermordung des russischen Politikers Nemzow erhält die K.-K.-Kampagne eine Neuauflage. Womit die Wirkung der vorangegangenen Kampagnen aufgefrischt und verfestigt wird. Propagandistisch verstärkt wird die Wirkung dadurch, daß Nemzow im → Sacharow-Menschenrechtszentrum aufgebahrt sei, wie betont wird. Selbst wenn nun irgendwann offenbart würde, daß die Kugeln von Kriminellen stammten, mit denen Nemzow gedealt hat, wie seinerzeit der Ex-KGB-Agent → Litwinjenko an dubiosen Geschäften beteiligt war, die dessen Tod hinreichend erklärten, ist der Tod hinreichend fest als Menschenrechtsverletzung Putins abgespeichert. Im TV werden nur O-Töne gezeigt von Russen die fest an einen Mordauftrag des Kreml glauben. Ein angeblicher Freund Nemzows wird sprechen gelassen: Dieser Tod habe ihn erinnert an eine Katze, die eine tote Maus dem Katzenhalter vor die Füße lege.

Auch mit der angeblichen Vergiftung Nawalnys und dem angeblichen super Kriegskampfstoff „Nowitschok“ wurde der Terminus wieder höchst aktiviert und erreichte sensationelle Schlagzahlen. Ab Sommer 2020. Besonders „witzig“: Daß und wie auch russische Medien, die neutral erscheinen wollen, diese Titel übernehmen. K. wird pauschal und falsch verwendet wie ähnliche wörter wie → Bürgerrechtler, → Oppositionelle, → polischer Prozeß u.s.w.

Im Sommer 2021 bekommt dieser Terminus wieder einmal Konjunktur. Dieses Mal ist es der → Nawalny, der so genannt wird. Zwischenzeitlich gab es u.a. noch den K.-K. Nemzow, der aber in Moskau erschossen wurde. Inzwischen hat – im Unterschied zu 2013 – RT – „Russia Today“ innerhalb der deutschen Propaganda-Verhältnisse eine gewisse Bedeutung erlangt. Und es besagt Wesentliches über die Propaganda-Effizienz der Westweltlichen, daß und wie auch RT diese Bezeichnung für den Kriminellen → Nawalny verwendet...

Krenz, Egon – langjähriger politischer Ziehsohn von Erich -> Honecker, nach dessen Sturz unter Mitwirkung K.s kurzzeitiger SED-Generalsekretär und letzter DDR-Staatsratsvorsitzender. Selbstverständlich gab es in diesem Zusammenhang die üblichen wechselseitigen Schuldzuweisungen, die unter den Bedingungen des Machtverfalls entsprechend medial breitgetreten wurden. Machte in dieser Zeit einerseits eine recht unbeholfene, ungeschickte Figur, verhielt sich andererseits hochverantwortlich und setzte seine Möglichkeiten voll und ganz dafür ein, daß es im Oktober 1989 und später zu keinen Gewalteskalationen zwischen dem Volk und den bewaffneten Organen des Volkes, also denen der DDR kam. Im Dezember 1989 trat er zurück. Er veröffentlichte 1990 ein Buch, das ein Bestseller werden sollte, aber wohl nicht wirklich geworden ist, dafür aber recht peinlich wirkte. 1995 wurde er angeklagt wegen seiner Mitwirkung an den sogenannten -> Schießbefehlen, die es nie gegeben hat, die nichtsdestotrotz eine der beliebtesten Propaganda-Stereotype der westlichen Welt waren und blieben. Und selbstverständlich auf die israelische Mauer und israelische Scharfschützen nicht angewendet wird, weder von den Medien, noch in Den Haag. Damit gelang Hitler und Goebbels ein weiterer Postmortem-Sieg über die Deutschen Kommunisten und Juden. Im Gerichtssaal wurde er vom Oberstaatsanwalt Jahntz dann auch noch beschimpft, weil er sich als Antifaschist weigert, Nazisprech zu sprechen. Indem er das Wort -> 'Nationalsozialismus' nicht benutzt zur Bezeichnung der Naziherrschaft. Er wurde 2000 zum Zweck des Zeigens der Instrumente zu über 6 Jahren Brd-Knast verurteilt, seine Beschwerde in Strasbourg wurde – selbstverständlich – zurückgewiesen. Wie die aller zwangsangeschlossener DDR-Bürger, die sich über die diskriminierende, menschenrechtswidrige Behandlung beschwert haben. Der Gerichtshof wird - wie die nationalen Gerichte - eingesetzt, bezahlt und angeleitet von den Brd-Ariern und ihren engsten „Freunden“ und Verbündeten. Eine Freundschaft auf Gegenseitigkeit, nach den Spielregeln der Mafia: Wer gemeinsam Jugoslawien überfällt, kann sich schlecht wechselseitig die Diskriminierung der farbigen Jugend in den Banlieus und der weißen Nigger in -> Deutsch-Nordost mit Nazi-Methoden vorwerfen. K. hielt sich intelligent, aufrecht und würdevoll, betont - wie schon Honecker während seiner Gefangenschaft, sowohl in den 1930ern, als auch in den 1990ern jeweils vor dem selben Gericht - die Geradlinigkeit seiner Biographie. Daß er eben kein sogenannter -> Wendehals war noch wurde – im Unterschied zu den vielen Polit- -> Pfaffen und dem von den Herrschern gehätschelten -> Schabowski. -> Keßler

Kreuz – Symbol der christelnd-fundamentalistischen Unterdrückung, der Aggression, der Vernichtung, der Unterwerfung und Unmündigkeit sowie der Sexualfeindlichkeit. Wird von den Heerscharen des Papstes wie von denen der dezentralen Eroberungs- und Christianisierungsbataillone vorangetragen, in Krankenzimmer und Gerichtssäle gehängt, wo diese Macht und Unterdrückung signalisieren. Zur Zeit der Kreuzzüge, der Weltkriege, des Vietnamkriegs, des Überfalls auf Jugoslawien oder den Irak. Die Nazis wie die BRD verwenden das Kreuz folgerichtig als Zeichen auf ihren Kriegsflugzeugen. Das selbe Zeichen, das über Guernica war, als es zerbombt wurde, flog auch über Stalingrad, über Frankreich, über Coventry.

