Der Un- und Irrsinn hat System
–
eine Systematik der sprachlichen Tricks
zur Verohnmächtigung
und Gleichschaltung
der Deutschen im Anschlussgebiet
Deutsch-Nordost
Gliederung
Bewusstlosigkeit mittels Jesusvorbehalt
Unaussprechlichkeit des Ganzen - und damit der Lebenswirklichkeit
Abschaffung/Reduzierung des Lernens, des Lesens und Schreibens, politische Analphabetisierung
Versinnlosung des Lebens, der Geschichte und Geschichten sowie der Sprache
Umbenennung der Wirklichkeit. Dementsprechend auch systematische, automatische Übersetzungsfehler
Themen-Diktat, neudeutsch: agenda setting
Erhebungs- und Deutungshoheit
Vortäuschen und Beteuern von Mehrheiten mittels Meinungsumfragen, Zu-Wort-kommen-Lassen und Zitieren von Vertretern von Minderheiten als vermeintliche Repräsentanten der Mehrheit (Bündnis 90 vor den Wahlen März 1990, Jugoslawien die 1990er, Libyen 2011 u.v.a.m.), Unterdrückung von Kritik, organisiert-spontanem „Volkszorn“ (9.11.38, Besetzung der „Stasi“-Zentrale im Januar 1990 usw.), durch allgemeine, allgegenwärtige Zensur in den arischen Medien.
Reduzierung der (politischen) Sprache durch Verkleinerung des Wortschatzes mittels Bildungsabbau, insbesondere -> Abkürzungen und Unterdrückung, also Tabuisierung unerwünschter Wörter wie 'Klasse', 'Klassenkampf', 'Profit', 'Kapitalismus', 'Faschismus', 'Avantgarde', 'Deutsche Demokratische Republik', letztere nur als Kürzel -> 'DDR' zulässig, allerdings mit den Zwangszusätzen wie 'ehemalige' etc., Wörterdiktat und Wörterklau
Ent- bzw. Ir-Rationalisierung, Verwendung ambivalenter Termini und Darstellungen, zyklische Kampagnen, Emotionalisierung, Hysterisierung: IM, Zwangsadoptionen, „Stasi“, AIDS, BSE, Al Quaida, „Killerkommandos“, Drohungen als scheinbar defensive Ankündigungen etc.
Sprachliche Hermetik bzw. sprachlicher Autismus
Logische Verstümmelung, also Tabuisierung und Vermeidung selbst einfachster, grundlegendster logischer Schlüsse oder aber Intendierung von falschen Schlussfolgerungen u.a. durch Benutzung von Wörtern, die nach Gegenwörtern verlangen unter Tabuisierung dieser Gegenwörter (Ostblock, -star, aber kein Westblock, -star usw., angebliche Staatskünstler und Sportler der DDR, während es in der Brd weder Bankenkünstler noch Reklamesportler gibt usw., Mauerschützen (der DDR) stehen keine Gossenschützen des BGS und der Brd-Terror-Polizei, dem Saujuden unter Hitler steht sprachlich nicht der Brüllaffe gegenüber, dem „Spitzbart“ (Ulbricht), „Sudel-Ede“ (für Karl-Eduard von Schnitzler) und die lila Hexe (für Margot Honecker) nicht z.B. der Giftzwerg (für Egon Bahr) oder der SS-Nobelpreisträger (für Grass) oder der Journalistinnen-Flachleger (für Brandt) oder dem „Paten von Oggersheim“ (für Kohl) sprachlich gegenüber, auch Vertauschung von Ursache und Wirkung, Begründungen, die nicht die tatsächlichen Gründe sind, indirekte Behauptungen bzw. Beweise usw. Die logische Verstümmelung wird prachlich u.a. durch die Ellipse realisiert. Hierher gehört auch die Behauptung von etwas durch Sagen etwas anderem. Z.B. → Versöhnung der Religionen. Eines der wesentlichsten Methoden ist die indirekte Behauptung / der indirekte Beweis.
Erteilung von Denkverboten (verbotene Ähnlichkeiten bzw. unerlaubte Vergleiche/Vergleichstabu) usw.
Emotionalisierung: Ästhetisierung von politisch gewollten Urteilen und Abrichtungen und Sympathisierung der als potentielle Vollstrecker dieser Urteile und Abrichtungen geführten Personen, in diesem Zusammenhang Exekutierung verschiedener moralischer, rechtlicher und sonstiger Standards bei offizieller Objektivität, Neutralität, gleicher Standards usw.
Negativierung, insbesondere von positiv Bekanntem, z.B. durch das Ersetzen positiver Substantive durch falsch-negative Adjektive (Autorität → (anti-) autoritär), auch durch Vermeidung der eigentlichen Namen wie der Verweigerung des Selbstbilds und Ersetzung durch negativ klingende Falschnamen: statt → antifaschistischer Schutzwall → Mauer, statt DDR → Zone, → sogenannte oder in → Anführungsstriche oder → ehemalige, statt → Schwangerschaftsabbruch → Abtreibung, statt südvietnamesische Befreiungsarmee → Vietcong.
Begriffsauflösung
Metaphorisierung
widersinnige Wort- und Zeichenverwendung
Propagierung des Gegenteils des Gewollten bzw. des Praktizierten
Paradoxe Handlungsaufforderungen, auch rückwirkend, gemäß der Doppelbindungstheorie
Geltenlassen einander ausschließender Positionen und Darstellungen - gleichzeitig und nacheinander, unreflektiert und uneingestanden, mit größeren zeitlichen Abständen, aber auch gleichzeitig. Begründung der selben Zielstellungen und Realisierungen mit entgegengesetzten Argumenten.
Tautologische Verstärkung als Zwangs- bzw. Unterwerfungstautologien
(scheinbar) homonyme Verwechslungen bzw. Ausschließung
Synonyme Vertauschungen
Synonyme Subsumierung und andere Gleichsetzungen
Offizielle, offensichtliche Lüge, „emotionale Lüge“, moralisierende Amoral, General-Betrug, öffentliches Akzeptieren offensichtlichen Blödsinns als politische Grundprinzipien arisch- totalelitärer Herrschaft
Voraussetzungs- bzw. beweislose Behauptungen, Unterstellung von Beweisen, wo keine sind, sowie (zuvor selbst erzeugte angebliche) allgemeine Bekanntheit als Wahrheitskriterium, Suggestivdementi, „Vermutung(en)“, Kurzschlüsse als „Beweise“, tatsächliche und erfunden Fakten/Behauptungen mit Schlußfolgerungen/Moral/Hysterie und ohne
Wortklang und Ambivalenz
(sprachliches) Zeigen der Instrumente, also halten in Angst: IM, staatsnah, Gaucken, ABM, an die Wand stellen
Tragik-Tabu
Feindbildnamen
Verwendung von Original-Nazi-Sprech, -Wertungen, -Kategorien und -Gesetzen, -Titeln, ohne daß der Volksgenosse es mitbekommt, beliebige sprachliche Analogisierung der DDR und der Sowjetunion und Stalins mit dem Nazis-Reich und ihrem Anführer, um jene zu denunzieren
Vermengung verschiedener Denk- bzw. Abstraktions- bzw. Sprachebenen
Pseudowissenschaftlichkeit wie Rassen- und Totalitarismus-“Theorie“, Theologie bzw. Theologismus, Forschungsverbund SED-Diktatur, Gedenkstätte Hohenschönhausen etc.
Pseudogerechtig- und -rechtsstaatlichkeit; u.a. mittels Moral vs. Recht vs. Moral
Falsche, unzutreffende Kommentierung (man sieht nur, was man weiß bzw. gesagt bekommt - insbesondere in Verbindung mit bewegten Bildern)
Beleidigungen und Verleumdungen (ergo offener Rechtsbruch, offensichtliche Entrechtung der Gemeinten)
Kriegerische Sprachelemente
Entmenschlichung, Entindividualisierung der „Feinde“
Beliebigkeit des Zitats bei gleichzeitigem Zitierverbot bzw. -tabu, Zitatfälschung und -unterschiebung
Hanussen-Trick: Scheinaufklärung von (angeblichen) Gemeinheiten (anderer) und dabei Anwendung genau dieser Gemeinheiten bei weitestgehender Freiheit von dem Verdacht, diese Gemeinheiten anzuwenden, Unterstellung der eigenen Fiesheiten, verdeckt-pateiische Scheinobjektivität, (weitestgehend unbemerkte) Vertauschung der Rolle von Politikern und Showkünstlern usw.
Verstecken der großen Verbrechen hinter noch größeren und umgekehrt, Erlaubnis der (gelegentlichen ) Erkenntnis früherer Verbrechen (z.B. der Nazis gegen die JUDEN, nicht aber gegen Kommunisten usw.) bei gleichzeitiger Tabuisierung der aktuellen (gegen die DDR-Bürger seit 1990) , Erlaubnis der (gelegentlichen) Erkenntnis fernerer Verbrechen (z.B. in den USA, in Afghanistan) bei gleichzeitiger Tabuisierung näherer (Kern-EU usw.), Erlaubnis der Erkenntnis von Menschenrechtsverletzungen gegen Asylbewerber bei gleichzeitiger Tabuisierung der Menschenrechtsverbrechen gegen die DDR-Bürger seit 1990. Dasselbe gilt auch für die früheren und aktuellen ideologischen Tabus.
Zwang zu falschem Sprechen und Denken per Kodifikation, Unterwerfung durch Titel und per Gesetz
Worthy and unworthy victims – würdige/wertvolle und unwürdige/unwerte Opfer
Würdige und unwürdige Befragte
Es darf in bzw. an der -> DDR nichts konkret positiv gewesen sein. Es gibt die Ausnahme, daß zuweilen doch etwas positiv gewesen sein darf, nämlich gegen die DDR-Obrigkeit durchgesetzt. Was dann aber auch wieder negativ gegen die DDR gewendet wird
(Mindestens) Doppelte Kommunikation-Standards, auch hinsichtlich der von der Herrschaft erlaubten und propagierten Vertreter der Unteren, Kommunikationsverweigerung den Status-JUDEN gegenüber, Erklärung und Propagierung der offiziellen Standards bei gleichzeitiger Negierung ihrer Einhaltung
Vermenschlichung tierischen Verhaltens als eine der Techniken allgemeiner Verblödung und damit Erklärung arischen Verhaltens wie auch das den DDR-Bürgern gegenüber als natürlich, biologisch angelegt. Umgekehrt Vertrierung kapitalistisch-imperialistischer Politik in Vergangenheit und Gegenwart
Eineindeutige Verbindung von Signalwörtern und Propaganda-Erzählungen: Katyn, Rosinenbomber, Blockade, Teilung Polens, Hitler-Stalin-Pakt versus Münchner Abkommen, Mauerfall, Holocaust, Holodomor, Ostblock, Stasi usw.
Politischer Analphabetismus: Anonyme, nicht nachvollziehbare, also antidemokratische Ausgabe der Propaganda-Wörter, die vielfach schon die Wertung dessen enthalten, was mit den Wörtern angeblich herbei argumentiert werden soll.
Stereotypisierungen wie „PDS, Nachfolgepartei der SED“, „ehemalige DDR“, Stasi-Unterlagengesetz, Täter-Opfer.
Passiv-Konstruktionen, handelnde Personen, Mächte, treibende Interessen verschwinden machend. Opfer der Aktivitäten der Mächtigen sind selbst schuld bzw. Ursache für das, was ihnen zugefügt wurde und wird.
Vermenschlichung des Tierischen und Vertierung des Menschlichen
Falsche Legendierung / Absender von Propagandismen, insbesondere der Denunziationen von Stalin, DDR-Bürgern, Gerüchten usw.
Die sprachlichen und logischen Entstellungen zum Zweck der Machtausübung sind empirisch nachweisbar und summieren sich zu einem Lexikon der Gemeinheiten und des Betrugs. Zudem auf niedrigstem geistigen Niveau. Was eben keinen Widerspruch zu hoher Wirksamkeit darstellt. Und was nicht besser wird, wenn man bemerkt, daß sich auch hochintelligente und gut Gebildete dieser Methoden bedienen bzw. sich ihnen unterwerfen. Es wird dadurch eher noch schlimmer, zeigt, daß Käuflichkeit, Eitelkeit und Dummheit nicht unbedingt eine Frage von Bildung und Intelligenz sind, und impliziert, daß und wie die systematische Senkung des Bildungsniveaus die Degradierung von Mehrheiten zum Spielball elitärer Minderheiten mit bedingt und zementiert.
Die sprachlichen Gemeinheiten passen in diese Gesellschaft wie die Waffenschieber zur Staatskirche, an die sie Steuern, also Provisionen zahlen als Zulassungsvoraussetzung für die Geschäfte mit dem millionenfachen Tod. Wie der Motivationstrainer und Erfolgs-Guru, der Pleite geht, wie die uralt abgenutzten und immer wieder neu unglaubwürdigen und doch hoffend geglaubten Wahlversprecher.
Dem eventuell auftretenden Gedanken, daß eine Herrschaft, die lediglich auf sprachlichen Manipulationen fußt, eine vergleichsweise harmlose sei, liegt ein Trugschluß zu Grunde. Nämlich der, das Herrschen würde sich auf die Regulierung der Sprache beschränken oder diese würde den Haupt-, also eigentlichen Teil der Machtausübung darstellen. Oder womöglich der, daß die Unterwerfung der Mehrheit unter den herrschenden Blödsinn quasi freiwillig geschehe. Aber: Die Unterdrückung der Wahrheit ist – das lehrt die Geschichte und zeigen die gegenwärtigen Herrschaften – gar nicht ohne die Unterdrückung der Wahrhaftigen möglich. Das war so in der Antike, wie auch im Mittelalter, das war zu Kaisers Zeiten wie in der Weimarer Republik, unter den Nazis wie in der Adenauer-Republik und ist in der Berliner Republik der Rechtsnachfolger nicht anders. Dies ist eine Konstante von Herrschaft überhaupt, schon gar und vor allem, seit und solange Minderheiten über Mehrheiten herrschen, die Minderheiten das Denken der Mehrheiten ihren Minderheiteninteressen unterwerfen. Nicht zuletzt die kriegerischen Unterdrückungsmaßnahmen nach außerhalb des Imperiums sowie die offen gezeigten Gewaltanwendungen gegen Eindringlinge, gegen alle Armen und Bedürftigen, die es wagen, gegen die Verordnung ihres langsamen oder schnelleren Sterbens, gegen ihre Inferiorität aufzubegehren, immer auch begleitet von Verblödungs-Propaganda, zeigen das Funktionieren dieser Propaganda sowie ihr Ergebnis, also wie wenig harmlos das alles ist. Ob es nun ein gemeiner, unfairer kriegerischer Angriff auf irgend ein Land irgendwo in der Welt ist, das Niederknüppeln afrikanischer Zaunkletterer oder der Bürgerkrieg der französischen Polizei gegen die farbige französische Vorstadtjugend. In all diesen Fällen verfährt die heutige Propaganda regelmäßig wie die der Deutsch-Nazis gegenüber Kommunisten, Juden und Kriegsgegnern. Z.B. kommen diese nie selbst zu Wort, dürfen nirgends sich selbst erklären, ihre Interessen und Standpunkte artikulieren, schon gar nicht das letzte Wort haben. Sie haben innerhalb des Imperiums keinen Senden, man spricht nicht mit ihnen, sondern über sie.
Das scheinbare Fehlen physischer Unterdrückungsmaßnahmen im Zentrum des Imperiums, wie es die regelmäßige Erschießung von Demonstranten auf offener Straße durch Polizei- oder Armeeeinheiten darstellt, zeigt weniger einen Fortschritt an Einsicht der Herrschenden in die Rechte der Unteren, als vielmehr ein Fortschreiten in der Totalität der Herrschaft. In einem System, in dem die Massen gar nicht mehr auf die Idee kommen (können), für ihre Rechte oder Vorteile zu kämpfen, schon gar nicht mit physischer Gewalt, auf die muß die Herrschaft auch nicht mehr schießen lassen. In einem System, in dem es genügt, sprachlichen Manipulationen in Umlauf zu bringen, um law and order zu gewährleisten, ist es geradezu vernünftig (vernünftig im Sinne der herrschenden Unvernunft), dies so und nicht anders zu tun. Was das scheinbare Fehlen physischer Gewalt angeht: Es sei daran erinnert, daß auch die Nazis scheinbar keine Gewalt gegen die Juden anwendeten, jedenfalls meistens. Und wenn dann gerechte, nämlich gegen per Propaganda zu Kriminellen erklärte. Es ist eine alte katholische Herrschafts-Technik, mit wenig offen praktizierter Gewalt viele gefügig zu machen. Man verbrennt den Ketzer oder die Hexe auf dem Marktplatz, man zeigt die Instrumente, und das Volk weiß Bescheid.
Und so sind diese Sprachregelungen eben beides: Indikator und Technik. Sie stellen selbst ein Herrschaftsmittel dar, sind also ein Mittel der Machtausübung und legen gleichzeitig Zeugnis ab über die Qualität, über die Effektiviät dieser Herrschaft. Wobei anzunehmen ist, daß die Menge der in Umlauf befindlichen Blödsinnigkeiten, also Quantität und Qualität der Verblödung sich proportional verhält zur Interessendifferenz zwischen Herrschenden und Beherrschten, und sich also proportional verhält zum Maß der materiellen Gewalt gegen die Wahrhaftigen.
Folgende sprachliche und damit auch gedankliche Techniken können aus der Empirie der postmodernen Herrschaftsprache abgeleitet werden:
Bewusstlosigkeit
mittels Jesusvorbehalt wie in GG Präambel (Im Bewußtsein
seiner Verantwortung vor Gott ...“) sowie Art. 56 ( „So wahr mir
Gott helfe...“). Ein treffliches Beispiel ist auch das der Gesine
-> Schwan, erläutert ebenfalls unter Pseudowissenschaftlichkeit
in dieser Systematik.
Wir befinden uns hier hinsichtlich
unserer sprachlichen Betrachtungen auf der psychosozialen
Meta-Ebene. Unter psychotherapeutischen Gesichtspunkten in den
tieferen Schichten des Ich. Es ist offensichtlich, wie stark in der
gegenwärtigen postmodernen Herrschaft diese traditionelle Technik
der Verängstigung und Duckung des Menschen unter eine überirdische
letzte Instanz, Gehorsammachung, seine Gläubig-, statt
Wissendmachung verzahnt ist mit den heutigen elektronischen
Informations- bzw. Manipulierungstechnologien. Was zu Lenins Zeiten
noch Opium fürs Volk genannt zu werden verdiente, hat sich
mittlerweile zu einem Extasy, also einer Modedroge entwickelt. Der
Jesus-Vorbehalt wird abgesichert durch §§ 166/167 StGB.
Der
Staat wird durch und durch jesusfundamentalistisch durchseucht wie
z.B. mittels Millionen und aber Millionen Bußgeldverfahren. Nach
mitteralterlichem päpstlichem Beutelschneidervorbild wird den
Menschen suggeriert, sie müßten Buße tun und könnten dies durch
Zahlungen in die Staatskasse. Nebenher wird die Verwendung des
katholischen Vokabulars zur Staatsdoktrin.
Unaussprechlichkeit
des Ganzen - und damit der Lebenswirklichkeit
Eines
der arischen Herrschaftsmittel ist die Zerhackstückelung des Ganzen
in Ressorts, Claims, Pfründe, Einflusssphären etc. Die Welt, die
Gesellschaft, der Haushalt des Landes, der Kommune etc. können
nicht als ganzes gesehen und damit besprochen werden. In der
Wissenschaft wurden per Anschluss der DDR die dort vorhandenen, weit
entwickelten interdisziplinären Forschungsstrukturen zielsicher
zerstört; die arischen Pseudowissenschaftler aus dem Westen, die
eingesetzt waren, die DDR-Wissenschaftler zu „evaluieren“, also
mit Berufsverboten zu belegen und zu asozialisieren, waren die
fabelhaften Böcke, die sich aufschwangen, die Gärtner zu machen:
Sie fanden keine Wissenschaft, schon gar keine qualifizierte. Wie
die Arier schon vor 1933 Einstein für einen jüdischen Idioten
hielten, da sie selbst nichts verstanden.
Das
Parade-Beispiel soll hier ein ökonomisches sein. In der
Gleichschaltungs-Propaganda zur Drückung, Verarmung und Entrechtung
der Unteren, vor allem und besonders in Deutsch-Nordost, wird
permanent die Makro- gegen die Mikroökonomie, die Volks- gegen die
Betriebswirtschaft ausgespielt, indem mal unter dem Label lean
management, mal als Standortpolitik, mal per Verweis auf die
Lohnneben- und Lohnstückkosten usw. die Wirtschaft nach den
Maßstäben und Vorgaben der Kapitaleigner und deren Sprecher
umgemodelt wird. Die (offiziell immerhin noch
gesamtgesellschaftlichen) politischen Vorgaben und eventuellen
Erfolgsmeldungen weisen auf eine Konkurrenzfähigkeit und auf
Kostenminimierungen für die großen Unternehmen. Was das die
Gesamt-Gesellschaft, den so genannten Steuerzahler kostet, darf
dabei nicht oder nur periphär interessieren.
Im
konkreten Fall der Enteignung mittels Strafverfolgung heißt dies
für den Verfolgten, dass dieser z.B. mit mindestens zwei Verfahren
belastet wird: Einem Strafverfahren, da er ja etwas Böses getan
haben muss als Bedingung für die Enteignung, und einem
Verwaltungsverfahren, in welchem von ihm 1,7 Mio DM bzw.
8,5 Mio Euro „zurück“ verlangt werden. Petitionen gegen dieses
Vorgehen des Staates – bei bestehendem Petitionsrecht – müssen
ins Leere gehen, da beide Verfahren unterschiedlichen Ebenen
zugeordnet sind: Juristerei ist Ländersache, die „Rück-“
Forderung Bundesangelegenheit. Konkret verweist der
Petitionsausschuß des Landes dann darauf, für
Bundesangelegenheiten nicht zuständig zu sein, der
Petitionsausschuß des Bundestags darauf, dass er für
Länderangelegenheiten nicht zuständig sei. Die Nichtzuständigkeit
in der jeweils anderen Angelegenheit ist der hinreichende Vorwand,
auch in dem zutreffenden Teil der Beschwerde nichts zu unternehmen.
Wenn sich der Petent darüber zu beschweren versucht, dass man in
dem zutreffenden Teil der Beschwerde nichts unternähme, wird der
Petent beschieden, dass der Petent lt. Urteil des Gerichts XY kein
Recht auf eine weitere Bearbeitung habe, wenn seine Beschwerde
bereits ordentlich beschieden worden ist. Usw.
Häufig
wird hier auch die Technik der Halbwahrheit angewendet, die
verbunden ist mit dem Tabu, simpelste logische Schlußfolgerungen zu
ziehen (siehe weiter unten). Notfalls bzw. nach Beleiben werden
letztere auch per Strafverfolgung unterdrückt. Häufig vor allem
seit den beginnenden1990ern angewendete Sätze sind:
1a.
„Die Ostdeutschen haben nicht genügend Eigenkapital...“
2a.
„Die Ostdeutschen fühlen sich als Deutsche zweiter
Klasse...“
Tabu sind bzw. als verboten behandelt werden
die jeweilen zweiten Teile:
1b. „... weil sie durch die
Westdeutschen enteignet wurden und immer weiter werden.“
2b.
„... weil sie Deutscher zweiter Klasse sind.“
So
erscheint die durch die westdeutsch-arischen Kolonialherren aktiv
betriebene Entrechtung und Enteignung als ein Unvermögen der
DDR-Bürger. Satz eins impliziert, sie hätten schlecht
gewirtschaftet, Satz zwei lehrt die Brd-Volksgenossen daß sie nicht
einmal richtig fühlen können. Alles andere können sie ja sowieso
nicht – wie die Propagandatagtäglich posaunt. Übrigens: Gemäß
der Propaganda der Nazis sind die Juden nicht an den Gemeinheiten
der Nazis gescheitert, sondern an ihrer Hinterhältigkeit, daß sie
es gar so arg getrieben hätten und die Volksgenossen sich nun eben
zu Wehr hätten setzen müssen etc.
Abschaffung/Reduzierung
des Lernens, des Lesens und Schreibens, politische
Analphabetisierung
... nicht nur in Bezug auf die
ghettoisierten Massen. Speziell im Lese- und Lernverhalten der links
und revolutionär sein wollenden Jugendlichen zeigt sich diese
verheerende Abschaffung.
Es hat ca. 50 Jahre
aufklärerischen Schreibens und Verbreitens gebraucht in
Vorbereitung auf die französische Revolution von 1789. Vom
kommunistischen Manifest zu den Revolutionen, gescheitert wie
siegreich, des beginnenden 20. Jahrhunderts dauerte es ebenfalls ein
halbes Jahrhundert, das nicht zuletzt mit einer enormen
Bildungsarbeit verbunden war. Die Emanzipation der Massen vom
christelnden Aberglauben, von der kriegerischen und bürokratischen
Untertanen-Ideologie der monarchistischen Herrschaft, von den
Idiotismen der Kapitalistenklasse zum Zweck der Ruhigstellung, des
Ausspielens der einen gegen die anderen usw. war ein Weg der Bildung
GEGEN die und ABSEITS der Mindestalphabetisierung durch das
herrschende System. Das ist nach aller bisherigen geschichtlichen
Erfahrung auch nicht anders denkbar und möglich. Denn das
herrschende System kann nicht daran interessiert sein, das Wissen zu
seiner Beseitigung zu produzieren und zu vermitteln. Das bedeutet
für diejenigen, die die Welt demokratisieren wollen, die die Massen
vom Terror des Nicht- und Falschwissens befreien wollen, Aufbau und
Betreiben eines eigenen, alternativen Bildungssystems, ständige
Lehren und Lernen. Dieser Zusammenhang zeigt sich auch bei den
linken und oppositionellen Bewegungen in Westeuropa, von den 1960ern
bis in die 1980er. Wo das Lesen von Marx, Mao, Gramsci, Peter Weiss
usw. außerhalb des offiziellen Systems ein wesentlicher Bestandteil
und auch Voraussetzung für das massenhaft entwickelte Bewußtsein
der Notwendigkeit von Veränderung der Welt und auch für das
Zustandebringen von Protest und Organisation war.
Wesentlich
anders auf der Gegenseite. Hier sehen wir eine gewollte Spaltung der
Verfügbarkeit und Aufgaben. Die jeweils mächtigsten Medien, seit
Anfang/Mitte des 20. Jahrhunderts sind das Radio und Fernsehen,
woran bislang auch das Internet nichts geändert hat, sind in der
Hand der Mächtigen: Staat, Kirche, Feudaladel, Kapital usw. Diese
Mächtigen, diese Beherrscher der Welt vollziehen im großen und
ganzen eine Doppelstrategie mit einander entgegengesetzten Lehr- und
Lerninhalten. Entgegengesetzt allerdings nicht hinsichtlich der
gesellschaftlichen Zukunftsprojektionen, sondern lediglich
hinsichtlich der Zuweisung der Plätze und Aufgaben in der
Gesellschaft und damit verbunden hinsichtlich der Begründungen und
Erklärungen, weshalb die Besitz-, Verteilungs- und
Machtverhältnisse im wesentlichen bleiben sollen, wie sie sind.
Auf der einen Seite liefert das System das
Herrschafts-Geheim-Wissen für einige wenige, für sich selbst und
sichert dessen Weitergabe und Anwendung von Generation zu
Generation. Für die große Mehrheit der Bevölkerung haben diese
Medien Dummhaltung mittels eines Mixes aus strengster
Kontingentierung des Lernens, Verbreitung des Aberglaubens an
Astrologie, unbefleckter Empfängnis, Konvergenz und sonstigem
Unfug. Während die Kinder der Reichen, Mächtigen, Schönen usw.,
die zukünftigen Chefs ihres politischen und wirtschaftlichen
Imperiums mit beträchtlichem Mitteleinsatz zum Lernen angehalten
werden, auf Eliteschulen weggeschlossen und vor dem Einfluß der
Massenmedien und der destruktiven Drogen geschützt werden, von
extra dafür bezahltem Personal trainiert werden, sich auf die
vorgegebenen Lerninhalte zu konzentrieren, werden die Kinder der
Massen weitestgehend ungeschützt den verlogenen Werbebotschaften
von Kirche, Staat und Kommerz ausgesetzt. Ohne daß die Eltern eine
halbwegs faire Chance hätten, sie davor zu bewahren.
Besonders
deutlich wurde diese Doppelstrategie ab 1990 auf dem Territorium der
DDR. Während bislang insbesondere mit Hilfe der Staatskirche, ab
dem 19. Jahrhundert dann zunehmend auch mit Hilfe von
wissenschaftlichem Vokabular und mit Hilfe derer, die auf den
Universitäten gelernt haben, dieses zu mißbrauchen, die
Klassenherrschaft u.a. begründet wurde mit der minderen Intelligenz
der Unteren, standen in der DDR die erobernden Unterdrücker einem
besiegten Volk gegenüber, das gebildeter war als diejenigen, die
ihnen von nun an die Welt verklärten. Und die sich beeilten, das
vorbildliche DDR-Bildungssystem zu zerschlagen, um aus einer
gebildeten Arbeiterklasse wieder ein dumpfes, abergläubisches,
untertäniges, apathisches, alkoholisiertes, depressives Proletariat
zu machen. Indikatoren in den Massenmedien für diese Regression
sind die Wiedereinführung des Horoskops als Lebenswegweiser, die
Erzählung von Geschichte mittels der Aufzählung von Kaisern
(einschließlich der Zaren), Königen, Gutsherren und ihrer
Wohltaten, die Wiedererrichtung des Kirchendiktats und die damit
verbundenen Abgaben mittels Kirchensteuerzwang, Erbschaftssteuer
usw.
Besonders „witzig“ wird das, wenn man sich die
heranwachsenden Überreste linker Milieus anschaut. Die zwar noch
den jugendlichen Impetus haben, die Welt ändern, womöglich den
Kapitalismus abschaffen zu wollen. Die aber kaum oder nicht lesen,
und schon gar bezüglich ihrer Weltveränderungsvorhaben. Und die
nicht begreifen, daß wer für -> 'Faschismus'
'Nationalsozialismus' sagt, letztlich auch Nationalsozialismus
denkt. Insbesondere die -> Gysi-Bisky-Brie-Clique hat sich hier
bleibende Verdienste erworben.
Wie schon in der Nazizeit
wird hier zielgerichtet und konsequent das Band zwischen den
Generationen zerschnitten. Auch die Original-Nazis haben schon die
Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter usw. von ihren Kindern
enteignet und sie von deren Literatur und Geschichtserzählungen
entfremdet. Wie die berufsverbotenen und aus gesellschaftlichem
Leben und Einflußmöglichkeiten entfernten Juden in den von den
Original-Nazis in den 1930ern gepflegten jüdischen Kulturvereinen
ihre Geschichte fortschreiben durften, so dürfen das ab 1990 auch
die strafberenteten, degradierten, auf ewig mit Jesusmariaundknopp
widerlegten DDR-Wissenschaftler. Kleinstverlage dürfen, wie
jüdische unter Hitler, in Kleinstauflage, nämlich entsprechend der
potentiellen Käuferschaft, drucken, was immer sie wollen. Das ist
gar kein Problem. Die Gegenmaßnahme des Systems ist nur relativ
selten das Verbot eines Verlages oder Werkes. Viel wirksamer ist
dafür zu sorgen, daß die Lesefähigkeit reduziert wird. Nicht nur
durch die Steigerung von Analphabetismus, sondern auch durch die
Verminderung der Konzentrationsfähigkeit, die man benötigt, um
Texte erfassen zu können, die länger sind als ein
Illustriertenartikel, und die zudem noch ohne Comic-Bildchen
daherkommen. Ferner durch Reduzierung der zum Lesen zur Verfügung
stehenden Zeit und durch den Zwang zur Zerstreuung.
Zweifellos
wäre es denkbar, aufklärerisches Wissen auch über Radio und
Fernsehen zu vermitteln. Die -> Deutsche Demokratische Republik
und ihre Funktionäre haben auf diesem Gebiet einiges geleistet,
aber immer auf der Grundlage des Arbeitens am geschriebenen
Text.
Dies ist eine der Grund-Methoden
der Abrichtung und Gleichschaltung der Deutschen zu Volksgenossen:
Wir lernen unsere Muttersprache sprechen in den ersten Jahren
unseres Lebens. Wenn wir in die Schule kommen, können wer sprechen,
können aber nicht schreiben. Sind also Analphabeten. Sprechen
lernen wir in den Anfängen nur durch Nachahmung, später
gelegentlich auch durch Erklärung der Regeln. Schreiben lernen wir
weitüberwiegend durch Unterrichtung der Regeln. Das ist der
Unterschied. Alphabetisierung ist immer ein Lernen der Regeln. In
der DDR wurden die Bürger mit den Regeln der Weltentwicklung, der
Politik, der Ideologie, von Krieg und Frieden bekannt gemacht. Im
Staatsbürgerkunde- und Geschichtsuntericht, im
gesellschaftswissenschaftlichen Grundstudium. In der Bumsreplik wird
den Bumsbürgern Politik durch Auswendiglernen beigebracht, wer gut
und wer böse sei usw. Nie warum. Sie sollen sein und bleiben:
politische Analphabeten. Beispiele sind hier u.a.: → brutal, →
autoritär, → zentralistisch, → pro-russen, → selbsternannt
Versinnlosung
des Lebens, der Geschichte und Geschichten sowie der Sprache
Das
Leben der DDR-Bürger wird ab 1990 zunehmend durch Kinder-,
Familien-, Arbeits-, Aufgabenlosigkeit destruiert. Anstatt daß die
DDR-Bürger gemäß ihren biologischen Anlagen, ihren Talenten,
ihrer Ausbildung, ihren menschlichen Wünschen entsprechend leben,
agieren und sprechen können, wird ihnen mittels ->
jesusnostalgischem Hokuspokus, Konsumterror, Porno- und Gewaltvideos
und Talkshowbelanglosigkeiten Pseudosinnhaftigkeit vorgegaukelt. Die
entsprechenden sprachlichen Vorgaben erhalten sie über die
Massenmedien und die Parteiklüngel von den BRD-Ariern diktiert, die
christelnden Kollaborateure in den Sendern dürfen zuweilen etwas
variieren, angleichen, effektivieren. Siehe auch ->
Psychoindustrie.
Als Beispiel mag hier das Wort Glück
stehen. Die Vorstellung von Glück ist seit alters her gebunden an
ein erfülltes Leben. Insbesondere mit der Aufklärung und den
Kämpfen der Arbeiterbewegung haben sich die Bevölkerungs-Massen
ihren Glücksanspruch mittels ihrer sozialen Organisationen erkämpft
und mittels ihrer Bildungs- und Kulturstrukturen erarbeitet:
Menschenwürdige Wohn- und Lebensbedingungen, Bildung, gerechte
Teilhabe an der Arbeit und Verteilung ihrer Früchte, Familie,
Kinder usw. Seit 1990 ist Glück im öffentlichen Sprachraum nur
noch ein Gewinn in einer Tombola oder bei einer Verkehrskontrolle
nicht erwischt zu werden. Insbesondere die Werbefilmunkunst und die
action-Gewalt-Filme forcieren diese Wortbedeutung. Das selbe Wort –
ein völlig anderer, entleerter Inhalt.
Ein weiterer
Aspekt ist hier, daß mittels der Versinnlosung auch das Lern- und
Erinnerungsvermögen reduziert wird. Jeder kann und sollte wissen,
daß es regelmäßig leichter ist, etwas zu lernen und später zu
erinnern, wenn man den Lerngegenstand in Beziehung setzt zu Ursachen
und Wirkungen, zu schon Bekanntem, wenn man dessen Funktion erkennt
und mit abspeichert. Die sogenannte Eselsbrücke ist eine
Lerntechnik, die das berücksichtigt. Die arische Technik, z.B.
Nachrichten und andere Neuigkeiten zu verbreiten unter Weglassung
wesentlicher Zusammenhänge, berücksichtigt dies. Die arischen
Volksgenossen sollen mittels dieser oder jener Nachricht zwar
hysterisiert, emotional aufgeputscht werden, sie sollten aber nur
die Emotion entwickeln als Mittel, eine positive oder feindliche
Einstellung zu entwickeln und abzuspeichern, die Herkunft dieser
Emotion und Einstellung sollen sie aber gleich wieder vergessen. Die
Volksgenossen sollen sich informiert fühlen, aber gleichzeitig
nichts wirklich wissen. Und das funktioniert seit Jahrzehnten immer
besser. In dieser Hinsicht hat die Nazi-Propganda von vornherein
nicht anders funktioniert als die US amerikanische. Nicht der letzte
Grund, warum sich die Nazi-Eliten nach 1945 so simpel unter US
amerikanischen Oberbefehl haben bringen lassen, nicht zuletzt auch
auf dem Gebiet der Propaganda. In Berlin mit dem berüchtigten RIAS
an forderster Front des sogenannten Kalten Krieges präsent. Mit der
Weglassung von Ursache und Wirkung, zuweilen vollständig, zuweilen
teilweise, findet eine Versinnlosung der Nachricht statt. Man kann
wenig bis nicht erfahren bzw. erkennen, warum etwas passiert ist
oder getan wurde. Und es wird dadurch auch tendentiell sinnlos, die
Nachricht überhaupt zu verbreiten. Jedenfalls nach den Maßstäben,
nach denen systemoffiziell die Medien funktionieren (sollen. Auch
hier hat der Schwachsinn wiederum Methode. Denn für die
Beherrschung der Massen mittels Verblödung ist diese Technik sehr
brauchbar und wirkungsvoll. Und eng verwandt mit der weiter oben
genannten Technik der „Unaussprechlichkeit des Ganzen....“ Siehe
auch unten unter Begriffsauflösung
Umbenennung
der Wirklichkeit. Dementsprechend auch systematische, automatische
Übersetzungsfehler
Dieser
Punkt ist ebenfalls einer Meta-Eben zugehörig. Die weitere stellen
Techniken der konkreten Umsetzung dar. Indem z.B. der
Hitler-Faschismus in 'Nationalsozialsozialismus' umbenannt wird (->
Verwendung von Original-Nazi-Sprech), indem die DDR eine ehemalige
genannt wird (-> zwangstautologische Verstärkung), Wörter wie
'Verrat' und 'Berufsverbot' tabuisiert werden, statt MfS
(Ministerium für Staatssicherheit) fast ausschließlich 'Stasi'
gesagt und geschrieben wird wie Juden unter Hitler Saujuden und
Untermenschen genannt wurden und den Zwangsvornamen Sahra und Israel
verpaßt bekammen (-> Feindbildnamen, -> Zwang zu falschem
Sprechen und Denken per Kodifikation, Unterwerfung durch Titel und
per Gesetz) usw. Die Umbenennung der Wirklichkeit in der großen
öffentliche Propaganda ebenso wie in einem beliebigen
Amtsgerichtsurteil ist ein mächtiges Instrument der Erzeugung einer
falschen Wirklichkeit durch falsche Sprache. Und diese falsche
Wirklichkeit entfaltet gemeinsam mit der falschen Sprache zu ihrer
Erzeugung selbst wieder Wirkungsmacht in Richtung falscher Sprache.
Es gilt hier insbesondere die Dialektik, daß nicht nur falsches
Denken falsche Sprache zeugt, sondern falsches Sprechen auch
falsches Denken. Siehe auch -> Recht bekommen.
Ein
Teil dieser Technik stellt das falsche Übersetzen dar. Die
deutsch-arische Herrschaftssprache, insbesondere der Falschsprech,
bedürfen eines Mindest-Autismus, der Abgeschlossenheit gegenüber
der Wirklichkeit und anderer Sprachen, die die Wirklichkeit adäquat
wiedergeben. So wird routinemäßig das englische Wort 'employer'
mit 'Arbeitnehmer' übersetzt. Im anglo-amerikanischen Sprachbereich
normal und oft benutzte Wörter wie z.B. 'Profit' werden
weitestgehend unterdrückt und mit Mehrwert u.ä. falsch übersetzt.
Siehe auch u.a. -> Privatsender
Sehr typisch auch, daß
das frühere Unwort Revolution nun gern und oft falsch verwendet
wird für die seit 1990 in Osteuropa und anderswo organisierten
Putsche, während tatsächliche Revolutionen wie die russische von
1917 von Knopp & Co. als Putsch und Staatsstreich bezeichnet
werden. Was ja auch noch schlecht klingt. Und das Gegenwort zu
Revolution, nämlich Konterrevolution, gibt es nicht. →
Propaganda-Spektakel
Themen-Diktat,
neudeutsch: agenda setting
Über die be- und
anerkannt meinungsführenden Medien und Personen wie FAZ, Welt,
Spiegel, ARD, ZDF, Mommsen, Knopp, Baring, „Arbeitsgeber“-Präsident,
Chefvolkswirt der Deutschen Bank usw. werden die gesellschaftlichen
Themen, die zu diskutieren seien, vorgegeben. Der Zwang, sich den
thematischen Vorgaben zu unterwerfen, ist allgemein, vordergründig
wie unreflektiert. Herrschaftlich-zweckdienlich Kolumnen, Artikel,
Pressekonferenzen und Auslassungen von Themen-Diktatoren werden
gezielt platziert. Die die Themen filternden Nachrichten- und
Programmredaktionen mit den an dieses System maximal angepassten und
also zugelassenen Kommentatoren, Moderatoren und Interviewer
kolportieren und verstärken die thematischen Vorgaben, untersetzen
sie in konkrete Fragestellungen und kontrollieren die Einhaltung der
Spielregeln durch die von ihnen sorgfältig nach ideologischer
Zuverlässigkeit ausgewählten Gäste und Interview-Partner. Es
genügt, dass letztere brav auf die ihnen gestellten Fragen
antworten und nicht etwa über etwas reden wollen, das nicht zu den
vorgegebenen, also erlaubten Themen gehört. Es sei denn, dass der
Gast ranghöher ist als die politischen Vorgaben. Für die
journalistischen Hilfsarbeiter in den Medien ergibt sich durch die
Themenvorgaben die Sicherheit, dass jedes Thema innerhalb dieser
Vorgaben auch wirklich erlaubt ist. Themen außerhalb der Vorgabe
könnten verboten sein, weshalb sich das Triffbrettfahren der
Redaktionen geradezu zwangsläufig ergibt, vor allem wenn eine
thematische Neuheit sich als neu ins Themen-Diktat aufgenommen
erwiesen hat.
In Talkshows und Interviews dürfen nur
obere und höchste Meinungs-Führer von den vorgegebenen Themen
abweichen und dadurch eventuell neue Themen setzen. Meinungen und
Medien, die nicht zur Meinungs-Führung zugelassen sind, werden in
aller Pressefreiheit prinzipiell nicht in den größeren und großen
Medien zitiert, haben dadurch also regelmäßig keine Chance, vom
Publikum wahrgenommen zu werden. Das betrifft vor allem und fast
ausschließlich linke, marxistische und authentische Ost-
Positionen, zugehörige Personen und Medien. Verweise der von diesen
Ausgrenzungen Betroffenen darauf, dass das mit den Meinungen von
Kommunisten und Juden zwischen 1933 und 1945 genauso war, dürfen
schon gar nicht zitiert, Belege und Fakten für diese nicht
veröffentlicht werden.
Erhebungs-
und Deutungshoheit
Die arische Herrschaft ist in der
Regel allein berechtigt und in der Lage, empirische Daten zu
erheben, diese zu interpretieren, beides zu verfälschen oder auch
nicht und so in Umlauf zubringen. Oder es bleiben zu lassen.
Privilegierte Kollaborateure, wie z.B. Gysi & Co dürfen dies
gelegentlich auch, aber unter strenger Aufsicht, z.B. des
sogenannten Verfassungsschutzes und der Großmedien. Das Verfahren
stellt ein mehrstufiges Filtersystem dar (siehe dazu Noam Chomsky,
Manufactoring Consent), in der eventuelle Fehler in einer Stufe, die
gelegentlich vorkommen, in der nächsten korrigiert werden können.
Wichtig ist nicht die 100%ige Zuverlässigkeit dahingehend, daß
keinerlei Befunde veröffentlicht werden dürften, die tatsächlich
auf die herrschenden Verhältnisse schließen lassen. Das System
arbeitet dynamisch nach den Erkenntnissen der Reklame-Psychologie:
Um relevante Einstellungen der Massen zu erzeugen, müssen Aussagen
durch oftmalige Wiederholungen im Gedächtnis der Individuen aktiv
vorgehalten werden. Also darf auch mal etwas durchrutschen. Die
Öffentlichwerdung eines störenden Fakts beweist nicht
Nichtgleichschaltung.
Ein Beispiel: Anfang der 1990er
wurde soziologisch ermittelt, daß die angeschlossenen DDR-Bürger
mehr die Kommerzsender konsumierten als die sogenannt
öffentlich-rechtlichen. Mit dieser faktischen Behauptung wurde auch
gleich die Interpretation geliefert: Die nicht
öffentlich-rechtlichen würden auf niedrigerem Niveau senden und
die DDRler eben dem niedrigerem Niveau zusprechen, da sie selbst,
von niedrigerem Niveau seien. Würde damit suggeriert, wenn es nicht
ausgesprochen würde. Was ja dieses Konsumverhalten zeige. Lanciert
wurden Meldung und Interpretation eher nicht von den Kommerzsendern,
da die ja nicht die Meinung vertreten, sie sendeten auf niedrigerem
Niveau und da diese Suggestion in den Bereich der politischen (Um-)
Erziehung und Propaganda gehörte. Man kann es auch so
interpretieren: Der eigentlich nur die Reklameindustrie
interessierende „Fakt“ wäre wohl kaum dem Massenpublikum
unterbreitet worden, hätte man nicht diese „einleuchtende“
Schlußfolgerung zur Hand gehabt. Denn diesen „Beweis“ immer
wieder anzutreten ist ja eine der Hauptaufgaben der arischen
Polit-Propaganda-Spezialisten. Die in den sogenannten
Qualitätsmedien residieren.
Wie im Fall der
Nazi-Propaganda gegen die Geltungs-Juden die denunzierten Juden
jeweils nicht die Möglichkeit erhielten, ihre Sicht auf die
Denunziations-Argumten zum besten zu geben, so dürfen das seit 1990
auch die DDR-Bürger nicht. Siehe dazu u.a. auch ->
Killerkommandos, -> Töpfchen-Pfeiffer usw. Dabei gibt es eine
einfach Erklärung, die – im Unterschied zu der einfachen der
Brd-Arier - auch noch zutrifft und tatsächlich nachweisbar wäre:
Es gab und gibt im arischen Propagandasystem zwischen den sogenannt
öffentlich-rechtlichen und den Kommerzsendern eine Arbeitsteilung
im Hinblick auf die (Um-) Erziehung der Volksgenossen: Die
kommerziellen haben ihr Schwergewicht auf die Erziehung und
Verblödung zum Konsumenten, die anderen haben ihr Gewicht auf die
politische Verblödungs- (Um-) Erziehung. Diese Arbeitsteilung wirkt
auf die Volksgenossen als die perfekte Anwendung des Prinzips der
falschen Alternative. Die DDRler, die zum Zeitpunkt dieser Erhebung
schon längst deutlich hörbar stöhnten (-> Es war nicht alles
schlecht) unter der Belastung der Polit-Idiotien, die Tag für Tag
über die DDR und das tagtägliche Leben dort, fanden die
Kommerzsender weniger (politisch) aufdringlich, weniger falsch,
weniger blöd, weil der Politschwachsinn im Goebbels-Stil dort kaum
eine Rolle spielte, und sie schluckten die Produkt-Reklame-Kröte.
Ganz abgesehen von der Frage, was an der„Motzki“-Serie des mdr
intelligenter gewesen sein soll als an „eine schrecklich nette
Familie“, um nur dieses Beispiel zu nennen.
Dieser
Ost-West-Vergleich ist nur eines von hunderten Beispielen. Es
entspricht der Regel, daß die Fragestellung, die veröffentlichten
Zahlen und erst recht die Interpretationen immer wieder von neuem
„beweisen“, daß der Ostler dem Westmenschen irgendwie
unterlegen ist. Jedenfalls wenn diese Zahlen und Interpretationen in
den Großmedien und den staatsoffiziellen Publikationen wie z.B. der
Bundeszentrale für politischen Bildung erscheinen. Es gibt einige
wenige Ausnahmen auf irgend welchen abseitigen Gebieten, jedenfalls
was die Zahlen angeht. Z.B. wenn über eine höhere Zufriedenheit in
der Partnerschaft oder beim Sex in der DDR berichtet wird. Dies
wurde Anfang der 1990er auch gern interpretiert als eine Art
Primitivität da die DDRler eben keine sonstigen Betätigungs- und
Vergnügungsmöglichkeiten gehabt hätten. Gelegentlich werden auch
in Spezial-Medien, die kaum Westpublikum erreichen, wie Sendungen
des mdr und „Super-Illu“, also immer unter strenger Aufsicht des
westlichen Kolonial-Personals, gegenläufige Zahlen und
Intepretationen bekannt gegeben, daß der Ostler das blessierte Ego
lecken und sein Selbstmitleid pflegen kann. Aber auch in diesen
Medien wird generell und sehr großer Wert auf die generelle
Unterlegenheit des Ostlers und also auf die Anerkennung der
tatsächlichen Herrschaftsverhältnisse gelegt.
Der an
das System glaubende Volksgenosse muß also nicht erschrecken, wenn
mal die eine oder andere Nachricht durchrutscht, die nicht ins
arische Weltbild paßt. Solange nur die Interpretation nur durch
herrschaftlich zugelassenes Personal stattfindet.
Vortäuschen
und Beteuern von Mehrheiten mittels
Meinungsumfragen, Zu-Wort-kommen-Lassen und Zitieren von Vertretern
von Minderheiten als vermeintliche Repräsentanten der Mehrheit
(Bündnis 90 vor den Wahlen März 1990), Unterdrückung von Kritik,
organisiert-spontanem „Volkszorn“ (9.11.38 Besetzung der
jüdischen Geschäfte und Synagogen, Januar 1990 Besetzung der →
„Stasi“-Zentrale usw.), durch allgemeine, allgegenwärtiges
Diktat und Zensur in den arischen Medien.
Das
Vortäuschen von Mehrheiten steht – nebbich - in einem engen
Zusammenhang mit der Simulierung von Demokratie, in der es ja in den
arischen Herrschaftssystemen gerade noch um Mehrheiten geht, nicht
um Volksvertretung. In absoluten Monarchien wie auch in offenen
Diktaturen hat man das Vortäuschen von Mehrheiten folglich nicht
nötig. Dort wird die Herrschaft mit dem Nachweis der
Geburtsherkunft, mit Gott oder der Gottgesandtheit legitimiert.
