Der Un- und Irrsinn hat System
– eine Systematik der sprachlichen Tricks
zur Verohnmächtigung und Gleichschaltung
der Deutschen im Anschlussgebiet Deutsch-Nordost

Gliederung

  1. Bewusstlosigkeit mittels Jesusvorbehalt

  2. Unaussprechlichkeit des Ganzen - und damit der Lebenswirklichkeit

  3. Abschaffung/Reduzierung des Lernens, des Lesens und Schreibens, politische Analphabetisierung

  4. Versinnlosung des Lebens, der Geschichte und Geschichten sowie der Sprache

  5. Umbenennung der Wirklichkeit. Dementsprechend auch systematische, automatische Übersetzungsfehler

  6. Themen-Diktat, neudeutsch: agenda setting

  7. Erhebungs- und Deutungshoheit

  8. Vortäuschen und Beteuern von Mehrheiten mittels Meinungsumfragen, Zu-Wort-kommen-Lassen und Zitieren von Vertretern von Minderheiten als vermeintliche Repräsentanten der Mehrheit (Bündnis 90 vor den Wahlen März 1990, Jugoslawien die 1990er, Libyen 2011 u.v.a.m.), Unterdrückung von Kritik, organisiert-spontanem „Volkszorn“ (9.11.38, Besetzung der „Stasi“-Zentrale im Januar 1990 usw.), durch allgemeine, allgegenwärtige Zensur in den arischen Medien.

  9. Reduzierung der (politischen) Sprache durch Verkleinerung des Wortschatzes mittels Bildungsabbau, insbesondere -> Abkürzungen und Unterdrückung, also Tabuisierung unerwünschter Wörter wie 'Klasse', 'Klassenkampf', 'Profit', 'Kapitalismus', 'Faschismus', 'Avantgarde', 'Deutsche Demokratische Republik', letztere nur als Kürzel -> 'DDR' zulässig, allerdings mit den Zwangszusätzen wie 'ehemalige' etc., Wörterdiktat und Wörterklau

  10. Ent- bzw. Ir-Rationalisierung, Verwendung ambivalenter Termini und Darstellungen, zyklische Kampagnen, Emotionalisierung, Hysterisierung: IM, Zwangsadoptionen, „Stasi“, AIDS, BSE, Al Quaida, „Killerkommandos“, Drohungen als scheinbar defensive Ankündigungen etc.

  11. Sprachliche Hermetik bzw. sprachlicher Autismus

  12. Logische Verstümmelung, also Tabuisierung und Vermeidung selbst einfachster, grundlegendster logischer Schlüsse oder aber Intendierung von falschen Schlussfolgerungen u.a. durch Benutzung von Wörtern, die nach Gegenwörtern verlangen unter Tabuisierung dieser Gegenwörter (Ostblock, -star, aber kein Westblock, -star usw., angebliche Staatskünstler und Sportler der DDR, während es in der Brd weder Bankenkünstler noch Reklamesportler gibt usw., Mauerschützen (der DDR) stehen keine Gossenschützen des BGS und der Brd-Terror-Polizei, dem Saujuden unter Hitler steht sprachlich nicht der Brüllaffe gegenüber, dem „Spitzbart“ (Ulbricht), „Sudel-Ede“ (für Karl-Eduard von Schnitzler) und die lila Hexe (für Margot Honecker) nicht z.B. der Giftzwerg (für Egon Bahr) oder der SS-Nobelpreisträger (für Grass) oder der Journalistinnen-Flachleger (für Brandt) oder dem „Paten von Oggersheim“ (für Kohl) sprachlich gegenüber, auch Vertauschung von Ursache und Wirkung, Begründungen, die nicht die tatsächlichen Gründe sind, indirekte Behauptungen bzw. Beweise usw. Die logische Verstümmelung wird prachlich u.a. durch die Ellipse realisiert. Hierher gehört auch die Behauptung von etwas durch Sagen etwas anderem. Z.B. → Versöhnung der Religionen. Eines der wesentlichsten Methoden ist die indirekte Behauptung / der indirekte Beweis.

  13. Erteilung von Denkverboten (verbotene Ähnlichkeiten bzw. unerlaubte Vergleiche/Vergleichstabu) usw.

  14. Emotionalisierung: Ästhetisierung von politisch gewollten Urteilen und Abrichtungen und Sympathisierung der als potentielle Vollstrecker dieser Urteile und Abrichtungen geführten Personen, in diesem Zusammenhang Exekutierung verschiedener moralischer, rechtlicher und sonstiger Standards bei offizieller Objektivität, Neutralität, gleicher Standards usw.

  15. Negativierung, insbesondere von positiv Bekanntem, z.B. durch das Ersetzen positiver Substantive durch falsch-negative Adjektive (Autorität → (anti-) autoritär), auch durch Vermeidung der eigentlichen Namen wie der Verweigerung des Selbstbilds und Ersetzung durch negativ klingende Falschnamen: statt → antifaschistischer Schutzwall → Mauer, statt DDR → Zone, → sogenannte oder in → Anführungsstriche oder → ehemalige, statt → Schwangerschaftsabbruch → Abtreibung, statt südvietnamesische Befreiungsarmee → Vietcong.

  16. Begriffsauflösung

  17. Metaphorisierung

  18. widersinnige Wort- und Zeichenverwendung

  19. Propagierung des Gegenteils des Gewollten bzw. des Praktizierten

  20. Paradoxe Handlungsaufforderungen, auch rückwirkend, gemäß der Doppelbindungstheorie

  21. Geltenlassen einander ausschließender Positionen und Darstellungen - gleichzeitig und nacheinander, unreflektiert und uneingestanden, mit größeren zeitlichen Abständen, aber auch gleichzeitig. Begründung der selben Zielstellungen und Realisierungen mit entgegengesetzten Argumenten.

  22. Tautologische Verstärkung als Zwangs- bzw. Unterwerfungstautologien

  23. (scheinbar) homonyme Verwechslungen bzw. Ausschließung

  24. Synonyme Vertauschungen

  25. Synonyme Subsumierung und andere Gleichsetzungen

  26. Offizielle, offensichtliche Lüge, „emotionale Lüge“, moralisierende Amoral, General-Betrug, öffentliches Akzeptieren offensichtlichen Blödsinns als politische Grundprinzipien arisch- totalelitärer Herrschaft

  27. Voraussetzungs- bzw. beweislose Behauptungen, Unterstellung von Beweisen, wo keine sind, sowie (zuvor selbst erzeugte angebliche) allgemeine Bekanntheit als Wahrheitskriterium, Suggestivdementi, „Vermutung(en)“, Kurzschlüsse als „Beweise“, tatsächliche und erfunden Fakten/Behauptungen mit Schlußfolgerungen/Moral/Hysterie und ohne

  28. Wortklang und Ambivalenz

  29. (sprachliches) Zeigen der Instrumente, also halten in Angst: IM, staatsnah, Gaucken, ABM, an die Wand stellen

  30. Tragik-Tabu

  31. Feindbildnamen

  32. Verwendung von Original-Nazi-Sprech, -Wertungen, -Kategorien und -Gesetzen, -Titeln, ohne daß der Volksgenosse es mitbekommt, beliebige sprachliche Analogisierung der DDR und der Sowjetunion und Stalins mit dem Nazis-Reich und ihrem Anführer, um jene zu denunzieren

  33. Vermengung verschiedener Denk- bzw. Abstraktions- bzw. Sprachebenen

  34. Pseudowissenschaftlichkeit wie Rassen- und Totalitarismus-“Theorie“, Theologie bzw. Theologismus, Forschungsverbund SED-Diktatur, Gedenkstätte Hohenschönhausen etc.

  35. Pseudogerechtig- und -rechtsstaatlichkeit; u.a. mittels Moral vs. Recht vs. Moral

  36. Falsche, unzutreffende Kommentierung (man sieht nur, was man weiß bzw. gesagt bekommt - insbesondere in Verbindung mit bewegten Bildern)

  37. Beleidigungen und Verleumdungen (ergo offener Rechtsbruch, offensichtliche Entrechtung der Gemeinten)

  38. Kriegerische Sprachelemente

  39. Entmenschlichung, Entindividualisierung der „Feinde“

  40. Beliebigkeit des Zitats bei gleichzeitigem Zitierverbot bzw. -tabu, Zitatfälschung und -unterschiebung

  41. Hanussen-Trick: Scheinaufklärung von (angeblichen) Gemeinheiten (anderer) und dabei Anwendung genau dieser Gemeinheiten bei weitestgehender Freiheit von dem Verdacht, diese Gemeinheiten anzuwenden, Unterstellung der eigenen Fiesheiten, verdeckt-pateiische Scheinobjektivität, (weitestgehend unbemerkte) Vertauschung der Rolle von Politikern und Showkünstlern usw.

  42. Verstecken der großen Verbrechen hinter noch größeren und umgekehrt, Erlaubnis der (gelegentlichen ) Erkenntnis früherer Verbrechen (z.B. der Nazis gegen die JUDEN, nicht aber gegen Kommunisten usw.) bei gleichzeitiger Tabuisierung der aktuellen (gegen die DDR-Bürger seit 1990) , Erlaubnis der (gelegentlichen) Erkenntnis fernerer Verbrechen (z.B. in den USA, in Afghanistan) bei gleichzeitiger Tabuisierung näherer (Kern-EU usw.), Erlaubnis der Erkenntnis von Menschenrechtsverletzungen gegen Asylbewerber bei gleichzeitiger Tabuisierung der Menschenrechtsverbrechen gegen die DDR-Bürger seit 1990. Dasselbe gilt auch für die früheren und aktuellen ideologischen Tabus.

  43. Zwang zu falschem Sprechen und Denken per Kodifikation, Unterwerfung durch Titel und per Gesetz

  44. Worthy and unworthy victims – würdige/wertvolle und unwürdige/unwerte Opfer

  45. Würdige und unwürdige Befragte

  46. Es darf in bzw. an der -> DDR nichts konkret positiv gewesen sein. Es gibt die Ausnahme, daß zuweilen doch etwas positiv gewesen sein darf, nämlich gegen die DDR-Obrigkeit durchgesetzt. Was dann aber auch wieder negativ gegen die DDR gewendet wird

  47. (Mindestens) Doppelte Kommunikation-Standards, auch hinsichtlich der von der Herrschaft erlaubten und propagierten Vertreter der Unteren, Kommunikationsverweigerung den Status-JUDEN gegenüber, Erklärung und Propagierung der offiziellen Standards bei gleichzeitiger Negierung ihrer Einhaltung

  48. Vermenschlichung tierischen Verhaltens als eine der Techniken allgemeiner Verblödung und damit Erklärung arischen Verhaltens wie auch das den DDR-Bürgern gegenüber als natürlich, biologisch angelegt. Umgekehrt Vertrierung kapitalistisch-imperialistischer Politik in Vergangenheit und Gegenwart

  49. Eineindeutige Verbindung von Signalwörtern und Propaganda-Erzählungen: Katyn, Rosinenbomber, Blockade, Teilung Polens, Hitler-Stalin-Pakt versus Münchner Abkommen, Mauerfall, Holocaust, Holodomor, Ostblock, Stasi usw.

  50. Politischer Analphabetismus: Anonyme, nicht nachvollziehbare, also antidemokratische Ausgabe der Propaganda-Wörter, die vielfach schon die Wertung dessen enthalten, was mit den Wörtern angeblich herbei argumentiert werden soll.

  51. Stereotypisierungen wie „PDS, Nachfolgepartei der SED“, „ehemalige DDR“, Stasi-Unterlagengesetz, Täter-Opfer.

  52. Passiv-Konstruktionen, handelnde Personen, Mächte, treibende Interessen verschwinden machend. Opfer der Aktivitäten der Mächtigen sind selbst schuld bzw. Ursache für das, was ihnen zugefügt wurde und wird.

  53. Vermenschlichung des Tierischen und Vertierung des Menschlichen

  54. Falsche Legendierung / Absender von Propagandismen, insbesondere der Denunziationen von Stalin, DDR-Bürgern, Gerüchten usw.


Die sprachlichen und logischen Entstellungen zum Zweck der Machtausübung sind empirisch nachweisbar und summieren sich zu einem Lexikon der Gemeinheiten und des Betrugs. Zudem auf niedrigstem geistigen Niveau. Was eben keinen Widerspruch zu hoher Wirksamkeit darstellt. Und was nicht besser wird, wenn man bemerkt, daß sich auch hochintelligente und gut Gebildete dieser Methoden bedienen bzw. sich ihnen unterwerfen. Es wird dadurch eher noch schlimmer, zeigt, daß Käuflichkeit, Eitelkeit und Dummheit nicht unbedingt eine Frage von Bildung und Intelligenz sind, und impliziert, daß und wie die systematische Senkung des Bildungsniveaus die Degradierung von Mehrheiten zum Spielball elitärer Minderheiten mit bedingt und zementiert.

Die sprachlichen Gemeinheiten passen in diese Gesellschaft wie die Waffenschieber zur Staatskirche, an die sie Steuern, also Provisionen zahlen als Zulassungsvoraussetzung für die Geschäfte mit dem millionenfachen Tod. Wie der Motivationstrainer und Erfolgs-Guru, der Pleite geht, wie die uralt abgenutzten und immer wieder neu unglaubwürdigen und doch hoffend geglaubten Wahlversprecher.

Dem eventuell auftretenden Gedanken, daß eine Herrschaft, die lediglich auf sprachlichen Manipulationen fußt, eine vergleichsweise harmlose sei, liegt ein Trugschluß zu Grunde. Nämlich der, das Herrschen würde sich auf die Regulierung der Sprache beschränken oder diese würde den Haupt-, also eigentlichen Teil der Machtausübung darstellen. Oder womöglich der, daß die Unterwerfung der Mehrheit unter den herrschenden Blödsinn quasi freiwillig geschehe. Aber: Die Unterdrückung der Wahrheit ist – das lehrt die Geschichte und zeigen die gegenwärtigen Herrschaften – gar nicht ohne die Unterdrückung der Wahrhaftigen möglich. Das war so in der Antike, wie auch im Mittelalter, das war zu Kaisers Zeiten wie in der Weimarer Republik, unter den Nazis wie in der Adenauer-Republik und ist in der Berliner Republik der Rechtsnachfolger nicht anders. Dies ist eine Konstante von Herrschaft überhaupt, schon gar und vor allem, seit und solange Minderheiten über Mehrheiten herrschen, die Minderheiten das Denken der Mehrheiten ihren Minderheiteninteressen unterwerfen. Nicht zuletzt die kriegerischen Unterdrückungsmaßnahmen nach außerhalb des Imperiums sowie die offen gezeigten Gewaltanwendungen gegen Eindringlinge, gegen alle Armen und Bedürftigen, die es wagen, gegen die Verordnung ihres langsamen oder schnelleren Sterbens, gegen ihre Inferiorität aufzubegehren, immer auch begleitet von Verblödungs-Propaganda, zeigen das Funktionieren dieser Propaganda sowie ihr Ergebnis, also wie wenig harmlos das alles ist. Ob es nun ein gemeiner, unfairer kriegerischer Angriff auf irgend ein Land irgendwo in der Welt ist, das Niederknüppeln afrikanischer Zaunkletterer oder der Bürgerkrieg der französischen Polizei gegen die farbige französische Vorstadtjugend. In all diesen Fällen verfährt die heutige Propaganda regelmäßig wie die der Deutsch-Nazis gegenüber Kommunisten, Juden und Kriegsgegnern. Z.B. kommen diese nie selbst zu Wort, dürfen nirgends sich selbst erklären, ihre Interessen und Standpunkte artikulieren, schon gar nicht das letzte Wort haben. Sie haben innerhalb des Imperiums keinen Senden, man spricht nicht mit ihnen, sondern über sie.

Das scheinbare Fehlen physischer Unterdrückungsmaßnahmen im Zentrum des Imperiums, wie es die regelmäßige Erschießung von Demonstranten auf offener Straße durch Polizei- oder Armeeeinheiten darstellt, zeigt weniger einen Fortschritt an Einsicht der Herrschenden in die Rechte der Unteren, als vielmehr ein Fortschreiten in der Totalität der Herrschaft. In einem System, in dem die Massen gar nicht mehr auf die Idee kommen (können), für ihre Rechte oder Vorteile zu kämpfen, schon gar nicht mit physischer Gewalt, auf die muß die Herrschaft auch nicht mehr schießen lassen. In einem System, in dem es genügt, sprachlichen Manipulationen in Umlauf zu bringen, um law and order zu gewährleisten, ist es geradezu vernünftig (vernünftig im Sinne der herrschenden Unvernunft), dies so und nicht anders zu tun. Was das scheinbare Fehlen physischer Gewalt angeht: Es sei daran erinnert, daß auch die Nazis scheinbar keine Gewalt gegen die Juden anwendeten, jedenfalls meistens. Und wenn dann gerechte, nämlich gegen per Propaganda zu Kriminellen erklärte. Es ist eine alte katholische Herrschafts-Technik, mit wenig offen praktizierter Gewalt viele gefügig zu machen. Man verbrennt den Ketzer oder die Hexe auf dem Marktplatz, man zeigt die Instrumente, und das Volk weiß Bescheid.

Und so sind diese Sprachregelungen eben beides: Indikator und Technik. Sie stellen selbst ein Herrschaftsmittel dar, sind also ein Mittel der Machtausübung und legen gleichzeitig Zeugnis ab über die Qualität, über die Effektiviät dieser Herrschaft. Wobei anzunehmen ist, daß die Menge der in Umlauf befindlichen Blödsinnigkeiten, also Quantität und Qualität der Verblödung sich proportional verhält zur Interessendifferenz zwischen Herrschenden und Beherrschten, und sich also proportional verhält zum Maß der materiellen Gewalt gegen die Wahrhaftigen.

Folgende sprachliche und damit auch gedankliche Techniken können aus der Empirie der postmodernen Herrschaftsprache abgeleitet werden:

  1. Bewusstlosigkeit mittels Jesusvorbehalt wie in GG Präambel (Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott ...“) sowie Art. 56 ( „So wahr mir Gott helfe...“). Ein treffliches Beispiel ist auch das der Gesine -> Schwan, erläutert ebenfalls unter Pseudowissenschaftlichkeit in dieser Systematik.

    Wir befinden uns hier hinsichtlich unserer sprachlichen Betrachtungen auf der psychosozialen Meta-Ebene. Unter psychotherapeutischen Gesichtspunkten in den tieferen Schichten des Ich. Es ist offensichtlich, wie stark in der gegenwärtigen postmodernen Herrschaft diese traditionelle Technik der Verängstigung und Duckung des Menschen unter eine überirdische letzte Instanz, Gehorsammachung, seine Gläubig-, statt Wissendmachung verzahnt ist mit den heutigen elektronischen Informations- bzw. Manipulierungstechnologien. Was zu Lenins Zeiten noch Opium fürs Volk genannt zu werden verdiente, hat sich mittlerweile zu einem Extasy, also einer Modedroge entwickelt. Der Jesus-Vorbehalt wird abgesichert durch §§ 166/167 StGB.

    Der Staat wird durch und durch jesusfundamentalistisch durchseucht wie z.B. mittels Millionen und aber Millionen Bußgeldverfahren. Nach mitteralterlichem päpstlichem Beutelschneidervorbild wird den Menschen suggeriert, sie müßten Buße tun und könnten dies durch Zahlungen in die Staatskasse. Nebenher wird die Verwendung des katholischen Vokabulars zur Staatsdoktrin.

  2. Unaussprechlichkeit des Ganzen - und damit der Lebenswirklichkeit

    Eines der arischen Herrschaftsmittel ist die Zerhackstückelung des Ganzen in Ressorts, Claims, Pfründe, Einflusssphären etc. Die Welt, die Gesellschaft, der Haushalt des Landes, der Kommune etc. können nicht als ganzes gesehen und damit besprochen werden. In der Wissenschaft wurden per Anschluss der DDR die dort vorhandenen, weit entwickelten interdisziplinären Forschungsstrukturen zielsicher zerstört; die arischen Pseudowissenschaftler aus dem Westen, die eingesetzt waren, die DDR-Wissenschaftler zu „evaluieren“, also mit Berufsverboten zu belegen und zu asozialisieren, waren die fabelhaften Böcke, die sich aufschwangen, die Gärtner zu machen: Sie fanden keine Wissenschaft, schon gar keine qualifizierte. Wie die Arier schon vor 1933 Einstein für einen jüdischen Idioten hielten, da sie selbst nichts verstanden.

    Das Parade-Beispiel soll hier ein ökonomisches sein. In der Gleichschaltungs-Propaganda zur Drückung, Verarmung und Entrechtung der Unteren, vor allem und besonders in Deutsch-Nordost, wird permanent die Makro- gegen die Mikroökonomie, die Volks- gegen die Betriebswirtschaft ausgespielt, indem mal unter dem Label lean management, mal als Standortpolitik, mal per Verweis auf die Lohnneben- und Lohnstückkosten usw. die Wirtschaft nach den Maßstäben und Vorgaben der Kapitaleigner und deren Sprecher umgemodelt wird. Die (offiziell immerhin noch gesamtgesellschaftlichen) politischen Vorgaben und eventuellen Erfolgsmeldungen weisen auf eine Konkurrenzfähigkeit und auf Kostenminimierungen für die großen Unternehmen. Was das die Gesamt-Gesellschaft, den so genannten Steuerzahler kostet, darf dabei nicht oder nur periphär interessieren.

    Im konkreten Fall der Enteignung mittels Strafverfolgung heißt dies für den Verfolgten, dass dieser z.B. mit mindestens zwei Verfahren belastet wird: Einem Strafverfahren, da er ja etwas Böses getan haben muss als Bedingung für die Enteignung, und einem Verwaltungsverfahren, in welchem von ihm 1,7 Mio DM
    bzw. 8,5 Mio Euro „zurück“ verlangt werden. Petitionen gegen dieses Vorgehen des Staates – bei bestehendem Petitionsrecht – müssen ins Leere gehen, da beide Verfahren unterschiedlichen Ebenen zugeordnet sind: Juristerei ist Ländersache, die „Rück-“ Forderung Bundesangelegenheit. Konkret verweist der Petitionsausschuß des Landes dann darauf, für Bundesangelegenheiten nicht zuständig zu sein, der Petitionsausschuß des Bundestags darauf, dass er für Länderangelegenheiten nicht zuständig sei. Die Nichtzuständigkeit in der jeweils anderen Angelegenheit ist der hinreichende Vorwand, auch in dem zutreffenden Teil der Beschwerde nichts zu unternehmen. Wenn sich der Petent darüber zu beschweren versucht, dass man in dem zutreffenden Teil der Beschwerde nichts unternähme, wird der Petent beschieden, dass der Petent lt. Urteil des Gerichts XY kein Recht auf eine weitere Bearbeitung habe, wenn seine Beschwerde bereits ordentlich beschieden worden ist. Usw.

    Häufig wird hier auch die Technik der Halbwahrheit angewendet, die verbunden ist mit dem Tabu, simpelste logische Schlußfolgerungen zu ziehen (siehe weiter unten). Notfalls bzw. nach Beleiben werden letztere auch per Strafverfolgung unterdrückt. Häufig vor allem seit den beginnenden1990ern angewendete Sätze sind:

    1a. „Die Ostdeutschen haben nicht genügend Eigenkapital...“
    2a. „Die Ostdeutschen fühlen sich als Deutsche zweiter Klasse...“

    Tabu sind bzw. als verboten behandelt werden die jeweilen zweiten Teile:

    1b. „... weil sie durch die Westdeutschen enteignet wurden und immer weiter werden.“
    2b. „... weil sie Deutscher zweiter Klasse sind.“

    So erscheint die durch die westdeutsch-arischen Kolonialherren aktiv betriebene Entrechtung und Enteignung als ein Unvermögen der DDR-Bürger. Satz eins impliziert, sie hätten schlecht gewirtschaftet, Satz zwei lehrt die Brd-Volksgenossen daß sie nicht einmal richtig fühlen können. Alles andere können sie ja sowieso nicht – wie die Propagandatagtäglich posaunt. Übrigens: Gemäß der Propaganda der Nazis sind die Juden nicht an den Gemeinheiten der Nazis gescheitert, sondern an ihrer Hinterhältigkeit, daß sie es gar so arg getrieben hätten und die Volksgenossen sich nun eben zu Wehr hätten setzen müssen etc.

  3. Abschaffung/Reduzierung des Lernens, des Lesens und Schreibens, politische Analphabetisierung

    ... nicht nur in Bezug auf die ghettoisierten Massen. Speziell im Lese- und Lernverhalten der links und revolutionär sein wollenden Jugendlichen zeigt sich diese verheerende Abschaffung.

    Es hat ca. 50 Jahre aufklärerischen Schreibens und Verbreitens gebraucht in Vorbereitung auf die französische Revolution von 1789. Vom kommunistischen Manifest zu den Revolutionen, gescheitert wie siegreich, des beginnenden 20. Jahrhunderts dauerte es ebenfalls ein halbes Jahrhundert, das nicht zuletzt mit einer enormen Bildungsarbeit verbunden war. Die Emanzipation der Massen vom christelnden Aberglauben, von der kriegerischen und bürokratischen Untertanen-Ideologie der monarchistischen Herrschaft, von den Idiotismen der Kapitalistenklasse zum Zweck der Ruhigstellung, des Ausspielens der einen gegen die anderen usw. war ein Weg der Bildung GEGEN die und ABSEITS der Mindestalphabetisierung durch das herrschende System. Das ist nach aller bisherigen geschichtlichen Erfahrung auch nicht anders denkbar und möglich. Denn das herrschende System kann nicht daran interessiert sein, das Wissen zu seiner Beseitigung zu produzieren und zu vermitteln. Das bedeutet für diejenigen, die die Welt demokratisieren wollen, die die Massen vom Terror des Nicht- und Falschwissens befreien wollen, Aufbau und Betreiben eines eigenen, alternativen Bildungssystems, ständige Lehren und Lernen. Dieser Zusammenhang zeigt sich auch bei den linken und oppositionellen Bewegungen in Westeuropa, von den 1960ern bis in die 1980er. Wo das Lesen von Marx, Mao, Gramsci, Peter Weiss usw. außerhalb des offiziellen Systems ein wesentlicher Bestandteil und auch Voraussetzung für das massenhaft entwickelte Bewußtsein der Notwendigkeit von Veränderung der Welt und auch für das Zustandebringen von Protest und Organisation war.

    Wesentlich anders auf der Gegenseite. Hier sehen wir eine gewollte Spaltung der Verfügbarkeit und Aufgaben. Die jeweils mächtigsten Medien, seit Anfang/Mitte des 20. Jahrhunderts sind das Radio und Fernsehen, woran bislang auch das Internet nichts geändert hat, sind in der Hand der Mächtigen: Staat, Kirche, Feudaladel, Kapital usw. Diese Mächtigen, diese Beherrscher der Welt vollziehen im großen und ganzen eine Doppelstrategie mit einander entgegengesetzten Lehr- und Lerninhalten. Entgegengesetzt allerdings nicht hinsichtlich der gesellschaftlichen Zukunftsprojektionen, sondern lediglich hinsichtlich der Zuweisung der Plätze und Aufgaben in der Gesellschaft und damit verbunden hinsichtlich der Begründungen und Erklärungen, weshalb die Besitz-, Verteilungs- und Machtverhältnisse im wesentlichen bleiben sollen, wie sie sind.

    Auf der einen Seite liefert das System das Herrschafts-Geheim-Wissen für einige wenige, für sich selbst und sichert dessen Weitergabe und Anwendung von Generation zu Generation. Für die große Mehrheit der Bevölkerung haben diese Medien Dummhaltung mittels eines Mixes aus strengster Kontingentierung des Lernens, Verbreitung des Aberglaubens an Astrologie, unbefleckter Empfängnis, Konvergenz und sonstigem Unfug. Während die Kinder der Reichen, Mächtigen, Schönen usw., die zukünftigen Chefs ihres politischen und wirtschaftlichen Imperiums mit beträchtlichem Mitteleinsatz zum Lernen angehalten werden, auf Eliteschulen weggeschlossen und vor dem Einfluß der Massenmedien und der destruktiven Drogen geschützt werden, von extra dafür bezahltem Personal trainiert werden, sich auf die vorgegebenen Lerninhalte zu konzentrieren, werden die Kinder der Massen weitestgehend ungeschützt den verlogenen Werbebotschaften von Kirche, Staat und Kommerz ausgesetzt. Ohne daß die Eltern eine halbwegs faire Chance hätten, sie davor zu bewahren.

    Besonders deutlich wurde diese Doppelstrategie ab 1990 auf dem Territorium der DDR. Während bislang insbesondere mit Hilfe der Staatskirche, ab dem 19. Jahrhundert dann zunehmend auch mit Hilfe von wissenschaftlichem Vokabular und mit Hilfe derer, die auf den Universitäten gelernt haben, dieses zu mißbrauchen, die Klassenherrschaft u.a. begründet wurde mit der minderen Intelligenz der Unteren, standen in der DDR die erobernden Unterdrücker einem besiegten Volk gegenüber, das gebildeter war als diejenigen, die ihnen von nun an die Welt verklärten. Und die sich beeilten, das vorbildliche DDR-Bildungssystem zu zerschlagen, um aus einer gebildeten Arbeiterklasse wieder ein dumpfes, abergläubisches, untertäniges, apathisches, alkoholisiertes, depressives Proletariat zu machen. Indikatoren in den Massenmedien für diese Regression sind die Wiedereinführung des Horoskops als Lebenswegweiser, die Erzählung von Geschichte mittels der Aufzählung von Kaisern (einschließlich der Zaren), Königen, Gutsherren und ihrer Wohltaten, die Wiedererrichtung des Kirchendiktats und die damit verbundenen Abgaben mittels Kirchensteuerzwang, Erbschaftssteuer usw.

    Besonders „witzig“ wird das, wenn man sich die heranwachsenden Überreste linker Milieus anschaut. Die zwar noch den jugendlichen Impetus haben, die Welt ändern, womöglich den Kapitalismus abschaffen zu wollen. Die aber kaum oder nicht lesen, und schon gar bezüglich ihrer Weltveränderungsvorhaben. Und die nicht begreifen, daß wer für -> 'Faschismus' 'Nationalsozialismus' sagt, letztlich auch Nationalsozialismus denkt. Insbesondere die -> Gysi-Bisky-Brie-Clique hat sich hier bleibende Verdienste erworben.

    Wie schon in der Nazizeit wird hier zielgerichtet und konsequent das Band zwischen den Generationen zerschnitten. Auch die Original-Nazis haben schon die Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter usw. von ihren Kindern enteignet und sie von deren Literatur und Geschichtserzählungen entfremdet. Wie die berufsverbotenen und aus gesellschaftlichem Leben und Einflußmöglichkeiten entfernten Juden in den von den Original-Nazis in den 1930ern gepflegten jüdischen Kulturvereinen ihre Geschichte fortschreiben durften, so dürfen das ab 1990 auch die strafberenteten, degradierten, auf ewig mit Jesusmariaundknopp widerlegten DDR-Wissenschaftler. Kleinstverlage dürfen, wie jüdische unter Hitler, in Kleinstauflage, nämlich entsprechend der potentiellen Käuferschaft, drucken, was immer sie wollen. Das ist gar kein Problem. Die Gegenmaßnahme des Systems ist nur relativ selten das Verbot eines Verlages oder Werkes. Viel wirksamer ist dafür zu sorgen, daß die Lesefähigkeit reduziert wird. Nicht nur durch die Steigerung von Analphabetismus, sondern auch durch die Verminderung der Konzentrationsfähigkeit, die man benötigt, um Texte erfassen zu können, die länger sind als ein Illustriertenartikel, und die zudem noch ohne Comic-Bildchen daherkommen. Ferner durch Reduzierung der zum Lesen zur Verfügung stehenden Zeit und durch den Zwang zur Zerstreuung.

    Zweifellos wäre es denkbar, aufklärerisches Wissen auch über Radio und Fernsehen zu vermitteln. Die -> Deutsche Demokratische Republik und ihre Funktionäre haben auf diesem Gebiet einiges geleistet, aber immer auf der Grundlage des Arbeitens am geschriebenen Text.

    Dies ist eine der Grund-Methoden der Abrichtung und Gleichschaltung der Deutschen zu Volksgenossen: Wir lernen unsere Muttersprache sprechen in den ersten Jahren unseres Lebens. Wenn wir in die Schule kommen, können wer sprechen, können aber nicht schreiben. Sind also Analphabeten. Sprechen lernen wir in den Anfängen nur durch Nachahmung, später gelegentlich auch durch Erklärung der Regeln. Schreiben lernen wir weitüberwiegend durch Unterrichtung der Regeln. Das ist der Unterschied. Alphabetisierung ist immer ein Lernen der Regeln. In der DDR wurden die Bürger mit den Regeln der Weltentwicklung, der Politik, der Ideologie, von Krieg und Frieden bekannt gemacht. Im Staatsbürgerkunde- und Geschichtsuntericht, im gesellschaftswissenschaftlichen Grundstudium. In der Bumsreplik wird den Bumsbürgern Politik durch Auswendiglernen beigebracht, wer gut und wer böse sei usw. Nie warum. Sie sollen sein und bleiben: politische Analphabeten. Beispiele sind hier u.a.: → brutal, → autoritär, → zentralistisch, → pro-russen, → selbsternannt

  4. Versinnlosung des Lebens, der Geschichte und Geschichten sowie der Sprache

    Das Leben der DDR-Bürger wird ab 1990 zunehmend durch Kinder-, Familien-, Arbeits-, Aufgabenlosigkeit destruiert. Anstatt daß die DDR-Bürger gemäß ihren biologischen Anlagen, ihren Talenten, ihrer Ausbildung, ihren menschlichen Wünschen entsprechend leben, agieren und sprechen können, wird ihnen mittels -> jesusnostalgischem Hokuspokus, Konsumterror, Porno- und Gewaltvideos und Talkshowbelanglosigkeiten Pseudosinnhaftigkeit vorgegaukelt. Die entsprechenden sprachlichen Vorgaben erhalten sie über die Massenmedien und die Parteiklüngel von den BRD-Ariern diktiert, die christelnden Kollaborateure in den Sendern dürfen zuweilen etwas variieren, angleichen, effektivieren. Siehe auch -> Psychoindustrie.

    Als Beispiel mag hier das Wort Glück stehen. Die Vorstellung von Glück ist seit alters her gebunden an ein erfülltes Leben. Insbesondere mit der Aufklärung und den Kämpfen der Arbeiterbewegung haben sich die Bevölkerungs-Massen ihren Glücksanspruch mittels ihrer sozialen Organisationen erkämpft und mittels ihrer Bildungs- und Kulturstrukturen erarbeitet: Menschenwürdige Wohn- und Lebensbedingungen, Bildung, gerechte Teilhabe an der Arbeit und Verteilung ihrer Früchte, Familie, Kinder usw. Seit 1990 ist Glück im öffentlichen Sprachraum nur noch ein Gewinn in einer Tombola oder bei einer Verkehrskontrolle nicht erwischt zu werden. Insbesondere die Werbefilmunkunst und die action-Gewalt-Filme forcieren diese Wortbedeutung. Das selbe Wort – ein völlig anderer, entleerter Inhalt.

    Ein weiterer Aspekt ist hier, daß mittels der Versinnlosung auch das Lern- und Erinnerungsvermögen reduziert wird. Jeder kann und sollte wissen, daß es regelmäßig leichter ist, etwas zu lernen und später zu erinnern, wenn man den Lerngegenstand in Beziehung setzt zu Ursachen und Wirkungen, zu schon Bekanntem, wenn man dessen Funktion erkennt und mit abspeichert. Die sogenannte Eselsbrücke ist eine Lerntechnik, die das berücksichtigt. Die arische Technik, z.B. Nachrichten und andere Neuigkeiten zu verbreiten unter Weglassung wesentlicher Zusammenhänge, berücksichtigt dies. Die arischen Volksgenossen sollen mittels dieser oder jener Nachricht zwar hysterisiert, emotional aufgeputscht werden, sie sollten aber nur die Emotion entwickeln als Mittel, eine positive oder feindliche Einstellung zu entwickeln und abzuspeichern, die Herkunft dieser Emotion und Einstellung sollen sie aber gleich wieder vergessen. Die Volksgenossen sollen sich informiert fühlen, aber gleichzeitig nichts wirklich wissen. Und das funktioniert seit Jahrzehnten immer besser. In dieser Hinsicht hat die Nazi-Propganda von vornherein nicht anders funktioniert als die US amerikanische. Nicht der letzte Grund, warum sich die Nazi-Eliten nach 1945 so simpel unter US amerikanischen Oberbefehl haben bringen lassen, nicht zuletzt auch auf dem Gebiet der Propaganda. In Berlin mit dem berüchtigten RIAS an forderster Front des sogenannten Kalten Krieges präsent. Mit der Weglassung von Ursache und Wirkung, zuweilen vollständig, zuweilen teilweise, findet eine Versinnlosung der Nachricht statt. Man kann wenig bis nicht erfahren bzw. erkennen, warum etwas passiert ist oder getan wurde. Und es wird dadurch auch tendentiell sinnlos, die Nachricht überhaupt zu verbreiten. Jedenfalls nach den Maßstäben, nach denen systemoffiziell die Medien funktionieren (sollen. Auch hier hat der Schwachsinn wiederum Methode. Denn für die Beherrschung der Massen mittels Verblödung ist diese Technik sehr brauchbar und wirkungsvoll. Und eng verwandt mit der weiter oben genannten Technik der „Unaussprechlichkeit des Ganzen....“ Siehe auch unten unter Begriffsauflösung

  5. Umbenennung der Wirklichkeit. Dementsprechend auch systematische, automatische Übersetzungsfehler

    Dieser Punkt ist ebenfalls einer Meta-Eben zugehörig. Die weitere stellen Techniken der konkreten Umsetzung dar. Indem z.B. der Hitler-Faschismus in 'Nationalsozialsozialismus' umbenannt wird (-> Verwendung von Original-Nazi-Sprech), indem die DDR eine ehemalige genannt wird (-> zwangstautologische Verstärkung), Wörter wie 'Verrat' und 'Berufsverbot' tabuisiert werden, statt MfS (Ministerium für Staatssicherheit) fast ausschließlich 'Stasi' gesagt und geschrieben wird wie Juden unter Hitler Saujuden und Untermenschen genannt wurden und den Zwangsvornamen Sahra und Israel verpaßt bekammen (-> Feindbildnamen, -> Zwang zu falschem Sprechen und Denken per Kodifikation, Unterwerfung durch Titel und per Gesetz) usw. Die Umbenennung der Wirklichkeit in der großen öffentliche Propaganda ebenso wie in einem beliebigen Amtsgerichtsurteil ist ein mächtiges Instrument der Erzeugung einer falschen Wirklichkeit durch falsche Sprache. Und diese falsche Wirklichkeit entfaltet gemeinsam mit der falschen Sprache zu ihrer Erzeugung selbst wieder Wirkungsmacht in Richtung falscher Sprache. Es gilt hier insbesondere die Dialektik, daß nicht nur falsches Denken falsche Sprache zeugt, sondern falsches Sprechen auch falsches Denken. Siehe auch -> Recht bekommen.

    Ein Teil dieser Technik stellt das falsche Übersetzen dar. Die deutsch-arische Herrschaftssprache, insbesondere der Falschsprech, bedürfen eines Mindest-Autismus, der Abgeschlossenheit gegenüber der Wirklichkeit und anderer Sprachen, die die Wirklichkeit adäquat wiedergeben. So wird routinemäßig das englische Wort 'employer' mit 'Arbeitnehmer' übersetzt. Im anglo-amerikanischen Sprachbereich normal und oft benutzte Wörter wie z.B. 'Profit' werden weitestgehend unterdrückt und mit Mehrwert u.ä. falsch übersetzt. Siehe auch u.a. -> Privatsender

    Sehr typisch auch, daß das frühere Unwort Revolution nun gern und oft falsch verwendet wird für die seit 1990 in Osteuropa und anderswo organisierten Putsche, während tatsächliche Revolutionen wie die russische von 1917 von Knopp & Co. als Putsch und Staatsstreich bezeichnet werden. Was ja auch noch schlecht klingt. Und das Gegenwort zu Revolution, nämlich Konterrevolution, gibt es nicht. → Propaganda-Spektakel

  6. Themen-Diktat, neudeutsch: agenda setting

    Über die be- und anerkannt meinungsführenden Medien und Personen wie FAZ, Welt, Spiegel, ARD, ZDF, Mommsen, Knopp, Baring, „Arbeitsgeber“-Präsident, Chefvolkswirt der Deutschen Bank usw. werden die gesellschaftlichen Themen, die zu diskutieren seien, vorgegeben. Der Zwang, sich den thematischen Vorgaben zu unterwerfen, ist allgemein, vordergründig wie unreflektiert. Herrschaftlich-zweckdienlich Kolumnen, Artikel, Pressekonferenzen und Auslassungen von Themen-Diktatoren werden gezielt platziert. Die die Themen filternden Nachrichten- und Programmredaktionen mit den an dieses System maximal angepassten und also zugelassenen Kommentatoren, Moderatoren und Interviewer kolportieren und verstärken die thematischen Vorgaben, untersetzen sie in konkrete Fragestellungen und kontrollieren die Einhaltung der Spielregeln durch die von ihnen sorgfältig nach ideologischer Zuverlässigkeit ausgewählten Gäste und Interview-Partner. Es genügt, dass letztere brav auf die ihnen gestellten Fragen antworten und nicht etwa über etwas reden wollen, das nicht zu den vorgegebenen, also erlaubten Themen gehört. Es sei denn, dass der Gast ranghöher ist als die politischen Vorgaben. Für die journalistischen Hilfsarbeiter in den Medien ergibt sich durch die Themenvorgaben die Sicherheit, dass jedes Thema innerhalb dieser Vorgaben auch wirklich erlaubt ist. Themen außerhalb der Vorgabe könnten verboten sein, weshalb sich das Triffbrettfahren der Redaktionen geradezu zwangsläufig ergibt, vor allem wenn eine thematische Neuheit sich als neu ins Themen-Diktat aufgenommen erwiesen hat.

    In Talkshows und Interviews dürfen nur obere und höchste Meinungs-Führer von den vorgegebenen Themen abweichen und dadurch eventuell neue Themen setzen. Meinungen und Medien, die nicht zur Meinungs-Führung zugelassen sind, werden in aller Pressefreiheit prinzipiell nicht in den größeren und großen Medien zitiert, haben dadurch also regelmäßig keine Chance, vom Publikum wahrgenommen zu werden. Das betrifft vor allem und fast ausschließlich linke, marxistische und authentische Ost- Positionen, zugehörige Personen und Medien. Verweise der von diesen Ausgrenzungen Betroffenen darauf, dass das mit den Meinungen von Kommunisten und Juden zwischen 1933 und 1945 genauso war, dürfen schon gar nicht zitiert, Belege und Fakten für diese nicht veröffentlicht werden.

  7. Erhebungs- und Deutungshoheit

    Die arische Herrschaft ist in der Regel allein berechtigt und in der Lage, empirische Daten zu erheben, diese zu interpretieren, beides zu verfälschen oder auch nicht und so in Umlauf zubringen. Oder es bleiben zu lassen. Privilegierte Kollaborateure, wie z.B. Gysi & Co dürfen dies gelegentlich auch, aber unter strenger Aufsicht, z.B. des sogenannten Verfassungsschutzes und der Großmedien. Das Verfahren stellt ein mehrstufiges Filtersystem dar (siehe dazu Noam Chomsky, Manufactoring Consent), in der eventuelle Fehler in einer Stufe, die gelegentlich vorkommen, in der nächsten korrigiert werden können. Wichtig ist nicht die 100%ige Zuverlässigkeit dahingehend, daß keinerlei Befunde veröffentlicht werden dürften, die tatsächlich auf die herrschenden Verhältnisse schließen lassen. Das System arbeitet dynamisch nach den Erkenntnissen der Reklame-Psychologie: Um relevante Einstellungen der Massen zu erzeugen, müssen Aussagen durch oftmalige Wiederholungen im Gedächtnis der Individuen aktiv vorgehalten werden. Also darf auch mal etwas durchrutschen. Die Öffentlichwerdung eines störenden Fakts beweist nicht Nichtgleichschaltung.

    Ein Beispiel: Anfang der 1990er wurde soziologisch ermittelt, daß die angeschlossenen DDR-Bürger mehr die Kommerzsender konsumierten als die sogenannt öffentlich-rechtlichen. Mit dieser faktischen Behauptung wurde auch gleich die Interpretation geliefert: Die nicht öffentlich-rechtlichen würden auf niedrigerem Niveau senden und die DDRler eben dem niedrigerem Niveau zusprechen, da sie selbst, von niedrigerem Niveau seien. Würde damit suggeriert, wenn es nicht ausgesprochen würde. Was ja dieses Konsumverhalten zeige. Lanciert wurden Meldung und Interpretation eher nicht von den Kommerzsendern, da die ja nicht die Meinung vertreten, sie sendeten auf niedrigerem Niveau und da diese Suggestion in den Bereich der politischen (Um-) Erziehung und Propaganda gehörte. Man kann es auch so interpretieren: Der eigentlich nur die Reklameindustrie interessierende „Fakt“ wäre wohl kaum dem Massenpublikum unterbreitet worden, hätte man nicht diese „einleuchtende“ Schlußfolgerung zur Hand gehabt. Denn diesen „Beweis“ immer wieder anzutreten ist ja eine der Hauptaufgaben der arischen Polit-Propaganda-Spezialisten. Die in den sogenannten Qualitätsmedien residieren.

    Wie im Fall der Nazi-Propaganda gegen die Geltungs-Juden die denunzierten Juden jeweils nicht die Möglichkeit erhielten, ihre Sicht auf die Denunziations-Argumten zum besten zu geben, so dürfen das seit 1990 auch die DDR-Bürger nicht. Siehe dazu u.a. auch -> Killerkommandos, -> Töpfchen-Pfeiffer usw. Dabei gibt es eine einfach Erklärung, die – im Unterschied zu der einfachen der Brd-Arier - auch noch zutrifft und tatsächlich nachweisbar wäre: Es gab und gibt im arischen Propagandasystem zwischen den sogenannt öffentlich-rechtlichen und den Kommerzsendern eine Arbeitsteilung im Hinblick auf die (Um-) Erziehung der Volksgenossen: Die kommerziellen haben ihr Schwergewicht auf die Erziehung und Verblödung zum Konsumenten, die anderen haben ihr Gewicht auf die politische Verblödungs- (Um-) Erziehung. Diese Arbeitsteilung wirkt auf die Volksgenossen als die perfekte Anwendung des Prinzips der falschen Alternative. Die DDRler, die zum Zeitpunkt dieser Erhebung schon längst deutlich hörbar stöhnten (-> Es war nicht alles schlecht) unter der Belastung der Polit-Idiotien, die Tag für Tag über die DDR und das tagtägliche Leben dort, fanden die Kommerzsender weniger (politisch) aufdringlich, weniger falsch, weniger blöd, weil der Politschwachsinn im Goebbels-Stil dort kaum eine Rolle spielte, und sie schluckten die Produkt-Reklame-Kröte. Ganz abgesehen von der Frage, was an der„Motzki“-Serie des mdr intelligenter gewesen sein soll als an „eine schrecklich nette Familie“, um nur dieses Beispiel zu nennen.

    Dieser Ost-West-Vergleich ist nur eines von hunderten Beispielen. Es entspricht der Regel, daß die Fragestellung, die veröffentlichten Zahlen und erst recht die Interpretationen immer wieder von neuem „beweisen“, daß der Ostler dem Westmenschen irgendwie unterlegen ist. Jedenfalls wenn diese Zahlen und Interpretationen in den Großmedien und den staatsoffiziellen Publikationen wie z.B. der Bundeszentrale für politischen Bildung erscheinen. Es gibt einige wenige Ausnahmen auf irgend welchen abseitigen Gebieten, jedenfalls was die Zahlen angeht. Z.B. wenn über eine höhere Zufriedenheit in der Partnerschaft oder beim Sex in der DDR berichtet wird. Dies wurde Anfang der 1990er auch gern interpretiert als eine Art Primitivität da die DDRler eben keine sonstigen Betätigungs- und Vergnügungsmöglichkeiten gehabt hätten. Gelegentlich werden auch in Spezial-Medien, die kaum Westpublikum erreichen, wie Sendungen des mdr und „Super-Illu“, also immer unter strenger Aufsicht des westlichen Kolonial-Personals, gegenläufige Zahlen und Intepretationen bekannt gegeben, daß der Ostler das blessierte Ego lecken und sein Selbstmitleid pflegen kann. Aber auch in diesen Medien wird generell und sehr großer Wert auf die generelle Unterlegenheit des Ostlers und also auf die Anerkennung der tatsächlichen Herrschaftsverhältnisse gelegt.

    Der an das System glaubende Volksgenosse muß also nicht erschrecken, wenn mal die eine oder andere Nachricht durchrutscht, die nicht ins arische Weltbild paßt. Solange nur die Interpretation nur durch herrschaftlich zugelassenes Personal stattfindet.

  8. Vortäuschen und Beteuern von Mehrheiten mittels Meinungsumfragen, Zu-Wort-kommen-Lassen und Zitieren von Vertretern von Minderheiten als vermeintliche Repräsentanten der Mehrheit (Bündnis 90 vor den Wahlen März 1990), Unterdrückung von Kritik, organisiert-spontanem „Volkszorn“ (9.11.38 Besetzung der jüdischen Geschäfte und Synagogen, Januar 1990 Besetzung der → „Stasi“-Zentrale usw.), durch allgemeine, allgegenwärtiges Diktat und Zensur in den arischen Medien.