Der christlichen Legende nach wurde Jesus an das Kreuz genagelt, eine römische Straf- bzw. Hinrichtungsmethode. Das Kreuz ist zeitgemäß aber richtiger zu deuten als durchgestrichener Phallus und entspricht damit der typisch christlichen Sexualfeindlichkeit und Verklemmtheit. -> Jesusvorbehalt, -> FKK

Kreuzschmerzen – hatte -> Jesus

Kreuzzug – arische Politikpraxis, die aus der sogenannt -> christlich-abendländischen Tradition der Herrenmenschen-Arier kommt. Diese und ihre Herrschafts-, Unterdrückungs- und also auch Propaganda- und Kriegstechniken gehören zum Kern arischer Herrschaftstechniken, werden bis zur (Un-) Kenntlichkeit ständig weiterentwickelt und modernisert.

Krieg – seit 1990 wieder offen proklamiertes Mittel arischer Politik

Kriegsgefangene – ein weiteres Beispiel für falsche Synonymisierung bzw. → Systematik, synonyme Vertauschungen ist der Kuhhandel zwischen Chruschtschow und Adenauer 1955. Die Adenauer-Nazis forderten im Rahmen der Rollback-Politik unter US-Oberhoheit, daß die UdSSR endlich die deutschen Kriegsgefangenen herausgäben, 10 Jahre nach dem Krieg. Die SU verneinte die Existenz dieser Kriegsgefangenen. Tatsächlich handelte es sich um verurteilte Kriegsverbrecher, und das war rechtlich etwas anderes. Indem Adenauer die Nazi-Position nachkaute, machte er sich selbst zum Nazi. Wie auch mit den sogenannten Vertriebene, die zum 1. keine Vertriebenen waren, zum 2. nicht von Polen oder Tschechen „vertrieben“ worden waren, sondern von Nsdap-, Wehrmachts- und anderen Funktionären. Wobei die Adenauer-Nazi-Propaganda prinzipiell nicht unterscheidet zwischen bis 8.5.1945 und danach. Bis zum 8.5.1945 wurden deutsche aus den Ostgebieten vertrieben wegen der heranrückenden Front, nämlich von den Nsdaplern und Wehrmachtlern, Sslern und braunen Polizeiern. Komischerweise nur im Osten und Südosten, nicht im Westen, wo ja auch eine Front heranrückte. Danach wurden sie umgesiedelt. Mit der Freilassung der Kriegsverbrecher „bewiesen“ Adenauer und seine Nazipropaganda, daß die Kriegsverbrecher normale Kriegsgefangene gewesen seien. → Systematik, indirekter Beweis

Kriegshetz(e) – ein DDR-Propaganda-Wort aus dem sogenannten „kalten Krieg“. Meinend die Nato-Krieger und vor allem die westdeutschen. In der Brd ein Unwort, nicht benutzt. Gegen Leute, die für den Krieg hetzten, hatte man damals offenbar wenig bis gar nichts. Brauchte man also kein Wort für bzw. gegen die. In der DDR hatte man etwas gegen Kriegshetze und -hetzer und brauchte also ein Wort. Ende 2022 taucht das Wort wieder auf, und zwar in der Propaganda der Brd und gegen Putin & Genossen.

Kriegsklausel (der Versicherer) – in Lebensversicherungs- u.a. Verträgen gibt es die sogenannte K. Diese schließt die Regulierung bzw. den Vertragsfall aus, wenn die geltend gemachten Schäden durch Kriegseinwirkung entstanden sind. Daraus folgt, daß die Versicherungen sich weigern, die Lebensversicherungen von in Afghanistan getöteten Soldaten auszuzahlen, da sie davon ausgehen, daß dort Krieg geführt wird. Obwohl die deutsche Regierung behauptet, dort sei gar nicht Krieg, sondern – ähnlich wie die Zerbombung Jugoslawiens und die massenweise Tötung von Menschen dort – humanitäre Aktion. Eine bemerkenswerte Koalition: Linke und Versicherungen kontra Regierung, FAZ & Co. Nach dem 9.11.38 weigerten sich die Versicherer ebenfalls, die Schäden der sogenannten -> Reichskristallnacht zu regulieren und warteten ab, bis die damals Regierenden meinten, sie müssen nicht zahlen, obwohl der Versicherungsfall gemäß Vertrag eingetreten war. Diesmal möchten die Regierenden, daß gezahlt wird, obwohl die K. besagt, daß nicht gezahlt wird. -> Kanonenfutter

Kriegsteilnehmer – für (Geltungs-) Juden (der Nazis), die nachweisen konnten, K. im WK I gewesen zu sein, wurden die Diskriminierungsmaßnahmen gegen die Juden teilweise abgeschwächt. Sie durften z.T. länger fürs arische Reich Dienst tun, bekamen die Pension ungekürzt etc. Mit der sogenannten Endlösung der Judenfrage (-> Endlösung der Ossifrage) wurden diese Vorteilsvergaben spätestens hinfällig. Für DDR-Bürger ergab sich ab 1990 die selbe Situation. Bekannt wurde Anfang der 1990er der Fall eines Mannes, der jahrzehntelang als Schuldirektor Mädchen und Jungen zur Friedensliebe erzog und mit dafür sorgte, daß sie eine sehr gute Bildung mit auf ihren möglichst friedlichen Lebensweg bekamen. Es war für diesen Mann eine der Konsequenzen aus dem Kriegserleben in jungen Jahren. Von den Besatzungsariern bekam er für den Schuldienst -> Strafberentung, d.h. die Rente wurde auf Sozialhilfeniveau gekürzt, sein gesamtes Arbeitsleben entwertet. Hingegen bot man ihm für seine vergleichsweise wenigen Monate Kriegsdienst als kleiner Offizier eine Maximalrente an.

kriegstüchtig – Im Zusammenhang mit dem totalen Scheitern der antirussischen Nato-Strategie nach 2 Jahren kriegerischer Auseinandersetzung zwischen Nato und Rußland im Donbas und dem verschießen wesentlicher Lagerbestände der Arsenale, verkündet der Kriegsminister der Brd Anfang 2024, wir müßten (wieder) kriegstüchtig werden. Eine hübsche Pointe des → Friedensdividende-Geredes ab 1990.

