Lexikon der Macht- und Ohnmachtswörter, Phrasen und
Begrifflichkeiten in und für Deutsch-Nordost
überall in Deutschland kamen Kriegsverbrecher vorzeitig frei – wurde in einer brd-arischen Propaganda-History-Soap für die Nachkriegszeit bis Anfang 1950 behauptet. Hier haben wir ein weiteres Beispiel für die gewillkürte Beliebigkeit, die Mehrfach-Moral und -maßstäbe usw. der Brd-Propaganda im Nazistil. Einerseits wurde und wird die Legitimität der Gründung der DDR nicht anerkannt und die DDR immer und immer als (inner-) deutsch gesehen und gewertet, andererseits wird sie nach Belieben aus diesem Muster ausgegrenzt. DDR-Richter wurden ab 1990 strafverfolgt und in den Tod getrieben, weil die Kriegsverbrecher auf DDR-Gebiet eben nicht vorzeitig entlassen worden waren, von denen zudem auch noch behauptet wurde, es habe sich um bloße Unschuldige gehandelt, wie ja auch → Weizsäcker und → Gauck ihre Väter der Öffentlichkeit verkaufen. Andererseits wird hier nun behauptet, sie seien (auch auf DDR-Gebiet, das ja auch Deutschland sein sollte) entlassen worden. Eine Technik, die sehr oft gebraucht wird, nämlich wenn – sämtlich rückblickend – irgend welche Mißstände anzumerken sind. Dann wird die DDR gern subsumiert, als sei es in ihre genauso mies gewesen wie in der Bumsreplik, Bei (vermeintlich) Positivem wird peinlich genau darauf geachtet, daß differenziert wird. Ähnliches sahen wir übrigens z.B. mit dem ersten Deutschen im All. Der Anfang der 1990er nicht Sigmund → Jähn sein durfte. Daß der erste Deutsche im All ein Brdler sei, durfte Jähn nicht deutsche sein.
Überbau → Dialektik Basis – Überbau
Übergangsregierung - ukrainische Übergangsregierung
Übergriffigkeit – Scheinbegriff, um wirkliche Begriffe wie ‚Vergewaltigung‘ und ‚Kindsmißbrauch‘ zu vermeiden. Ü. kann alles und nichts sein. Ist immer negativ. Mit Ü. werden i.d.R. mißliebige Männer an einen sexuell erzählten Pranger gestellt oder beliebige, um die Weiber noch mehr und weiter und extremer gegen alle Männlichen aufzuhetzen. Gleichzeitig werden im Widerspruch zur pauschalen Negativierung die Ausnahmen erzählt: die männlichen Stars. Geschäftsführer, Weltreisenden usw. → Abtreibung, → sexualisierte Gewalt
Überläufer – ist jemand, der ins feindliche Lager wechselt. Eine Handlung, die in keiner Gesellschaft positiv angesehen ist. Also gelten Ü. a priori als moralisch zu verurteilen. Nur ausnahmsweise gilt ein anderes Urteil, das gesondert begründet werden bzw. sein muß mit dem Motiv oder Ergebnis des Überlaufens. Überläufer aus der DDR, der UdSSR, der ČSSR, der VR Polen etc. werden deshalb fast nie Ü. genannt. Sondern u.a. → Flüchtlinge.
überraschend haben wir eine Drehgenehmigung bekommen – in einem „Tagesschau24“-Bericht aus einem USA-Knast, gesendet am 15.1.2014. Dem Brd-Volksgenossen wird gern und oft erzählt, welchen diktatorischen Einschränkungen die Brd-Journaille ab Mitte der 1970er in der DDR unterlag. Die Einschränkungen in Brd und USA, Frankreich, GB usw. werden prinzipiell nicht benannt. Man erfährt sie nur gelegentlich und dann meist indirekt, wie in diesem Fall. Wenn man überrascht war, eine Drehgenehmigung zu bekommen, dann handelt es sich nicht nur um eine Ausnahme, sondern um eine seltene. Daß man normalerweise keine Drehgenehmigung bekommt, wird für Syrien, Rußland, DDR, Kuba usw. gern und offen gesagt. Für die USA nicht.
überrollt - beliebtes Verb, um in der tagtäglichen Geschichtsumschreibung und -klitterung die Deutschen zu den eigentlichen Opfern des Zweiten Weltkriegs zu erklären und sie als diese darzustellen. Pommern wurde nämlich von den Russen überrollt, nicht etwa befreit, wie das zu DDR-Zeiten hieß. Womit eigentlich die Perspektive der Erklärer klar ist: Die DDR-Perspektive war die derjenigen, die diesen Krieg nicht wollten, die das Naziregime ablehnten, die in den KZs saßen oder auch in irgend einem Ghetto. In keiner Biographie eines befreiten KZ-Insassen hat der Autor dieses Textes jemals gelesen, daß Lager sei vom Russen überrollt worden. Die westdeutsch-arische Perspektive ist die Verlängerung der Goebbels-Propaganda. Klemperer wie auch die Mitscherlichs verweisen auf Strukturelemente der Nazi-Propaganda, die mit dieser Darstellungsweise weitergeführt werden. Ü. wird man von einer Maschine(rie), von etwas Ähnlichem wie einer Lawine. Daß Millionen Sowjetsoldaten ihr Leben einsetzten und Leben und Gesundheit verloren, ist in ü. nicht enthalten. Und die taktische Rede ders 80er-Jahre-Bundespräsidenten (von) Weizsäcker in den 80ern, ist längst vergessen. Man tat so, als würde man tun, da SU und DDR noch existierten. -> Verteibung, -> Vertriebene, -> Umsiedler/Umsiedlung
Übersetzer – Thierse, Schorlemmer, Super-Illu usw. übersetzen der Herrschaft die „ostdeutsche“ Seele und verklären Herrschaftsabsichten in vermeintlich faire, humanistische, sachgezwängte.
Übersterblichkeit – Ab März 2021 in den allgemein Sprachgebrauch eingeführtes Propagandawort aus der Statistik. Die Einführung dieses Worts war verbunden mit der Lüge, daß wegen einer bereits vorhandenen Ü. der sogeannte rechtwidrige Lockdown angeordnet und durchgeführt werden müsse. Die amtliche Sterbestatistik zeigt allerdings: Keinerlei Übersterblichkeit im März 2020. Und auch nicht danach. Allerdings: Die Sterbestatistik zeigt, daß ab den „Lockdowns“ mehr gestorben wurde als ohne. Insbesondere mit ab dem sogeannten harten Lockdown stiegen die Sterbezahlen deutlich an. So daß dann Ende Dezember 2020 Sterbezahlen erreicht waren, mit denen das mehrjährigen Maximums überschritten wurde.
Überwachungsstaat – am 28.12.2013 wird auf „tagesschau24“, also über den Staatssender, dieser Terminus im Zusammenhang mit den Enthüllungen des E. Snowden so erklärt: Ein Staat, der legal alle und alles abhört und beobachtet, und zwar zum Zweck der Terrorismusabwehr und der Aufklärung von Straftaten. Hm. Zum einen geht es ja bei dem, was Snowden enthüllte, gerade um Illegales, zum anderen wird diese Definition gerade nicht gelten gelassen, wenn die DDR ein Ü. Genannt wird. Weder dürfen die Abhörmaßnahmen des → MfS legal gewesen sein, weshalb es extra in → „Stasi“ umbenannt wurde, noch darf es irgend etwas mit Abwehr zu tun gehabt haben. Auch hier wieder die sattsam berüchtigte nazimäßige → Asymmetrie.
überzeugter Christ – 2014 wird ein deutsch-kaiserlicher Lokomotiven-Konstrukteur so charakterisiert. Was im Kontext als positives Kennzeichen erscheint. Überzeugter Atheist kommt als positives Kennzeichen nicht infrage. Nicht einmal als neutrales. → Asymmetrie
Üble Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens - § 188 StGB
ukrainische Übergangsregierung – Anfang/Frühjahr 2014 werden die Kiewer Putschisten von Nato-US-EU-Gnaden u.a. u.Ü. genannt. Ein Bezeichner, die die Illegalität der Kiewer Diktatur aus dem Bewußtsein entfernt (hält). Ein analoges Beispiel gegen die DDR-Bürger sind die Bezeichner → 'Alteigentümer' und → 'Begünstigte'. Diejenigen, die sich ihr Menschenrecht gönnen, sich der gegen alle ukrainischen Verfassungen gerichtete und verstoßende Diktatur der EU-Büttel zu wehren und zu entziehen, heißen → Separatisten. Wie im Fall der Bodenreformerben, werden die tatsächlichen Rechtsverhältnisse sprachlich und erfolgreich in ihr Gegenteil verkehrt. Wie auch bei → Arbeitgeber – Arbeitnehmer, → Unrechtsstaat DDR usw.