    Das Vortäuschen von Mehrheiten steht – nebbich - in einem engen Zusammenhang mit der Simulierung von Demokratie, in der es ja in den arischen Herrschaftssystemen gerade noch um Mehrheiten geht, nicht um Volksvertretung. In absoluten Monarchien wie auch in offenen Diktaturen hat man das Vortäuschen von Mehrheiten folglich nicht nötig. Dort wird die Herrschaft mit dem Nachweis der Geburtsherkunft, mit Gott oder der Gottgesandtheit legitimiert.

    Der Mensch ist bekanntlich ein Herden-Tier. Er unterwirft sich normalerweise zu etwa 95 % der Mehrheitsmeinung bzw. sehnt sich danach, zur Mehrheit, zu den jeweiligen „Siegern der Geschichte“ oder auch nur einer Kampagne, eines Krieges, eines Wahlkampfes, den Konsumenten einer Marke zu gehören. Deshalb ist es für die Herrschaft machttechnisch vorteilhaft, die von ihnen gewünschten Meinungen als Mehrheitsmeinungen darzustellen bzw. darstellen zu lassen. In frühen Zeiten der Arbeiterbewegung wurde der Herrschaftsdominanz erfolgreich eigener Siegesoptimismus entgegen gesetzt: „Wacht auf, Verdammte dieser Erde, ... Wir sind die stärkste der Partei'n...!“ In der DDR schließlich wurde namens der Mehrheit(en) der DDR-, gar der Weltbevölkerung pragmatisch proklamiert, dass wer auf der richtigen Seite, der des Sozialismus, gehe , zu den Siegern der Geschichte gehöre.

    Diese Technik kam arischerseits besonders offensichtlich zum Einsatz in der Noch-DDR, als ein paar sogenannte Bürgerbewegte sowie Jesusdemagogen Wochen und Monate lang von ARD, ZDF, Willy Brandt und Springer-Bild als die Repräsentanten der DDR, nämlich des Mehrheitswillens dort gehandelt wurden. Und bei den Wahlen dann unter ferner liefen landeten. Seither wird ein falsches (Nach-) DDR-„Wir“ strapaziert (als Indikator der DDR-Gesamtheit abzüglich der bösen SED und ähnlichen), mit dem einige von den arischen Herren Handverlesene in Endlosschleifen wiederholen dürfen, was die DDR-Bürger 1989/90 und früher wie hernach angeblich wollten. Hauptsächlicher Usurpator des DDR-Wir sind die Besitzer und Macher der Super-Illu.

    In den bürgerlichen Demokraturen kennt man durchaus den Effekt, per prognostischer Vorab-Veröffentlichung des Wahlsiegers, um dessen Wahlsieg dadurch erst herbei zu führen. Wie es nicht so ist, daß man viele Tonträger verkauft haben muß, um in die Charts zu kommen, sondern in die Charts kommen muß, um viele Tonträger zu verkaufen. Das entspricht der in der Kommunikationswissenschaft bekannten „self fullfilling prophecy“, der „selbsterfüllenden Prophezeihung“. Deshalb hat sich die große Koalition der Politik-Staatsschauspieler in der Arier-BRD darauf geeinigt, dass dergleichen Umfrageergebnisse ab einem bestimmten Zeitpunkt vor dem Wahltag nicht mehr veröffentlicht werden. Gegen Feinde und östlichen Untermenschen gelten dergleichen Spielregeln heute wie damals selbstverständlich nicht. Womit nicht zuletzt gezeigt wird, dass sie eben nicht als Menschen gelten.

    In der Eroberungskriegen der arischen Herrenmenschen wird analog verfahren. Von Frühjahr bis Herbst 2011 bombardieren die weißen Kolonialherren Libyen und den sogenannten Rebellen den Weg frei. Die Propaganda kennt nur und läßt nur zu Wort kommen Gegner bzw. Feinde Ghaddafis. Und suggeriert, alle seien gegen ihn. Wie ja auch 1938 beim Einmarsch der Hitleristen alle Österreicher für den Anschluß waren, jedenfalls „beweisen“ das die Filmaufnahmen und Fotos, die immer und immer wieder gezeigt werden. Analog die „Beweise“ für die Situation 1989/90 in der DDR.

    Im Oktober 2011 ermordete die Nato dann den legitimen Präsidenten Libyens und mit diesem ca. 175 Kämpfer der Armee des Landes mit der angeblichen Legitimation die Zivilbevölkerung mittels einer Flugverbotszone zu schützen. Das Todesurteil war schon verhängt mittels der Benennungen Diktator, Machthaber usw. Unmittelbar nach der Ermordung Ghaddafis und der weltöffentlichen Zur-Schau-Stellung seines Leichnams wurde das Ende des Krieges bekannt gegeben. Wodurch einmal mehr das Motiv des Krieges offenbart wurde. Und einmal mehr wurde der Völkerrechts- und Menschenrechtsbruch durch USA, Nato und ihre Söldner mittels Verhöhnung und Schändung der Opfer scheinlegitimiert. Wie schon in den Fällen Ceaucescu, Saddam Hussein usw. Die Herren der Welt zeigen den DDR-Bürgern, die es noch interpretieren können, u.a., daß sie sich glücklich schätzen können, nicht bombardiert und nicht an die Wand gestellt worden zu sein.

  9. Reduzierung der (politischen) Sprache durch Verkleinerung des Wortschatzes mittels Bildungsabbau, insbesondere -> Abkürzungen und Unterdrückung, also Tabuisierung unerwünschter Wörter wie 'Klasse', 'Klassenkampf', 'Profit', 'Kapitalismus', 'Faschismus', 'Avantgarde', 'Deutsche Demokratische Republik', letztere nur als Kürzel -> 'DDR' zulässig, allerdings mit den Zwangszusätzen wie 'ehemalige' etc. etc., → Wörterdiktat und → Wörterklau

    Neil Postman hat in seinem klassisch gewordenen „Wir amüsieren uns zu Tode“ die Reduzierung der Politik-Sprache in den USA, insbesondere im Zeitalter der Postmoderne nachgewiesen und deren Auswirkungen diskutiert. Deutlicher als am Beispiel der USA und der BRD treten die Effekte zu Tage bei Betrachtung des Anschlussgebietes Deutsche Demokratische Republik, da die Reduzierung(en) wesentlich umfangreicher war(en) innerhalb eines wesentlich kürzeren Zeitraums. Das Bildungshochkulturland, das Buchleseland DDR wurde innerhalb weniger Jahre auf das BRD-Zwergschul- und Yellowpress-Niveau geschrumpft, in dem die Kulturtempel zunächst ökonomisch platt-, dann dem Erdboden gleichgemacht wurden, um an deren Stelle Konsum- und Gottesanbetertempel hochzuziehen und voll zu finanzieren.

    Ein spezielles Beispiel für Reduzierung durch Tabuisierung ist die Streichung der Kommunisten und anderer als Unpersonen aus der Geschichte, soweit es um aus Sicht der heute Mächtigen um Positives geht. Eine Technik zur Korrektur der Geschichte im Nachhinein, die noch in den 1970ern westlicherseits ausschließlich dem „totalitären“ Stalinismus zugeordnet wurde. So sind in der political correctness der BRD Widerstandskämpfer fast nur Wehrmachtsoffiziere, Juden geholfen wurde offiziell fast ausschließlich durch einzelne Kapitalisten und Priester.

    Zu Wörterdiktat und Wörterklau siehe die Sichtworteinträge!

  10. Ent- bzw. Ir-Rationalisierung, Verwendung ambivalenter Termini und Darstellungen, zyklische Kampagnen, Emotionalisierung, Hysterisierung: IM, Zwangsadoptionen, „Stasi“, AIDS, BSE, Al Quaida, „Killerkommandos“, Drohungen als scheinbar defensive Ankündigungen etc.

    Das Schüren von Ängsten (s. Zeigen der Instrumente) geht regelmäßig mit hysterischen Erscheinungen zusammen, auch hier gibt es wiederum Verwandtschaften, Überschneidungen. Dennoch scheint es sinnvoll, neben der gezielten Angsterzeugung in eine bestimmte, Verbotenes beschreibende, politische, der Machterhaltung und -verwendung dienenden Richtung eine diffuse negative Emotionalisierung als spezielle Technik zu konstatieren. Diese ist vergleichsweise leicht durch die Herrschaft zu erzeugen wie zu instrumentalisieren, aber kaum durch die Masse der Betroffenen zu bemerken und zu reflektieren. Die dahinter stehenden politischen Interessen, die sich mit ihr verwirklichen lassen, sind kaum erkennbar, noch schwerer nachzuweisen. Durch die Vermeidung bzw. Verhinderung von Interdisziplinarität im Arier-System (-> Unaussprechlichkeit des Ganzen) fällt es selbst den kritischen Geistern kaum ein, hier Verbindungen zu den politischen Absichten der Mächtigen zu sehen. Sie kritisieren gewöhnlich auf der Ebene der Politologie, der Argumente, also verbal das als konkret-politisch gemeint Erkannte. Und damit haben sie schon schwer zu tun.

    Eine Schlüsseltechnik der ideologischen Paralysierung jeglicher Eigenständigkeit des Denkens in der Bevölkerung und des Aufeinanderhetzung der einen gegen die anderen ist die Verwendung ambivalenter Wörter und Darstellungen. Z.b. die von DDR-Bürgern als positive Selbstetikettierung angesehen und empfunden wurden, obwohl sie von oben verordnet wurden, und von Westlern als karikierend und negativ. Wie z.B. Ossi, Wessi, Ostkünstler, Ostberlin, Soli. Zur Erklärung: Soli klingt in DDR-Bürger Ohren gut, also positiv, sowohl weil das Wort in der DDR jahrzehntelang positiv verwendet wurde, als auch weil sie denken sollte, ihnen würde geholfen. Für die Westler ist es der Name einer zusätzlichen Steuer. Ostkünstler soll eine objektive Bezeichnung sein, ist es aber nicht, was schon die Abwesenheit des Wortes Westkünstler zeigt. Für die westlichen Sender und deren Redakteure war und ist das Signalwort Ostkünstler eines für ein weitestgehendes Sendeverbot.

    Indem der menschliche Hühnerhof von der Herrschaft permanent und systematisch von einer Hysterie in die nächste versetzt wird, indem die Individuen auf diese Weise angehalten werden, ständig neu und möglicht bewußtlos die Hackordnung immer wieder neu auszuhacken, verlieren sie die Fähigkeit, ihre Situation zu Bewußtsein zu gekommen, sich zu organisieren. Das können umso besser diejenigen, die sich die in Variationen ständig selben hysterischen Kampagnen für das Volk ausdenken. Die Psychologie bzw. Ethologie kennen schon seit langem die blockierende Wirkung emotionaler Aufladung für die rationalen Gehirnleistungen. Mithin ist die Hysterisierung eine clevere Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse aus dem Bereich der Psychologie. Siehe dazu auch -> Pawlow-Reflex

  11. Sprachliche Hermetik bzw. sprachlicher Autismus

    Die Herrschaftssprache wird abgehoben und abgesondert von der jeweiligen Wirklichkeit. So schreiben die Arier-Richter ihre Unrechtsurteile ab 1933 gegen Juden und ab 1990 gegen DDR-Bürger, indem die Urteile und Urteilsbegründungen für sich allein oftmals recht logisch klingen, sie haben nur oftmals mit der Wirklichkeit des konkreten Falls recht wenig zu tun. Es lassen sich aus vielen, vielen Wörtern trefflich politische Talk-Show-Kartenhäuser bauen; die haben bestand, solange die Staatsschauspieler unter sich und Kameras und Mikrofone nur für sie angeschaltet bleiben. Sobald das Volk demokratisch zugelassen würde, würden die meisten dieser Kartenhäuser sofort in sich zusammenfallen.

    Ein anderer Effekt der sprachlichen Hermetik ist, dass der Bürger auch unterhalb der Talkshow-, Bundes- und Landtags- sowie Stiftungs-Demokratur aus den Diskursen ausgesperrt bleibt. Die Herrschaftssprache differenziert sich vor allem deshalb immer weiter aus, dass der Bürger nicht mitreden kann und man ihn so zwingt, sich staatlich lizensierter Helfer zu bedienen, die auf Grund dieser Lizenz als staatliche Aufpasser fungieren, dem Bürger aber den reflexartigen Eindruck vermitteln (sollen), sie würden dessen Interessen wahrnehmen, indem sie sich als Dienstleister von ihm bezahlen lassen. Wie zum Beispiel Advokaten und so genannte Steuerberater. Letztere heißen regelmäßig nur so, sind mehrheitlich simple Buchführer und doch hoch effiziente staatliche Aufpasser und Beitreibungshelfershelfer. Die Effizienz ergibt sich daraus, dass der Steuer-Bürger ihnen auf Grund ihres Auftrags seine sämtlichen Wirtschaftsdaten ausliefert. Der so genannte Steuerberater wurde per Gesetz vom Mai 1933 von den Original-Nazis eingeführt, ist hierzulande also eine Original-Nazi-Herrschafts-Institution.

    Auch die sprachlichen Formeln der Jesus-Nostalgie und des Jesus-Vorbehalts gehören zu dieser Technik. Die Formel „So wahr mir Gott helfe“ bedarf der logischen Voraussetzung, dass es Gott gebe. Diese darf nicht öffentlich in Frage gestellt bzw. überhaupt diskutiert werden.

  12. Logische Verstümmelung, also Tabuisierung und Vermeidung selbst einfachster, grundlegendster logischer Schlüsse oder aber Intendierung von falschen Schlussfolgerungen u.a. durch Benutzung von Wörtern, die nach Gegenwörtern verlangen unter Tabuisierung dieser Gegenwörter (Ostblock, -star, aber kein Westblock, -star usw., angebliche Staatskünstler und Sportler der DDR, während es in der Brd weder Bankenkünstler noch Reklamesportler gibt usw., Mauerschützen (der DDR) stehen keine Gossenschützen des BGS und der Brd-Terror-Polizei, dem Saujuden unter Hitler steht sprachlich nicht der Brüllaffe gegenüber, dem „Spitzbart“ (Ulbricht), „Sudel-Ede“ (für Karl-Eduard von Schnitzler) und die lila Hexe (für Margot Honecker) nicht z.B. der Giftzwerg (für Egon Bahr) oder der SS-Nobelpreisträger (für Grass) oder der Journalistinnen-Flachleger (für Brandt) oder dem „Paten von Oggersheim“ (für Kohl) sprachlich gegenüber, auch Vertauschung von Ursache und Wirkung, Begründungen, die nicht die tatsächlichen Gründe sind, indirekte Behauptungen bzw. Beweise usw. Die logische Verstümmelung wird prachlich u.a. durch die Ellipse realisiert. Hierher gehört auch die Behauptung von etwas durch Sagen etwas anderem. Z.B. → Versöhnung der Religionen. Eines der wesentlichsten Methoden ist die indirekte Behauptung / der indirekte Beweis.

    Weitere Beispiele für → indirekte Behauptung / den indirekten Beweis: -> „Für die Russen war er ein Kriegsverbrecher“ (also war er es nur für die Russen (die ja sowieso keine Ahnung haben bzw. ideologisch sind usw.) und ansonsten und tatsächlich keiner, soll gefolgert und also gedacht werden, und das funktioniert unter Kohl, Schröder, Merkel nicht schlechter als es unter Hitler und Goebbels funktioniert hat.), -> zusammengebrochen, -> Bundesverfassungsgericht, -> ladungsfähige Adresse, → Oscar, -> Es saßen dort auch Schuldige (für das NKWD-Lager Sachsenhausen), → Man konnte auch nein sagen, die beschworene angebliche Versöhnung der Religionen ist zunächst tatsächlich eine Kriegserklärung gegen allle Ungläubigen, da man sich mit denen ja nie versöhnen will. Jedenfalls ist dergleichen nicht zu vernehmen. Altkommunisten wurden früher sprachlich benannt, aber keine Neo-, also Neu-Kommunisten im Gegensatz zu den Nazis, das jüdische Museum in Berlin verlangt eigentlich auch ein kommunistisches bzw. sowjetisches, kommunistische bzw. sozialistische Miß- bzw. Kommandowirtschaft verlangt sprachlich nach einer → kapitalistischen Mißwirtschaft wie auch der kommunistische Propaganda, kommunistische Regimes, usw. sprachlich keine kapitalistischen gegenübersteht usw. So steht dem Stalinismus keine Churchillismus, der Gulag keine westliche Entsprechung gegenüber. Zudem sind die Wörter Kapitalismus und Imperialismus Selbstbildnamen des Systems, Stalinismus ist ein Fremdbildname. Dem entspricht , daß dem → Stalinismus normalerweise kein Hitlerismus, kein Adenauerismus, kein Brandtismus usw. gegenübersteht. Dem Brd-Volksgenossen werden auch → Stasi-Schergen erklärt wie auch → gewaltbereite Demonstranten, während Polizisten nie so genannt werden dürfen. Weitere konkrete Beispiele gibt’s ja eigentlich zur Genüge. Auch die zwanghafte → Analogisierung der DDR und der UdSSR mit dem Nazistaat, Stalins mit Hitler usw. sind indirekte „Beweise“. Aber trotz aller Analogisierung steht dem → Stalinismus in der deutsche-arischen Propaganda, die nie Popaganda heißt, kein → Hitlerismus gegenüber, der angeblichen Ausländerfeindlichkeit sprachlich nicht die Inländerfeindlichkeit gegen die DDR-Bürger. Siehe dazu die entsprechenden Stichwörter, → (Personen)kult, → Ideologie, → Als Pfarrerssohn durfte er kein Abitur machen, → durfte in der DDR nicht studieren, → Hilsberg

    Signalwörter der Feindbildzeichnung mittels asymmetrischer Benennung sind auch: → instrumentalisieren, → Protz-, → Vorzeige-, → selbsternannt, → Ideologie, → Propaganda, → Pro-Russen, → ehemalige (DDR), Zwangs-, → zentralistisch und andere mehr. Die gemäß dem chomskyschen Filter -> „worthy and unworthy victims“ prinzipiell nur auf Personen, Staaten, Institutionen angewendet werden, die feindlich-negativ gezeichnet werden und die für die eigenen. Aktuell wie rückblickend und auch rückwirkend.

    Diese ist eng zusammenhängend mit dem generellen Jesus-Vorbehalt für alles und jedes
    und der Unaussprechlichkeit des Ganzen (siehe weiter oben). Es werden systematisch simpelste logische Operationen unterlassen bzw. - dem entgegengesetzt - falsche durchgeführt. Beispielsweise werden beim so genannten Diktaturenvergleich, der zu mindestens ca. 99% kein Vergleich, sondern eine institutionalisierte, ritualisierte Gleichsetzung zwischen Nazi-Staat und DDR zuzüglich beliebige Illustrationen ist (→ Analogisierung), naheliegende Ähnlichkeiten zwischen Nazi-Staat und BRD weder bemerkt noch gar diskutiert. Denn ein seriöser Vergleich ist weitestgehend tabuisiert. Das ist eigentlich eine äußerst auffällige logische Verstümmelung, da offiziell dekretiert wird, der Ausgangspunkt der Untersuchungen seien (äußerliche) Ähnlichkeiten. Auch der Gebrauch der Wörter Diktatur und Unrechtsstaat selbst gehört dazu, vor allem mit dem Verweis, die offizielle DDR habe selbst die DDR als eine Diktatur bezeichnet. Vor allem Anfang der 1990er Jahre wurde so argumentiert. Dies sei der „Beweis“, daß die DDR eine gewesen sei. Daß die DDR-Gesellschaft tatsächlich einen verbindlichen Diktaturbegriff besaß, nämlichen einen dialektischen, ganz im Gegensatz zur Brd, die lediglich ein Propaganda-Schlagwort besitzt, darf so öffentlich nicht reflektiert werden, Menschen, die es wissen, dürfen sich in der Öffentlichkeit nicht (zu diesem Gegenstand) äußern. Der Diktatur-Begriff wurde über Jahrzehnte innerhalb des marxistischen Begriffsapparates entwickelt und gehandhabt, und zwar gem. wissenschaftlicher Kriterien und Gepflogenheiten. Daß nach diesem von der arischen Propaganda falsch benutzen DDR-Diktatur-Begriff auch die BRD eine Diktatur ist, wird dabei unterschlagen. Der Begriff Dialektik, den man bräuchte, um diesen Diktatur-Begriff zu fassen, kommt allerdings in der offiziellen Polit-Sprache gar nicht erst vor. Und also nicht einmal ein Hauch von Verständnis für Dialektik und für Diktatur. Die nicht zuletzt unter Beihilfe der Gysi-Bisky-Brie-Bande vor allem im Anschlußgebiet durch den pfäffischen Dualismus () ersetzt wurde.

    Analog kurzschlüssig ist auch die Heranziehung der Zahl der Ermittlungsverfahren gegen DDR-Bürger ab 1990 als Pseudobeweis der arischen Kolonialherrschaft, nämlich für die Behauptung, die DDR sei ein Unrechtsstaat gewesen. Siehe dazu auch im Lexikon → recht haben und Recht bekommen und → vor Gericht und auf hoher See.

    Besonders „witzig“ nimmt sich das in Büchern mit wissenschaftlichem Anspruch und dem Thema Menschenrechte in den Überschriften und dem Buchtitel aus. Mit der selben Logik könnte man behaupten, dass die Verbringung von Kommunisten in KZs unmittelbar nach der Anzündung des Reichstags 1933, zumal auf Grund von Listen, die schon vor dem Brand fertig waren, bewiese, daß die Kommunisten schuld waren. Die Vergasung der Juden beweist nach dieser Logik, dass die Negativ-Klischees der Nazis richtig waren. Dergleichen Analogien dürfen nicht nur nicht öffentlich diskutiert werden, sie dürfen dem einzelnen Redakteur oder Autor nicht einmal zu Bewußtsein kommen; dies hätte, würde dergleichen bekannt, mit guter Wahrscheinlichkeit den Verlust sämtlicher Privilegien (Finanzierung eines angenehmen Lebens durch eigenes Tun) zur Folge. Nur in der Ghetto-Literatur, vor deren Inhalten sich das System durch Ghettoisierung ihrer Macher und dem → Postiv-Zitiertabu schützt, wie dies schon zu Adolf-Zeiten war, wird darauf verwiesen, dass weit über 100.000 Verfahren 248 Verurteilungen gegenüberstehen, die meisten zu Geldstrafen. D.h. diese hohe Zahl der Verfahren mit dieser äußerst niedrigen Verurteilungsquote belegt einen Mißbrauch der Justiz und systematischen, massiven Rechtsbruch. Denn nach Recht und Gesetz bedarf es hinreichender Anfangsverdachte, müssen starke Indizien bzw. Beweise vorhanden sein, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine strafbare Handlung belegen, um jemanden Strafverfolgen zu dürfen. All das gilt offenbar für DDR-Bürger ab 1990 genauso wenig wie für Kommunisten und Juden ab 1933. Die Verfolgten sind durch die Machenschaften der Staatsanwälte jahrelang beschäftigt und also neutralisiert, sie bleiben, auch wenn sie nicht verurteilt werden, regelmäßig auf den Kosten sitzen, sind oft ruiniert und bis ans Lebensende pleite und handlungsunfähig. Die meisten, zumal die Bezahl-Urteile, dürften auf Grund von Erpressung der Verfolgten zustande gekommen sein. Siehe dazu auch unter → § 153a, → § 253 (StGB) im Lexikon. Gleichzeitig haben dieselben Strafverfolgungsbehörden keine Zeit, Nazi-Mörderbanden und private Groß- und Kleinkriminelle, die die ehrlichen DDR-Bürger ausplündern, strafzuverfolgen und lassen sie betrügend, rauben und mordend durchs Land ziehen. Was dem Volksgenossen maximal als Pleiten-Pech-und-Pannen-Stories verkauft wird.

    Hier wird der sprachliche Zusammenhang noch deutlicher: Wenn es den Spezial-Terminus gibt wie → Mauerschütze, Jammerossi oder Staatskünstler, denen jeweils kein Bezeichner für den Westen gegenübersteht, führt die sprachliche Asymmetrie direkt zur rechtlichen. Wer Mauerschütze heißt anstatt DDR-Grenzsoldat, wird verurteilt, da die internationalen Regeln für Grenztruppen nicht angewendet werden, wer als uniformierter Brd-Schießbüttel nicht Gossenschütze heißt, wird freigesprochen. Die wenigen erst sogenannten Mauerschützen, die nicht verurteilt wurden, wurden sprachlich dann i.d.R. als DDR-Grenzer anerkannt. D.h. in den Hetz-, Verblödungs-Gleichschaltungsmedien wird dem Volksgenossen die Verurteilung wie der Freispruch jeweils mit anderen Wörtern plausibel gemacht. So daß man umgekehrt schon an der Benennung vor dem Verfahren bzw. vor der Verhandlung ablesen kann, wer verurteilt wird und wer nicht. Kurt → Demmler hatte keine Chance, da er in Millionenauflage Sexmonster genannt werden durfte, ohne daß irgendwo Ein- bzw. Widerspruch zufgelasen worden wäre. Nicht bei Blöd, nicht bei Taz, nicht bei Süddeutsche, nicht bei Faz, nicht bei Ard und Zdf usw. Während Benaissa („No angels“), Kachelmann usw. zwar zunächst auch mies beschimpft wurden, dann aber von Prantl (Süddeutsche) bzw. Friedrichsen (Spiegel) usw. verteidigt werden durften. → überzeugter Christ. Siehe dazu auch →

    Wer Staatskünstler geheißen wurde, wird seit 1990 von den öffentlichen Bühnen verjagt (er/sie darf i.d.R. nur noch auf Ghettobühnen) und aus den Sendeprogrammen verbannt. Wie wenn man unter ihrem → Führer Jude hieß. Die selbe Methode aus einer anderen Perspektive: Es werden immer wieder neue Präfixe, adjektive usw. gefunden, um nicht ein (wert-) neutrales Wort benutzen zu müssen, wenn man denunzieren will. Wie eben Einstein der 'Relativitäts-Jude' genannt wurde, womit sprachlich beides negativiert wird: der Jude wie auch die Relativitätstheorie. Beim 'Staatskünstler' verhält es sich genauso. Sowohl der Künstler wird denunziert, als auch der Staat, der sich – wie in der DDR – Künstler hält (so die Propaganda-Suggestion) und damit das Künstlertum zerstört. Denn der Künstler hat gefälligst staatsfern zu sein. Banken- und Reklamenähe hingegen schadet dem Künstlertum ganz und gar nicht. Sprachlich gab es weder Relativitäts- oder Rassentheorie-Arier, noch Banken-, Sparkassen-Künstler o.ä. Die angebliche Staatsferne der Westkünstler besteht in Busenfreundschaften von Niedecken, Kunze und anderen mit diesem und jenem Ministerpräser und Ex-Kanzler, in Wahlkrampfeinsätzen mal für den einen, mal für den anderen Wahlverein, in der Propagierung mit Beteiligungen an Propaganda-Kampagnen gegen die DDR und ihre Bürger : Staeck, Niedecken, Lindenberg, van Veen, Ulrich Mühe, Jan-Josef Liefers, Katrin Sass, Hagen usw..

    Die selben Strafverfolger, die mittels Erfüllung des kinkelschen Delegitimierungsauftrags von 1991 und der abstrusesten Fallkonstruktionen flächendeckend rückwirkend Straftaten sehen, wo nie welche waren, zeigen sich – nebbich – nicht in der Lage, aktuelle Straftaten zu erkennen, die gegen die von ihnen Verfolgten und zur Enteignung Selektiertenen gerichtet sind. Z.B. stellen schon diese gewillkürten Verfolgungen Straftaten, weil Mißbrauch des Strafrechts, dar. Darüber hinaus sind die verfolgten Personenkreise, wie die Juden unter den Original-Nazis, Freiwild für Betrüger und sonstige Straftäter jeglicher Art. Die Begründungen der straf- und zivilrechtlichen Benachteiligungen kommen regelmäßig nicht ohne die hanebüchensten logischen Verstümmelungen und Kurzschlüsse aus. Denn sie dürfen nicht Recht zugesprochen bekommen, völlig unabhängig von der staatsoffiziellen Rechtslage. Da diese Personen in der DDR zur friedvollen und ehrlichen Menschen sozialisiert worden waren, kommen sie ab 1990 unschuldig, ohne eigenen Negativ-Beitrag in diese Situationen. Eben wie der Jude ins KZ kam ohne eigenen Negativ-Beitrag. Und je sozialer er eingestellt war, desto hinterhältiger wurde ihm das als Hinterhältigkeit und Falschheit ausgelegt. Wie seit 1990 gegen die DDR und ihre Bürger, insbesondere ihre Funktionäre und Nationalpreisträger praktiziert. Wie Kurt → Demmler die Mädchen gelockt hat, nicht etwa eingeladen.

    Vom potentiell und aktiv
    kriminellen Pfaffenpack, das die kohlschen Headhunter für ihre Marionetten-Regierungen für das Anschlußghetto in den Kirchenkatakomben eingesammelt haben, von den unter dem Vorwand des SED-Unrechtsregime bis Mitte 1990 widerrechtlich freigelassenen zum Teil Schwerst-Kriminellen und den schon vor dem offiziellen Ende der DDR vom Westen aus geworbenen und geführten Jungnazis gar nicht erst anzufangen.

    Die DDR-Bürger haben also nach dem geschriebenen Recht, nach der geltenden Rechtsprechung Anspruch auf staatlichen Schutz, bekommen diesen aber prinzipiell nicht. Auch nicht bei Körperverletzungen und deren Androhung, auch nicht bei Morddrohungen usw.Das muß dann von den Gerichten irgendwie begründet werden. Und so sehen diese Begründungen dann auch aus... Obendrein konnten die DDR-Bürger aufgrund ihrer Friedfertigkeit und Gutmütigkeit ab 1990 nicht einmal verstehen, was mit ihnen geschah. Wie der Autor seit Mitte der 1990er schon predigt: Selbst der antifaschistisch bestgebildete, skeptischste DDR-Bürger hat Jahre gebraucht, nur so gemein zu denken, wie die Kolonial-Administratoren von Anfang an waren. Und die meisten DDR-Bürger, auch direkt Betroffene, können es oft bis heute nicht. Dies konnte von Anfang an behoben oder wenigstens gemildert werden, wären die Anführer der DDR, Gysi, Bisky, Brie & Co., nicht so korrupt. Ihre Aufgabe war es, die DDR-Bürger wenigstens aufzuklären und den Widerstand zu organisieren. Stattdessen haben sie das Angebot der Herrschaft angenommen, ein privilegiertes Diäten-Leben als Verräter zu führen. Bzw. hat das Regime z.B. Gysi vor die Wahl gestellt: Entweder Mörder-Nazis oder Diäten. Also wie in „Der Pate“ (Original-Titel „Godfather“) vorgeführt.

    Selbstverständlich positiv belegt und gebraucht ist der herrschaftliche Kern-Terminus → Freiheit. Gerade und weil hier regelmäßig eine logische Verstümmelung praktiziert wird, da mit diesem Terminus bzw. diesen kommentierend ausgesagt werden müßte, wovon oder wozu Freiheit sein solle. Die meisten Aussagen unter Verwendung des Wortes Freiheit sind durch die Verkürzung logisch unsinnig, mithin unvernünftig. Nichtsdestotrotz und gerade deshalb hoch wirksam, wie Hitler in „Mein Kampf“ und Joseph Goebbels mit seinem Lebenswerk schon gelehrt haben. Auch für die weiter unten beschriebene Technik der widersinnigen Wortverwendung spielt dieser Terminus eine herausragende Rolle.

    Auch die „beste Verfassung (, die die Deutschen je hatten)“ gehört hierher. Ein Ergebnis-Satz eines Vergleichs, der aber nie nie geführt wurde. Und also ein Pseudo-Beweis. In doppelter Hinsicht. Zum einen wird indirekt behauptet bzw. „bewiesen“, das → provunG sei eine Verfassung, zum anderen, es sei besser als die deutschen Verfassungen von 1918, 1949, 1968 und 1974. Ein tatsächlich durchgeführter Vergleich zeigt allerdings etwas anderes. Deshalb wird er ja indirekt behauptet.

    Als ein anderes Beispiel soll hier die Propaganda-Kampagne stehen, die 1999 kurz nach Beginn des Nato-Angriffskriegs gegen Jugoslawien durchgeführt wurde. Es wurde unwidersprochen auf allen Kanälen behauptet, Milosevic sei ein böser Diktator, was man einmal mehr dadurch erkenne, dass er den einzigen oppositionellen Sender „B92“ habe abschalten lassen. Und niemand widersprach diesem Propaganda-Blödsinn Goebbelscher Prägung in der selben Öffentlichkeit oder zog naheliegende Schlußfolgerungen. Ohne weitere Informationen, lediglich mittels einiger weniger logischer Operationen auf der Grundlage eines Mindestbildungsniveaus (das allerdings unter der totalelitären Arierherrschaft kaum mehr erreichbar scheint) wird die ganze Lächerlichkeit derartiger Argumentationen überdeutlich. Wie auch aus heutiger Sicht die Propaganda des J. Goebbels für die meisten Menschen durchschaubar ist, die es zwar für wenige Kommunisten, Linke, Intellektuelle, Liberale damals schon war, für die Masse aber nicht. Daß es unter dem Angriffskriegs-Befehlhabern Schröder, Fischer und Scharping nicht einen einzigen Oppositionellen Sender gab, fiel bei der Gelegenheit niemandem öffentlich auf.

    Die Umbenennung von Staatsschef kurz vor ihrer beabsichtigten Liquidierung durch die weiß-arischen Herrenmenschen aus Nordwesteuropa und Nordamerika zu Schlächtern ihres Volkes, Massenmördern, Massenvernichtungswaffenbesitzern, Terroristen usw. (was gerade modern ist und einigermaßen paßt) ist ein traditioneller Standard: Ceauscescu, Saddam Hussein, Muammar al Ghaddafi, Mitte / Ende 2012 der syrische Staatschef usw.

    Hier als Beispiel noch die Argumentation hinsichtlich der angeblichen Notwendigkeit, neu geoutete IMs als Moderatoren des mdr-Programms rauszuschmeißen und ihnen also Berufsverbot zu erteilen. Superintendent i.R. Johannes Richter sagt am 20.2.2001 im Programm des mdr, man müsse Oliver Nix rausschmeißen, damit er wieder angstfrei leben könne. Und weder ein Sturm der Entrüstung, noch ein Riesengelächter brechen los!

    Niemand denkt derartige Aussagen öffentlich logisch zu Ende. Andersherum: Die es würden, sind längst aus den Sendern heraus gesäubert wie die Juden aus der Öffentlichkeit des Jahres 1933, 1938, 1943 usw. Die in den Sendern sitzen (dürfen), wissen, warum sie zu denken aufgehört haben, falls sie es jemals getan hatten.

    So wurde und wird zwar ein Ostblock benannt, das sprachliche Pendant, der Westblock ist tabu, dasselbe gilt, zumal ab 1990 für den → Ost- und den Weststar, für den → Alteigentümer ebenso, dem kein Neueigentümer entgegensteht, wie dem → Alt-Kanzler, dem → Alt-Bundespräsident und dem Alt-Bischof kein Alt-Arbeiter oder Alt-Gewerkschafts-Vorsitzender gegenübersteht. Dem → Salonkommunisten steht kein Salon-Kapitalist gegenüber, dem → Spitzbart kein Triefauge wie auch dem → Betonkopf nichts analog Entsprechendes gegenübersteht. Bei den Nazis gab es noch sowohl die Ost- als auch die Westfront, aber den Ostgebieten standen schon damals keine Westgebiete gegenüber, was damals noch einigermaßen reflektierbar war. Die → DDR wird rückblickend als ostdeutscher Satellit, nämlich der UdSSR, bezeichnet, einen wesdeutschen gibt es selbstverständlich analog sprachlich repräsentiert nicht. Wenn jemand Arbeitgeber-Präsident genannt wird, dann müssen diejenigen, die er präsidiert, Arbeitgeber sein. Logisch. Einen Arbeitnehmer-Präsidenten gibt es sprachlich genauso wenig, wie es real mit dem (selbstbestimmte) Jüdischen Museum ein kommunistisches gibt. Woran man einmal mehr sehen kann, daß und wie asymmetrische Sprache und Realität einander entsprechen. Gäbe es eines, würde es von Antikommunisten betrieben, wie die diversen DDR-Museen, z.B. das → „Stasi“-Museum in Hohenschönhausen. Während jüdische Museen derzeit nie von Antisemiten, Nazis und ähnlichen Judenfeinden betrieben werden. Die staatsoffizielle Begründung für das jüdische Museum ist ja das Leid, das der deutsche Staat, seine Büttel und Mitläufer den Juden unter Hitler angetan haben. Die ersten Opfer waren aber die Kommunisten, die größte Opfergruppe die Sowjetbürger und die Sinti und Roma wurden auch vergast – aber keine Museen für diese Opfer – nanu? Der Fremdenfeindlichkeit steht sprachlich weder die Einheimischen-Feindlichkeit, noch die Ureinwohner-Feindliche, noch die Fremdherrschaft gegenüber. Schon gar nicht darf auch nur erwogen werden, daß erstere durch die drei anderen erzeugt wurde. Siehe dazu auch Termini wie → wissenschaftlicher Sozialismus, → Revolution und → Konterrevolution, → Stalinismus, → Jammerossi.

    Von der Gysi-Bisky-Brie-Bande wurde diese Herrschaftstechnik im Sinne der Fremdherrschaft übernommen. Z.B. behauptete Gysi, die DDR-Bürger hätten keine richtiges Eigentümerverhalten (gegenüber dem Volkseigentum) gezeigt bzw. praktiziert. Ohne Definition eines richtigen Eigentümerverhaltens, ist die Verneinung einigermaßen sinnlos. Welches Eigentümerverhalten nach Gysis Meinung das richtige gewesen wäre, hat dieser aber nie öffentlich kommuniziert. Und war damit tatsächlich, wie von ihm als Ankommens-Ziel artikuliert, frühzeitig in der Diäten-Raffke-Gesellschaft angekommen. Während nazioffizielle Titel wie → DER Führer und → Reichsführer SS den Volksgenossen unter dem Vorwand der Geschichtserzählung immer wieder um die Ohren gehauen werden und von den Textern und Sprechern besonders flüssig dargeboten zu werden haben, ist die Verwendung der offiziellen Titel von J.W. → Stalin, W. → Ulbricht, → E. → Honecker hochtabuisiert und darf nur ausnahmsweise und besonders begründet erfolgen.

    Wesentliche Waffen der Weltherrscher waren schon unter Adolf und sind es seither internationalisiert die patriarchalischen Role Models der Propaganda-Industrie. Ob nun 007-James-Bond, der nicht nur die Linzenz zum Töten hatte, sondern auch die zum Flachlegen. Dem kein weibliches pertinent gegenübersteht. Aber auch kein sozialistisch-männliches; die staatsoffizielle sozialistische Geschlechter-Moral stand und steht dem entgegen. Was nicht annähernd pertinent verbalisiert werden darf. Z.B. wenn in einer Sendung über das Lagerbordell von Auschwitz zwar immerhin erwähnt werden darf, daß die politischen Häftlinge beschlossen hatten, daß man(n) es nicht besucht. Aber nicht erwähnt werden darf, daß die Politschen vor allen anderen die Kommunisten waren. Und auch nicht, warum es für sie nicht infrage kam.

    Ebenso asymmetrisch kam seit den 1970ern und kommt bis ins Jetzt das → „Mädchen aus Ostberlin“ des Rockschnulzen- und Propaganda- → Lindenberg daher. Alles andere als ein Zufall, daß es kein Junge war, den Ida Deter oder Joy Flemmung oder Nena oder Katja Ebstein oder oder oder angesungen hat. Außerhalb jeder Erwägung, daß der Barde erwogen hätte, als emanzipierter, dem Patriarchat Abgeschworen Habender zu dem Mädchen zu ziehen. Er feiert inbrünstig die angeblich durch das böse DDR-Regime installierte Unmöglichkeit, zueinander zu kommen. Tatsächlich hätte er ja wenigstens den Antrag stellen können, seinen Wohnsitz in die DDR zu verlegen. Gem. Hallstein-Doktrin war die DDR Deutschland – was hat ihn gehindert?

    Diese Falschsprech-Herrschaftstechnik wurde schon unmittelbar nach dem Deal der Herrschaft mit Gysi & Co. im Osten und im Auftrag (Gegenleistung sind Diäten, Medienaufmerksamkeit usw.) von letzterem praktiziert, z.B. indem er seiner Anhängerschaft wie zugunsten der Herrschaftspropaganda überhaupt in Endlosschleife verkündete, die DDR-Bürger hätten ein falsches Eigentümerverhalten dem Volkseigentum gegenüber an den Tag gelegt. Ohne auch nur einmal erklärt zu haben, wie denn richtiges Eigentümer-Verhalten ausgesehen hätte. → kein richtiges Eigentümerverhalten

    Bei der Vertauschung von Ursache und Wirkung können die sprachlichen Gleichschaltungs-Techniker einmal mehr anknüpfen an den gängigen kommerziellen Aberglauben, der eine mächtige Grundlage für die Herrschafts-Propaganda ist. Beispiel: Der durchschnittliche Konsument soll denken und denkt also, man käme in die Musik-Charts, wenn man viele Tonträger verkauft hat. Diejenigen, die ihr Geld mit Musik verdienen, wissen normalerweise das Gegenteil: Man muß es in die Charts schaffen, wenn man viele Tonträger verkaufen will. Das zu organisieren fällt den Marktführerfirmen vergleichsweise leicht, allen anderen wesentlich schwerer.

    Diese Qualität der Vertauschung ist vielpraktiziert in der Ideologie-Bildung und wird praktisch in Politik umgesetzt. So soll der Volksgenosse glauben, daß das Kosovo der Republik Serbien nicht geraubt wurde, sondern daß es den Kosovaren nicht mehr zuzumuten gewesen sei, mit den Serben in einem Staat zusammenzuleben.Und zwar wegen der propagierten Gewalttaten von Serben gegen Kosovaren. Während sie gleichzeitig glauben sollen, Polen und Tschechen sei es nach der Befreiung 1944/45 von der Hitlerei zuzumuten gewesen, weiter mit Nazideutschen zusammenzuleben. Möglichst noch als deren Untertanen. Tatsächlich hat der Westen etliche Jahre lang Geld und Waffen auf den Balkan gepumpt und die Menschen gegeneinander gehetzt, um die Begründung für den Raub des Kosovo zu produzieren und also für die Zerschlagung des ihnen verhaßten, des störenden Jugoslawien. Eine Technik wie sie bis 1938 von den deutschen Nazis gegen die ČSR mit dem selben Erfolg eingesetzt wurden. Auch damals wurde ein Bevölkerungsteil, die Sudentendeutschen, gegen die Bevölkerungsmehrheit und den Staat aufgehetzt, um die Gewalttaten den Opfern in den Schuhe zu schieben und damit die Abtrennung der Sudeten vom Staat ČSR zu begründen. Kommunisten und andere Linke Intellektuelle haben das zeitnah durchschaut, für die anderen brachte die Öffnung der Nazi-Archive ab 1945 Erkenntnis: Der angebliche Terror der Tschechen gegen die deutsche Minderheit wurde mit Hilfe des tschechischen Naziführers Henlein von Berlin aus organisiert wie auch die Skandalisierung der angeblichen Deutschenfeindschaft der Tschechen. Eine Öffnung der deutsch-arischen Archive ist seither nicht in Sicht.

    Dergleichen wurde in Nazi-Manier in Varianten auch gegen den Irak und gegen das Libyen Ghaddafis wiederholt, wie oben schon erwähnt.

    Besonders gern wird mit indirekten Behauptungen argumentiert, weil so den Hörern oft die eigentlichen Behauptungen gar nicht klar werden. Oder die Volksverhetzung angeblich nicht juristisch angreifbar ist. Wie im Fall des → „Buschgelds“, das die DDR-Bürger zu Affen oder Negern erklärt, ohne daß es ausgesprochen wird. So kann der Volksgenosse besonders gut an die Umwertung gestriger Wahrheit in ihr Gegenteil vorbereitet und an diese gewöhnt werden, ohne daß er etwas davon mitbekommt und sich schon gar nicht dagegen auflehnt. Dies betrifft auch das ungefragte und ungenannte Voraussetzungen von komplexen Urteilen, aus denen sich dann mehr oder weniger automatisch die gewünschten Schlußfolgerungen ergeben: Wer akzeptiert, es gäbe Hexen, wer die sogenannte → Rassentheorie glaubt und also „weiß“, wie → der Jude so ist, wer das Wort → Abtreibung akzeptiert sowie das generelle Moral-Urteil versus → „Stasi“ (was schon durch die Akzeptanz der Wortes automatisch geschieht) und also → „IM“, dessen Urteil über den konkreten Fall, in dem also mindestens einer der Beteiligten mit dem Etikett „IM“ gezeichnet wird, ist damit schon zu über 90% vorbestimmt. Wie z.B. 2011/12 im Fall des angeblichen Subventionsbetrugs des Axel Hilpert. Auch wenn im Fall Kurt Demmler 2008/9 die Nebenklagevertreterin in den BLÖD-Anklagen fast durchgängig → Opferanwältin genannt werden, steht das Urteil vorher schon fest. Denn eine Opferanwältin seht sprachlogisch einem Täter gegenüber, nicht einem Beschuldigten oder Angeklagten. → Zivilgesellschaft. Wobei immer auch die Meinungsführer-Theorie gezielt angewendet wird: Wenn es so aussieht, daß alle anderen es denken, denke ich es auch. Wenn alle so reden, als gebe es Gott, muß es Gott geben. Wenn es für einen (Anti-) „Stasi“-Film einen „Oscar gegeben hat, dann muß es auch eine Stasi gegeben haben.

    Tatsächlich ist die indirekte Behauptung, wie z.B. → „Es saßen dort auch Schuldige“ als ein sehr frühes Beispiel der DDR-Bürger-Umerziehung eine sehr suggestive, hinterhältige Überredungs-Manipulations-Technik. Sie zeigt, wie auch der indirekte Beweis sehr oft eine frühe Stufe der Einführung einer neuen „Wahrheit“, eine Umprogrammierung des Volksgenossen durch das Regime ist. Schon ein paar Monate Jahre später erschien dieser Satz dem durchschittlichen zum Volksgenossen degradierten DDR-Bürger geradezu absurd angesichts der erdrückenden Schuldbeweise, die die Sieger der Geschichte von 1990 gegen die Sowjetunion, den Kommunismus, die → „Stasi“ usw. tagtäglich aufgefahren hatten. → für die Russen war er ein Kriegsverbrecher …, → gezielte Sprengung

    Zu dieser Stereotype gehört auch, daß in den Propaganda-Diskussionen und -Machwerken das Böse-Amoralisch-Verbrecherische der→ „Stasi“, des → OibE (Anfang der 1990er), des → IM (als propagandistischer Dauerbrenner) vorausgesetzt ist und nur öffentlich diskutiert / verhandelt werden darf, ob die konkrete Person nun dies oder jenes getan oder unterlassen habe oder nicht und ob er oder sie nun deshalb zu den → Tätern oder → Opfern einsortiert zu werden habe. Ganz wie in Sachen → Jude unter Adolf, wo auch nicht einmal mehr gefragt werden darf, was denn daran schlecht oder böse daran ist, Jude zu sein.

    Interessant ist, wie die logische Verstümmelung sprachlich durch die Ellipse (auch Auslassung (-ssatz) abgebildet, dargestellt, konstruiert wird. Die Ellipse ist definiert als „Ersparung von Redeteilen, die zum Verständnis entbehrlich sind, da sie sich aus Kontext oder Situation ergeben ...“ (Kleines Wörterbuch sprachwissenschaftlicher Termini, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1981). In der Anwendung der Ellipse werde Redeteile nicht (nur) erspart, da sie entbehrlich sind, sondern um die Beredeten auf falsche Fährten zu führen. Siehe dazu → So wahr mir Gott helfe, aber auch → wenn Sahra Wagenknecht sagte ....

    Eine weitere asymmetrisch angewendete Subtechnik ist, Fakten-Erhebungen, kritische Darstellungen mit moralischen und /oder rechtlichen Beurteilungen abzuschließen.Oder eben auch nicht. Eine konkete Darstellung angeblicher oder tatsächlicher Mißstände bezogen auf die DDR führt stereotyp zu dem Urteil Unrechtsstaat oder Diktatur oder oder oder. Bezogen auf die Brd zu – nichts weiter. Was, zumal mittels → Hysterisierung, zu unterschiedlichster Abspeicherung in den volksgenossenschaftlichen Köpfen führt. Wie schon unter Goebbels und Hitler praktiziert. Z.B. → Zwangsadoption. Die sich zu Volksgenossen degradiert habenden oder haben lassenden DDR-Bürger können heute noch aus dem Gedächtnis das moralische und propagandistische Urteil über die angeblich ca. 15.000 songenannten Zwangsadoptionen in 40 Jahren DDR abrufen. Wenigstens schemenhaft. Die Dauerkampagne lief Anfang der 1990er. Sie können nicht reflektieren, daß in der Brd lt. einem Spiegel von 2002 in der Brd pro Jahr ca. 7.500 Kinder entzogen werden, also mittels staatlichem Zwang. Was in 2 Jahren die Zahl ergibt, die der DDR für 40 Jahre vorgeworfen wurde. Wie können sich auch nicht erinnern, daß und warum und mit welcher Begründung die Kampagne eingestellt wurde. Und daß am Ende dieser mehrjährigen großbuchstabigen Krach- und Krawall-Volksverhetzung in klitzekleinen Artikelchen mitgeteilt wurde, daß von 15.000 ganze 7 oder so übrig geblieben seien, die eventuell zu beanstanden wären. Von einem Regime, das es für richtig hält, Kinder bei Drogendealern in Pflege zu geben, das Kindern zu zig Tausenden verkommen läßt in Messihaushalten usw. Was es in der DDR unter Margot Honecker eben nicht gab.