Kriegsverbrechen/er -> Angriffskriegsverbrecher

Kriminalisierung – Methode zur zielgerichteten Vernichtung von Existenzen und damit des Lebens von Individuen ausgewählter Bevölkerungsgruppen in der -> Arier-Herrschaft. Hier werden regelmäßig Sondertatbestände geschaffen, die so auf die zu Vernichtenden Existenzen und Individuen zugeschnitten sind, daß sie einerseits unentrinnbar zutreffen, andererseits die nicht gemeinten Arier nicht betreffen und von diesen entweder gar nicht erst bemerkt oder aber gut geheißen werden. Die Arier-Herrschaft hat sich seit den 1930er Jahren dahingehend dem US-amerikanischen Vorbild angepaßt, daß die gesetzlich postulierten Ungleichbehandlungen weitestgehend verdeckt werden und geleugnet werden können. So gab es auch in den USA bis in die 1960er Jahre hinein noch die offene Rassen-Trennung und -Diskriminierung, heute wird die Diskriminierung nicht mehr offiziell zugegeben, man kann sie aber mittels soziologischer Erhebungen nachweisen: Säuglingssterblichkeit, Kriminalität, Gesundheitszustand, Bildungsstand, Belegung der Gefängnisse, Einkommen usw.

Die beiden Haupttechniken der Kriminalisierungen waren gegenüber den Geltungsjuden in den 1930ern und sind gegenüber den DDR-Bürgern seit 1990: 1. Die Betroffenen werden als Kriminelle denunziert, beschuldigt, strafverfolgt, angeklagt, enteignet, abgeurteilt, gern mit rückwirkenden Gesetzen. 2. Den Betroffenen werden solange die Existenzgrundlagen entzogen, bis sie versuchen, mit irgend welchen Tricks und Schummeleien zu existieren, die ihnen dann als Kriminalität vorgeworfen werden kann.


Bei den Ariern gab es in den 1930er und 40er Jahren Straftatbestände wie: Jude sein, Verdecken des Sterns oder Grinsen (während eines Verhörs bei der Gestapo z.B.). Jedenfalls wurden diese als solche behandelt und eben bestraft. Heute werden diese Straftatbestände zwar eher nicht offiziell per Gesetzestext formuliert, aber ebenso praktiziert. Wie z.B. IM gewesen zu sein bzw. im Verdacht zu stehen, es gewesen zu sein. Es gab und gibt zwar kein Gesetz, weder in der DDR, noch in der BRD, daß ein solcher Verdacht mit Berufsverbot, Entlassung etc. zu belegen sei. Nichtsdestotrotz tut die Arier-Öffentlichkeit so, als sei das strafbar, und goutiert rechtswidrige Bestrafungen. Ein anderes Beispiel ist der kleine DDR-Bauunternehmer, der vom Westbetrüger um seinen Lohn geprellt wird, deshalb nicht die Abgaben für seine Arbeiter und Angestellten leisten kann und nun als kriminell gilt. Selbstverständlich ist es im Arier-Regime nicht Aufgabe des Richters, zu erkennen, daß der per Gesetz kriminelle Opfer von Kriminellen ist. Wie es in den 1930er Jahren und davor wie danach nicht Aufgabe der arischen Gerichte war, dergleichen festzustellen. -> Pflicht, Unabhängigkeit

Ein weiteres Beispiel: Wenn der Jude / DDR-Bürger die Wahrheit sagt über den kriminellen Charakter der arischen Terror-Herrschaft, dann ist mindestens ein Arier -> „beleidigt“. Daraufhin wird der DDR-Bürger1, 2, 3 Jahre strafverfolgt. Möglichst so oft und so lange, bis er die Strafen nicht mehr zahlen kann. Wenn er dann ins Gefängnis gesperrt wird, wird er scheinbar nicht wegen seiner pertinenten Äußerung ins Gefängnis gesteckt, sondern, weil er nicht bezahlt. Also völlig unpolitisch. Insgesamt vermeiden die Arier aber seit 1990 möglichst, DDR-Bürger ins -> Gefängnis zu stecken. Sehr schön auch das Beispiel, die → „Stasi“ habe die Biographien der DDR-Bürger bzw. ihrer angeblichen → Opfer gestohlen.

Kriminalität – arisches Herrschaftsmittel der Oberen gegen die Unteren. Sukzessive wird die gesamte arische Gesellschaft ausgehend von der Gesellschafts- und Staatsspitze durchkriminalisiert, also selbst kriminell. Der Menschen sieht sich einerseits den Staats- und sonstigen Großverbrechern und -abzockern ausgesetzt, andererseits von Mittel- bis Kleinkriminellen umzingelt. Besonders schlimm ist, daß sich der Mensch um Hilfe gegen die Allgemeinkriminalität an den kriminellen Staat wenden muß. Das ist ab 1990 für den ehrlichen DDR-Bürger nicht wesentlich anders als für den Kommunisten oder Juden seit Ende Januar 1933, für den Kommunisten – nicht ganz so schlimm womöglich – schon davor.

In einem System, in dem es für das System typisch ist, daß ein Kolonialrichter (Wohnort Berlin-Steglitz, Dienstort Brandenburg) im Nebenberuf Richter, im Hauptberuf Zuhälter ist. Untypisch ist lediglich, daß dergleichen vor Gericht verhandelt und, zwar unter ferner liefen, veröffentlicht wird. Wobei wie üblich dieser Richter als -> schwarzes Schaf, seine Moral also als untypisch dargestellt wird. Eine Metapher, die kaum blöder sein könnte: Wodurch würde sich ein schwarzes Schaf von den anderen Schwarzen unterscheiden. Denn die Berufskluft ist schwarz. Aber: Je blöder, desto einleuchtender! In der Arier- -> Demokratur. -> sich gut informiert fühlen

In der arischen Anti-DDR-Propaganda in → Rechtsnachfolge in Identität wurde die niedrige Kriminalitätsrate in der DDR immer in Abrede gestellt. Es durfte nicht sein, daß dies so einfach möglich war. Der Verzicht des Staats und seiner Funktionäre auf kriminelle Energie und Handlungen verursachte nicht zuletzt ein Absterben der Kriminalität überhaupt. Deren Reste nicht zuletzt inspiriert und animiert, gefördert und bezahlt wurde durch die Arier-Staaten, durch ihre Medien, Geheimdienste, Wechselkursschwindel, Menschenhande, staatlich betriebene bzw. tolerierte Hehlerei usw. usf. Regelmäßig wurde behauptet, die Kriminalität in der DDR sei gar nicht so niedrig gewesen, vielmehr sei lediglich die Publizierung der Kriminalität unterdrückt worden. Daß diese Behauptung der tagtäglichen Erfahrungen und dem Vergleich früher-heute fundamental widersprach, fiel nicht weiter auf, da die Zensur total ist und diejenigen DDR-Bürger, die die Wahrheit sagen, sich nicht unzensiert öffentlich äußern dürfen, während diejenigen, die sich öffentlich äußern dürfen, 150%ig gleichgeschaltet sind.