Der
Mensch ist bekanntlich ein Herden-Tier. Er unterwirft sich
normalerweise zu etwa 95 % der Mehrheitsmeinung bzw. sehnt sich
danach, zur Mehrheit, zu den jeweiligen „Siegern der Geschichte“
oder auch nur einer Kampagne, eines Krieges, eines Wahlkampfes, den
Konsumenten einer Marke zu gehören. Deshalb ist es für die
Herrschaft machttechnisch vorteilhaft, die von ihnen gewünschten
Meinungen als Mehrheitsmeinungen darzustellen bzw. darstellen zu
lassen. In frühen Zeiten der Arbeiterbewegung wurde der
Herrschaftsdominanz erfolgreich eigener Siegesoptimismus entgegen
gesetzt: „Wacht auf, Verdammte dieser Erde, ... Wir sind die
stärkste der Partei'n...!“ In der DDR schließlich wurde namens
der Mehrheit(en) der DDR-, gar der Weltbevölkerung pragmatisch
proklamiert, dass wer auf der richtigen Seite, der des Sozialismus,
gehe , zu den Siegern der Geschichte gehöre.
Diese
Technik kam arischerseits besonders offensichtlich zum Einsatz in
der Noch-DDR, als ein paar sogenannte Bürgerbewegte sowie
Jesusdemagogen Wochen und Monate lang von ARD, ZDF, Willy Brandt und
Springer-Bild als die Repräsentanten der DDR, nämlich
des Mehrheitswillens dort gehandelt wurden. Und bei den Wahlen dann
unter ferner liefen landeten. Seither wird ein falsches (Nach-)
DDR-„Wir“ strapaziert (als Indikator der DDR-Gesamtheit
abzüglich der bösen SED und ähnlichen), mit dem einige von den
arischen Herren Handverlesene in Endlosschleifen wiederholen dürfen,
was die DDR-Bürger 1989/90 und früher wie hernach angeblich
wollten. Hauptsächlicher Usurpator des DDR-Wir sind die Besitzer
und Macher der Super-Illu.
In den bürgerlichen
Demokraturen kennt man durchaus den Effekt, per prognostischer
Vorab-Veröffentlichung des Wahlsiegers, um dessen Wahlsieg dadurch
erst herbei zu führen. Wie es nicht so ist, daß man viele
Tonträger verkauft haben muß, um in die Charts zu kommen, sondern
in die Charts kommen muß, um viele Tonträger zu verkaufen. Das
entspricht der in der Kommunikationswissenschaft bekannten „self
fullfilling prophecy“, der „selbsterfüllenden Prophezeihung“.
Deshalb hat sich die große Koalition der Politik-Staatsschauspieler
in der Arier-BRD darauf geeinigt, dass dergleichen Umfrageergebnisse
ab einem bestimmten Zeitpunkt vor dem Wahltag nicht mehr
veröffentlicht werden. Gegen Feinde und östlichen Untermenschen
gelten dergleichen Spielregeln heute wie damals selbstverständlich
nicht. Womit nicht zuletzt gezeigt wird, dass sie eben nicht als
Menschen gelten.
In der Eroberungskriegen der arischen
Herrenmenschen wird analog verfahren. Von Frühjahr bis Herbst 2011
bombardieren die weißen Kolonialherren Libyen und den sogenannten
Rebellen den Weg frei. Die Propaganda kennt nur und läßt nur zu
Wort kommen Gegner bzw. Feinde Ghaddafis. Und suggeriert, alle seien
gegen ihn. Wie ja auch 1938 beim Einmarsch der Hitleristen alle
Österreicher für den Anschluß waren, jedenfalls „beweisen“
das die Filmaufnahmen und Fotos, die immer und immer wieder gezeigt
werden. Analog die „Beweise“ für die Situation 1989/90 in der
DDR.
Im Oktober 2011 ermordete die Nato dann den
legitimen Präsidenten Libyens und mit diesem ca. 175 Kämpfer der
Armee des Landes mit der angeblichen Legitimation die
Zivilbevölkerung mittels einer Flugverbotszone zu schützen. Das
Todesurteil war schon verhängt mittels der Benennungen Diktator,
Machthaber usw. Unmittelbar nach der Ermordung Ghaddafis und der
weltöffentlichen Zur-Schau-Stellung seines Leichnams wurde das Ende
des Krieges bekannt gegeben. Wodurch einmal mehr das Motiv des
Krieges offenbart wurde. Und einmal mehr wurde der Völkerrechts-
und Menschenrechtsbruch durch USA, Nato und ihre Söldner mittels
Verhöhnung und Schändung der Opfer scheinlegitimiert. Wie schon in
den Fällen Ceaucescu, Saddam Hussein usw. Die Herren der Welt
zeigen den DDR-Bürgern, die es noch interpretieren können, u.a.,
daß sie sich glücklich schätzen können, nicht bombardiert und
nicht an die Wand gestellt worden zu sein.
Reduzierung
der (politischen) Sprache durch Verkleinerung des Wortschatzes
mittels Bildungsabbau, insbesondere -> Abkürzungen und
Unterdrückung, also Tabuisierung unerwünschter Wörter wie
'Klasse', 'Klassenkampf', 'Profit', 'Kapitalismus', 'Faschismus',
'Avantgarde', 'Deutsche Demokratische Republik', letztere nur als
Kürzel -> 'DDR' zulässig, allerdings mit den Zwangszusätzen
wie 'ehemalige' etc. etc., →
Wörterdiktat und →
Wörterklau
Neil Postman hat in seinem
klassisch gewordenen „Wir amüsieren uns zu Tode“ die
Reduzierung der Politik-Sprache in den USA, insbesondere im
Zeitalter der Postmoderne nachgewiesen und deren Auswirkungen
diskutiert. Deutlicher als am Beispiel der USA und der BRD treten
die Effekte zu Tage bei Betrachtung des Anschlussgebietes Deutsche
Demokratische Republik, da die Reduzierung(en) wesentlich
umfangreicher war(en) innerhalb eines wesentlich kürzeren
Zeitraums. Das Bildungshochkulturland, das Buchleseland DDR wurde
innerhalb weniger Jahre auf das BRD-Zwergschul- und
Yellowpress-Niveau geschrumpft, in dem die Kulturtempel zunächst
ökonomisch platt-, dann dem Erdboden gleichgemacht wurden, um an
deren Stelle Konsum- und Gottesanbetertempel hochzuziehen und voll
zu finanzieren.
Ein spezielles Beispiel für Reduzierung
durch Tabuisierung ist die Streichung der Kommunisten und anderer
als Unpersonen aus der Geschichte, soweit es um aus Sicht der heute
Mächtigen um Positives geht. Eine Technik zur Korrektur der
Geschichte im Nachhinein, die noch in den 1970ern westlicherseits
ausschließlich dem „totalitären“ Stalinismus zugeordnet wurde.
So sind in der political correctness der BRD Widerstandskämpfer
fast nur Wehrmachtsoffiziere, Juden geholfen wurde offiziell fast
ausschließlich durch einzelne Kapitalisten und Priester.
Zu
Wörterdiktat und Wörterklau siehe die
Sichtworteinträge!
Ent-
bzw. Ir-Rationalisierung, Verwendung
ambivalenter Termini und Darstellungen, zyklische
Kampagnen, Emotionalisierung, Hysterisierung: IM,
Zwangsadoptionen, „Stasi“, AIDS, BSE, Al Quaida,
„Killerkommandos“, Drohungen als scheinbar defensive
Ankündigungen etc.
Das Schüren von Ängsten (s. Zeigen
der Instrumente) geht regelmäßig mit hysterischen Erscheinungen
zusammen, auch hier gibt es wiederum Verwandtschaften,
Überschneidungen. Dennoch scheint es sinnvoll, neben der gezielten
Angsterzeugung in eine bestimmte, Verbotenes beschreibende,
politische, der Machterhaltung und -verwendung dienenden Richtung
eine diffuse negative Emotionalisierung als spezielle Technik zu
konstatieren. Diese ist vergleichsweise leicht durch die Herrschaft
zu erzeugen wie zu instrumentalisieren, aber kaum durch die Masse
der Betroffenen zu bemerken und zu reflektieren. Die dahinter
stehenden politischen Interessen, die sich mit ihr verwirklichen
lassen, sind kaum erkennbar, noch schwerer nachzuweisen. Durch die
Vermeidung bzw. Verhinderung von Interdisziplinarität im
Arier-System (-> Unaussprechlichkeit des Ganzen) fällt es selbst
den kritischen Geistern kaum ein, hier Verbindungen zu den
politischen Absichten der Mächtigen zu sehen. Sie kritisieren
gewöhnlich auf der Ebene der Politologie, der Argumente, also
verbal das als konkret-politisch gemeint Erkannte. Und damit haben
sie schon schwer zu tun.
Eine Schlüsseltechnik der
ideologischen Paralysierung jeglicher Eigenständigkeit des Denkens
in der Bevölkerung und des Aufeinanderhetzung der einen gegen die
anderen ist die Verwendung ambivalenter Wörter und Darstellungen.
Z.b. die von DDR-Bürgern als positive Selbstetikettierung angesehen
und empfunden wurden, obwohl sie von oben verordnet wurden, und von
Westlern als karikierend und negativ. Wie z.B. Ossi, Wessi,
Ostkünstler, Ostberlin, Soli. Zur Erklärung: Soli klingt in
DDR-Bürger Ohren gut, also positiv, sowohl weil das Wort in der DDR
jahrzehntelang positiv verwendet wurde, als auch weil sie denken
sollte, ihnen würde geholfen. Für die Westler ist es der Name
einer zusätzlichen Steuer. Ostkünstler soll eine objektive
Bezeichnung sein, ist es aber nicht, was schon die Abwesenheit des
Wortes Westkünstler zeigt. Für die westlichen Sender und deren
Redakteure war und ist das Signalwort Ostkünstler eines für ein
weitestgehendes Sendeverbot.
Indem der menschliche
Hühnerhof von der Herrschaft permanent und systematisch von einer
Hysterie in die nächste versetzt wird, indem die Individuen auf
diese Weise angehalten werden, ständig neu und möglicht bewußtlos
die Hackordnung immer wieder neu auszuhacken, verlieren sie die
Fähigkeit, ihre Situation zu Bewußtsein zu gekommen, sich zu
organisieren. Das können umso besser diejenigen, die sich die in
Variationen ständig selben hysterischen Kampagnen für das Volk
ausdenken. Die Psychologie bzw. Ethologie kennen schon seit langem
die blockierende Wirkung emotionaler Aufladung für die rationalen
Gehirnleistungen. Mithin ist die Hysterisierung eine clevere
Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse aus dem Bereich der
Psychologie. Siehe dazu auch -> Pawlow-Reflex
Sprachliche
Hermetik bzw. sprachlicher Autismus
Die
Herrschaftssprache wird abgehoben und abgesondert von der jeweiligen
Wirklichkeit. So schreiben die Arier-Richter ihre Unrechtsurteile ab
1933 gegen Juden und ab 1990 gegen DDR-Bürger, indem die Urteile
und Urteilsbegründungen für sich allein oftmals recht logisch
klingen, sie haben nur oftmals mit der Wirklichkeit des konkreten
Falls recht wenig zu tun. Es lassen sich aus vielen, vielen Wörtern
trefflich politische Talk-Show-Kartenhäuser bauen; die haben
bestand, solange die Staatsschauspieler unter sich und Kameras und
Mikrofone nur für sie angeschaltet bleiben. Sobald das Volk
demokratisch zugelassen würde, würden die meisten dieser
Kartenhäuser sofort in sich zusammenfallen.
Ein anderer
Effekt der sprachlichen Hermetik ist, dass der Bürger auch
unterhalb der Talkshow-, Bundes- und Landtags- sowie
Stiftungs-Demokratur aus den Diskursen ausgesperrt bleibt. Die
Herrschaftssprache differenziert sich vor allem deshalb immer weiter
aus, dass der Bürger nicht mitreden kann und man ihn so zwingt,
sich staatlich lizensierter Helfer zu bedienen, die auf Grund dieser
Lizenz als staatliche Aufpasser fungieren, dem Bürger aber den
reflexartigen Eindruck vermitteln (sollen), sie würden dessen
Interessen wahrnehmen, indem sie sich als Dienstleister von ihm
bezahlen lassen. Wie zum Beispiel Advokaten und so genannte
Steuerberater. Letztere heißen regelmäßig nur so, sind
mehrheitlich simple Buchführer und doch hoch effiziente staatliche
Aufpasser und Beitreibungshelfershelfer. Die Effizienz ergibt sich
daraus, dass der Steuer-Bürger ihnen auf Grund ihres Auftrags seine
sämtlichen Wirtschaftsdaten ausliefert. Der so genannte
Steuerberater wurde per Gesetz vom Mai 1933 von den Original-Nazis
eingeführt, ist hierzulande also eine
Original-Nazi-Herrschafts-Institution.
Auch die
sprachlichen Formeln der Jesus-Nostalgie und des Jesus-Vorbehalts
gehören zu dieser Technik. Die Formel „So wahr mir Gott helfe“
bedarf der logischen Voraussetzung, dass es Gott gebe. Diese darf
nicht öffentlich in Frage gestellt bzw. überhaupt diskutiert
werden.
Logische
Verstümmelung, also Tabuisierung und Vermeidung selbst einfachster,
grundlegendster logischer Schlüsse oder aber Intendierung von
falschen Schlussfolgerungen u.a. durch Benutzung von Wörtern, die
nach Gegenwörtern verlangen unter Tabuisierung dieser Gegenwörter
(Ostblock, -star, aber kein Westblock, -star usw., angebliche
Staatskünstler und Sportler der DDR, während es in der Brd weder
Bankenkünstler noch Reklamesportler gibt usw., Mauerschützen (der
DDR) stehen keine Gossenschützen des BGS und der
Brd-Terror-Polizei, dem Saujuden unter Hitler steht sprachlich nicht
der Brüllaffe gegenüber, dem „Spitzbart“ (Ulbricht),
„Sudel-Ede“ (für Karl-Eduard von Schnitzler) und die lila Hexe
(für Margot Honecker) nicht z.B. der Giftzwerg (für Egon Bahr)
oder der SS-Nobelpreisträger (für Grass) oder der
Journalistinnen-Flachleger (für Brandt) oder dem „Paten von
Oggersheim“ (für Kohl) sprachlich gegenüber, auch Vertauschung
von Ursache und Wirkung, Begründungen, die nicht die tatsächlichen
Gründe sind, indirekte Behauptungen bzw. Beweise usw. Die logische
Verstümmelung wird prachlich u.a. durch die Ellipse realisiert.
Hierher gehört auch die Behauptung von etwas durch Sagen etwas
anderem. Z.B. → Versöhnung der Religionen. Eines der
wesentlichsten Methoden ist die indirekte Behauptung / der indirekte
Beweis.
Weitere
Beispiele für →
indirekte Behauptung / den indirekten Beweis: -> „Für die
Russen war er ein Kriegsverbrecher“ (also war er es nur für die
Russen (die ja sowieso keine Ahnung haben bzw. ideologisch sind
usw.) und ansonsten und tatsächlich keiner, soll gefolgert und also
gedacht werden, und das funktioniert unter Kohl, Schröder, Merkel
nicht schlechter als es unter Hitler und Goebbels funktioniert
hat.), -> zusammengebrochen, -> Bundesverfassungsgericht, ->
ladungsfähige Adresse, → Oscar, -> Es saßen dort auch
Schuldige (für das NKWD-Lager Sachsenhausen), → Man konnte auch
nein sagen, die beschworene angebliche Versöhnung der Religionen
ist zunächst tatsächlich eine Kriegserklärung gegen allle
Ungläubigen, da man sich mit denen ja nie versöhnen will.
Jedenfalls ist dergleichen nicht zu vernehmen. Altkommunisten wurden
früher sprachlich benannt, aber keine Neo-, also Neu-Kommunisten im
Gegensatz zu den Nazis, das jüdische Museum in Berlin verlangt
eigentlich auch ein kommunistisches bzw. sowjetisches,
kommunistische bzw. sozialistische Miß- bzw. Kommandowirtschaft
verlangt sprachlich nach einer → kapitalistischen Mißwirtschaft
wie auch der kommunistische Propaganda, kommunistische Regimes, usw.
sprachlich keine kapitalistischen gegenübersteht usw. So steht dem
Stalinismus keine Churchillismus, der Gulag keine westliche
Entsprechung gegenüber. Zudem sind die Wörter Kapitalismus und
Imperialismus Selbstbildnamen des Systems, Stalinismus ist ein
Fremdbildname. Dem entspricht , daß dem → Stalinismus
normalerweise kein
Hitlerismus, kein Adenauerismus, kein Brandtismus usw.
gegenübersteht. Dem
Brd-Volksgenossen werden auch → Stasi-Schergen erklärt wie auch →
gewaltbereite Demonstranten, während Polizisten nie so genannt
werden dürfen. Weitere konkrete Beispiele gibt’s ja eigentlich
zur Genüge. Auch die zwanghafte → Analogisierung der DDR und der
UdSSR mit dem Nazistaat, Stalins mit Hitler usw. sind indirekte
„Beweise“. Aber trotz aller Analogisierung steht dem →
Stalinismus in der deutsche-arischen Propaganda, die nie Popaganda
heißt, kein → Hitlerismus gegenüber, der angeblichen
Ausländerfeindlichkeit sprachlich nicht die Inländerfeindlichkeit
gegen die DDR-Bürger. Siehe dazu die entsprechenden Stichwörter, →
(Personen)kult, → Ideologie, → Als Pfarrerssohn durfte er kein
Abitur machen, → durfte in der DDR nicht studieren, →
Hilsberg
Signalwörter der Feindbildzeichnung mittels
asymmetrischer Benennung sind auch: → instrumentalisieren, →
Protz-, → Vorzeige-, → selbsternannt, → Ideologie, →
Propaganda, → Pro-Russen, → ehemalige (DDR), Zwangs-, →
zentralistisch und andere mehr. Die gemäß dem chomskyschen Filter
-> „worthy and unworthy victims“ prinzipiell nur auf
Personen, Staaten, Institutionen angewendet werden, die
feindlich-negativ gezeichnet werden und die für die eigenen.
Aktuell wie rückblickend und auch rückwirkend.
Diese
ist eng zusammenhängend mit dem generellen Jesus-Vorbehalt für
alles und jedes und der
Unaussprechlichkeit des Ganzen (siehe weiter oben). Es werden
systematisch simpelste logische Operationen unterlassen bzw. - dem
entgegengesetzt - falsche durchgeführt. Beispielsweise werden beim
so genannten Diktaturenvergleich, der zu mindestens ca. 99% kein
Vergleich, sondern eine institutionalisierte, ritualisierte
Gleichsetzung zwischen Nazi-Staat und DDR zuzüglich beliebige
Illustrationen ist (→ Analogisierung), naheliegende Ähnlichkeiten
zwischen Nazi-Staat und BRD weder bemerkt noch gar diskutiert. Denn
ein seriöser Vergleich ist weitestgehend tabuisiert. Das ist
eigentlich eine äußerst auffällige logische Verstümmelung, da
offiziell dekretiert wird, der Ausgangspunkt der Untersuchungen
seien (äußerliche) Ähnlichkeiten. Auch der Gebrauch der Wörter
Diktatur und Unrechtsstaat selbst gehört dazu, vor allem mit dem
Verweis, die offizielle DDR habe selbst die DDR als eine Diktatur
bezeichnet. Vor allem Anfang der 1990er Jahre wurde so argumentiert.
Dies sei der „Beweis“, daß die DDR eine gewesen sei. Daß die
DDR-Gesellschaft tatsächlich einen verbindlichen Diktaturbegriff
besaß, nämlichen einen dialektischen, ganz im Gegensatz zur Brd,
die lediglich ein Propaganda-Schlagwort besitzt, darf so öffentlich
nicht reflektiert werden, Menschen, die es wissen, dürfen sich in
der Öffentlichkeit nicht (zu diesem Gegenstand) äußern. Der
Diktatur-Begriff wurde über Jahrzehnte innerhalb des marxistischen
Begriffsapparates entwickelt und gehandhabt, und zwar gem.
wissenschaftlicher Kriterien und Gepflogenheiten. Daß nach diesem
von der arischen Propaganda falsch benutzen DDR-Diktatur-Begriff
auch die BRD eine Diktatur ist, wird dabei unterschlagen. Der
Begriff Dialektik, den man bräuchte, um diesen Diktatur-Begriff zu
fassen, kommt allerdings in der offiziellen Polit-Sprache gar nicht
erst vor. Und also nicht einmal ein Hauch von Verständnis für
Dialektik und für Diktatur. Die nicht zuletzt unter Beihilfe der
Gysi-Bisky-Brie-Bande vor allem im Anschlußgebiet durch den
pfäffischen Dualismus () ersetzt wurde.
Analog
kurzschlüssig ist auch die Heranziehung der Zahl der
Ermittlungsverfahren gegen DDR-Bürger ab 1990 als Pseudobeweis der
arischen Kolonialherrschaft, nämlich für die Behauptung, die DDR
sei ein Unrechtsstaat gewesen. Siehe dazu auch im Lexikon → recht
haben und Recht bekommen und → vor Gericht und auf hoher See.
Besonders „witzig“ nimmt sich das in Büchern mit
wissenschaftlichem Anspruch und dem Thema Menschenrechte in den
Überschriften und dem Buchtitel aus. Mit der selben Logik könnte
man behaupten, dass die Verbringung von Kommunisten in KZs
unmittelbar nach der Anzündung des Reichstags 1933, zumal auf Grund
von Listen, die schon vor dem Brand fertig waren, bewiese, daß die
Kommunisten schuld waren. Die Vergasung der Juden beweist nach
dieser Logik, dass die Negativ-Klischees der Nazis richtig waren.
Dergleichen Analogien dürfen nicht nur nicht öffentlich diskutiert
werden, sie dürfen dem einzelnen Redakteur oder Autor nicht einmal
zu Bewußtsein kommen; dies hätte, würde dergleichen bekannt, mit
guter Wahrscheinlichkeit den Verlust sämtlicher Privilegien
(Finanzierung eines angenehmen Lebens durch eigenes Tun) zur Folge.
Nur in der Ghetto-Literatur, vor deren Inhalten sich das System
durch Ghettoisierung ihrer Macher und dem → Postiv-Zitiertabu
schützt, wie dies schon zu Adolf-Zeiten war, wird darauf verwiesen,
dass weit über 100.000 Verfahren 248 Verurteilungen
gegenüberstehen, die meisten zu Geldstrafen. D.h. diese hohe Zahl
der Verfahren mit dieser äußerst niedrigen Verurteilungsquote
belegt einen Mißbrauch der Justiz und systematischen, massiven
Rechtsbruch. Denn nach Recht und Gesetz bedarf es hinreichender
Anfangsverdachte, müssen starke Indizien bzw. Beweise vorhanden
sein, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine strafbare Handlung
belegen, um jemanden Strafverfolgen zu dürfen. All das gilt
offenbar für DDR-Bürger ab 1990 genauso wenig wie für Kommunisten
und Juden ab 1933. Die Verfolgten sind durch die Machenschaften der
Staatsanwälte jahrelang beschäftigt und also neutralisiert, sie
bleiben, auch wenn sie nicht verurteilt werden, regelmäßig auf den
Kosten sitzen, sind oft ruiniert und bis ans Lebensende pleite und
handlungsunfähig. Die meisten, zumal die Bezahl-Urteile, dürften
auf Grund von Erpressung der Verfolgten zustande gekommen sein.
Siehe dazu auch unter → § 153a, → § 253 (StGB) im Lexikon.
Gleichzeitig haben dieselben Strafverfolgungsbehörden keine Zeit,
Nazi-Mörderbanden und private Groß- und Kleinkriminelle, die die
ehrlichen DDR-Bürger ausplündern, strafzuverfolgen und lassen sie
betrügend, rauben und mordend durchs Land ziehen. Was dem
Volksgenossen maximal als Pleiten-Pech-und-Pannen-Stories verkauft
wird.
Hier wird der sprachliche Zusammenhang noch
deutlicher: Wenn es den Spezial-Terminus gibt wie → Mauerschütze,
Jammerossi oder Staatskünstler, denen jeweils kein Bezeichner für
den Westen gegenübersteht, führt die sprachliche Asymmetrie direkt
zur rechtlichen. Wer Mauerschütze heißt anstatt DDR-Grenzsoldat,
wird verurteilt, da die internationalen Regeln für Grenztruppen
nicht angewendet werden, wer als uniformierter Brd-Schießbüttel
nicht Gossenschütze heißt, wird freigesprochen. Die wenigen erst
sogenannten Mauerschützen, die nicht verurteilt wurden, wurden
sprachlich dann i.d.R. als DDR-Grenzer anerkannt. D.h. in den Hetz-,
Verblödungs-Gleichschaltungsmedien wird dem Volksgenossen die
Verurteilung wie der Freispruch jeweils mit anderen Wörtern
plausibel gemacht. So daß man umgekehrt schon an der Benennung vor
dem Verfahren bzw. vor der Verhandlung ablesen kann, wer verurteilt
wird und wer nicht. Kurt → Demmler hatte keine Chance, da er in
Millionenauflage Sexmonster genannt werden durfte, ohne daß
irgendwo Ein- bzw. Widerspruch zufgelasen worden wäre. Nicht bei
Blöd, nicht bei Taz, nicht bei Süddeutsche, nicht bei Faz, nicht
bei Ard und Zdf usw. Während Benaissa („No angels“), Kachelmann
usw. zwar zunächst auch mies beschimpft wurden, dann aber von
Prantl (Süddeutsche) bzw. Friedrichsen (Spiegel) usw. verteidigt
werden durften. → überzeugter Christ. Siehe dazu auch →
Wer
Staatskünstler geheißen wurde, wird seit 1990 von den öffentlichen
Bühnen verjagt (er/sie darf i.d.R. nur noch auf Ghettobühnen) und
aus den Sendeprogrammen verbannt. Wie wenn man unter ihrem →
Führer Jude hieß. Die selbe Methode aus einer anderen Perspektive:
Es werden immer wieder neue Präfixe, adjektive usw. gefunden, um
nicht ein (wert-) neutrales Wort benutzen zu müssen, wenn man
denunzieren will. Wie eben Einstein der 'Relativitäts-Jude' genannt
wurde, womit sprachlich beides negativiert wird: der Jude wie auch
die Relativitätstheorie. Beim 'Staatskünstler' verhält es sich
genauso. Sowohl der Künstler wird denunziert, als auch der Staat,
der sich – wie in der DDR – Künstler hält (so die
Propaganda-Suggestion) und damit das Künstlertum zerstört. Denn
der Künstler hat gefälligst staatsfern zu sein. Banken- und
Reklamenähe hingegen schadet dem Künstlertum ganz und gar nicht.
Sprachlich gab es weder Relativitäts- oder Rassentheorie-Arier,
noch Banken-, Sparkassen-Künstler o.ä. Die angebliche Staatsferne
der Westkünstler besteht in Busenfreundschaften von Niedecken,
Kunze und anderen mit diesem und jenem Ministerpräser und
Ex-Kanzler, in Wahlkrampfeinsätzen mal für den einen, mal für den
anderen Wahlverein, in der Propagierung mit Beteiligungen an
Propaganda-Kampagnen gegen die DDR und ihre Bürger : Staeck,
Niedecken, Lindenberg, van Veen, Ulrich Mühe, Jan-Josef Liefers,
Katrin Sass, Hagen usw..
Die selben Strafverfolger, die
mittels Erfüllung des kinkelschen Delegitimierungsauftrags von 1991
und der abstrusesten Fallkonstruktionen flächendeckend rückwirkend
Straftaten sehen, wo nie welche waren, zeigen sich – nebbich –
nicht in der Lage, aktuelle Straftaten zu erkennen, die gegen die
von ihnen Verfolgten und zur Enteignung Selektiertenen gerichtet
sind. Z.B. stellen schon diese gewillkürten Verfolgungen
Straftaten, weil Mißbrauch des Strafrechts, dar. Darüber hinaus
sind die verfolgten Personenkreise, wie die Juden unter den
Original-Nazis, Freiwild für Betrüger und sonstige Straftäter
jeglicher Art. Die Begründungen der straf- und zivilrechtlichen
Benachteiligungen kommen regelmäßig nicht ohne die hanebüchensten
logischen Verstümmelungen und Kurzschlüsse aus. Denn sie dürfen
nicht Recht zugesprochen bekommen, völlig unabhängig von der
staatsoffiziellen Rechtslage. Da diese Personen in der DDR zur
friedvollen und ehrlichen Menschen sozialisiert worden waren, kommen
sie ab 1990 unschuldig, ohne eigenen Negativ-Beitrag in diese
Situationen. Eben wie der Jude ins KZ kam ohne eigenen
Negativ-Beitrag. Und je sozialer er eingestellt war, desto
hinterhältiger wurde ihm das als Hinterhältigkeit und Falschheit
ausgelegt. Wie seit 1990 gegen die DDR und ihre Bürger,
insbesondere ihre Funktionäre und Nationalpreisträger praktiziert.
Wie Kurt → Demmler die Mädchen gelockt hat, nicht etwa
eingeladen.
Vom potentiell und aktiv kriminellen
Pfaffenpack, das die kohlschen Headhunter für ihre
Marionetten-Regierungen für das Anschlußghetto in den
Kirchenkatakomben eingesammelt haben, von den unter dem Vorwand des
SED-Unrechtsregime bis Mitte 1990 widerrechtlich freigelassenen zum
Teil Schwerst-Kriminellen und den schon vor dem offiziellen Ende der
DDR vom Westen aus geworbenen und geführten Jungnazis gar nicht
erst anzufangen.
Die DDR-Bürger haben also nach dem
geschriebenen Recht, nach der geltenden Rechtsprechung Anspruch auf
staatlichen Schutz, bekommen diesen aber prinzipiell nicht. Auch
nicht bei Körperverletzungen und deren Androhung, auch nicht bei
Morddrohungen usw.Das muß dann von den Gerichten irgendwie
begründet werden. Und so sehen diese Begründungen dann auch aus...
Obendrein konnten die DDR-Bürger aufgrund ihrer Friedfertigkeit und
Gutmütigkeit ab 1990 nicht einmal verstehen, was mit ihnen geschah.
Wie der Autor seit Mitte der 1990er schon predigt: Selbst der
antifaschistisch bestgebildete, skeptischste DDR-Bürger hat Jahre
gebraucht, nur so gemein zu denken, wie die Kolonial-Administratoren
von Anfang an waren. Und die meisten DDR-Bürger, auch direkt
Betroffene, können es oft bis heute nicht. Dies konnte von Anfang
an behoben oder wenigstens gemildert werden, wären die Anführer
der DDR, Gysi, Bisky, Brie & Co., nicht so korrupt. Ihre Aufgabe
war es, die DDR-Bürger wenigstens aufzuklären und den Widerstand
zu organisieren. Stattdessen haben sie das Angebot der Herrschaft
angenommen, ein privilegiertes Diäten-Leben als Verräter zu
führen. Bzw. hat das Regime z.B. Gysi vor die Wahl gestellt:
Entweder Mörder-Nazis oder Diäten. Also wie in „Der Pate“
(Original-Titel „Godfather“) vorgeführt.
Selbstverständlich
positiv belegt und gebraucht ist der herrschaftliche Kern-Terminus →
Freiheit. Gerade und weil hier regelmäßig eine logische
Verstümmelung praktiziert wird, da mit diesem Terminus bzw. diesen
kommentierend ausgesagt werden müßte, wovon oder wozu Freiheit
sein solle. Die meisten Aussagen unter Verwendung des Wortes
Freiheit sind durch die Verkürzung logisch unsinnig, mithin
unvernünftig. Nichtsdestotrotz und gerade deshalb hoch wirksam, wie
Hitler in „Mein Kampf“ und Joseph Goebbels mit seinem Lebenswerk
schon gelehrt haben. Auch für die weiter unten beschriebene Technik
der widersinnigen Wortverwendung spielt dieser Terminus eine
herausragende Rolle.
Auch die „beste Verfassung (, die
die Deutschen je hatten)“ gehört hierher. Ein Ergebnis-Satz eines
Vergleichs, der aber nie nie geführt wurde. Und also ein
Pseudo-Beweis. In doppelter Hinsicht. Zum einen wird indirekt
behauptet bzw. „bewiesen“, das → provunG sei eine Verfassung,
zum anderen, es sei besser als die deutschen Verfassungen von 1918,
1949, 1968 und 1974. Ein tatsächlich durchgeführter Vergleich
zeigt allerdings etwas anderes. Deshalb wird er ja indirekt
behauptet.
Als ein anderes Beispiel soll hier die
Propaganda-Kampagne stehen, die 1999 kurz nach Beginn des
Nato-Angriffskriegs gegen Jugoslawien durchgeführt wurde. Es wurde
unwidersprochen auf allen Kanälen behauptet, Milosevic sei ein
böser Diktator, was man einmal mehr dadurch erkenne, dass er den
einzigen oppositionellen Sender „B92“ habe abschalten lassen.
Und niemand widersprach diesem Propaganda-Blödsinn Goebbelscher
Prägung in der selben Öffentlichkeit oder zog naheliegende
Schlußfolgerungen. Ohne weitere Informationen, lediglich mittels
einiger weniger logischer Operationen auf der Grundlage eines
Mindestbildungsniveaus (das allerdings unter der totalelitären
Arierherrschaft kaum mehr erreichbar scheint) wird die ganze
Lächerlichkeit derartiger Argumentationen überdeutlich. Wie auch
aus heutiger Sicht die Propaganda des J. Goebbels für die meisten
Menschen durchschaubar ist, die es zwar für wenige Kommunisten,
Linke, Intellektuelle, Liberale damals schon war, für die Masse
aber nicht. Daß es unter dem Angriffskriegs-Befehlhabern Schröder,
Fischer und Scharping nicht einen einzigen Oppositionellen Sender
gab, fiel bei der Gelegenheit niemandem öffentlich auf.
Die
Umbenennung von Staatsschef kurz vor ihrer beabsichtigten
Liquidierung durch die weiß-arischen Herrenmenschen aus
Nordwesteuropa und Nordamerika zu Schlächtern ihres Volkes,
Massenmördern, Massenvernichtungswaffenbesitzern, Terroristen usw.
(was gerade modern ist und einigermaßen paßt) ist ein
traditioneller Standard: Ceauscescu, Saddam Hussein, Muammar al
Ghaddafi, Mitte / Ende 2012 der syrische Staatschef usw.
Hier
als Beispiel noch die Argumentation hinsichtlich der angeblichen
Notwendigkeit, neu geoutete IMs als Moderatoren des mdr-Programms
rauszuschmeißen und ihnen also Berufsverbot zu erteilen.
Superintendent i.R. Johannes Richter sagt am 20.2.2001 im Programm
des mdr, man müsse Oliver Nix rausschmeißen, damit er wieder
angstfrei leben könne. Und weder ein Sturm der Entrüstung, noch
ein Riesengelächter brechen los!
Niemand denkt derartige
Aussagen öffentlich logisch zu Ende. Andersherum: Die es würden,
sind längst aus den Sendern heraus gesäubert wie die Juden aus der
Öffentlichkeit des Jahres 1933, 1938, 1943 usw. Die in den Sendern
sitzen (dürfen), wissen, warum sie zu denken aufgehört haben,
falls sie es jemals getan hatten.
So wurde und wird zwar
ein Ostblock benannt, das sprachliche Pendant, der Westblock ist
tabu, dasselbe gilt, zumal ab 1990 für den → Ost- und den
Weststar, für den → Alteigentümer ebenso, dem kein Neueigentümer
entgegensteht, wie dem → Alt-Kanzler, dem → Alt-Bundespräsident
und dem Alt-Bischof kein Alt-Arbeiter oder
Alt-Gewerkschafts-Vorsitzender gegenübersteht. Dem →
Salonkommunisten steht kein Salon-Kapitalist gegenüber, dem →
Spitzbart kein Triefauge wie auch dem → Betonkopf nichts analog
Entsprechendes gegenübersteht. Bei den Nazis gab es noch sowohl die
Ost- als auch die Westfront, aber den Ostgebieten standen schon
damals keine Westgebiete gegenüber, was damals noch einigermaßen
reflektierbar war. Die → DDR wird rückblickend als ostdeutscher
Satellit, nämlich der UdSSR, bezeichnet, einen wesdeutschen gibt es
selbstverständlich analog sprachlich repräsentiert nicht. Wenn
jemand Arbeitgeber-Präsident genannt wird, dann müssen diejenigen,
die er präsidiert, Arbeitgeber sein. Logisch. Einen
Arbeitnehmer-Präsidenten gibt es sprachlich genauso wenig, wie es
real mit dem (selbstbestimmte) Jüdischen Museum ein kommunistisches
gibt. Woran man einmal mehr sehen kann, daß und wie asymmetrische
Sprache und Realität einander entsprechen. Gäbe es eines, würde
es von Antikommunisten betrieben, wie die diversen DDR-Museen, z.B.
das → „Stasi“-Museum in Hohenschönhausen. Während jüdische
Museen derzeit nie von Antisemiten, Nazis und ähnlichen
Judenfeinden betrieben werden. Die staatsoffizielle Begründung für
das jüdische Museum ist ja das Leid, das der deutsche Staat, seine
Büttel und Mitläufer den Juden unter Hitler angetan haben. Die
ersten Opfer waren aber die Kommunisten, die größte Opfergruppe
die Sowjetbürger und die Sinti und Roma wurden auch vergast –
aber keine Museen für diese Opfer – nanu? Der
Fremdenfeindlichkeit steht sprachlich weder die
Einheimischen-Feindlichkeit, noch die Ureinwohner-Feindliche, noch
die Fremdherrschaft gegenüber. Schon gar nicht darf auch nur
erwogen werden, daß erstere durch die drei anderen erzeugt wurde.
Siehe dazu auch Termini wie → wissenschaftlicher Sozialismus, →
Revolution und → Konterrevolution, → Stalinismus, →
Jammerossi.
Von der Gysi-Bisky-Brie-Bande wurde diese
Herrschaftstechnik im Sinne der Fremdherrschaft übernommen. Z.B.
behauptete Gysi, die DDR-Bürger hätten keine richtiges
Eigentümerverhalten (gegenüber dem Volkseigentum) gezeigt bzw.
praktiziert. Ohne Definition eines richtigen Eigentümerverhaltens,
ist die Verneinung einigermaßen sinnlos. Welches
Eigentümerverhalten nach Gysis Meinung das richtige gewesen wäre,
hat dieser aber nie öffentlich kommuniziert. Und war damit
tatsächlich, wie von ihm als Ankommens-Ziel artikuliert, frühzeitig
in der Diäten-Raffke-Gesellschaft angekommen. Während
nazioffizielle Titel wie → DER Führer und → Reichsführer SS
den Volksgenossen unter dem Vorwand der Geschichtserzählung immer
wieder um die Ohren gehauen werden und von den Textern und Sprechern
besonders flüssig dargeboten zu werden haben, ist die Verwendung
der offiziellen Titel von J.W. → Stalin, W. → Ulbricht, → E. →
Honecker hochtabuisiert und darf nur ausnahmsweise und besonders
begründet erfolgen.
Wesentliche Waffen der Weltherrscher
waren schon unter Adolf und sind es seither internationalisiert die
patriarchalischen Role Models der Propaganda-Industrie. Ob nun
007-James-Bond, der nicht nur die Linzenz zum Töten hatte, sondern
auch die zum Flachlegen. Dem kein weibliches pertinent
gegenübersteht. Aber auch kein sozialistisch-männliches; die
staatsoffizielle sozialistische Geschlechter-Moral stand und steht
dem entgegen. Was nicht annähernd pertinent verbalisiert werden
darf. Z.B. wenn in einer Sendung über das Lagerbordell von
Auschwitz zwar immerhin erwähnt werden darf, daß die politischen
Häftlinge beschlossen hatten, daß man(n) es nicht besucht. Aber
nicht erwähnt werden darf, daß die Politschen vor allen anderen
die Kommunisten waren. Und auch nicht, warum es für sie nicht
infrage kam.
Ebenso asymmetrisch kam seit den 1970ern und
kommt bis ins Jetzt das → „Mädchen aus Ostberlin“ des
Rockschnulzen- und Propaganda- → Lindenberg daher. Alles andere
als ein Zufall, daß es kein Junge war, den Ida Deter oder Joy
Flemmung oder Nena oder Katja Ebstein oder oder oder angesungen hat.
Außerhalb jeder Erwägung, daß der Barde erwogen hätte, als
emanzipierter, dem Patriarchat Abgeschworen Habender zu dem Mädchen
zu ziehen. Er feiert inbrünstig die angeblich durch das böse
DDR-Regime installierte Unmöglichkeit, zueinander zu kommen.
Tatsächlich hätte er ja wenigstens den Antrag stellen können,
seinen Wohnsitz in die DDR zu verlegen. Gem. Hallstein-Doktrin war
die DDR Deutschland – was hat ihn gehindert?
Diese
Falschsprech-Herrschaftstechnik wurde schon unmittelbar nach dem
Deal der Herrschaft mit Gysi & Co. im Osten und im Auftrag
(Gegenleistung sind Diäten, Medienaufmerksamkeit usw.) von
letzterem praktiziert, z.B. indem er seiner Anhängerschaft wie
zugunsten der Herrschaftspropaganda überhaupt in Endlosschleife
verkündete, die DDR-Bürger hätten ein falsches
Eigentümerverhalten dem Volkseigentum gegenüber an den Tag gelegt.
Ohne auch nur einmal erklärt zu haben, wie denn richtiges
Eigentümer-Verhalten ausgesehen hätte. → kein richtiges
Eigentümerverhalten
Bei der Vertauschung von Ursache und
Wirkung können die sprachlichen Gleichschaltungs-Techniker einmal
mehr anknüpfen an den gängigen kommerziellen Aberglauben, der eine
mächtige Grundlage für die Herrschafts-Propaganda ist. Beispiel:
Der durchschnittliche Konsument soll denken und denkt also, man käme
in die Musik-Charts, wenn man viele Tonträger verkauft hat.
Diejenigen, die ihr Geld mit Musik verdienen, wissen normalerweise
das Gegenteil: Man muß es in die Charts schaffen, wenn man viele
Tonträger verkaufen will. Das zu organisieren fällt den
Marktführerfirmen vergleichsweise leicht, allen anderen wesentlich
schwerer.
Diese Qualität der Vertauschung ist
vielpraktiziert in der Ideologie-Bildung und wird praktisch in
Politik umgesetzt. So soll der Volksgenosse glauben, daß das Kosovo
der Republik Serbien nicht geraubt wurde, sondern daß es den
Kosovaren nicht mehr zuzumuten gewesen sei, mit den Serben in einem
Staat zusammenzuleben.Und zwar wegen der propagierten Gewalttaten
von Serben gegen Kosovaren. Während sie gleichzeitig glauben
sollen, Polen und Tschechen sei es nach der Befreiung 1944/45 von
der Hitlerei zuzumuten gewesen, weiter mit Nazideutschen
zusammenzuleben. Möglichst noch als deren Untertanen. Tatsächlich
hat der Westen etliche Jahre lang Geld und Waffen auf den Balkan
gepumpt und die Menschen gegeneinander gehetzt, um die Begründung
für den Raub des Kosovo zu produzieren und also für die
Zerschlagung des ihnen verhaßten, des störenden Jugoslawien. Eine
Technik wie sie bis 1938 von den deutschen Nazis gegen die ČSR mit
dem selben Erfolg eingesetzt wurden. Auch damals wurde ein
Bevölkerungsteil, die Sudentendeutschen, gegen die
Bevölkerungsmehrheit und den Staat aufgehetzt, um die Gewalttaten
den Opfern in den Schuhe zu schieben und damit die Abtrennung der
Sudeten vom Staat ČSR zu begründen. Kommunisten und andere Linke
Intellektuelle haben das zeitnah durchschaut, für die anderen
brachte die Öffnung der Nazi-Archive ab 1945 Erkenntnis: Der
angebliche Terror der Tschechen gegen die deutsche Minderheit wurde
mit Hilfe des tschechischen Naziführers Henlein von Berlin aus
organisiert wie auch die Skandalisierung der angeblichen
Deutschenfeindschaft der Tschechen. Eine Öffnung der
deutsch-arischen Archive ist seither nicht in Sicht.
Dergleichen
wurde in Nazi-Manier in Varianten auch gegen den Irak und gegen das
Libyen Ghaddafis wiederholt, wie oben schon erwähnt.
Besonders
gern wird mit indirekten Behauptungen argumentiert, weil so den
Hörern oft die eigentlichen Behauptungen gar nicht klar werden.
Oder die Volksverhetzung angeblich nicht juristisch angreifbar ist.
Wie im Fall des → „Buschgelds“, das die DDR-Bürger zu Affen
oder Negern erklärt, ohne daß es ausgesprochen wird. So kann der
Volksgenosse besonders gut an die Umwertung gestriger Wahrheit in
ihr Gegenteil vorbereitet und an diese gewöhnt werden, ohne daß er
etwas davon mitbekommt und sich schon gar nicht dagegen auflehnt.
Dies betrifft auch das ungefragte und ungenannte Voraussetzungen von
komplexen Urteilen, aus denen sich dann mehr oder weniger
automatisch die gewünschten Schlußfolgerungen ergeben: Wer
akzeptiert, es gäbe Hexen, wer die sogenannte → Rassentheorie
glaubt und also „weiß“, wie → der Jude so ist, wer das Wort →
Abtreibung akzeptiert sowie das generelle Moral-Urteil versus →
„Stasi“ (was schon durch die Akzeptanz der Wortes automatisch
geschieht) und also → „IM“, dessen Urteil über den konkreten
Fall, in dem also mindestens einer der Beteiligten mit dem Etikett
„IM“ gezeichnet wird, ist damit schon zu über 90% vorbestimmt.
Wie z.B. 2011/12 im Fall des angeblichen Subventionsbetrugs des Axel
Hilpert. Auch wenn im Fall Kurt Demmler 2008/9 die
Nebenklagevertreterin in den BLÖD-Anklagen fast durchgängig →
Opferanwältin genannt werden, steht das Urteil vorher schon fest.
Denn eine Opferanwältin seht sprachlogisch einem Täter gegenüber,
nicht einem Beschuldigten oder Angeklagten. → Zivilgesellschaft.
Wobei immer auch die Meinungsführer-Theorie gezielt angewendet
wird: Wenn es so aussieht, daß alle anderen es denken, denke ich es
auch. Wenn alle so reden, als gebe es Gott, muß es Gott geben. Wenn
es für einen (Anti-) „Stasi“-Film einen „Oscar gegeben hat,
dann muß es auch eine Stasi gegeben haben.
Tatsächlich
ist die indirekte Behauptung, wie z.B. → „Es saßen dort auch
Schuldige“ als ein sehr frühes Beispiel der
DDR-Bürger-Umerziehung eine sehr suggestive, hinterhältige
Überredungs-Manipulations-Technik. Sie zeigt, wie auch der
indirekte Beweis sehr oft eine frühe Stufe der Einführung einer
neuen „Wahrheit“, eine Umprogrammierung des Volksgenossen durch
das Regime ist. Schon ein paar Monate Jahre später erschien dieser
Satz dem durchschittlichen zum Volksgenossen degradierten DDR-Bürger
geradezu absurd angesichts der erdrückenden Schuldbeweise, die die
Sieger der Geschichte von 1990 gegen die Sowjetunion, den
Kommunismus, die → „Stasi“ usw. tagtäglich aufgefahren
hatten. → für die Russen war er ein Kriegsverbrecher …, →
gezielte Sprengung
Zu dieser Stereotype gehört auch, daß
in den Propaganda-Diskussionen und -Machwerken das
Böse-Amoralisch-Verbrecherische der→ „Stasi“, des → OibE
(Anfang der 1990er), des → IM (als propagandistischer
Dauerbrenner) vorausgesetzt ist und nur öffentlich diskutiert /
verhandelt werden darf, ob die konkrete Person nun dies oder jenes
getan oder unterlassen habe oder nicht und ob er oder sie nun
deshalb zu den → Tätern oder → Opfern einsortiert zu werden
habe. Ganz wie in Sachen → Jude unter Adolf, wo auch nicht einmal
mehr gefragt werden darf, was denn daran schlecht oder böse daran
ist, Jude zu sein.
Interessant ist, wie die logische
Verstümmelung sprachlich durch die Ellipse (auch Auslassung
(-ssatz) abgebildet, dargestellt, konstruiert wird. Die Ellipse ist
definiert als „Ersparung von Redeteilen, die zum Verständnis
entbehrlich sind, da sie sich aus Kontext oder Situation ergeben
...“ (Kleines Wörterbuch sprachwissenschaftlicher Termini, VEB
Bibliographisches Institut Leipzig, 1981). In der Anwendung der
Ellipse werde Redeteile nicht (nur) erspart, da sie entbehrlich
sind, sondern um die Beredeten auf falsche Fährten zu führen.
Siehe dazu → So wahr mir Gott helfe, aber auch → wenn Sahra
Wagenknecht sagte ....
Eine weitere asymmetrisch
angewendete Subtechnik ist, Fakten-Erhebungen, kritische
Darstellungen mit moralischen und /oder rechtlichen Beurteilungen
abzuschließen.Oder eben auch nicht. Eine konkete Darstellung
angeblicher oder tatsächlicher Mißstände bezogen auf die DDR
führt stereotyp zu dem Urteil Unrechtsstaat oder Diktatur oder oder
oder. Bezogen auf die Brd zu – nichts weiter. Was, zumal mittels →
Hysterisierung, zu unterschiedlichster Abspeicherung in den
volksgenossenschaftlichen Köpfen führt. Wie schon unter Goebbels
und Hitler praktiziert. Z.B. → Zwangsadoption. Die sich zu
Volksgenossen degradiert habenden oder haben lassenden DDR-Bürger
können heute noch aus dem Gedächtnis das moralische und
propagandistische Urteil über die angeblich ca. 15.000 songenannten
Zwangsadoptionen in 40 Jahren DDR abrufen. Wenigstens schemenhaft.
Die Dauerkampagne lief Anfang der 1990er. Sie können nicht
reflektieren, daß in der Brd lt. einem Spiegel von 2002 in der Brd
pro Jahr ca. 7.500 Kinder entzogen werden, also mittels staatlichem
Zwang. Was in 2 Jahren die Zahl ergibt, die der DDR für 40 Jahre
vorgeworfen wurde. Wie können sich auch nicht erinnern, daß und
warum und mit welcher Begründung die Kampagne eingestellt wurde.
Und daß am Ende dieser mehrjährigen großbuchstabigen Krach- und
Krawall-Volksverhetzung in klitzekleinen Artikelchen mitgeteilt
wurde, daß von 15.000 ganze 7 oder so übrig geblieben seien, die
eventuell zu beanstanden wären. Von einem Regime, das es für
richtig hält, Kinder bei Drogendealern in Pflege zu geben, das
Kindern zu zig Tausenden verkommen läßt in Messihaushalten usw.
Was es in der DDR unter Margot Honecker eben nicht gab.
Sehr
interessant ist die Praktizierung dieses Prinzips auch, wenn etwas
angeordnet, angesagt, behauptetet bzw. quasi bewiesen wird, indem
man etwas anderes sagt. Beispiele: → Es saßen dort auch Schuldige
(auch → indirekter Beweis), → Wir verbieten Ihnen nicht, die
Veranstaltung zu moderieren u.a.m. Ebenfalls hierher gehört der
indirekte „Beweis“ wie z.B. mit dem Wörtern → Rassentheorie
und → Totalitarismustheorie. Mit dem Bestimmungsteil des
zusammengesetzten Substantivs wird indirekt behauptet bzw.