Ulbricht,
Walter – Kommunist, Arbeiterführer, Widerstands- und
Frontkämpfer (auf Seiten der Roten Armee im WK II), Befreiungs- und
Aufbauaktivist, langjähriger SED-Parteichef (1. Sekretär des ZK der
SED, nie Generalsekretär, wie in der Arierpropaganda immer wieder
einmal ausgeteilt wird) und DDR-Staats- und Verteidigungschef. An der
Person U.s läßt sich besonders gut zeigen, wie die
anti-bolschewistisch-anti-jüdische Politik Adolf Hitlers und also
auch die entsprechende Propaganda in der Brd noch effektiver
weitergeführt wurde. Wer schon unter Hitler verfolgt, entrechtet und
beschimpft worden war, wurde es auch unter Adenauer, Brandt, Kohl,
Schröder usw. Mit Ausnahme der nichtkommunistischen Juden oder
einiger, versteht sich. Und Stauffenberg & Co. die in den 1950ern
noch – wie viele andere – (in-) offiziell als Verräter gehandelt
worden waren, wurden nach dem Tod der vielen Brd-Staatsapparat-Nazis
propagandistisch aufgewertet. Während Adolf Hitler, insbesondere
nach dem totalen Sieg über den Sozialismus der prominenteste Mann im
brd-arischen TV ist und sein Titel → „Der Führer“ immer exakt
aufgesagt werden muß, wie auch die Titel → „Reichsführer SS“
usw., wird dem Brd-Volksgenossen suggeriert, der offizielle Titel
Ulbrichts sei → „Der Spitzbart“ gewesen. Gelegentlich wird er
schon mal als Generalsekretär tituliert usw. Es werden regelmäßig
genau zwei bis vier Ulbricht-Zitate rezitiert, als habe er nichts
weiter vollbracht. Daß das demokratische Berlin und also auch die
Westberliner und Gäste ihm und den Architketen und Arbeitern den
Fernsehturm, das Bestehen der Straßenbahn und vieles andere mehr zu
verdanken haben, darf nicht erwähnt werden. → Niemand hat die
Absicht, eine Mauer zu errichten. → Berliner Fernsehturm, → Die
erste Straßenbahn fährt zum Hauptbahnhof
Diese
propagandistische Zurichtung Ulbrichts auf die beiden Äußerlichkeiten
Stimme und Gesichtshaar und die Reduzierung auf ganze 2...4 Aussagen
aus eigenem Mund, dazu dann noch gelegentliche Negativzuschreibungen
auf Spekulationsbasis dahingehend, daß und wie er vermeintlich den
1937er / 38er Situation im Moskauer Hotel Lux überlebt habe, nämlich
durch Kriecherei und Anscheißerei, muß den Vergleich mit der
goebbelschen Propaganda ganz und gar nicht scheuen. Man vergleiche
mit der Zeichnung des Juden, z.B. in „Der ewige Jude“! Es sind
die Äußerlichkeiten der Nasenform, der Schläfenlocken und der
servilen Fistelstimme des Juden sowie die Reduzierung auf einige
Negativ-Legenden. Positives darf massenmedial über den und die Juden
unter Adolf genauso wenig berichtet werden wie über den
authentischen, nicht aufgenordeten DDR-Bürger ab 1990, sämliches
Positive wird zudem ins Negative verkehrt: Ab 1933 die
Relativitästheorie Einsteins („Der Relativitäts-Jude“), die
Psychoanalyse Freuds, die Musik Mendelssohns, die „entartete“
Malerei, der Rausschmiß der reproduzierenden Künstler wird von
Goebbels & Co. als Befreiung posaunt usw., der Tod des einzelnen
Geltungs-Juden als Schuldeingeständnis und Jubelgrund. Wie ab und
seit 1990, nur hier noch schlimmer. Z.B. im Fall des Kurt →
Demmler.
Wenn dann also gelegentlich einer der 3 Sätze
propagandistisch in Stellung gebracht wird (wohl nie mehr als einer
gleichzeitig), dann wird dieser falsch erklärt bzw.
interpretiert:
1. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu
errichten: Mit diesem Satz wird seit 1961 „bewiesen“, Ulbricht
sei ein Lügner. Tatsächlich darf sogar in der Brd seit Jahre in
Buchform veröffentlicht werden, daß dieser Satz VOR dem Beschluß
der Grenzschließung fiel. Unter anderem in einem Buch über die
populärsten Irrtümer.
2. Der Yeah yeah yeah-Satz: Mit diesem
wird bewiesen, Ulbicht (und mit ihm die gesamte Administration) sei
gegen die Beatles und gegen Beat und gegen die Jugend usw. gewesen.
Der Satz wird als Verbot lesen, gehört, ausgeteilt. Tatsächlich
gibt der Wortlaut das nicht her. Ulbricht hat lediglich gefordert,
nicht blind und passiv irgend welchen Moden hinterherzulaufen, er
forderte, die Künstler und die Jugend der DDR sollten selbst
schöpferisch tätig werden, nicht zu letzt aus der Erfahrung, daß
auch die Original-Nazis und ihr „Führer“ mal Mode waren.
3.
Es muß alles demokratisch aussehen. Dieser Satz wird in Anwendung
des → Hanussen-Tricks gern kolportiert, um zu „beweisen“, wie
hinterhältig Ulbricht war. „Vergessen“ wird IMMER, daß das
genau das Politik-Prinzip war, dessen sich Kapitalismus und seine
Büttel bis 1933 bedienten und dann ab 1945 wieder zunehmend, und daß
die Kommunisten diese Regeln Beachtung schenken mußten, um sich
nicht gleich von vornherein unterbuttern zu lassen. Tatsächlich: Die
Verbrechen und sonstigen Gemeinheiten der Nazis und Amis und Briten
sahen immer einigermaßen demokratsich aus. Für diejenigen, die sich
von den Aussehern haben erzählen lassen, was Demokratie sei. Daran
hat sich bis in neue Jahrtausend nichts wesentliches geändert. →
Wörterklau, → Wörterdiktat
Walter Ulbricht war der
letzte bedeutende Arbeiterführer, der wie Liebknecht und Bebel,
Luxemburg, Lenin und Stalin ihre Bildung und Bedeutung sowie ihren
Vertrauensbonus der Arbeiterbewegten und Wähler mittels Schreiben
erarbeitete. Die sozialistischen Zeitungen und Buchveröffentlichungen
waren seit Marx und Engels das Medium, die Bewegung zu formieren,
einander zu bilden, und auch die Führerschaft zu entscheiden. Wer
die klügeren Artikel schrieb, erwarb sich das Vertrauen der
Sozialisten. Parlamentsdebatten kamen für die meisten gar nicht
infrage, weil ihnen der Zutritt verweigert wurde. Auch die täglichen
Staatsgeschäfte hielten sie nicht vom Schreiben ab. Schreibende
Politiker vermögen zu komplexerem Denken, zu besserer, weiterer,
tieferer Durchdringung der Realität und der politischen
Notwendigkeiten zu gelangen.
Stalin wie auch Ulbricht
behielten ihre in den jungen Jahren anerzogenen, erworben
diesbezüglichen Fähigkeiten und Gewohnheiten auch in den
Staatsämtern bei, soweit möglich. Chruschtschow, Breshnew und
Honecker konnten auf diesem Feld nichts beibehalten.
Ulbrichts Lüge – verlogene Denunziaton des wohl auf Grund jahrzehntelanger stereotypen Wiederholung, sowohl des Satzes, als auch der Etikettierung durch die Nazis-Umerzieher und Nazi-Lügen-Propagandisten, bekanntesten Satzes W. Ulbrichts. Gehört u.a. verbreitet durch den Zdf-Adolf-Fan Knopp. Der Satz lautet: → Niemand hat die Absicht, seine Mauer zu erreichten.
Ulbrichts Mauer – Buchtitel, Mitte 2016 in einem Berliner Buchladen gesehen, und damit ein repräsentatives Beispiel für das propagandistische Einhämmern der Propaganda-Stereotype. Und des Prinzips des → politischen Analphabetismus. Denn der Untertan bekommt nie und nirgends eine Regel mitgeteilt, warum Walter Ulbricht, J.W. Stalin, E. Honecker usw. Namensgeber zu sein haben für vermeintlich Negatives, während Roosevelt, Truman, Churchill, Brandt, Kohl, Schröder, Merkel, Obama usw. nicht sprachlich derart verbunden werden.