Am 12.11.2010 ist es TV-Thema, daß Wissenschaftler sich die brdarische Kriminalitätsstatistik vorgenommen und festgestellt hätten, daß die Schwerverbrechen Mord und Totschlag, Raub und Diebstahl weit überwiegend von Menschen mit niedrigster Bildung verübt werden. Man könne die Kriminalität zu großen Teilen abschaffen, indem alle einen Hauptschulabschluß erreichten. Das ist die Pointe in Sachen Kriminalitätsrate und der Schlüssel zur Erkenntnis: In der DDR konnten fast alle einen 10 Klassen-Abschluß erwerben. Und also, war schon deshalb die Kriminalität tatsächlich niedrig. → kriminelle Schlepperbanden

kriminelle Schlepperbanden – der Volksgenosse braucht es holzhammermäßig. Im Zusammenhang mit den Tausenden Toten an der Außengrenze Mittelmeer der EU allein im Jahr 2015, werden Verantwortung und Schuld am großen Sterben den k. Sch. zugewiesen. Die doppelte Verstärkung soll und muß gewährleisten, daß sich das in die weiche, jederzeit umprogrammierbare Festplatte der Volksgenossen einschreibt. Eine Bande ist normalerweise und immer etwas Negatives, eine positive Bande heißt (englisch) Band und nicht Bande. Nicht zu verwechseln mit 'freundschaftliche Bande', die nur im Plural daherkommen, und im Deutschen im Singular nicht weiblich ist, sondern sächlich. Schlepper sind, wenn es keine LKW oder Kähne sind, zudem auch immer negativ, beides n.e. verstärkt durch das Adjektiv → kriminell. Solche Banden hießen in der offiziellen DDR-Sprache Menschenhändlerbanden. Also korrekt, null Tautologie. Selbstverständlich dürfen weder die sprachlichen, noch die faktischen Zusammenhänge zwischen den einen und den anderen Banden auch nur öffentlich angefragt werden. Warum die damaligen Banden in der offiziellen arischen Brd-Herrschafts-Sprache nie Banden hießen, obwohl sie mit der selben Ware und den selben Motiven Profite machten wie die heutigen k. Sch., darf nicht gedacht werden. Wie auch nicht ansatzweise angesagt und gedacht werden darf, daß der Markt, also die Nachfrage nach Menschengeschlepptwerden durch die selbe System-Staats-Reklame einerseits und die selbe Sabotage der Herkunftsstaaten andererseits, also durch die selben Verheißungen realisiert wurde und wird.

Wie auch in der gesamten → Asylfrage nicht bzw. nur höchst selten ansatzweise erwähnt werden darf, daß man nicht darüber entscheiden und demonstrieren sollte, in welches Dorf und zu welchen Leuten die Schwarzen möglichst weit weg von den dies entscheidenden Politniks abgeschoben werden, wo möglichst wenig Gegenwehr möglich ist, sondern anstatt mit Krieg die Welt mit Gerechtigkeit verändern sollte. Und daß man anstatt gegen Asylanten für Frieden und gegen Extraprofite per Waffenexporte und Zerstörung anderer Nationen und deren Land- und sonstige Wirtschaft demokratisch Front machen sollte/müßte. Aber auch die kriminellen Strukturen, die weibliches, lebendiges Frischfleisch für die westdeutsch-arische Puffindustrie importieren, heißen nicht k. Sch. Obwohl sie das selbe tun aus den selben Motiven mit ähnlichen Profiten. Für diese Strukturen wurde jahrelang der Terminus → Schleuserbanden und Schleuser verwendet. Für den Ansturm auf die EU-Außengrenzen und auf das Paradies Bumsreplik klang dieses Wort wohl zu positiv, weshalb es durch k.Sch. ersetzt wurde. Eine Schleuse ist ja normalerweise etwas Positives, mit ihr wird ein Wasserspiegelunterschied ausgeglichen, wodurch Wasserläufe schiffbar gemacht werden. Schlepper sind auch nicht unbedingt etwas Negatives. Nur müssen die jungen Weiber, da die Ware über die Parteigrenzen gewollt ist und verbraucht wird – sicher auch von Pegidisten – nicht über das Mittelmeer und nicht ganz so heimlich importiert werden. Marx sei tot, verkündeten die Endsieger von 1989: 300% Profit, und es gibt kein Verbrechen… Die DDR wurde – wenn man die offiziellen Sprachen vergleicht und die sonstigen Verhältnisse – zumindest auch besiegt, weil man dort nicht so falsch gesprochen hat.

Kristallnacht -> Reichskristallnacht

Kritik-Simulation bzw. Kritik-Ablenkung und -ersatz – am 16.10.2014 wird auf 3sat eine Doku über Austropop gesendet, in der thematisiert wird, daß ab Mitte der 1990er Austrorock- und -pop auf Ö3 nicht mehr gespielt wurde. Es werden Gründe genannt, Künstler dürfen sich kritisch äußern usw. Dergleichen darf hinsichtlich der DDR-Rockmusik, der DDR-Künstler etc. nicht einmal produziert werden, geschweige denn gesendet. Menschenrechtsverletzungen (Todeszellen, Falschverurteilungen, Apartheid-Verhältnisse, Todesurteile-Vollstreckungen usw.) in den USA dürfen regelmäßig kritisiert werden, aber kaum → Menschenrechtsverletzungen genannt werden. Menschenrechtsverletzungen innerhalb der EU, gar innerhalb der Brd so gut wie nie. Wenn, dann als menschlicher Irrtum: Unrechtsurteile wie gegen Gustl → Mollath, Ulvi → Kulac. usw. Die Schlußfolgerung unrechtsstaatlicher Verhältnisse darf in keinem Fall gezogen werden. Damit werden die Reste von Kritikbedürfnis abgedeckt und befriedigt und also brauchen die Untertanen nicht mehr auf eigene Kritikideen zu kommen oder auf kritische Köpfe zu hören. Es reicht, was die herrschaftlichen Massenmedien austeilen.