„bewiesen“, daß es sich um Wissenschaft handle. Obwohl bzw.
weil beides antiwissenschaftlicher Propaganda-Quatsch war und ist.
Auch Fragen wie → „hat er die Mädchen nach dem Sex erpreßt?“
gehört in diese Rubrik.
Mindestens genau so hinterrücks
ist die Methode durch Sendungen wie „Wer wird Millionär“, durch
Typen wie Jauch & Co. usw. „beweisen“ zu lassen, was
nützliches, wertvolles Wissen sei. Nämlich solches, das man
herbeten können muß, um eine Million zu gewinnen.
Wenn
gem. dem gemein-hinterhältigen nazimäßigen →
Währungsumstellungsfolgengesetzes der Kohl-Mafia vom 24.8.1993
von einem unbescholtenen DDR-Bürger Millionen von DM „zurück“
gefordert werden mittels eines sogenannten →
Rückforderungsbescheids ist damit quasi bewiesen, daß die
Forderung gerecht sei. Der DDR-Bürger hat das Geld nie „hin“
bekommen. Wie ja auch am 1.9.1941 „zurück“-geschossen wurde.
Angeblich. Und so verkaufte die Hitler-Bande den Beginn des 2.
Weltkriegs als Gerechtigkeit.
Ebenfalls unter diesen
Filter subsumieren wir die Verschwörungs-Propaganda-Technik,
Entscheidungen und Prozesse falsch zu begründen, also Begründungen
zu geben, die aber gar nicht den tatsächlichen Gründen
entsprechen, wobei die erfundenen Begründungen möglichst weit
entfernt den eigentlichen Gründen angesiedelt werden. Gern auch bis
in den Straf- und Zivilprozeß hinein. Die §§ sind sehr oft bis
weit überwiegend nicht die Gründe der Entscheidungen der Gerichte,
sondern lediglich Begründungen. Der §-Berg ist so groß und weit,
daß sich jedes x-beliebige vorgefaßte Urteil mit irgend einem §
begründen läßt. Dafür wird dann die Wirklichkeit entsprechend
passend gemacht, also umgedichtet. Die Gründe für die Urteile
liegen hingegen ganz woanders und werden im Unterschied zu den
Begründungen nicht bekanntgegeben. Siehe im Lexikonteil unter →
Gründe.
Präjudiziert werden die Urteile im übrigen
gern und oft mit Termini wie → Opfer-Anwalt. Was analog
funktioniert wie der Ostblock und der Ostkünstler. Auf diese Weise
werden die rechtstaatlichen Regeln unterlaufen und werden
Beschuldigte vorverurteilt, denn dem Opfer steht gedanklich der
Täter gegenüber.
Indem seit 1990 die DDR reduziert wird
auf → Flucht und Vertreibung, immer nur Menschen positiv
dargestellt und interviewt werden, die pausenlos überlegt haben,
wie man sie verlassen könne, die angeblich nicht
studieren konnten, gegängelt wurden, verfolgt, → flächendeckend
bespitzelt usw., DDR-Verteidiger nie und nirgends ihre Position
selbstbestimmt erklären und verteidigen können, deren Positionen,
wenn sie – selten genug – einmal auftauchen, immer sofort
negiert werden müssen (wie die des Juden unter Adolf)
Mit
den Anti-DDR-Flucht-und-Vertreibungs-Erzählungen wird ein hoch- und
langbewährtes westdeutsch-arisches Propaganda-Sujet übertragen auf
die DDR. Und also Wirkung potenziert. Die „Flucht vor dem Russen“
und die angeblichen Gewalt, Übergriffe, Vertreibungen, Haß der
Polen und Tschechen gegen angeblich unschuldige Deutsche werden als
Narrativ gegen die DDR weiterverwendet. Und also berufen sich die
entsprechenden Propaganda-Filme aufeinander. Daß mindestens 95% der
1944/1945 „vertriebenen“ Deutschen, gar nicht von Polen und
Tschechen „vertrieben“ wurden, sondern Nsdap-Gauleiter,
Wehrmachtskommandoführer, SS-Schergen den Deutschen die
Marschbefehle in Richtung Westen erteilte, dürfen die Volksgenossen
seit 1945 nicht erfahren. Denn es wurden ja aus „Flucht und
Vertrebung“ immer Forderungen gegen die VR Polen gestellt und
gegen die ČSSR. Die dafür gar nichts konnten. Gegen die Weglassung
aller anderen als der bis kurz vor dem Ende der DDR winzigen
Minderheit hat der Brd-Volksgenosse genauso wenig irgend einen
Wahrheits- und Standhaftigkeits-Sensor und Muskel wie bei allen
anderen dieser „Beweise“.
Eine spezielle Form der
indirekten Behauptung / des indirekten Beweises ist die →
Analogisierung, die weiter unten in dieser Systematik aufgeführt
ist und auch als Stichwort nachgeschlagen werden kann. → sollte
nicht sein.
Ab ca. 2010 häufen sich staatsoffizielle
historisierende Darstellungen über die personellen Kontinuitäten
in der frühen Bumsreplik, also über das Thema Nazis / NSdAP-, SA-,
SS-, Gestapo-, SD- uxs. Mitglieder in Brd-Staat. Ob Außenamt,
Justiz, Journaille usw. überall domonierten Nazis diesen Staat, der
Anteil der NsdAP-Mitglieder im Beamtenpparat war in den 1950ern
größer als je unter Hitler. Was bei der ersten Konfrontation mit
diesem Fakt absurd erscheint, da dergleichen Argumentation
allerhöchst tabuisiert ist. Aber: Staatsbeamte haben unter ihrem
Führer Adolf zwar den sogenannten kleinen Leuten die Pseudo-Ehre
gepredigt, für Volk und Vaterland den Heldentod zu sterben, haben
sich aber selbst weitestgehend davor gedrückt. Mittels Privilegien
schon in der Gefangenschaft, mittels Blitzgesetz usw. hatten
Kriegsverbrecher, Hitler-Beamten, SA-, SS-, Gestapo-, SD-Büttel
usw. allen Grund, nicht in sowjetische Gefangenschaft zu geraten,
nicht in der sowjetischen Besatzungszone, nicht in der DDR zu
verbleiben. Daraus ergab sich, daß der NsdAP-Anteil im Brd-Staat
höher war als im Deutschen Reich unter Hitler, da die 21 bis 16 Mio
DDR-Bürger weitestgehend der Nazi-Führung entbehrte und fast nur
Klein-Nazis in minderer Zahl beherbergten Zudem wurde der Sog weg
von der DDR und in Richtung Bonn und Frankfurt a.M. usw., den das
Blutgeld erzeugte, auch noch als DDR-Terror verkauft, vor dem die
Menschen flohen; die öffentlich gepredigte Idee/das Wort →
Wirtschaftsflüchtling gibt es erst seit 1990. Die logische
Konsequenz der Schein-Enthüllungen der Nazis in den Brd-Apparaten
wäre nun, daß man der DDR zugestehen würde, daß SED, MfS,
Propaganda usw. sich gegen diese Nazis zu schützen. Auch präventiv.
Denn diese Nazis waren ja bewährte Angriffs-Blitz-Krieger. Auch die
Rehabilitierung der DDR-Bürger, die ab 1990 verfolgt wurden, weil
sie genau dies getan hatten, wäre fällig, darf aber noch nicht
einmal diskutiert werden. → erniedrigend, → Der Spitzbart muß
weg
Ab Anfang der 2000er Jahre werden mehrere
Geschichtsdarstellungen veröffentlicht, in Auftrag gegeben durch
staatliche Institutionen, die die Nachkriegs-Nazi-Geschichte der Brd
„aufarbeiten“ sollen. U.a. wird gezeigt, wie viele Tausende
Nazis, SA-, SS-, SD-Mörder und Massenmörder in Polizei,
Staatsanwaltschaften, Gerichten, Militär, Geheimdiensten der Brd
ihre kriminelles Tun weiterverfolgten. Über die Medien, Bundestag,
Wirtschaft, CDU, FDP, SPD usw. wird das eher nicht „aufgearbeitet“.
Ende 2014 wird gemeldet, die USA hätten ca. 1.000 zum Teil
hochbelastete Nazis als Agenten angeworben und bezahlt. Für alle
diese Darstellungen gilt: Was die eigentlich gemacht haben, wozu die
angeworben wurden und ob und wie die das ausführten, wozu man sie
bezahlte, und welchen Blutspur die nach 1945 gezogen haben, zu
welchen Gegenmaßnahme die Aktiviäten von Nazi-Massenmördern auf
US- und Brd-Ticket die Sicherheits- und politischen Organe der
UdSSR, der DDR und der anderen sozialistischen Staaten gezwungen hat
und welche Schlußfolgerungen inbesondere für die Bewertung des →
„Unrechtsstaats“ DDR, speziell des .> MfS und der →
Hitler-Stalin-Pakt, dem keine Hitler-Daldier-Chamberlain-Pakt
gegenübersteht.
Wer Staatskünstler geheißen wurde,
wird seit 1990 von den öffentlichen Bühnen verjagt (er/sie darf
i.d.R. nur noch auf Ghettobühnen) und aus den Sendeprogrammen
verbannt. Wie wenn man unter ihrem → Führer Jude hieß. Die selbe
Methode aus einer anderen Perspektive: Es werden immer wieder neue
Präfixe, adjektive usw. gefunden, um nicht ein (wert-) neutrales
Wort benutzen zu müssen, wenn man denunzieren will. Wie eben
Einstein der 'Relativitäts-Jude' genannt wurde, womit sprachlich
beides negativiert wird: der Jude wie auch die Relativitätstheorie.
Beim 'Staatskünstler' verhält es sich genauso. Sowohl der Künstler
wird denunziert, als auch der Staat, der sich – wie in der DDR –
Künstler hält (so die Propaganda-Suggestion) und damit das
Künstlertum zerstört. Denn der Künstler hat gefälligst
staatsfern zu sein. Banken- und Reklamenähe hingegen schadet dem
Künstlertum ganz und gar nicht. Sprachlich gab es weder
Relativitäts- oder Rassentheorie-Arier, noch Banken-,
Sparkassen-Künstler o.ä. Die angebliche Staatsferne der
Westkünstler besteht in Busenfreundschaften von Niedecken, Kunze
und anderen mit diesem und jenem Ministerpräser und Ex-Kanzler, in
Wahlkrampfeinsätzen mal für den einen, mal für den anderen
Wahlverein, in der Propagierung mit Beteiligungen an
Propaganda-Kampagnen gegen die DDR und ihre Bürger : Staeck,
Niedecken, Lindenberg, van Veen, Ulrich Mühe, Jan-Josef Liefers,
Katrin Sass, Hagen usw..
Die selben Strafverfolger, die
mittels Erfüllung des kinkelschen Delegitimierungsauftrags von 1991
und der abstrusesten Fallkonstruktionen flächendeckend rückwirkend
Straftaten sehen, wo nie welche waren, zeigen sich – nebbich –
nicht in der Lage, aktuelle Straftaten zu erkennen, die gegen die
von ihnen Verfolgten und zur Enteignung Selektiertenen gerichtet
sind. Z.B. stellen schon diese gewillkürten Verfolgungen
Straftaten, weil Mißbrauch des Strafrechts, dar. Darüber hinaus
sind die verfolgten Personenkreise, wie die Juden unter den
Original-Nazis, Freiwild für Betrüger und sonstige Straftäter
jeglicher Art. Die Begründungen der straf- und zivilrechtlichen
Benachteiligungen kommen regelmäßig nicht ohne die hanebüchensten
logischen Verstümmelungen und Kurzschlüsse aus. Denn sie dürfen
nicht Recht zugesprochen bekommen, völlig unabhängig von der
staatsoffiziellen Rechtslage. Da diese Personen in der DDR zur
friedvollen und ehrlichen Menschen sozialisiert worden waren, kommen
sie ab 1990 unschuldig, ohne eigenen Negativ-Beitrag in diese
Situationen. Eben wie der Jude ins KZ kam ohne eigenen
Negativ-Beitrag. Und je sozialer er eingestellt war, desto
hinterhältiger wurde ihm das als Hinterhältigkeit und Falschheit
ausgelegt. Wie seit 1990 gegen die DDR und ihre Bürger,
insbesondere ihre Funktionäre und Nationalpreisträger praktiziert.
Wie Kurt → Demmler die Mädchen gelockt hat, nicht etwa
eingeladen.
Vom potentiell kriminellen Pfaffenpack, das
die kohlschen Headhunter für ihre Marionetten-Regierungen für das
Anschlußghetto in den Kirchenkatakomben eingesammelt haben, von den
unter dem Vorwand des SED-Unrechtsregime bis Mitte 1990
widerrechtlich freigelassenen zum Teil Schwerst-Kriminellen und den
schon vor dem offiziellen Ende der DDR vom Westen aus geworbenen und
geführten Jungnazis gar nicht erst anzufangen.
Die
DDR-Bürger haben also nach dem geschriebenen Recht, nach der
geltenden Rechtsprechung Anspruch auf staatlichen Schutz, bekommen
diesen aber prinzipiell nicht. Auch nicht bei Körperverletzungen
und deren Androhung, auch nicht bei Morddrohungen usw.Das muß dann
von den Gerichten irgendwie begründet werden. Und so sehen diese
Begründungen dann auch aus... Obendrein konnten die DDR-Bürger
aufgrund ihrer Friedfertigkeit und Gutmütigkeit ab 1990 nicht
einmal verstehen, was mit ihnen geschah. Wie der Autor seit Mitte
der 1990er schon predigt: Selbst der antifaschistisch bestgebildete,
skeptischste DDR-Bürger hat Jahre gebraucht, nur so gemein zu
denken, wie die Kolonial-Administratoren von Anfang an waren. Und
die meisten DDR-Bürger, auch direkt Betroffene, können es oft bis
heute nicht. Dies konnte von Anfang an behoben oder wenigstens
gemildert werden, wären die Anführer der DDR, Gysi, Bisky, Brie &
Co., nicht so korrupt. Ihre Aufgabe war es, die DDR-Bürger
wenigstens aufzuklären und den Widerstand zu organisieren.
Stattdessen haben sie das Angebot der Herrschaft angenommen, ein
privilegiertes Diäten-Leben als Verräter zu führen. Bzw. hat das
Regime z.B. Gysi vor die Wahl gestellt: Entweder Mörder-Nazis oder
Diäten. Also wie in „Der Pate“ (Original-Titel „Godfather“)
vorgeführt.
Selbstverständlich positiv belegt und
gebraucht ist der herrschaftliche Kern-Terminus → Freiheit. Gerade
und weil hier regelmäßig eine logische Verstümmelung praktiziert
wird, da mit diesem Terminus bzw. diesen kommentierend ausgesagt
werden müßte, wovon oder wozu Freiheit sein solle. Die meisten
Aussagen unter Verwendung des Wortes Freiheit sind durch die
Verkürzung logisch unsinnig, mithin unvernünftig. Nichtsdestotrotz
und gerade deshalb hoch wirksam, wie Hitler in „Mein Kampf“ und
Joseph Goebbels mit seinem Lebenswerk schon gelehrt haben. Auch für
die weiter unten beschriebene Technik der widersinnigen
Wortverwendung spielt dieser Terminus eine herausragende
Rolle.
Auch die „beste Verfassung (, die die Deutschen
je hatten)“ gehört hierher. Ein Ergebnis-Satz eines Vergleichs,
der aber nie nie geführt wurde. Und also ein Pseudo-Beweis. In
doppelter Hinsicht. Zum einen wird indirekt behauptet bzw.
„bewiesen“, das → provunG sei eine Verfassung, zum anderen, es
sei besser als die deutschen Verfassungen von 1918, 1949, 1968 und
1974. Ein tatsächlich durchgeführter Vergleich zeigt allerdings
etwas anderes. Deshalb wird er ja indirekt behauptet.
Als
ein anderes Beispiel soll hier die Propaganda-Kampagne stehen, die
1999 kurz nach Beginn des Nato-Angriffskriegs gegen Jugoslawien
durchgeführt wurde. Es wurde unwidersprochen auf allen Kanälen
behauptet, Milosevic sei ein böser Diktator, was man einmal mehr
dadurch erkenne, dass er den einzigen oppositionellen Sender „B92“
habe abschalten lassen. Und niemand widersprach diesem
Propaganda-Blödsinn Goebbelscher Prägung in der selben
Öffentlichkeit oder zog naheliegende Schlußfolgerungen. Ohne
weitere Informationen, lediglich mittels einiger weniger logischer
Operationen auf der Grundlage eines Mindestbildungsniveaus (das
allerdings unter der totalelitären Arierherrschaft kaum mehr
erreichbar scheint) wird die ganze Lächerlichkeit derartiger
Argumentationen überdeutlich. Wie auch aus heutiger Sicht die
Propaganda des J. Goebbels für die meisten Menschen durchschaubar
ist, die es zwar für wenige Kommunisten, Linke, Intellektuelle,
Liberale damals schon war, für die Masse aber nicht. Daß es unter
dem Angriffskriegs-Befehlhabern Schröder, Fischer und Scharping
nicht einen einzigen Oppositionellen Sender gab, fiel bei der
Gelegenheit niemandem öffentlich auf.
Die Umbenennung
von Staatsschef kurz vor ihrer beabsichtigten Liquidierung durch die
weiß-arischen Herrenmenschen aus Nordwesteuropa und Nordamerika zu
Schlächtern ihres Volkes, Massenmördern,
Massenvernichtungswaffenbesitzern, Terroristen usw. (was gerade
modern ist und einigermaßen paßt) ist ein traditioneller Standard:
Ceauscescu, Saddam Hussein, Muammar al Ghaddafi, Mitte / Ende 2012
der syrische Staatschef usw.
Hier als Beispiel noch die
Argumentation hinsichtlich der angeblichen Notwendigkeit, neu
geoutete IMs als Moderatoren des mdr-Programms rauszuschmeißen und
ihnen also Berufsverbot zu erteilen. Superintendent i.R. Johannes
Richter sagt am 20.2.2001 im Programm des mdr, man müsse Oliver Nix
rausschmeißen, damit er wieder angstfrei leben könne. Und weder
ein Sturm der Entrüstung, noch ein Riesengelächter brechen
los!
Niemand denkt derartige Aussagen öffentlich logisch
zu Ende. Andersherum: Die es würden, sind längst aus den Sendern
heraus gesäubert wie die Juden aus der Öffentlichkeit des Jahres
1933, 1938, 1943 usw. Die in den Sendern sitzen (dürfen), wissen,
warum sie zu denken aufgehört haben, falls sie es jemals getan
hatten.
So wurde und wird zwar ein Ostblock benannt, das
sprachliche Pendant, der Westblock ist tabu, dasselbe gilt, zumal ab
1990 für den → Ost- und den Weststar, für den → Alteigentümer
ebenso, dem kein Neueigentümer entgegensteht, wie dem →
Alt-Kanzler, dem → Alt-Bundespräsident und dem Alt-Bischof kein
Alt-Arbeiter oder Alt-Gewerkschafts-Vorsitzender gegenübersteht.
Dem → Salonkommunisten steht kein Salon-Kapitalist gegenüber, dem
→ Spitzbart kein Triefauge wie auch dem → Betonkopf nichts
analog Entsprechendes gegenübersteht. Bei den Nazis gab es noch
sowohl die Ost- als auch die Westfront, aber den Ostgebieten standen
schon damals keine Westgebiete gegenüber, was damals noch
einigermaßen reflektierbar war. Die -> DDR wird rückblickend
als ostdeutscher Satellit, nämlich der UdSSR, bezeichnet, einen
wesdeutschen gibt es selbstverständlich analog sprachlich
repräsentiert nicht. Wenn jemand Arbeitgeber-Präsident genannt
wird, dann müssen diejenigen, die er präsidiert, Arbeitgeber sein.
Logisch. Einen Arbeitnehmer-Präsidenten gibt es sprachlich genauso
wenig, wie es real mit dem (selbstbestimmte) Jüdischen Museum ein
kommunistisches gibt. Woran man einmal mehr sehen kann, daß und wie
asymmetrische Sprache und Realität einander entsprechen. Gäbe es
eines, würde es von Antikommunisten betrieben, wie die diversen
DDR-Museen, z.B. das → „Stasi“-Museum in Hohenschönhausen.
Während jüdische Museen derzeit nie von Antisemiten, Nazis und
ähnlichen Judenfeinden betrieben werden. Die staatsoffizielle
Begründung für das jüdische Museum ist ja das Leid, das der
deutsche Staat, seine Büttel und Mitläufer den Juden unter Hitler
angetan haben. Die ersten Opfer waren aber die Kommunisten, die
größte Opfergruppe die Sowjetbürger und die Sinti und Roma wurden
auch vergast – aber keine Museen für diese Opfer – nanu? Der
Fremdenfeindlichkeit steht sprachlich weder die
Einheimischen-Feindlichkeit, noch die Ureinwohner-Feindliche, noch
die Fremdherrschaft gegenüber. Schon gar nicht darf auch nur
erwogen werden, daß erstere durch die drei anderen erzeugt wurde.
Siehe dazu auch Termini wie → wissenschaftlicher Sozialismus, →
Revolution und → Konterrevolution, → Stalinismus, →
Jammerossi.
Von der Gysi-Bisky-Brie-Bande wurde diese
Herrschaftstechnik im Sinne der Fremdherrschaft übernommen. Z.B.
behauptete Gysi, die DDR-Bürger hätten keine richtiges
Eigentümerverhalten (gegenüber dem Volkseigentum) gezeigt bzw.
praktiziert. Ohne Definition eines richtigen Eigentümerverhaltens,
ist die Verneinung einigermaßen sinnlos. Welches
Eigentümerverhalten nach Gysis Meinung das richtige gewesen wäre,
hat dieser aber nie öffentlich kommuniziert. Und war damit
tatsächlich, wie von ihm als Ankommens-Ziel artikuliert, frühzeitig
in der Diäten-Raffke-Gesellschaft angekommen. Während
nazioffizielle Titel wie → DER Führer und -> Reichsführer SS
den Volksgenossen unter dem Vorwand der Geschichtserzählung immer
wieder um die Ohren gehauen werden und von den Textern und Sprechern
besonders flüssig dargeboten zu werden haben, ist die Verwendung
der offiziellen Titel von J.W. → Stalin, W. → Ulbricht, → E. →
Honecker hochtabuisiert und darf nur ausnahmsweise und besonders
begründet erfolgen.
Wesentliche Waffen der Weltherrscher
waren schon unter Adolf und sind es seither internationalisiert die
patriarchalischen Role Models der Propaganda-Industrie. Ob nun
007-James-Bond, der nicht nur die Linzenz zum Töten hatte, sondern
auch die zum Flachlegen. Dem kein weibliches pertinent
gegenübersteht. Aber auch kein sozialistisch-männliches; die
staatsoffizielle sozialistische Geschlechter-Moral stand und steht
dem entgegen. Was nicht annähernd pertinent verbalisiert werden
darf. Z.B. wenn in einer Sendung über das Lagerbordell von
Auschwitz zwar immerhin erwähnt werden darf, daß die politischen
Häftlinge beschlossen hatten, daß man(n) es nicht besucht. Aber
nicht erwähnt werden darf, daß die Politschen vor allen anderen
die Kommunisten waren. Und auch nicht, warum es für sie nicht
infrage kam.
Ebenso asymmetrisch kam seit den 1970ern und
kommt bis ins Jetzt das → „Mädchen aus Ostberlin“ des
Rockschnulzen- und Propaganda- → Lindenberg daher. Alles andere
als ein Zufall, daß es kein Junge war, den Ida Deter oder Joy
Flemmung oder Nena oder Katja Ebstein oder oder oder angesungen hat.
Außerhalb jeder Erwägung, daß der Barde erwogen hätte, als
emanzipierter, dem Patriarchat Abgeschworen Habender zu dem Mädchen
zu ziehen. Er feiert inbrünstig die angeblich durch das böse
DDR-Regime installierte Unmöglichkeit, zueinander zu kommen.
Tatsächlich hätte er ja wenigstens den Antrag stellen können,
seinen Wohnsitz in die DDR zu verlegen. Gem. Hallstein-Doktrin war
die DDR Deutschland – was hat ihn gehindert?
Diese
Falschsprech-Herrschaftstechnik wurde schon unmittelbar nach dem
Deal der Herrschaft mit Gysi & Co. im Osten und im Auftrag
(Gegenleistung sind Diäten, Medienaufmerksamkeit usw.) von
letzterem praktiziert, z.B. indem er seiner Anhängerschaft wie
zugunsten der Herrschaftspropaganda überhaupt in Endlosschleife
verkündete, die DDR-Bürger hätten ein falsches
Eigentümerverhalten dem Volkseigentum gegenüber an den Tag gelegt.
Ohne auch nur einmal erklärt zu haben, wie denn richtiges
Eigentümer-Verhalten ausgesehen hätte. → kein richtiges
Eigentümerverhalten
Bei der Vertauschung von Ursache und
Wirkung können die sprachlichen Gleichschaltungs-Techniker einmal
mehr anknüpfen an den gängigen kommerziellen Aberglauben, der eine
mächtige Grundlage für die Herrschafts-Propaganda ist. Beispiel:
Der durchschnittliche Konsument soll denken und denkt also, man käme
in die Musik-Charts, wenn man viele Tonträger verkauft hat.
Diejenigen, die ihr Geld mit Musik verdienen, wissen normalerweise
das Gegenteil: Man muß es in die Charts schaffen, wenn man viele
Tonträger verkaufen will. Das zu organisieren fällt den
Marktführerfirmen vergleichsweise leicht, allen anderen wesentlich
schwerer.
Diese Qualität der Vertauschung ist
vielpraktiziert in der Ideologie-Bildung und wird praktisch in
Politik umgesetzt. So soll der Volksgenosse glauben, daß das Kosovo
der Republik Serbien nicht geraubt wurde, sondern daß es den
Kosovaren nicht mehr zuzumuten gewesen sei, mit den Serben in einem
Staat zusammenzuleben.Und zwar wegen der propagierten Gewalttaten
von Serben gegen Kosovaren. Während sie gleichzeitig glauben
sollen, Polen und Tschechen sei es nach der Befreiung 1944/45 von
der Hitlerei zuzumuten gewesen, weiter mit Nazideutschen
zusammenzuleben. Möglichst noch als deren Untertanen. Tatsächlich
hat der Westen etliche Jahre lang Geld und Waffen auf den Balkan
gepumpt und die Menschen gegeneinander gehetzt, um die Begründung
für den Raub des Kosovo zu produzieren und also für die
Zerschlagung des ihnen verhaßten, des störenden Jugoslawien. Eine
Technik wie sie bis 1938 von den deutschen Nazis gegen die ČSR mit
dem selben Erfolg eingesetzt wurden. Auch damals wurde ein
Bevölkerungsteil, die Sudentendeutschen, gegen die
Bevölkerungsmehrheit und den Staat aufgehetzt, um die Gewalttaten
den Opfern in den Schuhe zu schieben und damit die Abtrennung der
Sudeten vom Staat ČSR zu begründen. Kommunisten und andere Linke
Intellektuelle haben das zeitnah durchschaut, für die anderen
brachte die Öffnung der Nazi-Archive ab 1945 Erkenntnis: Der
angebliche Terror der Tschechen gegen die deutsche Minderheit wurde
mit Hilfe des tschechischen Naziführers Henlein von Berlin aus
organisiert wie auch die Skandalisierung der angeblichen
Deutschenfeindschaft der Tschechen. Eine Öffnung der
deutsch-arischen Archive ist seither nicht in Sicht.
Dergleichen
wurde in Nazi-Manier in Varianten auch gegen den Irak und gegen das
Libyen Ghaddafis wiederholt, wie oben schon erwähnt.
Besonders
gern wird mit indirekten Behauptungen argumentiert, weil so den
Hörern oft die eigentlichen Behauptungen gar nicht klar werden.
Oder die Volksverhetzung angeblich nicht juristisch angreifbar ist.
Wie im Fall des -> „Buschgelds“, das die DDR-Bürger zu Affen
oder Negern erklärt, ohne daß es ausgesprochen wird. So kann der
Volksgenosse besonders gut an die Umwertung gestriger Wahrheit in
ihr Gegenteil vorbereitet und an diese gewöhnt werden, ohne daß er
etwas davon mitbekommt und sich schon gar nicht dagegen auflehnt.
Dies betrifft auch das ungefragte und ungenannte Voraussetzungen von
komplexen Urteilen, aus denen sich dann mehr oder weniger
automatisch die gewünschten Schlußfolgerungen ergeben: Wer
akzeptiert, es gäbe Hexen, wer die sogenannte -> Rassentheorie
glaubt und also „weiß“, wie -> der Jude so ist, wer das Wort
-> Abtreibung akzeptiert sowie das generelle Moral-Urteil versus
-> „Stasi“ (was schon durch die Akzeptanz der Wortes
automatisch geschieht) und also -> „IM“, dessen Urteil über
den konkreten Fall, in dem also mindestens einer der Beteiligten mit
dem Etikett „IM“ gezeichnet wird, ist damit schon zu über 90%
vorbestimmt. Wie z.B. 2011/12 im Fall des angeblichen
Subventionsbetrugs des Axel Hilpert. Auch wenn im Fall Kurt Demmler
2008/9 die Nebenklagevertreterin in den BLÖD-Anklagen fast
durchgängig → Opferanwältin genannt werden, steht das Urteil
vorher schon fest. Denn eine Opferanwältin seht sprachlogisch einem
Täter gegenüber, nicht einem Beschuldigten oder Angeklagten. →
Zivilgesellschaft. Wobei immer auch die Meinungsführer-Theorie
gezielt angewendet wird: Wenn es so aussieht, daß alle anderen es
denken, denke ich es auch. Wenn alle so reden, als gebe es Gott, muß
es Gott geben.
Tatsächlich ist die indirekte Behauptung,
wie z.B. → „Es saßen dort auch Schuldige“ als ein sehr frühes
Beispiel der DDR-Bürger-Umerziehung eine sehr suggestive,
hinterhältige Überredungs-Manipulations-Technik. Sie zeigt, wie
auch der indirekte Beweis sehr oft eine frühe Stufe der Einführung
einer neuen „Wahrheit“, eine Umprogrammierung des Volksgenossen
durch das Regime ist. Schon ein paar Monate Jahre später erschien
dieser Satz dem durchschittlichen zum Volksgenossen degradierten
DDR-Bürger geradezu absurd angesichts der erdrückenden
Schuldbeweise, die die Sieger der Geschichte von 1990 gegen die
Sowjetunion, den Kommunismus, die → „Stasi“ usw. tagtäglich
aufgefahren hatten. → für die Russen war er ein Kriegsverbrecher
…, → gezielte Sprengung
Zu dieser Stereotype gehört
auch, daß in den Propaganda-Diskussionen und -Machwerken das
Böse-Amoralisch-Verbrecherische der-> „Stasi“, des → OibE
(Anfang der 1990er), des → IM (als propagandistischer
Dauerbrenner) vorausgesetzt ist und nur öffentlich diskutiert /
verhandelt werden darf, ob die konkrete Person nun dies oder jenes
getan oder unterlassen habe oder nicht und ob er oder sie nun
deshalb zu den → Tätern oder → Opfern einsortiert zu werden
habe. Ganz wie in Sachen → Jude unter Adolf, wo auch nicht einmal
mehr gefragt werden darf, was denn daran schlecht oder böse daran
ist, Jude zu sein.
Interessant ist, wie die logische
Verstümmelung sprachlich durch die Ellipse (auch Auslassung
(-ssatz) abgebildet, dargestellt, konstruiert wird. Die Ellipse ist
definiert als „Ersparung von Redeteilen, die zum Verständnis
entbehrlich sind, da sie sich aus Kontext oder Situation ergeben
...“ (Kleines Wörterbuch sprachwissenschaftlicher Termini, VEB
Bibliographisches Institut Leipzig, 1981). In der Anwendung der
Ellipse werde Redeteile nicht (nur) erspart, da sie entbehrlich
sind, sondern um die Beredeten auf falsche Fährten zu führen.
Siehe dazu → So wahr mir Gott helfe, aber auch → wenn Sahra
Wagenknecht sagte ....
Eine weitere asymmetrisch
angewendete Subtechnik ist, Fakten-Erhebungen, kritische
Darstellungen mit moralischen und /oder rechtlichen Beurteilungen
abzuschließen.Oder eben auch nicht. Eine konkrete Darstellung
angeblicher oder tatsächlicher Mißstände bezogen auf die DDR
führt stereotyp zu dem Urteil Unrechtsstaat oder Diktatur oder oder
oder. Bezogen auf die Brd zu – nichts weiter. Was, zumal mittels →
Hysterisierung, zu unterschiedlichster Abspeicherung in den
volksgenossenschaftlichen Köpfen führt. Wie schon unter Goebbels
und Hitler praktiziert. Z.B. → Zwangsadoption. Die sich zu
Volksgenossen degradiert habenden oder haben lassenden DDR-Bürger
können heute noch aus dem Gedächtnis das moralische und
propagandistische Urteil über die angeblich ca. 15.000 songenannten
Zwangsadoptionen in 40 Jahren DDR abrufen. Wenigstens schemenhaft.
Die Dauerkampagne lief Anfang der 1990er. Sie können nicht
reflektieren, daß in der Brd lt. einem Spiegel von 2002 in der Brd
pro Jahr ca. 7.500 Kinder entzogen werden, also mittels staatlichem
Zwang. Was in 2 Jahren die Zahl ergibt, die der DDR für 40 Jahre
vorgeworfen wurde. Wie können sich auch nicht erinnern, daß und
warum und mit welcher Begründung die Kampagne eingestellt wurde.
Und daß am Ende dieser mehrjährigen großbuchstabigen Krach- und
Krawall-Volksverhetzung in klitzekleinen Artikelchen mitgeteilt
wurde, daß von 15.000 ganze 7 oder so übrig geblieben seien, die
eventuell zu beanstanden wären. Von einem Regime, das es für
richtig hält, Kinder bei Drogendealern in Pflege zu geben, das
Kindern zu zig Tausenden verkommen läßt in Messihaushalten usw.
Was es in der DDR unter Margot Honecker eben nicht gab.
Sehr
interessant ist die Praktizierung dieses Prinzips auch, wenn etwas
angeordnet, angesagt, behauptetet bzw. quasi bewiesen wird, indem
man etwas anderes sagt. Beispiele: → Es saßen dort auch Schuldige
(auch → indirekter Beweis), → Wir verbieten Ihnen nicht, die
Veranstaltung zu moderieren u.a.m. Ebenfalls hierher gehört der
indirekte „Beweis“ wie z.B. mit dem Wörtern → Rassentheorie
und → Totalitarismustheorie. Mit dem Bestimmungsteil des
zusammengesetzten Substantivs wird indirekt behauptet bzw.
„bewiesen“, daß es sich um Wissenschaft handle. Obwohl bzw.
weil beides antiwissenschaftlicher Propaganda-Quatsch war und ist.
Auch Fragen wie → „hat er die Mädchen nach dem Sex erpreßt?“
gehört in diese Rubrik.
Mindestens genau so hinterrücks
ist die Methode durch Sendungen wie „Wer wird Millionär“, durch
Typen wie Jauch & Co. usw. „beweisen“ zu lassen, was
nützliches, wertvolles Wissen sei. Nämlich solches, das man
herbeten können muß, um eine Million zu gewinnen.
Wenn
gem. dem gemein-hinterhältigen nazimäßigen →
Währungsumstellungsfolgen-gesetzes der Kohl-Mafia vom 24.8.1993 von
einem unbescholtenen DDR-Bürger Millionen von DM „zurück“
gefordert werden mittels eines sogenannten →
Rückforderungsbescheids ist damit quasi bewiesen, daß die
Forderung gerecht sei. Der DDR-Bürger hat das Geld nie „hin“
bekommen. Wie ja auch am 1.9.1941 „zurück“-geschossen wurde.
Angeblich. Und so verkaufte die Hitler-Bande den Beginn des 2.
Weltkriegs als Gerechtigkeit.
Ebenfalls unter diesen
Filter subsumieren wir die Verschwörungs-Propaganda-Technik,
Entscheidungen und Prozesse falsch zu begründen, also Begründungen
zu geben, die aber gar nicht den tatsächlichen Gründen
entsprechen, wobei die erfundenen Begründungen möglichst weit
entfernt den eigentlichen Gründen angesiedelt werden. Gern auch bis
in den Straf- und Zivilprozeß hinein. Die §§ sind sehr oft bis
weit überwiegend nicht die Gründe der Entscheidungen der Gerichte,
sondern lediglich Begründungen. Der §-Berg ist so groß und weit,
daß sich jedes x-beliebige vorgefaßte Urteil mit irgend einem §
begründen läßt. Dafür wird dann die Wirklichkeit entsprechend
passend gemacht, also umgedichtet. Die Gründe für die Urteile
liegen hingegen ganz woanders und werden im Unterschied zu den
Begründungen nicht bekanntgegeben. Siehe im Lexikonteil unter →
Gründe.
Präjudiziert werden die Urteile im übrigen
gern und oft mit Termini wie → Opfer-Anwalt. Was analog
funktioniert wie der Ostblock und der Ostkünstler. Auf diese Weise
werden die rechtstaatlichen Regeln unterlaufen und werden
Beschuldigte vorverurteilt, denn dem Opfer steht gedanklich der
Täter gegenüber.
Indem seit 1990 die DDR reduziert wird
auf → Flucht und Vertreibung, immer nur Menschen positiv
dargestellt und interviewt werden, die pausenlos überlegt haben,
wie man sie verlassen könne, die nicht studieren konnten, gegängelt
wurden, verfolgt, → flächendeckend bespitzelt usw.,
DDR-Verteidiger nie und nirgends ihre Position selbstbestimmt
erklären und verteidigen können, deren Positionen, wenn sie –
selten genug – einmal auftauchen, immer sofort negiert werden
müssen (wie die des Juden unter Adolf)
Mit den
Anti-DDR-Flucht-und-Vertreibungs-Erzählungen wird ein hoch- und
langbewährtes westdeutsch-arisches Propaganda-Sujet übertragen auf
die DDR. Und also Wirkung potenziert. Die „Flucht vor dem Russen“
und die angeblichen Gewalt, Übergriffe, Vertreibungen, Haß der
Polen und Tschechen gegen angeblich unschuldige Deutsche werden als
Narrativ gegen die DDR weiterverwendet. Und also berufen sich die
entsprechenden Propaganda-Filme aufeinander. Daß mindestens 95% der
1944/1945 „vertriebenen“ Deutschen, gar nicht von Polen und
Tschechen „vertrieben“ wurden, sondern Nsdap-Gauleiter,
Wehrmachtskommandoführer, SS-Schergen den Deutschen die
Marschbefehle in Richtung Westen erteilte, dürfen die Volksgenossen
seit 1945 nicht erfahren. Denn es wurden ja aus „Flucht und
Vertrebung“ immer Forderungen gegen die VR Polen gestellt und
gegen die ČSSR. Die dafür gar nichts konnten. Gegen die Weglassung
aller anderen als der bis kurz vor dem Ende der DDR winzigen
Minderheit hat der Brd-Volksgenosse genauso wenig irgend einen
Wahrheits- und Standhaftigkeits-Sensor und Muskel wie bei allen
anderen dieser „Beweise“.
Eine spezielle Form der
indirekten Behauptung / des indirekten Beweises ist die →
Analogisierung, die weiter unten in dieser Systematik aufgeführt
ist und auch als Stichwort nachgeschlagen werden kann. → sollte
nicht sein.
Ab ca. 2010 häufen sich staatsoffizielle
historisierende Darstellungen über die personellen Kontinuitäten
in der frühen Bumsreplik, also über das Thema Nazis / NSdAP-, SA-,
SS-, Gestapo-, SD- uxs. Mitglieder in Brd-Staat. Ob Außenamt,
Justiz, Journaille usw. überall domonierten Nazis diesen Staat, der
Anteil der NsdAP-Mitglieder im Beamtenpparat war in den 1950ern
größer als je unter Hitler. Was bei der ersten Konfrontation mit
diesem Fakt absurd erscheint, da dergleichen Argumentation
allerhöchst tabuisiert ist. Aber: Staatsbeamte haben unter ihrem
Führer Adolf zwar den sogenannten kleinen Leuten die Pseudo-Ehre
gepredigt, für Volk und Vaterland den Heldentod zu sterben, haben
sich aber selbst weitestgehend davor gedrückt. Mittels Privilegien
schon in der Gefangenschaft, mittels Blitzgesetz usw. hatten
Kriegsverbrecher, Hitler-Beamten, SA-, SS-, Gestapo-, SD-Büttel
usw. allen Grund, nicht in sowjetische Gefangenschaft zu geraten,
nicht in der sowjetischen Besatzungszone, nicht in der DDR zu
verbleiben. Daraus ergab sich, daß der NsdAP-Anteil im Brd-Staat
höher war als im Deutschen Reich unter Hitler, da die 21 bis 16 Mio
DDR-Bürger weitestgehend der Nazi-Führung entbehrte und fast nur
Klein-Nazis in minderer Zahl beherbergten. Die logische Konsequenz
der Schein-Enthüllungen der Nazis in den Brd-Apparaten wäre nun,
daß man der DDR zugestehen würde, daß SED, MfS, Propaganda usw.
sich gegen diese Nazis zu schützen. Auch präventiv. Denn diese
Nazis waren ja bewährte Angriffs-Blitz-Krieger. Auch die
Rehabilitierung der DDR-Bürger, die ab 1990 verfolgt wurden, weil
sie genau dies getan hatten, wäre fällig, darf aber noch nicht
einmal diskutiert werden. → erniedrigend, → Der Spitzbart muß
weg
Ab Anfang der 2000er Jahre werden mehrere
Geschichtsdarstellungen veröffentlicht, in Auftrag gegeben durch
staatliche Institutionen, die die Nachkriegs-Nazi-Geschichte der Brd
„aufarbeiten“ sollen. U.a. wird gezeigt, wie viele Tausende
Nazis, SA-, SS-, SD-Mörder und Massenmörder in Polizei,
Staatsanwaltschaften, Gerichten, Militär, Geheimdiensten der Brd
ihre kriminelles Tun weiterverfolgten. Über die Medien, Bundestag,
Wirtschaft, CDU, FDP, SPD usw. wird das eher nicht „aufgearbeitet“.
Ende 2014 wird gemeldet, die USA hätten ca. 1.000 zum Teil
hochbelastete Nazis als Agenten angeworben und bezahlt. Für alle
diese Darstellungen gilt: Was die eigentlich gemacht haben, wozu die
angeworben wurden und ob und wie die das ausführten, wozu man sie
bezahlte, und welchen Blutspur die nach 1945 gezogen haben, zu
welchen Gegenmaßnahme die Aktiviäten von Nazi-Massenmördern auf
US- und Brd-Ticket die Sicherheits- und politischen Organe der
UdSSR, der DDR und der anderen sozialistischen Staaten gezwungen hat
und welche Schlußfolgerungen inbesondere für die Bewertung des →
„Unrechtsstaats“ DDR, speziell des -> MfS und der -> IM
fairerweise daraus gezogen werden müßten, darf nicht zu Bewußtsein
des Brd-Volksgenossen gelangen. Und also darf dergleichen nicht
öffentlich diskutiert werden.
Erteilung
von Denkverboten (verbotene Ähnlichkeiten bzw. unerlaubte
Vergleiche/Denktabus), mittels
solcher Sätze wie → „Das kann man nicht vergleichen“.
Die in der offiziellen BRD in
Talkshows, Schulen und Universitäten quasi unpolitisch ausgeteilt
werden. Für eine objektive und korrekte Bezeichnung entsteht hier
eine Unschärfe, weil wir, was der Brd-Volksgenosse nicht können
soll, zwischen: verboten, nicht erlaubt und → tabuisiert, bei
letzterem zwischen reflektiert und unreflektiert unterscheiden
müssen und wollen. Der Satz „Das kann man nicht vergleichen“
ist formal kein Verbot, sondern eine falsche Behauptung. Verbote, ob
schriftlich oder mündlich erteilt, formulieren ja, daß man etwas
nicht dürfe. Obiger Satz formuliert, daß man etwas nicht könne.
Das ist in der formulierten Aussage etwas Unterschiedliches. Da es
aber in dem Satz genau um das geht, was ein Verbot normalerweise
beabsichtigt, nämlich Verhalten zu normieren, zu regulieren,
allerdings normalerweise mit einer Sanktionsankündigung für den
Fall des Verstoßes, und daa das Regime den Aussagesatz eben deshalb
austeilt, weil das System frei aussehen soll, wo doch das Verhalten
diktatorisch reguliert werden soll, handelt es sich tatsächlich um
ein Verbot, zumal diejenigen, die etwas tun von dem das Regime hat
austeilen lassen, daß man es nicht könnte, regelmäßig umgehend
bestraft werden.
Richtig ist: Man kann regelmäßig
alles miteinander vergleichen. Es ist lediglich zu entscheiden, wie
sinnvoll der jeweilige Vergleich sei. Und zwar grundsätzlich nach
dem Vergleich und nicht
– wie bei den katholischen und
arisch-herrenmenschelnden Dogmatikern – davor
als Begründung dafür, dass man den
Vergleich nicht anstellt. Es gilt zudem tatsächlich der Satz →
„Man kann nur glauben, was man nicht weiß“. Je weniger man
Wissen zuläßt und je mehr man es unterdrückt, desto leichteres
Spiel haben die Glaubens-Brüder und -Schwestern.
Zu
verschiedenen Zeiten können sehr verschiedene Vergleiche sinnvoll
oder weniger sinnvoll sein. Nicht zuletzt die Prediger dieses Satzes
beweisen praktisch immer wieder, dass man die blödsinnigsten
Vergleiche anstellen kann. Nämlich indem sie es tun.
Das
Vergleichen ist eine der grundlegendsten Techniken der Erkenntnis
überhaupt. Indem die arischen Untertanen lernen, nicht vergleichen
zu dürfen, da „man“ es nicht könne, verlernen sie überhaupt,
zu erkennen, zu denken. Somit ist dieser Satz, der gern auch in
Variationen und - wie gesagt - sehr oft in Talkshows, quasi subkutan
ausgeteilt wird, wo das Publikum am wenigsten bemerkt, dass es
ideologisch geschult bzw. besser: abgerichtet wird, ein wichtiger
Bestandteil der allgemeinen arischen Verblödungskampagne. Diese
Technik steht in einem engen praktischen Zusammenhang mit der des
Zeigens der Instrumente. Denn wenn in einer dieser Talkshows oder
anderswo jemand unerlaubte Vergleiche anstellt, wird er in aller
Medienöffentlichkeit geschlachtet. Dies wird, wenn auch selten,
sogar an hohen Funktionären des politischen Kaders praktiziert wie
z.B. an der damaligen Justiz-Ministerin Däubler-Gmelin, die zum
Ende des Bundestagswahlkampfs 2002 A.Hitler und G.Bush jun. in
vergleichende Beziehung gesetzt und dafür politisch demontiert
wurde. Ihr zunächst zögerlicher, dann totaler Widerruf rettete
Ihre Karriere. Nicht obwohl, sondern weil ihre Rückzugsargumente
selten dämlich waren. Durch die durchsichtige Blödheit ihrer
Unterwerfungs-Argumentation zeigte sie an, zu bereuen, etwas
Naheliegendes gesagt und damit öffentlich Vernunft bewiesen zu
haben. Zur Erinnerung: Sie widerrief mit der Bemerkung, nie würde
sie den demokratisch gewählten G. Bush mit einem Diktator wie
Hitler vergleichen bzw. gleichsetzen wollen. Dabei war, wie schon
die Gallionsfigur der Totalitarismus-Verblödung Hannah Arendt in
ihrem Totalitarismus-Hauptwerk – allerdings richtig – bemerkte,
Hitler nach den offiziellen Spielregeln des bürgerlichen Wahlzirkus
Kanzler geworden (genau wie nach ihm Adenauer, Ehrhardt, Kiesinger,
Brandt, Schmidt, Kohl, Schröder – da gibt es keinen Unterschied),
während Bush eben nicht gewählt, sondern durch ein Gericht
eingesetzt worden war.
Eine spezielle Kategorie der
Denkverbote sind die verbotenen Ähnlichkeiten (-> zufällige
Analogie), die zur Begründung der Totalitarimus-Doktrin benötigt
werden. Traditionell wird in der arischen Klippschulverblödung den
BRD-Volksgenossen die Totalitarismus-Doktrin als eine Wissenschaft
dargeboten, indem ihnen Ähnlichkeiten zwischen Erscheinungen der
Hitlerei und Erscheinungen der DDR dargeboten werden, am liebsten in
Bildern, also per Film/Video oder Foto. Besonders beliebt waren vor
1989 Fackelzüge der SA und der FDJ, Fahnenmeere, Militärparaden
etc. Ab 1990 kamen dann noch verstärkt DDR-Gefängnisse der 1950er
Jahre (die Gebäude waren regelmäßig auch bis 1945 so oder ähnlich
genutzt), NKWD-Sonderlager u.ä. hinzu. Wichtig dabei: Es wurden und
werden regelmäßig nur Äußerlichkeiten als Vergleichsgegenstände
genutzt und also zugelassen, die in der BRD weniger oder nicht
anzutreffen sind. Wie eben Fackelzüge und Militärparaden. Nur die
zum Zweck der Totalitarismus-Argumentation vorgeführten
Ähnlichkeiten sind erlaubte, alle anderen sind regelmäßig
verbotene, tabuisierte Ähnlichkeiten bzw. Identitäten: Der KdF-
bzw. Volkswagen bis und ab 1945, Hitler im Frack (Tag von Potsdam),
Adenauer im Frack, „Deutschland, Deutschland über alles...“ bis
1945 und ab 1949 (zwischendurch – aus bestem Grund von den
Alliierten verboten), Szene und Tonfall „Wollt ihr den totalen
Krieg?!“ und „Völker der Welt, schaut auf diese Stadt!“,
Personal und Dienstgebäude der Organisation Gehlen bzw. des BND bis
1945 und in den 1950ern, das juristische, das diplomatische, das
ministerielle Personal bis 1945 und ab 1949, das
Rechtsberatungs(mißbrauchs)gesetz (RBerG) vom 13.12.1935, der
Reichsadler und der Bundesadler (Gesetzestexte der Beschreibung
identisch), das Balkenkreuz der Hitlerwehrmacht und der
Bundeswehrmacht usw. usf.
Leicht könnte von den
Verblödern entgegnet werden, dass es Fracks und Reichsadler, Hymne
usw. auch vor Hitler schon gegeben habe, diese also keine Erfindung
der Nazis seien und die gesellschaftliche Praxis der BRD auf die
Vor-Hitler-Zeit zurückgreife. Selbstverständlich fiele ihnen im
selben Atemzug nicht ein, dass es auch Fackelzüge und
Militärparaden schon vor Hitler und SA gegeben hat. Also auch die
DDR und die FDJ auf die Vor-Hitler-Zeit zurückgriffen, z.B. auf die
nationalen, Freiheits-, Sport- und Arbeiterbewegungen des 19.