    Sehr interessant ist die Praktizierung dieses Prinzips auch, wenn etwas angeordnet, angesagt, behauptetet bzw. quasi bewiesen wird, indem man etwas anderes sagt. Beispiele: → Es saßen dort auch Schuldige (auch → indirekter Beweis), → Wir verbieten Ihnen nicht, die Veranstaltung zu moderieren u.a.m. Ebenfalls hierher gehört der indirekte „Beweis“ wie z.B. mit dem Wörtern → Rassentheorie und → Totalitarismustheorie. Mit dem Bestimmungsteil des zusammengesetzten Substantivs wird indirekt behauptet bzw. „bewiesen“, daß es sich um Wissenschaft handle. Obwohl bzw. weil beides antiwissenschaftlicher Propaganda-Quatsch war und ist. Auch Fragen wie → „hat er die Mädchen nach dem Sex erpreßt?“ gehört in diese Rubrik.

    Mindestens genau so hinterrücks ist die Methode durch Sendungen wie „Wer wird Millionär“, durch Typen wie Jauch & Co. usw. „beweisen“ zu lassen, was nützliches, wertvolles Wissen sei. Nämlich solches, das man herbeten können muß, um eine Million zu gewinnen.

    Wenn gem. dem gemein-hinterhältigen nazimäßigen → Währungsumstellungs­folgengesetzes der Kohl-Mafia vom 24.8.1993 von einem unbescholtenen DDR-Bürger Millionen von DM „zurück“ gefordert werden mittels eines sogenannten → Rückforderungsbescheids ist damit quasi bewiesen, daß die Forderung gerecht sei. Der DDR-Bürger hat das Geld nie „hin“ bekommen. Wie ja auch am 1.9.1941 „zurück“-geschossen wurde. Angeblich. Und so verkaufte die Hitler-Bande den Beginn des 2. Weltkriegs als Gerechtigkeit.

    Ebenfalls unter diesen Filter subsumieren wir die Verschwörungs-Propaganda-Technik, Entscheidungen und Prozesse falsch zu begründen, also Begründungen zu geben, die aber gar nicht den tatsächlichen Gründen entsprechen, wobei die erfundenen Begründungen möglichst weit entfernt den eigentlichen Gründen angesiedelt werden. Gern auch bis in den Straf- und Zivilprozeß hinein. Die §§ sind sehr oft bis weit überwiegend nicht die Gründe der Entscheidungen der Gerichte, sondern lediglich Begründungen. Der §-Berg ist so groß und weit, daß sich jedes x-beliebige vorgefaßte Urteil mit irgend einem § begründen läßt. Dafür wird dann die Wirklichkeit entsprechend passend gemacht, also umgedichtet. Die Gründe für die Urteile liegen hingegen ganz woanders und werden im Unterschied zu den Begründungen nicht bekanntgegeben. Siehe im Lexikonteil unter → Gründe.

    Präjudiziert werden die Urteile im übrigen gern und oft mit Termini wie → Opfer-Anwalt. Was analog funktioniert wie der Ostblock und der Ostkünstler. Auf diese Weise werden die rechtstaatlichen Regeln unterlaufen und werden Beschuldigte vorverurteilt, denn dem Opfer steht gedanklich der Täter gegenüber.

    Indem seit 1990 die DDR reduziert wird auf → Flucht und Vertreibung, immer nur Menschen positiv dargestellt und interviewt werden, die pausenlos überlegt haben, wie man sie verlassen könne, die angeblich
    nicht studieren konnten, gegängelt wurden, verfolgt, → flächendeckend bespitzelt usw., DDR-Verteidiger nie und nirgends ihre Position selbstbestimmt erklären und verteidigen können, deren Positionen, wenn sie – selten genug – einmal auftauchen, immer sofort negiert werden müssen (wie die des Juden unter Adolf)

    Mit den Anti-DDR-Flucht-und-Vertreibungs-Erzählungen wird ein hoch- und langbewährtes westdeutsch-arisches Propaganda-Sujet übertragen auf die DDR. Und also Wirkung potenziert. Die „Flucht vor dem Russen“ und die angeblichen Gewalt, Übergriffe, Vertreibungen, Haß der Polen und Tschechen gegen angeblich unschuldige Deutsche werden als Narrativ gegen die DDR weiterverwendet. Und also berufen sich die entsprechenden Propaganda-Filme aufeinander. Daß mindestens 95% der 1944/1945 „vertriebenen“ Deutschen, gar nicht von Polen und Tschechen „vertrieben“ wurden, sondern Nsdap-Gauleiter, Wehrmachtskommandoführer, SS-Schergen den Deutschen die Marschbefehle in Richtung Westen erteilte, dürfen die Volksgenossen seit 1945 nicht erfahren. Denn es wurden ja aus „Flucht und Vertrebung“ immer Forderungen gegen die VR Polen gestellt und gegen die ČSSR. Die dafür gar nichts konnten. Gegen die Weglassung aller anderen als der bis kurz vor dem Ende der DDR winzigen Minderheit hat der Brd-Volksgenosse genauso wenig irgend einen Wahrheits- und Standhaftigkeits-Sensor und Muskel wie bei allen anderen dieser „Beweise“.

    Eine spezielle Form der indirekten Behauptung / des indirekten Beweises ist die → Analogisierung, die weiter unten in dieser Systematik aufgeführt ist und auch als Stichwort nachgeschlagen werden kann. → sollte nicht sein.

    Ab ca. 2010 häufen sich staatsoffizielle historisierende Darstellungen über die personellen Kontinuitäten in der frühen Bumsreplik, also über das Thema Nazis / NSdAP-, SA-, SS-, Gestapo-, SD- uxs. Mitglieder in Brd-Staat. Ob Außenamt, Justiz, Journaille usw. überall domonierten Nazis diesen Staat, der Anteil der NsdAP-Mitglieder im Beamtenpparat war in den 1950ern größer als je unter Hitler. Was bei der ersten Konfrontation mit diesem Fakt absurd erscheint, da dergleichen Argumentation allerhöchst tabuisiert ist. Aber: Staatsbeamte haben unter ihrem Führer Adolf zwar den sogenannten kleinen Leuten die Pseudo-Ehre gepredigt, für Volk und Vaterland den Heldentod zu sterben, haben sich aber selbst weitestgehend davor gedrückt. Mittels Privilegien schon in der Gefangenschaft, mittels Blitzgesetz usw. hatten Kriegsverbrecher, Hitler-Beamten, SA-, SS-, Gestapo-, SD-Büttel usw. allen Grund, nicht in sowjetische Gefangenschaft zu geraten, nicht in der sowjetischen Besatzungszone, nicht in der DDR zu verbleiben. Daraus ergab sich, daß der NsdAP-Anteil im Brd-Staat höher war als im Deutschen Reich unter Hitler, da die 21 bis 16 Mio DDR-Bürger weitestgehend der Nazi-Führung entbehrte und fast nur Klein-Nazis in minderer Zahl beherbergten Zudem wurde der Sog weg von der DDR und in Richtung Bonn und Frankfurt a.M. usw., den das Blutgeld erzeugte, auch noch als DDR-Terror verkauft, vor dem die Menschen flohen; die öffentlich gepredigte Idee/das Wort → Wirtschaftsflüchtling gibt es erst seit 1990. Die logische Konsequenz der Schein-Enthüllungen der Nazis in den Brd-Apparaten wäre nun, daß man der DDR zugestehen würde, daß SED, MfS, Propaganda usw. sich gegen diese Nazis zu schützen. Auch präventiv. Denn diese Nazis waren ja bewährte Angriffs-Blitz-Krieger. Auch die Rehabilitierung der DDR-Bürger, die ab 1990 verfolgt wurden, weil sie genau dies getan hatten, wäre fällig, darf aber noch nicht einmal diskutiert werden. → erniedrigend, → Der Spitzbart muß weg

    Ab Anfang der 2000er Jahre werden mehrere Geschichtsdarstellungen veröffentlicht, in Auftrag gegeben durch staatliche Institutionen, die die Nachkriegs-Nazi-Geschichte der Brd „aufarbeiten“ sollen. U.a. wird gezeigt, wie viele Tausende Nazis, SA-, SS-, SD-Mörder und Massenmörder in Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten, Militär, Geheimdiensten der Brd ihre kriminelles Tun weiterverfolgten. Über die Medien, Bundestag, Wirtschaft, CDU, FDP, SPD usw. wird das eher nicht „aufgearbeitet“. Ende 2014 wird gemeldet, die USA hätten ca. 1.000 zum Teil hochbelastete Nazis als Agenten angeworben und bezahlt. Für alle diese Darstellungen gilt: Was die eigentlich gemacht haben, wozu die angeworben wurden und ob und wie die das ausführten, wozu man sie bezahlte, und welchen Blutspur die nach 1945 gezogen haben, zu welchen Gegenmaßnahme die Aktiviäten von Nazi-Massenmördern auf US- und Brd-Ticket die Sicherheits- und politischen Organe der UdSSR, der DDR und der anderen sozialistischen Staaten gezwungen hat und welche Schlußfolgerungen inbesondere für die Bewertung des → „Unrechtsstaats“ DDR, speziell des .> MfS und der → Hitler-Stalin-Pakt, dem keine Hitler-Daldier-Chamberlain-Pakt gegenübersteht.

    Wer Staatskünstler geheißen wurde, wird seit 1990 von den öffentlichen Bühnen verjagt (er/sie darf i.d.R. nur noch auf Ghettobühnen) und aus den Sendeprogrammen verbannt. Wie wenn man unter ihrem → Führer Jude hieß. Die selbe Methode aus einer anderen Perspektive: Es werden immer wieder neue Präfixe, adjektive usw. gefunden, um nicht ein (wert-) neutrales Wort benutzen zu müssen, wenn man denunzieren will. Wie eben Einstein der 'Relativitäts-Jude' genannt wurde, womit sprachlich beides negativiert wird: der Jude wie auch die Relativitätstheorie. Beim 'Staatskünstler' verhält es sich genauso. Sowohl der Künstler wird denunziert, als auch der Staat, der sich – wie in der DDR – Künstler hält (so die Propaganda-Suggestion) und damit das Künstlertum zerstört. Denn der Künstler hat gefälligst staatsfern zu sein. Banken- und Reklamenähe hingegen schadet dem Künstlertum ganz und gar nicht. Sprachlich gab es weder Relativitäts- oder Rassentheorie-Arier, noch Banken-, Sparkassen-Künstler o.ä. Die angebliche Staatsferne der Westkünstler besteht in Busenfreundschaften von Niedecken, Kunze und anderen mit diesem und jenem Ministerpräser und Ex-Kanzler, in Wahlkrampfeinsätzen mal für den einen, mal für den anderen Wahlverein, in der Propagierung mit Beteiligungen an Propaganda-Kampagnen gegen die DDR und ihre Bürger : Staeck, Niedecken, Lindenberg, van Veen, Ulrich Mühe, Jan-Josef Liefers, Katrin Sass, Hagen usw..

    Die selben Strafverfolger, die mittels Erfüllung des kinkelschen Delegitimierungsauftrags von 1991 und der abstrusesten Fallkonstruktionen flächendeckend rückwirkend Straftaten sehen, wo nie welche waren, zeigen sich – nebbich – nicht in der Lage, aktuelle Straftaten zu erkennen, die gegen die von ihnen Verfolgten und zur Enteignung Selektiertenen gerichtet sind. Z.B. stellen schon diese gewillkürten Verfolgungen Straftaten, weil Mißbrauch des Strafrechts, dar. Darüber hinaus sind die verfolgten Personenkreise, wie die Juden unter den Original-Nazis, Freiwild für Betrüger und sonstige Straftäter jeglicher Art. Die Begründungen der straf- und zivilrechtlichen Benachteiligungen kommen regelmäßig nicht ohne die hanebüchensten logischen Verstümmelungen und Kurzschlüsse aus. Denn sie dürfen nicht Recht zugesprochen bekommen, völlig unabhängig von der staatsoffiziellen Rechtslage. Da diese Personen in der DDR zur friedvollen und ehrlichen Menschen sozialisiert worden waren, kommen sie ab 1990 unschuldig, ohne eigenen Negativ-Beitrag in diese Situationen. Eben wie der Jude ins KZ kam ohne eigenen Negativ-Beitrag. Und je sozialer er eingestellt war, desto hinterhältiger wurde ihm das als Hinterhältigkeit und Falschheit ausgelegt. Wie seit 1990 gegen die DDR und ihre Bürger, insbesondere ihre Funktionäre und Nationalpreisträger praktiziert. Wie Kurt → Demmler die Mädchen gelockt hat, nicht etwa eingeladen.

    Vom potentiell kriminellen Pfaffenpack, das die kohlschen Headhunter für ihre Marionetten-Regierungen für das Anschlußghetto in den Kirchenkatakomben eingesammelt haben, von den unter dem Vorwand des SED-Unrechtsregime bis Mitte 1990 widerrechtlich freigelassenen zum Teil Schwerst-Kriminellen und den schon vor dem offiziellen Ende der DDR vom Westen aus geworbenen und geführten Jungnazis gar nicht erst anzufangen.

    Die DDR-Bürger haben also nach dem geschriebenen Recht, nach der geltenden Rechtsprechung Anspruch auf staatlichen Schutz, bekommen diesen aber prinzipiell nicht. Auch nicht bei Körperverletzungen und deren Androhung, auch nicht bei Morddrohungen usw.Das muß dann von den Gerichten irgendwie begründet werden. Und so sehen diese Begründungen dann auch aus... Obendrein konnten die DDR-Bürger aufgrund ihrer Friedfertigkeit und Gutmütigkeit ab 1990 nicht einmal verstehen, was mit ihnen geschah. Wie der Autor seit Mitte der 1990er schon predigt: Selbst der antifaschistisch bestgebildete, skeptischste DDR-Bürger hat Jahre gebraucht, nur so gemein zu denken, wie die Kolonial-Administratoren von Anfang an waren. Und die meisten DDR-Bürger, auch direkt Betroffene, können es oft bis heute nicht. Dies konnte von Anfang an behoben oder wenigstens gemildert werden, wären die Anführer der DDR, Gysi, Bisky, Brie & Co., nicht so korrupt. Ihre Aufgabe war es, die DDR-Bürger wenigstens aufzuklären und den Widerstand zu organisieren. Stattdessen haben sie das Angebot der Herrschaft angenommen, ein privilegiertes Diäten-Leben als Verräter zu führen. Bzw. hat das Regime z.B. Gysi vor die Wahl gestellt: Entweder Mörder-Nazis oder Diäten. Also wie in „Der Pate“ (Original-Titel „Godfather“) vorgeführt.

    Selbstverständlich positiv belegt und gebraucht ist der herrschaftliche Kern-Terminus → Freiheit. Gerade und weil hier regelmäßig eine logische Verstümmelung praktiziert wird, da mit diesem Terminus bzw. diesen kommentierend ausgesagt werden müßte, wovon oder wozu Freiheit sein solle. Die meisten Aussagen unter Verwendung des Wortes Freiheit sind durch die Verkürzung logisch unsinnig, mithin unvernünftig. Nichtsdestotrotz und gerade deshalb hoch wirksam, wie Hitler in „Mein Kampf“ und Joseph Goebbels mit seinem Lebenswerk schon gelehrt haben. Auch für die weiter unten beschriebene Technik der widersinnigen Wortverwendung spielt dieser Terminus eine herausragende Rolle.

    Auch die „beste Verfassung (, die die Deutschen je hatten)“ gehört hierher. Ein Ergebnis-Satz eines Vergleichs, der aber nie nie geführt wurde. Und also ein Pseudo-Beweis. In doppelter Hinsicht. Zum einen wird indirekt behauptet bzw. „bewiesen“, das → provunG sei eine Verfassung, zum anderen, es sei besser als die deutschen Verfassungen von 1918, 1949, 1968 und 1974. Ein tatsächlich durchgeführter Vergleich zeigt allerdings etwas anderes. Deshalb wird er ja indirekt behauptet.

    Als ein anderes Beispiel soll hier die Propaganda-Kampagne stehen, die 1999 kurz nach Beginn des Nato-Angriffskriegs gegen Jugoslawien durchgeführt wurde. Es wurde unwidersprochen auf allen Kanälen behauptet, Milosevic sei ein böser Diktator, was man einmal mehr dadurch erkenne, dass er den einzigen oppositionellen Sender „B92“ habe abschalten lassen. Und niemand widersprach diesem Propaganda-Blödsinn Goebbelscher Prägung in der selben Öffentlichkeit oder zog naheliegende Schlußfolgerungen. Ohne weitere Informationen, lediglich mittels einiger weniger logischer Operationen auf der Grundlage eines Mindestbildungsniveaus (das allerdings unter der totalelitären Arierherrschaft kaum mehr erreichbar scheint) wird die ganze Lächerlichkeit derartiger Argumentationen überdeutlich. Wie auch aus heutiger Sicht die Propaganda des J. Goebbels für die meisten Menschen durchschaubar ist, die es zwar für wenige Kommunisten, Linke, Intellektuelle, Liberale damals schon war, für die Masse aber nicht. Daß es unter dem Angriffskriegs-Befehlhabern Schröder, Fischer und Scharping nicht einen einzigen Oppositionellen Sender gab, fiel bei der Gelegenheit niemandem öffentlich auf.

    Die Umbenennung von Staatsschef kurz vor ihrer beabsichtigten Liquidierung durch die weiß-arischen Herrenmenschen aus Nordwesteuropa und Nordamerika zu Schlächtern ihres Volkes, Massenmördern, Massenvernichtungswaffenbesitzern, Terroristen usw. (was gerade modern ist und einigermaßen paßt) ist ein traditioneller Standard: Ceauscescu, Saddam Hussein, Muammar al Ghaddafi, Mitte / Ende 2012 der syrische Staatschef usw.

    Hier als Beispiel noch die Argumentation hinsichtlich der angeblichen Notwendigkeit, neu geoutete IMs als Moderatoren des mdr-Programms rauszuschmeißen und ihnen also Berufsverbot zu erteilen. Superintendent i.R. Johannes Richter sagt am 20.2.2001 im Programm des mdr, man müsse Oliver Nix rausschmeißen, damit er wieder angstfrei leben könne. Und weder ein Sturm der Entrüstung, noch ein Riesengelächter brechen los!

    Niemand denkt derartige Aussagen öffentlich logisch zu Ende. Andersherum: Die es würden, sind längst aus den Sendern heraus gesäubert wie die Juden aus der Öffentlichkeit des Jahres 1933, 1938, 1943 usw. Die in den Sendern sitzen (dürfen), wissen, warum sie zu denken aufgehört haben, falls sie es jemals getan hatten.

    So wurde und wird zwar ein Ostblock benannt, das sprachliche Pendant, der Westblock ist tabu, dasselbe gilt, zumal ab 1990 für den → Ost- und den Weststar, für den → Alteigentümer ebenso, dem kein Neueigentümer entgegensteht, wie dem → Alt-Kanzler, dem → Alt-Bundespräsident und dem Alt-Bischof kein Alt-Arbeiter oder Alt-Gewerkschafts-Vorsitzender gegenübersteht. Dem → Salonkommunisten steht kein Salon-Kapitalist gegenüber, dem → Spitzbart kein Triefauge wie auch dem → Betonkopf nichts analog Entsprechendes gegenübersteht. Bei den Nazis gab es noch sowohl die Ost- als auch die Westfront, aber den Ostgebieten standen schon damals keine Westgebiete gegenüber, was damals noch einigermaßen reflektierbar war. Die -> DDR wird rückblickend als ostdeutscher Satellit, nämlich der UdSSR, bezeichnet, einen wesdeutschen gibt es selbstverständlich analog sprachlich repräsentiert nicht. Wenn jemand Arbeitgeber-Präsident genannt wird, dann müssen diejenigen, die er präsidiert, Arbeitgeber sein. Logisch. Einen Arbeitnehmer-Präsidenten gibt es sprachlich genauso wenig, wie es real mit dem (selbstbestimmte) Jüdischen Museum ein kommunistisches gibt. Woran man einmal mehr sehen kann, daß und wie asymmetrische Sprache und Realität einander entsprechen. Gäbe es eines, würde es von Antikommunisten betrieben, wie die diversen DDR-Museen, z.B. das → „Stasi“-Museum in Hohenschönhausen. Während jüdische Museen derzeit nie von Antisemiten, Nazis und ähnlichen Judenfeinden betrieben werden. Die staatsoffizielle Begründung für das jüdische Museum ist ja das Leid, das der deutsche Staat, seine Büttel und Mitläufer den Juden unter Hitler angetan haben. Die ersten Opfer waren aber die Kommunisten, die größte Opfergruppe die Sowjetbürger und die Sinti und Roma wurden auch vergast – aber keine Museen für diese Opfer – nanu? Der Fremdenfeindlichkeit steht sprachlich weder die Einheimischen-Feindlichkeit, noch die Ureinwohner-Feindliche, noch die Fremdherrschaft gegenüber. Schon gar nicht darf auch nur erwogen werden, daß erstere durch die drei anderen erzeugt wurde. Siehe dazu auch Termini wie → wissenschaftlicher Sozialismus, → Revolution und → Konterrevolution, → Stalinismus, → Jammerossi.

    Von der Gysi-Bisky-Brie-Bande wurde diese Herrschaftstechnik im Sinne der Fremdherrschaft übernommen. Z.B. behauptete Gysi, die DDR-Bürger hätten keine richtiges Eigentümerverhalten (gegenüber dem Volkseigentum) gezeigt bzw. praktiziert. Ohne Definition eines richtigen Eigentümerverhaltens, ist die Verneinung einigermaßen sinnlos. Welches Eigentümerverhalten nach Gysis Meinung das richtige gewesen wäre, hat dieser aber nie öffentlich kommuniziert. Und war damit tatsächlich, wie von ihm als Ankommens-Ziel artikuliert, frühzeitig in der Diäten-Raffke-Gesellschaft angekommen. Während nazioffizielle Titel wie → DER Führer und -> Reichsführer SS den Volksgenossen unter dem Vorwand der Geschichtserzählung immer wieder um die Ohren gehauen werden und von den Textern und Sprechern besonders flüssig dargeboten zu werden haben, ist die Verwendung der offiziellen Titel von J.W. → Stalin, W. → Ulbricht, → E. → Honecker hochtabuisiert und darf nur ausnahmsweise und besonders begründet erfolgen.

    Wesentliche Waffen der Weltherrscher waren schon unter Adolf und sind es seither internationalisiert die patriarchalischen Role Models der Propaganda-Industrie. Ob nun 007-James-Bond, der nicht nur die Linzenz zum Töten hatte, sondern auch die zum Flachlegen. Dem kein weibliches pertinent gegenübersteht. Aber auch kein sozialistisch-männliches; die staatsoffizielle sozialistische Geschlechter-Moral stand und steht dem entgegen. Was nicht annähernd pertinent verbalisiert werden darf. Z.B. wenn in einer Sendung über das Lagerbordell von Auschwitz zwar immerhin erwähnt werden darf, daß die politischen Häftlinge beschlossen hatten, daß man(n) es nicht besucht. Aber nicht erwähnt werden darf, daß die Politschen vor allen anderen die Kommunisten waren. Und auch nicht, warum es für sie nicht infrage kam.

    Ebenso asymmetrisch kam seit den 1970ern und kommt bis ins Jetzt das → „Mädchen aus Ostberlin“ des Rockschnulzen- und Propaganda- → Lindenberg daher. Alles andere als ein Zufall, daß es kein Junge war, den Ida Deter oder Joy Flemmung oder Nena oder Katja Ebstein oder oder oder angesungen hat. Außerhalb jeder Erwägung, daß der Barde erwogen hätte, als emanzipierter, dem Patriarchat Abgeschworen Habender zu dem Mädchen zu ziehen. Er feiert inbrünstig die angeblich durch das böse DDR-Regime installierte Unmöglichkeit, zueinander zu kommen. Tatsächlich hätte er ja wenigstens den Antrag stellen können, seinen Wohnsitz in die DDR zu verlegen. Gem. Hallstein-Doktrin war die DDR Deutschland – was hat ihn gehindert?

    Diese Falschsprech-Herrschaftstechnik wurde schon unmittelbar nach dem Deal der Herrschaft mit Gysi & Co. im Osten und im Auftrag (Gegenleistung sind Diäten, Medienaufmerksamkeit usw.) von letzterem praktiziert, z.B. indem er seiner Anhängerschaft wie zugunsten der Herrschaftspropaganda überhaupt in Endlosschleife verkündete, die DDR-Bürger hätten ein falsches Eigentümerverhalten dem Volkseigentum gegenüber an den Tag gelegt. Ohne auch nur einmal erklärt zu haben, wie denn richtiges Eigentümer-Verhalten ausgesehen hätte. → kein richtiges Eigentümerverhalten

    Bei der Vertauschung von Ursache und Wirkung können die sprachlichen Gleichschaltungs-Techniker einmal mehr anknüpfen an den gängigen kommerziellen Aberglauben, der eine mächtige Grundlage für die Herrschafts-Propaganda ist. Beispiel: Der durchschnittliche Konsument soll denken und denkt also, man käme in die Musik-Charts, wenn man viele Tonträger verkauft hat. Diejenigen, die ihr Geld mit Musik verdienen, wissen normalerweise das Gegenteil: Man muß es in die Charts schaffen, wenn man viele Tonträger verkaufen will. Das zu organisieren fällt den Marktführerfirmen vergleichsweise leicht, allen anderen wesentlich schwerer.

    Diese Qualität der Vertauschung ist vielpraktiziert in der Ideologie-Bildung und wird praktisch in Politik umgesetzt. So soll der Volksgenosse glauben, daß das Kosovo der Republik Serbien nicht geraubt wurde, sondern daß es den Kosovaren nicht mehr zuzumuten gewesen sei, mit den Serben in einem Staat zusammenzuleben.Und zwar wegen der propagierten Gewalttaten von Serben gegen Kosovaren. Während sie gleichzeitig glauben sollen, Polen und Tschechen sei es nach der Befreiung 1944/45 von der Hitlerei zuzumuten gewesen, weiter mit Nazideutschen zusammenzuleben. Möglichst noch als deren Untertanen. Tatsächlich hat der Westen etliche Jahre lang Geld und Waffen auf den Balkan gepumpt und die Menschen gegeneinander gehetzt, um die Begründung für den Raub des Kosovo zu produzieren und also für die Zerschlagung des ihnen verhaßten, des störenden Jugoslawien. Eine Technik wie sie bis 1938 von den deutschen Nazis gegen die ČSR mit dem selben Erfolg eingesetzt wurden. Auch damals wurde ein Bevölkerungsteil, die Sudentendeutschen, gegen die Bevölkerungsmehrheit und den Staat aufgehetzt, um die Gewalttaten den Opfern in den Schuhe zu schieben und damit die Abtrennung der Sudeten vom Staat ČSR zu begründen. Kommunisten und andere Linke Intellektuelle haben das zeitnah durchschaut, für die anderen brachte die Öffnung der Nazi-Archive ab 1945 Erkenntnis: Der angebliche Terror der Tschechen gegen die deutsche Minderheit wurde mit Hilfe des tschechischen Naziführers Henlein von Berlin aus organisiert wie auch die Skandalisierung der angeblichen Deutschenfeindschaft der Tschechen. Eine Öffnung der deutsch-arischen Archive ist seither nicht in Sicht.

    Dergleichen wurde in Nazi-Manier in Varianten auch gegen den Irak und gegen das Libyen Ghaddafis wiederholt, wie oben schon erwähnt.

    Besonders gern wird mit indirekten Behauptungen argumentiert, weil so den Hörern oft die eigentlichen Behauptungen gar nicht klar werden. Oder die Volksverhetzung angeblich nicht juristisch angreifbar ist. Wie im Fall des -> „Buschgelds“, das die DDR-Bürger zu Affen oder Negern erklärt, ohne daß es ausgesprochen wird. So kann der Volksgenosse besonders gut an die Umwertung gestriger Wahrheit in ihr Gegenteil vorbereitet und an diese gewöhnt werden, ohne daß er etwas davon mitbekommt und sich schon gar nicht dagegen auflehnt. Dies betrifft auch das ungefragte und ungenannte Voraussetzungen von komplexen Urteilen, aus denen sich dann mehr oder weniger automatisch die gewünschten Schlußfolgerungen ergeben: Wer akzeptiert, es gäbe Hexen, wer die sogenannte -> Rassentheorie glaubt und also „weiß“, wie -> der Jude so ist, wer das Wort -> Abtreibung akzeptiert sowie das generelle Moral-Urteil versus -> „Stasi“ (was schon durch die Akzeptanz der Wortes automatisch geschieht) und also -> „IM“, dessen Urteil über den konkreten Fall, in dem also mindestens einer der Beteiligten mit dem Etikett „IM“ gezeichnet wird, ist damit schon zu über 90% vorbestimmt. Wie z.B. 2011/12 im Fall des angeblichen Subventionsbetrugs des Axel Hilpert. Auch wenn im Fall Kurt Demmler 2008/9 die Nebenklagevertreterin in den BLÖD-Anklagen fast durchgängig → Opferanwältin genannt werden, steht das Urteil vorher schon fest. Denn eine Opferanwältin seht sprachlogisch einem Täter gegenüber, nicht einem Beschuldigten oder Angeklagten. → Zivilgesellschaft. Wobei immer auch die Meinungsführer-Theorie gezielt angewendet wird: Wenn es so aussieht, daß alle anderen es denken, denke ich es auch. Wenn alle so reden, als gebe es Gott, muß es Gott geben.

    Tatsächlich ist die indirekte Behauptung, wie z.B. → „Es saßen dort auch Schuldige“ als ein sehr frühes Beispiel der DDR-Bürger-Umerziehung eine sehr suggestive, hinterhältige Überredungs-Manipulations-Technik. Sie zeigt, wie auch der indirekte Beweis sehr oft eine frühe Stufe der Einführung einer neuen „Wahrheit“, eine Umprogrammierung des Volksgenossen durch das Regime ist. Schon ein paar Monate Jahre später erschien dieser Satz dem durchschittlichen zum Volksgenossen degradierten DDR-Bürger geradezu absurd angesichts der erdrückenden Schuldbeweise, die die Sieger der Geschichte von 1990 gegen die Sowjetunion, den Kommunismus, die → „Stasi“ usw. tagtäglich aufgefahren hatten. → für die Russen war er ein Kriegsverbrecher …, → gezielte Sprengung

    Zu dieser Stereotype gehört auch, daß in den Propaganda-Diskussionen und -Machwerken das Böse-Amoralisch-Verbrecherische der-> „Stasi“, des → OibE (Anfang der 1990er), des → IM (als propagandistischer Dauerbrenner) vorausgesetzt ist und nur öffentlich diskutiert / verhandelt werden darf, ob die konkrete Person nun dies oder jenes getan oder unterlassen habe oder nicht und ob er oder sie nun deshalb zu den → Tätern oder → Opfern einsortiert zu werden habe. Ganz wie in Sachen → Jude unter Adolf, wo auch nicht einmal mehr gefragt werden darf, was denn daran schlecht oder böse daran ist, Jude zu sein.

    Interessant ist, wie die logische Verstümmelung sprachlich durch die Ellipse (auch Auslassung (-ssatz) abgebildet, dargestellt, konstruiert wird. Die Ellipse ist definiert als „Ersparung von Redeteilen, die zum Verständnis entbehrlich sind, da sie sich aus Kontext oder Situation ergeben ...“ (Kleines Wörterbuch sprachwissenschaftlicher Termini, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1981). In der Anwendung der Ellipse werde Redeteile nicht (nur) erspart, da sie entbehrlich sind, sondern um die Beredeten auf falsche Fährten zu führen. Siehe dazu → So wahr mir Gott helfe, aber auch → wenn Sahra Wagenknecht sagte ....

    Eine weitere asymmetrisch angewendete Subtechnik ist, Fakten-Erhebungen, kritische Darstellungen mit moralischen und /oder rechtlichen Beurteilungen abzuschließen.Oder eben auch nicht. Eine konkrete Darstellung angeblicher oder tatsächlicher Mißstände bezogen auf die DDR führt stereotyp zu dem Urteil Unrechtsstaat oder Diktatur oder oder oder. Bezogen auf die Brd zu – nichts weiter. Was, zumal mittels → Hysterisierung, zu unterschiedlichster Abspeicherung in den volksgenossenschaftlichen Köpfen führt. Wie schon unter Goebbels und Hitler praktiziert. Z.B. → Zwangsadoption. Die sich zu Volksgenossen degradiert habenden oder haben lassenden DDR-Bürger können heute noch aus dem Gedächtnis das moralische und propagandistische Urteil über die angeblich ca. 15.000 songenannten Zwangsadoptionen in 40 Jahren DDR abrufen. Wenigstens schemenhaft. Die Dauerkampagne lief Anfang der 1990er. Sie können nicht reflektieren, daß in der Brd lt. einem Spiegel von 2002 in der Brd pro Jahr ca. 7.500 Kinder entzogen werden, also mittels staatlichem Zwang. Was in 2 Jahren die Zahl ergibt, die der DDR für 40 Jahre vorgeworfen wurde. Wie können sich auch nicht erinnern, daß und warum und mit welcher Begründung die Kampagne eingestellt wurde. Und daß am Ende dieser mehrjährigen großbuchstabigen Krach- und Krawall-Volksverhetzung in klitzekleinen Artikelchen mitgeteilt wurde, daß von 15.000 ganze 7 oder so übrig geblieben seien, die eventuell zu beanstanden wären. Von einem Regime, das es für richtig hält, Kinder bei Drogendealern in Pflege zu geben, das Kindern zu zig Tausenden verkommen läßt in Messihaushalten usw. Was es in der DDR unter Margot Honecker eben nicht gab.

    Sehr interessant ist die Praktizierung dieses Prinzips auch, wenn etwas angeordnet, angesagt, behauptetet bzw. quasi bewiesen wird, indem man etwas anderes sagt. Beispiele: → Es saßen dort auch Schuldige (auch → indirekter Beweis), → Wir verbieten Ihnen nicht, die Veranstaltung zu moderieren u.a.m. Ebenfalls hierher gehört der indirekte „Beweis“ wie z.B. mit dem Wörtern → Rassentheorie und → Totalitarismustheorie. Mit dem Bestimmungsteil des zusammengesetzten Substantivs wird indirekt behauptet bzw. „bewiesen“, daß es sich um Wissenschaft handle. Obwohl bzw. weil beides antiwissenschaftlicher Propaganda-Quatsch war und ist. Auch Fragen wie → „hat er die Mädchen nach dem Sex erpreßt?“ gehört in diese Rubrik.

    Mindestens genau so hinterrücks ist die Methode durch Sendungen wie „Wer wird Millionär“, durch Typen wie Jauch & Co. usw. „beweisen“ zu lassen, was nützliches, wertvolles Wissen sei. Nämlich solches, das man herbeten können muß, um eine Million zu gewinnen.

    Wenn gem. dem gemein-hinterhältigen nazimäßigen → Währungsumstellungsfolgen-gesetzes der Kohl-Mafia vom 24.8.1993 von einem unbescholtenen DDR-Bürger Millionen von DM „zurück“ gefordert werden mittels eines sogenannten → Rückforderungsbescheids ist damit quasi bewiesen, daß die Forderung gerecht sei. Der DDR-Bürger hat das Geld nie „hin“ bekommen. Wie ja auch am 1.9.1941 „zurück“-geschossen wurde. Angeblich. Und so verkaufte die Hitler-Bande den Beginn des 2. Weltkriegs als Gerechtigkeit.

    Ebenfalls unter diesen Filter subsumieren wir die Verschwörungs-Propaganda-Technik, Entscheidungen und Prozesse falsch zu begründen, also Begründungen zu geben, die aber gar nicht den tatsächlichen Gründen entsprechen, wobei die erfundenen Begründungen möglichst weit entfernt den eigentlichen Gründen angesiedelt werden. Gern auch bis in den Straf- und Zivilprozeß hinein. Die §§ sind sehr oft bis weit überwiegend nicht die Gründe der Entscheidungen der Gerichte, sondern lediglich Begründungen. Der §-Berg ist so groß und weit, daß sich jedes x-beliebige vorgefaßte Urteil mit irgend einem § begründen läßt. Dafür wird dann die Wirklichkeit entsprechend passend gemacht, also umgedichtet. Die Gründe für die Urteile liegen hingegen ganz woanders und werden im Unterschied zu den Begründungen nicht bekanntgegeben. Siehe im Lexikonteil unter → Gründe.

    Präjudiziert werden die Urteile im übrigen gern und oft mit Termini wie → Opfer-Anwalt. Was analog funktioniert wie der Ostblock und der Ostkünstler. Auf diese Weise werden die rechtstaatlichen Regeln unterlaufen und werden Beschuldigte vorverurteilt, denn dem Opfer steht gedanklich der Täter gegenüber.

    Indem seit 1990 die DDR reduziert wird auf → Flucht und Vertreibung, immer nur Menschen positiv dargestellt und interviewt werden, die pausenlos überlegt haben, wie man sie verlassen könne, die nicht studieren konnten, gegängelt wurden, verfolgt, → flächendeckend bespitzelt usw., DDR-Verteidiger nie und nirgends ihre Position selbstbestimmt erklären und verteidigen können, deren Positionen, wenn sie – selten genug – einmal auftauchen, immer sofort negiert werden müssen (wie die des Juden unter Adolf)

    Mit den Anti-DDR-Flucht-und-Vertreibungs-Erzählungen wird ein hoch- und langbewährtes westdeutsch-arisches Propaganda-Sujet übertragen auf die DDR. Und also Wirkung potenziert. Die „Flucht vor dem Russen“ und die angeblichen Gewalt, Übergriffe, Vertreibungen, Haß der Polen und Tschechen gegen angeblich unschuldige Deutsche werden als Narrativ gegen die DDR weiterverwendet. Und also berufen sich die entsprechenden Propaganda-Filme aufeinander. Daß mindestens 95% der 1944/1945 „vertriebenen“ Deutschen, gar nicht von Polen und Tschechen „vertrieben“ wurden, sondern Nsdap-Gauleiter, Wehrmachtskommandoführer, SS-Schergen den Deutschen die Marschbefehle in Richtung Westen erteilte, dürfen die Volksgenossen seit 1945 nicht erfahren. Denn es wurden ja aus „Flucht und Vertrebung“ immer Forderungen gegen die VR Polen gestellt und gegen die ČSSR. Die dafür gar nichts konnten. Gegen die Weglassung aller anderen als der bis kurz vor dem Ende der DDR winzigen Minderheit hat der Brd-Volksgenosse genauso wenig irgend einen Wahrheits- und Standhaftigkeits-Sensor und Muskel wie bei allen anderen dieser „Beweise“.

    Eine spezielle Form der indirekten Behauptung / des indirekten Beweises ist die → Analogisierung, die weiter unten in dieser Systematik aufgeführt ist und auch als Stichwort nachgeschlagen werden kann. → sollte nicht sein.

    Ab ca. 2010 häufen sich staatsoffizielle historisierende Darstellungen über die personellen Kontinuitäten in der frühen Bumsreplik, also über das Thema Nazis / NSdAP-, SA-, SS-, Gestapo-, SD- uxs. Mitglieder in Brd-Staat. Ob Außenamt, Justiz, Journaille usw. überall domonierten Nazis diesen Staat, der Anteil der NsdAP-Mitglieder im Beamtenpparat war in den 1950ern größer als je unter Hitler. Was bei der ersten Konfrontation mit diesem Fakt absurd erscheint, da dergleichen Argumentation allerhöchst tabuisiert ist. Aber: Staatsbeamte haben unter ihrem Führer Adolf zwar den sogenannten kleinen Leuten die Pseudo-Ehre gepredigt, für Volk und Vaterland den Heldentod zu sterben, haben sich aber selbst weitestgehend davor gedrückt. Mittels Privilegien schon in der Gefangenschaft, mittels Blitzgesetz usw. hatten Kriegsverbrecher, Hitler-Beamten, SA-, SS-, Gestapo-, SD-Büttel usw. allen Grund, nicht in sowjetische Gefangenschaft zu geraten, nicht in der sowjetischen Besatzungszone, nicht in der DDR zu verbleiben. Daraus ergab sich, daß der NsdAP-Anteil im Brd-Staat höher war als im Deutschen Reich unter Hitler, da die 21 bis 16 Mio DDR-Bürger weitestgehend der Nazi-Führung entbehrte und fast nur Klein-Nazis in minderer Zahl beherbergten. Die logische Konsequenz der Schein-Enthüllungen der Nazis in den Brd-Apparaten wäre nun, daß man der DDR zugestehen würde, daß SED, MfS, Propaganda usw. sich gegen diese Nazis zu schützen. Auch präventiv. Denn diese Nazis waren ja bewährte Angriffs-Blitz-Krieger. Auch die Rehabilitierung der DDR-Bürger, die ab 1990 verfolgt wurden, weil sie genau dies getan hatten, wäre fällig, darf aber noch nicht einmal diskutiert werden. → erniedrigend, → Der Spitzbart muß weg

    Ab Anfang der 2000er Jahre werden mehrere Geschichtsdarstellungen veröffentlicht, in Auftrag gegeben durch staatliche Institutionen, die die Nachkriegs-Nazi-Geschichte der Brd „aufarbeiten“ sollen. U.a. wird gezeigt, wie viele Tausende Nazis, SA-, SS-, SD-Mörder und Massenmörder in Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten, Militär, Geheimdiensten der Brd ihre kriminelles Tun weiterverfolgten. Über die Medien, Bundestag, Wirtschaft, CDU, FDP, SPD usw. wird das eher nicht „aufgearbeitet“. Ende 2014 wird gemeldet, die USA hätten ca. 1.000 zum Teil hochbelastete Nazis als Agenten angeworben und bezahlt. Für alle diese Darstellungen gilt: Was die eigentlich gemacht haben, wozu die angeworben wurden und ob und wie die das ausführten, wozu man sie bezahlte, und welchen Blutspur die nach 1945 gezogen haben, zu welchen Gegenmaßnahme die Aktiviäten von Nazi-Massenmördern auf US- und Brd-Ticket die Sicherheits- und politischen Organe der UdSSR, der DDR und der anderen sozialistischen Staaten gezwungen hat und welche Schlußfolgerungen inbesondere für die Bewertung des → „Unrechtsstaats“ DDR, speziell des -> MfS und der -> IM fairerweise daraus gezogen werden müßten, darf nicht zu Bewußtsein des Brd-Volksgenossen gelangen. Und also darf dergleichen nicht öffentlich diskutiert werden.

  13. Erteilung von Denkverboten (verbotene Ähnlichkeiten bzw. unerlaubte Vergleiche/Denktabus), mittels solcher Sätze wie → „Das kann man nicht vergleichen“. Die in der offiziellen BRD in Talkshows, Schulen und Universitäten quasi unpolitisch ausgeteilt werden. Für eine objektive und korrekte Bezeichnung entsteht hier eine Unschärfe, weil wir, was der Brd-Volksgenosse nicht können soll, zwischen: verboten, nicht erlaubt und → tabuisiert, bei letzterem zwischen reflektiert und unreflektiert unterscheiden müssen und wollen. Der Satz „Das kann man nicht vergleichen“ ist formal kein Verbot, sondern eine falsche Behauptung. Verbote, ob schriftlich oder mündlich erteilt, formulieren ja, daß man etwas nicht dürfe. Obiger Satz formuliert, daß man etwas nicht könne. Das ist in der formulierten Aussage etwas Unterschiedliches. Da es aber in dem Satz genau um das geht, was ein Verbot normalerweise beabsichtigt, nämlich Verhalten zu normieren, zu regulieren, allerdings normalerweise mit einer Sanktionsankündigung für den Fall des Verstoßes, und daa das Regime den Aussagesatz eben deshalb austeilt, weil das System frei aussehen soll, wo doch das Verhalten diktatorisch reguliert werden soll, handelt es sich tatsächlich um ein Verbot, zumal diejenigen, die etwas tun von dem das Regime hat austeilen lassen, daß man es nicht könnte, regelmäßig umgehend bestraft werden.

    Richtig ist: Man kann regelmäßig alles miteinander vergleichen. Es ist lediglich zu entscheiden, wie sinnvoll der jeweilige Vergleich sei. Und zwar grundsätzlich
    nach dem Vergleich und nichtwie bei den katholischen und arisch-herrenmenschelnden Dogmatikern – davor als Begründung dafür, dass man den Vergleich nicht anstellt. Es gilt zudem tatsächlich der Satz → „Man kann nur glauben, was man nicht weiß“. Je weniger man Wissen zuläßt und je mehr man es unterdrückt, desto leichteres Spiel haben die Glaubens-Brüder und -Schwestern.

    Zu verschiedenen Zeiten können sehr verschiedene Vergleiche sinnvoll oder weniger sinnvoll sein. Nicht zuletzt die Prediger dieses Satzes beweisen praktisch immer wieder, dass man die blödsinnigsten Vergleiche anstellen kann. Nämlich indem sie es tun.

    Das Vergleichen ist eine der grundlegendsten Techniken der Erkenntnis überhaupt. Indem die arischen Untertanen lernen, nicht vergleichen zu dürfen, da „man“ es nicht könne, verlernen sie überhaupt, zu erkennen, zu denken. Somit ist dieser Satz, der gern auch in Variationen und - wie gesagt - sehr oft in Talkshows, quasi subkutan ausgeteilt wird, wo das Publikum am wenigsten bemerkt, dass es ideologisch geschult bzw. besser: abgerichtet wird, ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen arischen Verblödungskampagne. Diese Technik steht in einem engen praktischen Zusammenhang mit der des Zeigens der Instrumente. Denn wenn in einer dieser Talkshows oder anderswo jemand unerlaubte Vergleiche anstellt, wird er in aller Medienöffentlichkeit geschlachtet. Dies wird, wenn auch selten, sogar an hohen Funktionären des politischen Kaders praktiziert wie z.B. an der damaligen Justiz-Ministerin Däubler-Gmelin, die zum Ende des Bundestagswahlkampfs 2002 A.Hitler und G.Bush jun. in vergleichende Beziehung gesetzt und dafür politisch demontiert wurde. Ihr zunächst zögerlicher, dann totaler Widerruf rettete Ihre Karriere. Nicht obwohl, sondern weil ihre Rückzugsargumente selten dämlich waren. Durch die durchsichtige Blödheit ihrer Unterwerfungs-Argumentation zeigte sie an, zu bereuen, etwas Naheliegendes gesagt und damit öffentlich Vernunft bewiesen zu haben. Zur Erinnerung: Sie widerrief mit der Bemerkung, nie würde sie den demokratisch gewählten G. Bush mit einem Diktator wie Hitler vergleichen bzw. gleichsetzen wollen. Dabei war, wie schon die Gallionsfigur der Totalitarismus-Verblödung Hannah Arendt in ihrem Totalitarismus-Hauptwerk – allerdings richtig – bemerkte, Hitler nach den offiziellen Spielregeln des bürgerlichen Wahlzirkus Kanzler geworden (genau wie nach ihm Adenauer, Ehrhardt, Kiesinger, Brandt, Schmidt, Kohl, Schröder – da gibt es keinen Unterschied), während Bush eben nicht gewählt, sondern durch ein Gericht eingesetzt worden war.

    Eine spezielle Kategorie der Denkverbote sind die verbotenen Ähnlichkeiten (-> zufällige Analogie), die zur Begründung der Totalitarimus-Doktrin benötigt werden. Traditionell wird in der arischen Klippschulverblödung den BRD-Volksgenossen die Totalitarismus-Doktrin als eine Wissenschaft dargeboten, indem ihnen Ähnlichkeiten zwischen Erscheinungen der Hitlerei und Erscheinungen der DDR dargeboten werden, am liebsten in Bildern, also per Film/Video oder Foto. Besonders beliebt waren vor 1989 Fackelzüge der SA und der FDJ, Fahnenmeere, Militärparaden etc. Ab 1990 kamen dann noch verstärkt DDR-Gefängnisse der 1950er Jahre (die Gebäude waren regelmäßig auch bis 1945 so oder ähnlich genutzt), NKWD-Sonderlager u.ä. hinzu. Wichtig dabei: Es wurden und werden regelmäßig nur Äußerlichkeiten als Vergleichsgegenstände genutzt und also zugelassen, die in der BRD weniger oder nicht anzutreffen sind. Wie eben Fackelzüge und Militärparaden. Nur die zum Zweck der Totalitarismus-Argumentation vorgeführten Ähnlichkeiten sind erlaubte, alle anderen sind regelmäßig verbotene, tabuisierte Ähnlichkeiten bzw. Identitäten: Der KdF- bzw. Volkswagen bis und ab 1945, Hitler im Frack (Tag von Potsdam), Adenauer im Frack, „Deutschland, Deutschland über alles...“ bis 1945 und ab 1949 (zwischendurch – aus bestem Grund von den Alliierten verboten), Szene und Tonfall „Wollt ihr den totalen Krieg?!“ und „Völker der Welt, schaut auf diese Stadt!“, Personal und Dienstgebäude der Organisation Gehlen bzw. des BND bis 1945 und in den 1950ern, das juristische, das diplomatische, das ministerielle Personal bis 1945 und ab 1949, das Rechtsberatungs(mißbrauchs)gesetz (RBerG) vom 13.12.1935, der Reichsadler und der Bundesadler (Gesetzestexte der Beschreibung identisch), das Balkenkreuz der Hitlerwehrmacht und der Bundeswehrmacht usw. usf.