Kritiker sprechen von einem politisch motivierten Verfahren – mit dieser Formel werden im Jahr 2012 (davor nicht beobachtet/aufgefallen) Prozesse im feindlich bzw. als Konkurrenten betrachten Ausland etikettiert. Der Prozeß gegen die Pussie-Band, die in Moskau in einer Kirche „demonstriert“ hat (das sollte mal einer in der Bumsreplik versuchen!), der andere Prozeß geht gegen die Frau eines hohen chinesischen KPCh-Funktionärs. Wer die Kritiker seien, muß dabei nicht gesagt werden; wenn man vor allem selbst die „Kritiker“ ist, ist es nicht einmal gelogen, wenn auch die Formulierung den Volksgenossen unfähig macht, das vor allem man selbst die „Kritiker“ ist. Und selbstverständlich sind Prozesse gegen Korruption immer (auch) politisch motivert. Der Volksgenosse kann wegen der negativen Konnotierung und dem hysterischen, anklagenden Tonfalls das schon gar nicht mehr denken.

Diese Art von Qualifizierung haben die Deutsch-Arier schon zu Zeiten Joseph Goebbels, aber insbesondere gegen die Deutsche Demokratischen Republik veranstaltet. Z.B. indem man verkündete und verkündet, Walter Ulbricht sei ein hoch unbeliebter, ja verhaßter Politiker gewesen, ohne zu sagen, bei wem, nämlich vor allem bei den Regierungs-Nazis der Bumsreplik, suggeriert wird, er sei vor allem bei der DDR-Bevölkerung unbeliebt gewesen. Was diese zu glauben neigt, wenn man es ihr nur oft genug suggeriert. Oder die Propaganda gegen K.-E. v. Schnitzler, indem man mitteilte, er sei Sudel-Ede genannt worden, ohne zu bekennen, daß dies kaum jemandem eingefallen wäre ohne die Hilfe von RIAS Berlin usw.

Diese Benennung und die mit dieser veranstaltete Propaganda zeigt im übrigen einmal mehr, wie blind vor Haß bzw. gemein (je nach dem Status der Propagandisten) die arische Propaganda und also das Regime die Feind- und Konkurrenzstaaten diese vor falsche Alternativen stellt und paradoxe Handlungsaufforderungen stellt, ohne daß der Volksgenosse in der Lage wäre, dies zu erkennen. Wenn chinesische Funktionäre korrupt sind, ohne daß dies geahndet würde, wird die VR China an den Pranger gestellt wegen der Korruption und der mangelnden Rechtsstaatlichkeit. Werden korrupte Funktionäre oder deren Ehefrauen deswegen strafverfolgt, ist der jeweilige Prozeß „politisch motiviert“. Wenn Rußland die immerhin christlich-orthodoxe Religion und ihre Ausübung, gemeinhin wird das in arischen Herrschaftssystemen fälschlich als Religionsfreiheit bezeichnet, nicht gesetzlich schützt, ist es ein Mangel an Rechtsstaatlichkeit, wenn diese gesetzlich versprochene Protektion dann realisiert wird, wird Tammtamm gemacht, und die internationalen Millionäre wie „Madonna“ werden mobilisiert, um der internationalen, gegen Rußland gerichtete Reklame-Kampagne für drei junge russische Frauen zum Erfolg zu verhelfen.

krude – Meinungen, die den Mainstream angreifen oder von denen sich dieser angegriffen sieht und mit denen sich der Mainstream gar nicht erst auseinandersetzen will und Personen, die diese Meinungen vertreten, heißen gern und oft k.

Krug, Manfred – einer der beliebtesten DDR-Schauspieler. Verließ im Zusammenhang mit der -> Biermann-Affaire die DDR. Gab sich bis zum Ende der DDR recht loyal zu dieser und begann danach, ziemlich viel Blödsinn zu reden. Z.B. dass die meisten DEFA-Filme, einschließlich seiner schlecht seien. Ohne dafür einen Maßstab oder Kriterien anzugeben. Veröffentlichte das autobiographische Buch -> „Abgehauen“, in welchem er auch seinen Abgang aus der DDR im Zusammenhang mit der Biermann-Affaire aus seiner Sicht protokollierte. Das Buch wurde verfilmt. Äußerst interessant in diesem Zusammenhang: Krug fertigte von einem vertraulichen Treffen mit DDR-Funktionären und -Künstlern einen Tonbandmitschnitt. Nach DDR- wie nach BRD-Recht eine Straftat, auch die Veröffentlichung nach 20 Jahren - > Andenken Verstorbener. Am 9.2.2012 wird gemeldet, daß holländische Journalisten, die heimlich ein Interview mit einem Uralt-Nazi mitgeschnitten hatten, nun deshalb vor Gericht gestellt würden. Da dies eine Straftat gegen die Vertraulichkeit des vertraulichen Wortes, § 201 StGB, sei. Wallraff darf im selben Beitrag gegen diese Strafverfolgung protestieren. Wenn es um einen Uralt-Nazi geht, beeilen sich Staatsanwälte, zu verfolgen, lassen Richter dieses ScheiSS-Staats die Anklage zu, protestieren sogenannten Demokraten. Geht es gegen einen DDR-Bürger, hier z.B. Werner Lambertz, kräht kein Hahn danach. Zwar ist zum Zeitpunkt der Veröffentlichung die Strafat verjährt, aber der Veröffentlicher bleibt dennoch ein Straftäter – gem. StGB der Bumsreplik. Und die Nachkommen und Erben vobn Werner Lambertz haben keinerlei Rechte, gegen eine solche Veröffentlichung vorzugehen. Die selbe rechtliche Asymmetrie wie sonst auch.

Krusta – in einer Nostalgie-Sendung des Ghetto-Senders mdr, in der „Muck“ einen Rückblick gibt auf die DDR und die Brd, wobei – selbstverständlich – an der DDR fast alles als schlecht etickettiert wird und noch mehr mit einem gehässigen Unterton erzählt, während auch in der Brd der größte Schwachsinn wunderbar war, egal welches Jahrzehnt. Man bemerkt an der Machart sehr gut, daß es sich um Umerziehung von DDR-Bürgern handelt, nicht um die bestätigende Verlängerung der Propaganda ab 1933 wie im Westen. In einer Sendung, die dem Publikum am 4.10.2009 zugemutet wurde, in die Lutz Jahoda eingeladen wurde, der so tun durfte, als habe sich seine DDR-Berufstätigkeit ab 1990 nahtlos fortgesetzt, wurde das Thema Krusta angesprochen. Ein Gebäck mit Fleisch, das angeblich nicht Pizza heißen durfte. Warum man ein Gebäck, das Krusta heißt, Pizza nennen sollte, dieses Rätsel wird nicht gelöst. Es soll eben alles Ersatz sein: Alles, was aus dem Westen kommt, ist gut und wichtig, alles andere – nichts wert. Wie ebenfalls das Rätsel nicht aufgelöst wird, warum man Freundschaften mit Osteuropäern ab 1990 nicht weiterpflegen sollte, und Amis und Engländer, Franzosen und Niederländer z.B. menschlich mehr oder überhaupt etwas wert sind, Tschechen, Polen und insbesondere Russen nichts.