Umerziehung – ab 1933 werden gezielt die Kinder von Kommunisten, Sozialisten, Gewerkschaftern, aber auch von Sozen umerzogen in Richtung Faschismus. Die Kinder von konservativen Juden mußten zunächst nicht umerzogen werden, später sollten sie es nicht. Die Arbeiter-Kindern werden gegen ihre Eltern aufgehetzt, gegen die Traditionen der Arbeiterbewegung, die aufklärerischen Bildungstraditionen usw. Das selbe Umerziehungsprogramm wird gegen die DDR-Bürger und ihre Kinder praktiziert, wobei, wie schon bei den Anschlüssen 1938/39 praktiziert, diese Umerziehungsaktivitäten nicht erst mit dem Anschluß begannen. Im Unterschied zu den 1930ern hatten die Brd-Staats-Nazis grenzüberschreitendes Farb-TV zur Verfügung, und so konnte auch die 5. Kolonne wesentich wirksamer medial unterstützt werden bei den diversen Kampagnen gegen SED, FDJ, DDR usw. Kennzeichen der Wirksamkeit waren usw. die Abwertung der FDJ und deren Kleidung, Diskreditierung offiziellen Vokabulars wie → antifaschistischer Schutzwall, die Propagierung der diversen Moden: lange Haare, Beat, Rock, Pop, Punk, Skin, Holigan, ab der Unterzeichnung der KSZE-Schlußakte und der damit verbundenen Durchlässigmachung des antifaschistischen Schutzwalls sickerte auch immer mehr Naziideologie und -aktivitäten ein. Für die im nachhinein ebenfalls die DDR verantwortlich gemacht wurde. Was mindestens so einleuchtend ist, wie wenn man die Urheberschaft dert von Berlin aus gesteuerten Aktivitäten der Henlein-Faschisten der bürgerlichen ČSR in die Schuhe schieben wollte. Und darüber hinaus deswegen der ČSR gleich noch die Gründung der NSdAP in die Schuhe schieben wollte. → Opfer spielen keine Rolle...
Umkehrung der Wortbedeutung -> widersinnige Wortverwendungen
Umschulung
– Umerziehung mittels Gelder der BfA, gleichzeitig Korrektur der
Arbeitslosenstatistiken. Ex-DDR-Bürger, die bekanntermaßen zu den
bestausgebildeten Menschen der Welt zählten, vor dem -> Anschluss
der DDR vom Arbeitsmarkt der BRD geradezu aufgesogen (wenn sie sich
saugen ließen), erhielten ab 1990 flächendeckend Bescheide, dass
ihre -> Ausbildungen, -> Qualifikationen weniger oder nichts
wert seien.
Das Ergebnis der millionenfachen U. war ->
millionenfache Zwangsarbeitslosigkeit. Zig Tausende waren Mitte/Ende
der 1990er Jahre schon im dritten oder vierten Beruf ->
zwangsarbeitslos. Auch die U. waren eines der Hauptinstrumente die
Ex-DDR-Bürger zu unterwerfen und zu entwürdigen. Promovierte
Philosophen wurden massenweise zu -> Hilfsklingelputzer im
Versicherungsaussendienst, diplomierte Physiker zu Vertretern für
Systemküchen, Diplomaten zu Stammdatenerfassern ->
heruntergeschult.
Umsiedler/Umsiedlung
– offizielle Bezeichnung in der SBZ und später in der DDR für die
Menschen, die im Ergebnis des 2. Weltkriegs aus den ehemaligen
deutschen Ostgebieten in die SBZ bzw. DDR gekommen waren bzw. für
den Vorgang, sei es auf Grund der Kriegswirren, sei es auf Grund der
alliierten Beschlüsse. Letztere formulierten dies als
„ordnungsgemäße Überführung deutscher Bevölkerungsteile“.
Von Vertreibung ist jedenfalls nicht die Rede.,
In einer
als Literatursendung angekündigte TV-Propaganda-Sendung im März
2005 belehrt ein moderierender westdeutscher
Meinungführungs-Unteroffizier in typischer Besser-„Wessi“-Manier,
dies sei ein typischer DDR-Euphemismus gewesen als falsche
Bezeichnung für die -> Vertriebenen. Ein hübsches Beispiel
dafür, wie ab 1990 die (→ ehemaligen) DDR-Bürger abgestraft und
strafverfolgt werden dafür, dass in der DDR die alliierten Vorgaben
eingehalten wurden im Gegensatz zur US-Kolonie Westdeutschland.
In
den alliierten Beschlüssen stand von Vertreibung nichts zu lesen,
sondern von U. Also war die Bezeichnung U. kein DDR-Euphemismus,
sondern eine den alliierten Beschlüssen entsprechende Politik, die
mit einem adäquaten Terminus bezeichnet wurde. Für den die DDR und
damit ihre Bürger, insbesondere deren Hoheitsträger im Jahre 2005
von einem schwarzlackierten Braunen coram publico folgerichtig
zurechtgewiesen wird. Und niemand protestiert! Dieser
schwarzlackierte braune Revanchismus ist solonfähig, in den
vorgeblich christlichen Salons ebenso wie in den neidgelb-blauen, den
rosanen der Schröderjaner wie in den olivgrünen. Aber vor allem: In
den sogenannt öffentlich-rechtlichen. Und wer diese Nazi-Sprache
nicht zu sprechen fähig und bereit ist, hat schon Berufsverbot und
wird von Typen wie Oberstaatsanwalt -> Jahntz, dem -> „Freisler
von Berlin“, bis in die Gerichtssäle hinein verfolgt und
beschimpft. Wie z.B. Egon Krenz, der letzte
DDR-Staatsratsvorsitzende. Was Anfang/Mitte der 2000er Jahre deutlich
Kontur annahm, wurde in den weiteren Jahren zu einem weiteren
Schwerpunkt der Geschichts-Umschreibung. In deren Zuge auch das
„Zentrum für Vertreibung“ errichtet wird. Daß die (meisten)
Menschen, auch die (meisten) Deutschen nicht von -> „Russen“,
Tschechen etc. „vertrieben“ wurden, sondern von Deutschen, daß
die U. ab 1945 auch von den westlichen Alliierten beschlossen worden
waren, wie diese begründet wurden und wie diese Begründungen zu den
Ereignissen der Ende der 1940er eben erst stattgehabten Politiken und
zu der damals aktuellen Situation paßten, wird zu mindestens ca. 99%
weggelassen oder umgedichtet.
Die Bezeichnung der U./U.
als Vertreibung bzw. Vertriebene zeigt besonders gut, wie schon die
Wortbenutzung und -verwendung die Interpretation der Geschichte
festlegt. Und wie die systematische Falschübersetzung politischer
Texte (Rede Ahmadenidschads) und Wörter (Umsiedlung in Vertreibung
wie Employer in → Arbeitgeber usw.) das denken lenkt und festlegt
und das Staatslügen festlegt, lange vor jedem Aussagesatz.
In
einer Doku-Soap über eine der historischen chinesischen Mauern am
10.1.2012 auf ZDF info gegen 20:30 Uhr wird dem Volksgenossen
erklärt, der Kaiser habe die Arbeitskräfte an die Bausteller
umsiedeln lassen, nicht etwa ver- oder hintreiben lassen, umsiedeln.
Wenn etwas nur lange genug her und weit genug ist, dürfen Wörter
verwendet werden, die sachliches Mitdenken erlauben. In Bezug auf
DDR, SU, Sozialismus, Kommunismus, tatsächliche Revolutionen usw.
ist dergleichen nicht erlaubt. Die chinesische Mauer darf im übrigen
sogar Verteidigungs- und Grenzwall genannt werden. Für die
Staatsgrenze der DDR und ihre Befestigung seit 1990 undenkbar auf
allen Kanälen. -> Vertriebene, -> Vertreibung, -> jüdisches
Kapital, → Flucht und Vertreibung, → Mauer, → In der DDR nannte
man die Vertriebenen Umsiedler
umstritten
– dieser
Terminus fiel dem Autor 2012 auf, da er für internationales Personal
oder auch dessen für Maßnahmen und Entscheidungen etc. angewendet
wird, um diese negativ zu konnotieren. Also: Die weißen Herren der
Welt brechen einen Streit vom Zaun, daß dann die Zielpersonen oder
Zielgegenstände dieser Streitereien als u. bezeichnet werden können,
und zwar mit anonymisierten/objektivierten Streitern, denn regelmäßig
wird mit dieser Bezeichnung nicht thematisiert, wer denn eigentlich
streitet. I.d.R. streiten in diesem Sinn nur oder vor allem die
Verwender dieser Kennzeichnung. Im Privatleben wird das eine ohne das
andere normalerweise nicht diskutiert, in der Abstraktion des
Politischen und des Internationalen fällt das dem
Propaganda-Konsumenten kaum bis gar nicht auf. Den Propagandisten
kommt es darauf an, die Ziele ihrer Negativ-Propaganda möglichst
abwechslungsreich, komplex und auf verschiedenen Abstraktionsebenen
und weitestgehend hinterhältig immer und immer wieder anzugreifen
und negativ zu konnotieren. Halt wie die Original-Nazis Kommunisten
und Juden. Anfang 2013 hat sich die Vokabel als eine der am
häufigsten gebrauchten durchgesetzt und wird auf den russischen
Präsidenten und dessen Entscheidungen genau so angewendet wie auf
den venezolanischen und viele andere. Insbesondere einmal mehr mit
dem Tod des Hugo Chavez, der immer und immer wieder als u. bezeichnet
wird, mit ihm besonders oft und gern der als → sogenannt
bezeichnete Sozialismus des 21. Jahrhunderts. Der also die
Nachrichtenerfinder besonders ärgern muß. Gemeinsam haben alle
Zielpersonen und -prozesse, die von der arischen Propaganda mit dem
Wort u. belegt werden, daß sie die Interessen und die Ideologie der
(Welt-) Herrschaft des weißen Mannes stören. Während so u.e
Figuren wie Bush, Obama, Merke usw. nie als u. bezeichnet
werden.