    Leicht könnte von den Verblödern entgegnet werden, dass es Fracks und Reichsadler, Hymne usw. auch vor Hitler schon gegeben habe, diese also keine Erfindung der Nazis seien und die gesellschaftliche Praxis der BRD auf die Vor-Hitler-Zeit zurückgreife. Selbstverständlich fiele ihnen im selben Atemzug nicht ein, dass es auch Fackelzüge und Militärparaden schon vor Hitler und SA gegeben hat. Also auch die DDR und die FDJ auf die Vor-Hitler-Zeit zurückgriffen, z.B. auf die nationalen, Freiheits-, Sport- und Arbeiterbewegungen des 19. Jahrhunderts.

    Völlig unerklärlich ist gemäß den offiziellen Brd-Sprachregelungen, warum das von den Nazis gebrauchte Wort 'Fremdarbeiter' tabu ist, und zwar deshalb, also weil sie es gebraucht haben, während z.B. das ebenfalls von ihnen gebrauchte Wort 'Arbeitnehmer' zum Kernbereich der offiziellen Brd-Sprache gehört. →
    Der Tag der Rache hatte begonnen

  14. Emotionalisierung: Ästhetisierung von politisch gewollten Urteilen und Abrichtungen und Sympathisierung der als potentielle Vollstrecker dieser Urteile und Abrichtungen geführten Personen, in diesem Zusammenhang Exekutierung verschiedener moralischer, rechtlicher und sonstiger Standards bei offizieller Objektivität, Neutralität, gleicher Standards usw. Wie: Häßlichkeit des Alexanderplatzes, des Palastes der Republik, der Demonstrationen, der DDR-Neubauten, der DDR-Musik usw., Sympathisierung und Darstellung als beliebt von Führungspersonal bzw. das Gegenteil dessen, sich in der DDR eingemauert (z.B. Schorlemmer, Hildebrandt, Thierse, Gauck, Birthler) bzw. eingesperrt gefühlt haben. Besonders tiefwirkend: Durchsetzung der → Epilation bei den Volksgenossen, auch als Kolonialisierungs-Technik. Die fremden Trauerrituale in Nord-Korea 2011 wie das selbstbewußte, antikolonialherrliche Auftreten M. Ghaddafis heißen → bizarr, Ghaddafi selbst sei ein -> Irrer und zwar schon deshalb, weil es nicht weiter schlimm ist, einen Irren zu exekutieren.

    Das ästhetische Urteil hat im politischen Kontext den Vorteil, dass es schon im normalen, privaten Gebrauch nicht weiter begründet werden muss, oft und vielen als gar nicht begründbar gilt: „Über Geschmack kann man nicht streiten.“ Ferner wird – oft un- bzw. unterbewußt – Interesselosigkeit unterstellt. Ergo lassen sich Interessen besonders bequem, effektiv und unauffällig hinter und in ästhetischen Urteilen bzw. Emotionalisierungen verbergen, mit diesen propagieren und durchsetzen. Wenn der Alexanderplatz, als einer der zentralen Identifikationsplätze der DDR-Bürger weg muss, schon allein da viel zu wenig Geschoßfläche auf diesem Riesenareal zur Verwertung steht, wird er erst einmal ein paar Jahre für hässlich erklärt. Ähnliches gilt für den Palast der Republik. Merke: Alle Gebäude, die die DDR repräsentieren sind a priori hässlich. Bei Bedarf kann das eine oder andere später umdefiniert werden, wie die Berliner Karl-Marx- bzw. Stalinallee, die den Original-Nazi-Propagandisten ab Anfang der 1950er Jahre Jahrzehnte lang als die hässlichste Straße der Welt galt. In der Propaganda von FAZ, Welt, ARD und ZDF. Nämlich wenn diese in Westhand übergegangen ist und für die Wohnungen nun Käufer gesucht werden. Seither wurde die legendäre Stalinallee von Jahr zu Jahr schöner und die Agitatoren kriegen sich fast nicht mehr ein. Im Januar 2012 war in einer Doku-Prop-Schau über Warschau der Kommentator sehr unzufrieden damit, daß die meisten interviewten Warschauer den Kulturpalast, die die Sowjetunion dereinst dem polnischen Volk geschenkt hatte und die den selben Architekturstil repräsentiert wie die Stalinalllee, schön fanden und nur einige nicht. Diese betonten den Zusammenhang zwischen ihrem ästhetischen Urteil und ihrer negativen Einstellung zur Sowjetunion. → die längste Strandpromenade Europas, → die sonnigste Stadt Deutschlands.

    Der Berliner Fernsehturm, obwohl sozusagen ein Geschöpf Ulbrichts und zum städtebaulichen Ensemble Alexanderplatz gehörend, wurde stillschweigend aus den ästhetischen Diskussionen ausgeschlossen und als Berlin-Attraktion der Verwertung zugeführt. Andersherum sind alle Kirchen, Schlösser, Herrensitze, Westplattenbauten, ICCs etc. a priori schön, aber jedenfalls nicht etwa hässlich. Sollte doch einmal eine Kirche einer Autobahn oder einem Bankpalast-Projekt im Wege stehen oder gestanden haben, ist es selbstverständlich etwas ganz anderes, ob in der DDR eine Kirche einem städtebaulichen Projekt weichen musste oder in der Arier-Demokratur. Als würden das im Westen nicht auch Mächtige bestimmen. Allerdings waren die Ulbrichts, Verners, Honeckers etc. nicht verlogen in solchen Fragen, sondern proletarisch geradezu. Zu den für die möglichst unauffällige und doch gleichgeschaltete öffentliche Abqualifizierung von Personen und Leistungen insbesondere auch auf künstlerischem, also ästhetischem Gebiet häufig benutzten Wörtern gehört auch das Wort 'peinlich'. Auch das muß nicht erklärt oder gar bewiesen werden. Siehe dazu auch -> Falsche, unzutreffende Kommentierung, -> bieder.

    Analog zur Ästhetisierung wird die Sympathisierung verwendet. Hier kann als das Paradebeispiel die abgrundtief (politisch) dumme Hildebrand stehen, die von den Kolonialherren protegiert wurden als Garantin dafür, den Großteil des DDR-Schul-, Sozial- und Gesundheitswesens der weltweit marodierenden Kinderficker-Organisationen in den pfäffischen Rachen zu werfen. Und also wurden die pfäffischen Heerscharen in den Sendern und Zeitungsredaktionen nicht müde, die Hildebrand, die als promovierte Biologin auch ein Musterbeispiel für die angebliche Christenverfolgung in der DDR ist, beliebt zu schreiben und zu agitieren. Was bestens gelang. Und so können die Kinderficker seit 1990 auch auf dem Territorium der DDR wieder Hand an kleine Jungs legen und ihre bescheuerte, natur- und also menschenfeindliche Sexual-Doppel- und Mehrfachmoral zu oktroyieren. Was selbstverständlich nicht als ein kausaler Zusammenhang öffentlich reflektiert werden darf.

    Ein weiteres ab Mitte/Ende der 1990er immer wichtigeres Herrschaftsmittel auch im Anschlußgebiet, dessen Grundlage auch der hier dargestellte Filter ist, ist das -> Epilieren insbesondere der Schambehaarung.

    Wenn konkrete Negativ-Erscheinungen thematisiert werden wie z.B. Mißbrauch von Kindern durch die katholische Kirche und in Jungengymnasien etc. in der Brd darf dieser Diskurs nicht in einer Verurteilung des Systems münden. Während jegliche – angebliche – Negativerscheinung der DDR immer eine Verurteilung der DDR zu bedeuten hat. Wenn ein DDR-Bürger angibt, mit einem Lehrer, mit einer Sozial- oder Jugendamts-Mitarbeiterin negative Erlebnisse gehabt zu haben, dann ist die DDR angeklagt und schuld. Wenn die Staatskirche in jahrhundertelanger Tradition massenweise Kinder mißbraucht hat und weiter mißbraucht, dann ist nicht einmal der einzelne Pfaffe angeklagt, sondern bestenfalls ein → Sünder.

    So haben sich bisher keinerlei Hinweise finden lassen, daß das Sächsische bis nach 1945 als häßliche oder unbeliebte Aussprache des Deutschen charakterisiert worden wäre oder daß sich die Sachsen gegenüber den Deutschen anderer Regionen ihrer Aussprache wegen geschämt hätten oder sie sich das Sächsische abgewöhnt hätten, wie man das seit 1990 zunehmend erfährt. Sicher ist aber, daß die sächsische Aussprache des Deutschen und sozialistischer Ideen seit Walter Ulbrichts Meinungsführerschaft in der sowjetischen Zone und in der DDR zunehmend zum häßlichsten Dialekt erklärt wurde. Besonders blöd und lächerlich erscheint die des Sächsischen nicht mächtig waren/sind, diesen nachäffen. Die Verhäßlichung des Sächsischen zielte bis Anfang der 1970er gegen Walter → Ulbicht. Siehe dazu auch → der Spitzbart muß weg.

  15. Negativierung, insbesondere von positiv Bekanntem, auch durch Vermeidung der eigentlichen Namen wie der Verweigerung des Selbstbilds und Ersetzung durch negativ klingende Falschnamen: statt → antifaschistischer Schutzwall → Mauer, statt DDR → Zone, → sogenannte oder in → Anführungsstriche oder → ehemalige, statt → Schwangerschaftsabbruch → Abtreibung, statt südvietnamesische Befreiungsarmee → Vietcong

    Gern und oft werden auch positiv bis neutrale Substantive wie → Zentrale oder → Autorität durch falsche bzw. falsch und manipulatorisch verwendete Adjektive verwendet. Und so die Realität falsch dargestellt und gelehrt. In diesen Fällen → zentralistisch und →autoritär. Diese beiden Beispiele entsprechen selbstverständlich auch weiteres Falschsprechtechniken, insbesondere sind sie aber Beispiele für die politische Analphabetisierung der Bumsbürger-Untertanen. Denn mittels dieser Adjektive lernen die Untertanen etwas der Herrschaft sehr Wichtiges und also von dieser Ausgegebenes, ohne daß sie es reflektieren. Analoges gilt für den seit 1990 kaum gebräuchlichen -> Humanismus, der falsch durch das Adjektiv → humanitär vertreten wird. Mit dem nämlich seit 1990 nicht Humanismus, sondern Krieg begründet wird.

    Mit dem Anschluss der Deutschen Demokratischen Republik an die BRD erging informell das Verbot, konkret wie allgemein irgend etwas Positives über die DDR zu behaupten. Umgekehrt war von den Propangandisten des Anschlusses gefordert, sich zur Negativität der DDR zu bekennen. Dies geschah vorwiegend formelmäßig mit den Wörtern und Wortkombinationen 'Unrechtsstaat', 'SED-Diktatur', 'kommunistischer Unrechtsstaat' etc. Die vor allem von den Journalisten geforderte bzw. finanziell und mittels Karriere belohnte Untersetzung ins Konkrete führte dazu, dass schon Anfang bis Mitte 1990 in den größeren, vor allem den elektronischen Medien (so gut wie) nichts konkret Positives über die DDR mehr dargestellt oder auch nur genannt wurde. Alles war marode, mies und madig dargestellt bzw. gemacht. Wie ab 1933 auch den Juden nichts, aber auch gar nichts Positives abgewonnen werden konnte. Außer später die Beletage-Wohnung, die eine oder andere Firma, das Zahngold. Man vergleiche z.B. mit der Stalinallee, die Jahrzehnte lang als potthässlich galt und plötzlich ab Anfang/Mitte der 1990er in der arischen Propaganda immer schöner wurde, weil sie, inzwischen in arischem Eigentum befindlich, gestückelt an andere Arier verkauft werden sollte. Wer es als Journalist oder ähnliches ab 1933 gewagt hätte, Juden positiv, als Menschen gar darzustellen, hätte wenigstens seinen Job verloren. Wer als Journalist oder Publizist ab Mitte 1990 meinte, die ständige und totale Negativierung der DDR und ihrer Bürger auch nur ein wenig korrigieren zu wollen, wenigstens die offensichtlichsten Dummheiten klarstellen zu sollen, erntete für diese Unvernunft regelmäßig Berufsverbot und Schlimmeres. So dass nach wenigen Monaten nur noch die Ostler auf Sender oder in den Zeitungsredaktionen saßen, die sich den Anordnungen der arischen Herrschaft unterwarfen, zumindest indem sie per Maulhalten nichts richtigstellten. Je länger und brutaler die Arier-Herrschaft ihr krudes Weltbild durchsetzte, desto mehr Ostler plapperten nach und schrieben ab, was die Westler vorgaben. So wurden die arischen Untertanen mit immer neuen Fiesheiten und Verbrechen der DDR traktiert: 15.000 „Zwangs“-Adoptionen, immer mehr -> „Mauer-Opfer“ wurden in der Tagespropaganda ausgebuddelt, „Stasi“-Metzger sollen Regimegegner gezielt weggefangen und ausgeweidet haben, sollen ihnen lebendigen Leibes Organe entnommen haben, Neugeborene wurden angeblich in Abfalleimern entsorgt etc. Da war er wieder: Der Bolschewik mit dem Messer quer im Maul, wie aus der Nazi-Propaganda bekannt! Im Jahr 2003 dann die Killer-Kommando-Story, mit der den Beute-Deutschen ein weiteres Mal klar gemacht wird, dass diese Unterwerfungs-Kampagnen und die mit diesen verbundenen Entrechtungen endlos weiter gehen werden. 2008/9 dann das An-den-Pranger-Stellen des angeblichen Kinderfickers Kurt -> Demmler. Der als DDR-Nationalpreisträger stellvertretend für die DDR stehen durfte, um sie negativ zu konnotieren; die Funktionäre waren ihnen ausgegangen. Diese Anhäufung von Gruselstories einerseits und die totale Unmöglichkeit, auch nur ein Quäntchen Positives über die DDR und damit das eigene Leben aus den Medien zu erfahren, führte schon Anfang der 1990er Jahre zu dem ohnmächtigen Reflex des Ex-DDR-Bürgers: -> „Es war nicht alles schlecht!“ Der von den Medien umgehend diffamiert wurde. Übrigens: Wie die Propaganda gegen die Juden, war auch die gegen die DDR und ihre Bürger eigentlich strafbar, erfüllte die Straftatbestände der Beleidigung und der Volksverhetzung. Indem diese Straftaten seriell begangen, aber nicht verfolgt wurden, signalisierte das Arier-System die verohnmächtigende Rechtlosigkeit der Beleidigten. Ende der 1990er gab es dann die neue Tendenz, einige wenige aus der DDR stammende positive Harmlosigkeiten zuzulassen, zu Teil durfte auch die Herkunft benannte werden. Als Standard-Beispiel darf hier das Ampelmännchen gelten. Wichtiges Positives bleibt aber weiterhin tabu. Beispiel: Unter Merkel darf von der Leyden Teile des DDR-Erziehungssystems neu erfunden werden. Die Ganztagsschule wird genauso gefordert und gefördert wie die Schulspeisung, die unter großem Gedöhns Anfang der 1990er als verbrecherisch gekennzeichnet und abgeschafft wurden. Die Ärztehäuser ahmten ab Ende der 1990er die DDR-Polikliniken nach. Sie dürfen positiv dargestellt werden, es darf aber nicht im vorherigen Satz benannte Zusammenhang dargestellt werden.

    Für die ideologische Gleichschaltung erfüllt die Negativierung noch einen weiteren, speziellen und wichtigen Teilaspekt. Nämlich wenn sie bekanntes Positives oder auch nur halbwegs Neutrales aufnimmt und negativiert. Hier geht es regelmäßig darum, bekannte Sachverhalte in die eigene Propaganda zu integrieren und die eigene Argumentation dadurch um so überzeugender zu machen, indem als bekannt Vorauszusetztendes bestätigt wird. Freilich zumeist nur scheinbar. Vor allem, wenn die Termini und Behauptungen aus der gegnerischen Propaganda entnommen sind, dort womöglich etwas anderes bedeuten. Dann müssen die Inhalte bzw. deren Wertung regelmäßig ins Gegenteil verkehrt werden. Als Beispiel soll hier der oben schon erwähnte Begriff 'Diktatur' stehen. Der in der DDR einen recht konkreten, umfangreichen und komplexen Sinn hatte. Insbesondere in einem positiven dialektischen Zusammenhang mit dem der Demokratie stand. Nämlich dass die Diktatur der Mehrheit über Minderheiten bzw. über den Willen äußerer Feinde die Grundlage für, ein Ausdruck wirklicher Demokratie (= Volksherrschaft) sei. Dieser Begriff hatte, bezogen auf die DDR jedenfalls keinen negativen Sinn, wurde nicht negativ gewertet. Ab 1990 wurde genau auf diesen Begriff verwiesen als Beweis, dass die DDR eine (böse) Diktatur gewesen sei. Sie habe es selbst so gesehen. Dass sie sich mittels des selben Begriffs auch als eine Demokratie und die BRD als Diktatur gesehen hatte, wird bei dieser Argumentation dabei selbstverständlich unterschlagen. Der Terminus wird, im Unterschied zur Sprache der DDR, vollständig und konsequent negativiert. Ähnliches gilt für die Verwendung des ursprünglich aus der Bergsteigerei stammende und dort positiv verwendete Wort -> 'Seilschaft' ab Anfang der 1990er.

    Gern werden auch DDR-Witze u.ä. verwendet, die im gesellschaftlichen Original-Kontext eher selbstironisch gemeint waren denn gehässig. Man lachte überwiegend über die Unsinnigkeiten des Systems, dass man aber bejahte, zu dem man sich – auch mit diesen Witzen – bekannte. Unsinnigkeiten, die man überwiegend selbst praktizierte, an denen man irgend wie beteiligt war. Die Witze bieten für die heutige Anti-DDR-Propaganda schon a priori den Vorteil, doppelbödig und zumeist missverständlich zu sein, vor allem ohne Bekanntheit bzw. Gegenwärtigkeit des Kontexts. Hier muss regelmäßig gar kein Aufwand getrieben werden, um dem Westpublikum eine negative DDR vorzuführen und mit den Witzen Kronzeugen für diese. Auch vielen älteren Ex-DDR-Bürgern ist es kaum noch möglich, diese adäquat zu werten, da ihnen selbst der zugehörige Kontext verloren gegangen ist, diese Witzen bieten ihnen die Möglichkeit sich von ihrem früheren Ich zu distanzieren, es zu verleugnen.

    DDR-Witze wurden schon lange vor ihrem Ende zur Negativ-Propaganda gegen sie verwendet. Bekannt ist, dass diese deshalb auch, vor allem in den frühen 50er Jahren, in der DDR hart verfolgt wurden. Ähnlich hart wie im Westen Gotteslästerungen. Nur das letztere kaum begangen, schon gar nicht durch das DDR-System initiiert wurden. Die Strafverfolgung politischer Witze stellte selbst wieder einen der wichtigsten Themenkreise politischer Witze in der DDR dar. Während es im Westen schon lange nichts mehr zu witzeln gibt. Schon gar nicht politisch.

    Im Rahmen der Delegitimierung der DDR, ihrer Institutionen und ihres Personals, im Rahmen der allgemeinen Negativierung werden der Gebrauch von Macht, Möglichkeiten und Strukturen stereotyp und pejorativ Mißbrauch, das 'Nutzen' prinzipiell in 'Ausnutzen' umbenannt usw. Also weder zufällig noch im allgemeinen gesellschaftlichen Diskurs, sondern gesteuert u.a. mittels zentral vorgegebenem Ausschluß ganzer Bevölkerungsgruppen von diesem Diskurs, mittels Zuckerbrot (Privilegien, Geld) und Peitsche (Drohung mit bzw. verhängen von Berufsverbot usw.). Der Versuch einer menschlichen Architektur wird so zur -> „sozialistische Ehrgeizkulisse“.

    Diese Negativierungen, die in den 1990ern vor allem zur Verwältigung der DDR benutzt wurde, gilt auch für die anderen äußeren Feinde und Schurken: Revolutionsfeiern werden „pompöse Feiern“ und „Jubelfeiern“ genannt, es finden dort „gigantische Shows“ statt. Wie ja auch der -> Palast der Republik (auch -> Protzbau genannt), Weltfestspiele und DDR-Sportfeste etc. solche Etiketten angehängt bekamen. Es gehört zur arischen Umerziehung der DDR-Bürger, daß sie strikt zu unterscheiden und jeweils anzuwenden lernen, welche Personen, Symbole, Ereignisse etc. negativ zu benennen und zu empfinden sind. Das Berliner ICC wie der Kölner Dom dürfen selbstverständlich nicht Protzbau heißen. Weder die Trauerfeiern für Diana („Königin der Herzen“) noch die für Michael Jackson dürfen pompös heißen. Das Wort -> Personenkult darf schon gar nicht fallen – und niemandem fällt es öffentlich hörbar auf. Aber auch die Dauerpräsenz von Adolf Hitler in den laufenden Doku-Soaps von ZDF und 3sat usw. verdiente das Wort Personenkult. Hitler hat eine TV-und Polit-Magazin-Präsenz, die die vieler aktueller Politiker übersteigt und die zig- bis tausendfach höher ist als die seiner Widersacher, inländische wie ausländische. Während Roosevelt und Churchill ja wenigstens ab und an und am Rande mal vorkommen dürfen, kommen Ebert, Thälmann, Zetkin etc. praktisch nicht mehr vor und versinken im TV-Schatten des Über-Menschen Hitler.

  16. Begriffsauflösung: 'Stalinismus', 'Elite', 'Demokratie', 'Diktatur', 'Ideologie', (Alles ist ) 'Kunst', 'Mißbrauch', 'Revolution','Solidarität', 'Verfassung', 'Freiheit'; bzw. Enteignung von diesen Begriffen

    Die Begriffe als gedankliche Inhalte der Wörter werden bei Weiterverwendung der Wörter aufgelöst, indem deren Inhalte und das Denken überhaupt verflacht, beliebig verwendet und überhaupt aufgelöst und Philosophie, Politik, Ökonomie etc. sowie das ganze Sprechen theologisiert bzw. sukzessive verunmöglicht werden. Was ein spezielles Verflachen und Aushöhlen bedeutet. Die Wörter bleiben übrig als leere Worthülsen, die nichts Festes, Bestimmtes, Vereinbartes mehr bedeuten, heute und zu diesem Thema so, morgen und zu jener Thematik anders verwendet werden. Insbesondere wenn sie mal etwas bedeuten sollen und (fast) gleichzeitig das Gegenteil. Das jeweils Gemeinte dürfen die Hörer aus dem Kontext schließen. Müssen es aber nicht. Insbesondere gilt dies für den Kernwortschatz der politischen Wahlvereine und der jeweils aktuellen Propaganda. Daraus ergibt sich für die arischen Untertanen einerseits die ständige Unsicherheit hinsichtlich der gesellschaftlichen Regeln, andererseits die ständige Anspannung und Sensibilisierung bis hin zur Hysterisierung, die heute geltenden aus dem heutigen Interview mit diesem oder jenem Ober-Arier dieses oder jenes Wahlvereinsvorstands herauszuhören.

    Die Qualität Begriff beinhaltet, dass das/die Zeichen, also die Buchstabenfolge, die das Wort oder die Wortgruppe formen, fest mit einer Bedeutung verbunden sind. Die Qualität dieser Verbindung ist bestimmt durch
    1. Begrenzung der Bedeutung. Der Begriff hat die Aufgabe, den gemeinten Gegenstand des Denkens wirksam gegen die Totalität des Universums abzugrenzen. Und dadurch ergibt sich seine Bedeutung. Das Wort Stuhl repräsentiert Gegenstände zum Sitzen mit 4 Stuhlbeinen, einer Sitzfläche und einer Rückenlehne. Der Begriff Stuhl grenzt also alle anders beschaffenen Gegenstände von diesen ab.
    2. Konsistenz und Schärfe. Ein Wort bzw. eine Wortgruppe kann mehrere Begriffe repräsentieren, die zumeist verwandte Bedeutung haben. Dies hat seinen positiven Sinn darin, daß in verschiedenen Communities, insbesondere wissenschaftlichen, verschiedene Begriffe, also voneinander abweichende benötigt werden. Die Wörter für ihre Bezeichnung werden zumeist aus der Umgangssprache oder aus verwandten Wissenschaftsbereichen gewonnen. Innerhalb der Community hängt die Wirksamkeit dieser Begriffe eben von ihrer Konsistenz und Schärfe ab.
    3. Beständigkeit. Begriffe verändern ihre Bedeutung und können auch ihre Zeichen ändern. Begriffe sind es, wenn ihre Veränderung weitere Zeiträume umfassen. So repräsentiert das Wort Atom nach dem Modell von Bohr einen anderen Begriff als nach der einsteinschen Theorie. Begriffe müssen also eine gewisse Beständigkeit in der vereinbarten Bedeutung haben. Kommunikation kann nur funktionieren wenn die Vereinbarung Sprache als eine Vereinbarung funktioniert. In der Welt, wie in der nationalen Gesellschaft, der Gruppe oder Familie. Diese Vereinbarung benötigt die Zeit für ihre Durchsetzung. Begriffe sind vergleichsweise beständige Vereinbarung. Z.B. im Vergleich zu irgend welchen Modewörtern.

    Die Auflösung der Begriffe in der derzeitigen Herrschaftssprache wird also bewerkstelligt durch
    1. Entgrenzung. Die Begriffe werden entgrenzt. Beispiel: -> „Alles ist Kunst“
    2. Inkonsistenz und Unschärfe. Das Wort bzw. die Wortgruppe wird mit immer mehr Bedeutungen belegt bzw. werden die bestehenden verschiedenen Bedeutungen verschiedener Communities simultan benutzt. Woraus sich eine Bedeutungsunschärfe ergibt, die die eigentliche Funktion des Begriffs, nämlich eine konsistente Bedeutung zu produzieren, aufgelöst wird.
    3. Flüchtigkeit. Durch die Beschleunigung der Bedeutungsänderung gegen Unendlich und also durch die Verkürzung der Beständigkeit gegen Null wird die Voraussetzung Beständigkeit für den Begriff zerstört. Die Wörter bedeuten jetzt dies und gleich etwas anderes, mal Ähnliches, mal Entgegengesetztes.

  17. Metaphorisierung wie 'blühende Landschaften', 'angekommen sein' (in der Arier-BRD), 'Seilschaft', 'Todesstreifen', vor Gericht und auf hoher See sei man in Gottes Hand, 'Mauerfall', 'eiserner Vorhang', 'der Spitzbart muß weg', Eiserner Vorhang, Fall der Mauer usw..

    Immanuel Kant definiert in seiner „Kritik der Urteilskraft“ die ästhetische Idee als nichts mittels eines Begriffs Faßbares, als keinen Gedanken, sondern etwas, was zu denken gebe. Die Politiksprache lagert die konkrete Verbalisierung der Gedanken mittels der Metaphorisierung zum Teil aus in Richtung der Hörer-Masse, gibt dieser etwas zu denken bzw. zu spinnen und zu spekulieren. Allerdings damit etwas möglichst Unbestimmtes, mindestens Ambivalentes. Was in der Kunst nicht nur legitim ist, sondern deren Bestimmung, ist in der Politik mindestens problematisch, schon als Ausnahme. Als Regelfall werden katastrophale Ergebnisse möglich bis wahrscheinlich, wie Praxis und Ausgang des Nazi-Reichs lehren. Wenn der Adressat der politischen Werbebotschaften sich aussuchen kann oder muss, was wohl gemeint sei. Die von den Sendern gewollte, von den Rezipienten unkontrollierte Emotionalisierung verunmöglicht dabei regelmäßig die Reflexion. Wie sehr doch Bert Brecht recht behielt mit seinem Satz: „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“!

    Die Emotionalisierung mittels Methaphern in der Politiksprache hat Joseph Goebbels zu klassischer Höhe geführt. Ansonsten wird die Technik, dem Hörer spekulativ-offen-blumige Sprache anzubieten, dass dieser sich selber denke, was der Sprecher gedacht habe, auch in der Wahrsagerei verwendet. Die Beherrschung einer solchen Sprache gehört dort wie im Politik-Show-Business zur Professionalität. Wenn hernach die Vorhersage nicht eintraf, kann immer darauf verwiesen werden, dass sie gar nicht vorhergesagt worden sei.

    Wo in der Politiksprache der DDR Metaphern verwendet wurden, waren sie in ihrer Frühzeit oft der aufklärerisch intendierten, klassischen und an dieser orientierten Literatur entnommen und damit in ihrer Bedeutung und Wirkungsabsicht recht bestimmt. Mit den Jahren verschwanden die Metaphern aus der DDR-Politik-Sprache. Sie waren in der DDR die Domäne der Kunst. Wofür die West-Politik und -Journaille vor allem 1990/91 aus egoistischen und Verblödungs- Gründen die DDR-Künstler schalt. Die propagandistische Absicht war durchschaubar: Die Platzhirsche der Kolonialherrschaft sicherten die absolute Dominanz ihrer Metaphern unter Verwendung des → Hanussen-Tricks, → Auschwitz der Seelen.

    Die Metaphorisierung, die Erzählweise des brd-arischen Spätnazisystems zielt nicht nur in die Richtung der Legitimierung des eigenen Systems, was für alle politischen und staatlichen Systeme gilt wie auch für Kleingärtner- und Karnickelzüchtervereine, sondern immer gleichzeitig in Richtung der Delegitimierung des anderen, und zwar in genau der selben Weise wie unter ihrem → „Führer“. Was in der DDR schon anders war bzw. nicht in dem Maße galt. Ende 2011 behauptete der → Jahn als „Rechtsnachfolger in Identität“ z.B., die böse → „Stasi“ habe den Menschen/Opfern ihre Biographien gestohlen und er, Jahn, gebe diese (mittels Akteneinsicht) nun bzw. seit 2 Jahrzehnten zurück. Eine bemerkenswerte Metapher, die, nachdem 2 Jahrzehnte lang andere verwendet worden waren, nun in die Behauptung einer massenhaften Straftat mündete. Denn Diebstahl steht im StGB. Während „spitzeln“ oder das Führen von Akten keine Straftaten sind.

    Die Metapher vorm → Fall der Mauer, die ja tatsächlich gar nicht (um-) gefallen ist, verweist deutlich auf den kriegerischen Charakter der Aggression gegen die DDR. Gefallen sind Soldaten und Städte im 2 Weltkrieg aus Sicht der Nazis. Aus Sicht der Befreier nur die (eigenen) Soldaten. Der → Eiserne Vorhang ist ebenfalls eine Metapher – eine der berühmtesten und wirkungsmächtigsten überhaupt, während der kalte Krieg ein Zwitter ist: 'Krieg' ist keine, 'kalt' ist eine Metapher.

  18. Widersinnige Wort- und Zeichenverwendung, wie Arbeitnehmer und Arbeitgeber, Arbeitgeberpräsident, Arbeitsmarkt (obwohl da nicht mit Arbeit gehandelt wird), Arbeitsamt, Agentur für Arbeit (richtig: für Erwerbslosigkeit), Kunde, Bundesverfassungsgericht (bekanntlich hatte die Brd nie eine Verfassung!), Bundeszentrale für politische Bildung (die tatsächlich eine Zentrale der politischen Verblödung ist in Rechtsnachfolge des goebbelschen Ministeriums), Demokratie und parlamentarische Demokratie, Mut, Recht contra Gerechtigkeit, ladungsfähige Adresse, Vertriebene, Rechtsmittel, Rassentheorie, Religionsfreiheit, Telekommunikationskundenschutzverordnung, freie Arbeit, Haftung, Evaluierung (=Bewertung) statt vorsätzliche Ab- bzw. Entwertung, Ostblock ohne Westblock, Oststar ohne Weststar, Hartz IV = Viertes Gesetz über moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt, Parlamentsbeteiligungsgesetz, die historische Bezeichnung Mitteldeutschland (als aktuelles Wort, nicht als eines der Geschichte), Revolution, Solidarität, Täter-Opfer, Unrecht und Recht, Verfassungsgericht, Verfassungsbeschwerde, Vergleich (bei Zivilprozessen anstatt 'rechtsbrechender Kuhhandel', in der Propaganda anstatt 'Gleichsetzung' verwendet) usw. In Gerichtsprozessen wird dieses Prinzip exzessiv angewendet als -> Umbenennung bzw. Umdichtung der Wirklichkeit, nämlich zur Anpassung an die (am wenigsten passenden) Paragraphen. Damit wird de facto das Rechtsprinzip „Keine Strafe ohne Gesetz“ umgekehrt in: (Fast) Kein Gesetz ohne Strafe (s.u.). Die Wortbeispiele sind hier: Bundesverfassungsgericht (die Brd hatte nie eine Verfassung und simuliert so, das provisorische und längst ungültige GG wäre eine), Sanierung, Rekonstruktion, Körperverletzung, Mord und Ermordung als Bezeichnung für erfolgreiche Attentate gegen Nazi-Bosse, Terrorist(en) als Bezeichnung für Widerstand- und Freiheitskämpfer, Ladengeschäft, Mauerschütze, Nationalsozialismus, Recht bekommen, Schießbefehl, gezielte Sprengung (-> Berliner Stadtschloß), Verfassung usw. Hierher gehört auch die seit Anfang der 1990er immer häufiger zu beobachtenden Falschverwendung von Anführungsstrichen, gedruckt, verbalisiert sowie als Pantomime.

    Ein spezieller Bereich ist die Enteignung der Sprache der antikapitalistischen und also sozialistischen und kommunistischen Befreiungsbewegung durch diejenigen die ihren antidemokratischen Herrschaftsanspruch nicht aufgeben: Papst, arische Herrschaft. So war es eines der größten Verdienste des Papstes Wojtyla im Sinne totalelitärer Herrschaft, wesentlich zum Raub (Raub ist gemäß StGB der Arier-Brd Wegnahme unter Anwendung oder Androhung von Gewalt) des Wortes -> Solidarität beigetragen zu haben. Wie schon die Nazis diese Methode vorgemacht haben: -> Revolution, Tag der Arbeit, (Partei-) Genosse usw.

    Diese Technik der w.W. ist eng verwandt mit der der Stereotypisierung. Auch hier werden die Wörter und Formulierungen von allen mehr oder weniger unisono und sehr oft gebraucht, müssen von den Individuen oftmals nachgesprochen und -geschrieben werden, so dass sie außer Stande gesetzt werden, sie zu reflektieren. Hinzu kommt als Haupteffekt dieser Technik allerdings die Gewöhnung an das Widersinnige. Hierin wiederum besteht eine enge Verwandtschaft dieser Technik mit dem Jesus-Vorbehalt: Wem von kleinauf suggeriert wird, in jedem Baum 'die Schöpfung' oder Gott oder irgend einen anderen Quatsch oder Hokuspokus zu sehen, der wird es früher oder später irgend wann sehen (können). Wer darauf abgerichtet ist, an einen Gott zu glauben, der ist eher konditioniert, auch an einen anderen Gott (god hopping) zu glauben, an die Marktwirtschaft, die FDGO und daran, dass Menschen, die ihre Arbeit(skraft)
    geben, Arbeitnehmer heißen (sollen), und Personen, die Arbeitsplätze verteilen, also Arbeit entgegen nehmen, Arbeitgeber heißen (müssen). Also an jeden Quatsch. Es ergibt sich auf Dauer, dass die Welt im Kopf der Gläubigen auf dem Kopf steht: Die Sonne kreist um die Erde, die eine Scheibe sei, der Mensch ist das Ebenbild Gottes – nicht etwa umgekehrt, und überhaupt herrsche Demokratie, da das Volk repräsentativ nichts zu sagen hat. Der Sinn auch dieser Übung. Die Ausschaltung der kritischen Vernunft.

    Ein weiteres zentrales Beispiel der arischen Propaganda ist das der Vertreibung bzw. Vertriebenen (siehe auch Stichwort-Teil), die entgegen des Terminus zumeist nicht Vertriebene sind, sondern Getürmte und Untergetauchte. Und wenn sie vertrieben wurden, dann weit überwiegend nicht vom „Russen“, sondern durch Befehle der Hitleristen und deren Durchsetzung, also durch Original-Nazis. Denn die bliesen angesichts der vorrückenden Roten Armee zum Rückzug. Und die, die an den Verbrechen im Osten beteiligt waren, wussten sowieso, warum sie Richtung Westen wollten. Das darf in der arischen Lügenherrschaft, in der die Deutschen die Opferdes zweiten Weltkriegs waren, aber selbstverständlich nicht öffentlich thematisiert werden.

    Der „Russe“ stehen hier gemäß der political correctness der BRD für Bürger der UdSSR bzw. für die Verfassungsorgane der UdSSR. Eine Übernahme aus dem Original-Nazi-Sprech und damit -Feindbild-Repertoire der Original-Nazis. Wie schon von den Mitscherlichs in „Unfähigkeit zu trauern“ beschrieben.

    Bei dem im Zusammenhang mit den Grundrechten verwendeten zusammen gesetzten Substantiv Religionsfreiheit handelt es sich ebenfalls, oft praktiziert, fast nie bemerkt um eine solche widersinnige Wortverwendung. Bei solchen Zusammensetzungen, seien sie substantivisch oder adjektivisch gebraucht, gibt es zwei wesentliche Bedeutungen. Sie meinen entweder das Freisein von etwas (angstfrei, kostenfrei) oder die Freiheit für bzw. zu etwas (Gedanken-, Meinungs-, Wahlfreiheit). Nun wäre es unsinnig, Religionsfreiheit in dem Sinne grundgesetzlich zu verankern, dass es jedem erlaubt sei, diese oder jene Religion zu denken und in diesem Sinne zu wählen oder gewählt zu haben. Wie es durch Unterlassung anerkannt unsinnig ist, grundgesetzlich die Gedankenfreiheit zu verankern. Gemeint ist offiziell nicht die Freiheit, eine Religion zu haben, schon gar nicht die Freiheit von Religion, denn die ist in der arischen Herrschaft nicht zu haben, sondern die Religionsbekenntnisfreiheit gemäß GG Art. 4(1) und Religionsausübungsfreiheit gemäß GG Art. 4(2). In dem aber diese Bekenntnis- und Ausübungsfreiheit mit dem Wort Religionsfreiheit in eins gesetzt wird, ist es nicht einmal mehr möglich, Religionsfreiheit im Sinne der Freiheit von jeglicher Religion und Belästigung durch diese zu denken und zu fordern, da das dieser Forderung entsprechende Wort zweckentfremdet verwendet wird und schon besetzt, mit einer entgegengesetzten Bedeutung belegt ist.

    Die Telekommunikationskundenschutzverordnung von 1995 heißt so, dass der Bürger denken soll,
    dieses Gesetz würde zu seinem Schutz existieren. Tatsächlich ist dieses ein Gesetz zum Schutz der Telekom vor dem Kunden, müsste also Telekomschutzverordnung heißen. Die Überschrift des § 20 „Haftung“ suggeriert, hier würde die Haftung der Telekom für durch sie verursachte Schäden geregelt. Tatsächlich müsste diese Überschrift eigentlich Haftungsausschluss heissen, da das Gegenteil dessen geregelt ist.

    Noch ein Blick auf das „Rechtsmittel“. Nach den Bildungsregeln für zusammengesetzte Substantive, die der Menschen zumeist nur intuitiv weiß, bezeichnet man damit ein Mittel, zum Recht, für das Recht, mit dem man Recht erlangen kann. Die Menschen sollen das auch so denken, deshalb die Benennung. Die Wirklichkeit ist anders. Recht erlangt man mittels so genannter Rechtsmittel nur in seltenen Ausnahmefällen, je weniger privilegiert, desto seltener. Was Rechtsmittel genannt wird, ist tatsächlich regelmäßig Kostenmittel, da auf jeden Fall Kosten ausgelöst werden. Die Anwalts-Rechnung ist so sicher wie der Sonnenaufgang. Aus demagogischen Gründen dürfen Kostenmittel aber nicht so heißen. Dementsprechend ist auch die Bezeichnungen Rechtsstaat falsch und irreführend, wird überwältigend oft öffentlich gebraucht, aber so gut wie nie definiert. So wird der Staat, der sich an sein eigenes Recht gehalten hat, die Deutsche Demokratische Republik, irreführend Unrechtsstaat genannt, die Brd, die nicht einmal verfaßt ist, auf Naziunrecht basiert und das eigene Recht prinzipiell nicht einhält, wenn es den oberen gerade nicht in den Kram paßt, Rechtsstaat genannt.

    In Zivilprozessen zur Enteignung der zwangsangeschlossenen DDR-Bürger, also zum Zweck ihrer Entrechtung werden die Tatsachen von den Richtern (oft auf Vorschlag der gegnerischen Anwälte) so umbenannt, dass sie zu den Paragraphen passen, und zwar in einem gegen die Entrechteten und zu Enteignenden gerichteten Sinn. Wenn z.B. ein DDR-Bürger lt. Gesetz einen Schadensersatzanspruch hat, dann wird der Schaden umbenannt in eine Wohltat, für die der Geschädigte Dank schulde. Aus herausgerissenen Fußböden wird eine Sanierung, aus einem unerlaubt entfernten Waschmaschinen-Anschluß wird dessen Rekonstruktion, aus einem Vertriebsbüro ein Ladengeschäft, das Wort Manier wird in freier Dichtung des Richters in das Gegenteil dessen interpretiert, was es – laut deutschem Wörterbuch – bedeutet usw.

    In Strafprozessen wird das Prinzip „Kein Gesetz ohne Strafe“ angewendet. D.h. das Tun eines DDR-Bürgers wird solange umgedichtet, bis es zu irgend einem Paragraphen paßt. So wurden die sportmedizinischen DDR-Praktiken zu Körperverletzungen gemacht, aus den Bemühungen der alten Männer und der nicht ganz so alten im Politbüro um den Frieden Mord und Totschlag. Das Gemeinsame ist hier immer: Vor dem Verfahren, also schon vor den Ermittlungen, steht fest, daß verurteilt werde soll, steht also die „Schuld“ fest. Die Ermittlungen ergeben dann, unter welchem Vorwurf. In Rechtsstaaten ist es umgekehrt: Ermittlungen ergeben, dass eine Straftat vorliegen müsse, was dann zu Ermittlung eines der Straftat Verdächtigen führt. Der rechtsstaatliche Weg hat die oben beschriebenen Umdichtungen nicht nötig, ja schließt dies von vornherein fast vollständig aus. Wenn man aber Leute verurteilen will und muß, weil mit ihnen das System am Pranger steht, die gemäß StGB gar nix Strafbares getan haben, muß man ihr tun halt zielgerichtet solange umdeuten, bis es zu irgend einem § paßt.

    Diese Original-Nazimethode wird auch international gegen zwangsangeschlossene DDR-Bürger angewendet, z.B. durch in Strasbourg und Genf gegen Krenz, Keßler, Baumgarten und Genossen. In Den Haag nennt die scheinneutrale (weil schweizerische) Anklägerin del Ponte in der Anklageschrift gegen Milosevic die Evakuierungen der Zivilbevölkerung aus den zur Verteidigung vorgesehenen Aufmarschgebieten der Armee 'Deportationen'. Weil 'Deportationen
    ' ein menschenrechtlicher Terminus ist, Deportationen verboten sind. Während – nebbich – die Evakuierung der Zivilbevölkerung nicht nur nicht zu beanstanden, sondern auch die Pflicht der militärischen Befehlshaber ist. Diese anklägerische Dichtung wirkt zurück auf die Zwangsangeschlossenen, indem die meisten zwar immer noch friedensorientiert sind, aber die wenigsten die Tatsachen im Fall Milosevic zur Kenntnis kennen, aber die Propaganda und ihn also für den Bösewicht halten, den die Kriegsverbrecher, Schröder, Fischer, Scharping und die Großmedien im deutsch-arischen Herrschaftsbereich aus ihm gemacht haben.

    Zwei weitere schön-gemeines Beispiele für die Umbenennung der Wirklichkeit in ihr Gegenteil zum Zweck der propagandistischen Verurteilung und Abstrafung und Herbeiführung gewünschter Wirklichkeit sind folgende; sie gehören unmittelbar zusammen. Anfang der 1950er Jahre wurde das Schandmal des deutschen Imperialismus, die Ruine der Berliner Stadtschlosses gesprengt und wurden die Trümmer weggeräum
    t. Es entstand ein weiter Platz, der für Demonstrationen, Weihnachtsmärkte und andere Großveranstaltungen genutzt wurde. An einen originalgetreuen Wiederaufbau des Schlosses war angesichts der sozialen und wirtschaftlichen Situation der DDR auf lange Sicht nicht zu denken. Was man nicht zuletzt daran sehen kann, daß der benachbarte Berliner Dom erst in den 1980ern restauriert wurde, ebenfalls der französische und deutsche Dom am Gendarmenmarkt. Die allesamt bei weitem nicht so zerstört waren wie das Schloß. Die in der Kaiserzeit, der Nazizeit und dazwischen auch von diesem Schloß aus unterdrückt und verfolgt worden waren, hatten kaum einen positiven Bezug zu dem Gebäude. Es repräsentierte reaktionäres Preußentum. Das unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg weltweit ein denkbar schlechtes Ansehen genoß. Mit einer Ausnahme: Im Staat der alten Nazis, in der Brd.

    Mitte der 1970er Jahre wurde dann der Palast der Republik an dem Ort errichtet. Ein riesiges, hochmodernes Veranstaltungshaus mit vielen gastronomischen Einrichtungen, einer Bowling-Bahn. In einem Teil des Gebäudes war die Volkskammer, das Parlament der DDR untergebracht. Die Hauptattraktion war der große Saal, einer der modernsten Mehrzwecksäle der Welt. Er war ausgestattet mit einer großartigen Maschinerie zur räumlichen Veränderung, so daß verschiedene Bestuhlungsvarianten etc. eingerichtet werden konnten.

    Ab 1990 lief die Propaganda-Maschinerie dann heiß. Zum einen ging es gegen den Palast und gleichzeitig für das Stadtschloß, immer aber gegen die DDR und gegen den Willen der DDR-Bevölkerung bei gleichzeitigem Demokratie-Geschwätz. Quislinge von der SPD wie Hilsberg und Thierse taten sich hier besonders hervor. Den Kolonial-Herren-Stil repräsentierte insbesondere ein Boddin mit Von davor. Zur Durchsetzung der a priorischen politischen Absichten wurde die Schloßruine von nach 1945 als Schloß verkauft. D.h. es wurde stereotyp massenmedial behauptet, die DDR/SED habe das Schloß sprengen lassen. Es war aber nach 1945 nachweislich in der Berliner Mitte gar kein Schloß mehr vorhanden, sondern nur noch die Ruine des selben. Als dann unter dem Vorwand der Asbest-Sanierung der Palast der Republik aus dem offenen, durch Millionen Besucher lebenden Haus zu einem gespenstischen Klotz geworden war, wurde er stereotyp propagandistisch zur Ruine. Um seinen letztlichen Abriß ideell vorzubereiten. Tatsächlich handelte es sich um einen Rohbaukern. Ein Rohbaukern steht gemeinhin am Anfang der Existenz eines Gebäudes, die Ruine an dessen Ende. So einfach ist das. Und besagt doch so viel über die angebliche Kultur der Kolonialherren und ihrer Quislinge.

    Immer häufiger werden seit Anfang der 1990er auch Anführungsstriche systematisch falsch, widersinnig eingesetzt. Gedruckt erscheinen z.B. DDR-Vokabeln wie 'demokratische Bodenreform' oder 'sozialistische Errungenschaften' in Anführungsstriche, während die 'Rassentheorie' der Original-Nazis selbstverständlich ohne Anführungsstriche gedruckt erscheinen. Der Brd-Volksgenosse darf so täglich neu lernen, daß die Nazis große Wissenschaftler waren, als sie die Juden diskriminierten und schließlich vergasten. Illustriert wird das durch Nazi-History-Soaps von Guido Knopp und anderen, wo man Leute in weißen Kitteln und dicken Brillen auftreten läßt, die Nasen- und Kopfformen begutachten und vermessen. Im Ausgleich dafür lernt der Volksgenosse, daß die Demokratische Bodenreform gar keine Reform war und schon gar keine Demokratische und die sozialistischen Errungenschaften auch keine Errungenschaften, und daß alles, was sozialistische ist, als sowieso suspekt gilt. Nach über 10 Jahren Gleichschaltung der Bevölkerung auf diesen Quatsch, können die Volksgenossen, selbst die vorlauten der Talkshows, diesen Quatsch nicht mehr durchschauen und verwenden die Anführungszeichen auch in der Alltagssprache falsch und widersinnig. Wie ja auch die Nazisprache schon die Alltagssprache infizierte mit jahrzehntelangen Nachwirkungen, siehe „bis zur Vergasung“.
    Eine weitere Technik ist die Ent- oder Umwertung eines Begriffs durch einen adjektivische oder sonstigen Zusatz, wie am Beispiel der repräsentativen Demokratie zu besichtigen. Die Demokratie, also die Volksherrschaft, wird von einigen wenigen repräsentiert. Es ist also eine gespielte, vorgetäuschte Volksherrschaft, da das Volk keinerlei Handhabe dagegen hat, daß diese gewählten Repräsentanten, die auf Grund von Wahlversprechungen in diese Repräsentationsrolle gelangt sind, nach der Wahl etwas ganz anderes tun, als sie vorher gesagt haben, also den zwischen Wählern und Gewählten geschlossenen Vertrag nicht einhalten. Was dazu führt, daß eine Einhaltung dieser Versprechungen praktisch nicht vorkommt, außer in Nebensächlichkeiten. Und überhaupt die Interessen der Gesamt-Bevölkerung überhaupt keine Rolle spielen. Die geleisteten Amtseide werden -> „So wahr mir Gott helfe“ eingehalten. Mit den berüchtigten Ergebnissen.