Jahrhunderts.
Völlig unerklärlich ist gemäß den
offiziellen Brd-Sprachregelungen, warum das von den Nazis gebrauchte
Wort 'Fremdarbeiter' tabu ist, und zwar deshalb, also weil sie es
gebraucht haben, während z.B. das ebenfalls von ihnen gebrauchte
Wort 'Arbeitnehmer' zum Kernbereich der offiziellen Brd-Sprache
gehört. → Der
Tag der Rache hatte begonnen
Emotionalisierung:
Ästhetisierung von politisch gewollten Urteilen und Abrichtungen
und Sympathisierung der als potentielle Vollstrecker dieser Urteile
und Abrichtungen geführten Personen, in diesem Zusammenhang
Exekutierung verschiedener moralischer, rechtlicher und sonstiger
Standards bei offizieller Objektivität, Neutralität, gleicher
Standards usw. Wie:
Häßlichkeit des Alexanderplatzes, des Palastes der Republik, der
Demonstrationen, der DDR-Neubauten, der DDR-Musik usw.,
Sympathisierung und Darstellung als beliebt von Führungspersonal
bzw. das Gegenteil dessen, sich in der DDR eingemauert (z.B.
Schorlemmer, Hildebrandt, Thierse, Gauck, Birthler) bzw. eingesperrt
gefühlt haben. Besonders tiefwirkend: Durchsetzung der →
Epilation bei den Volksgenossen, auch als Kolonialisierungs-Technik.
Die fremden Trauerrituale in Nord-Korea 2011 wie das selbstbewußte,
antikolonialherrliche Auftreten M. Ghaddafis heißen → bizarr,
Ghaddafi selbst sei ein -> Irrer und zwar schon deshalb, weil es
nicht weiter schlimm ist, einen Irren zu exekutieren.
Das
ästhetische Urteil hat im politischen Kontext den Vorteil, dass es
schon im normalen, privaten Gebrauch nicht weiter begründet werden
muss, oft und vielen als gar nicht begründbar gilt: „Über
Geschmack kann man nicht streiten.“ Ferner wird – oft un- bzw.
unterbewußt – Interesselosigkeit unterstellt. Ergo lassen sich
Interessen besonders bequem, effektiv und unauffällig hinter und in
ästhetischen Urteilen bzw. Emotionalisierungen verbergen, mit
diesen propagieren und durchsetzen. Wenn der Alexanderplatz, als
einer der zentralen Identifikationsplätze der DDR-Bürger weg muss,
schon allein da viel zu wenig Geschoßfläche auf diesem Riesenareal
zur Verwertung steht, wird er erst einmal ein paar Jahre für
hässlich erklärt. Ähnliches gilt für den Palast der Republik.
Merke: Alle Gebäude, die die DDR repräsentieren sind a priori
hässlich. Bei Bedarf kann das eine oder andere später umdefiniert
werden, wie die Berliner Karl-Marx- bzw. Stalinallee, die den
Original-Nazi-Propagandisten ab Anfang der 1950er Jahre Jahrzehnte
lang als die hässlichste Straße der Welt galt. In der Propaganda
von FAZ, Welt, ARD und ZDF. Nämlich wenn diese in Westhand
übergegangen ist und für die Wohnungen nun Käufer gesucht werden.
Seither wurde die legendäre Stalinallee von Jahr zu Jahr schöner
und die Agitatoren kriegen sich fast nicht mehr ein. Im Januar 2012
war in einer Doku-Prop-Schau über Warschau der Kommentator sehr
unzufrieden damit, daß die meisten interviewten Warschauer den
Kulturpalast, die die Sowjetunion dereinst dem polnischen Volk
geschenkt hatte und die den selben Architekturstil repräsentiert
wie die Stalinalllee, schön fanden und nur einige nicht. Diese
betonten den Zusammenhang zwischen ihrem ästhetischen Urteil und
ihrer negativen Einstellung zur Sowjetunion. → die längste
Strandpromenade Europas, → die sonnigste Stadt Deutschlands.
Der
Berliner Fernsehturm, obwohl sozusagen ein Geschöpf Ulbrichts und
zum städtebaulichen Ensemble Alexanderplatz gehörend, wurde
stillschweigend aus den ästhetischen Diskussionen ausgeschlossen
und als Berlin-Attraktion der Verwertung zugeführt. Andersherum
sind alle Kirchen, Schlösser, Herrensitze, Westplattenbauten, ICCs
etc. a priori schön, aber jedenfalls nicht etwa hässlich. Sollte
doch einmal eine Kirche einer Autobahn oder einem Bankpalast-Projekt
im Wege stehen oder gestanden haben, ist es selbstverständlich
etwas ganz anderes, ob in der DDR eine Kirche einem städtebaulichen
Projekt weichen musste oder in der Arier-Demokratur. Als würden das
im Westen nicht auch Mächtige bestimmen. Allerdings waren die
Ulbrichts, Verners, Honeckers etc. nicht verlogen in solchen Fragen,
sondern proletarisch geradezu. Zu den für die möglichst
unauffällige und doch gleichgeschaltete öffentliche
Abqualifizierung von Personen und Leistungen insbesondere auch auf
künstlerischem, also ästhetischem Gebiet häufig benutzten Wörtern
gehört auch das Wort 'peinlich'. Auch das muß nicht erklärt oder
gar bewiesen werden. Siehe dazu auch -> Falsche, unzutreffende
Kommentierung, -> bieder.
Analog zur Ästhetisierung
wird die Sympathisierung verwendet. Hier kann als das Paradebeispiel
die abgrundtief (politisch) dumme Hildebrand stehen, die von den
Kolonialherren protegiert wurden als Garantin dafür, den Großteil
des DDR-Schul-, Sozial- und Gesundheitswesens der weltweit
marodierenden Kinderficker-Organisationen in den pfäffischen Rachen
zu werfen. Und also wurden die pfäffischen Heerscharen in den
Sendern und Zeitungsredaktionen nicht müde, die Hildebrand, die als
promovierte Biologin auch ein Musterbeispiel für die angebliche
Christenverfolgung in der DDR ist, beliebt zu schreiben und zu
agitieren. Was bestens gelang. Und so können die Kinderficker seit
1990 auch auf dem Territorium der DDR wieder Hand an kleine Jungs
legen und ihre bescheuerte, natur- und also menschenfeindliche
Sexual-Doppel- und Mehrfachmoral zu oktroyieren. Was
selbstverständlich nicht als ein kausaler Zusammenhang öffentlich
reflektiert werden darf.
Ein weiteres ab Mitte/Ende der
1990er immer wichtigeres Herrschaftsmittel auch im Anschlußgebiet,
dessen Grundlage auch der hier dargestellte Filter ist, ist das ->
Epilieren insbesondere der Schambehaarung.
Wenn konkrete
Negativ-Erscheinungen thematisiert werden wie z.B. Mißbrauch von
Kindern durch die katholische Kirche und in Jungengymnasien etc. in
der Brd darf dieser Diskurs nicht in einer Verurteilung des Systems
münden. Während jegliche – angebliche – Negativerscheinung der
DDR immer eine Verurteilung der DDR zu bedeuten hat. Wenn ein
DDR-Bürger angibt, mit einem Lehrer, mit einer Sozial- oder
Jugendamts-Mitarbeiterin negative Erlebnisse gehabt zu haben, dann
ist die DDR angeklagt und schuld. Wenn die Staatskirche in
jahrhundertelanger Tradition massenweise Kinder mißbraucht hat und
weiter mißbraucht, dann ist nicht einmal der einzelne Pfaffe
angeklagt, sondern bestenfalls ein → Sünder.
So haben
sich bisher keinerlei Hinweise finden lassen, daß das Sächsische
bis nach 1945 als häßliche oder unbeliebte Aussprache des
Deutschen charakterisiert worden wäre oder daß sich die Sachsen
gegenüber den Deutschen anderer Regionen ihrer Aussprache wegen
geschämt hätten oder sie sich das Sächsische abgewöhnt hätten,
wie man das seit 1990 zunehmend erfährt. Sicher ist aber, daß die
sächsische Aussprache des Deutschen und sozialistischer Ideen seit
Walter Ulbrichts Meinungsführerschaft in der sowjetischen Zone und
in der DDR zunehmend zum häßlichsten Dialekt erklärt wurde.
Besonders blöd und lächerlich erscheint die des Sächsischen nicht
mächtig waren/sind, diesen nachäffen. Die Verhäßlichung des
Sächsischen zielte bis Anfang der 1970er gegen Walter → Ulbicht.
Siehe dazu auch → der Spitzbart muß weg.
Negativierung,
insbesondere
von positiv Bekanntem, auch durch Vermeidung der eigentlichen Namen
wie der Verweigerung des Selbstbilds und Ersetzung durch negativ
klingende Falschnamen: statt → antifaschistischer Schutzwall →
Mauer, statt DDR → Zone, → sogenannte oder in →
Anführungsstriche oder → ehemalige, statt →
Schwangerschaftsabbruch → Abtreibung, statt südvietnamesische
Befreiungsarmee → Vietcong
Gern
und oft werden auch positiv bis neutrale Substantive wie →
Zentrale oder → Autorität durch falsche bzw. falsch und
manipulatorisch verwendete Adjektive verwendet. Und so die Realität
falsch dargestellt und gelehrt. In diesen Fällen → zentralistisch
und →autoritär. Diese beiden Beispiele entsprechen
selbstverständlich auch weiteres Falschsprechtechniken,
insbesondere sind sie aber Beispiele für die politische
Analphabetisierung der Bumsbürger-Untertanen. Denn mittels dieser
Adjektive lernen die Untertanen etwas der Herrschaft sehr Wichtiges
und also von dieser Ausgegebenes, ohne daß sie es reflektieren.
Analoges gilt für den seit 1990 kaum gebräuchlichen ->
Humanismus, der falsch durch das Adjektiv → humanitär vertreten
wird. Mit dem nämlich seit 1990 nicht Humanismus, sondern Krieg
begründet wird.
Mit dem Anschluss der Deutschen
Demokratischen Republik an die BRD erging informell das Verbot,
konkret wie allgemein irgend etwas Positives über die DDR zu
behaupten. Umgekehrt war von den Propangandisten des Anschlusses
gefordert, sich zur Negativität der DDR zu bekennen. Dies geschah
vorwiegend formelmäßig mit den Wörtern und Wortkombinationen
'Unrechtsstaat', 'SED-Diktatur', 'kommunistischer Unrechtsstaat'
etc. Die vor allem von den Journalisten geforderte bzw. finanziell
und mittels Karriere belohnte Untersetzung ins Konkrete führte
dazu, dass schon Anfang bis Mitte 1990 in den größeren, vor allem
den elektronischen Medien (so gut wie) nichts konkret Positives über
die DDR mehr dargestellt oder auch nur genannt wurde. Alles war
marode, mies und madig dargestellt bzw. gemacht. Wie ab 1933 auch
den Juden nichts, aber auch gar nichts Positives abgewonnen werden
konnte. Außer später die Beletage-Wohnung, die eine oder andere
Firma, das Zahngold. Man vergleiche z.B. mit der Stalinallee, die
Jahrzehnte lang als potthässlich galt und plötzlich ab
Anfang/Mitte der 1990er in der arischen Propaganda immer schöner
wurde, weil sie, inzwischen in arischem Eigentum befindlich,
gestückelt an andere Arier verkauft werden sollte. Wer es als
Journalist oder ähnliches ab 1933 gewagt hätte, Juden positiv, als
Menschen gar darzustellen, hätte wenigstens seinen Job verloren.
Wer als Journalist oder Publizist ab Mitte 1990 meinte, die ständige
und totale Negativierung der DDR und ihrer Bürger auch nur ein
wenig korrigieren zu wollen, wenigstens die offensichtlichsten
Dummheiten klarstellen zu sollen, erntete für diese Unvernunft
regelmäßig Berufsverbot und Schlimmeres. So dass nach wenigen
Monaten nur noch die Ostler auf Sender oder in den
Zeitungsredaktionen saßen, die sich den Anordnungen der arischen
Herrschaft unterwarfen, zumindest indem sie per Maulhalten nichts
richtigstellten. Je länger und brutaler die Arier-Herrschaft ihr
krudes Weltbild durchsetzte, desto mehr Ostler plapperten nach und
schrieben ab, was die Westler vorgaben. So wurden die arischen
Untertanen mit immer neuen Fiesheiten und Verbrechen der DDR
traktiert: 15.000 „Zwangs“-Adoptionen, immer mehr ->
„Mauer-Opfer“ wurden in der Tagespropaganda ausgebuddelt,
„Stasi“-Metzger sollen Regimegegner gezielt weggefangen und
ausgeweidet haben, sollen ihnen lebendigen Leibes Organe entnommen
haben, Neugeborene wurden angeblich in Abfalleimern entsorgt etc. Da
war er wieder: Der Bolschewik mit dem Messer quer im Maul, wie aus
der Nazi-Propaganda bekannt! Im Jahr 2003 dann die
Killer-Kommando-Story, mit der den Beute-Deutschen ein weiteres Mal
klar gemacht wird, dass diese Unterwerfungs-Kampagnen und die mit
diesen verbundenen Entrechtungen endlos weiter gehen werden. 2008/9
dann das An-den-Pranger-Stellen des angeblichen Kinderfickers Kurt
-> Demmler. Der als DDR-Nationalpreisträger stellvertretend für
die DDR stehen durfte, um sie negativ zu konnotieren; die
Funktionäre waren ihnen ausgegangen. Diese Anhäufung von
Gruselstories einerseits und die totale Unmöglichkeit, auch nur ein
Quäntchen Positives über die DDR und damit das eigene Leben aus
den Medien zu erfahren, führte schon Anfang der 1990er Jahre zu dem
ohnmächtigen Reflex des Ex-DDR-Bürgers: -> „Es war nicht
alles schlecht!“ Der von den Medien umgehend diffamiert wurde.
Übrigens: Wie die Propaganda gegen die Juden, war auch die gegen
die DDR und ihre Bürger eigentlich strafbar, erfüllte die
Straftatbestände der Beleidigung und der Volksverhetzung. Indem
diese Straftaten seriell begangen, aber nicht verfolgt wurden,
signalisierte das Arier-System die verohnmächtigende Rechtlosigkeit
der Beleidigten. Ende der 1990er gab es dann die neue Tendenz,
einige wenige aus der DDR stammende positive Harmlosigkeiten
zuzulassen, zu Teil durfte auch die Herkunft benannte werden. Als
Standard-Beispiel darf hier das Ampelmännchen gelten. Wichtiges
Positives bleibt aber weiterhin tabu. Beispiel: Unter Merkel darf
von der Leyden Teile des DDR-Erziehungssystems neu erfunden werden.
Die Ganztagsschule wird genauso gefordert und gefördert wie die
Schulspeisung, die unter großem Gedöhns Anfang der 1990er als
verbrecherisch gekennzeichnet und abgeschafft wurden. Die
Ärztehäuser ahmten ab Ende der 1990er die DDR-Polikliniken nach.
Sie dürfen positiv dargestellt werden, es darf aber nicht im
vorherigen Satz benannte Zusammenhang dargestellt werden.
Für
die ideologische Gleichschaltung erfüllt die Negativierung noch
einen weiteren, speziellen und wichtigen Teilaspekt. Nämlich wenn
sie bekanntes Positives oder auch nur halbwegs Neutrales aufnimmt
und negativiert. Hier geht es regelmäßig darum, bekannte
Sachverhalte in die eigene Propaganda zu integrieren und die eigene
Argumentation dadurch um so überzeugender zu machen, indem als
bekannt Vorauszusetztendes bestätigt wird. Freilich zumeist nur
scheinbar. Vor allem, wenn die Termini und Behauptungen aus der
gegnerischen Propaganda entnommen sind, dort womöglich etwas
anderes bedeuten. Dann müssen die Inhalte bzw. deren Wertung
regelmäßig ins Gegenteil verkehrt werden. Als Beispiel soll hier
der oben schon erwähnte Begriff 'Diktatur' stehen. Der in der DDR
einen recht konkreten, umfangreichen und komplexen Sinn hatte.
Insbesondere in einem positiven dialektischen Zusammenhang mit dem
der Demokratie stand. Nämlich dass die Diktatur der Mehrheit über
Minderheiten bzw. über den Willen äußerer Feinde die Grundlage
für, ein Ausdruck wirklicher Demokratie (= Volksherrschaft) sei.
Dieser Begriff hatte, bezogen auf die DDR jedenfalls keinen
negativen Sinn, wurde nicht negativ gewertet. Ab 1990 wurde genau
auf diesen Begriff verwiesen als Beweis, dass die DDR eine (böse)
Diktatur gewesen sei. Sie habe es selbst so gesehen. Dass sie sich
mittels des selben Begriffs auch als eine Demokratie und die BRD als
Diktatur gesehen hatte, wird bei dieser Argumentation dabei
selbstverständlich unterschlagen. Der Terminus wird, im Unterschied
zur Sprache der DDR, vollständig und konsequent negativiert.
Ähnliches gilt für die Verwendung des ursprünglich aus der
Bergsteigerei stammende und dort positiv verwendete Wort ->
'Seilschaft' ab Anfang der 1990er.
Gern werden auch
DDR-Witze u.ä. verwendet, die im gesellschaftlichen
Original-Kontext eher selbstironisch gemeint waren denn gehässig.
Man lachte überwiegend über die Unsinnigkeiten des Systems, dass
man aber bejahte, zu dem man sich – auch mit diesen Witzen –
bekannte. Unsinnigkeiten, die man überwiegend selbst praktizierte,
an denen man irgend wie beteiligt war. Die Witze bieten für die
heutige Anti-DDR-Propaganda schon a priori den Vorteil, doppelbödig
und zumeist missverständlich zu sein, vor allem ohne Bekanntheit
bzw. Gegenwärtigkeit des Kontexts. Hier muss regelmäßig gar kein
Aufwand getrieben werden, um dem Westpublikum eine negative DDR
vorzuführen und mit den Witzen Kronzeugen für diese. Auch vielen
älteren Ex-DDR-Bürgern ist es kaum noch möglich, diese adäquat
zu werten, da ihnen selbst der zugehörige Kontext verloren gegangen
ist, diese Witzen bieten ihnen die Möglichkeit sich von ihrem
früheren Ich zu distanzieren, es zu verleugnen.
DDR-Witze
wurden schon lange vor ihrem Ende zur Negativ-Propaganda gegen sie
verwendet. Bekannt ist, dass diese deshalb auch, vor allem in den
frühen 50er Jahren, in der DDR hart verfolgt wurden. Ähnlich hart
wie im Westen Gotteslästerungen. Nur das letztere kaum begangen,
schon gar nicht durch das DDR-System initiiert wurden. Die
Strafverfolgung politischer Witze stellte selbst wieder einen der
wichtigsten Themenkreise politischer Witze in der DDR dar. Während
es im Westen schon lange nichts mehr zu witzeln gibt. Schon gar
nicht politisch.
Im Rahmen der Delegitimierung der DDR,
ihrer Institutionen und ihres Personals, im Rahmen der allgemeinen
Negativierung werden der Gebrauch von Macht, Möglichkeiten und
Strukturen stereotyp und pejorativ Mißbrauch, das 'Nutzen'
prinzipiell in 'Ausnutzen' umbenannt usw. Also weder zufällig noch
im allgemeinen gesellschaftlichen Diskurs, sondern gesteuert u.a.
mittels zentral vorgegebenem Ausschluß ganzer Bevölkerungsgruppen
von diesem Diskurs, mittels Zuckerbrot (Privilegien, Geld) und
Peitsche (Drohung mit bzw. verhängen von Berufsverbot usw.). Der
Versuch einer menschlichen Architektur wird so zur ->
„sozialistische Ehrgeizkulisse“.
Diese
Negativierungen, die in den 1990ern vor allem zur Verwältigung der
DDR benutzt wurde, gilt auch für die anderen äußeren Feinde und
Schurken: Revolutionsfeiern werden „pompöse Feiern“ und
„Jubelfeiern“ genannt, es finden dort „gigantische Shows“
statt. Wie ja auch der -> Palast der Republik (auch ->
Protzbau genannt), Weltfestspiele und DDR-Sportfeste etc. solche
Etiketten angehängt bekamen. Es gehört zur arischen Umerziehung
der DDR-Bürger, daß sie strikt zu unterscheiden und jeweils
anzuwenden lernen, welche Personen, Symbole, Ereignisse etc. negativ
zu benennen und zu empfinden sind. Das Berliner ICC wie der Kölner
Dom dürfen selbstverständlich nicht Protzbau heißen. Weder die
Trauerfeiern für Diana („Königin der Herzen“) noch die für
Michael Jackson dürfen pompös heißen. Das Wort -> Personenkult
darf schon gar nicht fallen – und niemandem fällt es öffentlich
hörbar auf. Aber auch die Dauerpräsenz von Adolf Hitler in den
laufenden Doku-Soaps von ZDF und 3sat usw. verdiente das Wort
Personenkult. Hitler hat eine TV-und Polit-Magazin-Präsenz, die die
vieler aktueller Politiker übersteigt und die zig- bis tausendfach
höher ist als die seiner Widersacher, inländische wie
ausländische. Während Roosevelt und Churchill ja wenigstens ab und
an und am Rande mal vorkommen dürfen, kommen Ebert, Thälmann,
Zetkin etc. praktisch nicht mehr vor und versinken im TV-Schatten
des Über-Menschen Hitler.
Begriffsauflösung:
'Stalinismus', 'Elite', 'Demokratie',
'Diktatur', 'Ideologie', (Alles ist ) 'Kunst', 'Mißbrauch',
'Revolution','Solidarität', 'Verfassung', 'Freiheit'; bzw.
Enteignung von diesen Begriffen
Die
Begriffe als gedankliche Inhalte der Wörter werden bei
Weiterverwendung der Wörter aufgelöst, indem deren Inhalte und das
Denken überhaupt verflacht, beliebig verwendet und überhaupt
aufgelöst und Philosophie, Politik, Ökonomie etc. sowie das ganze
Sprechen theologisiert bzw. sukzessive verunmöglicht werden. Was
ein spezielles Verflachen und Aushöhlen bedeutet. Die Wörter
bleiben übrig als leere Worthülsen, die nichts Festes, Bestimmtes,
Vereinbartes mehr bedeuten, heute und zu diesem Thema so, morgen und
zu jener Thematik anders verwendet werden. Insbesondere wenn sie mal
etwas bedeuten sollen und (fast) gleichzeitig das Gegenteil. Das
jeweils Gemeinte dürfen die Hörer aus dem Kontext schließen.
Müssen es aber nicht. Insbesondere gilt dies für den
Kernwortschatz der politischen Wahlvereine und der jeweils aktuellen
Propaganda. Daraus ergibt sich für die arischen Untertanen
einerseits die ständige Unsicherheit hinsichtlich der
gesellschaftlichen Regeln, andererseits die ständige Anspannung und
Sensibilisierung bis hin zur Hysterisierung, die heute geltenden aus
dem heutigen Interview mit diesem oder jenem Ober-Arier dieses oder
jenes Wahlvereinsvorstands herauszuhören.
Die Qualität
Begriff beinhaltet, dass das/die Zeichen, also die Buchstabenfolge,
die das Wort oder die Wortgruppe formen, fest mit einer Bedeutung
verbunden sind. Die Qualität dieser Verbindung ist bestimmt durch
1. Begrenzung der
Bedeutung. Der Begriff
hat die Aufgabe, den gemeinten Gegenstand des Denkens wirksam gegen
die Totalität des Universums abzugrenzen. Und dadurch ergibt sich
seine Bedeutung. Das Wort Stuhl repräsentiert Gegenstände zum
Sitzen mit 4 Stuhlbeinen, einer Sitzfläche und einer Rückenlehne.
Der Begriff Stuhl grenzt also alle anders beschaffenen Gegenstände
von diesen ab.
2.
Konsistenz und
Schärfe. Ein Wort
bzw. eine Wortgruppe kann mehrere Begriffe repräsentieren, die
zumeist verwandte Bedeutung haben. Dies hat seinen positiven Sinn
darin, daß in verschiedenen Communities, insbesondere
wissenschaftlichen, verschiedene Begriffe, also voneinander
abweichende benötigt werden. Die Wörter für ihre Bezeichnung
werden zumeist aus der Umgangssprache oder aus verwandten
Wissenschaftsbereichen gewonnen. Innerhalb der Community hängt die
Wirksamkeit dieser Begriffe eben von ihrer Konsistenz und Schärfe
ab.
3.
Beständigkeit. Begriffe
verändern ihre Bedeutung und können auch ihre Zeichen ändern.
Begriffe sind es, wenn ihre Veränderung weitere Zeiträume
umfassen. So repräsentiert das Wort Atom nach dem Modell von Bohr
einen anderen Begriff als nach der einsteinschen Theorie. Begriffe
müssen also eine gewisse Beständigkeit in der vereinbarten
Bedeutung haben. Kommunikation kann nur funktionieren wenn die
Vereinbarung Sprache als eine Vereinbarung funktioniert. In der
Welt, wie in der nationalen Gesellschaft, der Gruppe oder Familie.
Diese Vereinbarung benötigt die Zeit für ihre Durchsetzung.
Begriffe sind vergleichsweise beständige Vereinbarung. Z.B. im
Vergleich zu irgend welchen Modewörtern.
Die Auflösung
der Begriffe in der derzeitigen Herrschaftssprache wird also
bewerkstelligt durch
1.
Entgrenzung. Die
Begriffe werden entgrenzt. Beispiel: -> „Alles ist Kunst“
2.
Inkonsistenz und Unschärfe. Das
Wort bzw. die Wortgruppe wird mit immer mehr Bedeutungen belegt bzw.
werden die bestehenden verschiedenen Bedeutungen verschiedener
Communities simultan benutzt. Woraus sich eine Bedeutungsunschärfe
ergibt, die die eigentliche Funktion des Begriffs, nämlich eine
konsistente Bedeutung zu produzieren, aufgelöst wird.
3.
Flüchtigkeit. Durch
die Beschleunigung der Bedeutungsänderung gegen Unendlich und also
durch die Verkürzung der Beständigkeit gegen Null wird die
Voraussetzung Beständigkeit für den Begriff zerstört. Die Wörter
bedeuten jetzt dies und gleich etwas anderes, mal Ähnliches, mal
Entgegengesetztes.
Metaphorisierung
wie 'blühende Landschaften',
'angekommen sein' (in der Arier-BRD), 'Seilschaft', 'Todesstreifen',
vor Gericht und auf hoher See sei man in Gottes Hand, 'Mauerfall',
'eiserner Vorhang', 'der Spitzbart muß weg', Eiserner Vorhang, Fall
der Mauer usw..
Immanuel Kant definiert in seiner „Kritik
der Urteilskraft“ die ästhetische Idee als nichts mittels eines
Begriffs Faßbares, als keinen Gedanken, sondern etwas, was zu
denken gebe. Die Politiksprache lagert die konkrete Verbalisierung
der Gedanken mittels der Metaphorisierung zum Teil aus in Richtung
der Hörer-Masse, gibt dieser etwas zu denken bzw. zu spinnen und zu
spekulieren. Allerdings damit etwas möglichst Unbestimmtes,
mindestens Ambivalentes. Was in der Kunst nicht nur legitim ist,
sondern deren Bestimmung, ist in der Politik mindestens
problematisch, schon als Ausnahme. Als Regelfall werden
katastrophale Ergebnisse möglich bis wahrscheinlich, wie Praxis und
Ausgang des Nazi-Reichs lehren. Wenn der Adressat der politischen
Werbebotschaften sich aussuchen kann oder muss, was wohl gemeint
sei. Die von den Sendern gewollte, von den Rezipienten
unkontrollierte Emotionalisierung verunmöglicht dabei regelmäßig
die Reflexion. Wie sehr doch Bert Brecht recht behielt mit seinem
Satz: „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“!
Die
Emotionalisierung mittels Methaphern in der Politiksprache hat
Joseph Goebbels zu klassischer Höhe geführt. Ansonsten wird die
Technik, dem Hörer spekulativ-offen-blumige Sprache anzubieten,
dass dieser sich selber denke, was der Sprecher gedacht habe, auch
in der Wahrsagerei verwendet. Die Beherrschung einer solchen Sprache
gehört dort wie im Politik-Show-Business zur Professionalität.
Wenn hernach die Vorhersage nicht eintraf, kann immer darauf
verwiesen werden, dass sie gar nicht vorhergesagt worden sei.
Wo
in der Politiksprache der DDR Metaphern verwendet wurden, waren sie
in ihrer Frühzeit oft der aufklärerisch intendierten, klassischen
und an dieser orientierten Literatur entnommen und damit in ihrer
Bedeutung und Wirkungsabsicht recht bestimmt. Mit den Jahren
verschwanden die Metaphern aus der DDR-Politik-Sprache. Sie waren in
der DDR die Domäne der Kunst. Wofür die West-Politik und
-Journaille vor allem 1990/91 aus egoistischen und Verblödungs-
Gründen die DDR-Künstler schalt. Die propagandistische Absicht war
durchschaubar: Die Platzhirsche der Kolonialherrschaft sicherten die
absolute Dominanz ihrer Metaphern unter Verwendung des →
Hanussen-Tricks, → Auschwitz der Seelen.
Die
Metaphorisierung, die Erzählweise des brd-arischen Spätnazisystems
zielt nicht nur in die Richtung der Legitimierung des eigenen
Systems, was für alle politischen und staatlichen Systeme gilt wie
auch für Kleingärtner- und Karnickelzüchtervereine, sondern immer
gleichzeitig in Richtung der Delegitimierung des anderen, und zwar
in genau der selben Weise wie unter ihrem → „Führer“. Was in
der DDR schon anders war bzw. nicht in dem Maße galt. Ende 2011
behauptete der → Jahn als „Rechtsnachfolger in Identität“
z.B., die böse → „Stasi“ habe den Menschen/Opfern ihre
Biographien gestohlen und er, Jahn, gebe diese (mittels
Akteneinsicht) nun bzw. seit 2 Jahrzehnten zurück. Eine
bemerkenswerte Metapher, die, nachdem 2 Jahrzehnte lang andere
verwendet worden waren, nun in die Behauptung einer massenhaften
Straftat mündete. Denn Diebstahl steht im StGB. Während „spitzeln“
oder das Führen von Akten keine Straftaten sind.
Die
Metapher vorm → Fall der Mauer, die ja tatsächlich gar nicht
(um-) gefallen ist, verweist deutlich auf den kriegerischen
Charakter der Aggression gegen die DDR. Gefallen sind Soldaten und
Städte im 2 Weltkrieg aus Sicht der Nazis. Aus Sicht der Befreier
nur die (eigenen) Soldaten. Der → Eiserne Vorhang ist ebenfalls
eine Metapher – eine der berühmtesten und wirkungsmächtigsten
überhaupt, während der kalte Krieg ein Zwitter ist: 'Krieg' ist
keine, 'kalt' ist eine Metapher.
Widersinnige
Wort- und Zeichenverwendung, wie
Arbeitnehmer und Arbeitgeber, Arbeitgeberpräsident, Arbeitsmarkt
(obwohl da nicht mit Arbeit gehandelt wird), Arbeitsamt, Agentur für
Arbeit (richtig: für Erwerbslosigkeit), Kunde,
Bundesverfassungsgericht (bekanntlich hatte die Brd nie eine
Verfassung!), Bundeszentrale für politische Bildung (die
tatsächlich eine Zentrale der politischen Verblödung ist in
Rechtsnachfolge des goebbelschen Ministeriums), Demokratie und
parlamentarische Demokratie, Mut, Recht contra Gerechtigkeit,
ladungsfähige Adresse, Vertriebene, Rechtsmittel, Rassentheorie,
Religionsfreiheit, Telekommunikationskundenschutzverordnung, freie
Arbeit, Haftung, Evaluierung (=Bewertung) statt vorsätzliche Ab-
bzw. Entwertung, Ostblock ohne Westblock, Oststar ohne Weststar,
Hartz IV = Viertes Gesetz über moderne Dienstleistungen am
Arbeitsmarkt, Parlamentsbeteiligungsgesetz, die historische
Bezeichnung Mitteldeutschland (als aktuelles Wort, nicht als eines
der Geschichte), Revolution, Solidarität, Täter-Opfer, Unrecht und
Recht, Verfassungsgericht, Verfassungsbeschwerde, Vergleich (bei
Zivilprozessen anstatt 'rechtsbrechender Kuhhandel', in der
Propaganda anstatt 'Gleichsetzung' verwendet) usw. In
Gerichtsprozessen wird dieses Prinzip exzessiv angewendet als ->
Umbenennung bzw.
Umdichtung der
Wirklichkeit, nämlich zur
Anpassung an die (am wenigsten passenden) Paragraphen. Damit wird de
facto das Rechtsprinzip „Keine Strafe ohne Gesetz“ umgekehrt in:
(Fast) Kein Gesetz ohne Strafe (s.u.). Die Wortbeispiele sind hier:
Bundesverfassungsgericht (die Brd hatte nie eine Verfassung und
simuliert so, das provisorische und längst ungültige GG wäre
eine), Sanierung, Rekonstruktion, Körperverletzung, Mord und
Ermordung als Bezeichnung für erfolgreiche Attentate gegen
Nazi-Bosse, Terrorist(en) als Bezeichnung für Widerstand- und
Freiheitskämpfer, Ladengeschäft, Mauerschütze,
Nationalsozialismus, Recht bekommen, Schießbefehl, gezielte
Sprengung (-> Berliner Stadtschloß), Verfassung usw. Hierher
gehört auch die seit Anfang der 1990er immer häufiger zu
beobachtenden Falschverwendung von Anführungsstrichen, gedruckt,
verbalisiert sowie als Pantomime.
Ein spezieller Bereich
ist die Enteignung der Sprache der antikapitalistischen und also
sozialistischen und kommunistischen Befreiungsbewegung durch
diejenigen die ihren antidemokratischen Herrschaftsanspruch nicht
aufgeben: Papst, arische Herrschaft. So war es eines der größten
Verdienste des Papstes Wojtyla im Sinne totalelitärer Herrschaft,
wesentlich zum Raub (Raub ist gemäß StGB der Arier-Brd Wegnahme
unter Anwendung oder Androhung von Gewalt) des Wortes ->
Solidarität beigetragen zu haben. Wie schon die Nazis diese Methode
vorgemacht haben: -> Revolution, Tag der Arbeit, (Partei-)
Genosse usw.
Diese Technik der w.W. ist eng verwandt mit
der der Stereotypisierung. Auch hier werden die Wörter und
Formulierungen von allen mehr oder weniger unisono und sehr oft
gebraucht, müssen von den Individuen oftmals nachgesprochen und
-geschrieben werden, so dass sie außer Stande gesetzt werden, sie
zu reflektieren. Hinzu kommt als Haupteffekt dieser Technik
allerdings die Gewöhnung an das Widersinnige. Hierin wiederum
besteht eine enge Verwandtschaft dieser Technik mit dem
Jesus-Vorbehalt: Wem von kleinauf suggeriert wird, in jedem Baum
'die Schöpfung' oder Gott oder irgend einen anderen Quatsch oder
Hokuspokus zu sehen, der wird es früher oder später irgend wann
sehen (können). Wer darauf abgerichtet ist, an einen Gott zu
glauben, der ist eher konditioniert, auch an einen anderen Gott (god
hopping) zu glauben, an die Marktwirtschaft, die FDGO und daran,
dass Menschen, die ihre Arbeit(skraft) geben,
Arbeitnehmer
heißen (sollen), und Personen, die
Arbeitsplätze verteilen, also Arbeit entgegen nehmen,
Arbeitgeber
heißen (müssen). Also an jeden
Quatsch. Es ergibt sich auf Dauer, dass die Welt im Kopf der
Gläubigen auf dem Kopf steht: Die Sonne kreist um die Erde, die
eine Scheibe sei, der Mensch ist das Ebenbild Gottes – nicht etwa
umgekehrt, und überhaupt herrsche Demokratie, da das Volk
repräsentativ nichts zu sagen hat. Der Sinn auch dieser Übung. Die
Ausschaltung der kritischen Vernunft.
Ein weiteres
zentrales Beispiel der arischen Propaganda ist das der Vertreibung
bzw. Vertriebenen (siehe auch Stichwort-Teil), die entgegen des
Terminus zumeist nicht Vertriebene sind, sondern Getürmte und
Untergetauchte. Und wenn sie vertrieben wurden, dann weit
überwiegend nicht vom „Russen“, sondern durch Befehle der
Hitleristen und deren Durchsetzung, also durch Original-Nazis. Denn
die bliesen angesichts der vorrückenden Roten Armee zum Rückzug.
Und die, die an den Verbrechen im Osten beteiligt waren, wussten
sowieso, warum sie Richtung Westen wollten. Das darf in der arischen
Lügenherrschaft, in der die Deutschen die Opferdes zweiten
Weltkriegs waren, aber selbstverständlich nicht öffentlich
thematisiert werden.
Der „Russe“ stehen hier gemäß
der political correctness der BRD für Bürger der UdSSR bzw. für
die Verfassungsorgane der UdSSR. Eine Übernahme aus dem
Original-Nazi-Sprech und damit -Feindbild-Repertoire der
Original-Nazis. Wie schon von den Mitscherlichs in „Unfähigkeit
zu trauern“ beschrieben.
Bei dem im Zusammenhang mit
den Grundrechten verwendeten zusammen gesetzten Substantiv
Religionsfreiheit handelt es sich ebenfalls, oft praktiziert, fast
nie bemerkt um eine solche widersinnige Wortverwendung. Bei solchen
Zusammensetzungen, seien sie substantivisch oder adjektivisch
gebraucht, gibt es zwei wesentliche Bedeutungen. Sie meinen entweder
das Freisein von etwas (angstfrei, kostenfrei) oder die Freiheit für
bzw. zu etwas (Gedanken-, Meinungs-, Wahlfreiheit). Nun wäre es
unsinnig, Religionsfreiheit in dem Sinne grundgesetzlich zu
verankern, dass es jedem erlaubt sei, diese oder jene Religion zu
denken und in diesem Sinne zu wählen oder gewählt zu haben. Wie es
durch Unterlassung anerkannt unsinnig ist, grundgesetzlich die
Gedankenfreiheit zu verankern. Gemeint ist offiziell nicht die
Freiheit, eine Religion zu haben, schon gar nicht die Freiheit von
Religion, denn die ist in der arischen Herrschaft nicht zu haben,
sondern die Religionsbekenntnisfreiheit gemäß GG Art. 4(1) und
Religionsausübungsfreiheit gemäß GG Art. 4(2). In dem aber diese
Bekenntnis- und Ausübungsfreiheit mit dem Wort Religionsfreiheit in
eins gesetzt wird, ist es nicht einmal mehr möglich,
Religionsfreiheit im Sinne der Freiheit von jeglicher Religion und
Belästigung durch diese zu denken und zu fordern, da das dieser
Forderung entsprechende Wort zweckentfremdet verwendet wird und
schon besetzt, mit einer entgegengesetzten Bedeutung belegt ist.
Die Telekommunikationskundenschutzverordnung von 1995
heißt so, dass der Bürger denken soll,
dieses Gesetz würde
zu seinem Schutz existieren. Tatsächlich ist dieses ein Gesetz zum
Schutz der Telekom vor dem Kunden, müsste also
Telekomschutzverordnung heißen. Die Überschrift des § 20
„Haftung“ suggeriert, hier würde die Haftung der Telekom für
durch sie verursachte Schäden geregelt. Tatsächlich müsste diese
Überschrift eigentlich Haftungsausschluss heissen, da das Gegenteil
dessen geregelt ist.
Noch ein Blick auf das
„Rechtsmittel“. Nach den Bildungsregeln für zusammengesetzte
Substantive, die der Menschen zumeist nur intuitiv weiß, bezeichnet
man damit ein Mittel, zum Recht, für das Recht, mit dem man Recht
erlangen kann. Die Menschen sollen das auch so denken, deshalb die
Benennung. Die Wirklichkeit ist anders. Recht erlangt man mittels so
genannter Rechtsmittel nur in seltenen Ausnahmefällen, je weniger
privilegiert, desto seltener. Was Rechtsmittel genannt wird, ist
tatsächlich regelmäßig Kostenmittel, da auf jeden Fall Kosten
ausgelöst werden. Die Anwalts-Rechnung ist so sicher wie der
Sonnenaufgang. Aus demagogischen Gründen dürfen Kostenmittel aber
nicht so heißen. Dementsprechend ist auch die Bezeichnungen
Rechtsstaat falsch und irreführend, wird überwältigend oft
öffentlich gebraucht, aber so gut wie nie definiert. So wird der
Staat, der sich an sein eigenes Recht gehalten hat, die Deutsche
Demokratische Republik, irreführend Unrechtsstaat genannt, die Brd,
die nicht einmal verfaßt ist, auf Naziunrecht basiert und das
eigene Recht prinzipiell nicht einhält, wenn es den oberen gerade
nicht in den Kram paßt, Rechtsstaat genannt.
In
Zivilprozessen zur Enteignung der zwangsangeschlossenen DDR-Bürger,
also zum Zweck ihrer Entrechtung werden die Tatsachen von den
Richtern (oft auf Vorschlag der gegnerischen Anwälte) so umbenannt,
dass sie zu den Paragraphen passen, und zwar in einem gegen die
Entrechteten und zu Enteignenden gerichteten Sinn. Wenn z.B. ein
DDR-Bürger lt. Gesetz einen Schadensersatzanspruch hat, dann wird
der Schaden umbenannt in eine Wohltat, für die der Geschädigte
Dank schulde. Aus herausgerissenen Fußböden wird eine Sanierung,
aus einem unerlaubt entfernten Waschmaschinen-Anschluß wird dessen
Rekonstruktion, aus einem Vertriebsbüro ein Ladengeschäft, das
Wort Manier wird in freier Dichtung des Richters in das Gegenteil
dessen interpretiert, was es – laut deutschem Wörterbuch –
bedeutet usw.
In Strafprozessen wird das Prinzip „Kein
Gesetz ohne Strafe“ angewendet. D.h. das Tun eines DDR-Bürgers
wird solange umgedichtet, bis es zu irgend einem Paragraphen paßt.
So wurden die sportmedizinischen DDR-Praktiken zu Körperverletzungen
gemacht, aus den Bemühungen der alten Männer und der nicht ganz so
alten im Politbüro um den Frieden Mord und Totschlag. Das
Gemeinsame ist hier immer: Vor dem Verfahren, also schon vor den
Ermittlungen, steht fest, daß verurteilt werde soll, steht also die
„Schuld“ fest. Die Ermittlungen ergeben dann, unter welchem
Vorwurf. In Rechtsstaaten ist es umgekehrt: Ermittlungen ergeben,
dass eine Straftat vorliegen müsse, was dann zu Ermittlung eines
der Straftat Verdächtigen führt. Der rechtsstaatliche Weg hat die
oben beschriebenen Umdichtungen nicht nötig, ja schließt dies von
vornherein fast vollständig aus. Wenn man aber Leute verurteilen
will und muß, weil mit ihnen das System am Pranger steht, die gemäß
StGB gar nix Strafbares getan haben, muß man ihr tun halt
zielgerichtet solange umdeuten, bis es zu irgend einem §
paßt.
Diese Original-Nazimethode wird auch international
gegen zwangsangeschlossene DDR-Bürger angewendet, z.B. durch in
Strasbourg und Genf gegen Krenz, Keßler, Baumgarten und Genossen.
In Den Haag nennt die scheinneutrale (weil schweizerische)
Anklägerin del Ponte in der Anklageschrift gegen Milosevic die
Evakuierungen der Zivilbevölkerung aus den zur Verteidigung
vorgesehenen Aufmarschgebieten der Armee 'Deportationen'. Weil
'Deportationen' ein
menschenrechtlicher Terminus ist, Deportationen verboten sind.
Während – nebbich – die Evakuierung der Zivilbevölkerung nicht
nur nicht zu beanstanden, sondern auch die Pflicht der militärischen
Befehlshaber ist. Diese anklägerische Dichtung wirkt zurück auf
die Zwangsangeschlossenen, indem die meisten zwar immer noch
friedensorientiert sind, aber die wenigsten die Tatsachen im Fall
Milosevic zur Kenntnis kennen, aber die Propaganda und ihn also für
den Bösewicht halten, den die Kriegsverbrecher, Schröder, Fischer,
Scharping und die Großmedien im deutsch-arischen Herrschaftsbereich
aus ihm gemacht haben.
Zwei weitere schön-gemeines
Beispiele für die Umbenennung der Wirklichkeit in ihr Gegenteil zum
Zweck der propagandistischen Verurteilung und Abstrafung und
Herbeiführung gewünschter Wirklichkeit sind folgende; sie gehören
unmittelbar zusammen. Anfang der 1950er Jahre wurde das Schandmal
des deutschen Imperialismus, die Ruine der Berliner Stadtschlosses
gesprengt und wurden die Trümmer weggeräumt.
Es entstand ein weiter Platz, der für Demonstrationen,
Weihnachtsmärkte und andere Großveranstaltungen genutzt wurde. An
einen originalgetreuen Wiederaufbau des Schlosses war angesichts der
sozialen und wirtschaftlichen Situation der DDR auf lange Sicht
nicht zu denken. Was man nicht zuletzt daran sehen kann, daß der
benachbarte Berliner Dom erst in den 1980ern restauriert wurde,
ebenfalls der französische und deutsche Dom am Gendarmenmarkt. Die
allesamt bei weitem nicht so zerstört waren wie das Schloß. Die in
der Kaiserzeit, der Nazizeit und dazwischen auch von diesem Schloß
aus unterdrückt und verfolgt worden waren, hatten kaum einen
positiven Bezug zu dem Gebäude. Es repräsentierte reaktionäres
Preußentum. Das unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg weltweit ein
denkbar schlechtes Ansehen genoß. Mit einer Ausnahme: Im Staat der
alten Nazis, in der Brd.
Mitte der 1970er Jahre wurde
dann der Palast der Republik an dem Ort errichtet. Ein riesiges,
hochmodernes Veranstaltungshaus mit vielen gastronomischen
Einrichtungen, einer Bowling-Bahn. In einem Teil des Gebäudes war
die Volkskammer, das Parlament der DDR untergebracht. Die
Hauptattraktion war der große Saal, einer der modernsten
Mehrzwecksäle der Welt. Er war ausgestattet mit einer großartigen
Maschinerie zur räumlichen Veränderung, so daß verschiedene
Bestuhlungsvarianten etc. eingerichtet werden konnten.
Ab
1990 lief die Propaganda-Maschinerie dann heiß. Zum einen ging es
gegen den Palast und gleichzeitig für das Stadtschloß, immer aber
gegen die DDR und gegen den Willen der DDR-Bevölkerung bei
gleichzeitigem Demokratie-Geschwätz. Quislinge von der SPD wie
Hilsberg und Thierse taten sich hier besonders hervor. Den
Kolonial-Herren-Stil repräsentierte insbesondere ein Boddin mit Von
davor. Zur Durchsetzung der a priorischen politischen Absichten
wurde die Schloßruine von nach 1945 als Schloß verkauft. D.h. es
wurde stereotyp massenmedial behauptet, die DDR/SED habe das Schloß
sprengen lassen. Es war aber nach 1945 nachweislich in der Berliner
Mitte gar kein Schloß mehr vorhanden, sondern nur noch die Ruine
des selben. Als dann unter dem Vorwand der Asbest-Sanierung der
Palast der Republik aus dem offenen, durch Millionen Besucher
lebenden Haus zu einem gespenstischen Klotz geworden war, wurde er
stereotyp propagandistisch zur Ruine. Um seinen letztlichen Abriß
ideell vorzubereiten. Tatsächlich handelte es sich um einen
Rohbaukern. Ein Rohbaukern steht gemeinhin am Anfang der Existenz
eines Gebäudes, die Ruine an dessen Ende. So einfach ist das. Und
besagt doch so viel über die angebliche Kultur der Kolonialherren
und ihrer Quislinge.
Immer häufiger werden seit Anfang
der 1990er auch Anführungsstriche systematisch falsch, widersinnig
eingesetzt. Gedruckt erscheinen z.B. DDR-Vokabeln wie 'demokratische
Bodenreform' oder 'sozialistische Errungenschaften' in
Anführungsstriche, während die 'Rassentheorie' der Original-Nazis
selbstverständlich ohne Anführungsstriche gedruckt erscheinen. Der
Brd-Volksgenosse darf so täglich neu lernen, daß die Nazis große
Wissenschaftler waren, als sie die Juden diskriminierten und
schließlich vergasten. Illustriert wird das durch
Nazi-History-Soaps von Guido Knopp und anderen, wo man Leute in
weißen Kitteln und dicken Brillen auftreten läßt, die Nasen- und
Kopfformen begutachten und vermessen. Im Ausgleich dafür lernt der
Volksgenosse, daß die Demokratische Bodenreform gar keine Reform
war und schon gar keine Demokratische und die sozialistischen
Errungenschaften auch keine Errungenschaften, und daß alles, was
sozialistische ist, als sowieso suspekt gilt. Nach über 10 Jahren
Gleichschaltung der Bevölkerung auf diesen Quatsch, können die
Volksgenossen, selbst die vorlauten der Talkshows, diesen Quatsch
nicht mehr durchschauen und verwenden die Anführungszeichen auch in
der Alltagssprache falsch und widersinnig. Wie ja auch die
Nazisprache schon die Alltagssprache infizierte mit jahrzehntelangen
Nachwirkungen, siehe „bis zur Vergasung“.
Eine weitere
Technik ist die Ent- oder Umwertung eines Begriffs durch einen
adjektivische oder sonstigen Zusatz, wie am Beispiel der
repräsentativen Demokratie zu besichtigen. Die Demokratie, also die
Volksherrschaft, wird von einigen wenigen repräsentiert. Es ist
also eine gespielte, vorgetäuschte Volksherrschaft, da das Volk
keinerlei Handhabe dagegen hat, daß diese gewählten
Repräsentanten, die auf Grund von Wahlversprechungen in diese
Repräsentationsrolle gelangt sind, nach der Wahl etwas ganz anderes
tun, als sie vorher gesagt haben, also den zwischen Wählern und
Gewählten geschlossenen Vertrag nicht einhalten. Was dazu führt,
daß eine Einhaltung dieser Versprechungen praktisch nicht vorkommt,
außer in Nebensächlichkeiten. Und überhaupt die Interessen der
Gesamt-Bevölkerung überhaupt keine Rolle spielen. Die geleisteten
Amtseide werden -> „So wahr mir Gott helfe“ eingehalten. Mit
den berüchtigten Ergebnissen.
Die die Herrschaft des
Volkes verkürzt sich so zu einem Wahlzirkus, bei denen die Unteren
denken sollen, sie würden Vertreter ihrer Interessen auswählen,
tatsächlich dürfen sie sich regelmäßig sowieso nur zwischen im
wesentlichen zwei von den Reichen und Mächtigen vorgegebenen
Varianten entscheiden. Wie beispielgebend am längsten und
konsequentesten in den USA praktiziert. Und tatsächlich wählen sie
nicht ihre Interessenvertreter aus, sondern diejenigen, die
privilegiert werden, z.B. Luxusbordell-Aufenthalte zu konsumieren.