Anläßlich des Todes Willi Sittes wird am
8.6.2013 in der Tagesschau gemeldet, seine Bilder seien u. wegen
seiner jahrzehntelange Tätigkeit als Kulturfunktionär in der →
DDR. Seine Teilnahme am Widerstand gegen Hitlerdeutschland auf Seiten
der italienischen Partisanen wird hingegen nicht einmal erwähnt.
Wird also nicht als u. deklariert.
Gegenprobe: Das ->
provunG ist – auch innerhalb der Brd seit seiner Niederschrift
umstritten. Max Reimann und die anderen Kommunisten und prinzipiellen
Demokraten haben gegen es gestimmt. 1990 war es sowieso umstritten
und seit etlichen Jahren monieren die sogenannten Reichbürger oder
-deutschen die prinzipiellen Mängel dieses Blöd-Textes.
Nichtsdestotrotz darf es in keiner Tagesschau und in keiner
Bumstagssitzung u. genannt werden. Was beweist, daß dieser Terminus
i.d.R. nicht dazu da ist, vorhandenen oder gewesenen Streit zu
bezeichnen, sondern negativ zu konnotieren und dem Volksgenossen zu
signalisieren, daß das Bezeichnete unwerwünscht ist.
Umweltschutz – spielte in den 1970er und vor allem in den 1980er Jahren in der Anti-DDR-Propaganda von ARD und ZDF ein immer größere Rolle. Viele DDR-Bürger engagierten sich nicht zuletzt wegen dieser Propaganda für den Umweltschutz und auch gegen die DDR und zogen den Fehlschluss, der Umweltschutz habe in der BRD Priorität. Ab 1990 wurde die Umweltschutz-Propaganda in die DDR-Abwicklungspropaganda integriert und verschwand schließlich fast vollständig aus den Medien. Denn nun standen die wenigen verbliebenen Umweltaktivisten und die vielen Bürger, die den Verheißungen der Westmedien geglaubt haben, mit ihren Interessen den Truppenübuungsmöglichkeiten der Bundeswehr, dem Transrapid, den Autobahnen, Strassenverbreiterungen, der Zersiedlung und Zerfaserung der Stadtränder usw. im Wege. Die meisten Umweltkämpfer zu DDR-Zeiten waren offensichtlich belogene Lügner und Verführte, indem sie ihren Aktivismus zugunsten des Konsumismus aufgegeben haben, als seien die Umweltprobleme kleiner geworden. -> Grenzwerte, -> Artenvielfalt
unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen – seien gem. dem staatsoffiziell geltenden Recht die Richter. Tatsächlich sind die Brd-Kaufjuristen weder unabhängig – schon gar nicht von dem monatlichen staatlichen Bestechungsjudaslohn (mehr als paar Silberlinge) -, noch unterwerfen sie sich dem Gesetz. Vielmehr ist die Formulierung von der Unterwerfung oder dem Unterworfensein eine Umschreibung für: Sich über das Gesetz erheben. Wie nicht selten, bedeutet die Formulierung das Gegenteil dessen, was sie besagt. Wie auch die Benutzung des Wortes 'unabhängig' dem Üblichen entspricht. Denn eigentlich bedarf diese Bezeichnung der Ergänzung wovon und wozu. Die Weglassung von dergleichen allein bedeutet schon eine Versinnlosung. → Unabhängigkeit.
Unabhängige
Wahlbeobachtung / Beobachter –
Seit den
1990ern oder 2000ern eine Standard Propaganda Vokabel der
Pseudo-Demokratie-Einpeitschung. Und zwar seriell angewendet. Das
Prinzip geht so: Vor sogenannten Wahlen irgendwo wird u.W. gefordert.
Verbunden mit der Behauptung/Vermutung, es würde Wahlbetrug
stattfinden. Prinzipiell wird für alle solche Veranstaltungen nach
dem Termin auch stattgefundener Wahlbetrug behauptet. Daraus folgt
logischerweise: Mit der Behauptung der Notwendigkeit der Beobachtung
ist der Betrug, also dessen Unterstellung auch schon eingeleitet.
Diese Behauptung dient der Destabilisierung des jeweiligen Staats und
damit den Fremd- und Weltherrschafts-Allüren der Westweltimperialen.
Eine Hauptpointe ist: Einer der frühesten Fälle der Anwendung
dieses Prinzips war und ist die Kommunalwahl in der DDR Anfang Mai
1989. Dort wurde das Geschehen super „unabhängig“ von
brd-gesteuerten Pfaffenknechte und angeblichen → Bürgerrechtlern
überwacht. Mit Hilfe von westlichen Diplomaten und Brd- und
Ami-Journalisten.
Solche Art Einflußnahme gilt in den Usa
z.B. als Verbrechen. Derer, die von solcher Einflußnahme
profitieren. Wie es mit dem Impeachment-Verfahren gegen Donald Trump
verhandelt wurde. Ihm konnte man als Verbrechen nicht nachweisen,
womit „unabhängige“ Wahlbeobachter in den Westmedien seit
Jahrzehnten medien-öffentlich angeben.
Unabhängigkeit
- eine der grundlegenden Legenden des sogenannten -> Rechtsstaats.
Z.B. sind Richter, Gutachter angeblich „unabhängig“. Politiker
und Parlamentarier erhöhen sich regelmäßig und wirklich unabhängig
von der jeweiligen von ihnen mitverschuldeten politischen und
wirtschaftlichen Misere ihre Diäten mit der Begründung, je höher
die offiziellen Bezüge, desto unabhängiger seien sie von den
tagtäglichen Bestechungsversuchen und -handlungen. Die Wirklichkeit
widerlegt diese egoistische Arbeitsthese täglich. Das darf aber im
Rundfunk und sonstigen Staatsmedien nicht geäußert werden, auf dass
dieses Rechtsstaatsevangelium weiter geglaubt werde. Womit
hingewiesen ist auf die grundlegende Bedeutung der Religion für den
Unabhängigkeitsglauben hingewiesen ist.
Der Westmensch
überhaupt wähnt sich unabhängig und weiß Freiheit und
Unabhängigkeit als höchste Werte seiner Wertehierarchie. Und wenn
er noch so sehr unter der Zinsknechtschaft stöhnt, er wird die
Beeinflussung der ihn umzingelnden Medien und deren Konsum-,
Glaubens-. Mode- und sonstigen Verhaltensvorgaben ignorieren für die
Aufrechterhaltung seines Unabhängigkeits- und
Freiheitsglaubens.
Ein besonderes Kapital im
Unahängigkeits-Glaubenskanon ist die „Unabhängigkeit“ des
Richters. Diese „Unabhängigkeit ist abgeleitet von der Schwerkraft
im evangelischen -> Hexenprozeß. ->
Reichskristallnacht-Prinzip, -> Reichskristallnacht, -> sich
gut informiert fühlen, → unabhängig und nur dem Gesetz
unterworfen
unangemessener Vergleich – angeblicher Straftatsbestand, den Oberstaatsanwälte zum Vorwand der Strafverfolgungsandrohung nehmen. Allerdings entbehrt der Vorwurf 'u.V.' jeglicher rechtlicher Grundlage. Es gibt weder einen entsprechenden Strafrechtsparagraphen noch eine entsprechende Rechtsprechung. Gern wird diese angebliche Straftat behauptet, wenn ein zwangsangeschlossener DDR-Bürger weiß und zur Kenntnis gibt, daß das in der Brd geltende RberG vom 13.12.1935 vom 13.12.1935 stammt und also ein Original-Nazi-Gesetz ist, und zwar ein antijüdisches. Allerdings werden idiotische Gleichsetzungen nach der Formel 'rot=braun' bemerkenswerter Weise und im Gegensatz zu den oberstaatsanwaltlichen Drohungen nicht strafverfolgt. -> RBerG
Unaussprechlichkeit des Ganzen – siehe Systematik
unbefleckte Empfängnis – Ereignis, mit dem angeblich ein gewisser Jesus gezeugt wurde. Was dem Menschen nicht gegeben ist. Der Terminus, der seit 1990 auch den DDR-Bürgern wieder staatsoffiziell um die Ohren gehauen wird, bedeutet, daß außer mit Maria Sexualität etwas Schmutziges sei. Dem entspricht auch das totale Unverständnis aller gleichgeschalteten Volksgenossen für das Nacktbaden in er DDR und die Strategie, anstatt des natürlichen Nacktseins und unbefangen gelebter Sexualität, wie diese sich in der DDR in den Jahrzehnten entwickelt hat, das arische Puff- und Prostitutions-System wieder einzuführen. Wobei Puff und Prostitution sich nicht auf mietbares und käufliches Frauenfleisch bezieht. Der größte und bekannteste Puff in der Brd heißt Bundestag. → Dogma
unbegrenzte Zitierbarkeit -> Zitierbarkeit
unbekannt → Anzeige gegen u.