Kult – wird von der arischen Propaganda bis in die Modesprache und Gesetzestexte hinein benutzt, um zwangsweise christelnde Ideologie durchzusetzen. So werden Ministerien, in deren Kompetenz auch die Kultur liegt, falsch als Kultusminsterium genannt (insbesondere in Bayern), um damit zu bedeutet, Kultur sei ein Unterbegriff des Religiösen, Rituellen.. Damit wird sprachlich und faktisch die Kultur grundgesetzwidrig dem Religiösen unterworfen, die Menschen einmal mehr den Pfaffen untertan gemacht, schon sprachlich, erst recht wirklich. Das erste, wesentliche und letzte Ziel dieser Politik ist perverser -> Personenkult von Staats wegen mit dem Zweck der Machterhaltung der Wenigen gegen die Massen. Bemerkenswert ist jedenfalls, daß K. öffentlich fast ausschließlich positiv gebraucht wird, im Kompositum Personenkult aber als nur negativer Bezeichner, also nur für die anderen, Stalin Honecker, Kim, Putin usw. Dort, wo durch das eigene System Personenkult betrieben wird, darf er nicht so genannt werden.

Kulthit (aus den 80ern) – so annonciert ein wenig bekannter Titel mit dem Sänger Phil Collins, Radio WMW am 26.6.2014. Siehe dazu → Nostalgie

kulturelle Aneignung – eines der Hauptwörter um/ab 2020, mit denen die fortwährende Verblödungs-Umprogrammierung des Brd-Staats-Propaganda-Publikums traktiert werden. Faschings-Verkleider dürfen sich nicht schwarz schminken, Kinder nicht Indianer spielen usw. Vergleichsweise harmlose Vorläufer kannte man schon in den 1970ern: Dürfen weißhäutige DDR-Bürger Ami-Blues-Lieder singen? Nun aber wurde solcher Quatsch diktatorisch eingepeitscht und zur Staatsraison erhoben.

Kulturelle Kolonie der Kolonie – Die DDR ist seit 1990 eine doppelte Kolonie, insbesondere in kultureller Hinsicht. Während sie nie und nimmer einer sowjetische war, sondern eine eigen-artige deutsche Kultur ausgeprägt hat mit vielfältigen kulturellen Einflüssen aus Ost und West, Nord und Süd. Dementgegen hat der Verfassungshochverräter Adenauer die Westdeutschen in koloniales Stimmvieh umgewandelt und sie mehr und mehr deutscher Kultur entfremdet. Da nun die DDR Kolonie der Kolonisierten ist, ist sie doppelt Kolonie. Nämlich kulturell angeschlossen an diejenigen, die selbst längst keine eigene Kultur mehr haben.

Kulturelle Substanz (der DDR) – sollte gemäß dem sogenannten -> Einigungsvertragswerk erhalten und die Erhaltung durch die Brd finanziert werden.

kultureller Völkermord – diese Formel spielte einige Tage lang eine gewisse Rolle in der antichinesischen (anti-) Menschenrechtspropaganda im Vorfeld der olympischen Spiele 2008. Angeblich zitiert wurde dabei der indischen Dauer-Grinser, der angebliche geistliche Führer der Tibeter. Vermutlich war der Text aber abgestimmt wie seinerzeit die angeblichen DDR-Oppositionellen und später die angeblichen parlamentarischen Vertreter mit der Politmarionette de Maizère an der Spitze. Tatsächlich fand und findet der k-V. seit 1990 auf DDR-Territorium statt. Während die chinesische Zentralregierung in die kultur und Gesunderhaltung der Tibeter investierte und investiert, daß sich dort die Bevölkerung wesentlich vermehrte, wird die DDR-Bevölkerung seit 1990 systematisch dezimiert, die Kulturhäuser werden zerstört, die Gehirne werden gewaschen wie es die Nazis mit Gewerkschaftern und Sozen gemacht haben.

KulturhausGebäude, in welchem regelmäßig verschiedenste kulturelle Betätigungen und Veranstaltungen möglich waren bzw. sind und die also entsprechend genutzt wurden bzw. werden. In der DDR war das Kulturhaus eine gesellschaftliche Struktur: gewollt und gewünscht von Staats wegen wie individuell. Entlehnt und entwickelt wurde es der deutschen Arbeiterbewegung sowie nach sowjetischem Vorbild. Während die Wohlbürgerlichkeit sich in Anlehnung feudalherrschaftlicher Pracht und Angabe, aber auch Liebhaberschaft in Deutschland vor allem ab dem 18./19. Jahrhundert Theater und Opernhäuser errichtete, benötigte die Arbeiterschaft universell nutzbare Häuser für: Bildungsveranstaltungen, Kunst, Kultur, Versammlungen, Familien- und Bewegungsfeiern. Ab 1990 wurde mit der -> „Rück-Abwicklung“ der Aufklärung folgerichtig von den -> Regierungspfaffen auch Kultur und Bildung „rückabgewickelt“. Also wurde die flächendeckende DDR-Kulturhaus-Struktur zerschlagen. Zum Teil durch Streichung der finanziellen Mittel, teils per kolonialherrlicher Beschlüsse. Beides im offenen Bruch des Vereinigungsvertrags, in welchem festgelegt wurde, dass die kulturelle Substanz der DDR zu erhalten und durch die BRD zu finanzieren sei. Sprachlich wurden die DDR-Kulturhäuser zu deren Abwertung z.B. als „Kulturhausmonstren“ bezeichnet, die die Orte in der DDR „verunstaltet“ hätten (z.B. im RBB, 27.7.2003, ca. 10 Uhr 45).