    Die die Herrschaft des Volkes verkürzt sich so zu einem Wahlzirkus, bei denen die Unteren denken sollen, sie würden Vertreter ihrer Interessen auswählen, tatsächlich dürfen sie sich regelmäßig sowieso nur zwischen im wesentlichen zwei von den Reichen und Mächtigen vorgegebenen Varianten entscheiden. Wie beispielgebend am längsten und konsequentesten in den USA praktiziert. Und tatsächlich wählen sie nicht ihre Interessenvertreter aus, sondern diejenigen, die privilegiert werden, z.B. Luxusbordell-Aufenthalte zu konsumieren. Bei der sogenannten Demokratie ist es einmal mehr genau entgegengesetzt dem systematisch erzeugten Schein: Nicht die Unteren, nicht die Massen der Bevölkerung bestimmen, wer im Staat das Sagen hat, vielmehr dürfen die Kandidaten sich in jahrelangem Karriereegoismus durch den Parteiensumpf hindurch den Oberen als der- oder diejenige empfehlen, der oder die am besten so tun kann als ob, am besten die Interessen der Minderheiten vertreten, aber auch ausgleichen kann, wo es Differenzen zwischen den einen und den anderen gibt, dieses aber mit den Interessen des Staates und der Mehrheiten begründen kann. Also dürfen sich wie in den 1930ern die besten Demagogen als Politniks privilegieren.

  19. Propagierung des Gegenteils des Gewollten bzw. des Praktizierten

    Eine weitere offensichtlich sehr wirksame Methode. Offenbar sind Bevölkerungen, insbesondere wenn sie mittels des Jesus-Aberglaubens, also antiaufklärerisch nieder- und dumm gehalten werden und an diese Propaganda-Methoden gewöhnt sind, kaum geneigt, anzunehmen, die Herrschaft würde genau das Gegenteil dessen tun, was sie propagiert, und das Gegenteil dessen propagieren, was sie tut. Denn dies taten Herrschende, warum und wie auch immer, solange es Herrschaft gibt. So extrem diese Methode erscheint, so gewöhnlich ist sie: Je lauter Hitler 1939 vom Frieden tönte, und mit ihm die gesamte gleichgeschaltete Propaganda-Maschinerie, desto näher kam der von ihm selbst angesetzte Termin des Kriegsbeginns. Dergleichen ist in den History soaps von ARD und ZDF selbstverständlich tabu. In den 1990ern wurde von den arischen Herrschern viel gelabert von -> Wiedervereinigung und -> selbsttragendem Aufschwung, Ziel und Ergebnis der Politik waren die immer tiefere Teilung und die Kolonisierung. Noch nie in der Weltgeschichte hat es in einer Kolonie einen selbsttragenden Aufschwung gegeben. Die Menschenrechtspropaganda erreichte bis dahin unbekannte Höhepunkte, als man den menschen- und völkerrechtsrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Jugoslawien plante und durchführte. Die auch Mitte der 2000er immer noch eskalierende Diskriminierung der DDR-Bürger wird begleitet durch Antidiskriminerungs Diskussionen und Gesetze. Letzteres hat den deutlichen Effekt, daß nahezu alle von den Diskriminierungen Nichtbetroffenen nicht bereit sind, auch nur anzunehmen, daß die Diskriminierten diskriminiert würden. Aber selbst die Diskriminierten haben große Probleme und benötigen regelmäßig viel Zeit, zu erkennen, daß ihre mißliche Situation politisch gewollt und Form und Ergebnis von Diskriminierung ist. Wie auch die Konsumenten der Menschenrechtspropaganda regelmäßig davor gefeit sind, in einem aggressiven Angriffskrieg einen solchen zu sehen, da die Herrschaft ihnen doch gesagt hat, es handle sich um eine Intervention zu Gunsten der Menschenrechte. Wie auch die braven hitlerschen Volksgenossen die Friedensbeteuerungen ihres „Führers“ für ehrlich hielten und sich und das Deutsche Reich in einem Verteidigungskampf gegen bolschewistische Horden und bösartige Nachbarn sahen usw.

  20. Paradoxe Handlungsaufforderungen, auch rückwirkend, gemäß der Doppelbindungstheorie

    Die Doppelbindungstheorie ist ein Denkmodell der Kommunikationswissenschaft, um schizophrene Kommunikationsstörungen zutreffend beschreiben zu können. Die Kommunikationswissenschaft versucht mittels dieser Theoriebildung, diese ja ungewollten, unbewußt praktizierten Störungen zu beheben. Die Herrschaft nutzt diese bekannte Technik schizophrener Kommunikation, um eben Herrschaft zu konstituieren und zu zementieren. Besonders interessant in diesem Zusammenhang, daß aus den Beschreibungen der schizophrenen Kommunikation deutlich wird, wie die Schizophrenen die Kommunikation und also ihre Kommunikationspartner beherrschen. Also schon aus der Therapeuten-Fachliteratur die Herrschafts-Eignung dieser Kommunikationstechniken hervorgeht.

    Die Doppelbindungstheorie untersucht Struktur, Zustandekommen, Wirkung paradoxer Handlungsaufforderungen, die besonders prekär werden, wenn der Aufgeforderte in Abhängigkeit vom Auffordernden stehen. Paradoxe Handlungsaufforderungen sind solche, die gleichzeitig bzw. gleichwertig ergehen, aber einander ausschließen. Egal, was die Individuen unternehmen oder auch nur aussagen, die in einer Doppelbindung gefangen sind, sie laufen immer Gefahr, bestraft zu werden. Alles, was sie in richtiger Befolgung der Aufforderungen, tun, kann gleichzeitig richtig oder falsch sein, ohne dass sie irgend eine Möglichkeit hätten, vorher zu wissen, was, ohne die Spur einer Möglichkeit, die unhaltbaren Situationen aufzulösen, in denen sie permanent stecken. Die DDR-Bürger stecken generell spätestens seit dem 18.3.1990 in einer solchen Doppelbindung.

    Es seien zwei Beispiele an dieser Stelle aufgezeigt:

    1. Viele DDR-Bürger waren aufgefordert, über ihre Zusammenarbeit mit dem MfS schriftlich Auskunft zu geben. Offiziell hieß es zumeist, daß nur diejenigen rausgeschmissen würden und also keine Chance mehr hätten im Staate BRD, die anderen geschadet hätten. Der Schaden war aber einerseits nicht näher definiert, außerdem waren ab Beginn der Thematisierung der IMs an spektakulären Beispielen auch leichtgläubiger Selbstdenunzianten gezeigt worden, daß man lieber 100 Ostler versehentlich schlachtet, als einen (vermutlichen) IM fair zu behandeln. Überhaupt gab es keinerlei öffentlich definierte, verläßliche Kriterien, die Willkür war offensichtlich. Die Urteilenden waren fast ausschließlich Westler und einige handverlesene Denunzianten und Kollaborateure. Die wenigen offiziellen Kriterien wie Einzelfallprüfung etc. wurden durch die veröffentlichte Praxis von Anfang an und permanent ad absurdum geführt.

    Es kam also vor, daß die Menschen, die massenhaft in diese unhaltbare Situation gebracht wurden, lieber nicht die Wahrheit bekannten. Vor allem dann, wenn sie gar nicht wußten, daß es eine Karteikarte mit ihrem Namen gab. Daraus ergab sich später, daß Menschen, von denen im Laufe der Jahre bekannt wurde, sie seien IMs gewesen, nun mit der Begründung rausgeschmissen wurden, daß sie falsche Angaben gemacht haben. Unter dem Vorwurf der Urkundenfälschung, des Vertrauensmißbrauchs etc.. Das Prinzip der falschen Alternative.

    2. Wurde dieses Prinzip auch rückwirkend angewendet zur Denunziation des Antifaschismus bzw. der antifaschistischen Erziehung in der DDR. Wie ja überhaupt alles immer gerade falsch gewesen sei, was und wie es in der DDR gelaufen sei. Einerseits behauptete man, die SED/DDR habe den Widerstand gegen die Hitleristen (man sagt „im Nationalsozialismus“, siehe dazu die Erläuterungen zum Nazi-Sprech und das entsprechende Stichwort im Lexikon) verkürzt auf die Kommunisten und also den kommunistischen Widerstand und habe anderes die Jungen nicht gelehrt. Was dann anhand der Schulbücher „bewiesen“ wird. Andererseits behauptet man, die DDR habe das Medium Film mißbraucht für erzieherische Zwecke. Wenn die DDR also antifaschistische Filme hervorgebracht hat, in denen der Widerstand oder auch das Opfersein anderer als Kommunisten dargestellt war, so war dies ein Mißbrauch des Mediums Film zu Erziehungszwecken, also falsch, und hat als Erziehung(sversuch) demnach nicht stattgefunden. Womit „bewiesen“ ist, daß in der DDR der Widerstand auf die Kommunisten verkürzt wurde. Als Beispiele sollen hier stehen die Fallada-Verfilmungen, „Gewissen in Aufruhr“ über den Obersten Petershagen, der Greifswald der Roten Armee übergab, Filme über die Weiße Rose und andere proletarische, bürgerliche, religiöse Widerstandsgruppen, -handlungen, Einzelpersonen.

    3. Prinzipiell war und ist jede Anklage eines ehrlichen, authentischen Ex-DDR-Bürgers eine paradoxe Handlungsaufforderung. Denn mit der Anklage wird er auf die StPO verpflichtet, welche wiederum auf die Wahrheit verpflichtet. Die Wahrheit über den Staat, das Jusitzsystem, das Verfahren aber ist tabu und dem DDR-Bürger verboten, sie auszusprechen.

  21. Geltenlassen einander ausschließender Positionen und Darstellungen - gleichzeitig und nacheinander, unreflektiert und uneingestanden, mit größeren zeitlichen Abständen, aber auch gleichzeitig. Begründung der selben Zielstellungen und Realisierungen mit entgegengesetzten Argumenten.

    Eng verwandt mit der paradoxen Handlungsaufforderung hinsichtlich der öffentlichen Unreflektiertheit der Unmöglichkeit, daß zwei oder mehr einander ausschließende Positionen wahr sein können. Sie müssen! Eine engere Verwandtschaft dieser Technik besteht offensichtlich auch mit der der widersinnigen Wortverwendung. Die Abrichtung der Bevölkerung darauf, offensichtlichen Blödsinn zu akzeptieren und als „höhere“ Wahrheit zu erachten, Unvernünftiges vernünftig zu finden, d.h. also das individuelle Vernunfts- und Urteilsvermögen zu verleugnen, ist eine hochwichtige Prädispositionierung für die arisch-jesus-fundamentalistische, totalelitäre Herrschaft.

    Victor Klemperer beschreibt in der LTI (Die Sprache des Dritten Reiches) insbesondere die uneingestandene bzw. unreflektierte Änderung politischer Vorgaben oder Urteile zum Teil in ihr Gegenteil als Bestandteil nazistischer Sprachregelung.

    Als Beispiel sei hier die Gleichsetzung von „Nationalsozialismus“ und DDR-Sozialismus genannt bei teilweise völlig gegensätzlicher Darstellung der beiden. Ein Widerspruch der nicht thematisiert werden darf und keinem der arischen Meinungsführer-Journalisten, Politniks und sonstigen DDR-Verwältiger hörbar auffällt. Während in den arischen Medien die Nazi-Wirklichkeit aus Sicht der Hitler-Parteigänger, durch Beteiligte oder Familienangehörige und deren Kinder und Kindeskinder geschildert und gewertet wird (weshalb der Hitler- -> Faschismus auch -> Nationalsozialismus genannt wird), Kommunisten kommen in mindestens 99% der Geschichtserzählungen nicht, schon gar nicht bestimmend und/oder positiv zu Wort, darf die DDR (fast) nur von außen gesehen und beurteilt werden, von ihren Feinden. Wofür letztere zuweilen auch Aktivisten der 5. Kolonne und Anschluß-Kollaborateure wie Schorlemmer, Hildebrandt, Thierse usw. und Verräter (vor allem ihres eigenen früheren und damit auch jetzigen Ichs) wie Bertram (bis zu seiner Enttarnung), Schabowski, Gysi, Bisky, Brie usw. reden lassen. DDR-Verteidiger sind regelmäßig als öffentliche Zeugen nur zugelassen, daß diese von den anderen „widerlegt“, also in die Pfanne gehauen werden können (-> positives Zitiertabu). Sie dürfen nie ernsthaft das letzte Wort haben, schon gar kein wesentliches. Während die Nazis gemäß offizieller Darstellung viel Positives zuwege gebracht haben, jedenfalls im Konkreten, darf es in der DDR nichts konkret Positives gegeben haben, das auf das Konto der SED und der DDR ginge. Wo doch Positives zugestanden wird, sei es das Verdienst der Menschen, am liebsten Pfaffen, im Kampf gegen SED und DDR. Übrigens: Zum einen werden die Nazis zwanghaft Nationalsozialisten genannt, obwohl und weil sie weder Sozialisten waren noch eine nationale Politik gemacht habe, andererseits werden die Kommunisten nach 1945 nicht etwa rotlackierte Nationalsozialisten genannt, sondern -> rotlackierte Faschisten.

    Auch für die jahrelange Verteufelung der DDR- ->Nostalgie, auch -> Ostalgie genannt, ab Anfang der 1990er Jahre und die übergangslose Umkehr dieses Prinzips mittels einer DDR-Show-Kampagne über fast alle Kanäle im Jahr 2003 gilt das selbe. Prinzipiell zeigen sich die DDR-Nostalgie-Verdammer als die eigentlichen Nostalgiker, was allerdings nicht reflektiert werden darf. Sie können von der Deutschen Demokratischen Republik nicht genug (Horrormärchen, Killerkommandos, IMs, Mauertote etc.) bekommen. Kein Wort der Kritik oder auch nur Feststellung dieses Widerspruchs, keine Rücknahme früherer Verdammung, wenn sich konkrete Behauptungen als falsch herausgestellt haben oder eine andere Propaganda-Richtung nun als nützlich erachtet wird, die womöglich das Gegenteil dessen propagiert, das gestern noch galt.

    Beispielsweise galten Frontalunterricht und Ganztagsschule anfangs der 1990er als Schwerstverbrechen der DDR, der SED und insbesondere von Margot Honecker. Als im Ergebnis der PISA-Studien diese „Verbrechen“ zunächst als Bildungswunder von Finnland erschienen, später dann sogar gelegentlich durchsickern durfte, daß das finnische Bildungssystem eine KSZE-offizielle Kopie des DDR-Systems war, begann man stillschweigend, die DDR partiell neu zu erfinden. Allerdings ohne es zuzugeben und ohne daß auch nur ein Strafberenteter rehabilitiert worden wäre. Von den Medien wurde und wird dieser Zusammenhang is auf wenige Ausnahmen als top secret behandelt; es darf zunächst jahrelang nirgendwo in den offiziellen BRD-Medien von Bild über super-illu, FAZ, Kirchenzeitung, ARD, ZDF bis hin zur Zeitung der GEW veröffentlicht werden. Die, die es am besten wissen, sind zudem mit dem -> (positiven) Zitiertabu belegt und dürften, wenn überhaupt, nur verfälscht wiedergegeben werden.

    Ähnliches gilt für die DDR-Polikliniken, die Ende der 90er als Ärztehäuser wieder auferstanden, ohne daß irgend wer irgend etwas eingestanden hätte, von wegen Primat der Politik in der DDR, Primat der Ökonomie in der Brd! Wie viel Geld hätte man sparen können, indem die Polikliniken und das Gesundheitssystem der DDR nicht zerstört worden wären. Gar nicht erst zu reden von der Qualität der ärztlichen Versorgung. Zwar entfachte sich beim Aufkommen der offiziell-kommerziellen DDR-Nostalgie 2003 ein kurzer Offizial-Streit, ob man die DDR-Lebens-Wirklichkeit darstellen dürfe, ohne alles unter das Thema -> Mauer-Tote zu subsumieren. Aber die Kommerzkampagne war sehr schnell wieder vorbei, so daß die Diskussion sich erübrigte und der nächste Hysterieschub kam.

    Weitere Beispiele: Die Jungnazis in der DDR hätten dort zu geringe Strafe erhalten, hieß es ab 1990, Sexualstraftäter mußten freigelassen werden, weil ihre Verurteilungen unrechtmäßig gewesen seien, die DDR hätte Horno abbaggern und die Vietnamesischen Arbeiter zurück schicken wollen. Jeweils Anfang der 1990er Jahre waren diese Themen propagandistische Dauerbrenner zur -> Delegitimierung der DDR mit der Begründung, dies seien schlimmste Bösigkeiten. Die selbstverständlich keine Rolle spielten, als die Jungnazis ab Ende der 90er in der BRD endlich auch hohe Strafen bekamen, Horno nun tatsächlich abgebaggert wurde, nämlich in der Brd, und die allermeisten Vietnamesen die BRD zwangsweise verlassen mußten. Weitere Stichworte: Strafe als Abschreckung, FKK (siehe hierzu auch das Lexikon)

    Als Beispiel für die Gleichzeitigkeit einander ausschließender Gebote sei hier die explizite Aufforderung an die DDR-Bürger ab 1990, schon in der Zeit des Protektorats genannt, ihre Interessen gefälligst selbst zu vertreten. Gleichzeitig wurde ihnen aber von Anfang an propagandistisch wie praktisch klar gemacht, daß die DDR-Bürger, die dafür fachlich überhaupt in der Lage waren, zumeist SED-Mitglieder, als sogenannt Staatsnahe für eine Interessensvertretung nicht in Frage kamen. Übrig blieben von der westdeutsch-arischen Kolonial-Herrschaft in den DDR-Kirchen zusammengesuchte Pseudointeressensvertreter, deren Vertretung entsprechend aussah. Der führende BRD-Hof-Soziologe Jürgen Habermas qualifizierte diese, indem er meinte, Wolfgang Schäuble habe den Einigungsvertrag mit sich selbst ausgehandelt, indem er einen gewissen Krause
    sich gegenüber setzte. Des weiteren setzte die BRD-Herrschaft einerseits eine neue DDR-Regierung ein, lobte diese als erste (und einzige) frei gewählte und denunzierte und diskreditierte sie gleichzeitig als Laienspielertruppe. D.h. dieselbe Regierung, die total abhängig war von der Westherrschaft, wie Machiavelli es schon im 15. Jahrhundert als Herrschaftstechnik für eine Kolonie empfahl, wurde von der selben Herrschaft als Objekt des Spottes degradiert. Als Signalsetzung in Richtung Westen, in Richtung der Anwalts- und Notarkanzleien, der Betrüger-Seilschaften, der -> „Rück“-Forderer von Land und Betrieben, was von den Gesetzen und Beschlüssen dieser Regierung zu halten sei. Die arische BRD-Herrschaft zog daraus den Nutzen:
    1. Eine wirkliche Interessenvertretung der DDR-Bürger konnte nicht passieren.
    2. Die arische BRD-Herrschaft wusch diesbezüglich die Hände in Unschuld, denn sie hatte ja immer für eine solche Interessenvertretung plädiert. Was konnte sie dafür, daß sie nicht bzw. nur so mies zustande kam?
    3. Demoralisierung, Alternativlosigkeit, Erkenntnislosigkeit bei den DDR-Bürgern waren die Folgen und erleichterten jeweils Entrechtung und Unterdrückung. Bis zur Eliminierung, bis zur Tötung der DDR-Bürger. Siehe Kurt -> Demmler

    Ein weiteres Beispiel lieferte der Propaganda-Pöbel in Person des Kolonial-Generals Schönbohm. Anläßlich der Entdeckung der Überreste von 9 Babies Mitte 2005 in Ostbrandenburg pöbelte er, die DDR-Bürger seien durch die SED-Diktatur proletarisiert und also verroht worden: Prolet = roh, nur der Bürger liebt seine Kinder wirklich und richtig. Diese Stereotype wurden und werden von den christlich-abendländischen Eroberern und Unterdrückern auch gern gegen die menschlichen Entsprechungen ihrer Feindbilder vom Juden, Neger, Zigeuner, Slawen, Kommunisten, Schlitzauge (das sind die arischen Feinbildnamen) usw. verwendet. Dies ist ja nicht nur ein Abrufen elitärer und kolonialer (Unter-) Menschenbilder – man vergleiche die Beschreibung des sozialen Verhaltens der Eingeborenen deutscher Kolonien durch das pfäffische Kolonialisierungs-Personal! Das unlogische Nebeneinander einander ausschließender Propaganda-Stereotype sowie die Asymmetrie der Möglichkeiten und Rechte des Generals einerseits und der Volksverhetzten andererseits entspricht den Nazi-Verhältnissen 1:1. Denn zusätzlich wird von den herrenmenschelnden Mainstream-Medien noch unisono behauptet, in der DDR sei dergleichen gezüchtet worden, indem die Menschen sozial alleingelassen und vernachlässigt worden seien. Was allerdings völlig im Gegensatz zur sonstigen Normal-Propaganda vom totalen Überwachungsstaat und zum Kollektivierungs-Zwang steht. Selbstverständlich wird dieser Widerspruch weder von den ach so elitär hochgebildeten Meinungs-Führungsoffizieren, noch von den -Unteroffizieren und -Feldwebeln bemerkt. Genauso selbstverständlich hatte diese Volksverhetzungs-Attacke keinerlei negative Folgen, jedenfalls nicht für den General in Minister-Uniform, der ja nicht seine erste absurd-eklige Attacke gegen die Zwangsangeschlossenen ritt. Besonders „witzig“ ist das Argument von der SED-Förderung dieser Taten durch die Vernachlässigung, Weggucken der Nachbarn etc., da 8 der 9 Tötungen unter Aufsicht der Kolonial-Arier stattfanden. Übrigens werden dergleichen Handlungen von Müttern unmittelbar nach der Geburt üblicherweise Kindstötung genannt und nicht Mord. Wenn der der arischen Propaganda in den Kram gegen SED und DDR paßt, werden diese Tötung – nebbich – Babymord genannt. Wie man Doping in der DDR als Körperverletzung geißelt, während Körperverletzung in der Brd gegen DDR-Bürger nichts ist. Und Doping in der Brd, wie die flächendeckende, sysematisch im Radsport, wie 2007 öffentlich gemacht, ein tragisches Versehen ist. Die Thematisierung des Mords an den Kindern ist him übrigen eine traditionelle jesusnostalgische Propagandastereotype gegen die Juden. Die aber seit 1945 nicht mehr als Zielgruppe für diese herhalten dürfen.

    Bei dieser Gelegenheit darf selbstverständlich auch nicht daran erinnert werden, daß gerade vom Westen besonders Begeisterte schon zu DDR-Zeiten stark dazu neigten, Ihre Kinder im Stich zu lassen, daß die DDR-Propaganda dieses asoziale Verhalten kritisierte und bekämpfte und die DDR-Justiz es streng ahndete, wofür SED und DDR wiederum von der Westpropaganda verdammt wurden. Mitte/Ende 1989 gab es vor allem in Berlin etliche Kinder, die von ihren Eltern im Stich gelassen worden waren, weil diese in den Westen gegangen waren, ohne sich um ihren Nachwuchs zu scheren, woran man diesen Zusammenhang sehr gut erkennen konnte. Kurz nach Öffnung der DDR-Staatsgrenze wurden allein in Berlin ca. 70 Fälle bekannt, in denen Eltern und Mütter ihre Kinder im Stich gelassen hatten, um sich ohne sie in den Westen aufzumachen. Anfang 1990 dann schlug man die Kampagne von den angeblich 15.000 -> Zwangs-Adoptionen los.

    Eine der ersten und wichtigsten Propaganda-Kampagnen nahm im Frühjahr 1990 ihren Anfang. Es war diejenige, die das neuartige, öffentliche Auftreten, die Werbung und Organisierung von Jungnazis auf dem Gebiet der DDR als Produkt der DDR und ihrer verfehlten Erziehungspolitik, autoritärer Elternhäuser, des Frontalunterrichts etc. erklärte. Unter Belohnung jedes und jeder, die diesen Quatsch nachplapperten, und Abstrafung jeglichen Widerspruchs.

    Eine weitere beliebte, immer wieder kampagnenartig in Umlauf gebrachte Darstellung ist diejenige, die DDR habe in ihren Anfangsjahren die Nazis gehätschelt. Diese Darstellung reicht in die Zeiten zurück, als man im Westen mit vielen Nazi-Schwerstverbrechern Staat machte und dies von Seiten der Antifaschisten der DDR im Schutz des eigenen Staates und ab 1961 im Schutz einer konsequent kontrollierten Grenze entsprechend kommentiert wurde. Selbstverständlich werden innerhalb dieser Kampagnen die Unterschiede zwischen Nazis im Westen und ehemaligen im Osten nicht einmal benannt, geschweige denn fair diskutiert: Während die vielen im Westen ihrem „Führer“, der SS-Ehre, dem Antisemitismus und Antikommunismus etc. bis zu ihrem Tod die Treue hielten, hatten die wenigen im Osten (fast ausnahmslos
    ) lange vor dem dem 8.5.1945 der Nazibarbarei den Rücken gekehrt und das Versprechen Stalins angenommen, sie würden im neuen Deutschland ein Chance erhalten, wenn sie das sinnlose Morden ihrerseits beendeten und dem Nazismus den Rücken kehrten. Stalin und mit ihm die deutschen Kommunisten und Sozialisten hatten Wort gehalten. Ein wesentlicher Unterschied, der zum Zweck der arische Verblödungs-Propaganda nicht öffentlich diskutiert, nicht einmal benannt werden darf. Es ergibt sich hier ebenfalls ein weiterer nicht reflektierter Widerspruch zu einer anderen Kampagne und auch Handlungsweise, die vor allem Anfang bis Mitte der 1990er oft thematisiert worden war. Nämlich die Verurteilung von Nazis durch sowjetische und DDR-Gerichte bzw. die Nichtaufhebung von Urteilen durch letztere. D.h. einerseits beschuldigt die arische Propaganda die DDR- (Funktionäre), die Nazis behütet und gezüchtet zu haben, dort, wo das Gegenteil geschah, werden die DDR und etliche ihrer Bürger verurteilt, insbesondere ab 1990, z.T. mit Gefängnisstrafen belegt oder vorher in den Suizid gemobbt, weil das Gegenteil wahr ist. Was ja nicht nur nachgewiesen ist, sondern ihnen gerade zum Vorwurf gemacht wird. Auch dieser Widerspruch ist hoch tabuisiert und darf nicht öffentlich dargestellt werden.

    Hierhin gehört auch, wie die Arier die selben politischen Strategien und Ziele mit entgegengesetzten Argumenten verfolgen und durchsetzen. Z.B. dürfen die DDR-Bürger im großen und ganzen in der arischen Kolonie Deutsch-Nordost dieselben Berufe nicht ausüben wie die Geltungs-Juden unter ihrem Gröfaz. Es wird aber entgegengesetzt argumentiert. Die Original-Nazis begründeten es so, daß die Juden so anders seien als die Arier, daß sie nicht einmal Reichsbürger sein durften (Reichsbürgergesetz), geschweige denn Rundfunkintendanten, Bankchefs, einflußreiche Großindustrielle. Wie die DDR-Bürger ab 1990. Dem Arier war es ab 1933 nicht zuzumuten, einem Geltungsjuden dafür Geld zu zahlen, wenn er ein Grundstück kaufte oder eine Wohnung mietete. Deshalb durfte der Jude auch nicht mehr Makler sein. Der DDR-Bürger durfte ab 1990 nicht (mehr) Rundfunkintendant, Bankchef oder einflußreicher Großindustrieller sein, aber nicht mit der offiziellen Begründung, er sei so anders. Sondern mit der Begründung er sei jetzt so gleich, daß er von den Westlern prima repräsentiert sei und keine eigene Repräsentanz bzw. Interessenvertretung brauche. Die Arier benötigen im Zeitalter der total vernetzten EDV und zig Farb-tv-Kanäle weder ein Reichsbürgergesetz, noch das Wort Berufsverbot. Es wird – nicht zuletzt wegen der EMK und UN Human Rights Declaration – auffällig gemieden. Aber nichtsdestotrotz praktiziert. Makler darf der DDR-Bürger zwar offiziell sein, aber die Brd-Arier haben es mit der Bezahlung so eilig wie ab 1933 gegenüber dem Juden. D.h. keiner zahlt, der DDR-Bürger darf klagen und alle Prozesse verlieren. Diese Praxis ist für eine Berichterstattung hoch -> tabu. D.h. das offizielle Nichtverbot, Makler zu sein, hat für den DDR-Bürger etliche Nachteile gegenüber der Behandlung des Juden durch die Nazis: Der DDR-Bürger darf paar Tausender für die Maklerlizenz zahlen in der Annahme, er habe eine Chance, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Nach 5 oder 8 oder 15 Zivilverfahren, für die er keine Rechtsschutzversicherung abschließen kann – im Unterschied zu seinen Prozeßgegnern – merkt er, daß er verarscht wird. Er verliert alle, insbesondere gegen West -Vertragspartner, obwohl er im Recht ist.

    Noch einige Beispiele für diese Technik auf dem Gebiet des Offizial-Staats- und Straf-Rechts: Einerseits wird die Staatsgrenze zwischen DDR und Brd -> innerdeutsch genannt. Man erhebt damit den Anspruch, Brd-(Un-) Recht, auch rückwirkend, in der DDR gelten zu lassen. Andererseits behauptet man, daß in Deutschland seit 100 Jahren das selbe Recht gälte und Anfang der 1990er der erste Deutsche im All nicht Siegmund Jähn gewesen sei. Als hätte es ab Mitte/Ende der 1950er in der Deutschen Demokratischen Republik nicht ein anderes Rechtssystem gegeben und als sei Siegmund Jähn kein DDR-Bürger gewesen und also nicht Deutscher. Außerdem gibt es z.B. den Straftatbestand § 188 StGB Üble Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens. Man beleidigte Kommunisten und SED-DDR-Funktionäre wie Ulbricht (der Spitzbart) und hetzte vor und ab dem Anschluß in übelster Nazimanier. Zweifellos waren doch Ulbricht, die Honeckers, Manfred Ewald, Egon Krenz usw. Personen des politischen Lebens und angeblich war die Staatsgrenze der DDR eine innerdeutsche. Aber für die Brd-Verleumder und -Volksverhetzer galt das StGB nicht, wenn es gegen Kommunisten und Juden (Hermann Axen, Peter Edel, Ruth Werner alias Sonja alias Ursula Kuczynski, Hanns Eisler, Gerhard Eisler u.v.a.m.) ging, wie unter Hitler, zumal wenn diese in der DDR lebten und für diese eintraten. Die Volksverhetzungen und Beleidigungen führten direkt zu den Strafverfolgungen und begleiteten diese, präjudizierten die Urteile. Die Gleichschaltung zwischen Propaganda, Politzirkus und Unrechts-Terror-Justiz wird hier besonders deutlich und damit die Fortführung des Nazi-Terrors unter geändertem Label. →
    Wenn Sahra Wagenknecht sagt ...

  22. Tautologische Verstärkung als Zwangs- bzw. Unterwerfungstautologien wie „demokratischer Sozialismus“, „Zwangs-“adoption, „ehemalige“ DDR, gezielte Sprengung (-> Berliner Stadtschloß), aber: „Ich habe hier keine SED-Kader entdeckt“ (1993) - ohne 'ehemalige', denn 1993 konnte es keine aktuellen SED-Kader mehr geben, → brutale Niederschlagung.

    Diese Technik erscheint als Sonderfall widersinniger Wortverwendung sowie der Stereotypisierung. Verdient es dennoch, besonders aufgeführt zu werden. Die tautologischen Aussagekonstruktionen nehmen offensichtlich eine zentrale Stellung ein in der postmodernen Arier-Herrschafts-Sprache hinsichtlich der Subordination des Hilfspersonals der arischen Fremdherrschaft und deren ständiger Kontrolle, da der Blödsinn, den sie formulieren, ohne jede zusätzliche Information als besonders offensichtlich und schreiend erkennbar ist. Also noch stärker als die anderen widersinnigen Wortverwendungen eigentlich danach verlangt, verlacht und vermieden zu werden. Somit wird ihre Verwendung zum eindeutigen Indikator der Unterwerfung unter jeden Blödsinn, wenn es die Herrschaft nur will, und dadurch zum Indikator der Gefolgschaft, der Unterwerfung der Sprecher und Schreiberlinge. Voraussetzung für kleine bis mittlere Karrieren als Hilfspersonal bei der Beaufsichtigung und sprachlichen Reglementierung der Ostler. Gegen Entgelt, versteht sich.

    Das „ehemalige“ vor DDR ersetzt hier die jahrzehntelang verordneten Gänsefüßchen und wird in Rundfunkredaktionen den Redakteuren per Dienstanweisung vorgeschrieben. Diese Idiotensprache wird von den Ariern über ihre Agenten bis hinein in internationale Urteile diktiert. Wie z.B. die Beschwerde-Abweisungen von Krenz, Keßler und Genossen (Strasbourg), Baumgarten (Genf).

    Aber auch gegen die (potentiellen) außenpolitischen Feinde wird diese Propaganda-Technik angewendet, um den Volksgenossen mißtrauisch und feindlich zu stimmen. So meldet der SPIEGEL 9/2009 auf Seite 39 unter der Überschrift „Fünf Gifte“: "chinesische Diplomaten spionieren illegal in Deutschland". Das ist eben der Unterschied zu den westlich-freiheitlichen Spionen! Allerdings kennt das StGB der Brd diesen Unterschied nicht, in ihm gibt es keine legale Spionage, sondern nur Spionage, und die ist immer strafbar...

  23. Scheinbar) homonyme Verwechslungen bzw. Ausschließung wie Reformer statt Reformist, aber: Recht contra Gerechtigkeit.

    Diese Technik ist ein Spezialfall der Begriffsauflösung, widersinniger Wortverwendung und damit auch Enteignung von Wörtern sowie auch der Wortklang-Technik. Indem ähnlich klingende Wörter mittels Begriffsauflösung zunächst unscharf werden, dann beliebig gegeneinander ausgetauscht werden, können mit diesen recht beliebige Behauptungen aufgestellt werden, die keines Beweises bedürfen. Die Behauptungen funktionieren über den (ähnlichen) Klang der Wörter. Sind sie erst einmal ausgedacht und eingeführt, können sie nach Belieben stereotypisiert werden. So ist das Kürzel „Stasi“ nicht, wie die Volksdödel denken sollen, von 'Staatssicherheit' abgeleitet, dann würde es ja 'Staatsi' geschrieben, sondern von 'Nazi'. Beide Kürzel klingen im Englischen und Französischen sehr viel ähnlicher als im Deutschen und pseudobeweisen also etwas, was seriös nicht beweisbar ist, aber jeder Staatsfuzzi zu predigen hat. 'Stasi' ist die Rache der Brd-Nazis für 'Nazi'. Obwohl die Genossen des MfS es weder erfunden, noch in Umlauf gebracht haben. Wie die Bombardierung Jugoslawiens 1999 die Rache für die Siege der Tito-Armee in Waffenbrüderschaft mit der Roten Armee war.

    Der oft und gern kolportierte Satz, Recht habe mit Gerechtigkeit nichts zu tun, mit dem die Rechtlosigkeit der Bevölkerungsmehrheit der Arier-BRD plausibel gemacht werden soll, ist nicht nur grundgesetzwidrig. Fast noch schlimmer ist, daß diese Aussage auch sprachlich-logisch falsch ist. Denn wie jede und jeder sehen und hören kann, haben beide Wörter den selben Stamm, also auch auf dieser Reflexionsebene sehr wohl etwas miteinander zu tun. Recht ohne oder abseits von Gerechtigkeit oder mit willkürlicher Festlegung, was nun gerade Gerechtigkeit oder Recht sei, ist regelmäßig ausbeuterisches, diktatorischen Klassen-Un-Recht. Wie die Arier die Behandlung zunächst der Kommunisten, dann der zu Juden Erklärten ab 1933, außerjuristisch wie mittels Reichsanwälten und Richtern als gerecht erklärten bzw. ihr „Recht“ dann der jeweiligen Gerechtigkeits-Festlegungen unterwarfen: Wie ab 1933 Entfernung aus den Berufen, Entfernung aus den erarbeiteten, verantwortlichen Positionen, die Einführung jüdischer Zusatznahmen, Tragen des gelben Sterns, Arisierung der Betriebe, der Wohnungen, Deportation, Vernichtung, ab 1990 Entfernung aus den Berufen, Entfernung aus den erarbeiteten, verantwortlichen Positionen, Einführung eines „O“ vor der Postleitzahl, Arisierung der Zeitungen, der Sender, der Betriebe, danach systematische Vernichtung zig Tausender beruflicher, freiberuflicher und gewerblicher Existenzen von DDR-Bürgern.

  24. Synonyme Vertauschungen wie Abtreibung statt Schwangerschaftsabbruch, Abwicklung statt Entlassung und Entwürdigung, Rentenreform statt Rentenkürzung, Strukturanpassung statt Betriebsschließungen, Alt-, statt Ex-, Nationalsozialismus statt Faschismus, Fluchthilfe statt Menschenhandel und -schmuggel, Wettbewerb statt Konkurrenz. Vertriebene statt Umsiedler, Kriegsgefangene statt Kriegsverbrecher, Mauerschützen statt Grenzsoldaten, innerdeutsche anstatt Staatsgrenze usw.

    Diese Technik ist eng verwandt mit der Wortklang-Technik. Wörter, die einen Sachverhalt zwar exakt bezeichnen, aber schlecht oder hinsichtlich der verfolgten Absichten ungünstig klingen, werden vermieden. Statt ihrer werden besser bzw. brauchbar klingende Wörter synonym verwendet, auch wenn sie gar keine Synonyme sind. Die zum Teil extra als solche erfunden und eingesetzt werden. Mittels der Technik der Stereotypisierung können neue Verwendungen kurzfristig plausibel gemacht werden und wird ihre Verwendung normiert. Die Synonymität, auch wenn sie bei näherer Betrachtung nur gewollt statt gekonnt ist, erhöht die Plausibilität und damit Effektivität der Verwendung.

    Ein wichtiger Spezialfall ist das Unwort „Nationalsozialismus“. Es wird in der offiziellen BRD-Politiksprache in synonymer Vertrauschung statt Faschismus oder Nazismus verwendet. Die scheinlogische Grundlage für die Vertauschung ist, daß es sich um den Eigennamen der Nazis handelte bzw. diese in „freier Selbstbestimmung“ mittels ihrer Propaganda ihrer Diktatur selbst den Namen Nationalsozialismus gaben. Was den Ariern heute noch als Wahrheitskriterium und -beweis gilt. Die propagandistischen Gründe damals waren, daß die cleveren Original-Nazis wahltaktisch bewußt und gezielt Anleihen machten in der traditionellen Arbeiterkultur. Wörter wie (inter-) national und Sozialismus hatten sowohl in sozialdemokratischen, als auch kommunistischen Milieus einen guten Klang. Daß die Nazis jedoch wirklich weder national noch sozialistisch waren, sondern nationalistisch und asozial bzw. antisozialistisch, sollte jeder halbwegs Aufgeklärte schon vor ihrer Regierungs-Machtergreifung gewußt haben. Und seit 1945 sollte die Aufklärung darüber eigentlich Staatsdoktrin sein. Stattdessen ist die offizielle Arier-BRD auch in dieser Hinsicht (Rechts-) Nachfolgerin der Hitlerei, indem sie sich mit der Eigenpropaganda der Original-Nazis identifiziert und diese tradiert. Übrigens in diesem zentralen Punkt äußerst erfolgreich, indem die Kennzeichnung des Nazireichs als einen nationalen Sozialismus aus Linken weitestgehend Pseudolinke macht, indem sie die vorgegebenen Bezeichnungen und die Argumente für diese Bezeichnungen nachplappern und -schreiben.

    Besonders offensichtlich wird die Absicht, wenn man bedenkt, wie wichtig in den Massen-Medien sonst die Sprachökonomie ist. Ein so langes Wort mit so vielen Silben, und doch wird es der richtigen, weil zutreffenden Bezeichnung vorgezogen. Daß die so genannten Meinungsführer der BRD keinerlei Probleme damit hatten und haben, Original-Nazi-Sprech zu kolportieren und zu tradieren, für richtig zu befinden und zu zementieren, erklärt sich schon allein aus der Tatsache, daß diese Meinungsführer ab 1949 überwiegend und in den Jahren danach vermehrt zu „Demokraten“ gewendete Original-Nazis waren, die die Benutzung dieses Vokabulars gewöhnt waren. Die späteren waren die leiblichen und geistigen Söhne und Töchter der ersteren. Egal ob im „Völkischen Beobachter“ oder im „Spiegel“ propagandistisch sozialisiert.

  25. Synonyme Subsumierung und andere Gleichsetzungen von Rechten und Linken unter Extremisten, Nazis und Kommunisten als totalitär etc., rot=braun

    Bei der synonymen Subsumierung wird sprachlich gleichgesetzt. D.h. die Hörer und auch die Sprecher verlernen so, verschiedene Sachverhalte auseinander zu halten, gedanklich zu differenzieren. Auch hier wieder ersetzt die Stereotypisierung im wesentlichen plausible Argumente, bleiben halbwegs plausible Begründungen es nur, indem Unterscheidung wesentlicher und unwesentlicher Merkmale unterdrückt und solange vernünftige Einreden auf kleinster Flamme gehalten bzw. gar nicht erst erlaubt werden.

    So ist es höchst unvernünftig, zu akzeptieren, daß ausgerechnet die personellen Kontinuitäten zwischen der Nazi-Diktatur und dem Adenauer-Arier-Staat für nicht wesentlich zu halten seien. Wodurch es ab 1948/49 hauptsächlich Original-Nazis waren, die Kommunisten vorwarfen, etwas Ähnliches wie Nazis bzw. diesen gleich zu sein, sie dafür wie schon vor und ab 1933 behinderten, verfolgten, verboten, enteigneten, ins Gefängnis warfen, so daß weitgehend die selbe Richterpersonage, die schon vor 1945 Gefängnisstrafen über die selben Kommunisten verhängten, dies Anfang der 1950er wieder taten, dieselben Propaganda-Spezialisten, die schon unter Hitler den Kommunismus verdammten, dies unter Adenauer nun wieder taten und ihre Kinder im Geiste dafür heranzogen. Nur daß sie sich jetzt nicht mehr Partei- und Volksgenossen nannten, sondern Demokraten. Keiner von diesen Original-Nazis, die Hitler lebenslange Treue schworen, ist jemals aus der NSdAP ausgetreten.

    Diese Technik gebiert regelmäßig die blödsinnigsten, offensichtlichsten logischen Widersprüche, die aber nicht reflektiert werden dürfen, somit ist sie eine weitere Lektion der Verblödung. Z.B. wird der „Nationalsozialismus“ staatsoffiziell gleichgesetzt mit dem DDR-Sozialismus, wird aber auf der konkreten Ebene völlig unterschiedlich dargestellt und gewertet. Siehe dazu unter Geltenlassen einander ausschließender Positionen und Darstellungen.

  26. Offizielle, offensichtliche Lüge, „emotionale Lüge“, moralisierende Amoral, General-Betrug, öffentliches Akzeptieren offensichtlichen Blödsinns als politische Grundprinzipien arisch- totalelitärer Herrschaft . Beispiele: Nichteingehaltene Wahlversprechen (= Wahlbetrug, eine Straftat gem. § 263 StGB), die nicht strafverfolgt werden und schon zum Zeitpunkt ihrer Abgabe als Lüge durchschaubar waren, organisiert-spontaner „Volkszorn“ der SA am 9.11.38, die DDR sei pleite gegangen, in der DDR seien die klassischen Philosophen und Naturwissenschaftler (fast) vergessen gewesen, alles in der DDR sei marode, von dem DDR-Volksvermögen seien nur Verbindlichkeiten übrig geblieben, „Unabhängigkeits“-Lüge der arischen BRD-Justiz mit der die (Ex-) DDR-Bürger per systematisch-unzufälliger Zufälligkeit gegen Westler in Zivilverfahren immer unterliegen und innerhalb weniger Jahre zu etwa 97% enteignet wurden, obwohl lt. GG auch deren Eigentum in der BRD geschützt war, 3 Auschwitzlügen, Hufeisenplan und Srebrenica-Lüge als Kriegsgründe gegen Jugoslawien 1999, Massenvernichtungswaffen-Lüge als Kriegsgrund gegen Irak 2003, mit Kriegs-Waffenschieber- und DDR-Volksvermögen-Raub- und-Verschiebe-Provisionen gespeiste kriminelle Schwarzgeldkassen als Voraussetzung für den Gewinn „freier“ Wahlen und zur Finanzierung solcher „Bürgerbüros“ wie das von Kohl unter dem Strohfrau-Namen Bohley 1996 eröffnete, Kohl-Kanzler-“Ehrenwort“ als öffentliche Begründung für offenen Rechtsbruch, öffentliche Nichtstrafverfolgung dieses offenen Rechtsbruchs durch die Staatsanwaltschaften, Verhüllung des Reichstags durch den Marketingfachmann Christo als öffentlich anerkannte und gepriesene Kunst, katholische Pfaffen, Bischöfe, Kardinäle, Päpste als oberste Moralinstanzen für Sex, Partnerschaft, Ehe und überhaupt, öffentliche Mißachtung des offiziellen BRD-Souveräns durch katholische Kirchen- und Staats-Funktionäre, indem diese nach dem § 218-“Kompromiß“, der ein mieser Kuhhandel war, des Bundestags auf Geheiß des Papstes die Beratungen einstellten, „zweite Chance“ für den Kokser und schwerkriminellen Rauschgiftdealer, den kriminellen Menschenhändler-Hehler und tv-Obermoralisten Michel Friedman, der gerade einmal die Sommerpause pausieren durfte, um danach wieder in seine altneuen Privilegien eingesetzt zu werden, während Millionen Ehrliche und unbescholtene Bürger, die nicht mit Koks dealen und keinen Umgang mit Menschenhändlern pflegen, nicht einmal eine erste Chance erhalten, Genscher sei nie NSdAP-Mitglied gewesen, Eggert sei in der DDR psychiatrisch mißhandelt worden, Klier sei berufsverboten gewesen, Fuchs verstrahlt, Wollenberger/Lengsfeld durch ihren Mann verraten worden, die DDR-Bürger seien rechtsradikal, weil sie kollektiv auf dem Töpfchen saßen, es seien in der DDR 15.000 Zwangsadoptionen auf Geheiß von M.Honecker bzw. in ihrer Verantwortung durchgeführt worden, DDR-Killerkommandos hätten gezielt Menschen in der DDR und außerhalb von dieser auf Geheiß Mielkes umgebracht, die „Stasi“ hätte Bürger geschlachtet bzw. Unfallopfer ausgeweidet Zwecks Organ-Ersatzteilgewinnung für Funktionäre, Arbeitslosigkeit sollte im Stolpe-Homeland unter 10% gedrückt werden, öffentliche, massenmediale Benennung Sascha Andersons als Sascha Arschloch, Landowsky: Ostdeutsche aus den sozialistischen Wärmestuben werfen, Lenin sei lt. Hannah Arendt ein Totalitärer gewesen (bei ihr steht das Gegenteil), ständige Erhöhung der Diäten und Rechtsanwaltsgebühren, während (fast) allen anderen die Kosten erhöht und die Bezüge zusammengestrichen werden, Honecker habe 1935 beim Verhör der GESTAPO seine jüdische Genossin verraten, was diese das Leben gekostet habe, er täusche seinen Leberkrebs nur vor, Hermlin sei nie in der Resistance gewesen, angebliche und tatsächliche IMs seien gemeine Spitzel gewesen.

    Diese Aufzählung könnte bis ins Unendliche weiter geführt werden. Die kleine Auswahl soll hier genügen. Sie zeigt die unendliche Phantasie und die bodenlose Charakterlosig- und Unmenschlichkeit arisch-totalelitärer Herrschaften und Herrenreiter christlich-abendländischer Provenienz. Diese Technik ist damit eng verwandt mit dem über allem stehenden Jesus-Vorbehalt und der mit diesem verbundenen Wissenschafts- und Wahrheitsfeindschaft.

    Um pseudorechtsstaatlich begründen zu können, warum die Straftaten der Polit-Bonzen und ihrer Auftraggeber nie strafverfolgt werden, die DDR-Bürger aber ohne jeglichen rechtsstaatlichen Grund jahrelang von die arischen Staatsanwälten kujoniert und fertiggemacht werden, haben sich die arischen Richter in bester Nazi-Demagogen-Tradition den Terminus der „emotionalen Lüge“ ausgedacht. Diese sei nicht strafbar. Davon steht im StGB zwar nichts. Klar dürft hier schon sein: Die Politbonzen, ob sie nun Kohl oder Schröder, Merkel oder Westerwelle heißen, lügen immer emotional. Die Unteren nicht. Die haben quasi gar keine wirklichen Emotionen...

    Zu bedenken ist: Hinter all diesen Lügen und den Medienkampagnen auf ihrer Grundlage stehen menschliche Schicksale. Allein die Anwaltskanzlei Diestel verzeichnete ca. 30 Suizide in ca. 10 Jahren auf Grund der IM-Hatz. Wie in den 1930er Jahren etliche als Juden Denunzierte ihr Leben wegen der Unerträglichkeit arisch-totalelitärer Herrschaft beendeten.

    Der Normal-Arier, der an diese Verhältnisse angepaßte oder in ihnen angekommene Massen-Bürger (Gysi, Bisky, Brie & Co.) glaubt diesen Schwachsinn mit religiöser Inbrunst, sonst würde der die Zeitung mit den großen Buchstaben nicht täglich kaufen. Und wird also von Tag zu Tag dümmer gehalten. Auf diese Weise erniedrigte Menschen sind auf Dauer nicht mehr in der Lage, einfachste kausale Zusammenhänge adäquat zu denken, zu verstehen, zu durchschauen.