unbeliebt – Adjektiv, mit dem politisch Gewolltes hochmanipulativ promotet wird. Z.B. gelten das DDR-Geld (-> Alu-Chips), die SED, Walter Ulbricht usw. als u. und werden regelmäßig mit diesem Adjektiv belegt. Nun gibt es keinen Zweifel daran, dass der Euro nicht weniger unbeliebt ist als die DDR-Mark, aber zumindest im Vergleich zur DeMark. Er darf aber – im Unterschied zu DDR-Einrichtungen - in den Medien nicht so etikettiert werden. -> beliebt, -> (un-) sympathisch, -> schön, -> hässlich, -> Systematik, Ästhetisierung politisch gewollter Urteile, Emotionalisierung
unerlaubte (bzw. tabuisierte) Ähnlichkeit – im Rahmen der -> Totalitarismus-Doktrin indirekt definierte Ähnlichkeiten, die aber keine sein bzw. nicht als solche dargestellt werden dürfen -> verbotene Ähnlichkeit, zufällige Ähnlichkeit
unerträglich machen – Inhalt einer mehrjährigen Kampagne der PDS-Führung um Gysi gegen marxistisch-kommunistische und ähnlich Mitglieder. Kann nicht anders interpretiert werden als ein -> Mobbing-Programm bzw. die Freigabe der denunzierten Mitglieder zum Mobbing. Womit diese Parteiführung einer angeblich sozialistischen Partei ihr überdeutlich anzeigt, in der Ariergesellschaft der -> Hackordnung -> angekommen zu sein. Keine Frage, daß dergleichen Strategien in allen Herrschaften gang und gäbe war und ist. Daß dies allerdings als Programm öffentlich verkündet wird, ist recht selten. Das haben die PDS-Oberen mit den Original-Nazis gemein, die öffentlich verkündeten, den Juden ihr 3. Reich u. zu m.
Unfähigkeit zu trauern – Titel eines vom Ende der 1960er bis Ende der 1980er berühmten Buches von Alfred und Margarte Mitscherlich. Letzterer war als junger Mann Beobachter des Nürnberger Prozesses. Das Buch hat als eine der wesentlichen Aussagen, daß in der Brd die anti-jüdisch-bolschewistischen Propaganda-Stereotypen weiter praktiziert wurden unter weitestgehender Weglassung des Wortes und der Stoßrichtung anti-/ jüdisch. Da, wie schon Klemperer beschreibt und belegt bei den Nazis die beiden Adjektive zu einer festen Einheit verschmolzen worden waren, wurde nach 1945 – auf Geheißt der US-Besatzer – diese aufgebrochen. → Relativitätsjude
Unfallopfer -> die arische Anschlußpropaganda beschäftigte sich Anfang der 1990er auch mit DDR-Unfallopfern. Zunächst stellte man die DDR-Praxis der -> Organspende als ein Schwerverbrechen dar, wobei die DDR-Verwantwortlichen selbstverständlich keinerlei Mitspracherecht hatten. Eine katholisch- evangelisch-faschistische Tradition: Hexen und Juden durften schließlich auch nie mitreden, wenn man sie schwerster Verbrechen bezichtigte. Später wurde dann erweitert: Die böse, böse -> „Stasi“ sollte Unfälle von DDR-Bürgern systematisch herbeigeführt haben, um so an deren Organe zu kommen, um Funktionäre versorgen zu können.
Ungeimpft, Ungimpfte – mit dem Beginn des angeblichen Impfens
ungeliebtes
Wahrzeichen -in einer mehrfach ausgestrahlten TV-Reportage, u.a.
am 3.1.2013 über 3Sat, über Warschau wird – wie üblich – der
Warschauer Kulturpalast als u.W. tituliert. Spezifiziert, also durch
wen und wann nicht geliebt usw. wird das nicht, bewiesen schon gar
nicht. Im Gegenteil. Vorgeführt und zitiert wird das Gegenteil, eine
Bewohnerin, die den Turm liebt. Von dergleichen →
„Qualitätsjournalismus“ konnte Goebbels höchstens
ausnahmesweise träumen. Z.B. mit dem Film „Der ewige Jude“.
Dergleichen ist typisch für die Propaganda seit
1990.
Selbstverständlich wird die
Anti-Kulturpalast-Propaganda ergänzt mit Wörtern wie dem seit den
1950ern üblichen → Zuckerbäckerstil, vergleiche → Stalinallee
und auch in der Systemtik über politisch gewollte Urteile im Kostüm
ästhetischer. Ferner wird das damalige Geschenk der Sowjetunion als
Beitrag zum Wiederaufbau einer total zerstörten Stadt zum
Machtsymbol Stalins umtituliert. Der Geschenkcharakter wird nicht
einmal erwähnt. Wie ja prinzipiell nicht erwähnt werden darf, daß
die Sowjetunion dem vietnamesischen Volk die Hilfe im Krieg gegen die
USA geschenkt hat.
ungesetzliches Verlassen – Straftatbestand im DDR-StGB, wie es übrigens in den meisten Ländern der Welt 1950 oder 1960 oder 1990 nicht erlaubt war, das Land einfach so zu verlassen. Was aber den Brd-Volksgenossen wie den DDR-Bürgern von Ard und Zdf usw. immer verschwiegen wurde. Auch im Deutschen Reich unter Hitler, ab 1945 in den Westzonen und bis in die 1950er Jahre hinein, durften die Westdeutschen nicht einfach so das Land verlassen. Was dann später, als das vergessen gemacht war, zu einem der gewichtigsten Diktatur-Merkmale aufstieg. Mit der EWG und EG änderte sich das für die Bürger Westeuropas erheblich. Bezogen auf die DDR wird das Erzählen des u.V.s zu allermeist falsch als → Flucht bezeichnet. In der DDR auch zumeist falsch als → Republiksflucht.
ungewollte Schutzpatronin → die DDR als ungewollte Schutzpatronin der Natur
Ungarn – 2010/11 setzt eine rechtsradikale Zweidrittelmehrheit des EU-ungarischen Parlaments Verfassungsänderungen durch, die ziemlich einhellig in der gesamten westlichen Kern-EU verurteilt werden. U.a. wird von diesen berichtet, der einfache Bürger könne nun nicht mehr vor das Verfassungsgericht ziehen. „Vergessen“ wird dabei allerdings zu erwähnen, daß der „einfache“ Bundesbürger und auch der „einfache“ DDR-Bürger seit 1990 zwar Beschwerden beim → BundesVolksGerichtshof einreichen kann, aber keinerlei Chance hat, daß seine Beschwerde angenommen würde, noch daß irgend ein (größeres) kommerzielles Medium diese Verarschungsmethode irgendwo adäquat berichten würde. → Systematik, Hanussentrick
ungeliebtes Geschenk Stalins – die → Sowjetunion, → Stalin und → Rußland und → Putin denunzierende Bezeichnung des Warschauer Kulturpalastes, behauptet in „tagesschau24“ am 21.8.2014, mittags. Beliebte Propaganda-Stereotype, ungeachtet der Tatsache, daß der selbe Sender gelegentlich das Gegenteil behauptet. Insbesondere die generelle Nicht-Nennung, wer wann dieses tatsächle Geschenk nicht liebte oder liebt, müßte eigentlich schon mißtrauisch machen. Macht es aber regelmäßig nicht. Wir sehen einmal mehr die Identifizierung des Systems Sozialismus bzw. UdSSR mit der Person des Stählernen in Teil-Analogisierung zu Hitler. → Stalin kann gar nicht oft genug negativ konnotiert werden. Im Web wird das Negativ-Klischee von den gleichgeschaltete Kommerzmedien angestrengt wie „Zeit“, „Welt“ usw. auf Wikipedia finder man es abgeschwächt: „Da das Bauwerk ein Geschenk der damaligen Sowjetunion war... Es war zunächst als Symbol totalitärer Unterdrückung vielfach unbeliebt, gilt aber heute als ein Wahrzeichen Warschaus...“ Also nicht Stalins. Das „vielfach“ wird nicht konkretisiert: waren es 50 Polen? Waren es nur Katholen und nur oder zumeist Polen in London? Usw. Dergleichen Behauptungen ins blaue hinein werden gern gemacht, um diese auf keinen Fall verifizieren können zu müssen. Der Autor kann sich nicht an Unbeliebtheitsäußerungen von Polen oder anderen bis zurück in die 1960ern hinein erinnern... Wie ja auch der → Palast der Republik in der Hauptstadt der DDR nur bei den Besatzern und ihren Speichelleckern unbeliebt war, und das größte Bauwerk der DDR bis kurz vor ihrem Ende bei der großen Mehrheit der DDR Bürger allgemein beliebt und respektiert war. Lt. Wikipedia wurde der Palast 1952 – 1955 erbaut und war lange das zweithöchste Gebäude Europas. Die Völker der → Sowjetunion schenkten es den Polen für ihre von den Deutschen völlig zerstörte und von der Roten Armee und den polnisch-sowjetischen Marschall Rokossowsi Hauptstadt. Wie verblödet muß man sein, um diese antisowjetische Propaganda zu fressen? Angenommen, daß man einen Kulturpalast erst schenken kann, wenn er fertiggestellt wurde, kann es also kein Geschenk Stalins gewesen sein. Der hätte bestenfalls die Pläne schenken können. Auf Wiki wird dann noch der angebliche Volksmund zitiert mit: „Stalins Torte“ und „Stalins Rache“. Vgl. dazu → „Der Spitzbart (muß weg)“ als angeblicher DDR-Volksmund. Der Volksmund wird auch gern als Autoritätsbeweis für die Programmierung der Volksgenossenschaft verwendet.