Bei der sogenannten Demokratie ist es einmal mehr genau
entgegengesetzt dem systematisch erzeugten Schein: Nicht die
Unteren, nicht die Massen der Bevölkerung bestimmen, wer im Staat
das Sagen hat, vielmehr dürfen die Kandidaten sich in jahrelangem
Karriereegoismus durch den Parteiensumpf hindurch den Oberen als
der- oder diejenige empfehlen, der oder die am besten so tun kann
als ob, am besten die Interessen der Minderheiten vertreten, aber
auch ausgleichen kann, wo es Differenzen zwischen den einen und den
anderen gibt, dieses aber mit den Interessen des Staates und der
Mehrheiten begründen kann. Also dürfen sich wie in den 1930ern die
besten Demagogen als Politniks privilegieren.
Propagierung
des Gegenteils des Gewollten bzw. des Praktizierten
Eine
weitere offensichtlich sehr wirksame Methode. Offenbar sind
Bevölkerungen, insbesondere wenn sie mittels des
Jesus-Aberglaubens, also antiaufklärerisch nieder- und dumm
gehalten werden und an diese Propaganda-Methoden gewöhnt sind, kaum
geneigt, anzunehmen, die Herrschaft würde genau das Gegenteil
dessen tun, was sie propagiert, und das Gegenteil dessen
propagieren, was sie tut. Denn dies taten Herrschende, warum und wie
auch immer, solange es Herrschaft gibt. So extrem diese Methode
erscheint, so gewöhnlich ist sie: Je lauter Hitler 1939 vom Frieden
tönte, und mit ihm die gesamte gleichgeschaltete
Propaganda-Maschinerie, desto näher kam der von ihm selbst
angesetzte Termin des Kriegsbeginns. Dergleichen ist in den History
soaps von ARD und ZDF selbstverständlich tabu. In den 1990ern wurde
von den arischen Herrschern viel gelabert von ->
Wiedervereinigung und -> selbsttragendem Aufschwung, Ziel und
Ergebnis der Politik waren die immer tiefere Teilung und die
Kolonisierung. Noch nie in der Weltgeschichte hat es in einer
Kolonie einen selbsttragenden Aufschwung gegeben. Die
Menschenrechtspropaganda erreichte bis dahin unbekannte Höhepunkte,
als man den menschen- und völkerrechtsrechtswidrigen Angriffskrieg
gegen Jugoslawien plante und durchführte. Die auch Mitte der 2000er
immer noch eskalierende Diskriminierung der DDR-Bürger wird
begleitet durch Antidiskriminerungs Diskussionen und Gesetze.
Letzteres hat den deutlichen Effekt, daß nahezu alle von den
Diskriminierungen Nichtbetroffenen nicht bereit sind, auch nur
anzunehmen, daß die Diskriminierten diskriminiert würden. Aber
selbst die Diskriminierten haben große Probleme und benötigen
regelmäßig viel Zeit, zu erkennen, daß ihre mißliche Situation
politisch gewollt und Form und Ergebnis von Diskriminierung ist. Wie
auch die Konsumenten der Menschenrechtspropaganda regelmäßig davor
gefeit sind, in einem aggressiven Angriffskrieg einen solchen zu
sehen, da die Herrschaft ihnen doch gesagt hat, es handle sich um
eine Intervention zu Gunsten der Menschenrechte. Wie auch die braven
hitlerschen Volksgenossen die Friedensbeteuerungen ihres „Führers“
für ehrlich hielten und sich und das Deutsche Reich in einem
Verteidigungskampf gegen bolschewistische Horden und bösartige
Nachbarn sahen usw.
Paradoxe
Handlungsaufforderungen, auch rückwirkend, gemäß der
Doppelbindungstheorie
Die Doppelbindungstheorie ist
ein Denkmodell der Kommunikationswissenschaft, um schizophrene
Kommunikationsstörungen zutreffend beschreiben zu können. Die
Kommunikationswissenschaft versucht mittels dieser Theoriebildung,
diese ja ungewollten, unbewußt praktizierten Störungen zu beheben.
Die Herrschaft nutzt diese bekannte Technik schizophrener
Kommunikation, um eben Herrschaft zu konstituieren und zu
zementieren. Besonders interessant in diesem Zusammenhang, daß aus
den Beschreibungen der schizophrenen Kommunikation deutlich wird,
wie die Schizophrenen die Kommunikation und also ihre
Kommunikationspartner beherrschen. Also schon aus der
Therapeuten-Fachliteratur die Herrschafts-Eignung dieser
Kommunikationstechniken hervorgeht.
Die
Doppelbindungstheorie untersucht Struktur, Zustandekommen, Wirkung
paradoxer Handlungsaufforderungen, die besonders prekär werden,
wenn der Aufgeforderte in Abhängigkeit vom Auffordernden stehen.
Paradoxe Handlungsaufforderungen sind solche, die gleichzeitig bzw.
gleichwertig ergehen, aber einander ausschließen. Egal, was die
Individuen unternehmen oder auch nur aussagen, die in einer
Doppelbindung gefangen sind, sie laufen immer Gefahr, bestraft zu
werden. Alles, was sie in richtiger Befolgung der Aufforderungen,
tun, kann gleichzeitig richtig oder falsch sein, ohne dass sie
irgend eine Möglichkeit hätten, vorher zu wissen, was, ohne die
Spur einer Möglichkeit, die unhaltbaren Situationen aufzulösen, in
denen sie permanent stecken. Die DDR-Bürger stecken generell
spätestens seit dem 18.3.1990 in einer solchen Doppelbindung.
Es
seien zwei Beispiele an dieser Stelle aufgezeigt:
1.
Viele DDR-Bürger waren aufgefordert, über ihre Zusammenarbeit mit
dem MfS schriftlich Auskunft zu geben. Offiziell hieß es zumeist,
daß nur diejenigen rausgeschmissen würden und also keine Chance
mehr hätten im Staate BRD, die anderen geschadet hätten. Der
Schaden war aber einerseits nicht näher definiert, außerdem waren
ab Beginn der Thematisierung der IMs an spektakulären Beispielen
auch leichtgläubiger Selbstdenunzianten gezeigt worden, daß man
lieber 100 Ostler versehentlich schlachtet, als einen (vermutlichen)
IM fair zu behandeln. Überhaupt gab es keinerlei öffentlich
definierte, verläßliche Kriterien, die Willkür war
offensichtlich. Die Urteilenden waren fast ausschließlich Westler
und einige handverlesene Denunzianten und Kollaborateure. Die
wenigen offiziellen Kriterien wie Einzelfallprüfung etc. wurden
durch die veröffentlichte Praxis von Anfang an und permanent ad
absurdum geführt.
Es kam also vor, daß die Menschen,
die massenhaft in diese unhaltbare Situation gebracht wurden, lieber
nicht die Wahrheit bekannten. Vor allem dann, wenn sie gar nicht
wußten, daß es eine Karteikarte mit ihrem Namen gab. Daraus ergab
sich später, daß Menschen, von denen im Laufe der Jahre bekannt
wurde, sie seien IMs gewesen, nun mit der Begründung
rausgeschmissen wurden, daß sie falsche Angaben gemacht haben.
Unter dem Vorwurf der Urkundenfälschung, des Vertrauensmißbrauchs
etc.. Das Prinzip der falschen Alternative.
2. Wurde
dieses Prinzip auch rückwirkend angewendet zur Denunziation des
Antifaschismus bzw. der antifaschistischen Erziehung in der DDR. Wie
ja überhaupt alles immer gerade falsch gewesen sei, was und wie es
in der DDR gelaufen sei. Einerseits behauptete man, die SED/DDR habe
den Widerstand gegen die Hitleristen (man sagt „im
Nationalsozialismus“, siehe dazu die Erläuterungen zum
Nazi-Sprech und das entsprechende Stichwort im Lexikon) verkürzt
auf die Kommunisten und also den kommunistischen Widerstand und habe
anderes die Jungen nicht gelehrt. Was dann anhand der Schulbücher
„bewiesen“ wird. Andererseits behauptet man, die DDR habe das
Medium Film mißbraucht für erzieherische Zwecke. Wenn die DDR also
antifaschistische Filme hervorgebracht hat, in denen der Widerstand
oder auch das Opfersein anderer als Kommunisten dargestellt war, so
war dies ein Mißbrauch des Mediums Film zu Erziehungszwecken, also
falsch, und hat als Erziehung(sversuch) demnach nicht stattgefunden.
Womit „bewiesen“ ist, daß in der DDR der Widerstand auf die
Kommunisten verkürzt wurde. Als Beispiele sollen hier stehen die
Fallada-Verfilmungen, „Gewissen in Aufruhr“ über den Obersten
Petershagen, der Greifswald der Roten Armee übergab, Filme über
die Weiße Rose und andere proletarische, bürgerliche, religiöse
Widerstandsgruppen, -handlungen, Einzelpersonen.
3.
Prinzipiell war und ist jede Anklage eines ehrlichen, authentischen
Ex-DDR-Bürgers eine paradoxe Handlungsaufforderung. Denn mit der
Anklage wird er auf die StPO verpflichtet, welche wiederum auf die
Wahrheit verpflichtet. Die Wahrheit über den Staat, das
Jusitzsystem, das Verfahren aber ist tabu und dem DDR-Bürger
verboten, sie auszusprechen.
Geltenlassen
einander ausschließender Positionen und Darstellungen -
gleichzeitig und nacheinander, unreflektiert und uneingestanden, mit
größeren zeitlichen Abständen, aber auch gleichzeitig. Begründung
der selben Zielstellungen und Realisierungen mit entgegengesetzten
Argumenten.
Eng
verwandt mit der paradoxen Handlungsaufforderung hinsichtlich der
öffentlichen Unreflektiertheit der Unmöglichkeit, daß zwei oder
mehr einander ausschließende Positionen wahr sein können. Sie
müssen! Eine engere Verwandtschaft dieser Technik besteht
offensichtlich auch mit der der widersinnigen Wortverwendung. Die
Abrichtung der Bevölkerung darauf, offensichtlichen Blödsinn zu
akzeptieren und als „höhere“ Wahrheit zu erachten,
Unvernünftiges vernünftig zu finden, d.h. also das individuelle
Vernunfts- und Urteilsvermögen zu verleugnen, ist eine hochwichtige
Prädispositionierung für die arisch-jesus-fundamentalistische,
totalelitäre Herrschaft.
Victor Klemperer beschreibt in
der LTI (Die Sprache des Dritten Reiches) insbesondere die
uneingestandene bzw. unreflektierte Änderung politischer Vorgaben
oder Urteile zum Teil in ihr Gegenteil als Bestandteil nazistischer
Sprachregelung.
Als Beispiel sei hier die Gleichsetzung
von „Nationalsozialismus“ und DDR-Sozialismus genannt bei
teilweise völlig gegensätzlicher Darstellung der beiden. Ein
Widerspruch der nicht thematisiert werden darf und keinem der
arischen Meinungsführer-Journalisten, Politniks und sonstigen
DDR-Verwältiger hörbar auffällt. Während in den arischen Medien
die Nazi-Wirklichkeit aus Sicht der Hitler-Parteigänger, durch
Beteiligte oder Familienangehörige und deren Kinder und
Kindeskinder geschildert und gewertet wird (weshalb der Hitler- ->
Faschismus auch -> Nationalsozialismus genannt wird), Kommunisten
kommen in mindestens 99% der Geschichtserzählungen nicht, schon gar
nicht bestimmend und/oder positiv zu Wort, darf die DDR (fast) nur
von außen gesehen und beurteilt werden, von ihren Feinden. Wofür
letztere zuweilen auch Aktivisten der 5. Kolonne und
Anschluß-Kollaborateure wie Schorlemmer, Hildebrandt, Thierse usw.
und Verräter (vor allem ihres eigenen früheren und damit auch
jetzigen Ichs) wie Bertram (bis zu seiner Enttarnung), Schabowski,
Gysi, Bisky, Brie usw. reden lassen. DDR-Verteidiger sind regelmäßig
als öffentliche Zeugen nur zugelassen, daß diese von den anderen
„widerlegt“, also in die Pfanne gehauen werden können (->
positives Zitiertabu). Sie dürfen nie ernsthaft das letzte Wort
haben, schon gar kein wesentliches. Während die Nazis gemäß
offizieller Darstellung viel Positives zuwege gebracht haben,
jedenfalls im Konkreten, darf es in der DDR nichts konkret Positives
gegeben haben, das auf das Konto der SED und der DDR ginge. Wo doch
Positives zugestanden wird, sei es das Verdienst der Menschen, am
liebsten Pfaffen, im Kampf gegen SED und DDR. Übrigens: Zum einen
werden die Nazis zwanghaft Nationalsozialisten genannt, obwohl und
weil sie weder Sozialisten waren noch eine nationale Politik gemacht
habe, andererseits werden die Kommunisten nach 1945 nicht etwa
rotlackierte Nationalsozialisten genannt, sondern -> rotlackierte
Faschisten.
Auch für die jahrelange Verteufelung der
DDR- ->Nostalgie, auch -> Ostalgie genannt, ab Anfang der
1990er Jahre und die übergangslose Umkehr dieses Prinzips mittels
einer DDR-Show-Kampagne über fast alle Kanäle im Jahr 2003 gilt
das selbe. Prinzipiell zeigen sich die DDR-Nostalgie-Verdammer als
die eigentlichen Nostalgiker, was allerdings nicht reflektiert
werden darf. Sie können von der Deutschen Demokratischen Republik
nicht genug (Horrormärchen, Killerkommandos, IMs, Mauertote etc.)
bekommen. Kein Wort der Kritik oder auch nur Feststellung dieses
Widerspruchs, keine Rücknahme früherer Verdammung, wenn sich
konkrete Behauptungen als falsch herausgestellt haben oder eine
andere Propaganda-Richtung nun als nützlich erachtet wird, die
womöglich das Gegenteil dessen propagiert, das gestern noch galt.
Beispielsweise galten Frontalunterricht und
Ganztagsschule anfangs der 1990er als Schwerstverbrechen der DDR,
der SED und insbesondere von Margot Honecker. Als im Ergebnis der
PISA-Studien diese „Verbrechen“ zunächst als Bildungswunder von
Finnland erschienen, später dann sogar gelegentlich durchsickern
durfte, daß das finnische Bildungssystem eine KSZE-offizielle Kopie
des DDR-Systems war, begann man stillschweigend, die DDR partiell
neu zu erfinden. Allerdings ohne es zuzugeben und ohne daß auch nur
ein Strafberenteter rehabilitiert worden wäre. Von den Medien wurde
und wird dieser Zusammenhang is auf wenige Ausnahmen als top secret
behandelt; es darf zunächst jahrelang nirgendwo in den offiziellen
BRD-Medien von Bild über super-illu, FAZ, Kirchenzeitung, ARD, ZDF
bis hin zur Zeitung der GEW veröffentlicht werden. Die, die es am
besten wissen, sind zudem mit dem -> (positiven) Zitiertabu
belegt und dürften, wenn überhaupt, nur verfälscht wiedergegeben
werden.
Ähnliches gilt für die DDR-Polikliniken, die
Ende der 90er als Ärztehäuser wieder auferstanden, ohne daß
irgend wer irgend etwas eingestanden hätte, von wegen Primat der
Politik in der DDR, Primat der Ökonomie in der Brd! Wie viel Geld
hätte man sparen können, indem die Polikliniken und das
Gesundheitssystem der DDR nicht zerstört worden wären. Gar nicht
erst zu reden von der Qualität der ärztlichen Versorgung. Zwar
entfachte sich beim Aufkommen der offiziell-kommerziellen
DDR-Nostalgie 2003 ein kurzer Offizial-Streit, ob man die
DDR-Lebens-Wirklichkeit darstellen dürfe, ohne alles unter das
Thema -> Mauer-Tote zu subsumieren. Aber die Kommerzkampagne war
sehr schnell wieder vorbei, so daß die Diskussion sich erübrigte
und der nächste Hysterieschub kam.
Weitere Beispiele:
Die Jungnazis in der DDR hätten dort zu geringe Strafe erhalten,
hieß es ab 1990, Sexualstraftäter mußten freigelassen werden,
weil ihre Verurteilungen unrechtmäßig gewesen seien, die DDR hätte
Horno abbaggern und die Vietnamesischen Arbeiter zurück schicken
wollen. Jeweils Anfang der 1990er Jahre waren diese Themen
propagandistische Dauerbrenner zur -> Delegitimierung der DDR mit
der Begründung, dies seien schlimmste Bösigkeiten. Die
selbstverständlich keine Rolle spielten, als die Jungnazis ab Ende
der 90er in der BRD endlich auch hohe Strafen bekamen, Horno nun
tatsächlich abgebaggert wurde, nämlich in der Brd, und die
allermeisten Vietnamesen die BRD zwangsweise verlassen mußten.
Weitere Stichworte: Strafe als Abschreckung, FKK (siehe hierzu auch
das Lexikon)
Als Beispiel für die Gleichzeitigkeit
einander ausschließender Gebote sei hier die explizite Aufforderung
an die DDR-Bürger ab 1990, schon in der Zeit des Protektorats
genannt, ihre Interessen gefälligst selbst zu vertreten.
Gleichzeitig wurde ihnen aber von Anfang an propagandistisch wie
praktisch klar gemacht, daß die DDR-Bürger, die dafür fachlich
überhaupt in der Lage waren, zumeist SED-Mitglieder, als sogenannt
Staatsnahe für eine Interessensvertretung nicht in Frage kamen.
Übrig blieben von der westdeutsch-arischen Kolonial-Herrschaft in
den DDR-Kirchen zusammengesuchte Pseudointeressensvertreter, deren
Vertretung entsprechend aussah. Der führende BRD-Hof-Soziologe
Jürgen Habermas qualifizierte diese, indem er meinte, Wolfgang
Schäuble habe den Einigungsvertrag mit sich selbst ausgehandelt,
indem er einen gewissen Krause sich
gegenüber setzte. Des weiteren setzte die BRD-Herrschaft einerseits
eine neue DDR-Regierung ein, lobte diese als erste (und einzige)
frei gewählte und denunzierte und diskreditierte sie gleichzeitig
als Laienspielertruppe. D.h. dieselbe Regierung, die total abhängig
war von der Westherrschaft, wie Machiavelli es schon im 15.
Jahrhundert als Herrschaftstechnik für eine Kolonie empfahl, wurde
von der selben Herrschaft als Objekt des Spottes degradiert. Als
Signalsetzung in Richtung Westen, in Richtung der Anwalts- und
Notarkanzleien, der Betrüger-Seilschaften, der ->
„Rück“-Forderer von Land und Betrieben, was von den Gesetzen
und Beschlüssen dieser Regierung zu halten sei. Die arische
BRD-Herrschaft zog daraus den Nutzen:
1. Eine wirkliche
Interessenvertretung der DDR-Bürger konnte nicht passieren.
2.
Die arische BRD-Herrschaft wusch diesbezüglich die Hände in
Unschuld, denn sie hatte ja immer für eine solche
Interessenvertretung plädiert. Was konnte sie dafür, daß sie
nicht bzw. nur so mies zustande kam?
3. Demoralisierung,
Alternativlosigkeit, Erkenntnislosigkeit bei den DDR-Bürgern waren
die Folgen und erleichterten jeweils Entrechtung und Unterdrückung.
Bis zur Eliminierung, bis zur Tötung der DDR-Bürger. Siehe Kurt ->
Demmler
Ein weiteres Beispiel lieferte der
Propaganda-Pöbel in Person des Kolonial-Generals Schönbohm.
Anläßlich der Entdeckung der Überreste von 9 Babies Mitte 2005 in
Ostbrandenburg pöbelte er, die DDR-Bürger seien durch die
SED-Diktatur proletarisiert und also verroht worden: Prolet = roh,
nur der Bürger liebt seine Kinder wirklich und richtig. Diese
Stereotype wurden und werden von den christlich-abendländischen
Eroberern und Unterdrückern auch gern gegen die menschlichen
Entsprechungen ihrer Feindbilder vom Juden, Neger, Zigeuner, Slawen,
Kommunisten, Schlitzauge (das sind die arischen Feinbildnamen) usw.
verwendet. Dies ist ja nicht nur ein Abrufen elitärer und
kolonialer (Unter-) Menschenbilder – man vergleiche die
Beschreibung des sozialen Verhaltens der Eingeborenen deutscher
Kolonien durch das pfäffische Kolonialisierungs-Personal! Das
unlogische Nebeneinander einander ausschließender
Propaganda-Stereotype sowie die Asymmetrie der Möglichkeiten und
Rechte des Generals einerseits und der Volksverhetzten andererseits
entspricht den Nazi-Verhältnissen 1:1. Denn zusätzlich wird von
den herrenmenschelnden Mainstream-Medien noch unisono behauptet, in
der DDR sei dergleichen gezüchtet worden, indem die Menschen sozial
alleingelassen und vernachlässigt worden seien. Was allerdings
völlig im Gegensatz zur sonstigen Normal-Propaganda vom totalen
Überwachungsstaat und zum Kollektivierungs-Zwang steht.
Selbstverständlich wird dieser Widerspruch weder von den ach so
elitär hochgebildeten Meinungs-Führungsoffizieren, noch von den
-Unteroffizieren und -Feldwebeln bemerkt. Genauso selbstverständlich
hatte diese Volksverhetzungs-Attacke keinerlei negative Folgen,
jedenfalls nicht für den General in Minister-Uniform, der ja nicht
seine erste absurd-eklige Attacke gegen die Zwangsangeschlossenen
ritt. Besonders „witzig“ ist das Argument von der SED-Förderung
dieser Taten durch die Vernachlässigung, Weggucken der Nachbarn
etc., da 8 der 9 Tötungen unter Aufsicht der Kolonial-Arier
stattfanden. Übrigens werden dergleichen Handlungen von Müttern
unmittelbar nach der Geburt üblicherweise Kindstötung genannt und
nicht Mord. Wenn der der arischen Propaganda in den Kram gegen SED
und DDR paßt, werden diese Tötung – nebbich – Babymord
genannt. Wie man Doping in der DDR als Körperverletzung geißelt,
während Körperverletzung in der Brd gegen DDR-Bürger nichts ist.
Und Doping in der Brd, wie die flächendeckende, sysematisch im
Radsport, wie 2007 öffentlich gemacht, ein tragisches Versehen ist.
Die Thematisierung des Mords an den Kindern ist him übrigen eine
traditionelle jesusnostalgische Propagandastereotype gegen die
Juden. Die aber seit 1945 nicht mehr als Zielgruppe für diese
herhalten dürfen.
Bei dieser Gelegenheit darf
selbstverständlich auch nicht daran erinnert werden, daß gerade
vom Westen besonders Begeisterte schon zu DDR-Zeiten stark dazu
neigten, Ihre Kinder im Stich zu lassen, daß die DDR-Propaganda
dieses asoziale Verhalten kritisierte und bekämpfte und die
DDR-Justiz es streng ahndete, wofür SED und DDR wiederum von der
Westpropaganda verdammt wurden. Mitte/Ende 1989 gab es vor allem in
Berlin etliche Kinder, die von ihren Eltern im Stich gelassen worden
waren, weil diese in den Westen gegangen waren, ohne sich um ihren
Nachwuchs zu scheren, woran man diesen Zusammenhang sehr gut
erkennen konnte. Kurz nach Öffnung der DDR-Staatsgrenze wurden
allein in Berlin ca. 70 Fälle bekannt, in denen Eltern und Mütter
ihre Kinder im Stich gelassen hatten, um sich ohne sie in den Westen
aufzumachen. Anfang 1990 dann schlug man die Kampagne von den
angeblich 15.000 -> Zwangs-Adoptionen los.
Eine der
ersten und wichtigsten Propaganda-Kampagnen nahm im Frühjahr 1990
ihren Anfang. Es war diejenige, die das neuartige, öffentliche
Auftreten, die Werbung und Organisierung von Jungnazis auf dem
Gebiet der DDR als Produkt der DDR und ihrer verfehlten
Erziehungspolitik, autoritärer Elternhäuser, des
Frontalunterrichts etc. erklärte. Unter Belohnung jedes und jeder,
die diesen Quatsch nachplapperten, und Abstrafung jeglichen
Widerspruchs.
Eine weitere beliebte, immer wieder
kampagnenartig in Umlauf gebrachte Darstellung ist diejenige, die
DDR habe in ihren Anfangsjahren die Nazis gehätschelt. Diese
Darstellung reicht in die Zeiten zurück, als man im Westen mit
vielen Nazi-Schwerstverbrechern Staat machte und dies von Seiten der
Antifaschisten der DDR im Schutz des eigenen Staates und ab 1961 im
Schutz einer konsequent kontrollierten Grenze entsprechend
kommentiert wurde. Selbstverständlich werden innerhalb dieser
Kampagnen die Unterschiede zwischen Nazis im Westen und ehemaligen
im Osten nicht einmal benannt, geschweige denn fair diskutiert:
Während die vielen im Westen ihrem „Führer“, der SS-Ehre, dem
Antisemitismus und Antikommunismus etc. bis zu ihrem Tod die Treue
hielten, hatten die wenigen im Osten (fast ausnahmslos) lange
vor dem dem 8.5.1945 der Nazibarbarei den Rücken gekehrt und das
Versprechen Stalins angenommen, sie würden im neuen Deutschland ein
Chance erhalten, wenn sie das sinnlose Morden ihrerseits beendeten
und dem Nazismus den Rücken kehrten. Stalin und mit ihm die
deutschen Kommunisten und Sozialisten hatten Wort gehalten. Ein
wesentlicher Unterschied, der zum Zweck der arische
Verblödungs-Propaganda nicht öffentlich diskutiert, nicht einmal
benannt werden darf. Es ergibt sich hier ebenfalls ein weiterer
nicht reflektierter Widerspruch zu einer anderen Kampagne und auch
Handlungsweise, die vor allem Anfang bis Mitte der 1990er oft
thematisiert worden war. Nämlich die Verurteilung von Nazis durch
sowjetische und DDR-Gerichte bzw. die Nichtaufhebung von Urteilen
durch letztere. D.h. einerseits beschuldigt die arische Propaganda
die DDR- (Funktionäre), die Nazis behütet und gezüchtet zu haben,
dort, wo das Gegenteil geschah, werden die DDR und etliche ihrer
Bürger verurteilt, insbesondere ab 1990, z.T. mit Gefängnisstrafen
belegt oder vorher in den Suizid gemobbt, weil das Gegenteil wahr
ist. Was ja nicht nur nachgewiesen ist, sondern ihnen gerade zum
Vorwurf gemacht wird. Auch dieser Widerspruch ist hoch tabuisiert
und darf nicht öffentlich dargestellt werden.
Hierhin
gehört auch, wie die Arier die selben politischen Strategien und
Ziele mit entgegengesetzten Argumenten verfolgen und durchsetzen.
Z.B. dürfen die DDR-Bürger im großen und ganzen in der arischen
Kolonie Deutsch-Nordost dieselben Berufe nicht ausüben wie die
Geltungs-Juden unter ihrem Gröfaz. Es wird aber entgegengesetzt
argumentiert. Die Original-Nazis begründeten es so, daß die Juden
so anders seien als die Arier, daß sie nicht einmal Reichsbürger
sein durften (Reichsbürgergesetz), geschweige denn
Rundfunkintendanten, Bankchefs, einflußreiche Großindustrielle.
Wie die DDR-Bürger ab 1990. Dem Arier war es ab 1933 nicht
zuzumuten, einem Geltungsjuden dafür Geld zu zahlen, wenn er ein
Grundstück kaufte oder eine Wohnung mietete. Deshalb durfte der
Jude auch nicht mehr Makler sein. Der DDR-Bürger durfte ab 1990
nicht (mehr) Rundfunkintendant, Bankchef oder einflußreicher
Großindustrieller sein, aber nicht mit der offiziellen Begründung,
er sei so anders. Sondern mit der Begründung er sei jetzt so
gleich, daß er von den Westlern prima repräsentiert sei und keine
eigene Repräsentanz bzw. Interessenvertretung brauche. Die Arier
benötigen im Zeitalter der total vernetzten EDV und zig
Farb-tv-Kanäle weder ein Reichsbürgergesetz, noch das Wort
Berufsverbot. Es wird – nicht zuletzt wegen der EMK und UN Human
Rights Declaration – auffällig gemieden. Aber nichtsdestotrotz
praktiziert. Makler darf der DDR-Bürger zwar offiziell sein, aber
die Brd-Arier haben es mit der Bezahlung so eilig wie ab 1933
gegenüber dem Juden. D.h. keiner zahlt, der DDR-Bürger darf klagen
und alle Prozesse verlieren. Diese Praxis ist für eine
Berichterstattung hoch -> tabu. D.h. das offizielle Nichtverbot,
Makler zu sein, hat für den DDR-Bürger etliche Nachteile gegenüber
der Behandlung des Juden durch die Nazis: Der DDR-Bürger darf paar
Tausender für die Maklerlizenz zahlen in der Annahme, er habe eine
Chance, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Nach 5 oder 8 oder 15
Zivilverfahren, für die er keine Rechtsschutzversicherung
abschließen kann – im Unterschied zu seinen Prozeßgegnern –
merkt er, daß er verarscht wird. Er verliert alle, insbesondere
gegen West -Vertragspartner, obwohl er im Recht ist.
Noch
einige Beispiele für diese Technik auf dem Gebiet des
Offizial-Staats- und Straf-Rechts: Einerseits wird die Staatsgrenze
zwischen DDR und Brd -> innerdeutsch genannt. Man erhebt damit
den Anspruch, Brd-(Un-) Recht, auch rückwirkend, in der DDR gelten
zu lassen. Andererseits behauptet man, daß in Deutschland seit 100
Jahren das selbe Recht gälte und Anfang der 1990er der erste
Deutsche im All nicht Siegmund Jähn gewesen sei. Als hätte es ab
Mitte/Ende der 1950er in der Deutschen Demokratischen Republik nicht
ein anderes Rechtssystem gegeben und als sei Siegmund Jähn kein
DDR-Bürger gewesen und also nicht Deutscher. Außerdem gibt es z.B.
den Straftatbestand § 188 StGB Üble Nachrede und Verleumdung gegen
Personen des politischen Lebens. Man beleidigte Kommunisten und
SED-DDR-Funktionäre wie Ulbricht (der Spitzbart) und hetzte vor und
ab dem Anschluß in übelster Nazimanier. Zweifellos waren doch
Ulbricht, die Honeckers, Manfred Ewald, Egon Krenz usw. Personen des
politischen Lebens und angeblich war die Staatsgrenze der DDR eine
innerdeutsche. Aber für die Brd-Verleumder und -Volksverhetzer galt
das StGB nicht, wenn es gegen Kommunisten und Juden (Hermann Axen,
Peter Edel, Ruth Werner alias Sonja alias Ursula Kuczynski, Hanns
Eisler, Gerhard Eisler u.v.a.m.) ging, wie unter Hitler, zumal wenn
diese in der DDR lebten und für diese eintraten. Die
Volksverhetzungen und Beleidigungen führten direkt zu den
Strafverfolgungen und begleiteten diese, präjudizierten die
Urteile. Die Gleichschaltung zwischen Propaganda, Politzirkus und
Unrechts-Terror-Justiz wird hier besonders deutlich und damit die
Fortführung des Nazi-Terrors unter geändertem Label. → Wenn
Sahra Wagenknecht sagt ...
Tautologische
Verstärkung als Zwangs- bzw. Unterwerfungstautologien
wie „demokratischer Sozialismus“,
„Zwangs-“adoption, „ehemalige“ DDR, gezielte Sprengung (->
Berliner Stadtschloß), aber: „Ich habe hier keine SED-Kader
entdeckt“ (1993) - ohne 'ehemalige', denn 1993 konnte es keine
aktuellen SED-Kader mehr geben, → brutale Niederschlagung.
Diese
Technik erscheint als Sonderfall widersinniger Wortverwendung sowie
der Stereotypisierung. Verdient es dennoch, besonders aufgeführt zu
werden. Die tautologischen Aussagekonstruktionen nehmen
offensichtlich eine zentrale Stellung ein in der postmodernen
Arier-Herrschafts-Sprache hinsichtlich der Subordination des
Hilfspersonals der arischen Fremdherrschaft und deren ständiger
Kontrolle, da der Blödsinn, den sie formulieren, ohne jede
zusätzliche Information als besonders offensichtlich und schreiend
erkennbar ist. Also noch stärker als die anderen widersinnigen
Wortverwendungen eigentlich danach verlangt, verlacht und vermieden
zu werden. Somit wird ihre Verwendung zum eindeutigen Indikator der
Unterwerfung unter jeden Blödsinn, wenn es die Herrschaft nur will,
und dadurch zum Indikator der Gefolgschaft, der Unterwerfung der
Sprecher und Schreiberlinge. Voraussetzung für kleine bis mittlere
Karrieren als Hilfspersonal bei der Beaufsichtigung und sprachlichen
Reglementierung der Ostler. Gegen Entgelt, versteht sich.
Das
„ehemalige“ vor DDR ersetzt hier die jahrzehntelang verordneten
Gänsefüßchen und wird in Rundfunkredaktionen den Redakteuren per
Dienstanweisung vorgeschrieben. Diese Idiotensprache wird von den
Ariern über ihre Agenten bis hinein in internationale Urteile
diktiert. Wie z.B. die Beschwerde-Abweisungen von Krenz, Keßler und
Genossen (Strasbourg), Baumgarten (Genf).
Aber auch gegen
die (potentiellen) außenpolitischen Feinde wird diese
Propaganda-Technik angewendet, um den Volksgenossen mißtrauisch und
feindlich zu stimmen. So meldet der SPIEGEL 9/2009 auf Seite 39
unter der Überschrift „Fünf Gifte“: "chinesische
Diplomaten spionieren illegal in Deutschland". Das ist eben der
Unterschied zu den westlich-freiheitlichen Spionen! Allerdings kennt
das StGB der Brd diesen Unterschied nicht, in ihm gibt es keine
legale Spionage, sondern nur Spionage, und die ist immer strafbar...
Scheinbar)
homonyme Verwechslungen bzw. Ausschließung wie
Reformer statt Reformist, aber: Recht contra Gerechtigkeit.
Diese
Technik ist ein Spezialfall der Begriffsauflösung, widersinniger
Wortverwendung und damit auch Enteignung von Wörtern sowie auch der
Wortklang-Technik. Indem ähnlich klingende Wörter mittels
Begriffsauflösung zunächst unscharf werden, dann beliebig
gegeneinander ausgetauscht werden, können mit diesen recht
beliebige Behauptungen aufgestellt werden, die keines Beweises
bedürfen. Die Behauptungen funktionieren über den (ähnlichen)
Klang der Wörter. Sind sie erst einmal ausgedacht und eingeführt,
können sie nach Belieben stereotypisiert werden. So ist das Kürzel
„Stasi“ nicht, wie die Volksdödel denken sollen, von
'Staatssicherheit' abgeleitet, dann würde es ja 'Staatsi'
geschrieben, sondern von 'Nazi'. Beide Kürzel klingen im Englischen
und Französischen sehr viel ähnlicher als im Deutschen und
pseudobeweisen also etwas, was seriös nicht beweisbar ist, aber
jeder Staatsfuzzi zu predigen hat. 'Stasi' ist die Rache der
Brd-Nazis für 'Nazi'. Obwohl die Genossen des MfS es weder
erfunden, noch in Umlauf gebracht haben. Wie die Bombardierung
Jugoslawiens 1999 die Rache für die Siege der Tito-Armee in
Waffenbrüderschaft mit der Roten Armee war.
Der oft und
gern kolportierte Satz, Recht habe mit Gerechtigkeit nichts zu tun,
mit dem die Rechtlosigkeit der Bevölkerungsmehrheit der Arier-BRD
plausibel gemacht werden soll, ist nicht nur grundgesetzwidrig. Fast
noch schlimmer ist, daß diese Aussage auch sprachlich-logisch
falsch ist. Denn wie jede und jeder sehen und hören kann, haben
beide Wörter den selben Stamm, also auch auf dieser Reflexionsebene
sehr wohl etwas miteinander zu tun. Recht ohne oder abseits von
Gerechtigkeit oder mit willkürlicher Festlegung, was nun gerade
Gerechtigkeit oder Recht sei, ist regelmäßig ausbeuterisches,
diktatorischen Klassen-Un-Recht. Wie die Arier die Behandlung
zunächst der Kommunisten, dann der zu Juden Erklärten ab 1933,
außerjuristisch wie mittels Reichsanwälten und Richtern als
gerecht erklärten bzw. ihr „Recht“ dann der jeweiligen
Gerechtigkeits-Festlegungen unterwarfen: Wie ab 1933 Entfernung aus
den Berufen, Entfernung aus den erarbeiteten, verantwortlichen
Positionen, die Einführung jüdischer Zusatznahmen, Tragen des
gelben Sterns, Arisierung der Betriebe, der Wohnungen, Deportation,
Vernichtung, ab 1990 Entfernung aus den Berufen, Entfernung aus den
erarbeiteten, verantwortlichen Positionen, Einführung eines „O“
vor der Postleitzahl, Arisierung der Zeitungen, der Sender, der
Betriebe, danach systematische Vernichtung zig Tausender
beruflicher, freiberuflicher und gewerblicher Existenzen von
DDR-Bürgern.
Synonyme
Vertauschungen wie
Abtreibung statt Schwangerschaftsabbruch, Abwicklung statt
Entlassung und Entwürdigung, Rentenreform statt Rentenkürzung,
Strukturanpassung statt Betriebsschließungen, Alt-, statt Ex-,
Nationalsozialismus statt Faschismus, Fluchthilfe statt
Menschenhandel und -schmuggel, Wettbewerb statt Konkurrenz.
Vertriebene statt Umsiedler, Kriegsgefangene statt Kriegsverbrecher,
Mauerschützen statt Grenzsoldaten, innerdeutsche anstatt
Staatsgrenze usw.
Diese
Technik ist eng verwandt mit der Wortklang-Technik. Wörter, die
einen Sachverhalt zwar exakt bezeichnen, aber schlecht oder
hinsichtlich der verfolgten Absichten ungünstig klingen, werden
vermieden. Statt ihrer werden besser bzw. brauchbar klingende Wörter
synonym verwendet, auch wenn sie gar keine Synonyme sind. Die zum
Teil extra als solche erfunden und eingesetzt werden. Mittels der
Technik der Stereotypisierung können neue Verwendungen kurzfristig
plausibel gemacht werden und wird ihre Verwendung normiert. Die
Synonymität, auch wenn sie bei näherer Betrachtung nur gewollt
statt gekonnt ist, erhöht die Plausibilität und damit Effektivität
der Verwendung.
Ein wichtiger Spezialfall ist das Unwort
„Nationalsozialismus“. Es wird in der offiziellen
BRD-Politiksprache in synonymer Vertrauschung statt Faschismus oder
Nazismus verwendet. Die scheinlogische Grundlage für die
Vertauschung ist, daß es sich um den Eigennamen der Nazis handelte
bzw. diese in „freier Selbstbestimmung“ mittels ihrer Propaganda
ihrer Diktatur selbst den Namen Nationalsozialismus gaben. Was den
Ariern heute noch als Wahrheitskriterium und -beweis gilt. Die
propagandistischen Gründe damals waren, daß die cleveren
Original-Nazis wahltaktisch bewußt und gezielt Anleihen machten in
der traditionellen Arbeiterkultur. Wörter wie (inter-) national und
Sozialismus hatten sowohl in sozialdemokratischen, als auch
kommunistischen Milieus einen guten Klang. Daß die Nazis jedoch
wirklich weder national noch sozialistisch waren, sondern
nationalistisch und asozial bzw. antisozialistisch, sollte jeder
halbwegs Aufgeklärte schon vor ihrer Regierungs-Machtergreifung
gewußt haben. Und seit 1945 sollte die Aufklärung darüber
eigentlich Staatsdoktrin sein. Stattdessen ist die offizielle
Arier-BRD auch in dieser Hinsicht (Rechts-) Nachfolgerin der
Hitlerei, indem sie sich mit der Eigenpropaganda der Original-Nazis
identifiziert und diese tradiert. Übrigens in diesem zentralen
Punkt äußerst erfolgreich, indem die Kennzeichnung des Nazireichs
als einen nationalen Sozialismus aus Linken weitestgehend
Pseudolinke macht, indem sie die vorgegebenen Bezeichnungen und die
Argumente für diese Bezeichnungen nachplappern und
-schreiben.
Besonders offensichtlich wird die Absicht,
wenn man bedenkt, wie wichtig in den Massen-Medien sonst die
Sprachökonomie ist. Ein so langes Wort mit so vielen Silben, und
doch wird es der richtigen, weil zutreffenden Bezeichnung
vorgezogen. Daß die so genannten Meinungsführer der BRD keinerlei
Probleme damit hatten und haben, Original-Nazi-Sprech zu
kolportieren und zu tradieren, für richtig zu befinden und zu
zementieren, erklärt sich schon allein aus der Tatsache, daß diese
Meinungsführer ab 1949 überwiegend und in den Jahren danach
vermehrt zu „Demokraten“ gewendete Original-Nazis waren, die die
Benutzung dieses Vokabulars gewöhnt waren. Die späteren waren die
leiblichen und geistigen Söhne und Töchter der ersteren. Egal ob
im „Völkischen Beobachter“ oder im „Spiegel“
propagandistisch sozialisiert.
Synonyme
Subsumierung und andere Gleichsetzungen von
Rechten und Linken unter Extremisten, Nazis und Kommunisten als
totalitär etc., rot=braun
Bei
der synonymen Subsumierung wird sprachlich gleichgesetzt. D.h. die
Hörer und auch die Sprecher verlernen so, verschiedene Sachverhalte
auseinander zu halten, gedanklich zu differenzieren. Auch hier
wieder ersetzt die Stereotypisierung im wesentlichen plausible
Argumente, bleiben halbwegs plausible Begründungen es nur, indem
Unterscheidung wesentlicher und unwesentlicher Merkmale unterdrückt
und solange vernünftige Einreden auf kleinster Flamme gehalten bzw.
gar nicht erst erlaubt werden.
So ist es höchst
unvernünftig, zu akzeptieren, daß ausgerechnet die personellen
Kontinuitäten zwischen der Nazi-Diktatur und dem
Adenauer-Arier-Staat für nicht wesentlich zu halten seien. Wodurch
es ab 1948/49 hauptsächlich Original-Nazis waren, die Kommunisten
vorwarfen, etwas Ähnliches wie Nazis bzw. diesen gleich zu sein,
sie dafür wie schon vor und ab 1933 behinderten, verfolgten,
verboten, enteigneten, ins Gefängnis warfen, so daß weitgehend die
selbe Richterpersonage, die schon vor 1945 Gefängnisstrafen über
die selben Kommunisten verhängten, dies Anfang der 1950er wieder
taten, dieselben Propaganda-Spezialisten, die schon unter Hitler den
Kommunismus verdammten, dies unter Adenauer nun wieder taten und
ihre Kinder im Geiste dafür heranzogen. Nur daß sie sich jetzt
nicht mehr Partei- und Volksgenossen nannten, sondern Demokraten.
Keiner von diesen Original-Nazis, die Hitler lebenslange Treue
schworen, ist jemals aus der NSdAP ausgetreten.
Diese
Technik gebiert regelmäßig die blödsinnigsten, offensichtlichsten
logischen Widersprüche, die aber nicht reflektiert werden dürfen,
somit ist sie eine weitere Lektion der Verblödung. Z.B. wird der
„Nationalsozialismus“ staatsoffiziell gleichgesetzt mit dem
DDR-Sozialismus, wird aber auf der konkreten Ebene völlig
unterschiedlich dargestellt und gewertet. Siehe dazu unter
Geltenlassen einander ausschließender Positionen und Darstellungen.
Offizielle,
offensichtliche Lüge, „emotionale Lüge“, moralisierende
Amoral, General-Betrug, öffentliches Akzeptieren offensichtlichen
Blödsinns als politische Grundprinzipien arisch- totalelitärer
Herrschaft . Beispiele:
Nichteingehaltene Wahlversprechen (= Wahlbetrug,
eine Straftat gem. § 263 StGB), die nicht strafverfolgt werden und
schon zum Zeitpunkt ihrer Abgabe als Lüge durchschaubar waren,
organisiert-spontaner „Volkszorn“ der SA am 9.11.38, die DDR sei
pleite gegangen, in der DDR seien die klassischen Philosophen und
Naturwissenschaftler (fast) vergessen gewesen, alles in der DDR sei
marode, von dem DDR-Volksvermögen seien nur Verbindlichkeiten übrig
geblieben, „Unabhängigkeits“-Lüge der arischen BRD-Justiz mit
der die (Ex-) DDR-Bürger per systematisch-unzufälliger
Zufälligkeit gegen Westler in Zivilverfahren immer unterliegen und
innerhalb weniger Jahre zu etwa 97% enteignet wurden, obwohl lt. GG
auch deren Eigentum in der BRD geschützt war, 3 Auschwitzlügen,
Hufeisenplan und Srebrenica-Lüge als Kriegsgründe gegen
Jugoslawien 1999, Massenvernichtungswaffen-Lüge als Kriegsgrund
gegen Irak 2003, mit Kriegs-Waffenschieber- und
DDR-Volksvermögen-Raub- und-Verschiebe-Provisionen gespeiste
kriminelle Schwarzgeldkassen als Voraussetzung für den Gewinn
„freier“ Wahlen und zur Finanzierung solcher „Bürgerbüros“
wie das von Kohl unter dem Strohfrau-Namen Bohley 1996 eröffnete,
Kohl-Kanzler-“Ehrenwort“ als öffentliche Begründung für
offenen Rechtsbruch, öffentliche Nichtstrafverfolgung dieses
offenen Rechtsbruchs durch die Staatsanwaltschaften, Verhüllung des
Reichstags durch den Marketingfachmann Christo als öffentlich
anerkannte und gepriesene Kunst, katholische Pfaffen, Bischöfe,
Kardinäle, Päpste als oberste Moralinstanzen für Sex,
Partnerschaft, Ehe und überhaupt, öffentliche Mißachtung des
offiziellen BRD-Souveräns durch katholische Kirchen- und
Staats-Funktionäre, indem diese nach dem § 218-“Kompromiß“,
der ein mieser Kuhhandel war, des Bundestags auf Geheiß des Papstes
die Beratungen einstellten, „zweite Chance“ für den Kokser und
schwerkriminellen Rauschgiftdealer, den kriminellen
Menschenhändler-Hehler und tv-Obermoralisten Michel Friedman, der
gerade einmal die Sommerpause pausieren durfte, um danach wieder in
seine altneuen Privilegien eingesetzt zu werden, während Millionen
Ehrliche und unbescholtene Bürger, die nicht mit Koks dealen und
keinen Umgang mit Menschenhändlern pflegen, nicht einmal eine erste
Chance erhalten, Genscher sei nie NSdAP-Mitglied gewesen, Eggert sei
in der DDR psychiatrisch mißhandelt worden, Klier sei
berufsverboten gewesen, Fuchs verstrahlt, Wollenberger/Lengsfeld
durch ihren Mann verraten worden, die DDR-Bürger seien
rechtsradikal, weil sie kollektiv auf dem Töpfchen saßen, es seien
in der DDR 15.000 Zwangsadoptionen auf Geheiß von M.Honecker bzw.
in ihrer Verantwortung durchgeführt worden, DDR-Killerkommandos
hätten gezielt Menschen in der DDR und außerhalb von dieser auf
Geheiß Mielkes umgebracht, die „Stasi“ hätte Bürger
geschlachtet bzw. Unfallopfer ausgeweidet Zwecks
Organ-Ersatzteilgewinnung für Funktionäre, Arbeitslosigkeit sollte
im Stolpe-Homeland unter 10% gedrückt werden, öffentliche,
massenmediale Benennung Sascha Andersons als Sascha Arschloch,
Landowsky: Ostdeutsche aus den sozialistischen Wärmestuben werfen,
Lenin sei lt. Hannah Arendt ein Totalitärer gewesen (bei ihr steht
das Gegenteil), ständige Erhöhung der Diäten und
Rechtsanwaltsgebühren, während (fast) allen anderen die Kosten
erhöht und die Bezüge zusammengestrichen werden, Honecker habe
1935 beim Verhör der GESTAPO seine jüdische Genossin verraten, was
diese das Leben gekostet habe, er täusche seinen Leberkrebs nur
vor, Hermlin sei nie in der Resistance gewesen, angebliche und
tatsächliche IMs seien gemeine Spitzel gewesen.
Diese
Aufzählung könnte bis ins Unendliche weiter geführt werden. Die
kleine Auswahl soll hier genügen. Sie zeigt die unendliche
Phantasie und die bodenlose Charakterlosig- und Unmenschlichkeit
arisch-totalelitärer Herrschaften und Herrenreiter
christlich-abendländischer Provenienz. Diese Technik ist damit eng
verwandt mit dem über allem stehenden Jesus-Vorbehalt und der mit
diesem verbundenen Wissenschafts- und Wahrheitsfeindschaft.
Um
pseudorechtsstaatlich begründen zu können, warum die Straftaten
der Polit-Bonzen und ihrer Auftraggeber nie strafverfolgt werden,
die DDR-Bürger aber ohne jeglichen rechtsstaatlichen Grund
jahrelang von die arischen Staatsanwälten kujoniert und
fertiggemacht werden, haben sich die arischen Richter in bester
Nazi-Demagogen-Tradition den Terminus der „emotionalen Lüge“
ausgedacht. Diese sei nicht strafbar. Davon steht im StGB zwar
nichts. Klar dürft hier schon sein: Die Politbonzen, ob sie nun
Kohl oder Schröder, Merkel oder Westerwelle heißen, lügen immer
emotional. Die Unteren nicht. Die haben quasi gar keine wirklichen
Emotionen...
Zu bedenken ist: Hinter all diesen Lügen
und den Medienkampagnen auf ihrer Grundlage stehen menschliche
Schicksale. Allein die Anwaltskanzlei Diestel verzeichnete ca. 30
Suizide in ca. 10 Jahren auf Grund der IM-Hatz. Wie in den 1930er
Jahren etliche als Juden Denunzierte ihr Leben wegen der
Unerträglichkeit arisch-totalelitärer Herrschaft beendeten.
Der
Normal-Arier, der an diese Verhältnisse angepaßte oder in ihnen
angekommene Massen-Bürger (Gysi, Bisky, Brie & Co.) glaubt
diesen Schwachsinn mit religiöser Inbrunst, sonst würde der die
Zeitung mit den großen Buchstaben nicht täglich kaufen. Und wird
also von Tag zu Tag dümmer gehalten. Auf diese Weise erniedrigte
Menschen sind auf Dauer nicht mehr in der Lage, einfachste kausale
Zusammenhänge adäquat zu denken, zu verstehen, zu durchschauen.