    Die Offensichtlichkeit der Lügen und Amoralität müßte in einer Demokratie – auch und gerade nach bürgerlichen Soziologie-Schulen – zu Protest- und Boykott-Stürmen führen. In der BRD-Nichtdemokratie scheint gerade das Offensichtliche, die Frechheit, die Unverfrorenheit die Annahme des für eine Demokratie Unannehmbaren zu begünstigen. Dem Volk wird durch die Oberen bedeutet: An unserer Verhaltensweise erkennt ihr, daß unsere offiziellen Demokratie-Sprüche nicht gelten. Denn wenn sie gelten würden, dürften wir uns nicht so verhalten. Und würden es also auch nicht. Daß wir die offiziellen Gesetze und Regeln dieser Gesellschaft so offen verletzen können, ohne daß das irgend welche Konsequenzen hätte – einschließlich strafrechtlicher – beweist unsere Omnipotenz. Und obendrein verkaufen wird euch und der Welt die wortreiche Folgenlosigkeit unserer Rechtsbrüche wie von eventueller Kritik noch als Ausdruck der Demokratie (=Volksherrschaft). Es hat also gar keinen Zweck, etwas zur Verbesserung der Zustände unternehmen zu wollen. Am besten, man hört gleich weg oder glaubt den Schwachsinn, den wir reden und verkünden lassen und kümmert sich um nichts als um das eigene Überleben. Alles andere ist sinnlos.

    Die Folge ist, daß tatsächlich immer mehr Menschen entweder Amoral für Moral, Pfaffen, Politiker, Anwälte für gute Menschen halten oder aber in Depression fallen, sich dem Alkohol und anderen Drogen hingeben, Suizid begehen oder physisch an den Verhältnissen kranken wegen der verschiedenen Faktoren nichtartgerechter Menschenhaltung im arischen System.

  27. Voraussetzungs- bzw. beweislose Behauptungen, Unterstellung von Beweisen, wo keine sind, sowie (zuvor selbst erzeugte angebliche) allgemeine Bekanntheit als Wahrheitskriterium, Suggestivdementi, „Vermutung(en)“, Kurzschlüsse als „Beweise“, wie die „zwei Diktaturen“, die „beiden Volksparteien“ usw. tatsächliche und erfunden Fakten/Behauptungen mit Schlußfolgerungen/Moral/Hysterie und ohne

    Diese Technik stellt eine Verfeinerung der vorigen dar und arbeitet stark auf einer psychologischen Trick-Ebene, wie sie auch von Drückerkolonnen außerhalb des Ideologiemarktes verwendet werden, wie für Zeitschriften-Abos und Versicherungs- und Finanz-Verträge. Sie wird oft und gern in Kombination mit der vorigen verwendet, zur Vor- wie Nachbereitung, Flankierung, Plausibelmachtung. Beispiel sollen hier zwei Sätze sein:.

    1. „Wir hatten immer Angst, wir haben es bloß nicht gemerkt.“
    2. „Es saßen dort auch Schuldige.“

    Satz 1 wurde in einer TV-Sendung Anfang der 1990er gesendet und von einer Vorzeige-Ossa gesagt, einer Wittstockerin, die von der Lehrerin zur Unternehmerin mutiert war und nun also als vorbildlich galt. Nach westlicher Meinung gab es zu viele (Ost-) LehrerInnen, die zudem Versorgungsansprüche hatten, wenn übernommen und behalten, womöglich als unkündbar galten. Ergo war den System-Claqueurs daran gelegen, daß diese die Schulen verließen, ohne sie rausschmeißen zu müssen. Dieses Vor-Bild sollte mit der Sendung propagiert werden. Sie sagte also über ihr Leben in der DDR: „Wir hatten immer Angst, wir haben es bloß nicht gemerkt.“ Was von ihrem Interview-Partner im Interview mitleidig abgenickt wurde, statt über den Blödsinn zu lachen oder wenigsten kritisch nachzufragen. Heraus kommt mittels dergleichen Kronzeugenaussage, daß das SED-Regime besonders heimtückisch gewesen sein muß, wenn dieses permanent Angst erzeugt hat, die Betroffenen dies aber nicht einmal gemerkt haben. Das Blöde wie Verblödende daran: Angst, die man nicht merkt ist – nichts. Es handelt sich somit auch um eine widersinnige Wortverwendung.

    Satz 2 stand in einer Berliner, noch DDR-Tageszeitung zu lesen und kennzeichnet den Umkehrpunkt eines sich den neuen Verhältnissen anpassen wollenden DDR-Journalisten bzw. der ganzen Zeitung. Es ging um die Revision des DDR-Geschichtsverständnisses am Beispiel der KZ-Gedenkstätten, die nach 1945 für einige Zeit NKWD-Sonderlager waren. Auf diese gemünzt wurde Satz 2 veröffentlicht, ohne daß in dem Artikel diskutiert worden wäre, was in diesem Zusammenhang Schuld oder schuldig sei. Er unterstellt, ohne daß dies explizit behauptet würde, daß die Mehrheit der Insassen unschuldig war, eine Minderheit (vielleicht) schuldig. Was zu beweisen war. Es wurde nur nicht bewiesen. Liest sich aber, als ob.

    Ein weiterer Schwerpunkt ist die Anrufung, das Zitieren von anerkannten Autoritäten, um das Negativ-Urteil über die Deutsche Demokratische Republik zu fällen. Auch hier wiederum zwei Beispiele.

    1. Radbruchsche Formel (siehe im lexikalischen Teil).
    2. Klaus Rüdiger Landowski nimmt Hannah Ahrend in Anspruch, um die Notwendigkeit der Köpfung Lenins, nämlich bei der Beseitigung des Lenin-Denkmals auf dem Leninplatz in Berlin mit dem Ahrendschen Urteil zu begründen. Diese habe befunden, daß Lenin ein totalitärer Verbrecher gewesen sei. Bei Ahrend steht – nebbich - genau das Gegenteil.

    Auch hier gilt selbstverständlich das oben aufgeführte Denkverbot: Es ist tabu, solche Äußerungen von so genannten Meinungsführern mit den Originaltexten der in Anspruch Genommenen zu vergleichen.

    In diese Technik paßt auch das Kritik-Tabu für verdiente „alte Kämpfer“. Leute wie Bohley, Eppelmann, Klier, Biermann, Loest, aber auch Schorlemmer usw. dürfen nicht (wirklich) öffentlich kritisiert werden. Sie gelten der christlich-fundamentalistischen Arier-Propaganda pragmatisch als Heilige. Wie auch Horst Wessel als „alter Kämpfer“ in der Nazi-Herrschaft nicht kritisiert werden durfte. Ihre Behauptungen gelten prinzipiell und grundsätzlich als bewiesen und wahr. Was regelmäßig nicht einmal durch Nachfrage innerhalb eines Interviews in Frage gestellt werden darf. Ein Interviewer, der auch nur eine kritische Nachfrage stellt, zeigt dadurch an, daß es ihm an Intelligenz für die Berufsausübung fehlt. Das wäre, wenn er „Deutsche Demokratische Republik“ sagte für Deutsche Demokratische Republik anstatt „ehemalige DDR“. Den nächsten Auftrag hat er, falls er Freiberufler ist, schon verloren.

    Nicht zufällig ist es in diesem Zusammenhang, daß die oben genannten Personen brave Kirchensteuerzahler bzw. als Agenten der BRD-Staatskirche prominent geworden sind. Denn auch hier wieder erfüllen die Formeln der Jesus-Nostalgie, des Jesus-Vorbehalts eine Sprach-Technik im Dienst fremdherrschaftlicher Unterdrückung, festgeschrieben im Grundgesetz: „Im Bewußtsein der Verantwortung vor Gott und den Menschen“ und „So wahr mir Gott helfe“ sind Aussagesätze, die der notwendigen Voraussetzung entbehren, nämlich daß es Gott überhaupt gibt. Da es Gott nicht gibt, kann Gott auch nicht helfen, kann man Gott gegenüber nicht verantwortlich sein oder gemacht werden. Deshalb darf die Existenz Gottes gar nicht erst öffentlich diskutiert, schon gar nicht bestritten werden. So „beweisen“ andererseits die stereotypen Wiederholungen solcher Sätze die Existenz Gottes, da man ja – logischerweise – solche Formeln nicht aufsagen würde, zumal für so viel Geld (Diäten, Kanzler- und Präsidentenbezüge etc.), wenn es Gott nicht gäbe.

    Zur multimedialen Denunziation von Juden/DDR-Bürger werden in arischer Herrschaft gern Suggestivdementis und „Vermutungen“ verwendet. Mit diesen Propaganda-Techniken kann man die Menschen volksverhetzend kriminalisieren, ohne daß diese irgend eine formal-rechtliche Chance der Gegenwehr haben. Sie haben aber auch keine mediale, da sie ja keine Sender haben.. Die DDR-Bürger ab dem Anschluß (und zunehmen auch schon vor diesem) genauso wenig wie die Juden und zu Juden erklärten im Deutschen Arier-Reich zwischen 1933 und 1945. Ghetto-Zeitung und Ghetto-Buchverlag wirken nur innerhalb des Ghettos und dort auch nur innerhalb der Zensur-Grenzen des Regimes. Ab 1933 wie ab 1990.

    Ganz offensichtlich zeitigen Meldungen, das Aufzählen von Fakten und das Behaupten von diesem und jenem sehr unterschiedliche Wirkungen, je nachdem, ob die behaupteten Tatsachen hysterisiert werden oder nicht.

    Wenn ein DDR-Bürger an irgend einen Pranger gestellt werden soll und er von einer → Opfer-Anwältin angeklagt wird, ist er schon verurteilt, denn das Gegenteil eines Opfers ist nicht der Beschuldigte oder Angeklagte, sondern der Täter. Wenn ein fremdländischer Präsident aus dem Weg geräumt werden soll, weil sein Land reich an Öl ist und er keine Verbündeten hat, dann wird er Diktator geheißen und ein Irrer, und schon erscheint es den Volksgenossen legitim, das Land zu bombardieren. Wobei dieser Angriffskrieg dann → Flugverbotszone genannt wird. →
    Wenn Sahra Wagenknecht sagt

    Wir subsumieren hier eine Tendenz, die im Herbst 2012 immer deutlicher hervortritt. Bei der Eröffnung einer Fotoausstellung → „Geschlossene Gesellschaft“. DDR-Normalität wird falsch oder gar nicht erzählt, wird zur Untergrund-Anormalität erklärt, um auf diese Weise zu „beweisen“, wie abnorm und diktatorisch die DDR gewesen sei.

  28. Wortklang und Ambivalenz

    wie Abtreibung statt Schwangerschaftsabbruch, Betreuung (anstatt Entmündigung), Buschgeld bzw. -zulage, Todesstreifen, Mauerschütze, Seilschaft, Vertriebene – Umsiedler, raffendes (klingt negativ, also jüdisch) vs. schaffendes (klingt positiv, also arisch) Kapital.

    Bei dieser Technik geht es um die Verwendung von Wörtern ihres positiven oder negativen Klangs, ihrer Griffigkeit wegen. Bei einer Auswahl aus mehreren Möglichkeiten entscheidet der gewünschte Klang über die Verwendung. Umgekehrt werden gemäß der politischen Absichten regelmäßig Wortschöpfungen eingeführt, deren Klang den Absichten entspricht. Ein anderer Aspekt der synonymen Vertauschung. Zuweilen werden Aussagen auch nur gemacht und wiederholt, weil das Aussagewort so gut oder schlecht, jedenfalls passend klingt und ohne daß es ein synonymes Ersatzwort wäre. Ausnahme ist hier z.B. die Seilschaft, die von Luis Trenker, dem Berghelden des Führers, herrührend eigentlich einen guten Klang hatte, dennoch Anfang der 1990er Jahre als Negativ-Stereotyp eingeführt wurde.

    Auch die Verwendung ambivalenter Wörter, deren Ambivalenz und also Indifferenz auch mittels des Wortklangs hergestellt wird, ist eine vielbenutzte Technik. Als Beispiel sei hier das → Ossi genannt. Für die DDRler liebevoll gedachte Selbstetikettierung, für die Westler ein Schimpfwort. → Wessi: Für die DDRler versöhnlerische Bezeichnung der Kolonialherren, für die Westler eitel-selbsterhöhend, wie in der nordamerikanische Sklavenhaltergesellschaft der 'master' oder 'masser'. Der Soli: Für die DDRler eine vorgegaukelte Hoffnung, also eine Illusion, aus Sicht der Westler eine Zusatzsteuer für Leute, die man eh nicht leiden kann, und die die Abneigung noch erhöht. Daß auch DDRler den sogenannten Soli zahlen müssen, wenn sie so viel verdienen dürfen wie der Durchschnittswestler, und daß das Geld nicht den DDRlern zugute kommt, sondern westdeutschen Profiteuren, können sie nicht erkennen. Insbesondere da ihnen gern Beispiele vorgeführt werden, in denen das Geld kleine Umwege nimmt oder ihnen nicht gesagt wird, wem die DDR, bis 1990 Eigentum des Volks der DDR, jetzt gehört. Auffallend hier die Gemeinsamkeit der Endung auf 'i'. Insbesondere der sogenannte Soli ist eine direkte Übernahme aus jahzehntelangem positiven Sprachgebrauch in der DDR und wurde nicht zuletzt deshalb den „Ossis“ verpaßt. Das Endungs-'i' klingt positiv bis lustig. Und ist also geeignet, irgend welche Selbstkontrolle der Empfänger gar nicht erst aufkommen zu lassen.

  29. (sprachliches) Zeigen der Instrumente, also halten in Angst: IM, staatsnah, Gaucken, ABM, an die Wand stellen.

    Auch hier eine alte Technik. Die engstens mit dem Jesus-Vorbehalt verwandt ist. Insbesondere die der Papstkirche als heilig geltende Inquisition ist bekannt dafür, das Zeigen der Instrumente perfektioniert und äußerst erfolgreich zur Unterdrückung der Wahrheit, der Wissenschaft und also zur Wahrung und Festigung ihrer „totalitären“ Machtambitionen eingesetzt zu haben. Was sie auch heute noch erfolgreich, aber kaum noch öffentlich wahrgenommen tut. Interessant in diesem Zusammenhang, daß und in welchem Maß der katholische Machtapparat die am DDR- oder am Beispiel der Sowjetunion aufgezeigten Kriterien für Totalitarismus entspricht, ohne daß dies öffentlich bemerkt werden darf.

  30. Tragik-Tabu

    In bezug auf die SED- und DDR-Politik, also auch hinsichtlich der Denunzierung, Verfolgung und Aburteilung von deren Repräsentanten galt dieses Tabu fast ausnahmslos. Einige der wenigen Ausnahmen war RA Wolfgang Vogel. Dieser hatte bis in den Gerichtssaal hinein einen der bekanntesten Führungs-Arier, Ex-Bundeskanzler Schmidt zum Fürsprech und wurde deshalb – allerdings nur teilweise – ausgenommen. Also nicht ganz so oft verurteilt und so hart wie zuvor vorgesehen. Eine andere war – teilweise – Schabowski, der sich für eine Festanstellung in der arischen Provinz öffentlich dem herrschenden Blödsinn unterwarf und zu Kreuze kroch. Das Tragik-Tabu besagt, daß sämtliche tatsächlichen oder von den Siegern so interpretierten negativen Folgen ihrer Ansichten, Politik, Entscheidungen etc., seien sie nun tatsächlich eingetreten oder hätten sie evtl. eintreten können oder existieren sie nur in den Propaganda-Phantasien der Arier, auch als mindestens genauso negativ gewollt waren. So wird generell unterstellt, behauptet, erzählt, interpertiert usw. ohne daß dies jemals hätte nachgewiesen werden können, daß die Toten an der DDR-Staatsgrenze gewollt gewesen seien. Die gleichgeschaltete Propaganda einigte sich mit der gleichgeschalteten Kolonialjustiz erfolgreich auf Termini wie → „Mauerschützen“, → „schossen wie auf Hasen“, → „lebende Zielscheiben“, → „Schießbefehl“ usw. um diese Denunziation auch ohne Beweise in die Köpfe der Volksgenossen zu bekommen. Ein Greuel-Propaganda-Niveau, das 100%ig dem der Original-Nazis seit Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion entspricht. Und auch der Unterstellung gegen der bolschewistischen Juden.

    Selbstverständlich sind sowohl diese Propaganda, als auch diese Sprüche „Im Namen des Volkes“ auch ein Verrat an den humanistischen Bildungsstandards des vorvorigen Jahrhunderts, als man noch, insbesondere aus der Kenntnisnahme der griechischen Tragödie, lernte, daß es zwischen den Absichten und Ergebnissen von Ansichten und Handlungen Differenzen geben kann, daß die Ergebnisse sogar den Absichten entgegenstehen können. Und als die Behandlung dieser Tragödien noch als ein Weg galten, eben dergleichen im Leben erkennen zu lernen. Nicht umsonst wurde ja der Nazistaat als Land der Richter und Henker bezeichnet, um den Verrat der arischen Einheitsjuristen an den Standards eines Landes der Dichter und Denker zu kennzeichnen. Der auch heute wieder das Bestimmende ist. Nur daß etliche derer, die damals, in den 70ern, kennzeichneten, diesen Verrat heute selbst betreiben...

    Nicht zuletzt gehören das T.-T. und die antiwissenschaftlich-jesusfundamentalistische Weltanschauung eng zusammen. Die diversen Behauptungen, die (vermeintlichen) Folgen ihres Tuns seien auch ihre Absichten gewesen bedürfen der Unkenntnis kausaler Zusammenhänge. Noch besser der Unkenntnis, was kausale Zusammenhänge überhaupt sind. →
    die DDR als ungewollte Schutzpatronin der Natur

  31. Feindbildnamen

    Den zu Feinden des Systems Ernannten wird nicht zugestanden, daß deren Eigen-Namen oder selbstgewählten Abkürzungen verwendet werden. Ihr Selbstbild wird damit korrigiert oder auch negiert. Die Kommunikationswissenschaft nennt das Entwertung. Sie bekommen von den Ariern Zusatznamen oder werden gleich ganz umbenannt: Israel, Sarah, Kommune, jüdisch-bolschewistische (Horden), die Russen bzw. der Russe, Vietcong, Comecon (für
    Council for Mutual Economic Aid), Stasi, Zone, Pankoff, rote Socken, Seilschaften usw. Die Verwendung der Feindbildnamen ist regelmäßig feindlich-beleidigend gemeint, die entsprechende Wirkung wird zumeist professionell erreicht.

    Die Verwendung der Feindbildnamen entspricht aufs Haar der Nazi-Propaganda-Technik: So hat das Ministerum für Staatssicherheit (MfS) mit der „Stasi“ just genauso viel zu tun wie der deutsche Romanist und Philologe Professor Doktor Viktor Klemperer mit dem „Saujuden Viktor Israel Klemperer“. Das eine ist die Realität, das andere das Feindbild bzw. der Name des Feindbilds. Und wie die Nazis die Verwendung des Feindbildnamens gesetzlich festgeschrieben und damit die Betroffenen gezwungen haben, ihn zu verwenden, so zwingen die Brd-Arier die Menschen mittels Gesetzestext, das Wort „Stasi“ auf.

    Das Beispiel Com(m)econ belegt dieses Prinzip besonders, weil hier nicht einmal ein gehässiger Name eingesetzt wurde. Hauptsache, der RGW wird nicht so genannt, wie er sich selbst nennt. Die westliche Art der Abkürzung war innerhalb der sozialistischen Staaten völlig unüblich. Im Unterschied zu den international verbindlichen Abkürzungen für DDR oder UdSSR, wie sie bei Olympischen Spielen, in der UNO oder bei den KSZE-Verhandlungen benutzt wurden. Hier standen für DDR auch GDR, für UdSSR, CCCP (russische Abkürzung) und USSR (engl.). Die internationalen Abkürzungen entsprachen den originalen. Siehe auch -> Abkürzung.

    Interessant hier insbesondere die Verwendung des Singulars in „der Jude“, „der Russe“, „der Amerikaner“, „der Tommy“ in der Nazipropaganda,, der Vietcong in der US-Vietnamkriegs-Propaganda, was z.T. auch noch gegen die DDR tradiert wurde und wird, z.B. in „der Ossi“.

  32. Verwendung von Original-Nazi-Sprech, -Wertungen, -Kategorien und -Gesetzen, -Titeln, ohne daß der Volksgenosse es mitbekommt, beliebige sprachliche Analogisierung der DDR und der Sowjetunion und Stalins mit dem Nazis-Reich und ihrem Anführer, um jene zu denunzieren

    Bei der Einteilung der Nazi-Opfer achten die Arier in der BRD auch und besonders nach 1989 peinlich genau darauf, daß die durch die Original-Nazis vorgenommenen Gruppen-Einteilungen eingehalten werden. Die separierten Darstellungen der Opfer und Täter in den Gedenkstätten entspricht so der Original-Nazi-Vorgaben: Hier die kahl geschorenen, vermassten Horden-Untermenschen – dort die arischen Herrenmenschen, in Einzelfotos, Kleingruppen, in voller Montur und in vollem Wichs, mit allen Rangabzeichen, als liebevolle Väter etc. So werden Bewertungen wie Halb-, Viertel-, Achteljude gemäß der sogenannten Nazi-Rassen-“Theorie“ (siehe zur Rassen-“Theorie“ unter widersinniger Wortverwendung und Pseudowissenschaftlichkeit bzw. im lexikalischen Teil) regelmäßig ohne Anführungsstriche geschrieben und gesprochen wird, und damit diese christelnd-fundamentalistische Pseudotheorie weitergeschrieben. Aus den verschiedenen Todesarten, die die Nazis für die verschiedenen Opfergruppen festlegten, folgen verschiedene Rituale an verschiedenen Kranzabwurfstellen und Gedenkheuchelorten. Wesentlicher Sinn des Stelenfeld in der Nähe des Brandenburger Tores ist die Reduzierung des Opfergedenkens auf diejenigen, die von den Nazis als (Geltungs-) Juden geführt wurden. Während in den Original-Gedenkstätten auch Kommunisten und Roma, Schwule, Sowjetsoldaten, ost- wie westeuropäische Zwangsarbeiter gelitten haben und man das Gedenken an sie als Opfer schlecht aussperren kann, kann man dies am Stelenfeld prima, wie an den Sinti und Roma demonstriert, da es ja nur den Juden gewidmet sei. Mehr als ein Nebeneffekt ist, daß die Ehrung der Kämpfer gegen die Nazis damit auch verschwindet, da der Juden nur als Opfer gedacht wird und jüdische Kämpfer kaum im kollektiven, also auch kaum im individuellen Bewußtsein der Brd-Volksgenossen ist. Anders in der DDR: Die Original-Gedenkstätten, die Nazi-Gerichte, -Zuchthäuser und -KZ waren auch Orte der Solidarität und des Widerstands und also waren die Gedenkstätten auch Appell-Orte im Sinne dieses Widerstandes, des Kampfes und der wachsamen Staatsbürgerlichkeit. Die in der DDR allenthalben ausgeteilte Mahnung lautete: „Wehret den Anfängen“. Von der großen Koalition der Machthaber, vom SS-Oberscharführer über den CDU-Kanzler und SPD-Kanzler bis zum antikommunistischen TV-Propaganda-Spezialisten, ob mit oder ohne jüdische Großeltern, in Goebbelstradition verhaßt bekämpft und aggressiv vergessen gemacht.

    In strenger Abgrenzung zur DDR bzw. zum sprachlichen Umgang mit dieser werden die Nazi-Offiziers- und anderen Dienstränge fast immer korrekt nach Nazi-Dienstvorschriften aufgesagt, allen voran -> „der Führer“ (für Hitler, bis 1945 auch „mein Führer“) und → „Reichsführer SS“ (für Himmler). Während die Nennung der korrekten DDR-Dienstränge und Titel weitestgehend unterdrückt wird. Jedenfalls positiv oder neutral. Wenn es um eine Denunziation geht, wird schon mal im Jahr 2005 aus einem ehemaligen Major des MfS ein „Stasi-Major“, als wäre er noch im Dienst. So ist der Nazi-SS-Gruppenführer auch in der Brd der hochgeachtete SS-Gruppenführer. Während der DDR-Fliegerkosmonaut und Oberst Siegmund Jähn lange Jahre nicht der erste Deutsche im All sein durfte. Und seinen letztlichen Generalsrang hat man ihm gleich aberkannt. Geschweige denn, daß er genannt würde. Nicht zuletzt in den unterschiedlichen Rentenzahlungen für SS- und Wehrmachts-Massenmörder und DDR-Friedenssoldaten und -Offiziere drückt sich die unterschiedliche Wertschätzung aus.
    Diejenigen, die durch die Nazis zuerst, am konsequentesten und brutalsten verfolgt und ausgeschaltet wurden, waren auch die ersten von den Ariern am brutalsten und konsequentesten ab 1933 und ab 1949 und dann wieder ab 1989/90 Verfolgten und als Opfer dem Vergessen anheim Gegebenen. Zum Großteil waren die Verfolger nach 1945 Original-Nazis, die bekanntlich ihrem „Führer“ lebenslange Treue geschworen hatten und nie aus der Nazi-Partei ausgetreten waren. Wie Kiesinger, Filbinger, Hans Dietrich Genscher usw. Die von den Nazis zu Juden Erklärten wurden allerdings auf Geheiß der US-Besatzer zu arischen Vorzeigeopfern befördert, u.a. mit der Erklärung, es sei die größte Opfergruppe, und die industrielle Tötung mittels Gas und Kammern sei besonders schrecklich (s.o).

    Die größte Opfergruppe (nicht nach Maßstäben und Zählweise der Original-Nazis und ihrer -> Rechtsnachfolger in Identität) waren allerdings die Sowjetbürger. Sowjetische Kriegsgefangene wurden von den Original-Nazis gern winters bei Frost auf Appellplätzen mit Wasser abgespritzt, und man ließ sie stehend erfrieren. Was an diesem Tod für das Individuum weniger schlimm gewesen sein soll, leuchtet Humanisten schwerlich ein. Hingegen werden die Sinti und Roma, die auch überwiegend den Gastod erlitten, bei den Würdigungen ebenfalls links liegen gelassen. Für einen gelernten DDR-Bürger eine Menschen- und Operverachtung in Nazi-Tradition. Weder bekommen sie vom Arier-Staat auch nur annähernd die Mittel wie die privilegierten Vertreter der Vorzeige-Opfer, noch gedenkt man ihrer Opfer auch nur annähernd angemessen. Für sie ist nicht einmal im Schatten eines Steins des Berliner Holocaust-Denkmals ein Plätzchen. Ein Kennzeichen antimoderner Arier-Herrschaft ist offensichtlich die totalelitäre Fortführung des Führer-Prinzips „teile und herrsche“ und „Jedem das Seine“ über den Tod hinaus. Womit auch das wesentliche, ja eigentliche Motiv für das Berliner Holocaust-Denkmal offensichtlich ist: Die Möglichkeit, der jüdischen Opfer offiziell gedenken und alle anderen Opfergruppen per Widmung ausgrenzen zu können. Denn das ginge an den Original-Orten schlecht, die der Todes- und damit Gedenkort aller Opfer-Gruppen ist. Womit einmal mehr die offizielle Funktion der Geltungsjuden, vor allem der wohlhabenden, als repräsentative Opfer der sogenannten repräsentativen Demokratie – beides auf Geheiß der US-Administration und -Mächtigen, deutlich wird. Es geht nicht um Trauern, Bedauern, „Aufarbeitung“, Lehren aus der Geschichte etc., sondern um Rituale, die simulieren, man habe die richtigen Lehren aus der Vergangenheit gezogen. Um mit der selbe Politik und den selben Methoden weitermachen zu können, ohne daß irgend ein Verdacht aufkäme.

    Als Kämpfer gegen die Nazi-Diktatur und also als Vor-Bilder sind in der Brd ab 1990 nur Leute zugelassen, die die Nazi-Verbrechen überwiegend bis kurz vor Schluß mitgemacht und in der Nazihierarchie wenigstens einen mittleren Rang belegt haben, wobei diese Ränge dann gern uminterpretiert werden als anti-“nationalsozialistisch“, zumeist selbst Kriegsverbrechen begangen haben, also lediglich „Überspitzungen“ korrigieren wollten, wie z.B. die absehbare Besetzung Deutschlands durch die Rote Armee, von ihnen „-> der Russe“ (s.o.) genannt. In den 1950ern und 60ern waren diese vom poltischen Brd-Establishment als Verräter beschimpft und isoliert worden. Sie hatten ja den Treue-Eid für Adolf Hitler nicht eingehalten. Schließlich.

    Die eigentlichen Vorbilder sind den Ariern regelmäßig, also überwiegend nicht die (zum Teil siegreichen) Kämpfer oder auch nur Kampfverweigerer wie Wehrmachts-Überläufer, -Deserteure, sondern möglichst reine Opfer. Z.B. von Enteignungen und Entrechtungen. Selbstverständlich gehören Kommunisten und ihre Familien, die einfach so erschlagen oder um den Ernährer gebracht wurden, nicht zu diesen repräsentativen Opfern. Schon weil sie regelmäßig kein nennenswertes Eigentum hatten. D.h. nicht Widerstand üben und der versuchte Sieg über die kapitalistisch-faschistische Tyrannei gelten, insbesondere für die Erziehung, als vorbildlich, sondern Befehle ausführen, sich umbringen lassen oder doch wenigstens das passive Erleiden. Und wenn Widerstand, dann darf er nur vor der Generalität und anderen Hochwohlgeborenheiten erwogen und ausgeführt werden. Weswegen Wehrmachtsdeserteure in der BRD Jahrzehnte lang geächtet waren, nazistische Volksgerichts- und Standrechts-Urteile gegen Gehorsamsverweigerer in der BRD rechtskräftig blieben. Obwohl Staatsanwälte und Richter zumeist Mitglieder, Befehlsgeber und -empfänger von nach den alliierten Urteilen in Nürnberg verbrecherischen Organisationen waren. Weshalb Marlene Dietrich von westdeutschen Ariern im Herrschaftsbereich Adenauers angespuckt wurde und Kommunisten, alte wie junge, ab den 1950iger Jahren in den Adenauer-Knasts landeten. Eine typische Analogie zwischen Naziherrschaft und deren Fortsetzung am 1949 in der Brd zeigt sich in der Rolle des Adels in den Herrschaftsapparaten.

    Konsequenterweise gelten in der Brd und damit auch im Anschlußgebiet seit 1989, das einmal die nazigesetzfreie Deutsche Demokratische Republik war, noch immer bzw. nun wieder seit 1990 Original-Nazi-Gesetze wie das Rechtsberatungs(mißbrauchsverhütungs)gesetz (RBerG) vom 13.12.1938. Das die Original-Nazis erfanden, um Juden und die zu Juden Erklärten (beides subsumiert unter dem Terminus Geltungsjude), die man aus dem Justizwesen entfernt hatte, daran zu hindern, mit ihrem Wissen Geld zu verdienen, den kleinen Leute einmal mehr zu verunmöglichen, mit diesen Menschen Kontakt haben zu wollen und billig zu besserem Rat zu kommen. Dieses Gesetz wirkte in nämlicher Weise ab 1990 gegen DDR-Bürger. Wie im Fall Kurt -> Demmler zu sehen auch noch nach dessen offizieller Außer-Dienststellung Mitte 2008. Mitte der 2000er wurde dieses Schandgesetz durch ein verschlimmbesserte Veriante mit anderem Titel ersetzt. Aber nicht, weil den Brd-Spät-Nazis dieses Gesetz letztlich doch peinllich geworden wäre. Vielmehr schränkte es die Tätigkeit europäischer Anwalts-Firmen zu sehr ein, es hatte von dort Beschwerde gegeben, denen nachgegeben wurde.

    Eine zentrale Bedeutung nimmt hier wieder und vor allem die Vokabel -> „Nationalsozialismus“ ein, wie bereits unter
    synonyme Vertauschung beschrieben. Auch die positive Verwendung solcher Vokabeln wie „Ariseur“, mit denen Juristen die „Ansprüche“ von Ex-Eigentümern an DDR-Grundstücken verhandeln, gehört in diese Kategorie. Es darf nicht öffentlich reflektiert werden, daß der „Nationalsozialismus“ innerhalb der arischen BRD-political correctness so genannt wird, weil die Nazis ihn so genannten haben, daß die „Nationalsozialisten“ so genannt werden, weil sie sich selbst so genannt und dargestellt haben, es ihr selbst gegebener Eigenname ist. Und schon gar nicht, daß DDR-Bürger seit 1990 strafverfolgt werden, weil sie den Gebrauch von Nazis-Sprech vermeiden bzw. verweigern und daß die Ankläger wie der Berliner Oberstaatsanwalt Jahntz mit ihren Anklagen nicht nur Nazi-Politik fortsetzen sondern auch Nazi-Propaganda machen. Nach 1945 waren Österreich und die Arier-Brd die einzigen Staaten, in denen die Nazis staatsoffiziell Nationalsozialisten hießen und ihr Staat dasselbe als Ismus. In ganz Westeuropa hießen sie wie auch im Osten Nazis oder Faschisten, weder in Frankreich noch in England findet man auf den Gedenkplatten und -steinen die Bezeichnung 'Nationalsozialismus', sondern die Wörter 'Nazibarbarei' und 'faschistische Mörder' etc.

    Daß es hier um mehr als nur Propaganda und schon gar nicht um wertfreie, objektive Benennung geht, wird aus der brd-arischen Strafverfolgungspraxis besonders ersichtlich. Hier wird Original-Nazi-Sprech offensiv verwendet zur Verfolgung von DDR-Bürgern, insbesondere von aktiven Antifaschisten und zur Vernichtung ihrer Existenz. Als prominentes Beispiel soll hier Verfolgung und Verurteilung von Egon Krenz stehen, der über seine Verhandlung berichtet: „Dieser Vertreter der »Sonderstaatsanwaltschaft Berlin« hatte die Stirn, in seinem Plädoyer im Prozeß gegen mich zu formulieren: Der Angeklagte Krenz rede dauernd vom Faschismus, den es in Deutschland ja gar nicht gegeben habe. Ich, so behauptete er, würde vom Faschismus reden, um die Bezeichnung »Nationalsozialismus« zu meiden, was unliebsame Assoziationen mit dem »Realsozialismus in der DDR« hervorrufen würde. Dabei wußte in der DDR jedes Kind, daß der »Nationalsozialismus« weder Sozialismus noch national war.“ (zitiert nach junge Welt vom 19.4.2004). Siehe dazu auch unter -> widersinnige Wortverwendung und -> Pseudowissenschaftlichkeit. D.h. daß Oberstaatsaanwalt Jahntz, um den es hier geht, bis in den Gerichtssaal hinein, seine Opfer mit Nazipropaganda verfolgt und aburteilen läßt. Von angeblich unabhängigen Richtern, die angeblich nur dem Gesetz unterworfen seien. Wie Roland Freisler frei und unabhäng war, den willen seines → „Führeres“ zu vollstrecken. Wie zu Goebbels', Görings und Hitlers Zeiten, wie man aus dem Studium der Dokumente z.B. des Reichstagsbrandprozesses lernen kann. Was Oberstaatsanwalt Jahntz nicht wissen will: Der Terminus -> 'Nationalsozialsozialismus' ist ein Original-Nazi-Wort, Kernbegriff aller Nazipropaganda. Oder etwa nicht? Es ist also genau umgekehrt: Jahntz verwendet sinnwidrig das falsche Wort 'Nationalsozialismus' und zwar in Nazitradition, die dieses Wort verwendeten, daß insbesondere Sozen und Kommunisten die Nazis für sozialistische Konkurrenten und also für wählbar halten sollten. Die Verwendung dieses Naziwortes soll gemeinerweise falsche Assoziationen hervorrufen, während Krenz dafür verurteilt wurde, daß er diese Nazipropaganda ablehnt. Denn das Gericht hat die jahntzsche Propaganda nicht zurückgewiesen und nicht mit einem Freispruch beantwortet.

    Womit wir nun ganz nahe dran sind an dem wohl gewichtigsten, aber doch verschwiegenen Grund der Tradierung des Nazisprech in der Arier-Brd. Auf den Universitäten wird seit 1990 auch Kindern der DDR zum Leidwesen ihrer Eltern eingetrichtert, was eben von Jahntz zitiert wurde: In Deutschland habe es gar keinen Faschismus gegeben. Und die dort zu nützlichen Idioten Abgerichteten verweisen brav auf Adorno und andere Autoritätsbeweise, die ihnen Typen wie Jahntz auswendig zu lernen gegeben haben. Es müsse 'Nationalsozialismus' heißen, da dieser so unvergleichlich sei – wie Hitler angeblich unwiderstehlich - gegenüber dem spanischen und italienischen Faschismus. Wo kämen wir da als Deutsche auch hin, schließlich, wenn das größte Führervolk aller Zeiten nicht etwas völlig anderes zustande gebracht hätten als diese schlamperten Italiener und faulen Spanier unter ihrem Duce und Caudillo! Die jungen Menschen können die kühnsten argumentativen Pirouetten fehlerfrei nachplappern, aber sich nicht selbst die simple Frage stellen, ob es sich bei dem Wort 'Nationalsozialismus' um ein Original-Nazi-Propaganda-Wort handelt. Auch nicht, wenn sie sich selbst als Linke verstehen. Und wenn man ihnen diese Frage stellt, ist sie meist immer noch zu einfach. Die nachfolgenden, ob es eines der besonders demagogischen, verlogenen, gemeinen Naziwörter ist und worin für einen Linken oder Demokraten oder Antinazi der positive Sinn liegen soll, mit Nazi-Sprech die Nazis kritisieren zu wollen, sind mindestens ebenso unverständlich für diese jungen Menschen. Zu einfach! Tabu! Nicht zuletzt deshalb, weil sie ja andernfalls womöglich zu der Erkenntnis gelangen würden, daß auch das Gesamtwerk einer Hannah Arendt einer solch fragenden Prüfung nicht standhalten würde, hatte sie doch ihr Philosophieren in den Seminarräumen und im Bett des Nazi-“Philosophen“ Martin Heidegger gelernt, der sich nicht nur den Nazis andiente, sondern dessen Philosophie für die Nazis hoch brauchbar war. Die französische Besatzungsmacht erteilte ihm für seine Verdienste um die deutsche Philosophie Lehrverbot. Aber Hannah Arendt blieb ihm und seiner Phänomenologie lebenslang treu. Wie Kiesinger seinem Führer und SS-Nobelpreisträger seinem Treueschwur. Wie es einigermaßen unsinnig ist, das Nazi-Regime mit den Mitteln der Nazi-Ideologie bekämpfen zu wollen, wie Hannah Arendt es praktizierte, so unsinnig ist es Anti-Nazi sein zu wollen mit dem Vokabular der Nazi-Propaganda. Weshalb das Brd-Regime genau dieses beides vorgibt und zur Nachahmung freigibt..

    Nicht zufällig also ist die -> Totalitarismus-Doktrin mindestens so wissenschaftlich wie die Rassen->“Theorie“ der Nazis und hat darüber hinaus auch die selbe Funktion innerhalb der System-Propaganda. Aber dergleichen Überlegungen gehen schon viel zu weit. Vielmehr gibt es einen sehr naheliegenden, praktischen Grund, der ursprünglich viel gewichtiger war als alles Philosophieren, jedenfalls für die Wahl der Sprache der Arier-Diktatur ab 1949. Und weil dieser Grund so einfach und naheliegend ist, kommt er in keiner Universitäts-Vorlesung, in keinem staatsanwaltlichen Plädoyer, in keiner hochgelahrten Disputation mit Thierse, Habermas, Schönbohm, Gysi & Konsorten vor. Und deshalb ist der halbwegs normale deutsche Volksgenosse auch nicht in der Lage, ihn sich selbst zu denken. Das macht ihn ja gerade einmal mehr zum Volksgenossen:

    Wenn ab 1949 die Größen der bundesdeutschen Politik in ihren politischen Sonntagsreden oder in den Parlamentsdebatten – das ließ sich nicht vermeiden – zu sprechen kommen mußten auf die Jahre 1933 – 1945 konnten sie schlecht von den Nazis, von den Faschisten, von der Nazibarbarei etc. sprechen. Zumal aj die Wehrmacht angeblich so sauber gewesen war. Ihre DDR-Kollegen konnten das fehlerfrei, ohne jegliches Stocken, die Brdler konnten es nicht, außer den Kommunisten, die nicht zuletzt deshalb schon kurz nach Gründung der Brd von den selben Juristen verboten und in den Untergrund gedrängt wurden wie 1933. Denn sie sprachen ja, bis auf ganz wenige Ausnahmen, von sich und ihrer größten Zeit. Wie sagte doch Hermann Göring 1945 in Nürnberg: Wenigstens 12 Jahre anständig gelebt! Das Wort 'Nazi' war das Wort der Nazigegner. Also ihrer Gegner. Und wer zeigt schon gern mit dem Finger seines Feindes auf sich selbst?! Wenn die Kiesingers, Oberländers, Lübkes, Genschers, Höfers, Augsteins, Filbingers, Kohls, und wie sie alle hießen und heißen, von den Nationalsozialisten sprachen, dann sprachen sie von sich selbst in der Vergangenheit. Sie blieben ihrem 'Führer' treu, indem sie das System nicht 'Faschismus' oder 'deutscher Faschismus' nannten oder das kürzere 'Nazismus' verwendeten, sondern 'Nationalsozialismus' so wie ihr „Führer“ und sein Propaganda-Hinkefuß es ihnen beigebracht hatte und wie diese beiden und die vielen anderen „Führer“ und „Unterführer“ es auch getan hatten. Das ist der erste und gewichtigste Grund dafür, daß diese Leute, insbesondere in den 1950ern, nicht 'Nazis' sagten, als sie als Richter Kommunisten aburteilten, als sie die deutsche Sektion von amnesty international gründeten und ab 1990 führertreu bis ins 2. oder 3. Glied darangingen, die DDR-Bürger im Nazi-Stil zu enteignen, strafzuverfolgen, zu diskriminieren, zu belügen, betrügen, zu beschimpfen, immer ihren lustigen 'Nationalsozialismus' auf den Lippen wie Oberstaatsanwalt Jahntz bis in die Gerichtssäle hinein.

    Während Nazi-Sprech und also auch Nazi-Titel, sehr übel auch die Verwendung des Titels ->„Der Führer“, geradezu exzessiv und sozusagen führertreu verwendet werden, je länger der braune Spuk offiziell vorbei ist, desto exzessiver, wird dagegen das Vokabular der DDR und des Sozialismus, möglichst gemieden. Wenn es doch verwendet wird, dann fast ausschließlich distanziert bzw. distanzierend und denunzieren. Weder werden -> Ulbricht, -> Honecker, -> Krenz -> als Staatsratsvorsitzende, Erste oder Generalsekretäre tituliert, und wenn dann auch noch meistens falsch oder als Begründung für ihre Verurteilung, noch wird der Staat gemäß dem eigenen Sprachgebrauch der DDR sozialistisch genannt. Das ist besonders „komisch“, da doch laut der offiziellen Propaganda Kommunismus und 'Nationalsozialismus' die selbe -> 'totalitäre' Ideologie gehabt haben sollen und die Verfolgung von Repräsentanten der DDR angeblich deshalb erfolgt, weil es die Nazis auch verdient hätten. Warum man die offizielle Sprache der Nazis kompatibel, benutzbar, vorteilhaft für die eigene Propaganda (die nebbich nicht so genannt werden darf, obwohl und weil es Propaganda ist) findet, während die des anderen Staats tabuisiert wird, da doch beide identisch seien, wird selbstverständlich nicht erklärt.


    Weitere wichtige und zentrale Termini des Nazisprech, die auch im Lexikon erklärt sind: Abtreibung, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Deutsche und Juden, der Führer (für Hitler, s.o.), Elite, erschrecken, Gauschützenmeister, Heimatfront, Voll-, Halb-, Vierteljude (s.o.), Leopard und Tiger usw. (Weiterführung von Hitlers Panzerproduktion gegen die Sowjetunion), im Kriege (vornehm-hehr statt im Krieg), gesundes Volksempfinden, Mischehe, raffendes vs. schaffendes Kapital (beachte hier auch Wortklang und Verwendung von Reimformen), Rassentheorie, (Reichs-) Kristallnacht mit und ohne Das Präfix 'Reichs', Abwicklung, Deutschland, Deutschland, über alles, Macht (-ergreifung), Rechtsberatungs(mißbrauchsverhütungs)gesetz (s.o.), (nationale) Revolution, die Russen anstatt Sowjetbürger oder sowjetische Institutionen, Schutzhaft, Sterbehilfe, Terror(ismus), Vertriebene (auch in der festen Wort-Verbindung 'Flucht und Vertreibung'), Volkswagen (Weiterführung von Hitlers PKW- und Kriegskübel-Produktion gegen die Sowjetunion, damals 'Kraft-durch-Freude-Wagen'), Widerstandsnester, Zigeuner, Zusammenbruch usw. Siehe auch -> Bundeszentrale für politische Bildung. Im übrigen gehören auch sämtliche biologistischen (-> Biologismus) Argumentationslinien zum Nazisprech, da ja der ganze Rassenquatsch, die Behauptung superiorer und interfiorer, herrschender und dienender Rassen etc., die Begründung der Verdrängung und Ausrottung der einen durch die andere biologistische Schemata sind.

    Termini wie Schicksal und Vorsehung sehen wir hier auch als Nazisprech und Indikator für Tradition und Motive und Strategien. Diese sind insofern nicht ganz so typisch für die Nazi-Herrschaft, als sie auch zu Papstens und Kaisers Zeiten schon häufig und wichtig gebraucht wurden. Diese Termini bedeuten den antiaufklärerischen Charakter der arischen Herrschaft, schon weil sie stark konnotiert sind mit der Astrologie, welche ja auch eine jesuskompatible Zusatzreligion ist wie die sogenannte Rassentheorie und die sogenannte Totalitarismustheorie.

    Gesondert sollen hier noch die Termini 'Anschluß' und 'Wiedervereinigung' genannt werden. 1938, anläßlich des Anschlusses Österreich an das Deutsche Reich der Hitleristen, wurden diese beiden Wörter staatsoffiziell synonym gebraucht. 1990 vermied man staatsoffiziell sowohl den Terminus 'Anschluß', als auch den Hinweis darauf, daß der Anschluß Österreichs auch schon 'Wiedervereinigung' hieß. Ganz abgesehen von der Frage, mit wem oder womit jemand, der 1960 in der DDR geboren worden war, 1990 WIEDER-vereinigt wurde. Im Ausland hat man anfänglich den Anschluß als einen solchen wiedererkannt. Z.B. in der London Times. Aber nach politischem Einspruch der Möchte-gern-Elite der Brd und Beteiligung am Raubprofit (England, Frankreich, USA und Schweiz haben ja kräftig mitverdient am Raub des Eigentums der DDR-Bürger!) verstummten diese Aufmüpfigen und Wahrhaftigen alsbald. Womöglich dienten diese Veröffentlichungen lediglich dazu, Druck zu machen, daß – anders als damals in den 1930ern bei der Enteignung der Geltungs-Juden – die Raubzügler Schweigegeld rausrücken.

    Was für die Wörter gilt, gilt selbstverständlich auch für die Darstellung von Geschichte also für deren Revision, also Umschreibung insbesondere ab 1990, die aber schon ab 1945 einsetzte. So wurde schon ab Ende der 1950er die Reichstagsbrand-Geschichte umgeschrieben, und zwar waren daran mehrere SS- und Gestapo-Leute sowie andere Nazis als Spiegel-Redakteure und (zumeist unter Pseudonym schreibende) Autoren beteiligt. Das Kalkül war und ist klar erkennbar: Wenn van der Lubbe den Reichstag allein angezündet hat, was zwar gar nicht möglich war, aber nun die neue Nazi-Wahrheit sein sollte, konnten es die Original-Nazis nicht gewesen sein. Der Prozeßverlauf und auch die Schlußfolgerungen des Reichsgerichts mit dem Präsidenten Dr. Bünger an der Spitze läßt dafür allerdings keinerlei Platz wie auch nicht die Erkenntnisse des Inquiery in London unter dem Vorsitz des Lordrichters Pritt. Aber das war Ende der 1950er, als die Origiinal-Nazis die Offensive zur Umschreibung der Geschichte des Reichstagsbrands im Spiegel starteten, in der Brd weitestgehend vergessen (gemacht).

    In einer Weltkrieg-II-Doku im Deutschen Fernsehen wurde am 14.8.2009 behauptet, Stalin habe die Vertragsverhandlungen mit England und Frankreich platzen lassen, um mit den Hitleristen einen Pakt zu schließen. Das Motiv sei gewesen: Ein Vertrag mit den Westalliierten hätte ihm nur Frieden gebracht, er aber wollte Expansion. Auch dies entlastet die Nazis und die bürgerlichen Regierungen Frankreichs und Englands sowieso, da sie mit dieser Geschichtsversion nicht als alleinige Aggressoren dastehen, vielmehr gab es zwei -> „totalitäre“ Diktatoren, Hitler war nur ein bißchen schneller. Daß die „Expansion“ der Sowjetunion 1939 lediglich eine Revision des Gebiets- und Menschenraubes knapp 20 Jahre vorher unter deutscher Führung war, muß den Deutsch-Ariern gar nicht erst gesagt werden. Denn sie müssen's nicht wissen. Meint ihre Herrschaft.

    Die Vokabeln des brd-staatsofffiziellen Nazisprech werden auch besonders vordringlich exportiert, insbesondere in Richtung Osten. So wird auf einem Gedenkstein in der sogenannten Wolfsschanze im Nordosten Polens nahe dem Ort des Attentats des Obristen Stauffenberg des Nationalsozialismus gedacht bzw. dem sehr späten Widerstand gegen diesen, wogegen auch in Polen die augenfällige Tendenz besteht, den frühen und insbesondere den gegen die Nazis und Faschisten vergessen zu machen. Schon gar den der Roten Armee. Also ganz im Sinne der Nazis ohne Hitler. Im kapitalistischen Rußland benutzt man den Terminus -> 'Arbeitgeber' (Rabotadatjel), ebenfalls zweifelsfrei ein Import aus dem deutschen Reich, denn im englischen und französischen Sprachraum wird dergleichen Unfug immer noch nicht verwendet.