Unperson – von den 1950ern bis in die 1980er eines der wichtigsten Wörter des Anti- → „Stalinismus“. Neuerdings – um 2020 – wird dieses Wort und wird diese Methode als Bestandteil des tagtäglichen → Merkelismus ausgegeben und praktiziert.
Unrecht(s-) - brd-propagandistisch obligatorisches Präfix für -> Feindstrukturen, realiter System und Grundprinzip der BRD-Arier-Herrschaft, nicht zuletzt in Gesetze gegossen und von den arischen Richtern, den parlamentarischen Armhebern und Dummschwätzern gegen die Ostler praktiziert. Z.B. werden die -> demokratische -> Bodenreform, die Enteignung von Kriegsverbrechern u.ä., gleich ob besatzungsrechtlich verfügt und durchgeführt oder rechtsstaatlich durch DDR-Behörden prinzipiell als U. bezeichnet. Während, das systematische BRD-Unrecht prinzipiell als rechtens erklärt wird, insbesondere wenn es durch Original-Nazis verkündet und vollstreckt wurde. -> Recht
unrechtmäßig gewählt – Umschreibung für die Tatsache, daß und wie George W. Bush Präsident der USA wurde. Richtig ist: Er wurde nicht gewählt und kam unrechtmäßig ins Amt. Daraus wird dan u.g. Was einmal mehr zeigt, daß und wie 1. Demokratie- und Rechtsbewußtsein völlig verloren gegangen sind durch Nazi-Herrschaft und nahtlose Fortführung von deren Politik nach 1945 und 2. wie die Propaganda zu diesen Zustand beiträgt. -> FDGO, -> Wahl
Unrechtskaskade – auch -> Rechtsbruchskaskade
Unrechtsregime – Variante zu -> Unrechtsstaat und -> Unrechtssystem
Unrechtsstaat - jedes Recht eines -> Feindstaates, das vom eigenen, gerade und momentan geltenden abweicht, wird nach Belieben als Unrecht denunziert. Was oft Stilblüten der Idiotie treibt. Das wiederum darf nicht öffentlich diskutiert werden. Sehr beliebtes Synonym für -> Deutsche Demokratische Republik. Aber jeder weiß, was gemeint ist. Beliebter, Unterwerfung und Karrierebereitschaft signalisierender, bekenntnismäßig ausgestoßener Gleichschaltungsunsinn. Vor allem Ostpfaffen und Bürgerknechtler tun sich hier seit 1990 eifernd und geifernd, den Vorgaben aus Bonn und München entsprechend hervor. > Rechtsstaat
Unrechtssystem - bei System- -> Vergleichen werden nach Belieben Staat und System gleichgesetzt oder auch nicht, je nachdem, was "bewiesen" werden soll und wie es in den Kram passt. Z.B. wenn man Gewaltausübungen "vergleicht", dann ist für die DDR der Staat gleich das System. Die in der DDR gegen Menschen ausgeübte, also immer System- Gewalt wird auf der BRD-Seite mit der Gewalt des Staates verglichen, nicht aber mit der des (Gesamt-) Systems. dass und in welchem Maße in der BRD die Staatskirchen staatlich gedeckte Macht haben und diese zuungunsten von Menschen missbrauchen: Päderastie und Kindesmissbrauch durch Pfaffen, Zwangsmitgliedschaft durch Arbeitsplatzvergabe, Kindesmissbrauchs-Denunziation gegen vor allem türkische Eltern usw. gilt den Vergleichern nicht als System-Gewalt. Das Ergebnis öffentlicher Systemvergleiche steht vorher jeweils fest. Es handelt sich um den unendlichen Versuch, das eigene System zu legitimieren durch die Herabsetzung des anderen. -> Unrechtsstaat
unredlicher
Erwerb – per Gesetz festgelegte und in der Rechtspraxis, also
durch Staatsanwaltschaften und Gerichte, noch stringenter gehandhabte
(-> Beweislastumkehr) arische Unterstellung, dass DDR-Bürger, die
eine Immobilie erwarben, prinzipiell mit dem Erwerb womöglich
unredliche Motive verfolgten bzw. den Erwerb böswillig betrieben. Je
-> „staatsnäher“ bzw. je höherer SED-Funktionär, desto
unredlicher. Zum Vergleich: Wenn ein Westler eine Immobilie zu
spekulativen Zwecken erwirbt, ist das – selbstverständlich
legitim. Je größer und teurer, desto legitimer. Wenn ein Ostler
eine Immobilie zur Eigennutzung, regelmäßig zu Wohnzwecken für
sich und seine Familie und zu sonst nichts erwirbt, wird erst einmal
unredlicher Erwerb unterstellt. Nämlich dann, wenn privilegierte
BRD-Arier Ansprüche auf genau diese Immobilie erheben. D.h. die
Unredlichkeit hängt nach arischer -> „Rechts-“ Auffassung
nicht von einer konkreten Tat, Vorgehensweise, nicht von der
Einschaltung oder Nichteinschaltung eines Vermittlers, nicht von der
Eigenschaft der Immobilie ab, sondern von Interessen Dritter und der
Person (nicht ihres Tuns!). Eine Rechtskonstruktion, die just denen
der Nazis in Bezug auf die Juden entspricht.
Im
Zusammenhang mit dem u.E. ergab sich Mitte der 1990er Jahre eine
Kampagne, die für die Zielperson derselben glimpflich ausging, da
einige BRD-Groß-Arier für ihn öffentlich und gerichtlich bürgten.
Sonst hätte es die Existenz gekostet. Die Person war die des ->
Rechtsanwalts Vogel.
unreflektiertes
Kinderkriegen – der DDR-Frauen bzw. ihre Neigung zu diesem war
einer der Haupt- und Schwerstvorwürfe der
feministisch-fundamentalistischen BRD-Propagandistinnen im Kampf
gegen die DDR und die DDR-BürgerInnen. Die DDR-Frauen zogen daraus
ab 1990 die Konsequenz und traten in den historisch einmaligen ->
Gebärstreik, -> Ersatz
Interessant an dieser Kampagne
ist u.a., wie die angeblichen Brd-Feministinnen hier agieren als
Pendant zu den arisch-patriarchalischen Herrschafts- und
Propaganda-Leithammeln und unter dem Banner des Feminismus doch nur
patriarchalische Herrschafts- und Macht-Propaganda durchsetzen.
Unschuldsvermutung
– rechtsstaatlicher Grundsatz, der also seit 1990 für die
DDR-Bürger mit ihrem Anschluß prinzipiell nicht mehr gilt. Das
selbe gilt aber nach Belieben auch für russische und kubanische
Staatspräsidenten, für die chinesische und nordkoreanische Führung
usw. Die praktische Aufhebung der U. basiert u.a. auf dem
Jesusfundamentalismus, der wiederum u.a. im deutsch-arischen, von den
US-Besatzern diktierten -> GG festgeschrieben ist (-> in
Verantwortung vor Gott....). Wer mittels des Jesusfundamentalismus
auf die entsprechende „Beweis“-Führung für die Existenz Gottes
festgelegt ist – Pfaffen, Medien, Politniks betreiben die
Indoktrination bekanntlich schon pränatal -, der fällt auf Grund
entsprechend deutlicher Signale auch bei beliebigen Kriminalfällen
sowie internationalen Affairen sofort in die selben Denkmuster
(andere kennt er kaum noch): Weil die Existenz Gottes nicht erst
einmal bewiesen werden müßte, um dessen Existenz anzunehmen,
sondern lediglich seine Existenz von der Obrigkeit für unleugbar
erklärt wird, deshalb muß Gott existieren. Tatsächlich kann man
nur glauben, was man nicht weiß. Ergo ist der Gottglaube der Beweis
dafür, daß keiner der Gläubigen seine Existenz tatsächlich weiß.
Schon die Gewißheit, also das Wissen seiner Existenz würde das
Glauben und also auch den Glauben beenden müssen. Weshalb nicht
zuletzt der Glaube ein so gewichtiger Bremsklotz der Erkenntnis war
und auch heute ist.