Die Offensichtlichkeit der Lügen und Amoralität müßte
in einer Demokratie – auch und gerade nach bürgerlichen
Soziologie-Schulen – zu Protest- und Boykott-Stürmen führen. In
der BRD-Nichtdemokratie scheint gerade das Offensichtliche, die
Frechheit, die Unverfrorenheit die Annahme des für eine Demokratie
Unannehmbaren zu begünstigen. Dem Volk wird durch die Oberen
bedeutet: An unserer Verhaltensweise erkennt ihr, daß unsere
offiziellen Demokratie-Sprüche nicht gelten. Denn wenn sie gelten
würden, dürften wir uns nicht so verhalten. Und würden es also
auch nicht. Daß wir die offiziellen Gesetze und Regeln dieser
Gesellschaft so offen verletzen können, ohne daß das irgend welche
Konsequenzen hätte – einschließlich strafrechtlicher – beweist
unsere Omnipotenz. Und obendrein verkaufen wird euch und der Welt
die wortreiche Folgenlosigkeit unserer Rechtsbrüche wie von
eventueller Kritik noch als Ausdruck der Demokratie
(=Volksherrschaft). Es hat also gar keinen Zweck, etwas zur
Verbesserung der Zustände unternehmen zu wollen. Am besten, man
hört gleich weg oder glaubt den Schwachsinn, den wir reden und
verkünden lassen und kümmert sich um nichts als um das eigene
Überleben. Alles andere ist sinnlos.
Die Folge ist, daß
tatsächlich immer mehr Menschen entweder Amoral für Moral,
Pfaffen, Politiker, Anwälte für gute Menschen halten oder aber in
Depression fallen, sich dem Alkohol und anderen Drogen hingeben,
Suizid begehen oder physisch an den Verhältnissen kranken wegen der
verschiedenen Faktoren nichtartgerechter Menschenhaltung im arischen
System.
Voraussetzungs-
bzw. beweislose Behauptungen, Unterstellung von Beweisen, wo keine
sind, sowie (zuvor selbst erzeugte angebliche) allgemeine
Bekanntheit als Wahrheitskriterium, Suggestivdementi,
„Vermutung(en)“, Kurzschlüsse als „Beweise“, wie
die „zwei Diktaturen“, die „beiden Volksparteien“ usw.
tatsächliche
und erfunden Fakten/Behauptungen mit
Schlußfolgerungen/Moral/Hysterie und ohne
Diese
Technik stellt eine Verfeinerung der vorigen dar und arbeitet stark
auf einer psychologischen Trick-Ebene, wie sie auch von
Drückerkolonnen außerhalb des Ideologiemarktes verwendet werden,
wie für Zeitschriften-Abos und Versicherungs- und Finanz-Verträge.
Sie wird oft und gern in Kombination mit der vorigen verwendet, zur
Vor- wie Nachbereitung, Flankierung, Plausibelmachtung. Beispiel
sollen hier zwei Sätze sein:.
1. „Wir hatten immer
Angst, wir haben es bloß nicht gemerkt.“
2. „Es saßen
dort auch Schuldige.“
Satz 1 wurde in einer TV-Sendung
Anfang der 1990er gesendet und von einer Vorzeige-Ossa gesagt, einer
Wittstockerin, die von der Lehrerin zur Unternehmerin mutiert war
und nun also als vorbildlich galt. Nach westlicher Meinung gab es zu
viele (Ost-) LehrerInnen, die zudem Versorgungsansprüche hatten,
wenn übernommen und behalten, womöglich als unkündbar galten.
Ergo war den System-Claqueurs daran gelegen, daß diese die Schulen
verließen, ohne sie rausschmeißen zu müssen. Dieses Vor-Bild
sollte mit der Sendung propagiert werden. Sie sagte also über ihr
Leben in der DDR: „Wir hatten immer Angst, wir haben es bloß
nicht gemerkt.“ Was von ihrem Interview-Partner im Interview
mitleidig abgenickt wurde, statt über den Blödsinn zu lachen oder
wenigsten kritisch nachzufragen. Heraus kommt mittels dergleichen
Kronzeugenaussage, daß das SED-Regime besonders heimtückisch
gewesen sein muß, wenn dieses permanent Angst erzeugt hat, die
Betroffenen dies aber nicht einmal gemerkt haben. Das Blöde wie
Verblödende daran: Angst, die man nicht merkt ist – nichts. Es
handelt sich somit auch um eine widersinnige Wortverwendung.
Satz
2 stand in einer Berliner, noch DDR-Tageszeitung zu lesen und
kennzeichnet den Umkehrpunkt eines sich den neuen Verhältnissen
anpassen wollenden DDR-Journalisten bzw. der ganzen Zeitung. Es ging
um die Revision des DDR-Geschichtsverständnisses am Beispiel der
KZ-Gedenkstätten, die nach 1945 für einige Zeit NKWD-Sonderlager
waren. Auf diese gemünzt wurde Satz 2 veröffentlicht, ohne daß in
dem Artikel diskutiert worden wäre, was in diesem Zusammenhang
Schuld oder schuldig sei. Er unterstellt, ohne daß dies explizit
behauptet würde, daß die Mehrheit der Insassen unschuldig war,
eine Minderheit (vielleicht) schuldig. Was zu beweisen war. Es wurde
nur nicht bewiesen. Liest sich aber, als ob.
Ein weiterer
Schwerpunkt ist die Anrufung, das Zitieren von anerkannten
Autoritäten, um das Negativ-Urteil über die Deutsche Demokratische
Republik zu fällen. Auch hier wiederum zwei Beispiele.
1.
Radbruchsche Formel (siehe im lexikalischen Teil).
2. Klaus
Rüdiger Landowski nimmt Hannah Ahrend in Anspruch, um die
Notwendigkeit der Köpfung Lenins, nämlich bei der Beseitigung des
Lenin-Denkmals auf dem Leninplatz in Berlin mit dem Ahrendschen
Urteil zu begründen. Diese habe befunden, daß Lenin ein
totalitärer Verbrecher gewesen sei. Bei Ahrend steht – nebbich -
genau das Gegenteil.
Auch hier gilt selbstverständlich
das oben aufgeführte Denkverbot: Es ist tabu, solche Äußerungen
von so genannten Meinungsführern mit den Originaltexten der in
Anspruch Genommenen zu vergleichen.
In diese Technik paßt
auch das Kritik-Tabu für verdiente „alte Kämpfer“. Leute wie
Bohley, Eppelmann, Klier, Biermann, Loest, aber auch Schorlemmer
usw. dürfen nicht (wirklich) öffentlich kritisiert werden. Sie
gelten der christlich-fundamentalistischen Arier-Propaganda
pragmatisch als Heilige. Wie auch Horst Wessel als „alter Kämpfer“
in der Nazi-Herrschaft nicht kritisiert werden durfte. Ihre
Behauptungen gelten prinzipiell und grundsätzlich als bewiesen und
wahr. Was regelmäßig nicht einmal durch Nachfrage innerhalb eines
Interviews in Frage gestellt werden darf. Ein Interviewer, der auch
nur eine kritische Nachfrage stellt, zeigt dadurch an, daß es ihm
an Intelligenz für die Berufsausübung fehlt. Das wäre, wenn er
„Deutsche Demokratische Republik“ sagte für Deutsche
Demokratische Republik anstatt „ehemalige DDR“. Den nächsten
Auftrag hat er, falls er Freiberufler ist, schon verloren.
Nicht
zufällig ist es in diesem Zusammenhang, daß die oben genannten
Personen brave Kirchensteuerzahler bzw. als Agenten der
BRD-Staatskirche prominent geworden sind. Denn auch hier wieder
erfüllen die Formeln der Jesus-Nostalgie, des Jesus-Vorbehalts eine
Sprach-Technik im Dienst fremdherrschaftlicher Unterdrückung,
festgeschrieben im Grundgesetz: „Im Bewußtsein der Verantwortung
vor Gott und den Menschen“ und „So wahr mir Gott helfe“ sind
Aussagesätze, die der notwendigen Voraussetzung entbehren, nämlich
daß es Gott überhaupt gibt. Da es Gott nicht gibt, kann Gott auch
nicht helfen, kann man Gott gegenüber nicht verantwortlich sein
oder gemacht werden. Deshalb darf die Existenz Gottes gar nicht erst
öffentlich diskutiert, schon gar nicht bestritten werden. So
„beweisen“ andererseits die stereotypen Wiederholungen solcher
Sätze die Existenz Gottes, da man ja – logischerweise – solche
Formeln nicht aufsagen würde, zumal für so viel Geld (Diäten,
Kanzler- und Präsidentenbezüge etc.), wenn es Gott nicht
gäbe.
Zur multimedialen Denunziation von
Juden/DDR-Bürger werden in arischer Herrschaft gern
Suggestivdementis und „Vermutungen“ verwendet. Mit diesen
Propaganda-Techniken kann man die Menschen volksverhetzend
kriminalisieren, ohne daß diese irgend eine formal-rechtliche
Chance der Gegenwehr haben. Sie haben aber auch keine mediale, da
sie ja keine Sender haben.. Die DDR-Bürger ab dem Anschluß (und
zunehmen auch schon vor diesem) genauso wenig wie die Juden und zu
Juden erklärten im Deutschen Arier-Reich zwischen 1933 und 1945.
Ghetto-Zeitung und Ghetto-Buchverlag wirken nur innerhalb des
Ghettos und dort auch nur innerhalb der Zensur-Grenzen des Regimes.
Ab 1933 wie ab 1990.
Ganz offensichtlich zeitigen
Meldungen, das Aufzählen von Fakten und das Behaupten von diesem
und jenem sehr unterschiedliche Wirkungen, je nachdem, ob die
behaupteten Tatsachen hysterisiert werden oder nicht.
Wenn
ein DDR-Bürger an irgend einen Pranger gestellt werden soll und er
von einer → Opfer-Anwältin angeklagt wird, ist er schon
verurteilt, denn das Gegenteil eines Opfers ist nicht der
Beschuldigte oder Angeklagte, sondern der Täter. Wenn ein
fremdländischer Präsident aus dem Weg geräumt werden soll, weil
sein Land reich an Öl ist und er keine Verbündeten hat, dann wird
er Diktator geheißen und ein Irrer, und schon erscheint es den
Volksgenossen legitim, das Land zu bombardieren. Wobei dieser
Angriffskrieg dann → Flugverbotszone genannt wird. → Wenn
Sahra Wagenknecht sagt
Wir subsumieren hier eine Tendenz,
die im Herbst 2012 immer deutlicher hervortritt. Bei der Eröffnung
einer Fotoausstellung → „Geschlossene Gesellschaft“.
DDR-Normalität wird falsch oder gar nicht erzählt, wird zur
Untergrund-Anormalität erklärt, um auf diese Weise zu „beweisen“,
wie abnorm und diktatorisch die DDR gewesen sei.
Wortklang
und Ambivalenz
wie
Abtreibung statt Schwangerschaftsabbruch, Betreuung (anstatt
Entmündigung), Buschgeld bzw. -zulage, Todesstreifen, Mauerschütze,
Seilschaft, Vertriebene – Umsiedler, raffendes (klingt negativ,
also jüdisch) vs. schaffendes (klingt positiv, also arisch)
Kapital.
Bei dieser Technik geht es um die Verwendung von
Wörtern ihres positiven oder negativen Klangs, ihrer Griffigkeit
wegen. Bei einer Auswahl aus mehreren Möglichkeiten entscheidet der
gewünschte Klang über die Verwendung. Umgekehrt werden gemäß der
politischen Absichten regelmäßig Wortschöpfungen eingeführt,
deren Klang den Absichten entspricht. Ein anderer Aspekt der
synonymen Vertauschung. Zuweilen werden Aussagen auch nur gemacht
und wiederholt, weil das Aussagewort so gut oder schlecht,
jedenfalls passend klingt und ohne daß es ein synonymes Ersatzwort
wäre. Ausnahme ist hier z.B. die Seilschaft, die von Luis Trenker,
dem Berghelden des Führers, herrührend eigentlich einen guten
Klang hatte, dennoch Anfang der 1990er Jahre als Negativ-Stereotyp
eingeführt wurde.
Auch die Verwendung ambivalenter
Wörter, deren Ambivalenz und also Indifferenz auch mittels des
Wortklangs hergestellt wird, ist eine vielbenutzte Technik. Als
Beispiel sei hier das → Ossi genannt. Für die DDRler liebevoll
gedachte Selbstetikettierung, für die Westler ein Schimpfwort. →
Wessi: Für die DDRler versöhnlerische Bezeichnung der
Kolonialherren, für die Westler eitel-selbsterhöhend, wie in der
nordamerikanische Sklavenhaltergesellschaft der 'master' oder
'masser'. Der Soli: Für die DDRler eine vorgegaukelte Hoffnung,
also eine Illusion, aus Sicht der Westler eine Zusatzsteuer für
Leute, die man eh nicht leiden kann, und die die Abneigung noch
erhöht. Daß auch DDRler den sogenannten Soli zahlen müssen, wenn
sie so viel verdienen dürfen wie der Durchschnittswestler, und daß
das Geld nicht den DDRlern zugute kommt, sondern westdeutschen
Profiteuren, können sie nicht erkennen. Insbesondere da ihnen gern
Beispiele vorgeführt werden, in denen das Geld kleine Umwege nimmt
oder ihnen nicht gesagt wird, wem die DDR, bis 1990 Eigentum des
Volks der DDR, jetzt gehört. Auffallend hier die Gemeinsamkeit der
Endung auf 'i'. Insbesondere der sogenannte Soli ist eine direkte
Übernahme aus jahzehntelangem positiven Sprachgebrauch in der DDR
und wurde nicht zuletzt deshalb den „Ossis“ verpaßt. Das
Endungs-'i' klingt positiv bis lustig. Und ist also geeignet, irgend
welche Selbstkontrolle der Empfänger gar nicht erst aufkommen zu
lassen.
(sprachliches)
Zeigen der Instrumente, also
halten in Angst: IM, staatsnah, Gaucken, ABM, an die Wand
stellen.
Auch hier eine alte Technik. Die engstens mit
dem Jesus-Vorbehalt verwandt ist. Insbesondere die der Papstkirche
als heilig geltende Inquisition ist bekannt dafür, das Zeigen der
Instrumente perfektioniert und äußerst erfolgreich zur
Unterdrückung der Wahrheit, der Wissenschaft und also zur Wahrung
und Festigung ihrer „totalitären“ Machtambitionen eingesetzt zu
haben. Was sie auch heute noch erfolgreich, aber kaum noch
öffentlich wahrgenommen tut. Interessant in diesem Zusammenhang,
daß und in welchem Maß der katholische Machtapparat die am DDR-
oder am Beispiel der Sowjetunion aufgezeigten Kriterien für
Totalitarismus entspricht, ohne daß dies öffentlich bemerkt werden
darf.
Tragik-Tabu
In bezug auf die SED- und
DDR-Politik, also auch hinsichtlich der Denunzierung, Verfolgung und
Aburteilung von deren Repräsentanten galt dieses Tabu fast
ausnahmslos. Einige der wenigen Ausnahmen war RA Wolfgang Vogel.
Dieser hatte bis in den Gerichtssaal hinein einen der bekanntesten
Führungs-Arier, Ex-Bundeskanzler Schmidt zum Fürsprech und wurde
deshalb – allerdings nur teilweise – ausgenommen. Also nicht
ganz so oft verurteilt und so hart wie zuvor vorgesehen. Eine andere
war – teilweise – Schabowski, der sich für eine Festanstellung
in der arischen Provinz öffentlich dem herrschenden Blödsinn
unterwarf und zu Kreuze kroch. Das Tragik-Tabu besagt, daß
sämtliche tatsächlichen oder von den Siegern so interpretierten
negativen Folgen ihrer Ansichten, Politik, Entscheidungen etc.,
seien sie nun tatsächlich eingetreten oder hätten sie evtl.
eintreten können oder existieren sie nur in den
Propaganda-Phantasien der Arier, auch als mindestens genauso negativ
gewollt waren. So wird generell unterstellt, behauptet, erzählt,
interpertiert usw. ohne daß dies jemals hätte nachgewiesen werden
können, daß die Toten an der DDR-Staatsgrenze gewollt gewesen
seien. Die gleichgeschaltete Propaganda einigte sich mit der
gleichgeschalteten Kolonialjustiz erfolgreich auf Termini wie →
„Mauerschützen“, → „schossen wie auf Hasen“, → „lebende
Zielscheiben“, → „Schießbefehl“ usw. um diese Denunziation
auch ohne Beweise in die Köpfe der Volksgenossen zu bekommen. Ein
Greuel-Propaganda-Niveau, das 100%ig dem der Original-Nazis seit
Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion entspricht. Und auch der
Unterstellung gegen der bolschewistischen Juden.
Selbstverständlich
sind sowohl diese Propaganda, als auch diese Sprüche „Im Namen
des Volkes“ auch ein Verrat an den humanistischen
Bildungsstandards des vorvorigen Jahrhunderts, als man noch,
insbesondere aus der Kenntnisnahme der griechischen Tragödie,
lernte, daß es zwischen den Absichten und Ergebnissen von Ansichten
und Handlungen Differenzen geben kann, daß die Ergebnisse sogar den
Absichten entgegenstehen können. Und als die Behandlung dieser
Tragödien noch als ein Weg galten, eben dergleichen im Leben
erkennen zu lernen. Nicht umsonst wurde ja der Nazistaat als Land
der Richter und Henker bezeichnet, um den Verrat der arischen
Einheitsjuristen an den Standards eines Landes der Dichter und
Denker zu kennzeichnen. Der auch heute wieder das Bestimmende ist.
Nur daß etliche derer, die damals, in den 70ern, kennzeichneten,
diesen Verrat heute selbst betreiben...
Nicht zuletzt
gehören das T.-T. und die
antiwissenschaftlich-jesusfundamentalistische Weltanschauung eng
zusammen. Die diversen Behauptungen, die (vermeintlichen) Folgen
ihres Tuns seien auch ihre Absichten gewesen bedürfen der
Unkenntnis kausaler Zusammenhänge. Noch besser der Unkenntnis, was
kausale Zusammenhänge überhaupt sind. → die
DDR als ungewollte Schutzpatronin der Natur
Feindbildnamen
Den zu Feinden des
Systems Ernannten wird nicht zugestanden, daß deren Eigen-Namen
oder selbstgewählten Abkürzungen verwendet werden. Ihr Selbstbild
wird damit korrigiert oder auch negiert. Die
Kommunikationswissenschaft nennt das Entwertung. Sie bekommen von
den Ariern Zusatznamen oder werden gleich ganz umbenannt: Israel,
Sarah, Kommune, jüdisch-bolschewistische (Horden), die Russen bzw.
der Russe, Vietcong, Comecon (für Council
for Mutual
Economic
Aid), Stasi, Zone, Pankoff, rote Socken, Seilschaften usw. Die
Verwendung der Feindbildnamen ist regelmäßig feindlich-beleidigend
gemeint, die entsprechende Wirkung wird zumeist professionell
erreicht.
Die Verwendung der Feindbildnamen entspricht
aufs Haar der Nazi-Propaganda-Technik: So hat das Ministerum für
Staatssicherheit (MfS) mit der „Stasi“ just genauso viel zu tun
wie der deutsche Romanist und Philologe Professor Doktor Viktor
Klemperer mit dem „Saujuden Viktor Israel Klemperer“. Das eine
ist die Realität, das andere das Feindbild bzw. der Name des
Feindbilds. Und wie die Nazis die Verwendung des Feindbildnamens
gesetzlich festgeschrieben und damit die Betroffenen gezwungen
haben, ihn zu verwenden, so zwingen die Brd-Arier die Menschen
mittels Gesetzestext, das Wort „Stasi“ auf.
Das
Beispiel Com(m)econ belegt dieses Prinzip besonders, weil hier nicht
einmal ein gehässiger Name eingesetzt wurde. Hauptsache, der RGW
wird nicht so genannt, wie er sich selbst nennt. Die westliche Art
der Abkürzung war innerhalb der sozialistischen Staaten völlig
unüblich. Im Unterschied zu den international verbindlichen
Abkürzungen für DDR oder UdSSR, wie sie bei Olympischen Spielen,
in der UNO oder bei den KSZE-Verhandlungen benutzt wurden. Hier
standen für DDR auch GDR, für UdSSR, CCCP (russische Abkürzung)
und USSR (engl.). Die internationalen Abkürzungen entsprachen den
originalen. Siehe auch -> Abkürzung.
Interessant hier
insbesondere die Verwendung des Singulars in „der Jude“, „der
Russe“, „der Amerikaner“, „der Tommy“ in der
Nazipropaganda,, der Vietcong in der US-Vietnamkriegs-Propaganda,
was z.T. auch noch gegen die DDR tradiert wurde und wird, z.B. in
„der Ossi“.
Verwendung
von Original-Nazi-Sprech, -Wertungen, -Kategorien und -Gesetzen,
-Titeln, ohne daß der Volksgenosse es mitbekommt, beliebige
sprachliche Analogisierung der DDR und der Sowjetunion und Stalins
mit dem Nazis-Reich und ihrem Anführer, um jene zu denunzieren
Bei
der Einteilung der Nazi-Opfer achten die Arier in der BRD auch und
besonders nach 1989 peinlich genau darauf, daß die durch die
Original-Nazis vorgenommenen Gruppen-Einteilungen eingehalten
werden. Die separierten Darstellungen der Opfer und Täter in den
Gedenkstätten entspricht so der Original-Nazi-Vorgaben: Hier die
kahl geschorenen, vermassten Horden-Untermenschen – dort die
arischen Herrenmenschen, in Einzelfotos, Kleingruppen, in voller
Montur und in vollem Wichs, mit allen Rangabzeichen, als liebevolle
Väter etc. So werden Bewertungen wie Halb-, Viertel-, Achteljude
gemäß der sogenannten Nazi-Rassen-“Theorie“ (siehe zur
Rassen-“Theorie“ unter widersinniger Wortverwendung und
Pseudowissenschaftlichkeit bzw. im lexikalischen Teil) regelmäßig
ohne Anführungsstriche geschrieben und gesprochen wird, und damit
diese christelnd-fundamentalistische Pseudotheorie
weitergeschrieben. Aus den verschiedenen Todesarten, die die Nazis
für die verschiedenen Opfergruppen festlegten, folgen verschiedene
Rituale an verschiedenen Kranzabwurfstellen und Gedenkheuchelorten.
Wesentlicher Sinn des Stelenfeld in der Nähe des Brandenburger
Tores ist die Reduzierung des Opfergedenkens auf diejenigen, die von
den Nazis als (Geltungs-) Juden geführt wurden. Während in den
Original-Gedenkstätten auch Kommunisten und Roma, Schwule,
Sowjetsoldaten, ost- wie westeuropäische Zwangsarbeiter gelitten
haben und man das Gedenken an sie als Opfer schlecht aussperren
kann, kann man dies am Stelenfeld prima, wie an den Sinti und Roma
demonstriert, da es ja nur den Juden gewidmet sei. Mehr als ein
Nebeneffekt ist, daß die Ehrung der Kämpfer gegen die Nazis damit
auch verschwindet, da der Juden nur als Opfer gedacht wird und
jüdische Kämpfer kaum im kollektiven, also auch kaum im
individuellen Bewußtsein der Brd-Volksgenossen ist. Anders in der
DDR: Die Original-Gedenkstätten, die Nazi-Gerichte, -Zuchthäuser
und -KZ waren auch Orte der Solidarität und des Widerstands und
also waren die Gedenkstätten auch Appell-Orte im Sinne dieses
Widerstandes, des Kampfes und der wachsamen Staatsbürgerlichkeit.
Die in der DDR allenthalben ausgeteilte Mahnung lautete: „Wehret
den Anfängen“. Von der großen Koalition der Machthaber, vom
SS-Oberscharführer über den CDU-Kanzler und SPD-Kanzler bis zum
antikommunistischen TV-Propaganda-Spezialisten, ob mit oder ohne
jüdische Großeltern, in Goebbelstradition verhaßt bekämpft und
aggressiv vergessen gemacht.
In strenger Abgrenzung zur
DDR bzw. zum sprachlichen Umgang mit dieser werden die
Nazi-Offiziers- und anderen Dienstränge fast immer korrekt nach
Nazi-Dienstvorschriften aufgesagt, allen voran -> „der Führer“
(für Hitler, bis 1945 auch „mein Führer“) und →
„Reichsführer SS“ (für Himmler). Während die Nennung der
korrekten DDR-Dienstränge und Titel weitestgehend unterdrückt
wird. Jedenfalls positiv oder neutral. Wenn es um eine Denunziation
geht, wird schon mal im Jahr 2005 aus einem ehemaligen Major des MfS
ein „Stasi-Major“, als wäre er noch im Dienst. So ist der
Nazi-SS-Gruppenführer auch in der Brd der hochgeachtete
SS-Gruppenführer. Während der DDR-Fliegerkosmonaut und Oberst
Siegmund Jähn lange Jahre nicht der erste Deutsche im All sein
durfte. Und seinen letztlichen Generalsrang hat man ihm gleich
aberkannt. Geschweige denn, daß er genannt würde. Nicht zuletzt in
den unterschiedlichen Rentenzahlungen für SS- und
Wehrmachts-Massenmörder und DDR-Friedenssoldaten und -Offiziere
drückt sich die unterschiedliche Wertschätzung aus.
Diejenigen,
die durch die Nazis zuerst, am konsequentesten und brutalsten
verfolgt und ausgeschaltet wurden, waren auch die ersten von den
Ariern am brutalsten und konsequentesten ab 1933 und ab 1949 und
dann wieder ab 1989/90 Verfolgten und als Opfer dem Vergessen anheim
Gegebenen. Zum Großteil waren die Verfolger nach 1945
Original-Nazis, die bekanntlich ihrem „Führer“ lebenslange
Treue geschworen hatten und nie aus der Nazi-Partei ausgetreten
waren. Wie Kiesinger, Filbinger, Hans Dietrich Genscher usw. Die von
den Nazis zu Juden Erklärten wurden allerdings auf Geheiß der
US-Besatzer zu arischen Vorzeigeopfern befördert, u.a. mit der
Erklärung, es sei die größte Opfergruppe, und die industrielle
Tötung mittels Gas und Kammern sei besonders schrecklich
(s.o).
Die
größte Opfergruppe (nicht nach Maßstäben und Zählweise der
Original-Nazis und ihrer -> Rechtsnachfolger in Identität) waren
allerdings die Sowjetbürger. Sowjetische Kriegsgefangene wurden von
den Original-Nazis gern winters bei Frost auf Appellplätzen mit
Wasser abgespritzt, und man ließ sie stehend erfrieren. Was an
diesem Tod für das Individuum weniger schlimm gewesen sein soll,
leuchtet Humanisten schwerlich ein. Hingegen werden die Sinti und
Roma, die auch überwiegend den Gastod erlitten, bei den Würdigungen
ebenfalls links liegen gelassen. Für einen gelernten DDR-Bürger
eine Menschen- und Operverachtung in Nazi-Tradition. Weder bekommen
sie vom Arier-Staat auch nur annähernd die Mittel wie die
privilegierten Vertreter der Vorzeige-Opfer, noch gedenkt man ihrer
Opfer auch nur annähernd angemessen. Für sie ist nicht einmal im
Schatten eines Steins des Berliner Holocaust-Denkmals ein Plätzchen.
Ein Kennzeichen antimoderner Arier-Herrschaft ist offensichtlich die
totalelitäre Fortführung des Führer-Prinzips „teile und
herrsche“ und „Jedem das Seine“ über den Tod hinaus. Womit
auch das wesentliche, ja eigentliche Motiv für das Berliner
Holocaust-Denkmal offensichtlich ist: Die Möglichkeit, der
jüdischen Opfer offiziell gedenken und alle anderen Opfergruppen
per Widmung ausgrenzen zu können. Denn das ginge an den
Original-Orten schlecht, die der Todes- und damit Gedenkort aller
Opfer-Gruppen ist. Womit einmal mehr die offizielle Funktion der
Geltungsjuden, vor allem der wohlhabenden, als repräsentative Opfer
der sogenannten repräsentativen Demokratie – beides auf Geheiß
der US-Administration und -Mächtigen, deutlich wird. Es geht nicht
um Trauern, Bedauern, „Aufarbeitung“, Lehren aus der Geschichte
etc., sondern um Rituale, die simulieren, man habe die richtigen
Lehren aus der Vergangenheit gezogen. Um mit der selbe Politik und
den selben Methoden weitermachen zu können, ohne daß irgend ein
Verdacht aufkäme.
Als Kämpfer gegen die Nazi-Diktatur
und also als Vor-Bilder sind in der Brd ab 1990 nur Leute
zugelassen, die die Nazi-Verbrechen überwiegend bis kurz vor Schluß
mitgemacht und in der Nazihierarchie wenigstens einen mittleren Rang
belegt haben, wobei diese Ränge dann gern uminterpretiert werden
als anti-“nationalsozialistisch“, zumeist selbst
Kriegsverbrechen begangen haben, also lediglich „Überspitzungen“
korrigieren wollten, wie z.B. die absehbare Besetzung Deutschlands
durch die Rote Armee, von ihnen „-> der Russe“ (s.o.)
genannt. In den 1950ern und 60ern waren diese vom poltischen
Brd-Establishment als Verräter beschimpft und isoliert worden. Sie
hatten ja den Treue-Eid für Adolf Hitler nicht eingehalten.
Schließlich.
Die eigentlichen Vorbilder sind den Ariern
regelmäßig, also überwiegend nicht die (zum Teil siegreichen)
Kämpfer oder auch nur Kampfverweigerer wie Wehrmachts-Überläufer,
-Deserteure, sondern möglichst reine Opfer. Z.B. von Enteignungen
und Entrechtungen. Selbstverständlich gehören Kommunisten und ihre
Familien, die einfach so erschlagen oder um den Ernährer gebracht
wurden, nicht zu diesen repräsentativen Opfern. Schon weil sie
regelmäßig kein nennenswertes Eigentum hatten. D.h. nicht
Widerstand üben und der versuchte Sieg über die
kapitalistisch-faschistische Tyrannei gelten, insbesondere für die
Erziehung, als vorbildlich, sondern Befehle ausführen, sich
umbringen lassen oder doch wenigstens das passive Erleiden. Und wenn
Widerstand, dann darf er nur vor der Generalität und anderen
Hochwohlgeborenheiten erwogen und ausgeführt werden. Weswegen
Wehrmachtsdeserteure in der BRD Jahrzehnte lang geächtet waren,
nazistische Volksgerichts- und Standrechts-Urteile gegen
Gehorsamsverweigerer in der BRD rechtskräftig blieben. Obwohl
Staatsanwälte und Richter zumeist Mitglieder, Befehlsgeber und
-empfänger von nach den alliierten Urteilen in Nürnberg
verbrecherischen Organisationen waren. Weshalb Marlene Dietrich von
westdeutschen Ariern im Herrschaftsbereich Adenauers angespuckt
wurde und Kommunisten, alte wie junge, ab den 1950iger Jahren in den
Adenauer-Knasts landeten. Eine typische Analogie zwischen
Naziherrschaft und deren Fortsetzung am 1949 in der Brd zeigt sich
in der Rolle des Adels in den
Herrschaftsapparaten.
Konsequenterweise gelten in der Brd
und damit auch im Anschlußgebiet seit 1989, das einmal die
nazigesetzfreie Deutsche Demokratische Republik war, noch immer bzw.
nun wieder seit 1990 Original-Nazi-Gesetze wie das
Rechtsberatungs(mißbrauchsverhütungs)gesetz (RBerG) vom
13.12.1938. Das die Original-Nazis erfanden, um Juden und die zu
Juden Erklärten (beides subsumiert unter dem Terminus
Geltungsjude), die man aus dem Justizwesen entfernt hatte, daran zu
hindern, mit ihrem Wissen Geld zu verdienen, den kleinen Leute
einmal mehr zu verunmöglichen, mit diesen Menschen Kontakt haben zu
wollen und billig zu besserem Rat zu kommen. Dieses Gesetz wirkte in
nämlicher Weise ab 1990 gegen DDR-Bürger. Wie im Fall Kurt ->
Demmler zu sehen auch noch nach dessen offizieller
Außer-Dienststellung Mitte 2008. Mitte der 2000er wurde dieses
Schandgesetz durch ein verschlimmbesserte Veriante mit anderem Titel
ersetzt. Aber nicht, weil den Brd-Spät-Nazis dieses Gesetz
letztlich doch peinllich geworden wäre. Vielmehr schränkte es die
Tätigkeit europäischer Anwalts-Firmen zu sehr ein, es hatte von
dort Beschwerde gegeben, denen nachgegeben wurde.
Eine
zentrale Bedeutung nimmt hier wieder und vor allem die Vokabel ->
„Nationalsozialismus“ ein, wie bereits unter synonyme
Vertauschung beschrieben.
Auch die positive Verwendung solcher Vokabeln wie „Ariseur“, mit
denen Juristen die „Ansprüche“ von Ex-Eigentümern an
DDR-Grundstücken verhandeln, gehört in diese Kategorie. Es darf
nicht öffentlich reflektiert werden, daß der „Nationalsozialismus“
innerhalb der arischen BRD-political correctness so genannt wird,
weil die Nazis ihn so genannten haben, daß die
„Nationalsozialisten“ so genannt werden, weil sie sich selbst so
genannt und dargestellt haben, es ihr selbst gegebener Eigenname
ist. Und schon gar nicht, daß DDR-Bürger seit 1990 strafverfolgt
werden, weil sie den Gebrauch von Nazis-Sprech vermeiden bzw.
verweigern und daß die Ankläger wie der Berliner Oberstaatsanwalt
Jahntz mit ihren Anklagen nicht nur Nazi-Politik fortsetzen sondern
auch Nazi-Propaganda machen. Nach 1945 waren Österreich und die
Arier-Brd die einzigen Staaten, in denen die Nazis staatsoffiziell
Nationalsozialisten hießen und ihr Staat dasselbe als Ismus. In
ganz Westeuropa hießen sie wie auch im Osten Nazis oder Faschisten,
weder in Frankreich noch in England findet man auf den Gedenkplatten
und -steinen die Bezeichnung 'Nationalsozialismus', sondern die
Wörter 'Nazibarbarei' und 'faschistische Mörder' etc.
Daß
es hier um mehr als nur Propaganda und schon gar nicht um wertfreie,
objektive Benennung geht, wird aus der brd-arischen
Strafverfolgungspraxis besonders ersichtlich. Hier wird
Original-Nazi-Sprech offensiv verwendet zur Verfolgung von
DDR-Bürgern, insbesondere von aktiven Antifaschisten und zur
Vernichtung ihrer Existenz. Als prominentes Beispiel soll hier
Verfolgung und Verurteilung von Egon Krenz stehen, der über seine
Verhandlung berichtet: „Dieser Vertreter der
»Sonderstaatsanwaltschaft Berlin« hatte die Stirn, in seinem
Plädoyer im Prozeß gegen mich zu formulieren: Der Angeklagte Krenz
rede dauernd vom Faschismus, den es in Deutschland ja gar nicht
gegeben habe. Ich, so behauptete er, würde vom Faschismus reden, um
die Bezeichnung »Nationalsozialismus« zu meiden, was unliebsame
Assoziationen mit dem »Realsozialismus in der DDR« hervorrufen
würde. Dabei wußte in der DDR jedes Kind, daß der
»Nationalsozialismus« weder Sozialismus noch national war.“
(zitiert nach junge Welt vom 19.4.2004). Siehe dazu auch unter ->
widersinnige Wortverwendung und -> Pseudowissenschaftlichkeit.
D.h. daß Oberstaatsaanwalt Jahntz, um den es hier geht, bis in den
Gerichtssaal hinein, seine Opfer mit Nazipropaganda verfolgt und
aburteilen läßt. Von angeblich unabhängigen Richtern, die
angeblich nur dem Gesetz unterworfen seien. Wie Roland Freisler frei
und unabhäng war, den willen seines → „Führeres“ zu
vollstrecken. Wie zu Goebbels', Görings und Hitlers Zeiten, wie man
aus dem Studium der Dokumente z.B. des Reichstagsbrandprozesses
lernen kann. Was Oberstaatsanwalt Jahntz nicht wissen will: Der
Terminus -> 'Nationalsozialsozialismus' ist ein
Original-Nazi-Wort, Kernbegriff aller Nazipropaganda. Oder etwa
nicht? Es ist also genau umgekehrt: Jahntz verwendet sinnwidrig das
falsche Wort 'Nationalsozialismus' und zwar in Nazitradition, die
dieses Wort verwendeten, daß insbesondere Sozen und Kommunisten die
Nazis für sozialistische Konkurrenten und also für wählbar halten
sollten. Die Verwendung dieses Naziwortes soll gemeinerweise falsche
Assoziationen hervorrufen, während Krenz dafür verurteilt wurde,
daß er diese Nazipropaganda ablehnt. Denn das Gericht hat die
jahntzsche Propaganda nicht zurückgewiesen und nicht mit einem
Freispruch beantwortet.
Womit wir nun ganz nahe dran
sind an dem wohl gewichtigsten, aber doch verschwiegenen Grund der
Tradierung des Nazisprech in der Arier-Brd. Auf den Universitäten
wird seit 1990 auch Kindern der DDR zum Leidwesen ihrer Eltern
eingetrichtert, was eben von Jahntz zitiert wurde: In Deutschland
habe es gar keinen Faschismus gegeben. Und die dort zu nützlichen
Idioten Abgerichteten verweisen brav auf Adorno und andere
Autoritätsbeweise, die ihnen Typen wie Jahntz auswendig zu lernen
gegeben haben. Es müsse 'Nationalsozialismus' heißen, da dieser so
unvergleichlich sei – wie Hitler angeblich unwiderstehlich -
gegenüber dem spanischen und italienischen Faschismus. Wo kämen
wir da als Deutsche auch hin, schließlich, wenn das größte
Führervolk aller Zeiten nicht etwas völlig anderes zustande
gebracht hätten als diese schlamperten Italiener und faulen Spanier
unter ihrem Duce und Caudillo! Die jungen Menschen können die
kühnsten argumentativen Pirouetten fehlerfrei nachplappern, aber
sich nicht selbst die simple Frage stellen, ob es sich bei dem Wort
'Nationalsozialismus' um ein Original-Nazi-Propaganda-Wort handelt.
Auch nicht, wenn sie sich selbst als Linke verstehen. Und wenn man
ihnen diese Frage stellt, ist sie meist immer noch zu einfach. Die
nachfolgenden, ob es eines der besonders demagogischen, verlogenen,
gemeinen Naziwörter ist und worin für einen Linken oder Demokraten
oder Antinazi der positive Sinn liegen soll, mit Nazi-Sprech die
Nazis kritisieren zu wollen, sind mindestens ebenso unverständlich
für diese jungen Menschen. Zu einfach! Tabu! Nicht zuletzt deshalb,
weil sie ja andernfalls womöglich zu der Erkenntnis gelangen
würden, daß auch das Gesamtwerk einer Hannah Arendt einer solch
fragenden Prüfung nicht standhalten würde, hatte sie doch ihr
Philosophieren in den Seminarräumen und im Bett des
Nazi-“Philosophen“ Martin Heidegger gelernt, der sich nicht nur
den Nazis andiente, sondern dessen Philosophie für die Nazis hoch
brauchbar war. Die französische Besatzungsmacht erteilte ihm für
seine Verdienste um die deutsche Philosophie Lehrverbot. Aber Hannah
Arendt blieb ihm und seiner Phänomenologie lebenslang treu. Wie
Kiesinger seinem Führer und SS-Nobelpreisträger seinem
Treueschwur. Wie es einigermaßen unsinnig ist, das Nazi-Regime mit
den Mitteln der Nazi-Ideologie bekämpfen zu wollen, wie Hannah
Arendt es praktizierte, so unsinnig ist es Anti-Nazi sein zu wollen
mit dem Vokabular der Nazi-Propaganda. Weshalb das Brd-Regime genau
dieses beides vorgibt und zur Nachahmung freigibt..
Nicht
zufällig also ist die -> Totalitarismus-Doktrin mindestens so
wissenschaftlich wie die Rassen->“Theorie“ der Nazis und hat
darüber hinaus auch die selbe Funktion innerhalb der
System-Propaganda. Aber dergleichen Überlegungen gehen schon viel
zu weit. Vielmehr gibt es einen sehr naheliegenden, praktischen
Grund, der ursprünglich viel gewichtiger war als alles
Philosophieren, jedenfalls für die Wahl der Sprache der
Arier-Diktatur ab 1949. Und weil dieser Grund so einfach und
naheliegend ist, kommt er in keiner Universitäts-Vorlesung, in
keinem staatsanwaltlichen Plädoyer, in keiner hochgelahrten
Disputation mit Thierse, Habermas, Schönbohm, Gysi & Konsorten
vor. Und deshalb ist der halbwegs normale deutsche Volksgenosse auch
nicht in der Lage, ihn sich selbst zu denken. Das macht ihn ja
gerade einmal mehr zum Volksgenossen:
Wenn ab 1949 die
Größen der bundesdeutschen Politik in ihren politischen
Sonntagsreden oder in den Parlamentsdebatten – das ließ sich
nicht vermeiden – zu sprechen kommen mußten auf die Jahre 1933 –
1945 konnten sie schlecht von den Nazis, von den Faschisten, von der
Nazibarbarei etc. sprechen. Zumal aj die Wehrmacht angeblich so
sauber gewesen war. Ihre DDR-Kollegen konnten das fehlerfrei, ohne
jegliches Stocken, die Brdler konnten es nicht, außer den
Kommunisten, die nicht zuletzt deshalb schon kurz nach Gründung der
Brd von den selben Juristen verboten und in den Untergrund gedrängt
wurden wie 1933. Denn sie sprachen ja, bis auf ganz wenige
Ausnahmen, von sich und ihrer größten Zeit. Wie sagte doch Hermann
Göring 1945 in Nürnberg: Wenigstens 12 Jahre anständig gelebt!
Das Wort 'Nazi' war das Wort der Nazigegner. Also ihrer Gegner. Und
wer zeigt schon gern mit dem Finger seines Feindes auf sich selbst?!
Wenn die Kiesingers, Oberländers, Lübkes, Genschers, Höfers,
Augsteins, Filbingers, Kohls, und wie sie alle hießen und heißen,
von den Nationalsozialisten sprachen, dann sprachen sie von sich
selbst in der Vergangenheit. Sie blieben ihrem 'Führer' treu, indem
sie das System nicht 'Faschismus' oder 'deutscher Faschismus'
nannten oder das kürzere 'Nazismus' verwendeten, sondern
'Nationalsozialismus' so wie ihr „Führer“ und sein
Propaganda-Hinkefuß es ihnen beigebracht hatte und wie diese beiden
und die vielen anderen „Führer“ und „Unterführer“ es auch
getan hatten. Das ist der erste und gewichtigste Grund dafür, daß
diese Leute, insbesondere in den 1950ern, nicht 'Nazis' sagten, als
sie als Richter Kommunisten aburteilten, als sie die deutsche
Sektion von amnesty international gründeten und ab 1990 führertreu
bis ins 2. oder 3. Glied darangingen, die DDR-Bürger im Nazi-Stil
zu enteignen, strafzuverfolgen, zu diskriminieren, zu belügen,
betrügen, zu beschimpfen, immer ihren lustigen
'Nationalsozialismus' auf den Lippen wie Oberstaatsanwalt Jahntz bis
in die Gerichtssäle hinein.
Während Nazi-Sprech und
also auch Nazi-Titel, sehr übel auch die Verwendung des Titels
->„Der Führer“, geradezu exzessiv und sozusagen führertreu
verwendet werden, je länger der braune Spuk offiziell vorbei ist,
desto exzessiver, wird dagegen das Vokabular der DDR und des
Sozialismus, möglichst gemieden. Wenn es doch verwendet wird, dann
fast ausschließlich distanziert bzw. distanzierend und denunzieren.
Weder werden -> Ulbricht, -> Honecker, -> Krenz -> als
Staatsratsvorsitzende, Erste oder Generalsekretäre tituliert, und
wenn dann auch noch meistens falsch oder als Begründung für ihre
Verurteilung, noch wird der Staat gemäß dem eigenen Sprachgebrauch
der DDR sozialistisch genannt. Das ist besonders „komisch“, da
doch laut der offiziellen Propaganda Kommunismus und
'Nationalsozialismus' die selbe -> 'totalitäre' Ideologie gehabt
haben sollen und die Verfolgung von Repräsentanten der DDR
angeblich deshalb erfolgt, weil es die Nazis auch verdient hätten.
Warum man die offizielle Sprache der Nazis kompatibel, benutzbar,
vorteilhaft für die eigene Propaganda (die nebbich nicht so genannt
werden darf, obwohl und weil es Propaganda ist) findet, während die
des anderen Staats tabuisiert wird, da doch beide identisch seien,
wird selbstverständlich nicht erklärt.
Weitere
wichtige und zentrale Termini des Nazisprech, die auch im Lexikon
erklärt sind: Abtreibung, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Deutsche und
Juden, der Führer (für Hitler, s.o.), Elite, erschrecken,
Gauschützenmeister, Heimatfront, Voll-, Halb-, Vierteljude (s.o.),
Leopard und Tiger usw. (Weiterführung von Hitlers Panzerproduktion
gegen die Sowjetunion), im Kriege (vornehm-hehr statt im Krieg),
gesundes Volksempfinden, Mischehe, raffendes vs. schaffendes Kapital
(beachte hier auch Wortklang und Verwendung von Reimformen),
Rassentheorie, (Reichs-) Kristallnacht mit und ohne Das Präfix
'Reichs', Abwicklung, Deutschland, Deutschland, über alles, Macht
(-ergreifung), Rechtsberatungs(mißbrauchsverhütungs)gesetz (s.o.),
(nationale) Revolution, die Russen anstatt Sowjetbürger oder
sowjetische Institutionen, Schutzhaft, Sterbehilfe, Terror(ismus),
Vertriebene (auch in der festen Wort-Verbindung 'Flucht und
Vertreibung'), Volkswagen (Weiterführung von Hitlers PKW- und
Kriegskübel-Produktion gegen die Sowjetunion, damals
'Kraft-durch-Freude-Wagen'), Widerstandsnester, Zigeuner,
Zusammenbruch usw. Siehe auch -> Bundeszentrale für politische
Bildung. Im übrigen gehören auch sämtliche biologistischen (->
Biologismus) Argumentationslinien zum Nazisprech, da ja der ganze
Rassenquatsch, die Behauptung superiorer und interfiorer,
herrschender und dienender Rassen etc., die Begründung der
Verdrängung und Ausrottung der einen durch die andere
biologistische Schemata sind.
Termini wie Schicksal und
Vorsehung sehen wir hier auch als Nazisprech und Indikator für
Tradition und Motive und Strategien. Diese sind insofern nicht ganz
so typisch für die Nazi-Herrschaft, als sie auch zu Papstens und
Kaisers Zeiten schon häufig und wichtig gebraucht wurden. Diese
Termini bedeuten den antiaufklärerischen Charakter der arischen
Herrschaft, schon weil sie stark konnotiert sind mit der Astrologie,
welche ja auch eine jesuskompatible Zusatzreligion ist wie die
sogenannte Rassentheorie und die sogenannte
Totalitarismustheorie.
Gesondert sollen hier noch die
Termini 'Anschluß' und 'Wiedervereinigung' genannt werden. 1938,
anläßlich des Anschlusses Österreich an das Deutsche Reich der
Hitleristen, wurden diese beiden Wörter staatsoffiziell synonym
gebraucht. 1990 vermied man staatsoffiziell sowohl den Terminus
'Anschluß', als auch den Hinweis darauf, daß der Anschluß
Österreichs auch schon 'Wiedervereinigung' hieß. Ganz abgesehen
von der Frage, mit wem oder womit jemand, der 1960 in der DDR
geboren worden war, 1990 WIEDER-vereinigt wurde. Im Ausland hat man
anfänglich den Anschluß als einen solchen wiedererkannt. Z.B. in
der London Times. Aber nach politischem Einspruch der
Möchte-gern-Elite der Brd und Beteiligung am Raubprofit (England,
Frankreich, USA und Schweiz haben ja kräftig mitverdient am Raub
des Eigentums der DDR-Bürger!) verstummten diese Aufmüpfigen und
Wahrhaftigen alsbald. Womöglich dienten diese Veröffentlichungen
lediglich dazu, Druck zu machen, daß – anders als damals in den
1930ern bei der Enteignung der Geltungs-Juden – die Raubzügler
Schweigegeld rausrücken.
Was für die Wörter gilt, gilt
selbstverständlich auch für die Darstellung von Geschichte also
für deren Revision, also Umschreibung insbesondere ab 1990, die
aber schon ab 1945 einsetzte. So wurde schon ab Ende der 1950er die
Reichstagsbrand-Geschichte umgeschrieben, und zwar waren daran
mehrere SS- und Gestapo-Leute sowie andere Nazis als
Spiegel-Redakteure und (zumeist unter Pseudonym schreibende) Autoren
beteiligt. Das Kalkül war und ist klar erkennbar: Wenn van der
Lubbe den Reichstag allein angezündet hat, was zwar gar nicht
möglich war, aber nun die neue Nazi-Wahrheit sein sollte, konnten
es die Original-Nazis nicht gewesen sein. Der Prozeßverlauf und
auch die Schlußfolgerungen des Reichsgerichts mit dem Präsidenten
Dr. Bünger an der Spitze läßt dafür allerdings keinerlei Platz
wie auch nicht die Erkenntnisse des Inquiery in London unter dem
Vorsitz des Lordrichters Pritt. Aber das war Ende der 1950er, als
die Origiinal-Nazis die Offensive zur Umschreibung der Geschichte
des Reichstagsbrands im Spiegel starteten, in der Brd weitestgehend
vergessen (gemacht).
In einer Weltkrieg-II-Doku im
Deutschen Fernsehen wurde am 14.8.2009 behauptet, Stalin habe die
Vertragsverhandlungen mit England und Frankreich platzen lassen, um
mit den Hitleristen einen Pakt zu schließen. Das Motiv sei gewesen:
Ein Vertrag mit den Westalliierten hätte ihm nur Frieden gebracht,
er aber wollte Expansion. Auch dies entlastet die Nazis und die
bürgerlichen Regierungen Frankreichs und Englands sowieso, da sie
mit dieser Geschichtsversion nicht als alleinige Aggressoren
dastehen, vielmehr gab es zwei -> „totalitäre“ Diktatoren,
Hitler war nur ein bißchen schneller. Daß die „Expansion“ der
Sowjetunion 1939 lediglich eine Revision des Gebiets- und
Menschenraubes knapp 20 Jahre vorher unter deutscher Führung war,
muß den Deutsch-Ariern gar nicht erst gesagt werden. Denn sie
müssen's nicht wissen. Meint ihre Herrschaft.