    Ein weiterer Aspekt ist die Unterscheidung zwischen Nazisprech und anderen Nazimethoden, die den Brd-Volksgenossen beigebracht, denen sie unterworfen werden, ohne daß es ihnen zu Bewußtsein kommt, während bei anderen die Naziherkunft betont wird, um diese zu benutzen, um die DDR-Realitäten mit dem dem Nazi-Terror zu analogisieren entsprechend der Gleichsetzungsformel „rot = braun“. Z.B. mittels des Terminus 'Auschwitz der Seelen'. Es handelt sich hier um disjunkte Teilmengen. Was auch sogenannte Wissenschafter und Publizisten strikt zu beachten haben, insbesondere wenn sie sogenannte → Diktaturenvergleiche anstellen und Sprachkritik betreiben. In „Der Genitiv ist dem Dativ sein Tod“ z.B. wird jede Menge Sprachkritik betrieben, der staatsoffizielle Nazisprech kommt mir keiner Silbe vor.

    Es gibt also prinzipiell zwei staatsoffiziell verwendete, disjunkte Teilmengen an Nazisprech und anderen Nazimethoden:
    1. Diejenigen, die staatsoffiziell zur Unterdrückung der Bevölkerung verwendet werden, insbesondere seit 1990 gegen die DDR-Bürger zum Zweck ihrer Enteignung und Entrechtung, Verhöhnung und Vernichtung. Diese dürfen nicht, weder öffentlich noch individuell als Nazimethoden reflektiert werden. (Nationalsozialismus, Der Führer, Alleintäter (in Bezug auf den Reichstagsbrand), Abtreibung, Arbeitnehmer – Arbeitgeber, → Machtergreifung, Rassentheorie, Stunde Null, Zusammenbruch, Vertreibung usw.)
    2. Diejenigen Wörter und Darstellung, mit denen die DDR zum Nazistaat analogisiert wird, die dem Publikum immer und immer wieder als Nazimethoden bewußtgemacht wird. (Stasi-KZ, Blockwart (der Nationalen Front der DDR), Gorbatschow = Goebbels, rot = braun, Stasi-Spitzel als Analogie zum Gestapo-Spitzel, → Auschwitz der Seelen usw.) → Stalins Viren

    Wir sehen hier insbesondere auch die Fortführung der Umerziehung der Kinder von Kommunisten, Sozen, Gewerkschaftern usw. im Sinne der Nazi-Ideologie. Wie ab 1933 so auch ab 1990, ging es den Nazi-Traditionalisten darum, die Kindern von Eltern und Großeltern zu entfremden und also von den Traditionen der Aufklärung, der Arbeiter- und sozialistischen Bewegung und Ihnen die Nazi-Ideologie einzutrichtern.

    Die Analogisierung ist eine spezielle Form des → indirekten Beweises, siehe auch weiter oben in der Systematik unter → logische Verstümmelung … indirekter Beweis..

    Die Analogiserung der DDR und Stalins mit dem „3. Reich“ und mit Hitler geht im übrigen bis in die die Metaphorik und Wiederspiegelung mit künstlerischen Mitteln.

    → Stalin, → banal und schrecklich

  33. Vermengung verschiedener Denk- bzw. Abstraktions- bzw. Sprachebenen

    Die Logik bzw. Sprachwissenschaft lehrt, daß Ausdrücke sprachlich nur sinnvoll sind, wenn sie nicht aus Elementen verschiedener Abstraktions-Ebenen zusammengesetzt sind. Als Beispiel kann zur Verständlichmachung hier die Antinomie des Lügners angeführt werden, der den Satz sagt: „Was ich jetzt sage, ist falsch.“ Da dieser Satz sowohl der Objekt-, als auch der Metasprache angehört, bzw. die Aussage auf beide Ebenen Bezug nimmt. In diesem Beispiel besonders wirksam, da die meisten nicht über das analytische Vermögen verfügen, die verschiedenen Ebenen und also die logische Problematik überhaupt nur zu erkennen und dieser Widerspruch für sie also unauflösbar bleibt. Die Kommunikationswissenschaft nennt diese kommunikative Situation paradox.

    In diesen Bereich gehören auch Formeln wie die von der „ehemaligen DDR“, die auch ein Beispiel einer tautologischen Verstärkung ist. Die Widersprüche, die diese Denk- bzw. Sprachtechnik anlegt, sind für den niedrig gebildeten BRD-Normalbürger, wie oben schon gezeigt, regelmäßig nicht auflösbar, oft kaum erkennbar. So erscheint Widersprüchliches logisch, deshalb wiederum Vernünftiges absurd. Diese Widersprüchlichkeit wird zudem systematisch produziert und formt so das Weltbild des arischen Untertans. Dem zudem noch belobigend eingeredet wird, er sei ein Parteigänger des gesunden Menschenverstands. Auch die von Viktor → Klemperer beschriebene Ersetzung des Rechtsbewußtseins durch ein Rechtsempfinden des Volksgenossen basiert z.T. hierauf.

    Ein weiteres Beispiel ist der Terminus → Propaganda. Hier werden die Termini Propaganda und faschistische bzw. SED bzw. kommunistische Propaganda in eins gesetzt, also Termini zweier unterschiedlicher Abstraktionsebenen.

  34. Pseudowissenschaftlichkeit wie Rassen- und Totalitarismus-“Theorie“, Theologie bzw. Theologismus, Forschungsverbund SED-Diktatur, Gedenkstätte Hohenschönhausen etc.

    Je niedriger die Bildung der Masse der Bevölkerung und je stärker ihre Deklassierung, desto verträumter wird von ihr ein enger Zusammenhang zwischen Bildung und dem ersehnten, erträumten sozialen Aufstieg gesehen oder auch nur gespürt. Je weniger reale Berührungspunkte diese Menschen mit der Wissenschaft haben, desto abstrakter, überhöhter, simpler werden ihre Vorstellungen von Wissenschaft und Wissenschaftlichkeit, desto leichter kann man ihnen ein X für ein U vormachen. Am leichtesten mit vorangestellten Doktor- oder Professoren-Titel.

    Da sie nicht wissen, bleibt ihnen nichts, als zu glauben. Und das sei gut so, befinden die Oberen und ihre Büttel in den Regierungsämtern und an den Mikrofonen. Man kann nur glauben, was man nicht weiß. Der größte Schwachsinn kann ihnen so als wissenschaftlich angedreht werden. Da Wissenschaftlichkeit ihnen aus alten Zeiten immerhin als ein Wahrheitskriterium gilt, kann ihnen mittels einer solchen Vortäuschung dieser Schwachsinn also leichter plausibel gemacht werden.

    Es ist kennzeichnend für arische Herrschaftssystem, daß der staatskirchlichen Religion eine Zweitreligion, die allerdings als Wissenschaft daherkommt, beigegeben wird. Der Grund liegt in der nachlassenden Wirkung und Bindungskraft der Staatsreligion und in ihrem Mangel an Eignung, die Welt zu erklären. Die Original-Nazis hatten hierfür im wesentlichen die Rassen-“Theorie“, die Rechts- und auch geistigen Nachfolger die Totalitarismus-Doktrin, die ebenfalls als Wissenschaft verkauft wird. Als gemeinsame notwendige Voraussetzungen dieser Zweitreligion sind zu nennen: Einerseits Jesuskompatibilität, andererseits muß sie aggressiv, selektiv und kriegerisch sein. Was sich allerdings, mehr oder weniger schon aus der ersten Voraussetzung ergibt.

    Wenn der arische Normalbürger dann noch pseudowissenschaftliche, dafür aber umso jesus-fundamentalistischere Bekenntnisse lesen darf wie die totalelitär-arischen der Wessa-Präsidentin der Universität Viadrina (in Frankfurt/Oder, also im Anschlußgebiet), Gesine Schwan, dann wird er durch die arische Herrschaft einmal mehr fit gemacht für jeden beliebigen Blödsinn, mit dem jedes beliebige große Verbrechen begründet werden kann und mit guter Wahrscheinlichkeit früher oder später auch wird: „Religion und Wissenschaft gehören zueinander. Die eine gibt der anderen Orientierung, wie mit der Schöpfung umzugehen sei.
    Übersetzt lautet dieser Satz: Nicht wissen wollen und (vorgebliches) Wissen schaffen gehören zueinander. Das Nichtwissenwollen gibt die Orientierung, wie mit dem umzugehen sei, daß es gar nicht gibt, nämlich mit der Schöpfung. D.h. der Glaube hat das Primat, gibt vor, daß es eine Schöpfung gebe und wie – auch die Wissenschaft – diese zu sehen habe. Daß nicht etwa umgekehrt die Wissenschaft vorgebe, wie mit der Religion und ihren antiwissenschaftlichen Dogmen umzugehen sei. Dies ist praktisch die Theologisierung der Wissenschaft und formuliert treffend den oben aufgeführten Jesus-Vorbehalt in der Wissenschaft.

    Ein Glück, daß Adolf Hitler bis an sein Lebensende Katholik war und so immer orientiert war, wie mit der Schöpfung (Kommunisten, Juden, Sowjetbürger, Franzosen, Belgier, Kornfelder, Dörfer, Städte usw.) umzugehen sei! Von dem jeweiligen Papst, der mit nämlichem Hitler ein Konkordat abschloß, ihn nie exkommuniziert und die „Rattenlinie“ für die schwarz-braunen Schwerstverbrecher unterstützt hat, und von den evangelischen Bischöfen, die Hitler 1935 gern zum Oberhirten gewählt hätten, gar nicht erst zu reden. Es ging nicht, und zwar deshalb: Hitler war und blieb Katholik. Ganz sicher haben sie immer die volle Orientierung auf die Schöpfung und den Umgang mit ihr gehabt. Wie Gesine Schwan, deren Präsidentschaft immerhin bedeutet, daß die DDR-Bürger, die besser geeignet wären als sie und ihre Präsidenten-Günstlinge, keine Chance haben, da sie zu mindestens 95% keine Kirchensteuer zahlen. Und also den Bestimmern wie Frau Schwan gemäß obiger Vorgabe für die Wissenschaft als nicht geeignet erscheinen müssen. Da sie also an die „Schöpfung“ erst gar nicht glauben, ergo nicht zu ihrer jesus-fundamentalistischen „Wissenschaft“ gehören können.

    Insbesondere die Totalitarismus-Doktrin steht für die pseudo-, also antiwissenschaftliche Tradition totalelitärer Herrschaft. Als Hauptideologismus steht sie in der Tradition des ptolemäischen Weltbilds. Beider Funktionieren verlangt die Abwesenheit des Denkens in wissenschaftlichen Kategorien wie Ursache-Wirkung, Wesen-Erscheinung (siehe auch 'verbotene Ähnlichkeiten'): Wie man jeden Tag sehen kann, dreht sich die Sonne um die Erde; wie man auf Fotos sehen kann, sahen die Fackelzüge der SA aus wie die der FDJ! Daß hinter der Erscheinung ein dieser widersprechendes Wesen stecken könnte, was schon die antiken griechischen Philosophen erkannt hatten, darf nicht gewußt werden. Beider Funktionierung verlangt die Unterdrückung nächstliegender Gegenargumente. Beide christelnd-abendländische Ideologie-Konstrukte werden bzw. wurden von der totalelitären Herrschaft bzw. ihren Vorgängern als Prüfstein für die Systemtreue und Verwendbarkeit der Individuen benutzt, beider Ablehnung führt zu Berufsverbot und Verfolgung der Ablehnenden. Beide begründen ein simples Weltbild, mit dem zu Gunsten der Machtegoismen totalelitärer, christelnd-herrenmenschelnder Eliten ein kultureller Rückschritt durchgesetzt wird. Wie mittels der christelnd-religiösen Dogmen die Fortschritte der griechischen und arabischen Wissenschaft zunichte gemacht wurden, so wird mittels der Totalitarismus-Doktrin die humanistische Aufklärung revidiert und das Weltbild um ein paar Jahrhunderte gealtert.

  35. Pseudogerechtig- und -rechtsstaatlichkeit; u.a. mittels Recht vs. Moral wie: Weil man den kleinen Mauerschützen vor Gericht gestellt hat, muß man auch das große Politbüro-Mitglied aburteilen. Weil man die Nazis damals nicht belangt hat, was nun, da es nichts mehr ändert, als falsch eingestanden wird, dürfe man das an den SEDlern nicht wiederholen, aber: man hätte gleich Ende 1989 ein paar Hundert oder Tausend SED-DDR-Funktionäre an die Wand stellen müssen, da es jetzt nicht mehr geht.

    Diese Technik basiert auf der angeborenen, der Spezifik der menschlichen Art entsprechenden Sehnsucht nach Gerechtigkeit. Die offenbar aus der nicht zu übersehenden Tatsache herrührt, daß alle Menschen – biologisch gesehen – gleich, mit gleichen Rechten geboren sind. Die Große Französische Revolution von 1789 gab dieser Sehnsucht als Forderung Ausdruck in ihrer Parole „liberté, fraternité, égalité“ - „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“. An diese Sehnsucht bzw. das Gerechtigkeitsgefühl läßt sich zu allen Zeiten trefflich und mit guter Erfolgswahrscheinlichkeit appellieren. Die Finte besteht allerdings darin, daß wirkliche Gerechtigkeit in der arischen Herrschaft das am wenigsten Gewollte ist, während umgekehrt hinter einem Gerechtigkeitsappell regelmäßig eine Ungerechtigkeits-Finte steckt. Der Appell also durch und durch arisch verlogen ist. Man schaue sich an, was man im Umgang mit den Juden ab 1933 als gerecht ausgab und schließlich recht schnell und absolut auch zeitgeistig für gerecht hielt und wie man diese Art „Gerechtigkeit“ in die Köpfe der arischen Volksgenossen implantierte. Eine ordentliche Gerichtsverhandlung war für Juden wie für andere „Schädlinge“ zu schade, die Kugel auch, ergo war es nur „gerecht“, sie anderswie aus dem Leben zu schaffen. Letztlich egal wie.

    Analog sieht es mit der in der Arier-BRD gepriesenen Gerechtigkeit aus. Rentenkürzungen für SEDler? Gerecht! Strafverfolgungen gegen Recht und Gesetz? Gerecht! Enteignungen mit und ohne Gesetz? Gerecht! Ungerechte Gesetze? Gerecht! Bestrafungen außerhalb der Strafgesetze? Gerecht! Gesetze, die dieser Art „Gerechtigkeit“ entsprechen? Gerecht! Ergo werden sie gemacht, ergo wird die arische „Gerechtigkeit“ zum arischen Rechtsstandard. Allerdings: Eine gerechte Strafe oder auch nur Anklage für Großverbrecher wie Lambsdorff, Kohl, Landowsky etc. - wie ungerecht!

    Also wird jedes Rechtssystem, daß wirkliche Gerechtigkeit anstrebt, als Unrecht erkannt, weil wirkliche Gerechtigkeit ein Gegensatz zu arischen „Gerechtigkeit“ darstellt. Die nach 1933 wie ab 1949 das jeweils geltende arische Recht mit konstruierte. Hier haben wir wieder eine widersinnige Wortverwendung in konkreten Beispiel.

    Bemerkenswert hier der nicht öffentlich reflektierte logische Widerspruch zu dem massenhaft gebrauchten Abwehrargument, Recht habe mit Gerechtigkeit nichts zu tun, wenn die Unteren im Osten mit Verweis auf offensichtliche Ungerechtigkeit ihr Recht fordern.

    Noch ein Beispiel aus dem Gebiet Recht. Eines der exzessiven Mittel, die DDR-Bürger zu Entrechten und zu Dezimieren war und ist ihre Enteignung. In einem System, in dem das offizielle Recht eine teure Ware aus dem höchsten Preissegement ist, müssen vor allem die gezielt Verfolgten und Entrechteten viel Geld an den sie verfolgenden Staat (Justizkasse) und die privilegierte Kaste der Rechtsanwälte bezahlen, damit die vom Staat geheuerten und auf christlich-abendländische Zuverlässigkeit ausgewählten Richter ihnen ein Stück Papier zukommen lassen, in dem steht, daß und warum das gegen sie praktizierte Unrecht rechtens sei. -> Recht bekommen

    Da aber die Europäische Menschenrechtskonvention, die die Original-Nazis Anfang der 1950er Jahre namens der BRD offiziell anerkannten, bestimmt, daß auch Arme ihre Chance auf Recht haben müssen, gibt es das in Prozeßkostenhilferecht umbenannte Armenrecht. Dieses wiederum bestimmt, daß der Staat die Prozeßkosten des Armen per Prozeßkostenhilfe (PKH) übernimmt. Nun wäre es ja blödsinnig, wenn der Staat einen nicht unerheblichen Aufwand betriebe, die DDR-Bürger menschenrechswidrig zu entrechten, um dann durch die staatlichen Richter das Unrecht aus der Welt, also aus der BRD zu schaffen. Der Sinn von Herrschaft ist ein anderer. Also haben die Gesetzgebungs-Arier sich etwas Feines ausgedacht, daß das nicht oder nur in Ausnahmefällen geschehe.

    Die Gewährung von PKH wird nicht nur von der Bedürftigkeit des Rechtsuchenden abhängig gemacht, sondern auch von den Erfolgsaussichten und davon, was dem Richter scheint, also letztlich durch den Antrag stellenden Bedürftigen kaum sicher beeinflußt werden kann. Das Tun des Armen bzw. des Ostlers darf nämlich, im Unterschied zu dem des Reichen bzw. Westlers nicht „mutwillig“ erscheinen. Das meint: Wenn der Ostler mutig und willens oder auch willig genug ist, für seine Rechte zu kämpfen, kann ihm schon deshalb völlig rechtsstaatlich, versteht sich, die PKH versagt werden. Wenn in Deutsch-Nordost gegen DDR-Bürger, Linke, Intellektuelle, Künstler und andere Mißliebige nicht zuletzt auf Grund menschenrechtswidriger höchstrichterlicher Sprüche permanent Recht gebrochen wird, wie z.B. in Sachen Bodenreform, dann besteht tatsächlich keine Erfolgsaussicht. Ergo kann, ja muß wegen der Rechtsbrüche die PKH versagt werden. Da aber die DDR-Bürger regelmäßig durch die Enteignungen seit 1990 so arm sind, daß sie sich das teure Arier-Recht auf eine – selbstverständlich negative - Urteilsbegründung nicht kaufen können, steht ihr Recht auf PKH zwar auf geduldigem Papier, und die BRD-Arier können mit diesem Papier international wedeln und angeben, aber tatsächlich ist dieses Recht für die meisten nicht zu erlangen. Ein weiteres Beispiel für die Technik der selbst erfüllenden Prophezeiung, exzessiv angewendet in Deutsch-Nordost zur Unterdrückung der DDR-Bürger.

    Bei der Vernichtung von DDR-Bürgern durch Strafprozesse im Adolf-Hitler-Roland-Freisler-Stil kommt noch eine andere äußerst wichtige Nazi-Methode zum Einsatz. Nämlich das Ausspielen einer antirechtlichen Moral, auf deren Grundlage dann das Urteil (zumeist erst durch die Medien und dann) durch die durch und durch korrupten Richter gesprochen wird. Wie im Fall Kurt → Demmler z.B. exemplarisch vorgeführt. Recht ist in Rechtsstaaten, wie z.B. in der DDR, in Gesetz gegossene Moral. Was selbstverständlich als ein Prozeß zu verstehen ist. Recht und Moral verändern sich, beide wirken aufeinander ein. So hat eine sich verändert habende Moral es notwendig und naheliegend gemacht, daß es für Scheidungen keiner Schuldfeststellung mehr bedurfte, abgesehen von der Einsicht, daß wegen der Schuldfrage Schuld konstruiert wurde und dergleichen Konstruktionen dann überflüssig wurden, die Änderung des Scheidungsrechts wiederum hatte ebenfalls Auswirkungen auf die Moral usw. In arischen Herrschaftssystemen hat die Moral im Zusammenhang mit Prozessen eine entgegengesetzte Funktion. Sie fungiert als dem offiziellen Recht entgegengesetztes Verurteilungs- bzw. Freispruchs oder wenigstens Urteilsvermeidungsinstrument. In der antifaschistischen Sozialisierung der DDR spiele der Satz „Ihre Moral ist nicht meine Moral, Herr Richter“ eine wesentliche Rolle, der der Situation Volksgerichtshof zugeordnet wurde. Insbesondere am Anfang des Nazi-Justiz-Terrors wurde gegen Kommunisten und Juden moralisch argumentiert, um den Volksgenossen den allgemeinen, noch weit über die Weimarer Mißstände hinausgehenden Rechtsbrüche plausibel zu machen. Wie ab 1990 der menschen- und grundrechtswidrige Umgang mit DDR-Bürgern, insbesondere mit ihren Funktionären, moralisch begründet wurde und wird. So wird z.B. in der Propaganda der böse -> „Stasi“ ganz ähnlich dem JUDEN in der goebbelschen Propaganda als ein verschlagener, verlogener, hinterhältiger, durch und durch amoralischer Kerl vorgestellt, der gegen Filmende seine moralische Kapitulation per Kopfsenken und belämmert auf den Boden gucken erklärt, worauf er sich dann aus dem Fenster stürzt. Und der Arier ist schier empört, wenn die Menschen gar nicht daran denken, sich dergleichen Nazidiktaten zu beugen.

  36. Falsche, unzutreffende Kommentierung (man sieht nur, was man weiß bzw. gesagt bekommt - insbesondere in Verbindung mit bewegten Bildern)

    Diese Propaganda-Technik darf nun wirklich als eine Original-Nazi-Erfindung gelten. Insbesondere der Film „Der ewige Jude“ entwickelte und verwendete diese Technik in klassischer Weise! In Verbindung mit der Schnitt-Technik, die dem Zuschauer in für damalige Sehgewohnheiten Kontrollverlust bedeutende Geschwindigkeit jüdisch aussehen sollende Menschen und Ratten im Wechsel zeigte, bedeutete ihm der Kommentator, was er gefälligst zu sehen habe. Denn für sich allein hätten die Bilder ja auch zeigen können: Hier die Tiere - da die auf sie Jagd Machenden oder: hier die guten Menschen – da die tierischen Schädlinge, die gerade den guten Menschen die letzte Brotkrume wegfraßen, Krankheiten bringen, zumal die durch die Nazis schon genug geschädigt waren. Nein, erst der Kommentar sagt dem Zuschauer, was er sieht. Hinter den Bildern. Die Botschaft, die Legende, das Abstrakte. Und erst die Bilder machen die Worte so überzeugend. Erst die Worte formen die Botschaft der Bilder und beides zusammen verleiht dieser bis dahin nicht gekannte Durchschlagskraft.

    Der Erfinder dieses Films und damit zumindest Miterfinder dieser Technik, ein Dr. Taubert, ob seiner Urheberschaft auch Ratten-Taubert genannt, machte – selbstverständlich - in der BRD Karriere, wurde z.B. Ratgeber und Einflüsterer eines gewissen Franz-Josef Strauß, der – ganz arisch-traditionell – Intellektuelle gern als Pinscher und Schmeißfliegen titulierte. Also wurde diese Technik in der BRD tradiert und in die Machttechniken integriert. Und so feiert sie seit 1990 in Deutsch-Nordost fröhliche Urständ, egal ob der jeweilige (West-) Senderintendant ein CDU-Versorgungsfall oder ein SPD-Demagogen-Karrierist ist. So wird dem Publikum ein Verhör-Mitschnitt der „Stasi“ vorgeführt, das in einem BRD-Kleinkrimi, in dem es um Ladendiebstahl geht, nicht verwendbar wäre, weil selbst dort der Ton ein vergleichsweise rauer sein muß wegen der Dramatik, der Spannung. Wenn also der Kommentator nicht mitteilen würde, wie schrecklich böse das Verhör sei, würde man es gar nicht mitbekommen haben. Ebenso verhielt es sich mit der Tristesse der DDR-Neubauviertel. Mit der Häßlichkeit der Stalinallee vor 1990 und der Schönheit der Karl-Marx- bzw. Frankfurter Allee ab Anfang/Mitte der 1990er Jahre. Dieselben Bilder – entgegengesetzte Wertungen. Und beides sieht man, wenn man nur richtig hinhört...

    Übrigens fehlt die Beschreibung dieser Propaganda-Gemeinheit bei Victor Klemperer schon deshalb, weil dieser, von den Nazis zu einem Juden erklärt, nicht ins Kino gehen durfte...

  37. Beleidigungen und Verleumdungen (ergo offener Rechtsbruch, offensichtliche Entrechtung der Gemeinten) wie Arschloch, Stasi-Spitzel, Stasi-Schweine, Hexe, Ostler seien rechtsradikal, weil sie kollektiv auf dem Töpfchen gesessen hätten, Ostler riechen nicht gut, hätten kein positives Verhältnis zu ihrem Körper, seien faul, beliebige Gleichsetzungen der DDR mit dem Nazi-Staat, der DDR-Bürger mit Nazis-Blockwarten etc., Honeckers Millionenkonten, SED-Korruption

    Die permanente Beleidigung der Andersdenkenden und -wollenden ist ein altes, bewährtes arisches Herrschaftsmittel und auch in den USA bekannt, wo es bekanntlich gegen die Ureinwohner, Schwarzen und sonstigen Farbigen sowie Kommunisten exzessiv verwendet wurde und wird. Besonders gut erforscht mindestens seit den 1960er Jahren ist dort, wie die von der weißen Herrschaft in Umlauf gebrachten Negativklischees gegen die Schwarzen von diesen innerhalb der letzten 200 Jahre verinnerlicht wurden. Schwarze würden stinken, seien weniger intelligent - viele Schwarze und andere Farbige glauben diesen Schwachsinn. Vor allem der Black-Power-Bewegung mit der Black Panther Party gelang es Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre erstmalig einflußreich, diesen rassistischen Feindbildklischees positives Selbst-Bewußtsein entgegen zu setzen, ja eine ganze heroische Gegenkultur zu formen, die folgerichtig zunächst geheimdienstlich zersetzt und dann offen-brutal zusammen geschossen wurde.

    Bei den Original-Nazi-Ariern wurde diese Technik zunächst am stärksten gegen die Kommunisten, später gegen alle zu Juden Erklärten verwendet. Kommunisten- wie Judensau ging stets einher mit entsprechender Prügel, mit Schießereien und Polizeiaktionen und war also eine deutlichst erkennbare, ernsthafte Drohung. Dazu die Klischees, daß Juden stinken, Kommunisten wie Juden keine Ehre hatten, die sie vor Gericht einklagen konnten, dies übrigens schon in Weimarer Zeiten.

    Eine Sublimierung dieser Technik seither ist kaum erkennbar. Die Beleidigung und Verleumdung der DDR-Bürger ist permanent, die zwangsläufige Gewöhnung erniedrigend und abstumpfend zugleich. Zwar erhebt sich immer mal wieder ob dieser oder jener Variation ein Stürmchen im Wasserglas, wie z.B. ob der Veranstaltung „Entartete Kunst“ zweiter Teil 1999 in Weimar. Letztlich dominieren aber Gewöhnung, Resignation, sickern die von der Arier-Fremdherrschaft beabsichtigten Wirkungen in die tieferen Denk- und Empfindungs-Schichten ein, identifizieren sich immer mehr Individuen mit immer mehr Negativ-Klischees über sie und ihr damals gelebtes Leben. Nicht zuletzt wegen der ohnmächtigen Tatenlosigkeit der Denunzierten. Oder aber die Individuen identifizieren ihre ehemaligen DDR-Landsleute mit diesen Klischees, sich selbst ausnehmend und von Ihresgleichen distanzierend. Eine Erscheinung der Entsolidarisierung, die es übrigens auch bei den deutschen Juden und den nordamerikanischen Farbigen gab und gibt. Gegenbewußtsein kann sich wie bei Black Power nur mittels Aktion, öffentlich, im demokratischen Emanzipationsprozeß entwickeln, der aber gerade nicht stattfindet. Der auf Dauer nicht passiv, nie ausschließlich theoretisch sein kann.

    Das ständige Beleidigen und Verleumden signalisiert wie in der Nazi-Zeit die Rechtlosigkeit der Beleidigten. Es wird unterbewußt und automatisch impliziert, daß, hätten die DDR-Bürger Rechte, jemand erfolgreich gegen diese dauernden öffentlichen Verletzungen der strafrechtlichen Bestimmungen wie der moralischen Normen vorgehen würde. Sie geschehen dauernd, weil die Beleidiger und Verleumder hinreichend Kenntnis von der Rechtlosigkeit der Beleidigungszielgruppe(n) haben und ihrem arischen Klassen-Auftrag bzw. ihren niedrigen Instinkten und Reflexen folgen.

    In der Tat war es schon zu Weimarer Zeiten so, daß Kommunisten und Juden – im Unterschied zum preußischen Leutnant, zum SA-Mann, zu A. Hitler - gegen Beleidigungen, verletzte Ehre o.ä. nicht erfolgreich gerichtlich vorgehen konnten, erst recht nicht im 3. Arier-Reich. Diese typisch arische rechtliche Asymmetrie wurde nach 1945 mit kurzer Unterbrechung beibehalten. So ist es eine gerichtlich unterbundene Beleidigung, einen Westdeutschen als „Stasi“ zu bezeichnen, während das für DDR-Bürger gang und gäbe ist und diese dies nicht per Klage unterbinden können. Auch und erst recht nicht, wenn es sich um ehemalige Mitarbeiter des MfS handelte, die nie etwas mit irgend einer „Stasi“ zu tun hatten. Wie ja auch viele zu Juden Erklärte erst per Definition der Nazis Juden wurden und dann eben Judensäue hießen, obwohl sie Deutsche, Menschen waren und nicht Borstenvieh. Nach den Bildungsregeln für zusammengesetzte Substantive in der deutschen Sprache unterstellt „Judensäue“ oder „Kommunistenschwein“ sowie „Stasischwein“ aber, daß es sich eben nicht um Menschen handelt.

    Die oft stereotypisierten Verbalisierungen der Beleidigungen und Verleumdungen dienen als Begründungen für Ausgrenzungen und Enteignungen. Mit ihnen werden die sprachlichen Pseudogerechtigkeiten mental abgesichert konstituiert.

  38. Kriegerische Sprachelemente wie Preiskrieg, feindliche Übernahme, Bombenwetter, etwas bis zur Vergasung tun, wiederholen etc., überrollen, belagern, volles Rohr, Brückenkopf sind ein spezielles Mittel der Hysterisierung und des Zeigens der Instrumente.

  39. Entmenschlichung, Entindividualisierung der „Feinde“: Juden = Ratten, Intellektuelle = Pinscher und Schmeißfliegen, Stasi-Schwein, Stasi-Hunde, Hexe, DDR-Ärzte = Metzger etc.

    Um die eventuell anerzogenen, innerhalb der eigenen Gesellschaft gewollte Friedfertigkeit („Du sollst nicht töten!“ etc.) gezielt außer Vollzug zu setzen, werden die menschlichen Ziele der Aggression im Innern wie nach außen regelmäßig mit Wörtern belegt, die den (emotionalen) Schluß nahe legen, es handele sich eben nicht um Menschen, jedenfalls nicht um richtige. Zu diesem Zweck der Enthemmung wird regelmäßig und gern die Technik der Gleichsetzung mit Tieren verwendet. Wie im Taubert-Goebbels-Propaganda-Film „Der ewige Jude“, durch Franz-Josef Strauß (Pinscher, Schmeißfliegen) und immer wieder durch Bild, Biermann, Broder usw.

  40. Beliebigkeit des Zitats bei gleichzeitigem (Positiv-) Zitierverbot bzw. -tabu

    Die „post“-, also antimoderne Beliebigkeit ist einerseits mittlerweile Sprichwörtlich. Andererseits ist sie streng normiert. Was aber von dem systemkonformen Individuum kaum bemerkt werden kann. Da kommt der Astrologe nicht nur neben dem Astronomen mehr als gleichberechtigt, nämlich weit öfter und gewichtiger und zu Wort, seine Profession erhält in den Gazetten und auf schummrigen Sendeplätzen wesentlich mehr Platz, seinen Blödsinn zu verkünden, als die Astronomie. Und die gesprächsweise Behandlung des Gesagten bedeutet dem Publikum, daß Astrologie wesentlich wichtiger, bedeutender, wissenschaftlicher sei als Astronomie. Ähnlich verhält es sich mit den Verdauungsstörungen der Prinzessinn A oder des Adolf H.., den Würmern des Dackels von XY und den sexuellen Vorlieben der Kokser-Society gegenüber solchen Unwichtigkeiten, wie sich Langzeiterwerbslose und -sozialhilfeempfänger fühlen und welches Unrecht ihnen angetan wird.

    Andererseits wird der Journalist, der die offiziellen Grenzen der Zitierbeliebigkeit nicht erkennt, sofort mir Berufsverbot belegt. Nicht (positiv) zitiert werden dürfen u.a. Karl Marx, W.I. Lenin, junge Welt, Fidel Castro, immer stärker auch Jesus Christus bzw. Text, der ihm nachgesagt wird, Martin Niemöller, Walter Ulbricht, Erich und Margot Honecker, Egon Krenz, authentische DDR-Wissenschaftler, Georgi Dimitroff, politische Forderungen empörter Ex-DDR-Bürger usw.

    Generell entspricht das seit 1990 geltende Positiv-Zitier-Tabu für Stimmen aus dem Anschluß-Ghetto dem für die deutschen Juden geltenden ab Hitlers Kanzlerschaft. Positiv-Zitier-Tabu deshalb, weil die Zensur nicht so funktioniert, daß authentische DDR-Bürger generell nirgends zitiert würden. Wie die Juden unter Hitler gibt es neben der arischen Öffentlichkeit eine Ghetto-Suböffentlichkeit. In dieser dürfen, oft auf eigene Kosten, DDR-Bürger gelegentlich sogar protestieren gegen diese und jene Mißhandlung. Aber -Zufall, Zufall! - diese Proteste gelangen in kein Parlament, in keine wirkliche Öffentlichkeit, die bei Regional- und Anzeigenblättern der Konzerne beginnt. In der richtigen arischen Öffentlichkeit werden diese Stimmen nur zitiert, um sie zu widerlegen, lächerlich zu machen, die DDRler als „ewiggestrige“ zu titulieren usw.

  41. Hanussen-Trick: Scheinaufklärung von (angeblichen) Gemeinheiten (anderer) und dabei Anwendung genau dieser Gemeinheiten bei weitestgehender Freiheit von dem Verdacht, diese Gemeinheiten anzuwenden, Unterstellung der eigenen Fiesheiten, verdeckt-pateiische Scheinobjektivität, (weitestgehend unbemerkte) Vertauschung der Rolle von Politikern und Showkünstlern usw.

    Arische Propaganda-Methode, die zunächst vor allem in der antikommunistischen und antijüdischen Propaganda entwickelt und ausgeformt wurde. Z.B. im Zusammenhang mit dem Reichstagsbrand und dem anschließend inszenierten Prozeß deutlich geworden. Die ihren Feinden unterstellten Hinterhältigkeiten, die Heimtücke, die Falschheit, die Machtgier, der Profithunger etc. waren gerade das, was die Original-Nazis selbst an- und umtrieb. Dies wird auch mit dem Terminus Hanussen-Trick bezeichnet, da der Hof-Wahrsager der Nazi-Bonzen, Eric Hanussen, mit bürgerlichem Namen Hermann Steinschneider, das selbe Prinzip publikumswirksam auf der Unterhaltungsszene der Obskurität betrieb. Was 1933 zunächst vor allem gegen die Kommunisten praktiziert wurde, war in der Folge gegen die Geltungs-Juden gerade gut und wirksam genug. Die eigenen fiesen Gemein- und Hinterhältigkeiten wurden diesen allzu gern, stereotyp und in einer unendlichen Reihe von Variationen unterstellt.

    Ab 1990 wurde diese Methode wie schon ab 1933 staatlich etabliert gegen die DDR-Bürger und ihre Institutionen angewendet: Honecker und die SED hätten sich maßlos bereichert, ihre ureigentlichstes und einziges Motiv sei Machtgier gewesen, sie hätten entmündigt und unterdrückt, die Menschenrechte mißachtet etc. Während dessen bereicherten sich Kohl & Konsorten weit maßloser als die Original-Nazis in den 1930ern, kannte ihre Machtgier keine Grenzen, entrechteten sie die DDR-Bürger totalelitär, nahmen sie ihnen auf der Basis der Entrechtung, was sie ihnen nur nehmen konnten: Das Volkseigentum, das Bodenreformland, die Arbeitsplätze, die Sender, die Zeitungen, die Zukunft, die Berufsabschlüsse (Fach- und Hochschulabschlüsse) und Dienstzeiten (z.B. Krankenschwestern), die Renten, die soziale Absicherung, die Einfamilienhäuser, die Datschen, die Polikliniken, die Wohngebietsgaststätten, die Gewerkschaften usw. Neid, Habgier, Mißgunst, Verblödung, Herrenreitertum die Antriebe für dieses menschenverachtende Tun. Siehe hierzu auch unter → staatsnah.

    Ein besonders plastisches Beispiel ist der jahrzehntelange Vorwurf der arischen Propagandisten an die Adresse der SED, diese, vor allem Ulbricht, habe Deutschland geteilt. Selbstverständlich in miesester Absicht. Während Adenauer ein Verfechter der Einheit gewesen sei. Nach der sogenannten Wiedervereinigung 1990 hieß es nun, die Teilung sei die eigentliche Voraussetzung für die Wiedervereinigung gewesen, also war die Teilung gut, also war sie nun ein Verdienst Adenauers und nicht etwa Ulbirchts. Es konnte schließlich nicht sein, daß Ulbricht irgend ein positives Verdienst zugeschrieben würde. Das war nun eine direkte Bestätigung für den Wahrheitsgehalt dessen, was die SED jahrzehntelang gesagt hatte, wofür sie von den arischen Propagandamedien Spiegel, FAZ, ARD, ZDF usw. in Rechtsnachfolge des goebbelschen Ministeriums der Lüge bezichtigt wurde. Siehe dazu auch im Lexikon u.a. -> Videoüberwachung.

    Ein weiterer Vorwurf ist der, die Sprache der DDR sei ideologisch gewesen. Womit suggeriert wird, die eigene sei es nicht. Siehe dazu im Lexikon-Teil -> Deutschstunde, -> jüdisches Kapital, -> Stützle usw.

    Zu den ewig genutzten Propaganda-Stereotypen gehört die Behauptung von der → Christenverfolgung in der DDR wie anderswo. Diese Behauptung ist gutkatholisch älter als als der Hitlerismus und diente von alters her als Vorwand für Mord und Totschlag an Juden und anderen Ungläubigen und gehörte schon zum Propaganda-Repertoire der Anschlüsse Österreichs und der Sudenten 1938 und gegen Kommunisten, Sozialisten, die DDR und die Sowjetunion vom Anfang ihres Bestehens. Insbesondere wurden die Kommunistenverfolgungen ab 1933 unter Hitler und ab 1949 unter Adenauer sowie ab 1990 unter Kohl von den entsprechenden Greuel-Märchen begleitet. Womit die Verbrechen zum Teil gerechtfertigt, zum Teil camoufliert wurden und werden.

    Weitere Stichworte zum Thema -> Hanussen-Trick sind -> FKK, ->„Zwangs“-Psychiatrisierung, -> „Zwangs“-Adoptionen sowie die Denunziation von DDR-Kinderheimen, -> Verrohung, -> Killerkommando, -> Nimm-ein-Ei-mehr (DDR-Ernährungspropaganda) vs. -> Mein neues Leben XXL (Auswander-Propaganda für die Überzähligen ohne menschliche Perspektive), -> Rechtsstaat (für Brd) vs. -> Unrechtsstaat (für -> DDR) – umgekehrt ist es zutreffend etc.

    Während in den 1990ern immer wieder die „Unterdrückung“ der DDR-Bürger durch die SED illustriert wurde, indem man Geschichten vor allem aus den 1950ern erzählte, da z.B. FKK-Pionieren vom örtlichen ABV mit dem Zeigefinger Dudu gemacht wurde, schafften die Brd-Arier es zeitgleich im Kolonialgebiet zunächst, ca. 90% aller FKK-Strände zu schließen und sorgten dafür, daß ihre Prüderie das freie, natürliche Nacktbaden ohne Vereinsmeierei und ohne schmierig-.kommerzielle Hintergedanken verbot oder verdrängte. 10 Jahre nach dem Anschluß sitzt man an und badet man in den Seen des Anschlußgebietes zu weit über 95% züchtig und markwirtschaftlich und nach dem Diktat der Staats-Pfaffen sinnlos und blöd, schamicht und untertänig in Textilien. In dieser Propaganda-Stereotype wird einmal mehr die gekonnte Verwendung des Prinzips der falschen Alternative deutlich: Hätte die DDR bzw. hätten die SED Funktionäre der DDR den Nacktbadern in den 1950er keine Grenzen gesetzt, dann hätte man irgend welche Pfaffen oder sonstige DDR-Blödies zitiert, die Zeugnis abgegeben hätten über den Nacktbadeterror der SED. Man hätte für gute DeMark genügend Zeitzeugen und „Wissenschaftler“ gefunden, die „bewiesen“ hätten, wie die SED-Kommunisten vorsätzlich und mit miesesten Absichten das Schamgefühl der christlich-abendländischen Bevölkerung in ihrem Machtbereich verletzt hätten, um somit einmal mehr ihr Diktat durchzusetzen. Weitestgehend unerwähnt blieb, daß das Nacktbaden ein wesentlicher Teil linker und proletarischer Gesundheitsbewegung, aber auch avantgardistischer Intellektueller der 20er, 30er Jahre war, gegen heftigsten Widerstand der Weimarer Obrigkeit. Z.B. mußte aus dem Film „Kuhle Wampe“ eine entsprechende Szene herausgeschnitten werden. Der berühmte Kommunist, Arzt, Dramatiker und Buchautor Friedrich Wolf propagierte in seinem nicht nur im kommunistischen Proletariat sehr populären Buch „Die Natur als Arzt“ ebenfalls das Nacktbaden und Nacktsonnen und Sporttreiben an der frischen Luft, wie von den FKK-Anhängern in der DDR regelmäßig intensiver betrieben als von anderen. Wie es seit den 1960ern und 1970ern an den DDR-Stränden der Ostsee immer mehr gang und gäbe wurde. Die Original-Nazis setzten auch diesen befreienden Demokratie-Tendenzen ein jähes Ende. Die Brd-Arier taten ab 1990 ihr Bestes bzw. Schlechtestes (s.o.) in die selbe Richtung wie die Original-Nazis. Propagandistisch wie realpolitisch.

    Menschen, die zur Vernichtung ihrer Existenz selektiert sind und es wagen, sich zu wehren, werden insbesondere in den 1990ern und insbesondere im Anschlußgebiet psychiatrisiert, entmündigt. Für die ausufernde Anwendung dieser Entrechtungs-Technik wurde die Entmündigung (das klingt so undemokratisch, wie es ist, aber nicht klingen soll) umbenannt in 'Betreuung'. Die ausufernde Entmündigung der Menschen wurde begleitet von der Propaganda-Dauer-Kampagne, in der DDR seien die Menschen systematisch rechtswidrig zwangspsychiatrisiert worden (siehe Lexikon -> Zwangs-). Allerdings wurde nach jahrelanger Propagierung verschiedener Fälle wie auch des Generalvorwurfs nie ein tatsächlicher Beweis dafür geliefert, z.B. durch gerichtliche Feststellung. Das fällt dem arischen Brd-Volksgenossen allerdings prinzipiell nicht auf, also ist es auch nicht nötig. Als Beispiel sei hier der Innenminister Eggert von Sachsen-König Biedenkopfs Gnaden genannt. Der seine politische Karriere auch der Denunziation des ihn betreut habenden Arztes verdankte, dieser habe ihn im Auftrag der -> „Stasi“ psychiatrisiert. Nach etlichen Strafverfolgung-Jahren wurde der DDR-Arzt von diesem Vorwurf freigesprochen. Wie dieser die jahrelange existenzzerstörende Propaganda und Strafverfolgung vertragen hat, bedurfte keinerlei Berichterstattung in den arischen Medien. Wichtig und berichtenswert ist nur, was der Arier meint, dem Kommunisten oder Juden vorwerfen zu sollen. Was der Kommunist oder Jude dazu zu sagen hat, spielt keine Rolle und wird einfach weggelassen. Auch ist es nicht des öffentlichen Bemerkens wert, daß dieselben Funktionsweise der Medien heute pluralistisch heißt, die früher staatsoffiziell völkisch und gleichgeschaltet genannt wurde.

    Nach einigen Jahre Propaganda-Kampagne, die DDR habe über 15.000 Kinder (konkret behauptet immer von angeblichen DDR-Gegnern) zur -> Zwangsadoption freigegeben, blieben nach einigen Jahren ganze 7 Fälle übrig. Von denen einige, nämlich 5 Fälle im Westen genauso entschieden worden wären, wie verlautete. Typisch die Verwendung des Zwanges als Präfix, als habe Adoption nicht (fast) immer mit Zwang zu tun. Was nicht gleichzeitig und im selben Zusammenhang gesagt werden darf: In der Arier-Brd werden lt. Spiegel JÄHRLICH ca. 7.500 Eltern von ihren Kindern enteignet. U.a. schon vor der Geburt des Kindes mit der Begründung, die Mutter sei zu dumm, obwohl sie schon 2 Kindern eine liebevolle Mutter war. Siehe dazu Der Spiegel Nr. 47/2002, S. 76.

    Anfang der 1990er gerieten auch die DDR-Kinderheime in den Fokus der arischen-nazistilistischen Propaganda. Das veranlaßte damals Stefan -> Heym, Namen und Abglanz früheren Ansehens im Westen in die Waagschale zu werfen. Der einfache Grund: Seine Ehefrau hatte viele Jahre in einem solchen Heim gearbeitet. Er widersprach namens seiner Frau und ihrer Kollegen. Das nützte aber nichts: Heym durfte nur so lange eine geachtete Stimme in den West-Medien sein, solange er sich für DM gegen die DDR instrumentalisieren ließ. Nun, da das, was er wußte, den Ariern nicht in den nazistischen Anschluß-Kram paßte, stellte man ihn und seinen Widerspruch in die Plemmplemm-Ecke.

    Als es z.B. 2009 einige Veröffentlichungen über Unterdrückung, brutale Gewalt bis hin zum Mißbrauch in zumeist christlichen Kinderheimen der Brd von den 1950ern bis hinein in die 1970er gab, gegen Kinder, die zumeist ihren Eltern weggenommen worden waren wegen irgend welcher Nichtigkeiten, Denunziationen, Zugehörigkeit sozialer Randgruppen (Sinti und Roma, Türken, Sozialhilfeempfänger etc.) wurde weder der Terminus -> Zwangsadoption verwendet, noch gab es eine Kampagne unter Verwendung des Wortes -> 'Opfer' um so das System zu charakterisieren. Aber das Prinzip, anderen die eigenen Gemeinheiten anzuhängen, war einmal mehr erfüllt.

    Es gab dann auch die immer wieder einmal neu aufgelegte Kampagne, die DDR habe die Menschen verroht, wie z.B. der in Potsdam stationierte Kolonial- und Verrohungs-Minister Schönbohm behauptete, nämlich anläßlich eines Falles von mehrfacher Kindstötung im Osten des Bezirkes Frankfurt/Oder. Von der die erste in die Endzeit der DDR fiel. Die anderen in der Zeit der Kolonial-Herrschaft. Der Herr Minister wie die Medienoberen lassen selbstverständlich eine Diskussion gar nicht erst zu, ob die Frau womöglich auf Grund der Übernahme christlich-abendländischer Werte zu solchen Handlungen neigte. Gleichzeitig zur Anti-DDR-Propaganda publizieren die Medien in verrohender Weise Mord-, Kindstötungs-, Folter-, Entführungs-, Vergewaltigungs-, Erpressungs-, Totschlags-, Körperverletzungs-, Kannibalismus-Geschichten, die es in dieser Rohheit und schon gar nicht in dieser Zahl in der DDR zumindest seit den 1960ern bis zu ihrem Ende nicht gegeben hat.

    Während die Propagandamedien in der typisch arischen Gleichschaltungs-Manier sogenannte Killerkommandos der DDR fantasierte, wurden die Brd-Killerkommandos (KSK und andere) fit gemacht für Einsätze in aller Welt. Schon 3 Jahre danach kamen Bilder dieser Mörderbanden in die Öffentlichkeit: Man posierte in typischer Kolonialmanier mit Totenschädeln etc.

    Besonders beliebt sind die immer wieder gern aufs mediale Tapet gebrachten Demokratie-Defizite in Rußland oder Bulgarien, die Regierungshörigkeit der Medien irgendwo im Osten oder fernen Osten, die angebliche Besetzung Tibets durch China usw. Daß die konkreten Beschreibungen der undemokratischen Machenschaften genau jene sind, die die Brd-Zustände kennzeichnen und die Besetzung der Deutschen Demokratischen Republik durch die Brd-Arier darf nicht massenmedial thematisiert werden.

    Z.B. innerhalb der medialen Verwertung des Georgien-Abchasien/-Südossetien-Konflikts gab es einen Beitrag, der innerhalb mehrerer Tage mehrfach ausgestrahlt wurde. Da wurden – anscheinend – die Kriegslügen beider Seiten enttarnt. Der georgischen wie der russischen. Um am Ende dann zu behaupten, das sei alles letztlich recht undurchsichtig, man habe immerhin genau eine Kriegslüge tatsächlich verifizieren können, nämlich diejenige der russischen Seite vom Abzug der russischen Armee aus Georgien. Es wurde nun eine (scheinbar) kaukasische Land-Straße gezeigt, die leer war. Siehe dazu den Filter -> falsche, unzutreffende Kommentierung. Denn tatsächlich beweist dieses Bild nichts. Jedenfalls nicht das Behauptete.