Wer für die Annahme der Existenz
Gottes keinerlei Beweise braucht, sondern nur die Behauptung vieler
Mächtiger, wer schluckt, daß gerade die Nichtfaßbarkeit, die
Unsichtbarkeit, die objektive Unerfahrbarkeit Gottes, seine
allgegenwärtige Abwesenheit Beweise für dessen Existenz seien, dem
genügen für Schuldzuweisungen jeglicher Art die nämlichen
„Beweise“. Die herrschenden lassen mit dem Finger auf jemanden
zeigen, behaupten möglichst hysterisch und in Großbuchstaben den
größten Schwachsinn, und schon hält ihn der Volksgenosse für den
oder gleich das Bösen. Ob es sich 1938 um einen österreichischen
oder ab 1990 um einen DDR-Politiker handelte, ob es 1935 der Jude war
oder 2009 Kurt -> Demmler, ob es in den 1940er Churchill war oder
in den 2000ern Putin. Die eigene Urteilskraft wird mittels des ->
Jesusfundamentalismus immer weiter eingeschränkt auf die immer
kleiner werdende Welt der individuellen praktischen Erfahrung. Ob nun
mit Waschmitteln oder TV-Geräten. Also auf den Konsum-Bereich.
Erkenntnis der Welt, des Seins, eines positiven Lebenssinns sind
unter diesen Umständen schon gar nicht mehr möglich. -> 100000
Verfahren, -> Doping, -> Demmler, -> Fuchs, Martha und Otto,
Unschuldige,
unschuldig – Menschen,
gegen die die DDR (Sowjetunion u.a.) vorgegangen ist oder die
dergleichen vorgeben, sind prinzipiell Unschuldige, nämlich ->
Opfer. Bis hin zu jeder beliebigen SS-Aufseherin im Frauen-KZ, die
selbstverständlich ein Opfer der „Russen“ ist, wenn sie ab 1945
wegen ihrer Mitwirkung am deutsch-arischen Versklavungs- und
Vernichtungssystem bestraft worden ist. Nach dem Prinzip: Je mehr
Opfer, desto böser das System. Prinzipiell wird in solchen
Zusammenhängen nicht öffentlich diskutiert, worin Schuld oder
Unschuld bestünde, die Benennung genügt und ist sogar noch besser.
Wer gegen DDR-Gesetze verstoßen hat, gilt prinzipiell als U. So
wurden 1990 die Kinderficker
aus den Gefängnissen entlassen mit der Begründung, sie seien U.,
weil die böse SED-Diktatur kein Rechtsstaat sei. Wie viele wirklich
U. dies Gesundheit und das Leben gekostet hat, wird
selbstverständlich nicht ermittelt. -> systematischer Teil: „Es
saßen dort auch Schuldige“. -> Demmler, → Worthy and unworthy
victims
Das selbe trifft also auch auf die aktuellen
Ereignisse statt. Die Toten des Attentats auf das World Trade Center
am 11.9. waren und sind selbstverständlich alle Unschuldige, ohne
auch nur zu erwägen, daß ja gerade der Name dieses Doppelhochhauses
nach jeder Menge Schuld für Hunger, Krankheiten, Kriege, Putsche
usw. in der (dritten?) Welt anhört. Während die Toten des
Bombardements Jugoslawiens 1999, die Toten der Überfälle auf den
Irak, Libyen Syrien usw. zwar undschuldig sind, aber nicht so heißen
dürfen. Nur indem sie dem exekutierten Staat und dessen Funktionäre
zugeschoben werden (können), können sie verbal zu Opfern und
Unschudliden werden. Sehr oft wird der Satz ausgeteilt: „Es starben
so-und-so-viele Unschuldige“. Wobei dann eine möglichst hohe Zahl
angegeben wird. Sehr schönes Beispiel für Steigerungen auf diesem
Gebiet ist die staatlich finanzierte „Erforschung“ der Zahl der →
Maueropfer.
Unsere Brüder und Schwestern aus dem Osten → Brüder und Schwestern …
unsere Demokratie - Steigerungsform von -> Demokratie, im Osten meist als Drohung empfundene Ausstoßung von pfäffischen Meinungsunterführern, die mit dem "unsere" so tun, als repräsentierten sie irgendwen. Wofür sie letztlich bezahlt werden.
Unsere Ehre heißt Treue – offizielles Motto der SS und inoffizielles etlicher Brd-Arier, die die SS-Traditionen unter pseudodemokratischem Label weiterführen. -> Ehre, -> Recht der persönlichen Ehre
Unsere Mauern brachen, unsere Herzen nicht – Nazi-Durchhalte-Parole im Angesicht der Bombardements auf deutsche Städte in den 1940er Jahre. Wurde gegen den Irak Anfang der 2000er nachgenutzt.
unsere
Menschen – stereotype Redewendung der DDR-Politik, die - vor
allem - durch die Aktivisten der 5. Kolonne der BRD-Arier in der DDR
(-> Bürgerknechtler, Kirchenfuzzis usw.) kritisiert und
lächerlich gemacht wurde. Nämlich indem sie interpretiert wurde als
von oben herab gemeint, als sprachlicher Ausdruck einer Art
Leibeigenschaft. Es wurde hier hier der Umstand
propagandistisch-manipulativ, daß dieses Pronom im Plural im
Deutschen „besitzanzeigend“ heißt, aber eigentlich eine
Zusammengehörigkeit anzeigt. „Mein Vater“ meint normalerweise
jedenfalls nicht den Besitz, „mein Geld“ schon.
Gemeint
war der Terminus allerdings nicht als Behauptung des Besitzes der
Menschen, sondern im Sinn der Bezeichnung des größten
gesellschaftlichen Guts und Reichtums der sozialistischen DDR,
insbesondere die Kinder wurde gesondert oft so erwähnt. Der Reichtum
an Leben, Bildung, Kreativität gehörte den Politikern nach deren
Selbstverständnis nicht mehr als allen anderen auch. Diese Wendung
gehört Anfang der 2000er Jahre nicht zu den häufigsten, wird in
Bundestagsdebatten, insbesondere von westdeutschen, sich selbst
konservativ nennenden Abgeordneten gelegentlich verwendet. Denen man
eben nicht den Vorwurf machen könnte, sie würden absichtlich oder
versehentlich die DDR wiederbeleben (wollen). Auch auf einer
Vernissage in einer Rostocker Kirche wurde die Formulierung
kommunalpolitisch im Sommer 2013 wieder gehört. Und
selbstverständlich akzeptiert.
Unsere Mütter, unsere Väter - → „öffentlich-rechtlicher“ Propaganda-Film Anfang 2013, der das Verhalten der Volksgenossen verständlich machen soll. Während die Deutsch-Nazis der 1930er „unsere“ Mütter und Väter sind – Kommunisten und andere konsequenteste a priori-Nazigegner sind von diesem Wir selbstverständlich generell ausgeschlossen – sind die Menschen der DDR → Das Leben der anderen. Das Andere aber muß man nicht nur nicht richtig verstehen, schon gar nicht muß und soll Verständnis erzeugt werden.
Unsere ursprünglichen Vorstellungen, die Energieversorgung zügig regenerativ organisieren zu können, haben sich als illusionär erwiesen. - Wird M. Platzeck als brandenburgischer Ministerpräsident im Spiegel 36/2008 auf Seite 18 zitiert. Dieses Zitat steht als Begründung für das Festhalten an der Braunkohleverfeuerung zur Energiegewinnung und für den Wechsel von der Mitgliedschaft in irgend welchen grün-alterna(t)iven Gruppen zur Verräterpartei SPD. Eines von unzähligen Beispielen: Es waren eben diese Illusionen, die der DDR und ihren Planern und Machern vorgeworfen wurde und ihnen die Feindschaft von Platzeck & Co. eingebracht hatten. Auf Geheiß der Führungsoffiziere aus dem Westen. Die SED-Funktionäre, die darauf bestanden, daß die DDR die Braunkohle als Energiebasis bräuchte, galten als hinterwäldlerische Lügner und Mißwirtschaftler. Denn Platzeck & Co. die großen Umweltverteidiger von ARD & ZDF Gnaden wußten es damals besser. Oft zitiert in eben diesen Spiegel, ARD und ZDF und von den Politniks von Bundestag und Parteienkartell.
unsolidarisch – 2020/2021 werden die Vernünftigen, die sich nicht → „impfen“ lassen wollen u. geheißen. Im Zuge der Umwertung des Substantivs – ‚Solidarität‘. → Corona (Carola)
unsympathisch -> sympathisch, -> schön, -> hässlich, -> (un-) beliebt, -> Systematik, Ästhetitiserung ... politisch gewollter Urteile / Emotionalisierung
Unterwerfungstautologie – sprachliches Zeichen der Unterwerfung. -> ehemalige DDR, -> Zwangs-Adoption, -> gezielte Sprengung etc., -> Systematik
unter dem Kommunismus zu leiden (gehabt) – gern und oft behauptet unter etliche Beispielen, id.R. ohne jeglichen Nachweis – wie üblich genügt die Behauptung. Unter dem Zaren, dem Kaiser, Adenauer usw. hat niemand gelitten gem.Propaganda, auch wenn es hie und da Kritik gibt.