Die
Vokabeln des brd-staatsofffiziellen Nazisprech werden auch besonders
vordringlich exportiert, insbesondere in Richtung Osten. So wird auf
einem Gedenkstein in der sogenannten Wolfsschanze im Nordosten
Polens nahe dem Ort des Attentats des Obristen Stauffenberg des
Nationalsozialismus gedacht bzw. dem sehr späten Widerstand gegen
diesen, wogegen auch in Polen die augenfällige Tendenz besteht, den
frühen und insbesondere den gegen die Nazis und Faschisten
vergessen zu machen. Schon gar den der Roten Armee. Also ganz im
Sinne der Nazis ohne Hitler. Im kapitalistischen Rußland benutzt
man den Terminus -> 'Arbeitgeber' (Rabotadatjel), ebenfalls
zweifelsfrei ein Import aus dem deutschen Reich, denn im englischen
und französischen Sprachraum wird dergleichen Unfug immer noch
nicht verwendet.
Ein weiterer Aspekt ist die
Unterscheidung zwischen Nazisprech und anderen Nazimethoden, die den
Brd-Volksgenossen beigebracht, denen sie unterworfen werden, ohne
daß es ihnen zu Bewußtsein kommt, während bei anderen die
Naziherkunft betont wird, um diese zu benutzen, um die
DDR-Realitäten mit dem dem Nazi-Terror zu analogisieren
entsprechend der Gleichsetzungsformel „rot = braun“. Z.B.
mittels des Terminus 'Auschwitz der Seelen'. Es handelt sich hier um
disjunkte Teilmengen. Was auch sogenannte Wissenschafter und
Publizisten strikt zu beachten haben, insbesondere wenn sie
sogenannte → Diktaturenvergleiche anstellen und Sprachkritik
betreiben. In „Der Genitiv ist dem Dativ sein Tod“ z.B. wird
jede Menge Sprachkritik betrieben, der staatsoffizielle Nazisprech
kommt mir keiner Silbe vor.
Es gibt also prinzipiell zwei
staatsoffiziell verwendete, disjunkte Teilmengen an Nazisprech und
anderen Nazimethoden:
1. Diejenigen, die staatsoffiziell zur
Unterdrückung der Bevölkerung verwendet werden, insbesondere seit
1990 gegen die DDR-Bürger zum Zweck ihrer Enteignung und
Entrechtung, Verhöhnung und Vernichtung. Diese dürfen nicht, weder
öffentlich noch individuell als Nazimethoden reflektiert werden.
(Nationalsozialismus, Der Führer, Alleintäter (in Bezug auf den
Reichstagsbrand), Abtreibung, Arbeitnehmer – Arbeitgeber, →
Machtergreifung, Rassentheorie, Stunde Null, Zusammenbruch,
Vertreibung usw.)
2. Diejenigen Wörter und Darstellung, mit
denen die DDR zum Nazistaat analogisiert wird, die dem Publikum
immer und immer wieder als Nazimethoden bewußtgemacht wird.
(Stasi-KZ, Blockwart (der Nationalen Front der DDR), Gorbatschow =
Goebbels, rot = braun, Stasi-Spitzel als Analogie zum
Gestapo-Spitzel, → Auschwitz der Seelen usw.) → Stalins
Viren
Wir sehen hier insbesondere auch die Fortführung
der Umerziehung der Kinder von Kommunisten, Sozen, Gewerkschaftern
usw. im Sinne der Nazi-Ideologie. Wie ab 1933 so auch ab 1990, ging
es den Nazi-Traditionalisten darum, die Kindern von Eltern und
Großeltern zu entfremden und also von den Traditionen der
Aufklärung, der Arbeiter- und sozialistischen Bewegung und Ihnen
die Nazi-Ideologie einzutrichtern.
Die Analogisierung
ist eine spezielle Form des → indirekten Beweises, siehe auch
weiter oben in der Systematik unter → logische Verstümmelung …
indirekter Beweis..
Die Analogiserung der DDR und Stalins
mit dem „3. Reich“ und mit Hitler geht im übrigen bis in die
die Metaphorik und Wiederspiegelung mit künstlerischen Mitteln.
→
Stalin, → banal und schrecklich
Vermengung
verschiedener Denk- bzw. Abstraktions- bzw. Sprachebenen
Die Logik bzw.
Sprachwissenschaft lehrt, daß Ausdrücke sprachlich nur sinnvoll
sind, wenn sie nicht aus Elementen verschiedener Abstraktions-Ebenen
zusammengesetzt sind. Als Beispiel kann zur Verständlichmachung
hier die Antinomie des Lügners angeführt werden, der den Satz
sagt: „Was ich jetzt sage, ist falsch.“ Da dieser Satz sowohl
der Objekt-, als auch der Metasprache angehört, bzw. die Aussage
auf beide Ebenen Bezug nimmt. In diesem Beispiel besonders wirksam,
da die meisten nicht über das analytische Vermögen verfügen, die
verschiedenen Ebenen und also die logische Problematik überhaupt
nur zu erkennen und dieser Widerspruch für sie also unauflösbar
bleibt. Die Kommunikationswissenschaft nennt diese kommunikative
Situation paradox.
In diesen Bereich gehören auch
Formeln wie die von der „ehemaligen DDR“, die auch ein Beispiel
einer tautologischen Verstärkung ist. Die Widersprüche, die diese
Denk- bzw. Sprachtechnik anlegt, sind für den niedrig gebildeten
BRD-Normalbürger, wie oben schon gezeigt, regelmäßig nicht
auflösbar, oft kaum erkennbar. So erscheint Widersprüchliches
logisch, deshalb wiederum Vernünftiges absurd. Diese
Widersprüchlichkeit wird zudem systematisch produziert und formt so
das Weltbild des arischen Untertans. Dem zudem noch belobigend
eingeredet wird, er sei ein Parteigänger des gesunden
Menschenverstands. Auch die von Viktor → Klemperer beschriebene
Ersetzung des Rechtsbewußtseins durch ein Rechtsempfinden des
Volksgenossen basiert z.T. hierauf.
Ein weiteres Beispiel
ist der Terminus → Propaganda. Hier werden die Termini Propaganda
und faschistische bzw. SED bzw. kommunistische Propaganda in eins
gesetzt, also Termini zweier unterschiedlicher Abstraktionsebenen.
Pseudowissenschaftlichkeit
wie Rassen- und
Totalitarismus-“Theorie“, Theologie bzw. Theologismus,
Forschungsverbund SED-Diktatur, Gedenkstätte Hohenschönhausen
etc.
Je niedriger die Bildung der Masse der Bevölkerung
und je stärker ihre Deklassierung, desto verträumter wird von ihr
ein enger Zusammenhang zwischen Bildung und dem ersehnten,
erträumten sozialen Aufstieg gesehen oder auch nur gespürt. Je
weniger reale Berührungspunkte diese Menschen mit der Wissenschaft
haben, desto abstrakter, überhöhter, simpler werden ihre
Vorstellungen von Wissenschaft und Wissenschaftlichkeit, desto
leichter kann man ihnen ein X für ein U vormachen. Am leichtesten
mit vorangestellten Doktor- oder Professoren-Titel.
Da
sie nicht wissen, bleibt ihnen nichts, als zu glauben. Und das sei
gut so, befinden die Oberen und ihre Büttel in den Regierungsämtern
und an den Mikrofonen. Man kann nur glauben, was man nicht weiß.
Der größte Schwachsinn kann ihnen so als wissenschaftlich
angedreht werden. Da Wissenschaftlichkeit ihnen aus alten Zeiten
immerhin als ein Wahrheitskriterium gilt, kann ihnen mittels einer
solchen Vortäuschung dieser Schwachsinn also leichter plausibel
gemacht werden.
Es ist kennzeichnend für arische
Herrschaftssystem, daß der staatskirchlichen Religion eine
Zweitreligion, die allerdings als Wissenschaft daherkommt,
beigegeben wird. Der Grund liegt in der nachlassenden Wirkung und
Bindungskraft der Staatsreligion und in ihrem Mangel an Eignung, die
Welt zu erklären. Die Original-Nazis hatten hierfür im
wesentlichen die Rassen-“Theorie“, die Rechts- und auch
geistigen Nachfolger die Totalitarismus-Doktrin, die ebenfalls als
Wissenschaft verkauft wird. Als gemeinsame notwendige
Voraussetzungen dieser Zweitreligion sind zu nennen: Einerseits
Jesuskompatibilität, andererseits muß sie aggressiv, selektiv und
kriegerisch sein. Was sich allerdings, mehr oder weniger schon aus
der ersten Voraussetzung ergibt.
Wenn der arische
Normalbürger dann noch pseudowissenschaftliche, dafür aber umso
jesus-fundamentalistischere Bekenntnisse lesen darf wie die
totalelitär-arischen der Wessa-Präsidentin der Universität
Viadrina (in Frankfurt/Oder, also im Anschlußgebiet), Gesine
Schwan, dann wird er durch die arische Herrschaft einmal mehr fit
gemacht für jeden beliebigen Blödsinn, mit dem jedes beliebige
große Verbrechen begründet werden kann und mit guter
Wahrscheinlichkeit früher oder später auch wird: „Religion und
Wissenschaft gehören zueinander. Die eine gibt der anderen
Orientierung, wie mit der Schöpfung umzugehen sei.“
Übersetzt lautet dieser Satz: Nicht
wissen wollen und (vorgebliches) Wissen schaffen gehören
zueinander. Das Nichtwissenwollen gibt die Orientierung, wie mit dem
umzugehen sei, daß es gar nicht gibt, nämlich mit der Schöpfung.
D.h. der Glaube hat das Primat, gibt vor, daß es eine Schöpfung
gebe und wie – auch die Wissenschaft – diese zu sehen habe. Daß
nicht etwa umgekehrt die Wissenschaft vorgebe, wie mit der Religion
und ihren antiwissenschaftlichen Dogmen umzugehen sei. Dies ist
praktisch die Theologisierung der Wissenschaft und formuliert
treffend den oben aufgeführten Jesus-Vorbehalt in der
Wissenschaft.
Ein
Glück, daß Adolf Hitler bis an sein Lebensende Katholik war und so
immer orientiert war, wie mit der Schöpfung (Kommunisten, Juden,
Sowjetbürger, Franzosen, Belgier, Kornfelder, Dörfer, Städte
usw.) umzugehen sei! Von dem jeweiligen Papst, der mit nämlichem
Hitler ein Konkordat abschloß, ihn nie exkommuniziert und die
„Rattenlinie“ für die schwarz-braunen Schwerstverbrecher
unterstützt hat, und von den evangelischen Bischöfen, die Hitler
1935 gern zum Oberhirten gewählt hätten, gar nicht erst zu reden.
Es ging nicht, und zwar deshalb: Hitler war und blieb Katholik. Ganz
sicher haben sie immer die volle Orientierung auf die Schöpfung und
den Umgang mit ihr gehabt. Wie Gesine Schwan, deren Präsidentschaft
immerhin bedeutet, daß die DDR-Bürger, die besser geeignet wären
als sie und ihre Präsidenten-Günstlinge, keine Chance haben, da
sie zu mindestens 95% keine Kirchensteuer zahlen. Und also den
Bestimmern wie Frau Schwan gemäß obiger Vorgabe für die
Wissenschaft als nicht geeignet erscheinen müssen. Da sie also an
die „Schöpfung“ erst gar nicht glauben, ergo nicht zu ihrer
jesus-fundamentalistischen „Wissenschaft“ gehören
können.
Insbesondere die Totalitarismus-Doktrin steht
für die pseudo-, also antiwissenschaftliche Tradition totalelitärer
Herrschaft. Als Hauptideologismus steht sie in der Tradition des
ptolemäischen Weltbilds. Beider Funktionieren verlangt die
Abwesenheit des Denkens in wissenschaftlichen Kategorien wie
Ursache-Wirkung, Wesen-Erscheinung (siehe auch 'verbotene
Ähnlichkeiten'): Wie man jeden Tag sehen kann, dreht sich die Sonne
um die Erde; wie man auf Fotos sehen kann, sahen die Fackelzüge der
SA aus wie die der FDJ! Daß hinter der Erscheinung ein dieser
widersprechendes Wesen stecken könnte, was schon die antiken
griechischen Philosophen erkannt hatten, darf nicht gewußt werden.
Beider Funktionierung verlangt die Unterdrückung nächstliegender
Gegenargumente. Beide christelnd-abendländische
Ideologie-Konstrukte werden bzw. wurden von der totalelitären
Herrschaft bzw. ihren Vorgängern als Prüfstein für die
Systemtreue und Verwendbarkeit der Individuen benutzt, beider
Ablehnung führt zu Berufsverbot und Verfolgung der Ablehnenden.
Beide begründen ein simples Weltbild, mit dem zu Gunsten der
Machtegoismen totalelitärer, christelnd-herrenmenschelnder Eliten
ein kultureller Rückschritt durchgesetzt wird. Wie mittels der
christelnd-religiösen Dogmen die Fortschritte der griechischen und
arabischen Wissenschaft zunichte gemacht wurden, so wird mittels der
Totalitarismus-Doktrin die humanistische Aufklärung revidiert und
das Weltbild um ein paar Jahrhunderte gealtert.
Pseudogerechtig-
und -rechtsstaatlichkeit; u.a. mittels Recht vs. Moral
wie: Weil man den kleinen
Mauerschützen vor Gericht gestellt hat, muß man auch das große
Politbüro-Mitglied aburteilen. Weil man die Nazis damals nicht
belangt hat, was nun, da es nichts mehr ändert, als falsch
eingestanden wird, dürfe man das an den SEDlern nicht wiederholen,
aber: man hätte gleich Ende 1989 ein paar Hundert oder Tausend
SED-DDR-Funktionäre an die Wand stellen müssen, da es jetzt nicht
mehr geht.
Diese Technik basiert auf der angeborenen, der
Spezifik der menschlichen Art entsprechenden Sehnsucht nach
Gerechtigkeit. Die offenbar aus der nicht zu übersehenden Tatsache
herrührt, daß alle Menschen – biologisch gesehen – gleich, mit
gleichen Rechten geboren sind. Die Große Französische Revolution
von 1789 gab dieser Sehnsucht als Forderung Ausdruck in ihrer Parole
„liberté, fraternité, égalité“ - „Freiheit, Gleichheit,
Brüderlichkeit“. An diese Sehnsucht bzw. das Gerechtigkeitsgefühl
läßt sich zu allen Zeiten trefflich und mit guter
Erfolgswahrscheinlichkeit appellieren. Die Finte besteht allerdings
darin, daß wirkliche Gerechtigkeit in der arischen Herrschaft das
am wenigsten Gewollte ist, während umgekehrt hinter einem
Gerechtigkeitsappell regelmäßig eine Ungerechtigkeits-Finte
steckt. Der Appell also durch und durch arisch verlogen ist. Man
schaue sich an, was man im Umgang mit den Juden ab 1933 als gerecht
ausgab und schließlich recht schnell und absolut auch zeitgeistig
für gerecht hielt und wie man diese Art „Gerechtigkeit“ in die
Köpfe der arischen Volksgenossen implantierte. Eine ordentliche
Gerichtsverhandlung war für Juden wie für andere „Schädlinge“
zu schade, die Kugel auch, ergo war es nur „gerecht“, sie
anderswie aus dem Leben zu schaffen. Letztlich egal wie.
Analog
sieht es mit der in der Arier-BRD gepriesenen Gerechtigkeit aus.
Rentenkürzungen für SEDler? Gerecht! Strafverfolgungen gegen Recht
und Gesetz? Gerecht! Enteignungen mit und ohne Gesetz? Gerecht!
Ungerechte Gesetze? Gerecht! Bestrafungen außerhalb der
Strafgesetze? Gerecht! Gesetze, die dieser Art „Gerechtigkeit“
entsprechen? Gerecht! Ergo werden sie gemacht, ergo wird die arische
„Gerechtigkeit“ zum arischen Rechtsstandard. Allerdings: Eine
gerechte Strafe oder auch nur Anklage für Großverbrecher wie
Lambsdorff, Kohl, Landowsky etc. - wie ungerecht!
Also
wird jedes Rechtssystem, daß wirkliche Gerechtigkeit anstrebt, als
Unrecht erkannt, weil wirkliche Gerechtigkeit ein Gegensatz zu
arischen „Gerechtigkeit“ darstellt. Die nach 1933 wie ab 1949
das jeweils geltende arische Recht mit konstruierte. Hier haben wir
wieder eine widersinnige Wortverwendung in konkreten
Beispiel.
Bemerkenswert hier der nicht öffentlich
reflektierte logische Widerspruch zu dem massenhaft gebrauchten
Abwehrargument, Recht habe mit Gerechtigkeit nichts zu tun, wenn die
Unteren im Osten mit Verweis auf offensichtliche Ungerechtigkeit ihr
Recht fordern.
Noch ein Beispiel aus dem Gebiet Recht.
Eines der exzessiven Mittel, die DDR-Bürger zu Entrechten und zu
Dezimieren war und ist ihre Enteignung. In einem System, in dem das
offizielle Recht eine teure Ware aus dem höchsten Preissegement
ist, müssen vor allem die gezielt Verfolgten und Entrechteten viel
Geld an den sie verfolgenden Staat (Justizkasse) und die
privilegierte Kaste der Rechtsanwälte bezahlen, damit die vom Staat
geheuerten und auf christlich-abendländische Zuverlässigkeit
ausgewählten Richter ihnen ein Stück Papier zukommen lassen, in
dem steht, daß und warum das gegen sie praktizierte Unrecht
rechtens sei. -> Recht bekommen
Da aber die
Europäische Menschenrechtskonvention, die die Original-Nazis Anfang
der 1950er Jahre namens der BRD offiziell anerkannten, bestimmt, daß
auch Arme ihre Chance auf Recht haben müssen, gibt es das in
Prozeßkostenhilferecht umbenannte Armenrecht. Dieses wiederum
bestimmt, daß der Staat die Prozeßkosten des Armen per
Prozeßkostenhilfe (PKH) übernimmt. Nun wäre es ja blödsinnig,
wenn der Staat einen nicht unerheblichen Aufwand betriebe, die
DDR-Bürger menschenrechswidrig zu entrechten, um dann durch die
staatlichen Richter das Unrecht aus der Welt, also aus der BRD zu
schaffen. Der Sinn von Herrschaft ist ein anderer. Also haben die
Gesetzgebungs-Arier sich etwas Feines ausgedacht, daß das nicht
oder nur in Ausnahmefällen geschehe.
Die Gewährung von
PKH wird nicht nur von der Bedürftigkeit des Rechtsuchenden
abhängig gemacht, sondern auch von den Erfolgsaussichten und davon,
was dem Richter scheint, also letztlich durch den Antrag stellenden
Bedürftigen kaum sicher beeinflußt werden kann. Das Tun des Armen
bzw. des Ostlers darf nämlich, im Unterschied zu dem des Reichen
bzw. Westlers nicht „mutwillig“ erscheinen. Das meint: Wenn der
Ostler mutig und willens oder auch willig genug ist, für seine
Rechte zu kämpfen, kann ihm schon deshalb völlig rechtsstaatlich,
versteht sich, die PKH versagt werden. Wenn in Deutsch-Nordost gegen
DDR-Bürger, Linke, Intellektuelle, Künstler und andere Mißliebige
nicht zuletzt auf Grund menschenrechtswidriger höchstrichterlicher
Sprüche permanent Recht gebrochen wird, wie z.B. in Sachen
Bodenreform, dann besteht tatsächlich keine Erfolgsaussicht. Ergo
kann, ja muß wegen der Rechtsbrüche die PKH versagt werden. Da
aber die DDR-Bürger regelmäßig durch die Enteignungen seit 1990
so arm sind, daß sie sich das teure Arier-Recht auf eine –
selbstverständlich negative - Urteilsbegründung nicht kaufen
können, steht ihr Recht auf PKH zwar auf geduldigem Papier, und die
BRD-Arier können mit diesem Papier international wedeln und
angeben, aber tatsächlich ist dieses Recht für die meisten nicht
zu erlangen. Ein weiteres Beispiel für die Technik der selbst
erfüllenden Prophezeiung, exzessiv angewendet in Deutsch-Nordost
zur Unterdrückung der DDR-Bürger.
Bei der Vernichtung
von DDR-Bürgern durch Strafprozesse im
Adolf-Hitler-Roland-Freisler-Stil kommt noch eine andere äußerst
wichtige Nazi-Methode zum Einsatz. Nämlich das Ausspielen einer
antirechtlichen Moral, auf deren Grundlage dann das Urteil (zumeist
erst durch die Medien und dann) durch die durch und durch korrupten
Richter gesprochen wird. Wie im Fall Kurt → Demmler z.B.
exemplarisch vorgeführt. Recht ist in Rechtsstaaten, wie z.B. in
der DDR, in Gesetz gegossene Moral. Was selbstverständlich als ein
Prozeß zu verstehen ist. Recht und Moral verändern sich, beide
wirken aufeinander ein. So hat eine sich verändert habende Moral es
notwendig und naheliegend gemacht, daß es für Scheidungen keiner
Schuldfeststellung mehr bedurfte, abgesehen von der Einsicht, daß
wegen der Schuldfrage Schuld konstruiert wurde und dergleichen
Konstruktionen dann überflüssig wurden, die Änderung des
Scheidungsrechts wiederum hatte ebenfalls Auswirkungen auf die Moral
usw. In arischen Herrschaftssystemen hat die Moral im Zusammenhang
mit Prozessen eine entgegengesetzte Funktion. Sie fungiert als dem
offiziellen Recht entgegengesetztes Verurteilungs- bzw. Freispruchs
oder wenigstens Urteilsvermeidungsinstrument. In der
antifaschistischen Sozialisierung der DDR spiele der Satz „Ihre
Moral ist nicht meine Moral, Herr Richter“ eine wesentliche Rolle,
der der Situation Volksgerichtshof zugeordnet wurde. Insbesondere am
Anfang des Nazi-Justiz-Terrors wurde gegen Kommunisten und Juden
moralisch argumentiert, um den Volksgenossen den allgemeinen, noch
weit über die Weimarer Mißstände hinausgehenden Rechtsbrüche
plausibel zu machen. Wie ab 1990 der menschen- und
grundrechtswidrige Umgang mit DDR-Bürgern, insbesondere mit ihren
Funktionären, moralisch begründet wurde und wird. So wird z.B. in
der Propaganda der böse -> „Stasi“ ganz ähnlich dem JUDEN
in der goebbelschen Propaganda als ein verschlagener, verlogener,
hinterhältiger, durch und durch amoralischer Kerl vorgestellt, der
gegen Filmende seine moralische Kapitulation per Kopfsenken und
belämmert auf den Boden gucken erklärt, worauf er sich dann aus
dem Fenster stürzt. Und der Arier ist schier empört, wenn die
Menschen gar nicht daran denken, sich dergleichen Nazidiktaten zu
beugen.
Falsche,
unzutreffende Kommentierung (man sieht nur, was man weiß bzw.
gesagt bekommt - insbesondere
in Verbindung mit bewegten Bildern)
Diese
Propaganda-Technik darf nun wirklich als eine
Original-Nazi-Erfindung gelten. Insbesondere der Film „Der ewige
Jude“ entwickelte und verwendete diese Technik in klassischer
Weise! In Verbindung mit der Schnitt-Technik, die dem Zuschauer in
für damalige Sehgewohnheiten Kontrollverlust bedeutende
Geschwindigkeit jüdisch aussehen sollende Menschen und Ratten im
Wechsel zeigte, bedeutete ihm der Kommentator, was er gefälligst zu
sehen habe. Denn für sich allein hätten die Bilder ja auch zeigen
können: Hier die Tiere - da die auf sie Jagd Machenden oder: hier
die guten Menschen – da die tierischen Schädlinge, die gerade den
guten Menschen die letzte Brotkrume wegfraßen, Krankheiten bringen,
zumal die durch die Nazis schon genug geschädigt waren. Nein, erst
der Kommentar sagt dem Zuschauer, was er sieht. Hinter den Bildern.
Die Botschaft, die Legende, das Abstrakte. Und erst die Bilder
machen die Worte so überzeugend. Erst die Worte formen die
Botschaft der Bilder und beides zusammen verleiht dieser bis dahin
nicht gekannte Durchschlagskraft.
Der Erfinder dieses
Films und damit zumindest Miterfinder dieser Technik, ein Dr.
Taubert, ob seiner Urheberschaft auch Ratten-Taubert genannt, machte
– selbstverständlich - in der BRD Karriere, wurde z.B. Ratgeber
und Einflüsterer eines gewissen Franz-Josef Strauß, der – ganz
arisch-traditionell – Intellektuelle gern als Pinscher und
Schmeißfliegen titulierte. Also wurde diese Technik in der BRD
tradiert und in die Machttechniken integriert. Und so feiert sie
seit 1990 in Deutsch-Nordost fröhliche Urständ, egal ob der
jeweilige (West-) Senderintendant ein CDU-Versorgungsfall oder ein
SPD-Demagogen-Karrierist ist. So wird dem Publikum ein
Verhör-Mitschnitt der „Stasi“ vorgeführt, das in einem
BRD-Kleinkrimi, in dem es um Ladendiebstahl geht, nicht verwendbar
wäre, weil selbst dort der Ton ein vergleichsweise rauer sein muß
wegen der Dramatik, der Spannung. Wenn also der Kommentator nicht
mitteilen würde, wie schrecklich böse das Verhör sei, würde man
es gar nicht mitbekommen haben. Ebenso verhielt es sich mit der
Tristesse der DDR-Neubauviertel. Mit der Häßlichkeit der
Stalinallee vor 1990 und der Schönheit der Karl-Marx- bzw.
Frankfurter Allee ab Anfang/Mitte der 1990er Jahre. Dieselben Bilder
– entgegengesetzte Wertungen. Und beides sieht man, wenn man nur
richtig hinhört...
Übrigens fehlt die Beschreibung
dieser Propaganda-Gemeinheit bei Victor Klemperer schon deshalb,
weil dieser, von den Nazis zu einem Juden erklärt, nicht ins Kino
gehen durfte...
Beleidigungen
und Verleumdungen (ergo offener Rechtsbruch, offensichtliche
Entrechtung der Gemeinten) wie
Arschloch, Stasi-Spitzel, Stasi-Schweine, Hexe, Ostler seien
rechtsradikal, weil sie kollektiv auf dem Töpfchen gesessen hätten,
Ostler riechen nicht gut, hätten kein positives Verhältnis zu
ihrem Körper, seien faul, beliebige Gleichsetzungen der DDR mit dem
Nazi-Staat, der DDR-Bürger mit Nazis-Blockwarten etc., Honeckers
Millionenkonten, SED-Korruption
Die permanente
Beleidigung der Andersdenkenden und -wollenden ist ein altes,
bewährtes arisches Herrschaftsmittel und auch in den USA bekannt,
wo es bekanntlich gegen die Ureinwohner, Schwarzen und sonstigen
Farbigen sowie Kommunisten exzessiv verwendet wurde und wird.
Besonders gut erforscht mindestens seit den 1960er Jahren ist dort,
wie die von der weißen Herrschaft in Umlauf gebrachten
Negativklischees gegen die Schwarzen von diesen innerhalb der
letzten 200 Jahre verinnerlicht wurden. Schwarze würden stinken,
seien weniger intelligent - viele Schwarze und andere Farbige
glauben diesen Schwachsinn. Vor allem der Black-Power-Bewegung mit
der Black Panther Party gelang es Ende der 1960er, Anfang der 1970er
Jahre erstmalig einflußreich, diesen rassistischen
Feindbildklischees positives Selbst-Bewußtsein entgegen zu setzen,
ja eine ganze heroische Gegenkultur zu formen, die folgerichtig
zunächst geheimdienstlich zersetzt und dann offen-brutal zusammen
geschossen wurde.
Bei den Original-Nazi-Ariern wurde
diese Technik zunächst am stärksten gegen die Kommunisten, später
gegen alle zu Juden Erklärten verwendet. Kommunisten- wie Judensau
ging stets einher mit entsprechender Prügel, mit Schießereien und
Polizeiaktionen und war also eine deutlichst erkennbare, ernsthafte
Drohung. Dazu die Klischees, daß Juden stinken, Kommunisten wie
Juden keine Ehre hatten, die sie vor Gericht einklagen konnten, dies
übrigens schon in Weimarer Zeiten.
Eine Sublimierung
dieser Technik seither ist kaum erkennbar. Die Beleidigung und
Verleumdung der DDR-Bürger ist permanent, die zwangsläufige
Gewöhnung erniedrigend und abstumpfend zugleich. Zwar erhebt sich
immer mal wieder ob dieser oder jener Variation ein Stürmchen im
Wasserglas, wie z.B. ob der Veranstaltung „Entartete Kunst“
zweiter Teil 1999 in Weimar. Letztlich dominieren aber Gewöhnung,
Resignation, sickern die von der Arier-Fremdherrschaft
beabsichtigten Wirkungen in die tieferen Denk- und
Empfindungs-Schichten ein, identifizieren sich immer mehr Individuen
mit immer mehr Negativ-Klischees über sie und ihr damals gelebtes
Leben. Nicht zuletzt wegen der ohnmächtigen Tatenlosigkeit der
Denunzierten. Oder aber die Individuen identifizieren ihre
ehemaligen DDR-Landsleute mit diesen Klischees, sich selbst
ausnehmend und von Ihresgleichen distanzierend. Eine Erscheinung der
Entsolidarisierung, die es übrigens auch bei den deutschen Juden
und den nordamerikanischen Farbigen gab und gibt. Gegenbewußtsein
kann sich wie bei Black Power nur mittels Aktion, öffentlich, im
demokratischen Emanzipationsprozeß entwickeln, der aber gerade
nicht stattfindet. Der auf Dauer nicht passiv, nie ausschließlich
theoretisch sein kann.
Das ständige Beleidigen und
Verleumden signalisiert wie in der Nazi-Zeit die Rechtlosigkeit der
Beleidigten. Es wird unterbewußt und automatisch impliziert, daß,
hätten die DDR-Bürger Rechte, jemand erfolgreich gegen diese
dauernden öffentlichen Verletzungen der strafrechtlichen
Bestimmungen wie der moralischen Normen vorgehen würde. Sie
geschehen dauernd, weil die Beleidiger und Verleumder hinreichend
Kenntnis von der Rechtlosigkeit der Beleidigungszielgruppe(n) haben
und ihrem arischen Klassen-Auftrag bzw. ihren niedrigen Instinkten
und Reflexen folgen.
In der Tat war es schon zu Weimarer
Zeiten so, daß Kommunisten und Juden – im Unterschied zum
preußischen Leutnant, zum SA-Mann, zu A. Hitler - gegen
Beleidigungen, verletzte Ehre o.ä. nicht erfolgreich gerichtlich
vorgehen konnten, erst recht nicht im 3. Arier-Reich. Diese typisch
arische rechtliche Asymmetrie wurde nach 1945 mit kurzer
Unterbrechung beibehalten. So ist es eine gerichtlich unterbundene
Beleidigung, einen Westdeutschen als „Stasi“ zu bezeichnen,
während das für DDR-Bürger gang und gäbe ist und diese dies
nicht per Klage unterbinden können. Auch und erst recht nicht, wenn
es sich um ehemalige Mitarbeiter des MfS handelte, die nie etwas mit
irgend einer „Stasi“ zu tun hatten. Wie ja auch viele zu Juden
Erklärte erst per Definition der Nazis Juden wurden und dann eben
Judensäue hießen, obwohl sie Deutsche, Menschen waren und nicht
Borstenvieh. Nach den Bildungsregeln für zusammengesetzte
Substantive in der deutschen Sprache unterstellt „Judensäue“
oder „Kommunistenschwein“ sowie „Stasischwein“ aber, daß es
sich eben nicht um Menschen handelt.
Die oft
stereotypisierten Verbalisierungen der Beleidigungen und
Verleumdungen dienen als Begründungen für Ausgrenzungen und
Enteignungen. Mit ihnen werden die sprachlichen
Pseudogerechtigkeiten mental abgesichert konstituiert.
Kriegerische Sprachelemente wie Preiskrieg, feindliche Übernahme, Bombenwetter, etwas bis zur Vergasung tun, wiederholen etc., überrollen, belagern, volles Rohr, Brückenkopf sind ein spezielles Mittel der Hysterisierung und des Zeigens der Instrumente.
Entmenschlichung,
Entindividualisierung der „Feinde“: Juden
= Ratten, Intellektuelle = Pinscher und Schmeißfliegen,
Stasi-Schwein, Stasi-Hunde, Hexe, DDR-Ärzte = Metzger etc.
Um
die eventuell anerzogenen, innerhalb der eigenen Gesellschaft
gewollte Friedfertigkeit („Du sollst nicht töten!“ etc.)
gezielt außer Vollzug zu setzen, werden die menschlichen Ziele der
Aggression im Innern wie nach außen regelmäßig mit Wörtern
belegt, die den (emotionalen) Schluß nahe legen, es handele sich
eben nicht um Menschen, jedenfalls nicht um richtige. Zu diesem
Zweck der Enthemmung wird regelmäßig und gern die Technik der
Gleichsetzung mit Tieren verwendet. Wie im
Taubert-Goebbels-Propaganda-Film „Der ewige Jude“, durch
Franz-Josef Strauß (Pinscher, Schmeißfliegen) und immer wieder
durch Bild, Biermann, Broder usw.
Beliebigkeit
des Zitats bei gleichzeitigem (Positiv-) Zitierverbot bzw.
-tabu
Die
„post“-, also antimoderne Beliebigkeit ist einerseits
mittlerweile Sprichwörtlich. Andererseits ist sie streng normiert.
Was aber von dem systemkonformen Individuum kaum bemerkt werden
kann. Da kommt der Astrologe nicht nur neben dem Astronomen mehr als
gleichberechtigt, nämlich weit öfter und gewichtiger und zu Wort,
seine Profession erhält in den Gazetten und auf schummrigen
Sendeplätzen wesentlich mehr Platz, seinen Blödsinn zu verkünden,
als die Astronomie. Und die gesprächsweise Behandlung des Gesagten
bedeutet dem Publikum, daß Astrologie wesentlich wichtiger,
bedeutender, wissenschaftlicher sei als Astronomie. Ähnlich verhält
es sich mit den Verdauungsstörungen der Prinzessinn A oder des
Adolf H.., den Würmern des Dackels von XY und den sexuellen
Vorlieben der Kokser-Society gegenüber solchen Unwichtigkeiten, wie
sich Langzeiterwerbslose und -sozialhilfeempfänger fühlen und
welches Unrecht ihnen angetan wird.
Andererseits wird der
Journalist, der die offiziellen Grenzen der Zitierbeliebigkeit nicht
erkennt, sofort mir Berufsverbot belegt. Nicht (positiv) zitiert
werden dürfen u.a. Karl Marx, W.I. Lenin, junge Welt, Fidel Castro,
immer stärker auch Jesus Christus bzw. Text, der ihm nachgesagt
wird, Martin Niemöller, Walter Ulbricht, Erich und Margot Honecker,
Egon Krenz, authentische DDR-Wissenschaftler, Georgi Dimitroff,
politische Forderungen empörter Ex-DDR-Bürger usw.
Generell
entspricht das seit 1990 geltende Positiv-Zitier-Tabu für Stimmen
aus dem Anschluß-Ghetto dem für die deutschen Juden geltenden ab
Hitlers Kanzlerschaft. Positiv-Zitier-Tabu deshalb, weil die Zensur
nicht so funktioniert, daß authentische DDR-Bürger generell
nirgends zitiert würden. Wie die Juden unter Hitler gibt es neben
der arischen Öffentlichkeit eine Ghetto-Suböffentlichkeit. In
dieser dürfen, oft auf eigene Kosten, DDR-Bürger gelegentlich
sogar protestieren gegen diese und jene Mißhandlung. Aber -Zufall,
Zufall! - diese Proteste gelangen in kein Parlament, in keine
wirkliche Öffentlichkeit, die bei Regional- und Anzeigenblättern
der Konzerne beginnt. In der richtigen arischen Öffentlichkeit
werden diese Stimmen nur zitiert, um sie zu widerlegen, lächerlich
zu machen, die DDRler als „ewiggestrige“ zu titulieren usw.
Hanussen-Trick:
Scheinaufklärung von (angeblichen) Gemeinheiten (anderer) und dabei
Anwendung genau dieser Gemeinheiten bei weitestgehender Freiheit von
dem Verdacht, diese Gemeinheiten anzuwenden, Unterstellung der
eigenen Fiesheiten, verdeckt-pateiische Scheinobjektivität,
(weitestgehend unbemerkte) Vertauschung der Rolle von Politikern und
Showkünstlern usw.
Arische
Propaganda-Methode, die zunächst vor allem in der
antikommunistischen und antijüdischen Propaganda entwickelt und
ausgeformt wurde. Z.B. im Zusammenhang mit dem Reichstagsbrand und
dem anschließend inszenierten Prozeß deutlich geworden. Die ihren
Feinden unterstellten Hinterhältigkeiten, die Heimtücke, die
Falschheit, die Machtgier, der Profithunger etc. waren gerade das,
was die Original-Nazis selbst an- und umtrieb. Dies wird auch mit
dem Terminus Hanussen-Trick bezeichnet, da der Hof-Wahrsager der
Nazi-Bonzen, Eric Hanussen, mit bürgerlichem Namen Hermann
Steinschneider, das selbe Prinzip publikumswirksam auf der
Unterhaltungsszene der Obskurität betrieb. Was 1933 zunächst vor
allem gegen die Kommunisten praktiziert wurde, war in der Folge
gegen die Geltungs-Juden gerade gut und wirksam genug. Die eigenen
fiesen Gemein- und Hinterhältigkeiten wurden diesen allzu gern,
stereotyp und in einer unendlichen Reihe von Variationen
unterstellt.
Ab 1990 wurde diese Methode wie schon ab
1933 staatlich etabliert gegen die DDR-Bürger und ihre
Institutionen angewendet: Honecker und die SED hätten sich maßlos
bereichert, ihre ureigentlichstes und einziges Motiv sei Machtgier
gewesen, sie hätten entmündigt und unterdrückt, die
Menschenrechte mißachtet etc. Während dessen bereicherten sich
Kohl & Konsorten weit maßloser als die Original-Nazis in den
1930ern, kannte ihre Machtgier keine Grenzen, entrechteten sie die
DDR-Bürger totalelitär, nahmen sie ihnen auf der Basis der
Entrechtung, was sie ihnen nur nehmen konnten: Das Volkseigentum,
das Bodenreformland, die Arbeitsplätze, die Sender, die Zeitungen,
die Zukunft, die Berufsabschlüsse (Fach- und Hochschulabschlüsse)
und Dienstzeiten (z.B. Krankenschwestern), die Renten, die soziale
Absicherung, die Einfamilienhäuser, die Datschen, die Polikliniken,
die Wohngebietsgaststätten, die Gewerkschaften usw. Neid, Habgier,
Mißgunst, Verblödung, Herrenreitertum die Antriebe für dieses
menschenverachtende Tun. Siehe hierzu auch unter → staatsnah.
Ein
besonders plastisches Beispiel ist der jahrzehntelange Vorwurf der
arischen Propagandisten an die Adresse der SED, diese, vor allem
Ulbricht, habe Deutschland geteilt. Selbstverständlich in miesester
Absicht. Während Adenauer ein Verfechter der Einheit gewesen sei.
Nach der sogenannten Wiedervereinigung 1990 hieß es nun, die
Teilung sei die eigentliche Voraussetzung für die Wiedervereinigung
gewesen, also war die Teilung gut, also war sie nun ein Verdienst
Adenauers und nicht etwa Ulbirchts. Es konnte schließlich nicht
sein, daß Ulbricht irgend ein positives Verdienst zugeschrieben
würde. Das war nun eine direkte Bestätigung für den
Wahrheitsgehalt dessen, was die SED jahrzehntelang gesagt hatte,
wofür sie von den arischen Propagandamedien Spiegel, FAZ, ARD, ZDF
usw. in Rechtsnachfolge des goebbelschen Ministeriums der Lüge
bezichtigt wurde. Siehe dazu auch im Lexikon u.a. ->
Videoüberwachung.
Ein weiterer Vorwurf ist der, die
Sprache der DDR sei ideologisch gewesen. Womit suggeriert wird, die
eigene sei es nicht. Siehe dazu im Lexikon-Teil -> Deutschstunde,
-> jüdisches Kapital, -> Stützle usw.
Zu den ewig
genutzten Propaganda-Stereotypen gehört die Behauptung von der →
Christenverfolgung in der DDR wie anderswo. Diese Behauptung ist
gutkatholisch älter als als der Hitlerismus und diente von alters
her als Vorwand für Mord und Totschlag an Juden und anderen
Ungläubigen und gehörte schon zum Propaganda-Repertoire der
Anschlüsse Österreichs und der Sudenten 1938 und gegen
Kommunisten, Sozialisten, die DDR und die Sowjetunion vom Anfang
ihres Bestehens. Insbesondere wurden die Kommunistenverfolgungen ab
1933 unter Hitler und ab 1949 unter Adenauer sowie ab 1990 unter
Kohl von den entsprechenden Greuel-Märchen begleitet. Womit die
Verbrechen zum Teil gerechtfertigt, zum Teil camoufliert wurden und
werden.
Weitere Stichworte zum Thema -> Hanussen-Trick
sind -> FKK, ->„Zwangs“-Psychiatrisierung, ->
„Zwangs“-Adoptionen sowie die Denunziation von DDR-Kinderheimen,
-> Verrohung, -> Killerkommando, -> Nimm-ein-Ei-mehr
(DDR-Ernährungspropaganda) vs. -> Mein neues Leben XXL
(Auswander-Propaganda für die Überzähligen ohne menschliche
Perspektive), -> Rechtsstaat (für Brd) vs. -> Unrechtsstaat
(für -> DDR) – umgekehrt ist es zutreffend etc.
Während
in den 1990ern immer wieder die „Unterdrückung“ der DDR-Bürger
durch die SED illustriert wurde, indem man Geschichten vor allem aus
den 1950ern erzählte, da z.B. FKK-Pionieren vom örtlichen ABV mit
dem Zeigefinger Dudu gemacht wurde, schafften die Brd-Arier es
zeitgleich im Kolonialgebiet zunächst, ca. 90% aller FKK-Strände
zu schließen und sorgten dafür, daß ihre Prüderie das freie,
natürliche Nacktbaden ohne Vereinsmeierei und ohne
schmierig-.kommerzielle Hintergedanken verbot oder verdrängte. 10
Jahre nach dem Anschluß sitzt man an und badet man in den Seen des
Anschlußgebietes zu weit über 95% züchtig und markwirtschaftlich
und nach dem Diktat der Staats-Pfaffen sinnlos und blöd, schamicht
und untertänig in Textilien. In dieser Propaganda-Stereotype wird
einmal mehr die gekonnte Verwendung des Prinzips der falschen
Alternative deutlich: Hätte die DDR bzw. hätten die SED
Funktionäre der DDR den Nacktbadern in den 1950er keine Grenzen
gesetzt, dann hätte man irgend welche Pfaffen oder sonstige
DDR-Blödies zitiert, die Zeugnis abgegeben hätten über den
Nacktbadeterror der SED. Man hätte für gute DeMark genügend
Zeitzeugen und „Wissenschaftler“ gefunden, die „bewiesen“
hätten, wie die SED-Kommunisten vorsätzlich und mit miesesten
Absichten das Schamgefühl der christlich-abendländischen
Bevölkerung in ihrem Machtbereich verletzt hätten, um somit einmal
mehr ihr Diktat durchzusetzen. Weitestgehend unerwähnt blieb, daß
das Nacktbaden ein wesentlicher Teil linker und proletarischer
Gesundheitsbewegung, aber auch avantgardistischer Intellektueller
der 20er, 30er Jahre war, gegen heftigsten Widerstand der Weimarer
Obrigkeit. Z.B. mußte aus dem Film „Kuhle Wampe“ eine
entsprechende Szene herausgeschnitten werden. Der berühmte
Kommunist, Arzt, Dramatiker und Buchautor Friedrich Wolf propagierte
in seinem nicht nur im kommunistischen Proletariat sehr populären
Buch „Die Natur als Arzt“ ebenfalls das Nacktbaden und
Nacktsonnen und Sporttreiben an der frischen Luft, wie von den
FKK-Anhängern in der DDR regelmäßig intensiver betrieben als von
anderen. Wie es seit den 1960ern und 1970ern an den DDR-Stränden
der Ostsee immer mehr gang und gäbe wurde. Die Original-Nazis
setzten auch diesen befreienden Demokratie-Tendenzen ein jähes
Ende. Die Brd-Arier taten ab 1990 ihr Bestes bzw. Schlechtestes
(s.o.) in die selbe Richtung wie die Original-Nazis.
Propagandistisch wie realpolitisch.
Menschen, die zur
Vernichtung ihrer Existenz selektiert sind und es wagen, sich zu
wehren, werden insbesondere in den 1990ern und insbesondere im
Anschlußgebiet psychiatrisiert, entmündigt. Für die ausufernde
Anwendung dieser Entrechtungs-Technik wurde die Entmündigung (das
klingt so undemokratisch, wie es ist, aber nicht klingen soll)
umbenannt in 'Betreuung'. Die ausufernde Entmündigung der Menschen
wurde begleitet von der Propaganda-Dauer-Kampagne, in der DDR seien
die Menschen systematisch rechtswidrig zwangspsychiatrisiert worden
(siehe Lexikon -> Zwangs-). Allerdings wurde nach jahrelanger
Propagierung verschiedener Fälle wie auch des Generalvorwurfs nie
ein tatsächlicher Beweis dafür geliefert, z.B. durch gerichtliche
Feststellung. Das fällt dem arischen Brd-Volksgenossen allerdings
prinzipiell nicht auf, also ist es auch nicht nötig. Als Beispiel
sei hier der Innenminister Eggert von Sachsen-König Biedenkopfs
Gnaden genannt. Der seine politische Karriere auch der Denunziation
des ihn betreut habenden Arztes verdankte, dieser habe ihn im
Auftrag der -> „Stasi“ psychiatrisiert. Nach etlichen
Strafverfolgung-Jahren wurde der DDR-Arzt von diesem Vorwurf
freigesprochen. Wie dieser die jahrelange existenzzerstörende
Propaganda und Strafverfolgung vertragen hat, bedurfte keinerlei
Berichterstattung in den arischen Medien. Wichtig und berichtenswert
ist nur, was der Arier meint, dem Kommunisten oder Juden vorwerfen
zu sollen. Was der Kommunist oder Jude dazu zu sagen hat, spielt
keine Rolle und wird einfach weggelassen. Auch ist es nicht des
öffentlichen Bemerkens wert, daß dieselben Funktionsweise der
Medien heute pluralistisch heißt, die früher staatsoffiziell
völkisch und gleichgeschaltet genannt wurde.
Nach
einigen Jahre Propaganda-Kampagne, die DDR habe über 15.000 Kinder
(konkret behauptet immer von angeblichen DDR-Gegnern) zur ->
Zwangsadoption freigegeben, blieben nach einigen Jahren ganze 7
Fälle übrig. Von denen einige, nämlich 5 Fälle im Westen genauso
entschieden worden wären, wie verlautete. Typisch die Verwendung
des Zwanges als Präfix, als habe Adoption nicht (fast) immer mit
Zwang zu tun. Was nicht gleichzeitig und im selben Zusammenhang
gesagt werden darf: In der Arier-Brd werden lt. Spiegel JÄHRLICH
ca. 7.500 Eltern von ihren Kindern enteignet. U.a. schon vor der
Geburt des Kindes mit der Begründung, die Mutter sei zu dumm,
obwohl sie schon 2 Kindern eine liebevolle Mutter war. Siehe dazu
Der Spiegel Nr. 47/2002, S. 76.
Anfang der 1990er
gerieten auch die DDR-Kinderheime in den Fokus der
arischen-nazistilistischen Propaganda. Das veranlaßte damals Stefan
-> Heym, Namen und Abglanz früheren Ansehens im Westen in die
Waagschale zu werfen. Der einfache Grund: Seine Ehefrau hatte viele
Jahre in einem solchen Heim gearbeitet. Er widersprach namens seiner
Frau und ihrer Kollegen. Das nützte aber nichts: Heym durfte nur so
lange eine geachtete Stimme in den West-Medien sein, solange er sich
für DM gegen die DDR instrumentalisieren ließ. Nun, da das, was er
wußte, den Ariern nicht in den nazistischen Anschluß-Kram paßte,
stellte man ihn und seinen Widerspruch in die Plemmplemm-Ecke.
Als
es z.B. 2009 einige Veröffentlichungen über Unterdrückung,
brutale Gewalt bis hin zum Mißbrauch in zumeist christlichen
Kinderheimen der Brd von den 1950ern bis hinein in die 1970er gab,
gegen Kinder, die zumeist ihren Eltern weggenommen worden waren
wegen irgend welcher Nichtigkeiten, Denunziationen, Zugehörigkeit
sozialer Randgruppen (Sinti und Roma, Türken, Sozialhilfeempfänger
etc.) wurde weder der Terminus -> Zwangsadoption verwendet, noch
gab es eine Kampagne unter Verwendung des Wortes -> 'Opfer' um so
das System zu charakterisieren. Aber das Prinzip, anderen die
eigenen Gemeinheiten anzuhängen, war einmal mehr erfüllt.
Es
gab dann auch die immer wieder einmal neu aufgelegte Kampagne, die
DDR habe die Menschen verroht, wie z.B. der in Potsdam stationierte
Kolonial- und Verrohungs-Minister Schönbohm behauptete, nämlich
anläßlich eines Falles von mehrfacher Kindstötung im Osten des
Bezirkes Frankfurt/Oder. Von der die erste in die Endzeit der DDR
fiel. Die anderen in der Zeit der Kolonial-Herrschaft. Der Herr
Minister wie die Medienoberen lassen selbstverständlich eine
Diskussion gar nicht erst zu, ob die Frau womöglich auf Grund der
Übernahme christlich-abendländischer Werte zu solchen Handlungen
neigte. Gleichzeitig zur Anti-DDR-Propaganda publizieren die Medien
in verrohender Weise Mord-, Kindstötungs-, Folter-, Entführungs-,
Vergewaltigungs-, Erpressungs-, Totschlags-, Körperverletzungs-,
Kannibalismus-Geschichten, die es in dieser Rohheit und schon gar
nicht in dieser Zahl in der DDR zumindest seit den 1960ern bis zu
ihrem Ende nicht gegeben hat.
Während die
Propagandamedien in der typisch arischen Gleichschaltungs-Manier
sogenannte Killerkommandos der DDR fantasierte, wurden die
Brd-Killerkommandos (KSK und andere) fit gemacht für Einsätze in
aller Welt. Schon 3 Jahre danach kamen Bilder dieser Mörderbanden
in die Öffentlichkeit: Man posierte in typischer Kolonialmanier mit
Totenschädeln etc.
Besonders beliebt sind die immer
wieder gern aufs mediale Tapet gebrachten Demokratie-Defizite in
Rußland oder Bulgarien, die Regierungshörigkeit der Medien
irgendwo im Osten oder fernen Osten, die angebliche Besetzung Tibets
durch China usw. Daß die konkreten Beschreibungen der
undemokratischen Machenschaften genau jene sind, die die
Brd-Zustände kennzeichnen und die Besetzung der Deutschen
Demokratischen Republik durch die Brd-Arier darf nicht massenmedial
thematisiert werden.