    Die Vorhersage des großen Feuers durch Hanussen, das kurze Zeit später tatsächlich Wirklichkeit wurde, nämlich als Reichstagsbrand, deutet noch auf ein weiteres Prinzip arischer Propaganda. Traditionell darf die Kunst, auch die des Volkes, die Politik kommentieren, zuweilen kommentierte sie auch unerlaubt. D.h. künstlerische Formen verarbeiten, transportieren, kommentieren Politisches. In neuerer Zeit erleben wir eine Umkehrung dieses Prinzips. Insbesondere Kabarettisten und sogenannte Comedians funktionieren als Versuchsballons und Ideengeber der Politik. Während in den 1960ern und 70ern das politische Kabarett nicht nur als sogenanntes Ventil, sondern auch als Indikator für die Machbarkeit der auf die Bühne gestellte und auf dieser kommentierten Politik funktionierte, wurden Kabarett und Comedy in den 90ern immer mehr zum Indikator der Machbarkeit der Politik, bevor diese offiziell ausgerufen wurde. D.h. die Bühne bietet dem Publikum diverse Politikvarianten an und die politischen Macher und Bestimmer entnehmen den Reaktionen des Publikums deren Machbarkeit, um auf dieser Basis die Weichen in die nächste Zukunft zu stellen. Das betraf auch schon die Abrechnung mit der DDR und ihren Funktionären, indem im Vorfeld des Erlassens der Verfolgungs- und Enteignungsgesetze die Optionen im öffentlichen Kabarett- und Talkshowraum getestet wurden.

    Hanussen alias Steinschneider wurde übrigens ab dem 24.3.1933 vermißt, also ca. 3 Wochen nach dem von ihm vorausgesehenen Reichstagsbrand, Anfang April 1933 wurde seine Leiche im Baruther Wald aufgefunden. → Ungarn

  42. Verstecken der großen Verbrechen hinter noch größeren und umgekehrt, Erlaubnis der (gelegentlichen ) Erkenntnis früherer Verbrechen (z.B. der Nazis gegen die JUDEN, nicht aber gegen Kommunisten usw.) bei gleichzeitiger Tabuisierung der aktuellen (gegen die DDR-Bürger seit 1990) , Erlaubnis der (gelegentlichen) Erkenntnis fernerer Verbrechen (z.B. in den USA, in Afghanistan) bei gleichzeitiger Tabuisierung näherer (Kern-EU usw.), Erlaubnis der Erkenntnis von Menschenrechtsverletzungen gegen Asylbewerber bei gleichzeitiger Tabuisierung der Menschenrechtsverbrechen gegen die DDR-Bürger seit 1990. Dasselbe gilt auch für die früheren und aktuellen ideologischen Tabus.

    Eines der häufigsten Stichwörter dieser Technik ist Auschwitz. Hinter dem dann der Terror der 1930er völlig verschwindet mit der immer weiter perfektionierten Diskriminierung, mit der Vertreibung von etwa der Hälfte der den Nazis als Juden Geltenden aus dem Deutschen Reich, das waren über 200.000, mit den Berufsverboten, den Enteignungen, den Tötungen durch Erschlagen wie durch Suizide. So können von den arischen Brd-Volksgenossen die seit Anfang der 1990er gegen die DDR-Bürger angewendeten Methoden der Diskriminerung, Enteignung und Dezimierung nicht wiedererkannt werden. Schon weil sie so gut wie nichts über deren Verwendung in den 1930ern wissen.

    Das Ganze funktioniert aber auch umgekehrt: Die arischen Medien berichten immer mal wieder von individuellen Menschenrechtsverletzungen in der Brd, zumeist gegen Asyl-Bewerber oder Türken. Auch ai verfährt in seinen Jahresberichten über die Brd gleichgeschaltet in genau dieser Manier. Offenbar ist die Darstellung der sogenannten NGOs bestens mit der deutsch-arischen Herrschaft abgestimmt. Diese Menschenrechtsverletzungen dürfen also sogar als solche benannt werden und deren mediale Verhandlung erreicht gelegentlich sogar das Ausmaß einer Kampagne. Wie z.B. im Fall Kurnaz. Allerdings erst nach dessen Freilassung nach ca. 5jähriger illegaler Haft u.a. auf Guantanamo. Dies hat mindestens nützliche 3 Aspekte für die arische Herrschaft: 1. Gibt man auf diesem Weg zu, daß das System nicht perfekt ist, und Menschenrechtsverletzungen – (angeblich) als Ausnahme von der Regel – stattfinden. 2. Zeigt sich das System offen und flexibel, Mißstände aufzudecken und per Diskurs aus der Welt zu schaffen. 3. Verschwinden hinter den Kulissen dieser Theater-Vorstellung die weit größeren, umfangreicheren, wesentlich mehr Opfer kostende, systematischen, dauerhaften, überwältigenden Menschenrechtsverletzungen gegen die DDR-Bürger seit 1990. Diese zu thematisieren ist, im Unterschied zu den gelegentlich zugelassenen individuellen, streng verboten bzw. tabuisiert. Sie können, zumal auf der Basis des staatlichen Jesus-Fundamentalismus, nicht geglaubt, nicht gedacht werden: Wenn das System Menschenrechtsverletzungen einzuräumen sich in der Lage zeigt, dann würde man ja hinsichtlich Menschenrechtsverletzungen gegen die DDR-Bürger zumindest einmal etwas gehört oder gelesen haben. Hat man aber nicht, also kann es sie nicht geben. Von Auschwitz hatte die Volksgenossen damals auch nichts gehört, also waren Auschwitz und ähnliches bis zur Befreiung des Städtchens und des Lagers durch die Rote Armee, Dachaus durch die US Army etc. bestenfalls Feindpropaganda. Und also werden Auschwitz und andere Verbrechen auch heute noch von nicht wenigen geleugnet. Wie die Menschenrechtsverletzungen gegen die DDR-Bürger seit 1990 überhaupt. → Auschwitzreflex

  43. Zwang zu falschem Sprechen und Denken per Kodifikation, Unterwerfung durch Titel und per Gesetz: Arbeitnehmer – Arbeitgeber, Arbeitgeberpräsident, Agentur für Arbeit, Stasi-Unterlagengesetz, Einigungsvertrag, Abtreibung, Nationalsozialismus, ehemalige DDR, juristische Person, Delegitimierungs-Auftrag Kinkels, Integrierung des „DDR-Unrechts“ in Gesetzes-Titel und -Texte, Projektnamen „wissenschaftlicher“ Projekte usw.

    Indem die sprachlich und logisch falschen bzw. falsch verwendeten Termini Bestandteile von Gesetzestexten, Verordnungen, offiziellen Titeln, Anklagen und Gerichtsurteilen werden und anderweitig stereotyp im öffentliche Sprachraum verwendet werden, werden die DDR-Bürger diesem sprachlichen Blödsinn unterworfen, werden sie gezwungen, falsch zu sprechen, falsche Namen und sonstige Bezeichnungen zu akzeptieren und – letztlich – falsch zu denken. Sie werden zur Verwendung einer Sprache gezwungen, mit der der arische Herrschaftsanspruch wunderbar formuliert werden kann, die genau zu diesem Zweck strukturiert ist, die aber weder Wortschatz noch Grammatik für die Interessensvertretung der DDR-Bürger übrig hat. Beispiel: Wenn jemand hoch- und staatsoffiziell Arbeitgeberpräsident heißt und also so genannt werden muß, dann müssen – logischerweise – diejenigen, denen er vorsteht, Arbeitgeber sein. Wenn der „Unrechtsstaat DDR“ bereits Bestandteil von Entschädigungsgesetzen usw. ist, dann ist die „Wissenschaft“, die angeblich untersucht, ob die DDR ein
    Unrechtsstaat war, eine Farce und mit Ideologie-Produktion beschäftigt. Die „Stasi“ hat es in der DDR zwar real gar nicht gegeben, aber indem die Akten-Hinterlassenschaft des MfS per Gesetz zu „Stasi“-Akten werden, zwingt man die DDR auch hier, falsch zu sprechen. Wie man die Menschen dereinst zwang, die falschen Namen Sahra und Israel zu benutzen für jeden Geltungsjuden. Nämlich ebenfalls per Gesetz. → Zwangs-Adoption

  44. Worthy and unworthy victims – würdige/wertvolle und unwürdige/unwerte Opfer
    In dem Klassiker 'manufactoring consent' über die Herstellung des gesellschaftlichen Konsenses zeigen Noam Chomsky und seine Co-Autoren ein Filtermodell, mit dem die Herrschaft dafür sorgt, daß die der Herrschaft dienende Informationen und Lügen die öffentliche Kommunikation dominieren, Kritisches aussortiert, marginalisiert und denunziert wird. Die „Opfer“ der bekämpften Staaten und Personen sind würdige, die Opfer des eigenen Systems sind unwürdige, also nicht existenz, schon gar nicht unter dem Namen 'Opfer'.

    Die Autoren zeigen das Funktionieren dieses Filters quantitativ wie auch qualitativ. Eine Auszählung ergab, daß 1 „würdiges“ „Opfer“ doppelt soviel Medienaufmerksamkeit bekam als 104 „unwürdige“. Qualitativ zeigen sie auf, daß „unwürdige“ Opfer anonymisiert werden, ihre Individualität nicht gewürdigt wird usw., während „würdige“ „Opfer“ den Massen als Persönlichkeiten nahegebracht werden, jede Gelegenheit der Erwähnung gern genutzt wird, die ganze Geschichte immer wieder von vorn zu erzählen usw. So wird Empathie erzeugt, Sympathie, Verständnis usw. Mit diesen Geschichten werden die Gehirne gefüllt, daß anderes möglichst wenig Platz hat.

    Ab 1990 wurde verstärkt fortgeführt, was vorher schon Standard war in der Propaganda gegen die Deutsche Demokratische Republik. „Opfer“-Geschichte wie die von Biermann, Havemann, Krawczyk, Solschenyzin, Gueffroy usw. wurden wieder und wieder erzählt. Die ab 1990 Verhafteten und in mittels Isolation, Krankheit, gezielt produzierter Ausweglosigkeit den Tod Getrieben wurden kaum erwähnt, wenn dann negativ, abfällig. Siehe dazu die Fälle -> Krenz, -> Keßler, -> Demmler.

    Hier wird nach dem Motto verfahren: Je mehr Opfer ein System hat, desto böser ist es. Deswegen war ab 1990 jede Opfer-Story oder -Legende – war sie objektiv auch noch so blöde und durchsichtig – hoch willkommen. Wie schon an dem Satz: -> „Wir hatten immer Angst, wir haben es bloß nicht gemerkt“ (s.o.) gezeigt. So kennt die arische Publizistik heute außer Juden kaum andere Opfer des Nazi-Regimes. Und wenn, dann nur die volksgenossenschaftlichen Deutschen, insbesondere als Bombenkriegs-Opfer und sogenannte -> Vertriebene. Kommunisten sind „unwürdige“ Oper, sie sind aus der Geschichte weitestgehend herausretuschiert. Wenn sie vorkommen, dann als Anhänger des -> Totalitarismus. Sind sie selbst schuld, wenn man sie totgeschlagen hat und im nachhinein der Toten nicht gedenkt. Im Unterschied zu den SS-Aktivisten, die als „Opfer“ totalitärer Gewaltherrschaft betrauert werden.

    .Absolventen des BRD-Zwergschulsystems, das nach Anschluß der DDR hier wahre Weltrekorde bei der Schließung öffentlicher Schulen und Zerstörung von Bildungsstrukturen erzielt hat und bekanntermaßen auch nach 13 und seit Ende der 200oer 12 Schuljahren geistige PISA-Zwerge entläßt, wissen regelmäßig nicht, daß in den ersten Jahren der Nazi-Diktatur die Hauptopfergruppe der Nazis die Kommunisten waren. Sie wissen auch nichts Authentisches über die Kommunisten bzw. kommunistische Individuen. Die wenigen Aussagen über Kommunisten, die in den Arier-Zwerg- und Hoch-Schulen der BRD gelehrt werden, entsprechen mit geringen Abweichungen genau dem Feindbild der Nazis über sie.

    Diese Standards vordergründig politischer Propaganda und (Straf-) Verfolgung wird auch auf die angeblich unpolitischen angewendet.Wie die -> Suizidierung Kurt -> Demmlers zeigt. Die angeblichen -> „Opfer“ Kurt Demmlers dürfen genauso wenig kritisiert, ihre Vorbringungen genauso wenig infrage gestellt werden wie die „Opfer“ der DDR und deren Lügen. Das bedeutet: Die Denunziation ist auch schon das Urteil. Und so fand K. Demmler in seinen Gürtel wie 1935 oder 1938 der Jude.

    In der Arier-Brd sind Medien und Politniks sowie sogenannte Wissenschaftler, die aber für das Gegenteil bezahlt werden und also damit befaßt sind, nämlich mit der Produktion von Verblödung, ständig damit beschäftigt, weitere „Opfer“ zu produzieren. Die -> „Arbeitsgemeinschaft 13. August“ hat es für die jahrzehntelange Subventionierung auf mittlerweile über 1.000 „Maueropfer“ gebracht. Auch die Denunziation Kurt -> Demmlers war ein solcher Akt der „Opfer“-Produktion, wobei Demmler deutlich als Repräsentant der DDR eingesetzt wurde. Den Propagandisten im Goebbels-Stil sind die Funktionäre ausgegangen.

  45. Würdige und unwürdige Befragte
    Die Kehrseite der „würdigen und unwürdigen“ „Opfer“ sind die Sieger (der Geschichte), Meinungs-Führungsoffiziere, Arisierungs-Gewinner (der Pfründe und Kapitalien). Im arischen Medienzirkus wird in der öffentlichen Kommunikation sehr genau unterschieden, über wen und mit wem man redet. Wer wer ist, erkennt man zuverlässig daran, ob derjenige auf Fragen antworten darf, ob er (oder sie) oder dessen Verteidiger das letzte Wort haben darf, ob gar die Fragen, die gestellt werden bestenfalls kritisch klingen, aber nicht wirklich sind, ob sie gar überhaupt nur gestellt werden, weil der Befragte das Bedürfnis hat etwas bestimmtes öffentlich zu erklären. Während „unwürdige“ Opfer wie auch die Verlierer sich bestenfalls öffentlich beschimpfen und denunzieren lassen dürfen. Diese Unterschiede wurden ab 1990 gegen die DDR-Bürger und ihren Staat praktiziert wie seit der Kanzlerschaft Adolf Hitlers gegen deutsche Kommunisten wie Juden, mit dem Anschluß ihrer Staaten gegen Österreicher und Tschechen usw.

  46. Es darf in bzw. an der -> DDR nichts konkret positiv gewesen sein. Es gibt die Ausnahme, daß zuweilen doch etwas positiv gewesen sein darf, nämlich gegen die DDR-Obrigkeit durchgesetzt. Was dann aber auch wieder negativ gegen die DDR gewendet wird. Dazu gehören z.B. -> FKK, die -> Volksbildung (weshalb nicht gesagt werden darf, daß das finnische -> Bildungssystem die Kopie des DDR-Systems ist), → Kinderferienlager,-> Straßenbahn, → Propaganda-Spektakel

  47. (Mindestens) Doppelte Kommunikation-Standards, auch hinsichtlich der von der Herrschaft erlaubten und propagierten Vertreter der Unteren, Kommunikationsverweigerung den Status-JUDEN bzw. dem Pöbel (also dem Volk) gegenüber, Erklärung und Propagierung der offiziellen Standards bei gleichzeitiger Negierung ihrer Einhaltung

    Wenn man sich die vergleichende Frage stellt – die selbstverständlich tabu ist – wie es kam, daß sich die Original-Nazis Arbeiterpartei und Sozialisten nannten und doch die Kohle-und-Stahl-Magnaten sie finanzierten, kommt man fast unweigerlich zu Erkenntnissen, die so naheliegend sind wie unbekannt. Und tatsächlich: Wann hatte es das zuvor und danach gegeben? Nämlich daß die Kapitalisten-Klasse ihre (angeblichen) Widersacher finanziert, ihnen die Wahlk(r)ämpfe und damit auch Ergebnisse finanzieren.

    Ein Teil der Problematik ist die mindestens doppelbödige Kommunikation der Nazis, und auch das kann und sollte man lernen aus der Geschichte: Hätten die Nazis den Reichen und Mächtigen genau und nur das selbe kommuniziert wie denjenigen, deren Stimmen sie haben wollten, hätten die Reichen und Mächtigen sie nicht finanziert. Tatsächlich haben sie in beide Richtungen Unterschiedliches vermittelt. Wobei vor den Wählern geheimgehalten wurde, was sie mit den Mächtigen besprachen, während die Herrschenden selbstverständlich immer wußten und wissen sollten, was sie dem Volk erzählten. Dementsprechend gibt es keinerlei Beleg dafür, daß die Hitleristen auch nur die Absicht gehabt hätten, die Herrschenden hinters Licht zu führen. Also ist das Verhalten der Nazis asymmetrisch, und zwar entsprechend der Asymmetrie der tatsächlichen Machtverhältnisse. Dementsprechend hat es eben eine Machtergreifung der Hitlerlisten nicht gegeben: Der Schriftverkehr der Nazi-Behörden mit Bevöllmächtigten der Kapitaleigner, der in etlichen Dokumentationen ausschnittsweise bekannt gemacht wurde und wird, belegt, daß es 1933 keinen Machtwechsel gegeben hat, bestenfalls einen der Regierungsmacht.

    Diese Asymmetrie betrifft auch das Verhalten der Judenräte in der Naziherrschaft. Sie kollaborierten mit Gestapo und SS, durften bei der Deportation zuarbeiten, im Gegenzug wurden und blieben sie privilegiert bis (fast) zum Schluß: Sie konnten ihre Verwandten und Freunde und schließlich sich selbst von den vorderen Deportationspositionen auf hintere verschieben. Sie konnten für ihre Kinder und Enkel Ausreisen nach England und Palästina erwirken usw. Die Kritik Hannah Arendts an den Judenräten ist aus naheliegenden Gründen heutzutage hoch tabuisiert; ein Vergleich mit aktuellen Zuständen würde vielen womöglich die Augen öffnen.

    Auch die PDS-Oberen kommunizieren asymmetrisch entsprechend der Machtverhältnisse. Sehr schön zu sehen wie in etlichen Angelegenheiten in Sachen Bodenreformland und (Nicht-) Vertretung der Interessen der menschenrechtswidrig Enteigneten. An die potentiellen Wähler gewandt wird so getan, als sei man Interessenvertreter, tatsächlich kollaborieren die PDS-Oberen hinter dem Rücken der Wähler mit den Enteignern. Und zwar, wie die Judenräte unter den Hitleristen, ebenfalls asymmetrisch. Selbstverständlich sind die Oberen immer auf dem laufenden, was die PDSler dem Wahlvolk und insbesondere der Anhängerschaft mitteilen, während diese umgekehrt die Falschberichterstattung z.B. über die Gorbatschow-Rede 1998 im ICC gar nicht bemerken und die geheimen Verabredungen nicht kennen, die zu dieser führte. Auch nicht diejenigen von André Brie mit der Herrschaft.

    Ein besonderes Beispiel für die Verkommenheit der Gysi-Bande ist das öffentliche Abschwören jeglicher Konspiration (gegen die Herrschaft), als hätten Arbeiterbewegung und die der Kommunisten die Ermordung und rechtswidrige Festsetzung ihrer Kader zwischen 1918 und 1945 nur vorgetäuscht, während Gysi fleißig als IM des US-Botschafters und also der CIA sein Wahl- und Parteivolk hinterging, wie die Veröffentlichungen von Wikileaks belegen.

    Eine völlig neue Erfahrung machten die Zwangsangeschlossenen mit der Resonanz des bürokratistischen Systems auf Fragen, Forderungen, Bitten, Eingaben usw. Während in der DDR der Bürger seine Angelegenheiten selbst erledigen konnte und – bis auf das Gebiet Ausreise und Provokationen, die diese beschleunigen und durchsetzen sollte – auf verständige Bearbeiter und also verständliche Antworten rechnen konnte, wird er von den Bürokratisten nur verarscht, entmündigt und verachtet. Der Bürger wird zunehmend gezwungen, wegen jeder Nichtigkeit zum Anwalt zu rennen und sich also entmündigen zu lassen. Zu den seriellen Gemeinheiten gehört, die gleichzeitige Propagierung der offiziell geltenden Standards und die Verweigerung derselben. Der Bürger bekommt Antworten auf seine Schreiben, die sich lesen wie Antworten zu anderen schreiben. Gern belehren die Kriminellen in Staatsfunktion, gern und oft werden dafür sogenannte Juristen eingesetzt und überbezahlt, der Bürger habe nicht hinreichend substantiiert. Von diesen Möchte-gern-Elitären wird dabei gern eine hochstapelnde Sprache verwendet, die den Bürger-JUDEN als oberhalb seines Horizonts erscheinen soll. Was auch allzuoft funktioniert. Tatsächlich ist es allzu oft ein idiotischer Schwachsinn, den die Verwaltungs- und Juristen-Terror-Polit-Flachzangen selbst nicht verstehen. Und schon gar nicht gemäß den Regeln der deutschen Sprache, die offiziell ja die Amtssprache ist, anwenden können. Von der -> „ladungsfähigen Adresse“ aus den Niederungen des Abzock- und Terror-Staats bis zur Meta-Ebene bzw. Abstraktion → „Bundesverfassungsgericht“ oder „Rechtsnachfolge in Identität“, → „juristische Person“ oder → „... so wahr mit Gott helfe“.

    Der Sinn des Amtsbriefes ist in erster Linie die Abwimmlung. Die sogenannten Rechtsbehelfe und die so genannten Belehrungen am Ende von Geld- oder sonstige Leistungen fordernde Briefe sind reine Verarsche. Diese Abwimmlungsbriefe und damit -amtshandlungen werden millionenfach in rechtsnihilistischer Manier rausgeschickt, wobei sie überwiegend so abgefaßt sind, daß sie rechtlich nicht oder kaum zu beanstanden sind, daß der Bürger möglichst wenig Handhabe gegen den Beschiß habe, sie passen nur nicht zur Wirklichkeit. Beispiel: Der Bürger wendet sich wegen kriminellen Verhaltens eines Anwalts an die Anwaltskammer. Diese schreibt zurück, sie sei zuständig für die berufsrechtliche Aufsicht über die Anwälte der Region, der Stadt usw. und weist dann eine Bearbeitung des Anliegens die berufsrechtliche Aufsicht über den konkrete Anwalt auszuüben, der seine Kanzlei im Zuständigkeitsbereich dieser Anwaltskammer hat, zurück. Der Empfänger darf dann rätseln. Prinzipiell ist übrigens niemand und keine Institution zuständig, wer zuständig sei, wird prinzipiell nicht mitgeteilt, sondern immer nur, man selbst nicht. Von einer kommunalen Verwaltungseinrichtung bis zum → Bundesvolksgerichtshof und darüber hinaus. Weitere Beispiele sind der Abwimmelungs-Betreff: Währungsunion mit der ehemaligen DDR – die war aber mit der DDR. Mit einem ehemaligen Staat kann es ja auch schlecht eine Währungsunion geben. Oder die Abwimmlungsbegründungen der Beschwerde wegen der Strafverfolgung mittels des rückwirkenden Währungsumstellungsfolgengesetzes. Nach der Anklageerhebung antworten Rechts- und Petitionsausschüsse, man könne nicht in ein schwebendes Verfahren eingreifen, die Justiz sei unabhängig. Das ist eine Lüge, auch nach formaler Betrachtung. Tatsächlich sollen die Richter unabhängig sein, tatsächlich sind die so unabhängig wie Roland Freisler es war, den Willen seines → „Führers“ durchzupeitschen. Die Anklageerheber aber, die Staatsanwälte, die die Anklage jederzeit zurückziehen könnten, sind miese kleine, feige Befehlsempfänger, ebenfalls durch und durch korrupt. Keiner von denen hat jemals öffentlich hörbar gegen die Menschenrechtsverbrechen gegen die DDR-Bürger seit 1990 votiert, alle haben sie mitgemacht. 100.000 politische Strafverfolgungen bei einer Verurteilungsquote von 0,248 % sagen hier alles. Dafür werden Straftaten gegen DDR-Bürger wie (Arisierungs-) Erpressung, Raub, Mord und Totschlag, Volksverhetzung (z.B. in den Fällen Honecker, Mielke, Demmler prinzipiell nicht verfolgt, wie ab 1933 unter Hitler, wenn die Opfer Kommunisten, linke Intellektuelle, Juden waren. Später, nach Abschluß des WUFG-Verfahrens wurde eine Beschwerde, die gem. prov. ung. → GG an den „Juristen“ Ströbele gerichtet war, abschlägig beschieden mit der Begründung, auch er habe als MdB nicht die Macht ein abgeschlossenes Verfahren wieder aufnehmen zu lassen.

  48. Vermenschlichung tierischen Verhaltens als eine der Techniken allgemeiner Verblödung und damit Erklärung arischen Verhaltens wie auch das den DDR-Bürgern gegenüber als natürlich, biologisch angelegt. Aber auch umgekehrt wird das Verhalten der Tiere herangezogen, gesellschaftliche Perversionen und die Asozialität der Herrschaft als normal und i.O. zu begründen.

    Da wird z.B. in Produkten des sogenannten Qualitätsjournalismus der Wolf als grausam oder → brutal und der Uhu als liebeshungrig charakterisiert, Rotwild als → schwanger bezeichnet. Also beide Arten und beider natürliches Verhalten mit nur dem Menschen eigenen Motiv- und Verhaltensqualitäten beschrieben. Etwas gröber geht es dann um den Killerhai und für die Weicheier geht es dann eben um den liebeshungrigen Uhu. → Vermenschlichung … Aber auch „der Geburtsort“ des nachgebauten Berliner Stadtschlosses dient analoger Manipulation. Schlösser werden nicht geboren, aber geboren werden ist etwas Positives, also heftet man dieses etwas Positives assoziieren Lassendes dem gegen den Willen der Ureinwohner und abseits jeder Legitimation und demokratischer Diskurse beschlossen Schloß-Nachbau an, da man es bei den Untertanen scheindemokratisch schmackhaft machen will. → perfekte Killer

    In diesen Zuschreibungen tut die als Biologie-Erklärung daherkommende Jesus-“Schöpfungs-“Propaganda mittels dieser → tautologischen Verstärkung so, als gäbe es andere Haie und Ameisen, die sich anders verhielten, und gleichzeitig so, als sei der Tötungs-Instinkt der Tiere anderen Arten, den Beutetieren
    gegenüber, etwas Böses, Schlechtes, Amoralisches. Tatsächlich wird das englische/us-amerikanische Wort ‚killen‘ im Deutschen i.d.R. für den Menschen nur angewendet, wenn es um die Tötung von Artgenossen geht. Während die „Killerhaie“ und „Killerameisen“ Beutetiere erlegen. Was sie für ihre Lebenserhaltung brauchen – und nicht anders ist es ihnen innerhalb der Natur möglich. Die Vermenschlichung dieser Verhaltensweisen soll das Wissen um die Evolution vergessen machen und die miesesten pfäffischen Welterklärungen als positiv normal erscheinen lassen. Und genau so funktioniert diese Propaganda auch. Zumal sie den Untertanen gar nicht erst als Propaganda erscheint.

  49. Eineindeutige Verbindung von Signalwörtern und Propaganda-Erzählungen: Katyn, Rosinenbomber, Blockade, Teilung Polens, Hitler-Stalin-Pakt versus Münchner Abkommen, Mauerfall, Holocaust, Holodomor, Ostblock, Stasi usw.

    Insbesondere seit 1945 mittels Übernahme und Weiterentwicklung der Nazi-Polit- und Propaganda-Methoden bzw. im Zuge der Kreuzung der Deutsch-Nazi- mit den Amimethoden werden immer häufiger und konsequenter eineindeutige Verbindungen hergestellt zwischen Polit-Erzählungen und Signalwörtern, die diese Erzählung repräsentieren. Bis Mitte der 1970er kamen die Deutschen für die Erzählung der Verbrechen der Nazis ohne das Wort ‚Holocaust‘ aus. Es wurde mittels des gleichnamigen Ami-Films von Spielberg in die westweltliche Propaganda eingeführt. Seit 1990 wurden auch die DDR-Bürger abgerichtet, falsch zu sprechen, zu schreiben und zu denken.

  50. Politischer Analphabetismus: Anonyme, nicht nachvollziehbare, also antidemokratische Ausgabe der Propaganda-Wörter, die vielfach schon die Wertung dessen enthalten, was mit den Wörtern angeblich herbei argumentiert werden soll.

    Grund-Methode der Abrichtung und Gleichschaltung der Deutschen zu Volksgenossen: Wir lernen unsere Muttersprache sprechen in den ersten Jahren unseres Lebens. Wenn wir in die Schule kommen, können wir sprechen, können aber nicht schreiben. Sind also Analphabeten. Sprechen lernen wir in den Anfängen nur durch Nachahmung, später gelegentlich auch durch Erklärung der Regeln. Schreiben lernen wir dementgegen weit überwiegend durch Unterrichtung der Regeln. Das ist der Unterschied. Alphabetisierung ist immer ein Lernen der Regeln. In der DDR wurden die Bürger mit den Regeln der Weltentwicklung, der Politik, der Ideologie, von Krieg und Frieden bekannt gemacht. Im Staatsbürgerkunde- und Geschichtsuntericht, im gesellschaftswissenschaftlichen Grundstudium, im FDJ-Studien- und Parteilehrjahr, in der Schule der sozialistischen Arbeit, durch TV, DEFA usw. In der Bumsreplik wird den Bumsbürgern Politik im Stil des Jesusdualismus durch Auswendiglernen beigebracht, wer gut und wer böse sei usw. Nie warum, jedenfalls nicht als universell geltende Regeln.


    So werden Biermann und alte Kirchenkatakomben-Kämpfer, Havemann, Rathenow usw. → Opposition genannt, Hitlers Horden, SA, SS, Göring, Goebbels usw. (fast?) nie Opposition genannt, obwohl das Kampfbuch, Goebbels' Hetzreden und auch spätere Resumees deren Opposition gebetsmüllerten. Ganze Heere von Historikern, Publizisten einschließlich jüdische kommen kaum bis gar nicht auch nur auf die Idee, die oft und vielfältig beschriebene Opposition auch so zu benennen. Umgekehrt darf niemand öffentlich bemerken, daß die Opposition eines Biermann oder eines Fuchs oder einer Klier analoge Gründe hatten und analog funktioniert haben wie die Opposition von Hitler und Göring und Goebbels und Henlein und Seiß-Inquardt. Warum sogenannten die DDR- → Bürgerrechtler so genannt wurden und werden, wurde auch nie erklärt: Welche Bürgerrechte haben sie „erkämpft“? Welche hatten sie gewollt? Was haben die einen mit den anderen zu tun?

    kriminelle Schlepperbanden, → Schleuserbanden → Fluchthelfer→ Personenkult, → Ideologie, → Freiheit, → Stalinismus, → Totalitarismus, → Populismus

    Bestandteil der arischen Herrschaftskonzeption des politischen Analphabetismus sind Wortpaare, die völlig selbstverständlich (fast) dasselbe bezeichnen. aber einmal (fast) immer positiv, das andere mal (fast) immer negativ wertend sind. Zuweilen sind es auch mehr als zwei Wörter und die Zahl der Wörter muß auch nicht symmetrisch verteilt sein.

    Z.B.: 'Konzertiert' gibt es im Brd-Herrschafts-Sprech schon sehr lange, mindestens seit den 1970ern, in der DDR gab es dieses adjektiv nicht, hier es nur 'konzertant', und das war keine Metapher, sondern bezeichnete den Charakter einer Musik Veranstaltung oder Sendung oder eines Stücks.

    Sas selbe negativ, also bezogen auf die DDR und die SU usw. heißt → zentralistisch. 'Konzertiert' bezeichnet für die Brd das selbe wie 'zentralistisch' für die DDR. Einmal ist es POSITIV (denn für "uns", bei "uns", auf „unserer“ Seite), das andere mal pfui, denn DDR. Und 'konzertiert' leugnet selbstverständlich mit dem Wort schon, ohne daß es darüber hinaus argumentiert werden müßte, das Zentralistische. Aber was ist es, wenn anderes als zentralistisch, wenn ein paar Ministerpräser unter Vorsitz der Kanzlerhure beschließen, was wir dürfen und was nicht?

    Analog → 'eloquent' und -> 'autoritär'. Wobei 'eloquente' Personen immer positive sind, 'autoritäre' fast immer negativ. Alte männer mit vielen Verdiensten für den Kapitalismus werden selten auch als autoritär bezeichnet. I.d.R. handelt es sich um Familienbetriebspatriarchen u.ä.

    Es gibt etliche weitere solcher Wortpaare. Es ist einigermaßen erstaunlich, wie die "elitären" (eine sozialistische Entsprechung wäre -> 'avantgardistisch', damit ist aber etwas sehr anderes gemeint) Soldschreiber ohne offiziell ausgegebene regeln so treffgenau immer die richtigen Wörter benutzen bzw. vermeiden.

    Da mit diesen Wörtern die Wertungen schon enthalten sind (in der DDR war das i.d.r. nicht der Fall), stehen mit diesen Wortpaaren die Diskursurteile i.d.r. schon mit der Formulierung des Themas fest. Ohne daß die Adressaten der Propaganda es kapieren.

    Wie DDR → Grenzsoldaten lange vor dem ersten → "Mauerschützenprozeß" schon verurteilt waren (was sie nicht begriffen haben dürften), da sie massenmedial umbenannt worden waren. Eben von Grenzsoldaten in 'Mauerschützen'. und das funktioniert völlig unanbhängig davon, ob in den Prozessen oder Prozeßunterlagen das Falschwort auftauchte.

    Brd-wort: Mauerschütze (böse), Beamter (immer gut, in der DDR gab es nämlich keine Beamten), 'Staatsnaher' für DDR (böse), mit dem zudem so getan wird, als habe es in der Brd nie Staatsnähe gegeben, Bundesgrenzschutz (immer gut, denn den gab es nur in der Brd), Bundsgrenzschutzbeamter (eben falls immer gut), Zollbeamter (immer gut) usw. - unabhängig davon, wie viele Menschen von BGS und brd Zoll erschossen wurden.

  51. Stereotypisierungen wie „PDS, Nachfolgepartei der SED“, „ehemalige DDR“, Stasi-Unterlagengesetz, Täter-Opfer.
    Sprachliche Stereotypisierungen haben die Eigenschaft, dass es ihren Hörern, noch stärker und schneller ihren Immer-wieder-Sprechern, schwer fällt, diese zu reflektieren, sie zu denken. Weshalb nicht zuletzt Stereotype in Dienstvorschriften von militärischen Strukturen eine große Rolle spielen und es zu diesen Vorschriften gehört, dass besonders wichtige Passagen kollektiv nachgesprochen werden (müssen). Sie sollen ausgeführt, nicht ge-, be-, nach-, überdacht werden. Die ältesten erhaltenen Formen der Stereotypisierung von Macht- und Ohnmachtsformeln, sowie deren kollektives, aber auch individuelles Nachsprechen ist wiederum von der katholischen Kirche her bekannt: Das Gebet. Von kleinauf gesprochene Formeln lassen sich noch weniger denken als militärische, mit denen man ja erst als junger Erwachsener erstmals konfrontiert wird. Formeln, die einen schon das ganze Leben begleiten, die man auswendig kann, sie immer wieder selbst gesprochen hat, weiter zurück, als man denken kann, stellen schon deshalb eine „höhere“, „transzendierende“ „Wahrheit“ dar.

    Aber auch die tagtäglichen Stereotypisierungen, die vergleichsweise kurzzeitig gebrauchten, erweisen sich als äußerst wirksam. Wirksamer wohl und flexibler einsetzbar als in der Nazizeit, wenn man bedenkt, wie lange die Leute damals in der Werkhalle oder auf dem Feld arbeiten mussten, ohne dass die Propagandisten ihnen ihre Stereotype zubrüllen konnten. Heute hört und sieht der durchschnittliche Erwerbslose 10 oder 20 Mal am Tag Nachrichten (bzw. das, was dafür ausgegeben wird) über mehrere von 20 oder 30 möglichen Kanälen. Zudem noch Talkshows, Ratgebersendungen, soap operas, Werbespots die mit dem selben Vokabular alle letztlich dieselben System-Verheißungen transportieren. Die Wörter und Wortkombinationen können als Stereotype innerhalb von Tagen eingeführt werden. Schon allein durch die Schnelligkeit, mit der so viele verschiedene Nachrichtensprecher und Kommentatoren sich scheinbar auf die neuen Bezeichnungen einigen, macht sie der Hörerschaft plausibel. Mehr braucht es nicht. Sie brauchen keinen anderen Sinn, als den, den die Herrschaft verfolgt.

  52. Passiv-Konstruktionen, handelnde Personen, Mächte, treibende Interessen verschwinden machend. Opfer der Aktivitäten der Mächtigen sind selbst schuld bzw. Ursache für das, was ihnen zugefügt wurde und wird.

    Die DDR sei zusammengebrochen, der Sozialismus habe nicht getaugt, habe nicht funktioniert. Wird die Zerstörung der DDR stereotyp und vielfach wiederholt erklärt. Das ist eine vielfach praktizierte Methode: 1946 erklärt Churchill in Fulton, Usa, den Krieg. Den die Westler den kalten tauften. Dieser Krieg wurde aufwendigst betrieben. Die Westler errangen den Endsieg Adolf Hitlers unter Führung seines ewigen Pimpfs Kohl, den Sieg in einem Krieg, den sie selbst erklärten. Als der Sieg da war, taten sie so, als sei es nicht der End-Sieg in diesem Krieg gewesen, sondern: Die DDR sei zusammengebrochen, die Mauer sei gefallen (die keine Mauer war, sondern eine Beton-Wand, das ist etwas anderes als eine Mauer, und die stand wie eine Eins). Tatsächlich ist per chaotischer Grenzöffnung der DDR und ihrem Volks die Souveränität über die Staatsgrenze verloren gegangen, und damit war der Staat nicht mehr existenzfähig. Wie wenn man die Grenze zwischen einem Menschen und dem Universum zerstört, die Haut, der Mensch nicht überlebensfähig ist.

    Klar: Wenn etwas zusammenbricht, wird assoziiert, daß der Grund dieses Zusammenbrechens im Gegenstand selbst gelegen sei, sei es ein Haus oder ein Staat. Das Fallen der sogenannten Mauer entspricht gleichzeitig der Sprache des Krieges: Die Fahne fällt, die Stadt, der Soldat. Und bzgl. der DDR eben die Mauer, die keine war. Aber von den Westlern so genannt wurde,

  53. Vermenschlichung des Tierischen und Vertierung des Menschlichen

    Kühe und Hunde werden → schwanger geheißen. Und Sie essen nun auch, anstatt zu fressen. In den Brd-Massenmedien. Ergebnisse: Verrohung, Verblödung, Entmenschlichung.

  54. Falsche Legendierung / Absender von Propagandismen, insbesondere der Denunziationen von Stalin, DDR-Bürgern, Gerüchten usw. Verwischung der eigenen Absenderschaft.

    Zu den Propaganda-Methoden der kapitalistische Herrschenden gehört, Haß und Hetze gegen Kommunisten und andere Unterwerfungs- und Tötungs-Ziele auszuteilen und die eigene Absenderschaft zu verschleiern. Z.B. wurde und wird die Parole: „Der Spitzbart muß weg“ ausgegeben mit der Lüge, die Berliner Bauarbeiter der Stalinallee, hätten das gefordert. Tatsächlich war es eine Erfindung der Rias-Goebbels-Cia-Propaganda-Heinis. Die Propaganda konnte aber nicht den Absichten entsprechend wirken, wenn der wahre Erfinder und Absender bekannt geworden wäre, Wie auch die Umbenennung Karl-Eduard von Schnitzlers in → Sudel-Ede angeblich DDR-Volkes-Mund war.

    Die westweltlich geltende KATYN-Erzählung wurde von Goebbels und Ribbentrop & Co. erfunden und in Umlauf gebracht. Was aber vergessen gemacht wurde. Stattdessen wird die Goebbels-Propaganda als ewige Wahrheit erzählt. Die Fälschung wurde realisiert, indem die Amis mit einer Kongreß-“Madden-Kommission“ die Ermorderung der Polen „untersucht“ hat. Die haben die Nazi-Pseudo-Beweise von 1943 für wahr erklärt und als Zeugen die Nazi-Kollaborateure von 1943 ebenso vor den Katyn-Karren gespannt wie die Original-Nazis 7...8 Jahre zuvor. Sie haben also den Absender der Erfindung gefälscht, daß die Katyn-Erzählung der Nazis nicht mehr faschistischer Herkunft sei. Sondern angeblich freiheitlich.

    Ende 1989 wurde eine Falsch-Erzählung über den Stand der Finanzen der DDR in Umlauf hysterisiert, Angeblich beruhend auf ein geheimes Papier der Plankommission der DDR, Das angebliche Schürer-Papier. Tatsächlich war die Pleite-Erzählung eine Lügel-Erfindung bzw. der Dienste, derer publizistischer Arm der Lügel immer war. Die legendiert wurde, die DDR-Plankommission sei der Absender. Wie der Lügel in den 1970ern ein angebliches Manifest einer angebliche SED-Opposition herausgebracht hatte. Dessen Diktion dem DDR-Bürger jener Zeit zeigte, daß die Urheber keine SED-Mitglieder gewesen sein können.


    ***

Wie schon an anderer Stelle hingewiesen, sind die sprachlichen Herrschaftstechniken nicht unbedingt auf dem Gedankenmist der zeitgenössischen Herrschaft gewachsen. Vielmehr sind einige in ihren Ursprüngen und Vorformen uralt. Namentlich die katholische Kirche hat von den heute existierenden, aggressivsten Unterdrückungsapparaten die längste Tradition auch in sprachlicher Hinsicht, die bis zum heutigen Tag gepflegt wird. Und per traditioneller Verflechtung von Arier-Staat und Kirche spielen diese Techniken auch aktuell ihre gebührende Rolle. Aber auch die personellen Kontinuitäten zwischen dem Arier-Staat „3. Reich“ und dem Arier-Staat BRD sorgten dafür, daß sprachliche wie ideelle Kontinuitäten gewahrt blieben. Neu und typisch für die postmoderne Herrschaft ist die Verschiebung der Schwerpunkte, weg von Polizeiknüppeln, Armee- und Polizeieinsätzen mit Wasserwerfern und Tränengas gegen streikende oder gar rebellierende Volksmassen, hin zur Ruhigstellung derselben mittels Rest-Konsum und einer unüberschaubaren Zahl von TV-Programmen in Farbe, über die neben Werbebotschaften für Konsum-Produkte auch solche politischer Produkte gesendet werden wie Liberalität und Sozialpartnerschaft, soziales Christentum und Kriegseinsatzbereitschaft, Patenschaft über einen Quadratmeter Regenwald oder ein Kind irgendwo auf der Welt. Für die Unbotmäßigen gibt es ebenfalls Sprachliches: Steuerbescheide, Strafbefehle und Strafrenten, Zivilklagen mit hohem Gegenstands- (Streit-) Wert und also hohen Verfahrenskosten, staatliche Schutzgelderpressungen mittels § 153a StGB, jahrelange Strafverfolgungen mit exorbitant hohen Kosten. Womit nicht nur Geld gemeint ist, sondern auch und vo allem Lebenszeit und -qualität.

So kennen wir Erscheinungen wie die Reduzierung der Sprache und die Stereotypisierung schon als historische Leistungen des goebbelschen Propaganda-Apparats. Nicht zuletzt die personellen Kontinuitäten bis in den Spiegel, ARD und ZDF hinein haben dafür gesorgt, daß die sprachlichen Herrschaftsmethoden der Hitlerei unbeschädigt in die BRD übernommen und dort weiter entwickelt werden konnten. Victor Klemperer hat in der berühmten LTI etliche Beispiele von Reduzierung und Stereotypisierung aufgezeigt, die heute eine gewichtige Rolle spielen. Weitere Ähnlichkeiten zeigen sich in der Verwendung des Superlativs, der Gleichsetzung von Mißliebigen mit Tieren etc.

Die Wirksamkeit der hier beschriebenen sprachlichen Herrschaftstechniken beruht nicht zuletzt auf den technischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Massenkommunikation. Wie die Nazis die damals neuen Möglichkeiten des Schwarz-Weiß-Kino-Ton-Films für ihre Propaganda, aber auch für die Ruhigstellung mittels Heiler-Ufa-Kino-Welt und zum Schluß für die Durchhalte-Loyalität professionell bis genial einsetzten, so wurden nach 1945 die sich entwickelnden Möglichkeiten des Fernsehens und seiner Verbreitung konsequent genutzt. Insbesondere die Suggestivkraft der Verbindung aus bewegten, farbigen Bildern mit ideologischen Kommentaren, die tagtägliche, stundenlange quasi freiwillige Gefangenschaft vor den TV-Sucht-Geräten und die damit verbundene Möglichkeit ständiger Berieselung, politischer Schulung und Gehirnwäsche wurden in einer Konsequenz genutzt, von der die Nazis nur träumen konnten. Auch zu erwähnen ist die Vervielfältigung der Kanäle und die damit scheinbare Zunahme der Objektivität per unterbewußtem Analogieschluß: Wenn im richtigen Leben mehr Menschen dasselbe berichten, gesehen haben (wollen) etc., ist die Wahrscheinlichkeit, daß das Erzählte stimmt, scheinbar größer. Ergo auch im noch richtigerem, virtuellen, dem TV-Leben.

Dennoch dürfen gerade im Zusammenhang mit den neueren elektronischen Möglichkeiten die traditionelle Herrschaftstechniken, die hier zum Wirkungsamalgam gehören, hinsichtlich ihrer Wirkung nicht aus dem Blickfeld geraten: Dosierung, also Drosselung von Bildung sowie Emotionalisierung des Massenmenschen. Und über allem thronend als höchste der sprachlichen Herrschaftstechniken: der Jesus-Vorbehalt. Die Wechselwirkungen hinsichtlich ihrer Wirksamkeiten liegen auf der Hand: Mittels des tagtäglichen Fernsehkonsums läßt sich wirkliche Wirklichkeit immer stärker reduzieren, die virtuelle Wirklichkeit nimmt einen immer größeren Raum ein. In dieser wimmelt es nur so von Gott und seinen Jüngern, wird er als real existierend gezeigt, wie die Produkte in den Werbeblöcken zwischendurch. Oder ist es etwa umgekehrt? Indem alles sich um ihn dreht, alle sich vor ihm verneigen. Ganz gemäß dem alten Theaterprinzip: Den König machen immer die anderen. Wie die tv-Hausfrau nach dem Waschmittel greift und beteuert, nur mit diesem die besten Erfahrungen gemacht zu haben, so greifen die netten Menschen in den Serien nach Gott und beteuern, für ihn zu leben, ihn gesehen, gefühlt und mit ihm die allerbesten Erfahrungen gemacht zu haben.

Die wenigen Ausflüge des Massenmenschen in die wirkliche Wirklichkeit bestätigen die Botschaften: Die Waschmittel gibt es tatsächlich! Hier wirkt nun der Analogie-Schluß, am wirksamsten, wenn er nicht zu Bewußtsein kommt. Wenn es das Waschmittel, von dem in der TV-Wirklichkeit die Rede ging, wirklich gibt, dann muß es wohl auch diesen Gott wirklich geben, da er ja in der selben TV-Wirklichkeit eine so konstante, dominante Rolle spielt und alle ihn kennen, egal für welches Produkt sonst sie gerade werben. Über den im übrigen in der TV-Wirklichkeit ein umfassenderer Konsens besteht als über das Waschmittel. Denn Waschmittel gibt es etliche, und es gibt unterschiedliche Meinungen, welches das beste sei. Gott nur einmal, also auch keine wirklichen, grundlegenden Meinungsverschiedenheiten. Wenn man vom Dalai Lama mal absieht. Wobei auffällig unauffällig weder thematisierst wird, welchen Gott der nun wieder meint und ob der identisch ist mit dem einen. Auch nicht, daß seine Herrschaftsansprüche, die er mit Friedensbotschaften untermauert, immerhin die eines mittelalterlichen Feudalherren und Leibeigenen-Besitzers sind. Oder wann hat die geneigte Leserin oder der nicht geneigte Leser das letzte Mal in einem öffentlich-rechtlichen Sender die Botschaft vernommen, Gott gäbe es gar nicht und hat es nie gegeben?! Was eine andere Aussage ist als die ab und an erlaubte, man glaube nicht an ihn. Und das, obwohl Millionen, vor allem in Deutsch-Nordost, wo sie klar in der Mehrheit sind, wissen, daß es Gott nicht gibt. Es darf nirgendwo öffentlich gesagt werden.

Übrigens: Daß man ihn, den Gott, nicht sieht, ist gerade der Beweis für seine Existenz. Haben die im TV gesagt. Könnte man sonst an ihn glauben? Glauben kann man nur, was man nicht weiß. Wodurch das, was man nicht weiß, übermächtig wird im Glauben und die höhere Wahrheit, das höhere Wissen. Also man umso bestimmter weiß, daß es Gott gibt, indem man nichts Konkretes weiß, da man sonst nicht glauben könnte, aber deshalb umso bestimmter weiß, daß es ihn gibt. Blöder geht's nimmer!