Untergang
– im politischen Falschsprech gern und oft benutzt im
Zusammenhang mit dem U. des „3. Reichs“ im Frühjahr 1945. Diese
Metapher wurde dann ab 1990 auf die DDR übertragen. Der U. bedarf
keiner handelnden Subjekte. Es ist die totale Passiv-Konstuktion
(siehe → Systematik!) des → Schicksals. Also dessen Erzählung.
In der Seefahrt sind die - sozusagen handelnden Subjekte - die See
und der Sturm und das Riff etc. Mit der Verwendung der Metapher wird
die Akzeptanz der Weglassung handelner Personen, Parteien, Staaten,
Armeen usw. leicht(er) akzeptabel gemacht. Während der “U.“ von
1945 vor allem den Zweck hatte, das Besiegwordensein durch die
„slawischen Untermenschen“ sprachlich auszulassen – die
„Ewiggestrigen“ mochten das mindestens so wenig gern aussprechen
wie den Namen der DDR -, ging es mit dem „U.“ von 1990 darum, 1.
das Ende der Nazi-Herrschaft mit dem Ende des „SED-Staats“ zu
synchronisieren, also gleichzusetzen und 2. soll der Sieg von außen
über das Nachbarvolk nicht als siegreicher feindlicher Akt äußerer
Feinde erscheinen, also nicht als das, was es minestens auch war,
vielmehr soll der Langzeitbelagerungs-End-Sieg als Sieg des DDR-Volks
über die eigene Herrschaft erzählt werden und bleiben. Analog zu
der Verwendung dieses Worts werden für dergleichen Sachverhalte gern
Passiv-Konstruktionen verwendet. U.a. mit dem zugehörigen Verb: …
ist untergegangen. Daß es auch dadurch erscheint, als habe die DDR
keine äußeren Feinde gehabt und also seien Handlungen –
insbesondere der Sicherheitsorgane – nie Reaktionen auf aggressive
Handlungen von außen gewesen, sondern immer Aktionen gegen das
eigene Volk. So der herrschende Erzähltext. Auf diese Weise
verschwand auch das Denken, das 1990 durchaus im Bewußtsein vieler
in der DDR wie in der Brd war, daß Cia, Bnd, → „Verfassungsschutz“
usw. Agenten in der DDR hatten. Daß u.a. Maßnahmen gegen
DDR-Bürger, die Agenten ausländischer Mächte waren oder im
Verdacht standen, es zu sein, eben Reaktionen waren auf Aggression
von außen waren. Wie auch in der Brd, in den Usa usw.gegen eigene
Bürger vorgegangen wurde und wird, wenn solche Verdächte bestanden
und bestehen… Nur für die DDR darf das nicht als normal gelten.
Und ist dann etwas ganz anderes in der propagandistischen Erzählung.
Seit 1990.
Besonders schön und typisch ist, daß es in der Brd
einen kriegsverherrlichenden Abenteuerfilm gab, der aber als
kriegskritisch ausgegeben wurde, in dem der tatsächliche Untergang
eines U-Boots metaphorisiert wurde mit dem angeblichen Untergang der
Hitlerei. Die aber nicht untegegangen ist, sondern besiegt wurde. Der
brd-starbesetze Film wurde 2004 zur Geschichtsklitterung
veröffentlicht. Und diese Metaphorisierung mitsamt der
Passivkonstruktionen gängig und plausibel zu machen. Ein Staat, der
Untergegangen ist, braucht keine erzählten Kämpfer gegen ihn. Und
auch nicht die Unterlegenen. Die Verlierer.
untergegangen → Untergang
Unterwerfungspazifist – im Herbst 2022 gesendetes Denunziationswort. Mit dem nicht unbedingt Pazifismus gemeint sein muß. Vielmehr wird damit ein Verhalten und werden Aussagen denunziert, die wider das Kriegsgetöse der Westweltler gegen Rußland vorgebracht werden.
Unterwerfungstautologie – sprachliches Zeichen der Unterwerfung unter jeden Blödsinn, als unter die Gebote und Forderungen der arischen Herrschaft. -> ehemalige DDR, -> Zwangsadoption,-> gezielte Sprenung, -> Systematik, -> widersinnige Wortverwendung und -> tautologische Verstärkung
Unterwerfungsvertrag – Bezeichner für das sogenannten → Einigungsvertragswerk oder etwas weniger hochtrabend für den Einigungsvertrag.
unterzeichnete kein erzwungenes Geständnis – in einer der seriellen Gruselgeschichten über die → DDR, gesendet 2012, tauchte diese bemerkenswerte Formulierung auf. Sicher kann man Geständnisse erpressen, auch mittels der Tortur, und also erzwingen. Aber das Geständnis kommt – das gehört zur Natur der Sache – erst zustande, nachdem es abgelegt ist. Was also hat derjenige nicht unterzeichnet? Wenn es ein vorformulierter Text war, war es kein Geständnis, sondern ein Entwurf, hat er es selbst geschrieben, was daran war dann erzwungen? Wenn man sich nicht zwingen läßt, zu unterschreiben, warum hätte man sich dann zwingen lassen sollen, das, was man nicht unterschreibt, aufzuschreiben? Sehrr bemerkenswert.
Unüberwindlichkeit der DDR-Grenze/Mauer – wird oft und gern behauptet. Daß diese Behauptung in unmittelbarem und krassem Widerspruch steht zur Endloserzählung unendlicher Fluchtgeschichten bei gleichzeitiger weitestgehenden Nichterwähnung der legalen Ausreisen fällt weder der angeblichen Elite des Staats auf, noch den braven Untertanen. Klemperer fiel schon in seinen Tagebüchern und seiner LTI auf, daß es typisch für die Nazi-Propaganda sei, daß in dieser einander widersprechende und auch einander ausschließende Behauptungen hinter- und nebenander sich finden. Deshalb typisch, weil er das vor der Nazi-Herrschaft, also unter damals normalen bürgerlichen Verhältnissen nicht beobachtet hat. In der DDR und für diese war dergleichen nicht nur nicht üblich, sondern auch nicht vorstellbar. → Systematik
unverbrüchliche Freundschaft – DDR-Politabstraktion-Vokabel bzgl. des Verhältnisses zwischen der DDR und der UdSSR. Nachdem diese Formel über 3 Jahrzehnte lang nicht benutzt und auch kaum zitiert wurde, tauchte sie nun Ende 2023 wieder auf, um die Treue der Brd, der Sozen und der Grünen gegenüber den Amis zu beteuern.
unwiderstehlich – innerhalb der nazitraditionellen (Umerziehungs-) Propaganda wird dem Brd-Volksgenossen Adolf Hitler, unterstützt von einigen wenigen Mitschuldigen, als – mehr oder weniger – allein Schuldiger am sogenannten -> Nationalsozialismus vorgeführt. Diejenigen aus Industrie und Banken, die ihn finanziert und aufgebaut haben, die mit ihm kollaboriert, ihm Aufträge erteilt und die Profite aus ihrem Anteil an Raub, Sklavenarbeit und Krieg gezogen haben, kommen – so gut wie nicht – vor in dieser Geschichtsbetrachtung à la Kohl und Knopp. Letzterer führt in seinen ZDF-Geschichtssoaps nimmermüde Zeugen vor, die beteuern, A.H. Sei als Redner und Führergestalt einfach u. Gewesen. Womit dem Volksgenossen plausibel gemacht wird, daß die Hitlerei quasi unvermeidlich gewesen sei und also tragen das Bürgertum, der Adel, das Wehrmachtsoffizierkorps keinerlei Schuld.
Unwort des Jahres – eines der Sprachdiktate zur Ausübung der Weltherrschafts- wie Unterdrückungs-Diktatur wider das Volk. z.B. 2017 das Wort ‚Volksverräter‘, auch hübsch: ‚Klimahysterie‘ im Januar 2020. Es handelt sich mit beiden Wörtern um Realitäten und angemessen Benennung der Realitäten: Die Regierenden und Herrschenden, die Diäten-Partei-Bonzen der Brd verraten das Volk, sind also Volksverräter, und die Klimahysterie feierte monatelange Orgasmen bis sie abgelöst wurde von der „Corona“-Hysterie im Februar 2020. Mit der Ernennung zum Unwort wird den Untertanen, aber vor allem den Redakteuren, Politniks usw. angezeigt, daß sie das Wort gefälligst nicht zu benutzen haben. Es handelt sich um ein Diktat innerhalb einer Diktatur. → Remigration
Urbizid → Verblödungs-Propaganda-Wort der 2020er. → Suizid. Es meinte: Mord in Städten.
Utopie – insbesondere seit 1990 denunzierter und massenmedial fast ausschließlich negativ verwendeter Terminus. Einer der wichtigsten Kronzeugen in dieser Sache war und ist Günter → Schabowski, der sich darin gefiel, den Herrschenden und ihren Propagandisten ab Anfang/Mitte der 1990er deren Untauglichkeit zu bestätigen. Z.B. in seiner Rechtfertigungsrede vor dem Gericht im Februar 1996.