Z.B. innerhalb der medialen
Verwertung des Georgien-Abchasien/-Südossetien-Konflikts gab es
einen Beitrag, der innerhalb mehrerer Tage mehrfach ausgestrahlt
wurde. Da wurden – anscheinend – die Kriegslügen beider Seiten
enttarnt. Der georgischen wie der russischen. Um am Ende dann zu
behaupten, das sei alles letztlich recht undurchsichtig, man habe
immerhin genau eine Kriegslüge tatsächlich verifizieren können,
nämlich diejenige der russischen Seite vom Abzug der russischen
Armee aus Georgien. Es wurde nun eine (scheinbar) kaukasische
Land-Straße gezeigt, die leer war. Siehe dazu den Filter ->
falsche, unzutreffende Kommentierung. Denn tatsächlich beweist
dieses Bild nichts. Jedenfalls nicht das Behauptete.
Die
Vorhersage des großen Feuers durch Hanussen, das kurze Zeit später
tatsächlich Wirklichkeit wurde, nämlich als Reichstagsbrand,
deutet noch auf ein weiteres Prinzip arischer Propaganda.
Traditionell darf die Kunst, auch die des Volkes, die Politik
kommentieren, zuweilen kommentierte sie auch unerlaubt. D.h.
künstlerische Formen verarbeiten, transportieren, kommentieren
Politisches. In neuerer Zeit erleben wir eine Umkehrung dieses
Prinzips. Insbesondere Kabarettisten und sogenannte Comedians
funktionieren als Versuchsballons und Ideengeber der Politik.
Während in den 1960ern und 70ern das politische Kabarett nicht nur
als sogenanntes Ventil, sondern auch als Indikator für die
Machbarkeit der auf die Bühne gestellte und auf dieser
kommentierten Politik funktionierte, wurden Kabarett und Comedy in
den 90ern immer mehr zum Indikator der Machbarkeit der Politik,
bevor diese offiziell ausgerufen wurde. D.h. die Bühne bietet dem
Publikum diverse Politikvarianten an und die politischen Macher und
Bestimmer entnehmen den Reaktionen des Publikums deren Machbarkeit,
um auf dieser Basis die Weichen in die nächste Zukunft zu stellen.
Das betraf auch schon die Abrechnung mit der DDR und ihren
Funktionären, indem im Vorfeld des Erlassens der Verfolgungs- und
Enteignungsgesetze die Optionen im öffentlichen Kabarett- und
Talkshowraum getestet wurden.
Hanussen alias
Steinschneider wurde übrigens ab dem 24.3.1933 vermißt, also ca. 3
Wochen nach dem von ihm vorausgesehenen Reichstagsbrand, Anfang
April 1933 wurde seine Leiche im Baruther Wald aufgefunden. →
Ungarn
Verstecken
der großen Verbrechen hinter noch größeren und umgekehrt,
Erlaubnis der (gelegentlichen ) Erkenntnis früherer Verbrechen
(z.B. der Nazis gegen die JUDEN, nicht aber gegen Kommunisten usw.)
bei gleichzeitiger Tabuisierung der aktuellen (gegen die DDR-Bürger
seit 1990) , Erlaubnis der (gelegentlichen) Erkenntnis fernerer
Verbrechen (z.B. in den USA, in Afghanistan) bei gleichzeitiger
Tabuisierung näherer (Kern-EU usw.), Erlaubnis der Erkenntnis von
Menschenrechtsverletzungen gegen Asylbewerber bei gleichzeitiger
Tabuisierung der Menschenrechtsverbrechen gegen die DDR-Bürger seit
1990. Dasselbe gilt auch für die früheren und aktuellen
ideologischen Tabus.
Eines
der häufigsten Stichwörter dieser Technik ist Auschwitz. Hinter
dem dann der Terror der 1930er völlig verschwindet mit der immer
weiter perfektionierten Diskriminierung, mit der Vertreibung von
etwa der Hälfte der den Nazis als Juden Geltenden aus dem Deutschen
Reich, das waren über 200.000, mit den Berufsverboten, den
Enteignungen, den Tötungen durch Erschlagen wie durch Suizide. So
können von den arischen Brd-Volksgenossen die seit Anfang der
1990er gegen die DDR-Bürger angewendeten Methoden der
Diskriminerung, Enteignung und Dezimierung nicht wiedererkannt
werden. Schon weil sie so gut wie nichts über deren Verwendung in
den 1930ern wissen.
Das Ganze funktioniert aber auch
umgekehrt: Die arischen Medien berichten immer mal wieder von
individuellen Menschenrechtsverletzungen in der Brd, zumeist gegen
Asyl-Bewerber oder Türken. Auch ai verfährt in seinen
Jahresberichten über die Brd gleichgeschaltet in genau dieser
Manier. Offenbar ist die Darstellung der sogenannten NGOs bestens
mit der deutsch-arischen Herrschaft abgestimmt. Diese
Menschenrechtsverletzungen dürfen also sogar als solche benannt
werden und deren mediale Verhandlung erreicht gelegentlich sogar das
Ausmaß einer Kampagne. Wie z.B. im Fall Kurnaz. Allerdings erst
nach dessen Freilassung nach ca. 5jähriger illegaler Haft u.a. auf
Guantanamo. Dies hat mindestens nützliche 3 Aspekte für die
arische Herrschaft: 1. Gibt man auf diesem Weg zu, daß das System
nicht perfekt ist, und Menschenrechtsverletzungen – (angeblich)
als Ausnahme von der Regel – stattfinden. 2. Zeigt sich das System
offen und flexibel, Mißstände aufzudecken und per Diskurs aus der
Welt zu schaffen. 3. Verschwinden hinter den Kulissen dieser
Theater-Vorstellung die weit größeren, umfangreicheren, wesentlich
mehr Opfer kostende, systematischen, dauerhaften, überwältigenden
Menschenrechtsverletzungen gegen die DDR-Bürger seit 1990. Diese zu
thematisieren ist, im Unterschied zu den gelegentlich zugelassenen
individuellen, streng verboten bzw. tabuisiert. Sie können, zumal
auf der Basis des staatlichen Jesus-Fundamentalismus, nicht
geglaubt, nicht gedacht werden: Wenn das System
Menschenrechtsverletzungen einzuräumen sich in der Lage zeigt, dann
würde man ja hinsichtlich Menschenrechtsverletzungen gegen die
DDR-Bürger zumindest einmal etwas gehört oder gelesen haben. Hat
man aber nicht, also kann es sie nicht geben. Von Auschwitz hatte
die Volksgenossen damals auch nichts gehört, also waren Auschwitz
und ähnliches bis zur Befreiung des Städtchens und des Lagers
durch die Rote Armee, Dachaus durch die US Army etc. bestenfalls
Feindpropaganda. Und also werden Auschwitz und andere Verbrechen
auch heute noch von nicht wenigen geleugnet. Wie die
Menschenrechtsverletzungen gegen die DDR-Bürger seit 1990
überhaupt. → Auschwitzreflex
Zwang
zu falschem Sprechen und Denken per Kodifikation, Unterwerfung durch
Titel und per Gesetz: Arbeitnehmer
– Arbeitgeber, Arbeitgeberpräsident, Agentur für Arbeit,
Stasi-Unterlagengesetz, Einigungsvertrag, Abtreibung,
Nationalsozialismus, ehemalige DDR, juristische Person,
Delegitimierungs-Auftrag Kinkels, Integrierung des „DDR-Unrechts“
in Gesetzes-Titel und -Texte, Projektnamen „wissenschaftlicher“
Projekte usw.
Indem die sprachlich und logisch falschen
bzw. falsch verwendeten Termini Bestandteile von Gesetzestexten,
Verordnungen, offiziellen Titeln, Anklagen und Gerichtsurteilen
werden und anderweitig stereotyp im öffentliche Sprachraum
verwendet werden, werden die DDR-Bürger diesem sprachlichen
Blödsinn unterworfen, werden sie gezwungen, falsch zu sprechen,
falsche Namen und sonstige Bezeichnungen zu akzeptieren und –
letztlich – falsch zu denken. Sie werden zur Verwendung einer
Sprache gezwungen, mit der der arische Herrschaftsanspruch wunderbar
formuliert werden kann, die genau zu diesem Zweck strukturiert ist,
die aber weder Wortschatz noch Grammatik für die
Interessensvertretung der DDR-Bürger übrig hat. Beispiel: Wenn
jemand hoch- und staatsoffiziell Arbeitgeberpräsident heißt und
also so genannt werden muß, dann müssen – logischerweise –
diejenigen, denen er vorsteht, Arbeitgeber sein. Wenn der
„Unrechtsstaat DDR“ bereits Bestandteil von
Entschädigungsgesetzen usw. ist, dann ist die „Wissenschaft“,
die angeblich untersucht, ob die DDR ein Unrechtsstaat
war, eine Farce und mit Ideologie-Produktion beschäftigt. Die
„Stasi“ hat es in der DDR zwar real gar nicht gegeben, aber
indem die Akten-Hinterlassenschaft des MfS per Gesetz zu
„Stasi“-Akten werden, zwingt man die DDR auch hier, falsch zu
sprechen. Wie man die Menschen dereinst zwang, die falschen Namen
Sahra und Israel zu benutzen für jeden Geltungsjuden. Nämlich
ebenfalls per Gesetz. → Zwangs-Adoption
Worthy
and unworthy victims – würdige/wertvolle und unwürdige/unwerte
Opfer
In dem
Klassiker 'manufactoring consent' über die Herstellung des
gesellschaftlichen Konsenses zeigen Noam Chomsky und seine
Co-Autoren ein Filtermodell, mit dem die Herrschaft dafür sorgt,
daß die der Herrschaft dienende Informationen und Lügen die
öffentliche Kommunikation dominieren, Kritisches aussortiert,
marginalisiert und denunziert wird. Die „Opfer“ der bekämpften
Staaten und Personen sind würdige, die Opfer des eigenen Systems
sind unwürdige, also nicht existenz, schon gar nicht unter dem
Namen 'Opfer'.
Die Autoren zeigen das Funktionieren
dieses Filters quantitativ wie auch qualitativ. Eine Auszählung
ergab, daß 1 „würdiges“ „Opfer“ doppelt soviel
Medienaufmerksamkeit bekam als 104 „unwürdige“. Qualitativ
zeigen sie auf, daß „unwürdige“ Opfer anonymisiert werden,
ihre Individualität nicht gewürdigt wird usw., während „würdige“
„Opfer“ den Massen als Persönlichkeiten nahegebracht werden,
jede Gelegenheit der Erwähnung gern genutzt wird, die ganze
Geschichte immer wieder von vorn zu erzählen usw. So wird Empathie
erzeugt, Sympathie, Verständnis usw. Mit diesen Geschichten werden
die Gehirne gefüllt, daß anderes möglichst wenig Platz hat.
Ab
1990 wurde verstärkt fortgeführt, was vorher schon Standard war in
der Propaganda gegen die Deutsche Demokratische Republik.
„Opfer“-Geschichte wie die von Biermann, Havemann, Krawczyk,
Solschenyzin, Gueffroy usw. wurden wieder und wieder erzählt. Die
ab 1990 Verhafteten und in mittels Isolation, Krankheit, gezielt
produzierter Ausweglosigkeit den Tod Getrieben wurden kaum erwähnt,
wenn dann negativ, abfällig. Siehe dazu die Fälle -> Krenz, ->
Keßler, -> Demmler.
Hier wird nach dem Motto
verfahren: Je mehr Opfer ein System hat, desto böser ist es.
Deswegen war ab 1990 jede Opfer-Story oder -Legende – war sie
objektiv auch noch so blöde und durchsichtig – hoch willkommen.
Wie schon an dem Satz: -> „Wir hatten immer Angst, wir haben es
bloß nicht gemerkt“ (s.o.) gezeigt. So kennt die arische
Publizistik heute außer Juden kaum andere Opfer des Nazi-Regimes.
Und wenn, dann nur die volksgenossenschaftlichen Deutschen,
insbesondere als Bombenkriegs-Opfer und sogenannte ->
Vertriebene. Kommunisten sind „unwürdige“ Oper, sie sind aus
der Geschichte weitestgehend herausretuschiert. Wenn sie vorkommen,
dann als Anhänger des -> Totalitarismus. Sind sie selbst schuld,
wenn man sie totgeschlagen hat und im nachhinein der Toten nicht
gedenkt. Im Unterschied zu den SS-Aktivisten, die als „Opfer“
totalitärer Gewaltherrschaft betrauert werden.
.Absolventen
des BRD-Zwergschulsystems, das nach Anschluß der DDR hier wahre
Weltrekorde bei der Schließung öffentlicher Schulen und Zerstörung
von Bildungsstrukturen erzielt hat und bekanntermaßen auch nach 13
und seit Ende der 200oer 12 Schuljahren geistige PISA-Zwerge
entläßt, wissen regelmäßig nicht, daß in den ersten Jahren der
Nazi-Diktatur die Hauptopfergruppe der Nazis die Kommunisten waren.
Sie wissen auch nichts Authentisches über die Kommunisten bzw.
kommunistische Individuen. Die wenigen Aussagen über Kommunisten,
die in den Arier-Zwerg- und Hoch-Schulen der BRD gelehrt werden,
entsprechen mit geringen Abweichungen genau dem Feindbild der Nazis
über sie.
Diese Standards vordergründig politischer
Propaganda und (Straf-) Verfolgung wird auch auf die angeblich
unpolitischen angewendet.Wie die -> Suizidierung Kurt ->
Demmlers zeigt. Die angeblichen -> „Opfer“ Kurt Demmlers
dürfen genauso wenig kritisiert, ihre Vorbringungen genauso wenig
infrage gestellt werden wie die „Opfer“ der DDR und deren Lügen.
Das bedeutet: Die Denunziation ist auch schon das Urteil. Und so
fand K. Demmler in seinen Gürtel wie 1935 oder 1938 der Jude.
In
der Arier-Brd sind Medien und Politniks sowie sogenannte
Wissenschaftler, die aber für das Gegenteil bezahlt werden und also
damit befaßt sind, nämlich mit der Produktion von Verblödung,
ständig damit beschäftigt, weitere „Opfer“ zu produzieren. Die
-> „Arbeitsgemeinschaft 13. August“ hat es für die
jahrzehntelange Subventionierung auf mittlerweile über 1.000
„Maueropfer“ gebracht. Auch die Denunziation Kurt -> Demmlers
war ein solcher Akt der „Opfer“-Produktion, wobei Demmler
deutlich als Repräsentant der DDR eingesetzt wurde. Den
Propagandisten im Goebbels-Stil sind die Funktionäre ausgegangen.
Würdige
und unwürdige Befragte
Die
Kehrseite der „würdigen und unwürdigen“ „Opfer“ sind die
Sieger (der Geschichte), Meinungs-Führungsoffiziere,
Arisierungs-Gewinner (der Pfründe und Kapitalien). Im arischen
Medienzirkus wird in der öffentlichen Kommunikation sehr genau
unterschieden, über wen und mit wem man redet. Wer wer ist, erkennt
man zuverlässig daran, ob derjenige auf Fragen antworten darf, ob
er (oder sie) oder dessen Verteidiger das letzte Wort haben darf, ob
gar die Fragen, die gestellt werden bestenfalls kritisch klingen,
aber nicht wirklich sind, ob sie gar überhaupt nur gestellt werden,
weil der Befragte das Bedürfnis hat etwas bestimmtes öffentlich zu
erklären. Während „unwürdige“ Opfer wie auch die Verlierer
sich bestenfalls öffentlich beschimpfen und denunzieren lassen
dürfen. Diese Unterschiede wurden ab 1990 gegen die DDR-Bürger und
ihren Staat praktiziert wie seit der Kanzlerschaft Adolf Hitlers
gegen deutsche Kommunisten wie Juden, mit dem Anschluß ihrer
Staaten gegen Österreicher und Tschechen usw.
Es darf in bzw. an der -> DDR nichts konkret positiv gewesen sein. Es gibt die Ausnahme, daß zuweilen doch etwas positiv gewesen sein darf, nämlich gegen die DDR-Obrigkeit durchgesetzt. Was dann aber auch wieder negativ gegen die DDR gewendet wird. Dazu gehören z.B. -> FKK, die -> Volksbildung (weshalb nicht gesagt werden darf, daß das finnische -> Bildungssystem die Kopie des DDR-Systems ist), → Kinderferienlager,-> Straßenbahn, → Propaganda-Spektakel
(Mindestens)
Doppelte Kommunikation-Standards, auch hinsichtlich der von der
Herrschaft erlaubten und propagierten Vertreter der Unteren,
Kommunikationsverweigerung den Status-JUDEN bzw. dem Pöbel (also
dem Volk) gegenüber, Erklärung und Propagierung der offiziellen
Standards bei gleichzeitiger Negierung ihrer Einhaltung
Wenn
man sich die vergleichende Frage stellt – die selbstverständlich
tabu ist – wie es kam, daß sich die Original-Nazis Arbeiterpartei
und Sozialisten nannten und doch die Kohle-und-Stahl-Magnaten sie
finanzierten, kommt man fast unweigerlich zu Erkenntnissen, die so
naheliegend sind wie unbekannt. Und tatsächlich: Wann hatte es das
zuvor und danach gegeben? Nämlich daß die Kapitalisten-Klasse ihre
(angeblichen) Widersacher finanziert, ihnen die Wahlk(r)ämpfe und
damit auch Ergebnisse finanzieren.
Ein Teil der
Problematik ist die mindestens doppelbödige Kommunikation der
Nazis, und auch das kann und sollte man lernen aus der Geschichte:
Hätten die Nazis den Reichen und Mächtigen genau und nur das selbe
kommuniziert wie denjenigen, deren Stimmen sie haben wollten, hätten
die Reichen und Mächtigen sie nicht finanziert. Tatsächlich haben
sie in beide Richtungen Unterschiedliches vermittelt. Wobei vor den
Wählern geheimgehalten wurde, was sie mit den Mächtigen
besprachen, während die Herrschenden selbstverständlich immer
wußten und wissen sollten, was sie dem Volk erzählten.
Dementsprechend gibt es keinerlei Beleg dafür, daß die Hitleristen
auch nur die Absicht gehabt hätten, die Herrschenden hinters Licht
zu führen. Also ist das Verhalten der Nazis asymmetrisch, und zwar
entsprechend der Asymmetrie der tatsächlichen Machtverhältnisse.
Dementsprechend hat es eben eine Machtergreifung der Hitlerlisten
nicht gegeben: Der Schriftverkehr der Nazi-Behörden mit
Bevöllmächtigten der Kapitaleigner, der in etlichen
Dokumentationen ausschnittsweise bekannt gemacht wurde und wird,
belegt, daß es 1933 keinen Machtwechsel gegeben hat, bestenfalls
einen der Regierungsmacht.
Diese Asymmetrie betrifft auch
das Verhalten der Judenräte in der Naziherrschaft. Sie
kollaborierten mit Gestapo und SS, durften bei der Deportation
zuarbeiten, im Gegenzug wurden und blieben sie privilegiert bis
(fast) zum Schluß: Sie konnten ihre Verwandten und Freunde und
schließlich sich selbst von den vorderen Deportationspositionen auf
hintere verschieben. Sie konnten für ihre Kinder und Enkel
Ausreisen nach England und Palästina erwirken usw. Die Kritik
Hannah Arendts an den Judenräten ist aus naheliegenden Gründen
heutzutage hoch tabuisiert; ein Vergleich mit aktuellen Zuständen
würde vielen womöglich die Augen öffnen.
Auch die
PDS-Oberen kommunizieren asymmetrisch entsprechend der
Machtverhältnisse. Sehr schön zu sehen wie in etlichen
Angelegenheiten in Sachen Bodenreformland und (Nicht-) Vertretung
der Interessen der menschenrechtswidrig Enteigneten. An die
potentiellen Wähler gewandt wird so getan, als sei man
Interessenvertreter, tatsächlich kollaborieren die PDS-Oberen
hinter dem Rücken der Wähler mit den Enteignern. Und zwar, wie die
Judenräte unter den Hitleristen, ebenfalls asymmetrisch.
Selbstverständlich sind die Oberen immer auf dem laufenden, was die
PDSler dem Wahlvolk und insbesondere der Anhängerschaft mitteilen,
während diese umgekehrt die Falschberichterstattung z.B. über die
Gorbatschow-Rede 1998 im ICC gar nicht bemerken und die geheimen
Verabredungen nicht kennen, die zu dieser führte. Auch nicht
diejenigen von André Brie mit der Herrschaft.
Ein
besonderes Beispiel für die Verkommenheit der Gysi-Bande ist das
öffentliche Abschwören jeglicher Konspiration (gegen die
Herrschaft), als hätten Arbeiterbewegung und die der Kommunisten
die Ermordung und rechtswidrige Festsetzung ihrer Kader zwischen
1918 und 1945 nur vorgetäuscht, während Gysi fleißig als IM des
US-Botschafters und also der CIA sein Wahl- und Parteivolk
hinterging, wie die Veröffentlichungen von Wikileaks belegen.
Eine
völlig neue Erfahrung machten die Zwangsangeschlossenen mit der
Resonanz des bürokratistischen Systems auf Fragen, Forderungen,
Bitten, Eingaben usw. Während in der DDR der Bürger seine
Angelegenheiten selbst erledigen konnte und – bis auf das Gebiet
Ausreise und Provokationen, die diese beschleunigen und durchsetzen
sollte – auf verständige Bearbeiter und also verständliche
Antworten rechnen konnte, wird er von den Bürokratisten nur
verarscht, entmündigt und verachtet. Der Bürger wird zunehmend
gezwungen, wegen jeder Nichtigkeit zum Anwalt zu rennen und sich
also entmündigen zu lassen. Zu den seriellen Gemeinheiten gehört,
die gleichzeitige Propagierung der offiziell geltenden Standards und
die Verweigerung derselben. Der Bürger bekommt Antworten auf seine
Schreiben, die sich lesen wie Antworten zu anderen schreiben. Gern
belehren die Kriminellen in Staatsfunktion, gern und oft werden
dafür sogenannte Juristen eingesetzt und überbezahlt, der Bürger
habe nicht hinreichend substantiiert. Von diesen
Möchte-gern-Elitären wird dabei gern eine hochstapelnde Sprache
verwendet, die den Bürger-JUDEN als oberhalb seines Horizonts
erscheinen soll. Was auch allzuoft funktioniert. Tatsächlich ist es
allzu oft ein idiotischer Schwachsinn, den die Verwaltungs- und
Juristen-Terror-Polit-Flachzangen selbst nicht verstehen. Und schon
gar nicht gemäß den Regeln der deutschen Sprache, die offiziell ja
die Amtssprache ist, anwenden können. Von der -> „ladungsfähigen
Adresse“ aus den Niederungen des Abzock- und Terror-Staats bis zur
Meta-Ebene bzw. Abstraktion → „Bundesverfassungsgericht“ oder
„Rechtsnachfolge in Identität“, → „juristische Person“
oder → „... so wahr mit Gott helfe“.
Der Sinn des
Amtsbriefes ist in erster Linie die Abwimmlung. Die sogenannten
Rechtsbehelfe und die so genannten Belehrungen am Ende von Geld-
oder sonstige Leistungen fordernde Briefe sind reine Verarsche.
Diese Abwimmlungsbriefe und damit -amtshandlungen werden
millionenfach in rechtsnihilistischer Manier rausgeschickt, wobei
sie überwiegend so abgefaßt sind, daß sie rechtlich nicht oder
kaum zu beanstanden sind, daß der Bürger möglichst wenig Handhabe
gegen den Beschiß habe, sie passen nur nicht zur Wirklichkeit.
Beispiel: Der Bürger wendet sich wegen kriminellen Verhaltens eines
Anwalts an die Anwaltskammer. Diese schreibt zurück, sie sei
zuständig für die berufsrechtliche Aufsicht über die Anwälte der
Region, der Stadt usw. und weist dann eine Bearbeitung des Anliegens
die berufsrechtliche Aufsicht über den konkrete Anwalt auszuüben,
der seine Kanzlei im Zuständigkeitsbereich dieser Anwaltskammer
hat, zurück. Der Empfänger darf dann rätseln. Prinzipiell ist
übrigens niemand und keine Institution zuständig, wer zuständig
sei, wird prinzipiell nicht mitgeteilt, sondern immer nur, man
selbst nicht. Von einer kommunalen Verwaltungseinrichtung bis zum →
Bundesvolksgerichtshof und darüber hinaus. Weitere Beispiele sind
der Abwimmelungs-Betreff: Währungsunion mit der ehemaligen DDR –
die war aber mit der DDR. Mit einem ehemaligen Staat kann es ja auch
schlecht eine Währungsunion geben. Oder die Abwimmlungsbegründungen
der Beschwerde wegen der Strafverfolgung mittels des rückwirkenden
Währungsumstellungsfolgengesetzes. Nach der Anklageerhebung
antworten Rechts- und Petitionsausschüsse, man könne nicht in ein
schwebendes Verfahren eingreifen, die Justiz sei unabhängig. Das
ist eine Lüge, auch nach formaler Betrachtung. Tatsächlich sollen
die Richter unabhängig sein, tatsächlich sind die so unabhängig
wie Roland Freisler es war, den Willen seines → „Führers“
durchzupeitschen. Die Anklageerheber aber, die Staatsanwälte, die
die Anklage jederzeit zurückziehen könnten, sind miese kleine,
feige Befehlsempfänger, ebenfalls durch und durch korrupt. Keiner
von denen hat jemals öffentlich hörbar gegen die
Menschenrechtsverbrechen gegen die DDR-Bürger seit 1990 votiert,
alle haben sie mitgemacht. 100.000 politische Strafverfolgungen bei
einer Verurteilungsquote von 0,248 % sagen hier alles. Dafür werden
Straftaten gegen DDR-Bürger wie (Arisierungs-) Erpressung, Raub,
Mord und Totschlag, Volksverhetzung (z.B. in den Fällen Honecker,
Mielke, Demmler prinzipiell nicht verfolgt, wie ab 1933 unter
Hitler, wenn die Opfer Kommunisten, linke Intellektuelle, Juden
waren. Später, nach Abschluß des WUFG-Verfahrens wurde eine
Beschwerde, die gem. prov. ung. → GG an den „Juristen“
Ströbele gerichtet war, abschlägig beschieden mit der Begründung,
auch er habe als MdB nicht die Macht ein abgeschlossenes Verfahren
wieder aufnehmen zu lassen.
Vermenschlichung
tierischen Verhaltens als eine der Techniken allgemeiner Verblödung
und damit Erklärung arischen Verhaltens wie auch das den
DDR-Bürgern gegenüber als natürlich, biologisch angelegt. Aber
auch umgekehrt wird das Verhalten der Tiere herangezogen,
gesellschaftliche Perversionen und die Asozialität der Herrschaft
als normal und i.O. zu begründen.
Da
wird z.B. in Produkten des sogenannten Qualitätsjournalismus der
Wolf als grausam oder → brutal und der Uhu als liebeshungrig
charakterisiert, Rotwild als → schwanger bezeichnet. Also beide
Arten und beider natürliches Verhalten mit nur dem Menschen eigenen
Motiv- und Verhaltensqualitäten beschrieben. Etwas gröber geht es
dann um den Killerhai und für die Weicheier geht es dann eben um
den liebeshungrigen Uhu. → Vermenschlichung … Aber auch „der
Geburtsort“ des nachgebauten Berliner Stadtschlosses dient
analoger Manipulation. Schlösser werden nicht geboren, aber geboren
werden ist etwas Positives, also heftet man dieses etwas Positives
assoziieren Lassendes dem gegen
den Willen der Ureinwohner und abseits jeder Legitimation und
demokratischer Diskurse beschlossen Schloß-Nachbau
an, da
man es bei den Untertanen scheindemokratisch
schmackhaft
machen will. → perfekte
Killer
In diesen Zuschreibungen tut die als
Biologie-Erklärung daherkommende Jesus-“Schöpfungs-“Propaganda
mittels dieser → tautologischen Verstärkung so, als gäbe es
andere Haie und Ameisen, die sich anders verhielten, und
gleichzeitig so, als sei der Tötungs-Instinkt der Tiere anderen
Arten, den Beutetieren
gegenüber,
etwas Böses, Schlechtes, Amoralisches. Tatsächlich wird das
englische/us-amerikanische Wort ‚killen‘ im Deutschen
i.d.R.
für den Menschen nur angewendet, wenn es um die Tötung von
Artgenossen geht. Während die „Killerhaie“ und „Killerameisen“
Beutetiere erlegen. Was sie für ihre Lebenserhaltung brauchen –
und nicht anders ist es ihnen innerhalb der Natur möglich. Die
Vermenschlichung dieser Verhaltensweisen soll das Wissen um die
Evolution vergessen machen und die miesesten pfäffischen
Welterklärungen als positiv normal erscheinen lassen. Und genau so
funktioniert diese Propaganda auch. Zumal sie den Untertanen gar
nicht erst als Propaganda erscheint.
Eineindeutige
Verbindung von Signalwörtern und Propaganda-Erzählungen: Katyn,
Rosinenbomber, Blockade, Teilung Polens, Hitler-Stalin-Pakt versus
Münchner Abkommen, Mauerfall, Holocaust, Holodomor, Ostblock, Stasi
usw.
Insbesondere seit 1945 mittels Übernahme und
Weiterentwicklung der Nazi-Polit- und Propaganda-Methoden bzw. im
Zuge der Kreuzung der Deutsch-Nazi- mit den Amimethoden werden immer
häufiger und konsequenter eineindeutige Verbindungen hergestellt
zwischen Polit-Erzählungen und Signalwörtern, die diese Erzählung
repräsentieren. Bis Mitte der 1970er kamen die Deutschen für die
Erzählung der Verbrechen der Nazis ohne das Wort ‚Holocaust‘
aus. Es wurde mittels des gleichnamigen Ami-Films von Spielberg in
die westweltliche Propaganda eingeführt. Seit 1990 wurden auch die
DDR-Bürger abgerichtet, falsch zu sprechen, zu schreiben und zu
denken.
Politischer
Analphabetismus: Anonyme, nicht nachvollziehbare, also
antidemokratische Ausgabe der Propaganda-Wörter, die vielfach schon
die Wertung dessen enthalten, was mit den Wörtern angeblich herbei
argumentiert werden soll.
Grund-Methode
der Abrichtung und Gleichschaltung der Deutschen zu Volksgenossen:
Wir lernen unsere Muttersprache sprechen in den ersten Jahren
unseres Lebens. Wenn wir in die Schule kommen, können wir sprechen,
können aber nicht schreiben. Sind also Analphabeten. Sprechen
lernen wir in den Anfängen nur durch Nachahmung, später
gelegentlich auch durch Erklärung der Regeln. Schreiben lernen wir
dementgegen weit überwiegend durch Unterrichtung der Regeln. Das
ist der Unterschied. Alphabetisierung ist immer ein Lernen der
Regeln. In der DDR wurden die Bürger mit den Regeln der
Weltentwicklung, der Politik, der Ideologie, von Krieg und Frieden
bekannt gemacht. Im Staatsbürgerkunde- und Geschichtsuntericht, im
gesellschaftswissenschaftlichen Grundstudium, im FDJ-Studien- und
Parteilehrjahr, in der Schule der sozialistischen Arbeit, durch TV,
DEFA usw. In der Bumsreplik wird den Bumsbürgern Politik im Stil
des Jesusdualismus durch Auswendiglernen beigebracht, wer gut und
wer böse sei usw. Nie warum, jedenfalls nicht als universell
geltende Regeln.
So
werden Biermann und alte Kirchenkatakomben-Kämpfer, Havemann,
Rathenow usw. → Opposition genannt, Hitlers Horden, SA, SS,
Göring, Goebbels usw. (fast?) nie Opposition genannt, obwohl das
Kampfbuch, Goebbels' Hetzreden und auch spätere Resumees deren
Opposition gebetsmüllerten. Ganze Heere von Historikern,
Publizisten einschließlich jüdische kommen kaum bis gar nicht auch
nur auf die Idee, die oft und vielfältig beschriebene Opposition
auch so zu benennen. Umgekehrt darf niemand öffentlich bemerken,
daß die Opposition eines Biermann oder eines Fuchs oder einer Klier
analoge Gründe hatten und analog funktioniert haben wie die
Opposition von Hitler und Göring und Goebbels und Henlein und
Seiß-Inquardt. Warum sogenannten die DDR- → Bürgerrechtler so
genannt wurden und werden, wurde auch nie erklärt: Welche
Bürgerrechte haben sie „erkämpft“? Welche hatten sie gewollt?
Was haben die einen mit den anderen zu tun?
→
kriminelle
Schlepperbanden, → Schleuserbanden → Fluchthelfer→
Personenkult, → Ideologie, → Freiheit, → Stalinismus, →
Totalitarismus, → Populismus
Bestandteil der arischen
Herrschaftskonzeption des politischen Analphabetismus sind
Wortpaare, die völlig selbstverständlich (fast) dasselbe
bezeichnen. aber einmal (fast) immer positiv, das andere mal (fast)
immer negativ wertend sind. Zuweilen sind es auch mehr als zwei
Wörter und die Zahl der Wörter muß auch nicht symmetrisch
verteilt sein.
Z.B.: 'Konzertiert' gibt es im Brd-Herrschafts-Sprech schon sehr lange, mindestens seit den 1970ern, in der DDR gab es dieses adjektiv nicht, hier es nur 'konzertant', und das war keine Metapher, sondern bezeichnete den Charakter einer Musik Veranstaltung oder Sendung oder eines Stücks.
Sas selbe negativ, also bezogen auf die DDR und die SU usw. heißt → zentralistisch. 'Konzertiert' bezeichnet für die Brd das selbe wie 'zentralistisch' für die DDR. Einmal ist es POSITIV (denn für "uns", bei "uns", auf „unserer“ Seite), das andere mal pfui, denn DDR. Und 'konzertiert' leugnet selbstverständlich mit dem Wort schon, ohne daß es darüber hinaus argumentiert werden müßte, das Zentralistische. Aber was ist es, wenn anderes als zentralistisch, wenn ein paar Ministerpräser unter Vorsitz der Kanzlerhure beschließen, was wir dürfen und was nicht?
Analog → 'eloquent' und -> 'autoritär'. Wobei 'eloquente' Personen immer positive sind, 'autoritäre' fast immer negativ. Alte männer mit vielen Verdiensten für den Kapitalismus werden selten auch als autoritär bezeichnet. I.d.R. handelt es sich um Familienbetriebspatriarchen u.ä.
Es gibt etliche weitere solcher Wortpaare. Es ist einigermaßen erstaunlich, wie die "elitären" (eine sozialistische Entsprechung wäre -> 'avantgardistisch', damit ist aber etwas sehr anderes gemeint) Soldschreiber ohne offiziell ausgegebene regeln so treffgenau immer die richtigen Wörter benutzen bzw. vermeiden.
Da mit diesen Wörtern die Wertungen schon enthalten sind (in der DDR war das i.d.r. nicht der Fall), stehen mit diesen Wortpaaren die Diskursurteile i.d.r. schon mit der Formulierung des Themas fest. Ohne daß die Adressaten der Propaganda es kapieren.
Wie DDR → Grenzsoldaten lange vor dem ersten → "Mauerschützenprozeß" schon verurteilt waren (was sie nicht begriffen haben dürften), da sie massenmedial umbenannt worden waren. Eben von Grenzsoldaten in 'Mauerschützen'. und das funktioniert völlig unanbhängig davon, ob in den Prozessen oder Prozeßunterlagen das Falschwort auftauchte.
Brd-wort: Mauerschütze (böse), Beamter (immer gut, in der DDR gab es nämlich keine Beamten), 'Staatsnaher' für DDR (böse), mit dem zudem so getan wird, als habe es in der Brd nie Staatsnähe gegeben, Bundesgrenzschutz (immer gut, denn den gab es nur in der Brd), Bundsgrenzschutzbeamter (eben falls immer gut), Zollbeamter (immer gut) usw. - unabhängig davon, wie viele Menschen von BGS und brd Zoll erschossen wurden.
Stereotypisierungen
wie „PDS, Nachfolgepartei der SED“, „ehemalige DDR“,
Stasi-Unterlagengesetz, Täter-Opfer.
Sprachliche
Stereotypisierungen haben die Eigenschaft, dass es ihren Hörern,
noch stärker und schneller ihren Immer-wieder-Sprechern, schwer
fällt, diese zu reflektieren, sie zu denken. Weshalb nicht zuletzt
Stereotype in Dienstvorschriften von militärischen Strukturen eine
große Rolle spielen und es zu diesen Vorschriften gehört, dass
besonders wichtige Passagen kollektiv nachgesprochen werden
(müssen). Sie sollen ausgeführt, nicht ge-, be-, nach-, überdacht
werden. Die ältesten erhaltenen Formen der Stereotypisierung von
Macht- und Ohnmachtsformeln, sowie deren kollektives, aber auch
individuelles Nachsprechen ist wiederum von der katholischen Kirche
her bekannt: Das Gebet. Von kleinauf gesprochene Formeln lassen sich
noch weniger denken als militärische, mit denen man ja erst als
junger Erwachsener erstmals konfrontiert wird. Formeln, die einen
schon das ganze Leben begleiten, die man auswendig kann, sie immer
wieder selbst gesprochen hat, weiter zurück, als man denken kann,
stellen schon deshalb eine „höhere“, „transzendierende“
„Wahrheit“ dar.
Aber auch die tagtäglichen
Stereotypisierungen, die vergleichsweise kurzzeitig gebrauchten,
erweisen sich als äußerst wirksam. Wirksamer wohl und flexibler
einsetzbar als in der Nazizeit, wenn man bedenkt, wie lange die
Leute damals in der Werkhalle oder auf dem Feld arbeiten mussten,
ohne dass die Propagandisten ihnen ihre Stereotype zubrüllen
konnten. Heute hört und sieht der durchschnittliche Erwerbslose 10
oder 20 Mal am Tag Nachrichten (bzw. das, was dafür ausgegeben
wird) über mehrere von 20 oder 30 möglichen Kanälen. Zudem noch
Talkshows, Ratgebersendungen, soap operas, Werbespots die mit dem
selben Vokabular alle letztlich dieselben System-Verheißungen
transportieren. Die Wörter und Wortkombinationen können als
Stereotype innerhalb von Tagen eingeführt werden. Schon allein
durch die Schnelligkeit, mit der so viele verschiedene
Nachrichtensprecher und Kommentatoren sich scheinbar auf die neuen
Bezeichnungen einigen, macht sie der Hörerschaft plausibel. Mehr
braucht es nicht. Sie brauchen keinen anderen Sinn, als den, den die
Herrschaft verfolgt.
Passiv-Konstruktionen,
handelnde Personen, Mächte, treibende Interessen verschwinden
machend. Opfer der Aktivitäten der Mächtigen sind selbst schuld
bzw. Ursache für das, was ihnen zugefügt wurde und wird.
Die
DDR sei zusammengebrochen, der Sozialismus habe nicht getaugt, habe
nicht funktioniert. Wird die Zerstörung der DDR stereotyp und
vielfach wiederholt erklärt. Das ist eine vielfach praktizierte
Methode: 1946 erklärt Churchill in Fulton, Usa, den Krieg. Den die
Westler den kalten tauften. Dieser Krieg wurde aufwendigst
betrieben. Die Westler errangen den Endsieg Adolf Hitlers unter
Führung seines ewigen Pimpfs Kohl, den Sieg in einem Krieg, den sie
selbst erklärten. Als der Sieg da war, taten sie so, als sei es
nicht der End-Sieg in diesem Krieg gewesen, sondern: Die DDR sei
zusammengebrochen, die Mauer sei gefallen (die keine Mauer war,
sondern eine Beton-Wand, das ist etwas anderes als eine Mauer, und
die stand wie eine Eins). Tatsächlich ist per chaotischer
Grenzöffnung der DDR und ihrem Volks die Souveränität über die
Staatsgrenze verloren gegangen, und damit war der Staat nicht mehr
existenzfähig. Wie wenn man die Grenze zwischen einem Menschen und
dem Universum zerstört, die Haut, der Mensch nicht überlebensfähig
ist.
Klar: Wenn etwas zusammenbricht, wird assoziiert,
daß der Grund dieses Zusammenbrechens im Gegenstand selbst gelegen
sei, sei es ein Haus oder ein Staat. Das Fallen der sogenannten
Mauer entspricht gleichzeitig der Sprache des Krieges: Die Fahne
fällt, die Stadt, der Soldat. Und bzgl. der DDR eben die Mauer, die
keine war. Aber von den Westlern so genannt wurde,
Vermenschlichung
des Tierischen und Vertierung des Menschlichen
Kühe
und Hunde werden → schwanger geheißen. Und Sie essen nun auch,
anstatt zu fressen. In den Brd-Massenmedien. Ergebnisse: Verrohung,
Verblödung, Entmenschlichung.
Falsche
Legendierung / Absender von Propagandismen, insbesondere der
Denunziationen von Stalin, DDR-Bürgern, Gerüchten usw. Verwischung
der eigenen Absenderschaft.
Zu
den Propaganda-Methoden der kapitalistische Herrschenden gehört,
Haß und Hetze gegen Kommunisten und andere Unterwerfungs- und
Tötungs-Ziele auszuteilen und die eigene Absenderschaft zu
verschleiern. Z.B. wurde und wird die Parole: „Der Spitzbart muß
weg“ ausgegeben mit der Lüge, die Berliner Bauarbeiter der
Stalinallee, hätten das gefordert. Tatsächlich war es eine
Erfindung der Rias-Goebbels-Cia-Propaganda-Heinis. Die Propaganda
konnte aber nicht den Absichten entsprechend wirken, wenn der wahre
Erfinder und Absender bekannt geworden wäre, Wie auch die
Umbenennung Karl-Eduard von Schnitzlers in → Sudel-Ede angeblich
DDR-Volkes-Mund war.
Die westweltlich geltende
KATYN-Erzählung wurde von Goebbels und Ribbentrop & Co.
erfunden und in Umlauf gebracht. Was aber vergessen gemacht wurde.
Stattdessen wird die Goebbels-Propaganda als ewige Wahrheit erzählt.
Die Fälschung wurde realisiert, indem die Amis mit einer
Kongreß-“Madden-Kommission“ die Ermorderung der Polen
„untersucht“ hat. Die haben die Nazi-Pseudo-Beweise von 1943 für
wahr erklärt und als Zeugen die Nazi-Kollaborateure von 1943 ebenso
vor den Katyn-Karren gespannt wie die Original-Nazis 7...8 Jahre
zuvor. Sie haben also den Absender der Erfindung gefälscht, daß
die Katyn-Erzählung der Nazis nicht mehr faschistischer Herkunft
sei. Sondern angeblich freiheitlich.
Ende 1989 wurde
eine Falsch-Erzählung über den Stand der Finanzen der DDR in
Umlauf hysterisiert, Angeblich beruhend auf ein geheimes Papier der
Plankommission der DDR, Das angebliche Schürer-Papier. Tatsächlich
war die Pleite-Erzählung eine Lügel-Erfindung bzw. der Dienste,
derer publizistischer Arm der Lügel immer war. Die legendiert
wurde, die DDR-Plankommission sei der Absender. Wie der Lügel in
den 1970ern ein angebliches Manifest einer angebliche SED-Opposition
herausgebracht hatte. Dessen Diktion dem DDR-Bürger jener Zeit
zeigte, daß die Urheber keine SED-Mitglieder gewesen sein
können.
***
Wie schon an anderer Stelle hingewiesen, sind die sprachlichen Herrschaftstechniken nicht unbedingt auf dem Gedankenmist der zeitgenössischen Herrschaft gewachsen. Vielmehr sind einige in ihren Ursprüngen und Vorformen uralt. Namentlich die katholische Kirche hat von den heute existierenden, aggressivsten Unterdrückungsapparaten die längste Tradition auch in sprachlicher Hinsicht, die bis zum heutigen Tag gepflegt wird. Und per traditioneller Verflechtung von Arier-Staat und Kirche spielen diese Techniken auch aktuell ihre gebührende Rolle. Aber auch die personellen Kontinuitäten zwischen dem Arier-Staat „3. Reich“ und dem Arier-Staat BRD sorgten dafür, daß sprachliche wie ideelle Kontinuitäten gewahrt blieben. Neu und typisch für die postmoderne Herrschaft ist die Verschiebung der Schwerpunkte, weg von Polizeiknüppeln, Armee- und Polizeieinsätzen mit Wasserwerfern und Tränengas gegen streikende oder gar rebellierende Volksmassen, hin zur Ruhigstellung derselben mittels Rest-Konsum und einer unüberschaubaren Zahl von TV-Programmen in Farbe, über die neben Werbebotschaften für Konsum-Produkte auch solche politischer Produkte gesendet werden wie Liberalität und Sozialpartnerschaft, soziales Christentum und Kriegseinsatzbereitschaft, Patenschaft über einen Quadratmeter Regenwald oder ein Kind irgendwo auf der Welt. Für die Unbotmäßigen gibt es ebenfalls Sprachliches: Steuerbescheide, Strafbefehle und Strafrenten, Zivilklagen mit hohem Gegenstands- (Streit-) Wert und also hohen Verfahrenskosten, staatliche Schutzgelderpressungen mittels § 153a StGB, jahrelange Strafverfolgungen mit exorbitant hohen Kosten. Womit nicht nur Geld gemeint ist, sondern auch und vo allem Lebenszeit und -qualität.
So kennen wir Erscheinungen wie die Reduzierung der Sprache und die Stereotypisierung schon als historische Leistungen des goebbelschen Propaganda-Apparats. Nicht zuletzt die personellen Kontinuitäten bis in den Spiegel, ARD und ZDF hinein haben dafür gesorgt, daß die sprachlichen Herrschaftsmethoden der Hitlerei unbeschädigt in die BRD übernommen und dort weiter entwickelt werden konnten. Victor Klemperer hat in der berühmten LTI etliche Beispiele von Reduzierung und Stereotypisierung aufgezeigt, die heute eine gewichtige Rolle spielen. Weitere Ähnlichkeiten zeigen sich in der Verwendung des Superlativs, der Gleichsetzung von Mißliebigen mit Tieren etc.
Die Wirksamkeit der hier beschriebenen sprachlichen Herrschaftstechniken beruht nicht zuletzt auf den technischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Massenkommunikation. Wie die Nazis die damals neuen Möglichkeiten des Schwarz-Weiß-Kino-Ton-Films für ihre Propaganda, aber auch für die Ruhigstellung mittels Heiler-Ufa-Kino-Welt und zum Schluß für die Durchhalte-Loyalität professionell bis genial einsetzten, so wurden nach 1945 die sich entwickelnden Möglichkeiten des Fernsehens und seiner Verbreitung konsequent genutzt. Insbesondere die Suggestivkraft der Verbindung aus bewegten, farbigen Bildern mit ideologischen Kommentaren, die tagtägliche, stundenlange quasi freiwillige Gefangenschaft vor den TV-Sucht-Geräten und die damit verbundene Möglichkeit ständiger Berieselung, politischer Schulung und Gehirnwäsche wurden in einer Konsequenz genutzt, von der die Nazis nur träumen konnten. Auch zu erwähnen ist die Vervielfältigung der Kanäle und die damit scheinbare Zunahme der Objektivität per unterbewußtem Analogieschluß: Wenn im richtigen Leben mehr Menschen dasselbe berichten, gesehen haben (wollen) etc., ist die Wahrscheinlichkeit, daß das Erzählte stimmt, scheinbar größer. Ergo auch im noch richtigerem, virtuellen, dem TV-Leben.
Dennoch dürfen gerade im Zusammenhang mit den neueren elektronischen Möglichkeiten die traditionelle Herrschaftstechniken, die hier zum Wirkungsamalgam gehören, hinsichtlich ihrer Wirkung nicht aus dem Blickfeld geraten: Dosierung, also Drosselung von Bildung sowie Emotionalisierung des Massenmenschen. Und über allem thronend als höchste der sprachlichen Herrschaftstechniken: der Jesus-Vorbehalt. Die Wechselwirkungen hinsichtlich ihrer Wirksamkeiten liegen auf der Hand: Mittels des tagtäglichen Fernsehkonsums läßt sich wirkliche Wirklichkeit immer stärker reduzieren, die virtuelle Wirklichkeit nimmt einen immer größeren Raum ein. In dieser wimmelt es nur so von Gott und seinen Jüngern, wird er als real existierend gezeigt, wie die Produkte in den Werbeblöcken zwischendurch. Oder ist es etwa umgekehrt? Indem alles sich um ihn dreht, alle sich vor ihm verneigen. Ganz gemäß dem alten Theaterprinzip: Den König machen immer die anderen. Wie die tv-Hausfrau nach dem Waschmittel greift und beteuert, nur mit diesem die besten Erfahrungen gemacht zu haben, so greifen die netten Menschen in den Serien nach Gott und beteuern, für ihn zu leben, ihn gesehen, gefühlt und mit ihm die allerbesten Erfahrungen gemacht zu haben.
Die wenigen Ausflüge des Massenmenschen in die wirkliche Wirklichkeit bestätigen die Botschaften: Die Waschmittel gibt es tatsächlich! Hier wirkt nun der Analogie-Schluß, am wirksamsten, wenn er nicht zu Bewußtsein kommt. Wenn es das Waschmittel, von dem in der TV-Wirklichkeit die Rede ging, wirklich gibt, dann muß es wohl auch diesen Gott wirklich geben, da er ja in der selben TV-Wirklichkeit eine so konstante, dominante Rolle spielt und alle ihn kennen, egal für welches Produkt sonst sie gerade werben. Über den im übrigen in der TV-Wirklichkeit ein umfassenderer Konsens besteht als über das Waschmittel. Denn Waschmittel gibt es etliche, und es gibt unterschiedliche Meinungen, welches das beste sei. Gott nur einmal, also auch keine wirklichen, grundlegenden Meinungsverschiedenheiten. Wenn man vom Dalai Lama mal absieht. Wobei auffällig unauffällig weder thematisierst wird, welchen Gott der nun wieder meint und ob der identisch ist mit dem einen. Auch nicht, daß seine Herrschaftsansprüche, die er mit Friedensbotschaften untermauert, immerhin die eines mittelalterlichen Feudalherren und Leibeigenen-Besitzers sind. Oder wann hat die geneigte Leserin oder der nicht geneigte Leser das letzte Mal in einem öffentlich-rechtlichen Sender die Botschaft vernommen, Gott gäbe es gar nicht und hat es nie gegeben?! Was eine andere Aussage ist als die ab und an erlaubte, man glaube nicht an ihn. Und das, obwohl Millionen, vor allem in Deutsch-Nordost, wo sie klar in der Mehrheit sind, wissen, daß es Gott nicht gibt. Es darf nirgendwo öffentlich gesagt werden.
Übrigens: Daß man ihn, den Gott, nicht sieht, ist gerade der Beweis für seine Existenz. Haben die im TV gesagt. Könnte man sonst an ihn glauben? Glauben kann man nur, was man nicht weiß. Wodurch das, was man nicht weiß, übermächtig wird im Glauben und die höhere Wahrheit, das höhere Wissen. Also man umso bestimmter weiß, daß es Gott gibt, indem man nichts Konkretes weiß, da man sonst nicht glauben könnte, aber deshalb umso bestimmter weiß, daß es ihn gibt. Blöder geht's nimmer!