Oft wurden die DDR-Kulturhäuser ab 1990 als Ramschläden missbraucht oder billige Konsumtempel an ihre Stelle gesetzt. Das Ergebnis: Die einzige Organisation, die flächendeckend über Kulturräume verfügt, die im Winter beheizt werden können und die jemand auf- und abschließt, ist die -> Staatskirche. Das bekannteste, modernste, bedeutendste DDR-K. war der -> Palast der Republik, er symbolisierte die demokratische Kultur der DDR und wurde nicht zuletzt aus diesem Grund von den Siegern des kalten Kriegs entsprechend behandelt.

Kulturkatastrophe – Bezeichner, den die „ostdeutsche“ Soziologin Yana Milev für Machart und Auswirkung der Vernichtung der DDR (-Kultur) und den Anschluß der DDR an die Brd verwendet. → Exil-, → Quoten, → Transfer-Ostdeutscher

Kunde – Mit der 2004 erfolgten Umbenennung der so genannten Arbeitsämter, die in Deutsch-Nordost herzlich wenig mit Arbeit und deren Vermittlung zu tun hatten, wurde der früher sogenannte Arbeitslose in K. umgetauft. Somit kann dann die Arbeitslosenstatistik zu K.n-Statistik werden. Da jeder BRDler aber irgendwo, bei irgendwem K ist, verschwinden die Arbeitslosen zu 100% in der K.n-Statistik, womit – statistisch betrachtet – die Arbeitslosenquote auf NULL gesenkt werden kann. Was A.Hitler auf seine Art auch geschafft hat.

Die selbe Umbenennung beglückt auch die Opfer des Systems, die Jahre ihres Lebens (viele haben auch lebenslänglich bekommen) von -> Gerichtsvollziehern gegängelt, beaufsichtigt, kujoniert, abgezogen und verarscht werden. Auch diejenigen, die in die Zahlungsunfähigkeit gemobbt wurden, heißen nun die Ken der Gerichtsvollzieher.

Ursprünglich und bisher normalerweise war/ist ein Kunde jemand, der mit einem Anbieter von Waren und Leistungen freiwillig, aus freien Stücken einen Vertrag abschließt über die Lieferung der Ware(n) bzw. über die Erbringung der Leistung(en). Das Gegenteil ist in beiden Beispielen der Fall. Die in Kunden umbenannten Opfer des Systems werden aufs Amt bzw. ins K.-Center befohlen, genötigt, gezwungen, erpreßt, sie werden von den Auftraggebern dieser bürokratistischen und menschenunwürdigen Menschenverwaltung einmal mehr zur Ware, und zwar zu einer minderwertigen bzw. minderbewerteten, daß sie zu billigsten Preisen verhökert werden. Sie werden zu Objekten der Aufsicht, der Gängelung und Abzocke usw. Die Abzocke geschieht u.a. dadurch, daß jeder Besuch des Gerichtsvollziehers bei seinem „K.en“, auch wenn dieser den Besuch weder will noch veranlaßt hat, Gebühren kostet, die dem „K.en“ auf Konto geschlagen werden.

Später wurde diese erfolgreiche Falschumbenennung u.a. auch auf die (A-) Sozialämter ausgedehnt.

Kündigungschutz – der sogennannte -> Einigungsvertrag bestimmte 1990, daß DDR-Bürger nach dem -> Anschluß, euphemistisch Wiedervereinigungsvertrag genannt, nicht betriebsbedingt entlassen werden dürften. Sie waren also bestens geschützt und konnten/sollten dem Anschluß nun also zustimmen. Als sie das getan hatten, stellte sich heraus, daß die Zusatz-bzw. Ausnahmebestimmung, daß bei Betriebsschließungen dies nicht gelte, die Falle war und also aus der vermeintlichen Ausnahme die Regel wurde; so gemein hatten die DDRler nicht denken können: Wenn Leute entlassen werden sollten, wurde der ganze Betrieb einfach geschlossen. -> Artikel 5 GG

Kunst - -> Alles ist Kunst, -> Kunst stellt Fragen

Kunst ist Waffe – in einer sogenannten → Podiumsdiskussion am 8.11.2013 im Münzenbergsaal im Gebäude des → Neuen Blödland am Berliner Mehringplatz im Rahmen einer Veranstaltung der Stiftung, die den Namen → Luxemburg mißbraucht (weder „Wir sind wieder bei Marx“, noch die Freiheit der Andersdenkenden) wurde der Satz K.i.W. Denunziert, und zwar durch die Pseudo-Linke Parteivorsitzende Kipping, da er in der DDR gebraucht wurde. Da er in der DDR gebraucht wurde, mußte er falsch sein. In der selben Veranstaltung wurde auch der Satz „Wissen ist Macht“ als richtiger Satz gebraucht. Der in der DDR mit Lenin konnotiert war. K.i.W. wurde von einem der Podiumsdiskutanten gegen den Herrschaftsschwachsinn der Kipping verteidigt.

Kunst stellt (nur) Fragen – über das Feuilleton und die Kunst- bzw. Kultursendung ausgeteilter Satz, der indirekte Definition des Begriffes Kunst ist und damit Teil seiner Zerstörung und Entleerung. Dieser Satz wird auch nicht bewiesen, muß er auch nicht, da eine öffentliche Infragestellung an gleicher Stelle regelmäßig nicht stattfinden darf. Alle tradierten und aktuellen Kunst-Formen, die Probleme auch diskutieren, gar auch antworten, werden damit als Nicht-Kunst denunziert und aus der Kenntnisnahme und Reflexion gestrichen, ohne daß man dergleichen verbieten müßte, wie die Nazi es noch z.B. mit den Liedern der Arbeiterbewegung, den Gedichten Heines, den Theaterstücken Brechts, den Bildern der „Entarteten“ taten. -> Kunst, -> Alles ist Kunst, -> Das kann man nicht vergleichen

Künstlerin – ab 1990 machte Bärbel → Bohley vor fast allen anderen eine bemerkenswerteste Karriere, indem sie als politische Gallionspuppe der sogenannten → Bürgerrechtler fungierte. Als Berufsbezeichnung fungierte K. Ähnlich wurde 20 Jahre und später der Terminus → Aktivist(in) verwendet.

künstlich – Etikett, das gern an DDR- bzw. sozialistische Einrichtungen oder Entwicklungen gepappt wird. Und das selbstverständlich abwertend gemeint ist und auch so klingt und wirkt. Also nicht wie ‚künstliche Intelligenz‘ oder ‚künstliche Befruchtung‘, sondern eher unpassend wie z.B. künstliche Begeisterung für jemanden oder etwas. So wurden in der DDR Preise k. Stabil gehalten, während die Höhe und Steigerungen der Diäten nie künstlich genannt sind. Auch nicht Preise, die durch Steuern nach oben manipuliert werden. Analog dazu werden Wörter und Präfixe verwendet wie → Vorzeige-, → Prestige-, → Protz-, → Prunk-, → selbsternannt, → Satellitenstaat, → Pro-Russen usw. → künstliche Ideologie, künstliches politisches Gebilde

künstliche Ideologie – eine Verstärkung der Ideologie-Ablehnung. Als Ideologie darf immer nur die Ideologie der anderen / der Feinde gelten. Die eigene Ideologie wird nicht als Ideologie wahrgenommen und darf als solche nicht bezeichnet werden, während jegliche Äußerungen anderer als Ideologie gebranntmarkt werden kann. Da es natürliche I. nicht gibt haben wir es hier auch mit einer Art → Zwangstautologie bzw. → tautologische Verstärkung zu tun. → künstlich

künstliches politisches Gebilde – am 27.8.2010 gegen 15 Uhr innerhalb einer RBB Sendung „Planet Wissen“ als Etikett für Kaliningrad ausgeteilt. Damit suggerierend, andere Staatsgebiete seien naturgegeben. Niemandem innerhalb der gleichgeschalteten Medien würde es einfallen z.B. Teneriffa als spanischen Kolonialbesitz oder die Falklandinseln vor der Küste Südamerikas, die die Briten einbehalten haben, als k.p.G. zu kennzeichnen. Dieser Terminus wurde iin 40 Jahren Kalter Krieg gern und oft zur ideologischen Indoktrination in Nazitradition verwendet und auch weiterhin unterscheidet die arische Propaganda zwischen natürlich, logisch, freiheitlich, eloquent auf der einen, eigenen Seite, künstlich, unsinnig, diktatorisch, autoritär usw. auf der anderen, feindlichen. → künstlich

Kunstmäzen – der von den Hitler-Faschisten verfolgte und entrechtete und enteignete K. ist seit den 1990er und 2000er Jahren ein Lieblingsmotiv der TV-Vergangenheitsverwältigung. Das Regime schlägt hier gleich mehrere Propaganda-Fliegen mit einer Verblödungs-Klatsche: Zum einen sind verfolgte K.e immer jüdische. Zum anderen waren nur reiche Juden K.e. Daß es auch „arische“ gegeben hat, soll der Deutsch-Untertan gar nicht erst denken. Das bedeutet zunächst die Stärkung, Bestätigung und Verstärkung antisemitischer Klischees: Juden waren immer reich, denn nur reiche Juden sind für die brd-arischen TV-“History“-Medien überhaupt interessant. Arme Juden sind für die Brd-Medien schlimmstenfalls kollateral erwähnte. Reiche Juden waren – in der Brd-Propaganda – nie ausbeuterische Kapitalisten, sondern liebe, gute Leute, die Bilder gesammelt haben und Wohltäter an talentierten Künstlern waren. Woher sie das Geld dafür hatten, bleibt fast immer unerwähnt. Die Verstärkung antisemitscher Klischees wird aber propagandistisch als das Gegenteil verkauft: als besonders vorbildliche „Aufarbeitung“ der Geschichte

Wäre der Jude Garbaty, der ein Zigarettenproduzent war, kein Jude und stattdessen DDR-Bürger gewesen, würde man ihn leicht und schnell bei Propaganda-Bedarf leicht an den Lungenkrebstötungspranger gestellt haben können. Da er aber Jude war, ist eine Denunziation wie gegen jeden x-beliegigen DDR-Bürger selbstverständlich tabu. → Aufarbeitung, → Holocaust, → Verwältigung, → Stolperstein(e)

Kunze, Heinz-Rudolf – in einer TV-Diskussion bei Jauch März 2012 ist K. eingeladen als enger Freund des Ex-Präsidenten Wullf. Wenn irgend ein (männlicher) DDR-Künstler in eine TV-Sendung eingeladen würde als enger Freund eines DDR-Funktionärs mit ähnlichem Status wie ein Brd-Ministerpräser, würde man ihn als → Staatskünstler und sowieso als staatsnah denunzieren.

Kurtaxe – ist kein Auto, daß man samt Fahrer mieten kann innerhalb eines Kurbetriebs, sondern eine Steuer, wohl abgeleitet vom englischen Wort tax, deutsch Steuer. Insofern ist es fraglich, ob diese überhaupt rechtmäßig ist, da Verwaltungssprache Deutsch ist und (fast) niemand mehr deutsch Taxe als Steuer versteht. Es ist wohl aus früheren Zeiten mit dem Prinzip der Kur aus dem Englischen importiert worden. Jedenfalls ist es wider die Haager Landkriegsordnung, DDR-Bürger durch sogenannte 1 Euro-Jobber abzocken zu lassen, nur weil jene sich auf volkseigenem Ostsee-Strand aufhalten. Und gar keine Kur machen. Denn wenn man anerkennte, daß das Wort Taxe für eine Steuer verwendet werden kann, so darf aber gar keine Steuer abgezockt werden, wenn derjenige gar keine Kur macht. Es müßte heißen: Strandnutzungs-Steuer o.ä.

Kurzarbeit Null – pseudo-ökonomisches Verblödungswort. Es wird verwendet, um einen bestimmten betrieblichen Sachverhalt zu bezeichnen, da der Staat Brd für einen definzierten Zeitraum den Unternehmern die Arbeitskosten ersetzt, wenn sie die Arbeiter und Angestellten nicht arbeiten lassen wollen oder können. Diesen Sachverhalt könnte man sicher auch angemessen benennen, das Regime bevorzugt aber über die Jahrzehnte immer falschere, immer blödere, immer verblödendere Wörter als Bezeichner. Und so dumm und verblödet sind die Deutschen zunehmend.

KZ – die nach 1945 übliche Abkürzung für die Konzentrationslager der Original- -> Nazis. Das Prinzip ist aber von den Engländern übernommen. Zum Zweck der Analogisierung der DDR mit arischen Herrschaftsmethoden unter ihrem -> „Führer“ werden mit dieser Abkürzung gern DDR-Realitäten bezeichnet. -> Stasi-KZ


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